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CHE AP 159 Masterprognose 2013.pdf

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Hintergrund | Seite 4<br />

dienanfänger(innen). Neben dem demografischen Echo und den bildungspolitisch erzeugten<br />

doppelten Abiturjahrgängen wirkt überdies ein dritter Faktor auf die Entwicklung der Studienanfängerzahlen<br />

und ist daher geeignet, deren skizzierte Dynamik ab dem Jahr 2007 zu erklären.<br />

Die Zahl der studienberechtigten Schulabgänger(innen) wächst in dem für die Erklärung<br />

des Phänomens relevanten Zeiträumen auch und insbesondere wegen einer deutlich<br />

höheren Bildungsbeteiligung in der schulischen Sekundarstufe. So zeigt eine vergleichende<br />

Analyse der von der Kultusministerkonferenz in regelmäßigen Zeitabständen publizierten<br />

Vorausberechnung der Schulabgängerzahlen eine strukturell steigende Beteiligung junger<br />

Menschen an Schulformen, die zu einer Hochschulzugangsberechtigung führen.<br />

Abbildung 2: KMK-Prognosen 205, 2007 und 2011<br />

Ein Blick auf die Entwicklung des Anteils der Studienberechtigten an der altersgleichen<br />

Wohnbevölkerung zeigt, dass dieser Wert von 36,7 Prozent im Jahr 1998 auf 45,4 Prozent<br />

im Jahr 2008 angestiegen ist (KMK 2005, KMK 2007). Dies entspricht einem Anteilszuwachs<br />

von knapp 0,9 Prozentpunkten pro Jahr. Die beobachtete Dynamik der Entwicklung der Studienanfängerzahlen<br />

an deutschen Hochschulen ist demgemäß nicht nur die Funktion temporärer<br />

Artefakte, sondern verdankt sich auch einer strukturell erhöhten Bildungsbeteiligung<br />

junger Menschen. Wie genau die beschriebenen Faktoren je einzeln wirken und miteinander<br />

interagieren, ist aufgrund der hohen Komplexität des sozialen Phänomens des Übergangs<br />

junger Menschen in das Hochschulsystem sowie angesichts der Vielzahl intervenierender<br />

Variablen (bspw. konjunkturelle Entwicklungen, Akademisierung von Ausbildungsberufen,<br />

Verfügbarkeit von Studienplätzen) statistisch nicht valide zu beschreiben.<br />

<strong>CHE</strong> Arbeitspapier Nr. <strong>159</strong>

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