Keine Massenpanik am Arosa Humor-Festival
Keine Massenpanik am Arosa Humor-Festival
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Medienmitteilung<br />
Datum: 11. Dezember 2013<br />
Rubrik:<br />
Thema:<br />
Kultur / Event / Klein-Kunst / <strong>Humor</strong> / Comedy / Winter / Wintersportort<br />
Evakuations-Übung <strong>am</strong> 22. <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong><br />
Aufhänger: <strong>Keine</strong> Panik an der simulierten Evakuation des <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong>-Zelts<br />
Link:<br />
www.arosa.ch, www.humorfestival.ch, www.arosatv.ch<br />
<strong>Keine</strong> <strong>Massenpanik</strong> <strong>am</strong> <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong><br />
Heute probten die Verantwortlichen des <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong> den Ernstfall. Als erste Event-<br />
Veranstalter der Schweiz probten die Verantwortlichen die Evakuierung des <strong>Festival</strong>zeltes auf<br />
2000 Metern über Meer im Massstab 1:1 Interviews mit Rettungsfachleuten, Zeltspezialisten<br />
und dem SRF-Wetterfrosch Felix Blumer gingen einer buchstäblich stürmischen Vorstellung<br />
voraus. Schon jetzt lässt sich behaupten, dass das komplizierte Experiment ein voller Erfolg<br />
war.<br />
Wenn der Eiswind mit 100 Sachen vom Hörnli her über unser Zelt pfeift und die Spannbänder<br />
gfürchig auf die Zeltplanen knattern, dann kann es einem schon mal ein bisschen mulmig<br />
werden. Das sind dann die Momente, in welchen die Künstler nervös in den Backstage-<br />
Bereich rüberblicken, um sich bei uns noch einmal zu vergewissern, dass auch wirklich alles<br />
im grünen Bereich ist. Bloss, was wäre wenn? Was wäre, wenn ein Orkan mit einer Geschwindigkeit<br />
daherkäme, für die das Zelt nicht ausgelegt ist? "Tja, dann müssten wir die<br />
Vorstellung abbrechen und das Zelt evakuieren.“ sagt <strong>Festival</strong>-Direktor Frank Baumann, der<br />
die "Übung Sophie" leitete.<br />
Das Alarm-Dispositiv des <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong> umfasst drei Bereitschaftsstufen, die nach<br />
den Eisheiligen benannt wurden. 1. "Servatius": das ges<strong>am</strong>te Te<strong>am</strong> und der Rettungsdienst<br />
ist in Bereitschaft. 2. "Bonifatius": das Te<strong>am</strong> hat die Alarmpositionen bezogen und ist auf die<br />
bevorstehende Evakuierung gefasst. 3. "Sophie": Das Zelt wird unverzüglich kontrolliert geräumt.<br />
Und genau diesen Handstand simulierten die Verantwortlichen des <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong><br />
mitten im Auftritt der f<strong>am</strong>osen Komikerinnen "Hutzenlaub und Stäubli", der ehemaligen Ackapickels-Stars.<br />
Zunächst hörte man lediglich heftige Windgeräusche, wie sie im Zelt auf dem<br />
Tschuggen nicht aussergewöhnlich sind. Doch dann peitschte der Sturm immer lauter aus<br />
den Lautsprecherboxen. Pascal Jenny, der Aroser Tourismusdirektor stand, wie bei solchen<br />
Bedingungen immer, in ständiger Verbindung mit Felix Blumer (Meteo Schweiz). Als die kritische<br />
Höchstgeschwindigkeit von 121 km/h erreicht war, fiel der Entscheid, von der Alarmstufe<br />
"Bonifatius" auf "Sophie" zu wechseln und das Zelt zu evakuieren.
Frank Baumann betrat die Bühne, informierte das Publikum über den Sachverhalt, gemahnte<br />
zur Ruhe und ordnete die sektorenweise Räumung an. Als es dann auch noch zu einem<br />
inszenierten Stromausfall k<strong>am</strong>, entstand bei Teilen des Publikums eine gespielte Panik, die<br />
dazu führte, dass eine grössere Menge versuchte, fluchtartig das Zelt zu verlassen. Das Führungste<strong>am</strong><br />
und die freiwilligen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, das Publikum mehr oder<br />
weniger geordnet zu den Notausgängen zu geleiten.<br />
"Wir sind uns bewusst, dass eine Übungsanlage mit derartigem Schwierigkeitsgrad, eine<br />
grosse Herausforderung für alle Beteiligten ist, umso mehr freuen wir uns, dass wir das Zelt<br />
gerade mal in 5 Minuten räumen konnten. " betont Pascal Jenny. Und tatsächlich war es sehr<br />
beeindruckend, wie das Te<strong>am</strong> Hand in Hand die schwierige Aufgabe zu meistern versuchte.<br />
Auch der Projektleiter des <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong>s, Markus Markwalder, zeigte sich zufrieden<br />
über die reibungslose Zus<strong>am</strong>menarbeit der verschiedensten Einheiten. "Die Voluntaris, Rettungskräfte<br />
und Rettungssanitäter machten einen hervorragenden Job, sie bei ihrer Arbeit zu<br />
beobachten, war enorm spannend. Wir haben alle viel gelernt."<br />
"Nach dem <strong>Festival</strong> ist vor dem <strong>Festival</strong>", lacht Pascal Jenny. "Wir werden die Video-<br />
Aufnahmen und die wertvollen Inputs der Fachleute sorgfältig analysieren und das Sicherheitsdispositiv<br />
weiter optimieren, d<strong>am</strong>it unsere Gäste <strong>am</strong> <strong>Arosa</strong> <strong>Humor</strong>-<strong>Festival</strong> auch weiterhin<br />
gut lachen haben!"