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Kochrezepte aus Fernsehsendungen von ARD und ZDF 92 Rezepte ...

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<strong>Kochrezepte</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Fernsehsendungen</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>ARD</strong> <strong>und</strong> <strong>ZDF</strong><br />

Wild<br />

Reh<br />

<strong>92</strong> <strong>Rezepte</strong><br />

(01.09.2008 − 16.12.2013)


1<br />

1 In diese Form gebracht <strong>von</strong> Horst Hollatz (http://horst.hollatz.de).<br />

ii


Inhalt<br />

Gebratene Reh-Keule mit Pfirsich <strong>und</strong> Pfifferlingen . . . . . . . . . . . . 1<br />

Gebratener Reh-Rücken mit Pfeffer <strong>und</strong> Rahm-Wirsing . . . . . . . . . 2<br />

Gefüllter Reh-Rücken mit Mohn-Schupfnudeln . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Geschnetzeltes vom Reh-Maibock, Spätzle, Kohlrabi-Gemüse . . . . . 4<br />

Maibock-Reh-Rücken mit Szechuan-Pfefferjus <strong>und</strong> Rübchen . . . . . . 5<br />

Pochierter Reh-Rücken mit Kürbis-Pfannkuchen . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Reh-Brezen-Gröstel mit Trompetenpilzen <strong>und</strong> Rosenkohl . . . . . . . . . 7<br />

Reh-Filet auf Steinpilz-Risotto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Reh-Filet im Wirsingblatt mit Feigen-Kompott, Spätzle . . . . . . . . . 9<br />

Reh-Filet mit böhmischen Hefeknödeln <strong>und</strong> Salat . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Reh-Filet mit Pfifferlingen, Rahm-Soÿe, Servietten-Knödel . . . . . . . 11<br />

Reh-Filet mit Semmel-Knödeln <strong>und</strong> Pilz-Soÿe . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Reh-Filet mit Speck-Mohn-Nudeln <strong>und</strong> Cranberry-Soÿe . . . . . . . . . 13<br />

Reh-Filet Wellington . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Reh-Filet, Kürbiskern-Kruste, Pfeffer-Marillen, Sellerie-Püree . . . . 15<br />

Reh-Filet,Granatapfel-Chili-Soÿe,Auflauf,grüner Spargel . . . . . . . . 16<br />

Reh-Geschnetzeltes mit Brombeeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Reh-Geschnetzeltes mit Knöpfli <strong>und</strong> gebackener Birne . . . . . . . . . . 18<br />

Reh-Geschnetzeltes mit Wirsing-Schmarrn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Reh-Geschnetzeltes, Preiselbeer-Soÿe, Apfel-Sellerie-Gemüse . . . . 20<br />

Reh-Gröstl mit Eiszapfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Reh-Gulasch mit Bratbirne <strong>und</strong> Schupfnudeln . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Reh-Keule mit Gin, Kürbis, Knöpfli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Reh-Medaillons im Nuss-Mantel, Preiselbeer-Crème, Chicorée . . . . . 25<br />

Reh-Medaillons in Nuss-Öl mit Schokoladen-Chili-Sirup . . . . . . . . . 26<br />

iii


Reh-Medaillons mit Blumenkohl-Mousse, Kartoffel-Würfeln . . . . . . 27<br />

Reh-Medaillons mit Haselnuss-Spätzle <strong>und</strong> Grappa-Birne . . . . . . . . 28<br />

Reh-Medaillons mit Ingwer-Schokoladen-Soÿe . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Reh-Medaillons mit Kräuterseitlingen <strong>und</strong> Maronen-Püree . . . . . . . . 30<br />

Reh-Medaillons mit Morcheln <strong>und</strong> Birnen-Kartoffel-Püree . . . . . . . . 31<br />

Reh-Medaillons mit Pfifferlingen <strong>und</strong> Kartoffel-Püree . . . . . . . . . . 32<br />

Reh-Medaillons mit Portwein-Soÿe <strong>und</strong> Pfifferlingen . . . . . . . . . . . . 33<br />

Reh-Medaillons mit Walnuss-Soÿe <strong>und</strong> Rosenkohl . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Reh-Medaillons Schwarzwälder Art mit Petersilien-Kartoffeln . . . . 34<br />

Reh-Nüsschen mit gebackenem Pfirsich <strong>und</strong> Kartoffel-Talern . . . . . 35<br />

Reh-Nüsschen mit Pilz-Rahm <strong>und</strong> Kräuter-Spätzle . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Reh-Pfeffer mit Sellerie-Püree . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Reh-Pflanzerl mit Apfel-Spalten <strong>und</strong> Waldpilzen . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Reh-Ragout mit Quitten <strong>und</strong> Semmel-Knödeln . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Reh-Ragout mit Schupf-Nudeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Reh-Ragout mit Servietten-Knödeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Reh-Ragout nach O. Koch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Reh-Ravioli in Steinpilz-Schaum mit geschmorter Zwiebel-Salsa . . . 43<br />

Reh-Rücken auf lauwarmem Melone-Pinienkern-Salat . . . . . . . . . . . 44<br />

Reh-Rücken auf orientalischem Milch-Reis, Mandel-Wirsing . . . . . . 45<br />

Reh-Rücken auf Sellerie-Püree <strong>und</strong> Kürbis-Gemüse . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Reh-Rücken Baden-Baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Reh-Rücken im Brot-Mantel auf Petersilienwurzel-Püree . . . . . . . . . 49<br />

Reh-Rücken im Crêpes-Mantel mit Pilzen <strong>und</strong> Wirsing . . . . . . . . . . . 50<br />

Reh-Rücken im Gewürz-Sud mit Apfel-Püree <strong>und</strong> Rotkraut . . . . . . . 51<br />

Reh-Rücken im Riesen-Champignon mit Wirsing-Gemüse . . . . . . . . . 52<br />

Reh-Rücken im Speck-Mantel mit Sellerie-Püree . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Reh-Rücken mit Birnen-Püree <strong>und</strong> Preiselbeer-Knödel . . . . . . . . . . . 54<br />

Reh-Rücken mit Gewürz-Kruste <strong>und</strong> gefüllten Knödeln . . . . . . . . . . . 56<br />

Reh-Rücken mit Grieÿ-Knödel <strong>und</strong> Rotkohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Reh-Rücken mit grünem Bergpfeffer <strong>und</strong> Kräutern gebraten . . . . . . 58<br />

Reh-Rücken mit Karotten <strong>und</strong> Brot-Pfifferling-Gröstl . . . . . . . . . . . 59<br />

iv


Reh-Rücken mit Kochbananen, Rosmarin-Kirschen <strong>und</strong> Maisbrot . . . . 60<br />

Reh-Rücken mit orientalischen Gewürzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

Reh-Rücken mit Pfifferlingen, Wachholderbeer-Soÿe . . . . . . . . . . . 62<br />

Reh-Rücken mit Pflaumen-Soÿe <strong>und</strong> Kürbis-Grieÿ-Strudel . . . . . . . . 63<br />

Reh-Rücken mit Pilzen, Spätzle <strong>und</strong> Rahm-Soÿe . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Reh-Rücken mit Polenta <strong>und</strong> Bratapfel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

Reh-Rücken mit Preiselbeer-Pfefferkruste <strong>und</strong> Maronen . . . . . . . . 66<br />

Reh-Rücken mit Pumpernickel-Wacholder-Kruste . . . . . . . . . . . . . . 67<br />

Reh-Rücken mit Rahm-Wirsing <strong>und</strong> Pommes-macaire . . . . . . . . . . . . 68<br />

Reh-Rücken mit Rosmarin-Kartoffeln <strong>und</strong> Kirsch-Soÿe . . . . . . . . . . 69<br />

Reh-Rücken mit selbstgemachten Spätzle <strong>und</strong> Apfel-Rotkraut . . . . . 70<br />

Reh-Rücken mit Spätzle <strong>und</strong> lauwarmem Pilz-Tatar . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Reh-Rücken mit Spätzle, pochierter Birne <strong>und</strong> Preiselbeeren . . . . . . 72<br />

Reh-Rücken mit Stampf-Kartoffeln, Rotwein-Zimt-Soÿe . . . . . . . . . 73<br />

Reh-Rücken mit Szechuan-Pfeffer pochiert . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Reh-Rücken mit Topinambur <strong>und</strong> Rote Bete-Sauce . . . . . . . . . . . . . 75<br />

Reh-Rücken mit Trüffel-Remoulade <strong>und</strong> lauwarmen Mischpilzen . . . . 76<br />

Reh-Rücken mit Wacholder-Soÿe <strong>und</strong> Macadamia-Nuss-Püree . . . . . 77<br />

Reh-Rücken mit Zimt <strong>und</strong> Pastinaken-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

Reh-Rücken-Filet mit Nuss-Kruste <strong>und</strong> Salat . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Reh-Rücken-Filet mit Nuss-Kruste <strong>und</strong> winterlichem Salat . . . . . . . 80<br />

Reh-Rücken-Filet mit rotem Stampf <strong>und</strong> Rosenkohl-Blättern . . . . . . 81<br />

Reh-Rücken-Medaillons mit Morchel-Rahm <strong>und</strong> gefüllte Crêpes . . . . 82<br />

Reh-Rücken-Medaillons mit Portwein-Soÿe, Sellerie-Püree . . . . . . . 83<br />

Reh-Rücken-Medaillons mit Semmel-Knödeln <strong>und</strong> Gurken-Salat . . . . 84<br />

Reh-Saltimbocca mit Bandnudeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Reh-Strudel auf Aprikosen-Rahm-Wirsing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Rosa Reh-Rücken mit Maronen-Pfannkuchen <strong>und</strong> Birnen . . . . . . . . . . 87<br />

Saltimbocca vom Reh mit Wachholder-Soÿe <strong>und</strong> Ciabatta . . . . . . . . 88<br />

Sauerbraten <strong>von</strong> der Reh-Schulter mit Hefe-Knödel . . . . . . . . . . . . 89<br />

Schlemmer-Schnitte a la King mit Reh-Medaillons . . . . . . . . . . . . . 90<br />

Teutoburger Reh-Rücken mit Walnuss-Kruste <strong>und</strong> Rotwein-Soÿe . . . 91<br />

Wilde Ökologie mit Reh-Rücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>92</strong><br />

Wildschwein-Reh-Terrine mit Schalotten-Konfitüre . . . . . . . . . . . . 93<br />

Wirsing-Reh-Geschnetzletes mit Preiselbeer-Küchle . . . . . . . . . . . 95<br />

v


Gebratene Reh-Keule mit Pfirsich <strong>und</strong> Pfifferlingen<br />

Für zwei Personen:<br />

1 Oberschale <strong>von</strong> der Rehkeule 100 g Pfifferlinge 2 Schalotten<br />

1 Knoblauchzehe 2 unbehandelte Orangen 3 feste Pfirsiche<br />

2 EL Pfirsichmarmelade 0,5 B<strong>und</strong> Thymian 20 ml trockener Weißwein<br />

dunkler Balsamico 1 TL Butterschmalz 4 EL Butter<br />

10 Wacholderkörner 1 Prise brauner Zucker Cayennepfeffer<br />

Pfeffer, Salz<br />

Den Backofen auf 100 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Oberschale der Rehkeule waschen,<br />

trocken tupfen, der Länge nach halbieren <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Eine Pfanne mit<br />

dem Butterschmalz erhitzen <strong>und</strong> die Keule darin <strong>von</strong> allen Seiten braun anbraten. Anschließend<br />

das Fleisch für circa 20 bis 25 Minuten auf einem Gitter im Ofen medium garen. Anschließend<br />

das Fleisch <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> bei Zimmertemperatur kurz ruhen lassen. Die Pfirsiche<br />

schälen, halbieren, entkernen <strong>und</strong> die Pfirsichstücke in breite Spalten schneiden. Die Schalotten<br />

abziehen <strong>und</strong> in feine Würfel schneiden. Eine kleine Pfanne mit etwas Butter erhitzen <strong>und</strong><br />

die Schalotten glasig anschwitzen. Die Pfirsichmarmelade hinzugeben, alles gut verrühren <strong>und</strong><br />

bei mittlerer Hitze ganz kurz etwas karamellisieren lassen. Eine Orange halbieren, <strong>aus</strong>pressen<br />

<strong>und</strong> mit dem Weißwein ebenfalls hinzugeben. Das Ganze gut verrühren. Anschließend die Pfirsichspalten<br />

in die Schmormarinade legen <strong>und</strong> mit einer kleinen Prise Salz sowie Cayennepfeffer<br />

würzen. Das Ganze einmal aufkochen lassen, einen Deckel darauf geben <strong>und</strong> beiseite ziehen.<br />

Je nach Garzustand gegebenenfalls nochmals etwas weicher schmoren. Anschließend den Deckel<br />

<strong>von</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong> die Pfirsiche samt der Marinade erneut mit Salz <strong>und</strong> Cayennepfeffer<br />

leicht würzig-süßlich-scharf abschmecken <strong>und</strong> beiseite stellen. Die Pfifferlinge gründlich putzen.<br />

Eine große Pfanne ohne Fett erhitzen <strong>und</strong> die Pfifferlinge darin bei mittlerer Hitze <strong>und</strong> mit<br />

einer Prise Salz langsam anbraten. Den Knoblauch abziehen <strong>und</strong> eine Hälfte leicht andrücken.<br />

Den Thymian zupfen <strong>und</strong> fein hacken. Sobald die Pfifferlinge etwas Farbe angenommen haben,<br />

den Thymian, einen Esslöffel Butter <strong>und</strong> die angedrückte Knoblauchzehe hineingeben <strong>und</strong> bei<br />

mittlerer Temperatur rasch anschwenken. Anschließend die Pfanne beiseite ziehen. Das Ganze<br />

mit dem braunen Zucker bestreuen <strong>und</strong> mit dem Balsamico leicht sauer abschmecken. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer finalisieren. Die Wacholderkörner andrücken. Die Schale der restlichen Orange<br />

abschneiden. Beides mit der restlichen Butter in eine Pfanne geben <strong>und</strong> bei mittlerer Temperatur<br />

die Butter aufschäumen lassen. Anschließend die Fleischstücke hineinlegen. Großzügig mit<br />

schwarzem Pfeffer würzen <strong>und</strong> bei stetigem Übergießen der aufschäumenden Butter das Rehfleisch<br />

aromatisieren. Dabei darauf achten, dass die Temperatur nur so stark ist, dass die Butter<br />

leicht erhitzt ist. Nach ca. vier Minuten Aromatisieren das Fleisch <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen, auf<br />

eine Teller setzen <strong>und</strong> ca. zwei Minuten ruhen lassen. Die restliche aromatisierte Butter über das<br />

Rehfleisch träufeln. Zuletzt die Rehkeule in Tranchen schneiden <strong>und</strong> erneut salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die gebratene Rehkeule mit dem geschmorten Pfirsich <strong>und</strong> den sauer marinierten Pfifferlingen<br />

auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Alexander Herrmann am 30. August 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Das Leben geht weiter als es erlaubt ist.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

1


Gebratener Reh-Rücken mit Pfeffer <strong>und</strong> Rahm-Wirsing<br />

Für 2 Personen:<br />

350 g Rehrücken 1 TL schwarze Pfefferkörner 2 EL Olivenöl<br />

Meersalz 400 g Wirsing 2 Schalotten<br />

3 EL Butter 80 ml Gemüsefond 125 g Schlagsahne<br />

1 TL Speisestärke Pfeffer, Muskat 1 Zweig Thymian<br />

Den Rehrücken parieren, mit Küchenkrepp trocken tupfen. Pfeffer fein mörsern <strong>und</strong> mit dem 1<br />

EL Öl vermengen. Backofen auf 150 Grad Ober- <strong>und</strong> Unterhitze vorheizen. Fleisch leicht salzen<br />

<strong>und</strong> mit Pfefferöl einreiben. Den Rehrücken in einer backofengeeigneten Pfanne mit 1 EL Olivenöl<br />

<strong>von</strong> allen Seiten anbraten, dann in den vorgeheizten Ofen geben <strong>und</strong> ca. 12- 15 Minuten<br />

braten. Wirsing putzen <strong>und</strong> den Strunk keilförmig her<strong>aus</strong>schneiden. Wirsingblätter lösen, die<br />

dicken Blattrippen her<strong>aus</strong>schneiden. Blätter grob schneiden <strong>und</strong> in kochendem Salzwasser 10<br />

Minuten weich kochen. Abgießen, abschrecken <strong>und</strong> abtropfen lassen. Wirsing sehr fein hacken.<br />

Schalotten schälen <strong>und</strong> fein würfeln.1 EL Butter in einem Topf erhitzen. Schalotten darin andünsten.<br />

Mit Gemüsefond <strong>und</strong> Sahne auffüllen <strong>und</strong> auf die Hälfte einkochen lassen. Speisestärke<br />

mit wenig kaltem Wasser anrühren <strong>und</strong> die Sauce damit leicht binden. Wirsing gut <strong>aus</strong>drücken,<br />

in die Rahmsauce geben, einmal aufkochen <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat abschmecken. Den<br />

Rehrücken dem Ofen nehmen. 2 EL Butter <strong>und</strong> 1Zweig Thymian erhitzen. Den Rehrücken darin<br />

<strong>von</strong> beiden Seiten ca. 1 Minute braten. Her<strong>aus</strong>nehmen, kurz Ruhen lassen, dann in Medaillons<br />

schneiden. Rehmedaillons mit Rahmwirsing anrichten. Dazu passt Kartoffelstampf.<br />

Karlheinz H<strong>aus</strong>er am 09. Dezember 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Handball = Handspiel - Gelbe Karte<br />

Weltformel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Willst Du wissen, wer Du warst, so schau, wer Du bist.<br />

Willst Du wissen, wer Du sein wirst, so schau, was Du tust.<br />

Buddha<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wie das Wetter <strong>von</strong> Frühlingsanfang bis Mitte April,<br />

wird es im Sommer sein, so Gott will.<br />

Bauern-Regel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Unfrisierter Pudel = Pudel - Peinlichkeit<br />

Weltformel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Unfähigkeit kennt keine zeitlichen <strong>und</strong> räumlichen Grenzen.<br />

Laurence J. Peter (*1919)<br />

2


Gefüllter Reh-Rücken mit Mohn-Schupfnudeln<br />

Für zwei Personen:<br />

400 g Rehrücken 4 Scheiben Frühstücksspeck 200 g Kartoffeln, mehlig<br />

150 g Gemüse der Saison 4 frische Datteln 2 Backpflaumen<br />

1 Zitrone 25 g Frischkäse 2 EL Grieß<br />

2 EL Mehl 1 kleines Ei 1 EL Backmohn<br />

1 EL Weinbrand 400 ml Wildfond 150 ml Rotwein, trocken<br />

2 EL Hagebuttenmus 1 Prise Zimt 1 EL Saure Sahne<br />

1 B<strong>und</strong> glatte Petersilie 1 Zweig Thymian Butterschmalz, Muskatnuss<br />

Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in einer<br />

<strong>aus</strong>reichenden Menge Salzwasser garen. Die Petersilie sowie den Thymian waschen, trocken<br />

tupfen, grob hacken <strong>und</strong> mit dem Frischkäse verrühren. Die Datteln entkernen <strong>und</strong> mit der<br />

Frischkäse-Mischung füllen. Den Rehrücken waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> Taschen hineinschneiden.<br />

Die gefüllten Datteln hineingeben <strong>und</strong> die Taschen mit Holzspießen verschließen. Den gefüllten<br />

Rehrücken mit dem Bacon umwickeln, in einer heißen Pfanne r<strong>und</strong>herum anbraten <strong>und</strong><br />

anschließend für circa zwölf Minuten in den vorgeheizten Backofen geben. Die Kartoffeln abgießen<br />

<strong>und</strong> durch eine Kartoffelpresse drücken. Die Masse anschließend mit dem Gries, dem Mehl<br />

sowie einer Prise Muskat zu einem Teig kneten <strong>und</strong> den Mohn untermengen. Einen Topf mit<br />

Salzwasser erhitzen. Aus der Kartoffelmasse eine Rolle formen <strong>und</strong> diese in kleine, gleichgroße<br />

Stücke schneiden. Mit bemehlten Händen zu Schupfnudeln formen <strong>und</strong> diese anschließend in dem<br />

kochenden Wasser circa fünf Minuten gar ziehen lassen. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen.<br />

Die Nudeln gut abtropfen lassen <strong>und</strong> in dem Butterschmalz goldbraun braten. Das Gemüse<br />

der Saison schälen, in Juliennen schneiden <strong>und</strong> in dem restlichen Wildfond dünsten. Die Hälfte<br />

des Wildfonds zusammen mit dem Rotwein in einem Topf erwärmen. Die Zitrone halbieren <strong>und</strong><br />

den Saft <strong>aus</strong>pressen. Die Backpflaumen in kleine Stücke schneiden <strong>und</strong> in einer Schüssel mit dem<br />

Zitronensaft <strong>und</strong> dem Weinbrand marinieren. Die Backpflaumen mit der Marinade in den Topf<br />

geben <strong>und</strong> alles aufkochen lassen. Das Ganze ein wenig reduzieren lassen. Das Hagebuttenmus<br />

einrühren <strong>und</strong> mit dem Zimt <strong>und</strong> der sauren Sahne abschmecken. Den Rehrücken aufschneiden<br />

<strong>und</strong> zusammen mit den Schupfnudeln <strong>und</strong> dem Gemüse auf einem Teller anrichten. Die Sauce<br />

darüber geben <strong>und</strong> servieren.<br />

Gina Gerdes am 25. November 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Das Spiel ist das einzige, was Männer wirklich ernst nehmen.<br />

Deshalb sind Spielregeln älter als alle Gesetze der Welt.<br />

Peter Bamm (1897-1975)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Bildung kommt <strong>von</strong> Bildschirm<br />

<strong>und</strong> nicht <strong>von</strong> Buch;<br />

sonst müßte es Buchung heißen.<br />

Dieter Hildebrandt (*1<strong>92</strong>7)<br />

3


Geschnetzeltes vom Reh-Maibock, Spätzle, Kohlrabi-Gemüse<br />

Für 2 Personen:<br />

200 g Mehl 2-3 Eier Salz<br />

4-6 junge kleine Karotten 1 Kohlrabi 1/2 B<strong>und</strong> glatte Petersilie<br />

6 EL Butter 100 ml Kalbsfond 300 g Rehkeule vom Maibock<br />

100 g Champignons 1 Schalotte 3 Wacholderbeeren<br />

Pfeffer 1 TL Mehl 50 ml Weißwein<br />

100 ml braunen Wildfond 100 ml Sahne Zucker<br />

Für die Spätzle das Mehl in eine Schüssel geben <strong>und</strong> in der Mitte des Mehlbergs eine Kuhle eindrücken.<br />

Die Eier einschlagen <strong>und</strong> eine Prise Salz zugeben. Alles mit einem Kochlöffel vermengen<br />

<strong>und</strong> so lange schlagen, bis ein glatter Teig entstanden ist. Die Teigschüssel mit einer Klarsichtfolie<br />

verschließen <strong>und</strong> den Teig eine halbe St<strong>und</strong>e ruhen lassen. In der Zwischenzeit einen großen Topf<br />

mit Salzwasser zum Kochen bringen. Ein Spätzlebrett kurz in kochendes Wasser tauchen, darauf<br />

ca. 2 Esslöffel Teig streichen. Den Teig mit einem ebenfalls angefeuchteten Teigschaber zuerst<br />

flach streichen <strong>und</strong> dann dünne Streifen ins kochende Wasser schaben. Wenn die Spätzle gar sind,<br />

steigen sie nach oben. Mit einem Sieblöffel die Spätzle <strong>aus</strong> dem kochenden Wasser her<strong>aus</strong>nehmen<br />

<strong>und</strong> kurz in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. Anschließend absieben. Das Ganze so lange<br />

wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Die Karotten vorsichtig schälen, etwas Grün (ca. 1,5<br />

cm) dran lassen <strong>und</strong> in einem Topf mit Salzwasser ca. 5 Minuten blanchieren. Her<strong>aus</strong>nehmen<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen. Kohlrabi schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel schneiden. Petersilie abspülen, trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> fein hacken. In einem Topf mit 1 EL Butter Kohlrabi anschwitzen <strong>und</strong> den<br />

Kalbsfond angießen. Zugedeckt ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Deckel abnehmen <strong>und</strong><br />

den Fond einkochen lassen. Das Gemüse mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> die Petersilie<br />

untermischen. Das Rehfleisch in kleine Stücke schneiden. Pilze putzen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />

Schalotte schälen, fein schneiden. Wacholderbeeren fein hacken. Fleisch mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Wacholder würzen <strong>und</strong> in einer Pfanne mit 2 EL Butter anbraten, Pilze <strong>und</strong> Schalotten<br />

zugeben. Leicht anbraten <strong>und</strong> mit etwas Mehl bestäuben. Dann alles in ein Sieb über einen Topf<br />

abgießen. So kann der Fleischsaft abtropfen. In der Fleischpfanne den Bratensatz mit Weißwein<br />

lösen, Wildfond zugeben <strong>und</strong> etwas einkochen. Dann die Sahne zugeben <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />

Zuletzt den aufgefangenen Fleischsaft zur Sauce geben, auf die gewünschte Konsistenz einkochen<br />

<strong>und</strong> abschmecken. Die Karotten in einer Pfanne mit 1 EL Butter anschwenken, mit Salz <strong>und</strong><br />

Zucker abschmecken. Die Spätzle in einer Pfanne mit 2 EL Butter warm schwenken. Fleisch<br />

<strong>und</strong> Pilze in die Sauce geben <strong>und</strong> kurz warm schwenken. Das Geschnetzelte mit den Spätzle,<br />

Kohlrabigemüse <strong>und</strong> Karotten anrichten.<br />

Otto Koch 01. Juni 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Manche Männer bemühen sich lebenslang,<br />

das Wesen einer Frau zu verstehen.<br />

Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen<br />

z.B. der Relativitätstheorie.<br />

Albert Einstein (1879-1955)<br />

4


Maibock-Reh-Rücken mit Szechuan-Pfefferjus <strong>und</strong> Rübchen<br />

Für 4 Personen:<br />

300 g Rehknochen 1 Zwiebel 1 Karotte<br />

2 Stangen Staudensellerie 2 EL Speiseöl 1 EL Tomatenmark<br />

1 Lorbeerblätter 1 Wacholderbeeren 1 Pimentkörner<br />

2 schwarze Pfefferkörner 1 lange Pfeffer 175 ml roter Portwein<br />

250 ml Rotwein 1,25 l Fleischfond 1-2 EL Szechuanpfeffer, gemahlen<br />

1 Rehrücken vom Maibock Salz, Pfeffer 4 kleine Kohlrabi<br />

7 EL Butter 100 ml Gemüsebrühe 200 ml Sahne<br />

4 Eiszapfen-Radieschen 4 Mai-Rübchen Zucker, Muskat<br />

Den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.<br />

Für die Jus:<br />

Die Knochen auf ein Backblech geben <strong>und</strong> ca. 30 Minuten im Ofen rösten. In der Zwischenzeit<br />

Zwiebel <strong>und</strong> Karotte schälen <strong>und</strong> grob würfeln. Staudensellerie putzen, waschen <strong>und</strong> ebenfalls<br />

grob würfeln. In einem Schmortopf mit 2 EL Öl die Gemüsewürfel anrösten. Das Tomatenmark<br />

zugeben <strong>und</strong> kurz mit anrösten. Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Piment- <strong>und</strong> Pfefferkörner<br />

<strong>und</strong> langen Pfeffer zugeben <strong>und</strong> mit Portwein ablöschen. Rotwein angießen <strong>und</strong> die gerösteten<br />

Knochen <strong>aus</strong> dem Ofen ebenfalls zugeben. Mit dem Fond auffüllen <strong>und</strong> ca. 6 St<strong>und</strong>en ganz leicht<br />

simmern lassen. Dann die Sauce durch ein Sieb passieren <strong>und</strong> auf die gewünschte Konsistenz<br />

einkochen. Die Sauce mit Szechuanpfeffer abschmecken.<br />

Für den Rehrücken:<br />

Den Backofen auf 140 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Den Rehrücken mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen, dann in den vorgeheizten Ofen geben <strong>und</strong> so langen garen, bis die Kerntemperatur 52<br />

Grad beträgt.<br />

Für das Gemüse:<br />

In der Zwischenzeit Kohlrabi schälen, klein schneiden <strong>und</strong> in einem Topf mit 5 EL Butter<br />

anschwitzen. Brühe <strong>und</strong> Sahne angießen <strong>und</strong> Kohlrabi weich kochen. Die Eiszapfen <strong>und</strong> Rübchen<br />

putzen <strong>und</strong> in Salzwasser weich kochen. Her<strong>aus</strong>nehmen, abtropfen lassen <strong>und</strong> in einer Pfanne<br />

mit 2 EL Butter glasieren. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> einer Prise Zucker abschmecken. Wenn der<br />

Kohlrabi weich gekocht ist, Kohlrabi mit Kochflüssigkeit fein pürieren, nach Wunsch durch ein<br />

Sieb passieren <strong>und</strong> auf die gewünschte Konsistenz einkochen. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat<br />

abschmecken. Das Fleisch <strong>aus</strong> dem Ofen her<strong>aus</strong>nehmen, kurz ruhen lassen <strong>und</strong> in einer heißen<br />

Pfanne mit 2 EL Öl <strong>von</strong> allen Seiten kurz anbraten. Die Pfefferjus nochmals erwärmen. Das<br />

Fleisch aufschneiden <strong>und</strong> auf Tellern anrichten. Das glasierte Gemüse <strong>und</strong> das Püree dazugeben<br />

<strong>und</strong> die Pfefferjus angießen.<br />

Sören Anders am 03. Mai 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Arthritis = Hände + Wettervorhersage<br />

Weltformel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Gut <strong>und</strong> Blut für’s Vaterland! Aber die Nerven?<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

5


Pochierter Reh-Rücken mit Kürbis-Pfannkuchen<br />

Für 2 Personen:<br />

1 Hokaidokürbis ca. 600 g ca. 500 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst Salz<br />

250 ml Hühnerbrühe 1 Lorbeerblatt 2 – 3 EL Mehl<br />

ca. 100 ml Milch 2 Eier Majoran<br />

2 EL Butter 2 EL Kürbiskerne Kürbiskernöl<br />

Den Kürbis durchschneiden, Kerne her<strong>aus</strong>kratzen <strong>und</strong> im Backofen 45 Minuten bei 180 Grad backen.<br />

Vom Rehrücken alle Sehnen <strong>und</strong> Häute entfernen, salzen <strong>und</strong> mit Brühe <strong>und</strong> Lorbeerblatt<br />

in einen kochgeeigneten Gefrierbeutel füllen <strong>und</strong> mit einem Folien-Schweißgerät zuschweißen<br />

bzw. vakuumieren. In einem Topf Wasser auf 65 Grad erhitzen <strong>und</strong> die Temperatur möglichst<br />

konstant halten. Vorher mit einem Bratenthermometer die Temperatur kontrollieren <strong>und</strong> <strong>aus</strong>probieren,<br />

wo auf dem Herd die Temperatur möglichst konstant bleibt. Die Beutel einlegen <strong>und</strong> 12<br />

Minuten pochieren. Das mittlerweile weiche Kürbisfleisch pürieren, mit Mehl, Milch <strong>und</strong> Eiern<br />

mischen bis ein Pfannkuchenteig entsteht. Mit Salz <strong>und</strong> Majoran abschmecken. Butter in einer<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> kleine Kürbispfannkuchen backen. Den Rehrücken <strong>aus</strong> dem Beutel nehmen,<br />

die Flüssigkeit mit kalter Butter montieren. Alles zusammen servieren <strong>und</strong> mit Kürbiskernen <strong>und</strong><br />

dem Öl garnieren.<br />

Jacqueline Amirfallah Dienstag, 24. November 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ich habe nichts gegen die Polizei, ich habe nur Angst vor ihr.<br />

A. Hitchcock (1899-1980)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Beneluxus ist ein Land zwischen Deutschland <strong>und</strong> Frankreich,<br />

in dem lauter reiche Leute ziemlich in Luxus leben.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort der Frauen weit geführt.<br />

Johann Wolfgang <strong>von</strong> Goethe, Iphigenie (1749-1832)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der Vorteil der Klugheit besteht darin,<br />

dass man sich dumm stellen kann.<br />

Das Gegenteil ist schon schwieriger.<br />

Kurt Tucholsky (1890-1935)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn man die Natur wahrhaft liebt,<br />

findet man es überall schön.<br />

Vincent van Gogh (1853-1890)<br />

6


Reh-Brezen-Gröstel mit Trompetenpilzen <strong>und</strong> Rosenkohl<br />

Für 4 Personen:<br />

Soße:<br />

1 TL Puderzucker 50 ml Portwein, rot 125 ml Rotwein<br />

300 ml Rehsoße 0,5 TL Speisestärke 1 Prise Wildgewürz<br />

Gröstel:<br />

2 Laugenstangen 6 – 7 EL Butter 2 Handvoll Trompetenpilze<br />

120 g Rosenkohl 500 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 1 EL Butter, braun<br />

0,5 Apfel 0,5 Birne 1 Handvoll Trauben, weiß, klein<br />

1 TL Puderzucker Wildgewürz Chilisalz, mild<br />

Salz<br />

Soße:<br />

Den Puderzucker in einem Topf hell karamellisieren, mit Port- <strong>und</strong> Rotwein ablöschen <strong>und</strong> auf<br />

ein Drittel einköcheln lassen. Mit Rehsoße aufgießen, mit etwas in kaltem Wasser angerührter<br />

Speisestärke leicht sämig binden. Mit Wildgewürz abschmecken <strong>und</strong> durch ein Sieb gießen.<br />

Gröstel:<br />

Die Laugenstangen in einen Zentimeter große Würfel schneiden <strong>und</strong> in zwei bis drei Esslöffel<br />

Butter bei milder Hitze goldbraun anbräunen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Trompetenpilze<br />

gründlich waschen, gut abtropfen lassen <strong>und</strong> zerkleinern. Den Rosenkohl in einzelne<br />

Blätter teilen, in Salzwasser ein bis zwei Minuten blanchieren, kalt abschrecken <strong>und</strong> abtropfen<br />

lassen. Die Trompetenpilze in einer Pfanne in einem Esslöffel Butter anschwitzen, die Rosenkohlblätter<br />

dazu geben <strong>und</strong> mit Chilisalz würzen. Den Rehrücken in etwa zwei Zentimeter große<br />

Stücke schneiden. In einer großen Pfanne portionsweise in der braunen Butter r<strong>und</strong>herum anbraten<br />

<strong>und</strong> <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen. Anschließend die angebratenen Fleischstücke wieder in die<br />

Pfanne geben, einen Esslöffel Butter hinzufügen <strong>und</strong> mit Wildgewürz würzen. Apfel <strong>und</strong> Birne<br />

waschen, vierteln, Kernh<strong>aus</strong> entfernen <strong>und</strong> in Spalten schneiden. In einer Pfanne bei mittlerer<br />

Hitze den Puderzucker hell karamellisieren, Apfel- <strong>und</strong> Birnenspalten darin anbraten <strong>und</strong> einen<br />

Esslöffel Butter hinein schmelzen lassen. Die Trauben waschen, abtropfen, hinzufügen <strong>und</strong> darin<br />

erwärmen.<br />

Anrichten:<br />

Die Soße auf Tellern verteilen, die Rehfleischwürfel darauf anrichten, die Brezencroutons dazwischen<br />

stecken <strong>und</strong> mit Trompetenpilzen, Rosenkohl, Apfelspalten, Birnenspalten <strong>und</strong> Trauben<br />

garnieren.<br />

Alfons Schuhbeck am 21. Oktober 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Auge um Auge – <strong>und</strong> die ganze Welt wird blind sein.<br />

Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn Männer nicht genug essen,<br />

kriegen sie weniger Samen.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

7


Reh-Filet auf Steinpilz-Risotto<br />

Für 2 Personen:<br />

400 g Rehfilet, küchenfertig 200 g Steinpilze, frisch 100 g Risotto-Reis<br />

40 g Parmesankäse 6 Scheiben Parmaschinken 1 Knoblauchknolle, frisch<br />

1 Schalotte 1 TL Saure Sahne 350 ml Geflügelfond<br />

25 ml Weißwein, trocken 2 Zweige Rosmarin 2 Zweige Petersilie, glatt<br />

40 g Butter Butter Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 100 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Das Rehfilet waschen, trocken tupfen,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in etwas Butter <strong>von</strong> allen Seiten scharf anbraten. Von der<br />

Knoblauchknolle eine Zehe beiseite legen, den Rest quer halbieren, mit einem Zweig Rosmarin<br />

zum Fleisch geben <strong>und</strong> mit anrösten lassen. Anschließend das Rehfilet <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen,<br />

mit dem Parmaschinken umwickeln <strong>und</strong> auf ein Gitter in den Ofen geben. Den gebratenen Knoblauch<br />

<strong>und</strong> Rosmarin oben auf das Fleisch setzen. Für das Risotto den Geflügelfond aufsetzen. Die<br />

Schalotte <strong>und</strong> den übrigen Knoblauch abziehen, fein hacken <strong>und</strong> in etwas Butter anschwitzen.<br />

Die Steinpilze putzen, die Hälfte der Pilze würfeln <strong>und</strong> den Rest, je nach Größe, halbieren oder<br />

vierteln. Die gewürfelten Steinpilze zum Risotto geben <strong>und</strong> leicht salzen. Nun den Risotto-Reis<br />

einrühren <strong>und</strong> mit anschwitzen lassen, bis er glasig wird. Anschließend den Weißwein angießen<br />

<strong>und</strong> einkochen lassen. Nun immer wieder den Geflügelfond angießen, so dass das Risotto knapp<br />

bedeckt ist. Das Ganze unter ständigem Rühren langsam einkochen lassen, bis das Risotto cremig<br />

wird. Die restlichen Steinpilze in etwas Butter goldgelb anschmoren. Einen Zweig Rosmarin<br />

dazugeben <strong>und</strong> das Ganze mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Den Parmesan reiben, die Petersilie<br />

zupfen <strong>und</strong> fein hacken. Die Butter, den Parmesan <strong>und</strong> die Petersilie unter das Risotto heben<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Das Risotto auf Tellern anrichten, das Rehfilet quer in<br />

Tranchen schneiden <strong>und</strong> mit den gebratenen Steinpilzen servieren.<br />

Veronika Lutz am 16. September 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Liebe vertreibt die Zeit <strong>und</strong> Zeit vertreibt die Liebe.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wie ihn das Schicksal verwöhnte:<br />

Sein Leben lang durfte er sich für das geringere Übel entscheiden.<br />

B. Brajnin<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Warum stehen Studenten schon um sechs Uhr auf?<br />

Weil um halb sieben der Supermarkt zu macht.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Warum öffnet die Blondine ihren Joghurt schon im Supermarkt?<br />

Weil auf dem Deckel steht: Hier öffnen.<br />

8


Reh-Filet im Wirsingblatt mit Feigen-Kompott, Spätzle<br />

Für zwei Personen:<br />

400 g Rehfilet 4 Wirsingblätter, groß 200 g Pfifferlinge<br />

1 Schalotte 6 Feigen 1 Zitrone<br />

2 Lorbeerblätter 1 Zweig Thymian 1 Zweig Rosmarin<br />

6 Wachholderbeeren 1 Msp. gemahlener Kümmel 2 Eier<br />

40 g Zucker 250 g Mehl 200 ml Milch<br />

200 ml Portwein 200 ml Rotwein 100 ml Wildfond<br />

Olivenöl, Butter Muskat, Speisestärke Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Die Wirsingblätter waschen <strong>und</strong> in einem Topf<br />

mit Salzwasser kurz etwas kochen. Das Rehfilet waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> in einer Pfanne<br />

mit Öl im Ganzen scharf anbraten. Anschließend salzen <strong>und</strong> pfeffern <strong>und</strong> mit den kurz gekochten<br />

Wirsingblättern umwickeln. Nun das Rehfilet im Ofen fünf Minuten weiterbraten lassen<br />

<strong>und</strong> anschließend den Ofen <strong>aus</strong>schalten <strong>und</strong> das Filet nur noch ziehen lassen. Den Thymian<strong>und</strong><br />

den Rosmarinzweig waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Den Bratensatz mit dem Rotwein <strong>und</strong><br />

dem Wildfond aufgießen. Anschließend den Thymian- <strong>und</strong> Rosmarinzweig, die Lorbeerblätter<br />

<strong>und</strong> die Wachholderbeeren in die Pfanne geben <strong>und</strong> einkochen lassen. Die Sauce mit Butter<br />

oder Speisestärke binden. Die Zitrone waschen <strong>und</strong> etwas Schale abreiben. Die Feigen waschen,<br />

vierteln, in einer Pfanne mit Butter anbraten <strong>und</strong> in dem Zucker karamellisieren lassen. Nun<br />

mit dem Portwein ablöschen, den Zitronenabrieb dazugeben <strong>und</strong> zu einem Kompott einkochen<br />

lassen. Einen Topf mit kochendem Salzwasser bereitstellen. Das Mehl, die Milch, die Eier <strong>und</strong><br />

etwas Muskat in eine Schüssel geben <strong>und</strong> mit dem Kochlöffel zu einem glatten Teig aufschlagen.<br />

Falls der Teig zu dick ist kann man tröpfchenweise etwas Wasser dazugeben. Den Teig mit dem<br />

Spätzlehobel in das kochende Salzwasser hobeln. Die Spätzle sind fertig wenn sie an der Wasseroberfläche<br />

schwimmen. Nun die Spätzle mit der Schöpfkelle her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> in einer Pfanne<br />

mit Butter anbraten. Die Pfifferlinge putzen. Die Schalotte abziehen <strong>und</strong> fein würfeln. Nun die<br />

Pfifferlinge mit den Schalottenwürfel in einer Pfanne mit Öl anbraten <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Das Rehfilet <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden. Die Filetscheiben<br />

mit dem Feigenkompott, den Pfifferlingen <strong>und</strong> der Sauce auf den Tellern anrichten. Die Spätzle<br />

auf einem extra Teller reichen <strong>und</strong> nun alles servieren.<br />

Jochen Kroner am 02. Dezember 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Persönlich würde ich mich nur gegen eine geistige Musterung sträuben.<br />

Und dass ich tauglich erklärt würde.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wissenschaftsphilosophie ist für Wissenschaftler ähnlich nützlich<br />

wie die Ornithologie für Vögel.<br />

Richard Feynman (1918-1988) (FAZ,20.03.2013)<br />

9


Reh-Filet mit böhmischen Hefeknödeln <strong>und</strong> Salat<br />

Für zwei Personen:<br />

1 Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 100 g hauchdünner Speck 200 g Walnüsse<br />

2 Romana-Salatherzen 1 Schalotte 1 Zwiebel<br />

100 g dunkle Weintrauben 100 g helle Weintrauben 1 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />

1 Zweig Thymian 1 Zweig Estragon 1 Zweig glatte Petersilie<br />

250 g Mehl 1 EL Stärkemehl 40 g Hefewürfel<br />

60 g weiche Butter 1 EL Schmand 1 TL Senf<br />

1 Ei 1 EL Johannisbeermarmelade 500 ml Gemüsefond<br />

130 ml trockener Rotwein 20 ml Cognac 130 ml Milch<br />

6 Wacholderbeeren Zucker, Essig, Öl Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Den Rehrücken<br />

waschen, trocken tupfen, mit Speck umwickeln <strong>und</strong> <strong>von</strong> allen Seiten in der heißen Pfanne anbraten.<br />

Anschließend das Reh im Ofen fertig garen. Eine Zwiebel abziehen <strong>und</strong> klein schneiden, In<br />

der Pfanne, in der der Rehrücken angebraten wurde, die Zwiebel, den Gemüsefond, den Rotwein<br />

<strong>und</strong> den Cognac geben. Danach den Thymian, den Estragon, die Wacholderbeeren, die Petersilie<br />

<strong>und</strong> die Johannisbeermarmelade hinzufügen <strong>und</strong> einkochen lassen. Anschließend die Sauce durch<br />

ein Sieb geben <strong>und</strong> eventuell mit der Speisestärke andicken <strong>und</strong> mit dem Schmand abschmecken.<br />

Einen Topf mit der Milch erwärmen. Das Mehl, das Ei, die weiche Butter, die Hefe <strong>und</strong> etwas<br />

Salz in eine Schüssel geben. Anschließend die erwärmte Milch hinzufügen <strong>und</strong> mit einem Knethaken<br />

verrühren. Danach die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken <strong>und</strong> 15 Minuten gehen<br />

lassen. Anschließend einen Hefeknödel formen. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen.<br />

Anschließend über dem Wasserdampf ein Geschirrtuch spannen <strong>und</strong> mit Einweckgummis befestigen.<br />

Danach eine Mulde formen <strong>und</strong> den Hefeknödel hineinlegen. Nun mit einem Deckel dicht<br />

verschließen <strong>und</strong> circa 15 Minuten garen lassen. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden.<br />

Zuletzt den Hefeknödel mit Zwirn in Scheiben teilen <strong>und</strong> mit den Schnittlauchröllchen bestreuen.<br />

Den Salat verlesen, gründlich waschen, trocken schleudern <strong>und</strong> zerkleinern. Die Walnüsse<br />

grob zerhacken. Die Weintrauben waschen <strong>und</strong> eventuell halbieren. Die Schalotte abziehen <strong>und</strong><br />

fein hacken. Aus dem Senf, etwas Öl, Essig, Zucker, Salz <strong>und</strong> Pfeffer ein Dressing herstellen.<br />

Anschließend die Walnüsse, die Trauben, die Schalotte mit dem Dressing vermengen <strong>und</strong> ziehen<br />

lassen. Den Salat zu dem Dressing-Gemisch geben alles miteinander vermengen <strong>und</strong> nochmals<br />

abschmecken. Das Rehfilet mit den böhmischen Hefeknödeln <strong>und</strong> den Salat mit den Weintrauben<br />

<strong>und</strong> den Walnüssen auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Christa Nößner am 16. Dezember 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben,<br />

sondern den Jahren mehr Leben zu geben.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Warum braucht die Blondine so lange<br />

um das Salz in den Streuer zu füllen?<br />

Es ist nicht so einfach,<br />

die Körner durch die kleinen Löcher zu bekommen.<br />

10


Reh-Filet mit Pfifferlingen, Rahm-Soÿe, Servietten-Knödel<br />

Für zwei Personen:<br />

350 g Rehrücken 1 Scheibe Speck á 100 g 4 alte Brötchen<br />

250 g Pfifferlinge 3 Schalotten 1 Glas Preiselbeeren<br />

1 Zitrone 50 g Crème fraîche 250 ml Schlagsahne<br />

250 ml Milch 1 Ei 2 cl Cognac<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie 1 B<strong>und</strong> Minze 1 Muskatnuss<br />

1 Vanillestange 10 Wacholderbeeren 3 Nelken<br />

1 Stiel Koriander Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 75 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Rehfilet waschen, trocken tupfen<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Das Fleisch anschließend anbraten <strong>und</strong> im Ofen 20 Minuten<br />

braten. Die Pfifferlinge waschen <strong>und</strong> putzen. Im Bratensatz die Pilze zusammen mit den Schalotten<br />

andünsten <strong>und</strong> anschließend mit der Sahne ablöschen. Die Nelken, den Koriander <strong>und</strong><br />

die Wacholderbeeren mörsern. Die Gewürze zu den Pilzen geben <strong>und</strong> anschließend die Crème<br />

fraîche dazugeben. Das Ganze einkochen lassen <strong>und</strong> mit dem Cognac ablöschen. Die Sauce mit<br />

Zucker abschmecken. Die Milch erwärmen. Die Petersilie <strong>von</strong> den Enden befreien <strong>und</strong> feinhacken.<br />

Die Brötchen kleinschneiden <strong>und</strong> anschließend mit der Milch übergießen. Das Ei <strong>und</strong> das<br />

Mehl hinzufügen <strong>und</strong> die Brotmasse anschließend ruhen lassen. Den Speck kleinwürfeln. Die<br />

Schalotten abziehen <strong>und</strong> feinhacken. Beides anschwitzen <strong>und</strong> in die Knödelmasse mischen. Die<br />

Petersilie zur Masse geben <strong>und</strong> mit Salz abschmecken. Den Teig zunächst in eine Frischhaltefolie<br />

einrollen <strong>und</strong> anschließend mit Alufolie umwickeln. Die Masse zu einem Bonbon formen <strong>und</strong> in<br />

Salzwasser garziehen. Die Zitronenschale in Zesten abnehmen. Die Vanillestange aufschneiden<br />

<strong>und</strong> das Mark her<strong>aus</strong>kratzen. Derweil die Preiselbeeren erwärmen. Den Portwein, das Vanillemark<br />

<strong>und</strong> den Zitronenabrieb zu den Beeren geben <strong>und</strong> die Sauce mit Zucker abschmecken. Die<br />

Knödelmasse in Scheiben schneiden. Das Rehrückenfilet mit den Pfifferlingen in Rahmsauce <strong>und</strong><br />

die Serviettenknödel mit dem Preiselbeere-Kompott auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Ralf Borkowski am 30. Oktober 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Kaum einer wäre ein großer Sch<strong>aus</strong>pieler geworden,<br />

wenn das Publikum ohne Hände auf die Welt gekommen wäre.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Schließe Dein leibliches Auge,<br />

damit Du mit dem inneren Auge zuerst siehest Dein Bild.<br />

Dann fördere zutage, was Du im Dunkeln gesehen,<br />

damit es zurückwirke auf andere <strong>von</strong> außen nach innen.<br />

Casper David Friedrich (1774-1840)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Regenschirm = Regen - Nass + Spitzer Stock im Auge<br />

Weltformel<br />

11


Reh-Filet mit Semmel-Knödeln <strong>und</strong> Pilz-Soÿe<br />

Für zwei Personen:<br />

200 g Rehfilet 400 g Kräuterseitlinge 125 g Semmelwürfel<br />

4 Zwiebeln 1 Zitrone 20 g griffiges Mehl<br />

80 g Butter 2 Eier 100 ml Milch<br />

125 ml Schlagsahne 40 ml saure Sahne 1 B<strong>und</strong> glatte Petersilie<br />

Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 100 Grad Ober- <strong>und</strong> Unterhitze vorheizen. Einen Topf mit Salzwasser zum<br />

Kochen bringen. Die Petersilie zupfen <strong>und</strong> fein hacken. Die Zwiebeln abziehen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Etwas Butter schmelzen <strong>und</strong> etwa 30 Gramm Zwiebeln darin glasig rösten. Die restlichen Zwiebeln<br />

kurz beiseitelegen. Die Eier aufschlagen <strong>und</strong> mit der Milch verquirlen. Das Ganze etwas<br />

salzen <strong>und</strong> über die Semmelwürfel gießen. Anschließend die Zwiebeln <strong>und</strong> etwas Petersilie darüber<br />

geben <strong>und</strong> alles miteinander vermengen. Das Mehl unterheben <strong>und</strong> <strong>aus</strong> der Masse Knödel<br />

formen. Die Knödel ins Wasser geben <strong>und</strong> wallend kochen lassen. Die Pilze putzen <strong>und</strong> in feine<br />

Scheiben schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die restlichen Zwiebeln darin<br />

farblos anschwitzen. Anschließend die Pilze hinzugeben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> alles<br />

kurz andünsten. Anschließend mit der Schlagsahne aufgießen <strong>und</strong> reduzieren lassen. Das Rehfilet<br />

waschen, trocken tupfen, leicht plattieren <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Das Filet in einer<br />

Pfanne mit der restlichen Butter scharf anbraten <strong>und</strong> anschließend im Ofen fertig garen. Die<br />

Zitrone halbieren <strong>und</strong> den Saft <strong>aus</strong>pressen. Wenn die Pilzpfanne zu einer sämigen Sauce reduziert<br />

ist, die saure Sahne, etwas Zitronensaft <strong>und</strong> die restliche Petersilie unterrühren. Das Ganze<br />

nochmals nachwürzen <strong>und</strong> erneut kurz aufkochen lassen. Das Rehfilet mit den Semmelknödeln<br />

<strong>und</strong> der Pilzsauce auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren,<br />

Jürgen Paulitsch am 30. September 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn man sich selbst zu einem niedrigen Preis verkauft,<br />

wird niemand anderes diesen Preis erhöhen.<br />

Wilson<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Strafen dienen zur Abschreckung derer, die keine Sünden begehen wollen.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer ist stärker? Gott oder der Elefant?<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Tod = Nickerchen + Für immer<br />

Weltformel<br />

12


Reh-Filet mit Speck-Mohn-Nudeln <strong>und</strong> Cranberry-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

400 g Rehfilet 100 g gewürfelter Speck 3 mehlige Kartoffeln<br />

250 g Rosenkohl 100 g frische Cranberry 100 g geriebener Mohn<br />

1 TL Grieß 1 Ei 80 g Butter<br />

50 ml Schlagsahne 50 ml trockener Rotwein 120 g griffiges Mehl<br />

1 TL Zucker 50 g Mandelblättchen gestoßenes Wildgewürz<br />

Öl Salz schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kartoffeln schälen, waschen <strong>und</strong> in<br />

Salzwasser gar kochen. Die Kartoffeln durch die Presse drücken <strong>und</strong> Mehl drüber streuen. Die<br />

Masse abkühlen lassen. Das Rehfleisch waschen, trocken tupfen, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Wildgewürz<br />

würzen <strong>und</strong> gut anbraten. Anschließend das Filet in den Backofen geben. Im Bratensaft<br />

einen Teelöffel Zucker karamellisieren <strong>und</strong> danach mit dem Rotwein ablöschen. Die Beeren klein<br />

schneiden <strong>und</strong> dazugeben. Die Soße einkochen lassen <strong>und</strong> mit der Sahne abbinden. Zur Kartoffelmasse<br />

einen Teelöffel Grieß, ein Ei, Salz <strong>und</strong> noch etwas Mehl dazugeben. Alles zu einem<br />

geschmeidigen Teig verarbeiten. Anschließend Nudeln dar<strong>aus</strong> formen <strong>und</strong> diese in Salzwasser<br />

kochen. Den gewürfelten Speck anrösten, die Nudeln hineingeben, den Mohn darüber geben <strong>und</strong><br />

alles vermengen. Den Rosenkohl in Salzwasser dünsten <strong>und</strong> anschließend in Butter <strong>und</strong> Mandelblättchen<br />

wälzen. Das Filet zurück in die Soße geben. Das Fleisch zusammen mit der Soße, den<br />

Rosenkohl <strong>und</strong> den Mohnnudeln anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Elisabeth Gumpenberger am 28. Dezember 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Zu H<strong>aus</strong> ein Löwe, draußen ein Lamm.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Nackt sind sie auf die Welt gekommen,<br />

nackt werden sie wieder gehen.<br />

H. Taner (1915-1986)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Man soll das Schicksal nicht mit Vorschlägen verärgern,<br />

es legt zu viel Wert auf eigene Einfälle.<br />

Karl Heinrich Waggerl (1897-1973)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die wahre Ehrfurcht geht niemals <strong>aus</strong> der Furcht hervor.<br />

Marie <strong>von</strong> Ebner-Eschenbach (1830-1916)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Lippen einer Frau sind das schönste Tor zu ihrer Seele.<br />

chin. Weisheit<br />

13


Reh-Filet Wellington<br />

Für 4 Personen:<br />

1 Zwiebel 200 g gemischte Speisepilze 1 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />

2 Zweige frischer Majoran 10 Walnusskernhälften 600 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst<br />

Salz 1 Prise Zimt 3 EL Butterschmalz<br />

Pfeffer 300 g Blätterteig 80 g gekochter Schinken<br />

2 EL Butter, flüssig 1 kg Schwarzwurzeln 80 ml Gemüsebrühe<br />

1 EL Kartoffelstärke 150 ml Sahne<br />

Den Backofen auf 180 Grad, Umluft 170 Grad, Gas Stufe3) vorheizen. Die Zwiebel schälen <strong>und</strong><br />

fein würfeln. Die Pilze putzen <strong>und</strong> fein hacken. Schnittlauch <strong>und</strong> Majoran abspülen, trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> fein schneiden. Walnüsse fein hacken. Vom Rehrücken <strong>von</strong> allen Sehnen <strong>und</strong> Häute<br />

entfernen. Dann den Rücken mit Salz <strong>und</strong> einer Prise Zimt würzen. In einer Pfanne mit 1<br />

EL Butterschmalz kurz <strong>von</strong> allen Seiten braten. Dann <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen. Pilze in einer<br />

Pfanne mit 1 EL Butterschmalz anschwitzen, die Hälfte der fein geschnittenen Zwiebel zugeben<br />

<strong>und</strong> mit anschwitzen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Majoran, die Hälfte vom Schnittlauch <strong>und</strong><br />

Walnüsse daruntermischen. Den Blätterteig dünn <strong>aus</strong>rollen, mit den Schinkenscheiben belegen<br />

<strong>und</strong> darauf die Pilzmasse verteilen. Den Rehrückend darauf legen <strong>und</strong> in den Teig einpacken.<br />

Den eingepackten Rehrücken auf ein mit Backpapier <strong>aus</strong>gelegtes Blech legen <strong>und</strong> die Teigoberfläche<br />

mit flüssiger Butter bestreichen. Im vorgeheizten Ofen den Rehrücken ca. 15 Minuten<br />

rosa garen. (Wer das Fleisch mehr durchgebraten haben möchte, etwas länger im Ofen lassen).<br />

In der Zwischenzeit die Schwarzwurzeln schälen, in ca. 10 cm lange Stücke schneiden <strong>und</strong> diese<br />

nochmals der Länge nach halbieren. Die restlichen Zwiebeln in einem Topf mit 1 EL Butterschmalz<br />

anschwitzen, Schwarzwurzeln zugeben. Mit Salz würzen <strong>und</strong> ca. 80 ml Gemüsebrühe<br />

angießen. Die Schwarzwurzeln ca. 10 Minuten lang weich dünsten. Sahne mit Stärke verrühren<br />

unter die Schwarzwurzeln mischen <strong>und</strong> aufkochen lassen. Rest fein geschnittenen Schnittlauch<br />

untermischen <strong>und</strong> abschmecken. Rehrücken im Blätterteig aufschneiden <strong>und</strong> anrichten. Dazu die<br />

Schwarzwurzeln servieren.<br />

Tipp: Wenn das Fleisch im Blätterteig verpackt ist, lässt es sich gut einen Tag im Kühlschrank<br />

aufbewahren, bevor es im gebacken wird. Das minimiert den Stress vor dem Weihnachtsfest.<br />

Jacqueline Amirfallah Dienstag, 15. Dezember 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der beste Weg, einen Fre<strong>und</strong> zu haben, ist der, selbst einer zu sein.<br />

Ralph Waldo Emerson (1803-1882)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.<br />

Mark Twain (1835-1910)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen.<br />

Seneca (1-65)<br />

14


Reh-Filet, Kürbiskern-Kruste, Pfeffer-Marillen, Sellerie-Püree<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehrückenfilet 300 g Knollensellerie 4 Marillen, <strong>aus</strong> der Dose<br />

40 g Kürbiskerne 40 g Mie-de-Pain 1 EL Speisestärke<br />

1 Ei 50 g Crème fraîche Wasabi<br />

Butterschmalz 40 g Butter kalte Butter<br />

200 ml Milch 250 ml Wildfond 20 ml Portwein<br />

40 ml Madeira Marillensaft weißer Balsamicoessig<br />

1 Vanilleschote Kardamom Piment<br />

Wacholder Zimt Zucker<br />

schwarzer Pfeffer Salz<br />

Den Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Sellerie schälen, klein schneiden <strong>und</strong><br />

in einem Topf mit Salzwasser <strong>und</strong> der Milch kochen. Die Marillen entkernen <strong>und</strong> vierteln. Zucker<br />

in einer Pfanne karamellisieren, mit dem Marillensaft <strong>und</strong> weißem Balsamicoessig ablöschen. Das<br />

Ganze mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> köcheln lassen. Anschließend die Marillen hinzugeben,<br />

nochmals aufkochen lassen <strong>und</strong> warm halten. Das Rehfilet waschen, trocken tupfen, in zwei Teile<br />

schneiden, salzen <strong>und</strong> pfeffern. Eine Pfanne mit Butterschmalz erhitzen <strong>und</strong> das Fleisch r<strong>und</strong>herum<br />

darin anbraten. Anschließend das Fleisch in den Ofen geben <strong>und</strong> zwischendurch einmal<br />

wenden. Die Pfanne mit dem Bratensud beiseite stellen. Die Butter erhitzen <strong>und</strong> mit etwas Salz<br />

aufschlagen. Das Ei trennen <strong>und</strong> das Eigelb hinzugeben. Den Kardamom, den Piment, den Wacholder,<br />

die Kürbiskerne <strong>und</strong> den Zimt in den Mörser geben <strong>und</strong> zerstoßen. Anschließend die<br />

Gewürze <strong>und</strong> das Mie de Pain hinzufügen <strong>und</strong> alles miteinander vermengen. Das Bratfett <strong>aus</strong><br />

der Pfanne gießen, mit dem Wildfond, dem Portwein <strong>und</strong> dem Madeira aufgießen <strong>und</strong> einkochen<br />

lassen. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden <strong>und</strong> das Mark her<strong>aus</strong>kratzen. Etwa die<br />

Hälfte des Vanillemarks <strong>und</strong> etwas <strong>von</strong> den Gewürzen hinzugeben <strong>und</strong> kurz einkochen lassen. Anschließend<br />

die Sauce abseihen, etwas kalte Butter einrühren <strong>und</strong> mit der Speisestärke abbinden.<br />

Den Backofen auf die Grillfunktion umstellen. Die Filets mit der Gewürzmischung bestreichen<br />

<strong>und</strong> für circa vier Minuten grillen. Den Sellerie abgießen, mit Salz, der Crème fraîche <strong>und</strong> etwas<br />

Wasabi pürieren. Die Filets <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> einmal durchschneiden. Das Rehfilet mit<br />

der Kürbiskernkruste, den Pfeffermarillen <strong>und</strong> dem Selleriepüree auf Tellern anrichten, mit der<br />

Sauce garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Gisela Nießlbeck am 02. November 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Trenne dich nicht <strong>von</strong> deinen Illusionen.<br />

Wenn sie verschw<strong>und</strong>en sind, wirst du weiter existieren,<br />

aber aufgehört haben zu leben.<br />

Mark Twain (1835-1910)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Alle Lebewesen außer den Menschen wissen,<br />

dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht,<br />

es zu genießen.<br />

Samuel Butler (1835-1902)<br />

15


Reh-Filet,Granatapfel-Chili-Soÿe,Auflauf,grüner Spargel<br />

Für zwei Personen:<br />

400 g Rehrückenfilet 200 g grüner Spargel 1 Granatapfel<br />

1 Zwiebel 2 Schalotten, klein 2 Knoblauchzehen<br />

1 Ingwerknolle 1 altbackenes Brötchen Semmelbrösel<br />

150 g Semmelwürfel 150 ml trockenen Rotwein 250 ml Rinderfond<br />

150 ml Milch 100 ml Mineralwasser 2 Eier<br />

50 g Butter 20 g kalte Butter 1 B<strong>und</strong> Rosmarin<br />

1 B<strong>und</strong> glatte Petersilie 1 B<strong>und</strong> Thymian 1 Chilischote<br />

Zucker, Olivenöl schwarzer Pfeffer, Salz<br />

Den Ofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit heißem Wasser füllen.<br />

Den Knoblauch abziehen <strong>und</strong> klein hacken. Den Ingwer schälen <strong>und</strong> durch eine Presse<br />

drücken. Jeweils zwei Zweige <strong>von</strong> dem Rosmarin <strong>und</strong> dem Thymian fein hacken <strong>und</strong> zusammen<br />

mit dem Knoblauch <strong>und</strong> dem Ingwer in einer kleinen Schale vermischen. Die Rehfilets<br />

waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Mit Salz <strong>und</strong> frischem Pfeffer würzen <strong>und</strong> anschließend mit der<br />

angemischten Kräutermischung beidseitig einreiben. Etwas Olivenöl in eine heiße Pfanne geben,<br />

die Rehfilets hineingeben <strong>und</strong> scharf anbraten. Danach die Rehfilets <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen, in<br />

den vorgeheizten Ofen geben <strong>und</strong> garen lassen. Die Pfanne mit dem Bratensud beiseite stellen.<br />

Den Granatapfel entkernen, zwei Drittel der Kerne pürieren <strong>und</strong> durch ein feines Sieb streichen.<br />

Die Schalotten abziehen, klein hacken <strong>und</strong> in der Pfanne mit dem Bratensud andünsten.<br />

Die Chilischote der Länge nach aufschneiden, <strong>von</strong> den Kernen befreien <strong>und</strong> klein hacken. Die<br />

Chili zusammen mit einem Esslöffel Zucker dazugeben. Das Ganze mit dem Rotwein <strong>und</strong> dem<br />

Rinderfond ablöschen, die Granatapfelkerne hinzugeben <strong>und</strong> alles einköcheln lassen. Die Zwiebel<br />

abziehen <strong>und</strong> klein hacken. In einer Pfanne mit der restlichen Butter anrösten. Die Milch<br />

hinzugeben, über die Semmelwürfel gießen. Das Mineralwasser ebenfalls dazugeben. Das Ganze<br />

mit Salz, frischem Pfeffer würzen. Die frische Petersilie waschen, trocken tupfen, klein hacken,<br />

ebenfalls hinzugeben <strong>und</strong> alles zusammen abschmecken. Die Eier über zwei Schüsseln trennen.<br />

Das Eiweiß steif schlagen. Anschließend erst das Eigelb, dann das Eiweiß unter die Knödelmasse<br />

heben. Kleine Auflaufförmchen mit Butter <strong>und</strong> Semmelbröseln <strong>aus</strong>streichen, die Masse hineinfüllen,<br />

die Förmchen in die mit Wasser gefüllte größere Auflaufform geben <strong>und</strong> für circa zwanzig<br />

Minuten im Ofen garen. Den Spargel schälen <strong>und</strong> <strong>von</strong> den holzigen Enden befreien. Anschließend<br />

in einen Topf mit wenig Wasser, Salz, das altbackene Brötchen, eine Prise Zucker <strong>und</strong> ein<br />

wenig Butter hineingeben <strong>und</strong> zum Kochen bringen. Den Spargel bei kochendem Wasser circa<br />

drei Minuten kochen lassen.<br />

Ute Z<strong>aus</strong>singer am 07. Mai 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Man muss spielen mit der Schwere <strong>und</strong> so tun, als sei es leicht.<br />

Martin Walser (*1<strong>92</strong>7)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ich hab einen Gefangenen gemacht <strong>und</strong> er läßt mich nicht mehr los.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

16


Reh-Geschnetzeltes mit Brombeeren<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehfleisch 1 B<strong>und</strong> Salbei 1 rote Zwiebel<br />

200 g Pfifferlinge Salz 1 EL Butterschmalz<br />

200 g Brombeeren 1-2 EL brauner Zucker 3 EL Butter<br />

1/4 l Hühnerbrühe<br />

Für den Nussbrioche:<br />

120 g Mehl 1 Prise Salz 1 Ei<br />

30 g weiche Butter 15 g Hefe 25 ml Milch<br />

50 g Nussmischung<br />

Das Rehfleisch gut parieren <strong>und</strong> in ca. 5 mm dicke Scheibchen schneiden. Den Salbei waschen,<br />

trocken schütteln <strong>und</strong> fein hacken. Die Zwiebel schälen <strong>und</strong> in halbe Ringe schneiden, die Pilze<br />

putzen. Das Fleisch mit Salz würzen <strong>und</strong> in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz scharf anbraten,<br />

her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> warm stellen. Die Brombeeren in der gleichen Pfanne anbraten, mit<br />

Zucker karamellisieren <strong>und</strong> ebenfalls warm stellen. Die Pilze in einer Pfanne mit 2 EL Butter<br />

anbraten, dann den Salbei <strong>und</strong> die Zwiebel zugeben, mit Salz <strong>und</strong> Zucker würzen, mit Hühnerbrühe<br />

ablöschen <strong>und</strong> um etwa die Hälfte einkochen lassen. 1 EL kalte Butter einrühren <strong>und</strong> die<br />

Soße damit binden. Fleisch <strong>und</strong> Brombeeren in die Soße geben, durchschwenken <strong>und</strong> servieren.<br />

Dazu passt eine Nussbrioche. Für den Brioche Mehl, 1 Prise Salz, Ei <strong>und</strong> weiche Butter in eine<br />

Schüssel geben. Hefe in der Milch auflösen, zum Mehl geben <strong>und</strong> zu einem glatten Teig verkneten.<br />

Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Nussmischung fein<br />

hacken <strong>und</strong> unter den Teig mischen. Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.<br />

Aus dem Teig vier kleine Brote formen. Diese auf ein mit Backpapier <strong>aus</strong>gelegtes Backblech<br />

geben <strong>und</strong> im Ofen ca. 15 Minuten backen.<br />

Jacqueline Amirfallah Dienstag, 08. September 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein r<strong>und</strong>es Nichts.<br />

Friedrich Hebbel (1813-1863)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Künstler ist nur einer, der <strong>aus</strong> der Lösung ein Rätsel machen kann.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen,<br />

verdient weder Freiheit noch Sicherheit.<br />

Benjamin Franklin (1706-1790)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen<br />

hängt mit der Blödheit der Bew<strong>und</strong>erer zusammen.<br />

Heiner Geißler (*1930)<br />

17


Reh-Geschnetzeltes mit Knöpfli <strong>und</strong> gebackener Birne<br />

Für zwei Personen:<br />

250 g Rehgeschnetzeltes 100 g Kräuterseitlinge 1 weiche Birne<br />

1 Schalotte 40 g Cranberries 50 g Preiselbeeren<br />

3 Eier 300 g Mehl 1 TL Maisstärke<br />

100 ml Wildfond 100 ml Sahne 3 EL trockener Weißwein<br />

150 ml Mineralwasser 1 EL Öl 3 EL Salz<br />

Butter, Pfeffer, Salz<br />

Den Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Zunächst die Birne schälen, halbieren<br />

<strong>und</strong> entkernen. Dann auf einen Teller legen <strong>und</strong> in den Ofen stellen. Anschließend das Mehl mit<br />

dem Salz in einer Schüssel mischen <strong>und</strong> eine Mulde formen. Die Eier mit dem Mineralwasser <strong>und</strong><br />

dem Öl verquirlen. Dann zum Mehl gießen <strong>und</strong> alles verrühren. Den Teig klopfen, bis er Blasen<br />

wirft <strong>und</strong> glatt ist. Nun den Teig zugedeckt mindestens zehn Minuten ruhen lassen. Einen Topf<br />

mit Salzwasser zum Kochen bringen. Anschließend den Teig portionsweise auf das Knöpflisieb<br />

geben <strong>und</strong> mit dem Teigschaber durch die Löcher streichen. Die Knöpfli im leicht kochenden<br />

Wasser ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche sichtbar sind. Dann alle Knöpfli her<strong>aus</strong>heben<br />

<strong>und</strong> auf einer Platte, bei 80 Grad, im Backofen warm halten. Die Schalotten abziehen <strong>und</strong> klein<br />

hacken. Die Pilze putzen <strong>und</strong> halbieren. Das Rehgeschnetzelte waschen <strong>und</strong> trocken tupfen.<br />

Anschließend das Fleisch in einer Pfanne mit etwas Butter portionsweise scharf anbraten. Dann<br />

das Fleisch in eine Schüssel geben <strong>und</strong> im Ofen ruhen lassen. Ein paar Cranberries, die Pilze <strong>und</strong><br />

die Schalotten in dem Bratensatz der Pfanne andünsten. Nun mit dem Wein ablöschen <strong>und</strong> das<br />

Ganze einkochen lassen. Anschließend die Maisstärke in dem Wildfond auflösen <strong>und</strong> ebenfalls zu<br />

den Pilzen geben. Die Sahne <strong>und</strong> den Fleischsaft untermischen. Das Fleisch ebenfalls hinzugeben<br />

<strong>und</strong> vor dem Anrichten aufwärmen. Abschließend die Birne <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> diese mit<br />

den Preiselbeeren belegen. Das Rehgeschnetzelte mit den Knöpfli <strong>und</strong> der gebackenen Birne auf<br />

Tellern anrichten, mit den restlichen Cranberries garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Rolf Flückiger am 08. April 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Sie behandeln eine Frau wie einen Labetrunk.<br />

Dass die Frauen Durst haben, wollen sie nicht gelten lassen.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.<br />

Friedrich Schiller (1759-1805)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Vorgarten = Garten - Alles, wozu ein Garten gut ist<br />

Weltformel<br />

18


Reh-Geschnetzeltes mit Wirsing-Schmarrn<br />

Für vier Portionen:<br />

Für das Geschnetzelte:<br />

400 g Rehfleisch 2 lila Gemüsezwiebeln 150 g Kräuterseitlinge<br />

25 g Butterschmalz 4 Zweige Thymian 50 ml Hol<strong>und</strong>ersaft<br />

150 ml Wildfond 1 EL Heidelbeermarmelade 50 g Heidelbeeren<br />

1 EL Crème fraîche Speisestärke, Salz, Chili<br />

Für den Wirsingschmarrn:<br />

200 g feste Kartoffeln 100 g durchwachsener Speck 200 g feine Wirsingblätter<br />

80 g Butter 4 Eier (Kl. M) 125 ml Milch<br />

120 g Mehl 1 EL saure Sahne 50 g Butterschmalz<br />

1<br />

2<br />

B<strong>und</strong> Schnittlauch 1 Muskatnuss 4 Zweige Blattpetersilie<br />

Salz, Pfeffer<br />

Das Rehfleisch gegen die Faser in Streifen schneiden. Die Gemüsezwiebel schälen, halbieren <strong>und</strong><br />

mit der Faser in Streifen schneiden. Die Kräuterseitlinge abbürsten <strong>und</strong> je nach Größe vierteln<br />

oder sechsteln. Das Butterschmalz in einer breiten Pfanne erhitzen <strong>und</strong> zuerst das Rehfleisch<br />

heiß darin anbraten, danach her<strong>aus</strong> nehmen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Chili würzen. Anschließend in derselben<br />

Pfanne die Pilze anbraten, mit Salz würzen <strong>und</strong> erneut her<strong>aus</strong>nehmen. Jetzt die Zwiebel<br />

anbraten, die Kräuterseitlinge sowie die abgezupften Blättchen vom Thymian. Mit Hol<strong>und</strong>ersaft<br />

ablöschen <strong>und</strong> mit Wildfond aufkochen. Den Sud leicht einkochen lassen, das Rehfleisch wieder<br />

zugeben <strong>und</strong> für sechs bis acht Minuten bei mittlerer Temperatur sanft darin ziehen lassen. Die<br />

Marmelade <strong>und</strong> die Heidelbeeren ebenfalls zugeben <strong>und</strong> das Ganze mit Crème fraîche verfeinern<br />

(gegebenenfalls mit ein wenig Stärke abbinden). Zum Schluss mit Salz <strong>und</strong> Chili abschmecken.<br />

Für den Schmarrn die gekochten Kartoffeln schälen <strong>und</strong> grob raspeln. Den Speck fein würfeln,<br />

den Wirsing putzen, waschen <strong>und</strong> fein würfeln. 30 Gramm Butter in einer Pfanne erhitzen. Den<br />

Wirsing- <strong>und</strong> Speckwürfel darin goldbraun anbraten <strong>und</strong> her<strong>aus</strong>nehmen. Die Eier trennen. Die<br />

Eigelbe in eine große Schüssel geben, das Eiweiß bis zur Verwendung kalt stellen. Milch <strong>und</strong><br />

Eigelb mit dem Schneebesen verquirlen. Mehl <strong>und</strong> saure Sahne dazugeben, mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Muskat würzen <strong>und</strong> alles mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Das Eiweiß<br />

<strong>und</strong> eine Prise Salz mit einer Küchenmaschine steif schlagen <strong>und</strong> anschließend mit einem<br />

Schneebesen vorsichtig unter den Teig heben. Das Butterschmalz in einer ofenfesten beschichteten<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> den Teig hineingießen. Die Kartoffelraspel <strong>und</strong> Speckmischung darüber<br />

verteilen <strong>und</strong> bei mittlerer Hitze backen, bis die Unterseite goldbraun ist. Dann die Pfanne auf<br />

der mittleren Schiene in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen schieben <strong>und</strong> den Schmarren<br />

10 bis 15 Minuten fertigbacken (Umluft 160 Grad). Danach mit zwei Pfannenwendern in Stücke<br />

teilen. 50 Gramm Butterflocken darüber verteilen <strong>und</strong> den Schmarren darin schwenken. Den<br />

Schnittlauch in feine Röllchen schneiden <strong>und</strong> den Schmarren damit bestreuen. Zum Servieren<br />

das Rehgeschnetzelte auf vier vorgewärmte Teller verteilen, den Wirsingschmarrn dazu reichen<br />

<strong>und</strong> mit Blattpetersilie vollenden.<br />

Johann Lafer am 05. Oktober 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

19


Reh-Geschnetzeltes, Preiselbeer-Soÿe, Apfel-Sellerie-Gemüse<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehkeule, <strong>aus</strong>gelöst 300 g Sellerie 125 ml Wildfond<br />

125 ml Rotwein 145 g Mehl 100 g Crème fraîche<br />

2 Eier 1 Apfel 1 Zitrone, unbehandelt<br />

2 EL Preiselbeerkompott 40 ml Sahne 100 g Butterschmalz<br />

20 g Mehl 70 g Butter Butterschmalz<br />

Salz<br />

Pfeffer, schwarz<br />

Den Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 125 Gramm Mehl zusammen mit den<br />

Eiern, Salz, Sahne <strong>und</strong> 40 Millilitern Wasser zu einem Teig vermischen. Den Teig etwa zehn<br />

Minuten quellen lassen. Das Fleisch erst in dünne Scheiben, dann in Streifen schneiden <strong>und</strong> mit<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Salz würzen. Das Fleisch portionsweise in Butterschmalz anbraten. Anschließend <strong>aus</strong><br />

der Pfanne nehmen <strong>und</strong> warm stellen. Die Zitrone halbieren <strong>und</strong> <strong>aus</strong>pressen. Den Apfel schälen,<br />

halbieren, entkernen <strong>und</strong> in Würfel schneiden. Den Zitronensaft mit Wasser erhitzen <strong>und</strong> die<br />

Apfelwürfel blanchieren. Den Sellerie putzen <strong>und</strong> in gleichgroße Würfel schneiden. Anschließend<br />

im gleichen Zitronenwasser etwa sieben Minuten weich kochen. Die Apfel- <strong>und</strong> Selleriewürfel<br />

zusammen in 30 Gramm Butter schwenken. 20 Gramm Butter <strong>und</strong> 20 Gramm Mehl zu einer<br />

Mehlbutter vermischen. Den Fond <strong>und</strong> den Rotwein zusammen erhitzen, auf ein Drittel reduzieren<br />

lassen <strong>und</strong> mit ein wenig Mehlbutter binden. Die Crème fraîche <strong>und</strong> die Preiselbeeren dazugeben<br />

<strong>und</strong> cremig einkochen lassen. Den Spätzleteig in kochendes Salzwasser schaben. Sobald<br />

die Spätzle an der Oberfläche schwimmen mit einer Schöpfkeller her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> abtropfen<br />

lassen. Anschließend die Spätzle in 20 Gramm Butter schwenken. Das Fleisch in die Soße geben<br />

<strong>und</strong> zusammen mit den Spätzle <strong>und</strong> dem Apfel-Gemüse auf Tellern anrichten. Zum Schluss die<br />

Soße darüber geben.<br />

Joachim Herbst am 09. September 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,<br />

aber nicht für jedermanns Gier.<br />

Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Glaube nicht alles was du hörest,<br />

sage nicht alles was du weißt,<br />

tue nicht alles was du magst.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es gibt keine großen Entdeckungen <strong>und</strong> Fortschritte,<br />

solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.<br />

Albert Einstein (1879-1955)<br />

20


Reh-Gröstl mit Eiszapfen<br />

Für 4 Personen:<br />

Semmelknödel:<br />

300 g Weißbrot, vom Vortag 170 ml Milch 3 Eier, M<br />

0,25 B<strong>und</strong> Petersilie 0,5 Zitrone, unbehandelt Salz<br />

Pfeffer Muskatnuss Majoran<br />

Wildsoße:<br />

1 kg Reh-Fleischknochen 2 Zwiebeln 1 Möhre<br />

150 g Knollensellerie 1 TL Puderzucker 1 EL Tomatenmark<br />

300 ml Rotwein 1 EL Öl 2 l Geflügelbrühe<br />

1 – 2 TL Speisestärke 0,5 TL Pimentkörner 1 Lorbeerblatt<br />

0,5 Schote Vanille 1 TL Wacholderbeeren 1 Splitter Zimtrinde<br />

0,5 Orange, unbehandelt 0,5 Zitrone, unbehandelt 0,5 TL Schokoladensplitter<br />

0,5 TL Preiselbeerkompott 1 EL Butter, kalt Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle<br />

Salz<br />

Rehgröstl mit Eiszapfen:<br />

500 g Kartoffeln, klein 1 TL Kümmel 1 Schote Chili<br />

1 Lorbeerblatt 1 Zwiebel, klein 400 g Rehrücken, küchenfertig<br />

1 B<strong>und</strong> Frühlingszwiebeln 1 B<strong>und</strong> Eiszapfen 1 B<strong>und</strong> Minikarotten<br />

150 g Rosenkohl 1 Birne 1 TL Puderzucker<br />

1 EL Butter 2 EL Öl 2 Zehen Knoblauch<br />

1 Prise Kümmel, gemahlen 1 Prise Majoran 2 EL Butter, gebräunt<br />

0,25 B<strong>und</strong> Petersilie 0,5 Schote Vanille, ohne Mark 0,5 Zitrone, unbehandelt<br />

2 Scheiben Ingwer Chilisalz, mild Wildgewürz, gemahlen<br />

Muskatnuss Pfeffer, schwarz Salz<br />

Walnusshälften<br />

Semmelknödel:<br />

Die Zitronen-Schale abreiben. Das Weißbrot in dünne Scheiben schneiden. Die Milch einmal aufkochen,<br />

vom Herd nehmen <strong>und</strong> die Eier einrühren. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskatnuss würzen, über<br />

das Weißbrot gießen, zudecken <strong>und</strong> einige Minuten <strong>aus</strong>dampfen lassen. Die fein geschnittene Petersilie,<br />

Zitronenabrieb <strong>und</strong> etwas Majoran hinzufügen. Das Ganze zu einer glatten Knödelmasse<br />

verarbeiten. Mit nassen Händen acht Knödel dar<strong>aus</strong> formen. In reichlich siedendes Salzwasser<br />

geben <strong>und</strong> etwa 15 bis 20 Minuten darin ziehen lassen. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.<br />

Wildsoße:<br />

Die Fleischknochen klein hacken, auf einem Blech verteilen <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen 30<br />

Minuten r<strong>und</strong>herum bräunen. Das <strong>aus</strong>tretende Fett anschließend entfernen. Zwiebeln, Möhre<br />

<strong>und</strong> Knollensellerie schälen <strong>und</strong> in eineinhalb Zentimeter große Würfel schneiden. In einem Topf<br />

bei mittlerer Temperatur den Puderzucker karamellisieren, das Tomatenmark dazu geben, etwas<br />

mitschwitzen lassen <strong>und</strong> mit 100 Milliliter Rotwein auf zwei mal hinzufügen <strong>und</strong> jedes Mal sirupartig<br />

einköcheln lassen. Die Gemüsewürfel separat in einer Pfanne im Öl anschwitzen <strong>und</strong> mit<br />

den Knochen in den Topf geben. Mit der Brühe auffüllen <strong>und</strong> das Ganze bei milder Hitze etwa<br />

zwei St<strong>und</strong>en mehr ziehen als köcheln lassen. Die Soße durch ein Sieb gießen <strong>und</strong> auf etwa die<br />

Hälfte einköcheln lassen. Die Speisestärke mit wenig kaltem Wasser anrühren <strong>und</strong> in die kochende<br />

Soße rühren. Aus der Zitrone <strong>und</strong> der Orange jeweils einen Streifen Schale her<strong>aus</strong>schneiden.<br />

Piment, Lorbeerblatt, Vanilleschote, leicht angedrückte Wacholderbeeren, Zimtrinde, Orangenschale<br />

<strong>und</strong> Zitronenschale einlegen, einige Minuten darin ziehen lassen <strong>und</strong> wieder entfernen. Mit<br />

etwas Zartbitterschokolade, Preiselbeerkompott, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> zum Schluss<br />

21


die Butter hinein rühren.<br />

Rehgröstl mit Eiszapfen:<br />

Die Kartoffeln ungeschält in Salzwasser mit Kümmel, Chilischote <strong>und</strong> dem Lorbeerblatt weich<br />

kochen <strong>und</strong> abgießen. Die Zwiebel schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel schneiden. Den Rehrücken in<br />

eineinhalb Zentimeter große Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong> halbieren. Die<br />

Eiszapfen schälen, längs halbieren, die Minikarotten putzen <strong>und</strong> schälen, den Rosenkohl putzen.<br />

Alle Gemüsesorten nacheinander in Salzwasser fast weich blanchieren, in kaltem Wasser<br />

abschrecken <strong>und</strong> auf einem Sieb abtropfen lassen. Die Birne vierteln, das Kernh<strong>aus</strong> entfernen<br />

<strong>und</strong> in dünne Spalten schneiden. In einer Pfanne bei milder Hitze den Puderzucker schmelzen<br />

lassen, die Birnenspalten auf beiden Seiten anbraten <strong>und</strong> die Butter zugeben. Die Kartoffeln<br />

halbieren, die Knödel halbieren <strong>und</strong> in Spalten schneiden. In einer Pfanne in einem Esslöffel Öl<br />

bei mittlerer Hitze Kartoffeln <strong>und</strong> Knödel portionsweise anbraten. Die Zwiebeln hinzufügen <strong>und</strong><br />

darin glasig anschwitzen. Eine halbierte Knoblauchzehe hinzufügen, mit Salz, Pfeffer, Kümmel,<br />

Majoran <strong>und</strong> Muskat würzen <strong>und</strong> einen Esslöffel braune Butter dazugeben. Knoblauch anschließend<br />

entfernen. Frisch geschnittene Petersilie hineinstreuen. Eine Knoblauchzehe schälen <strong>und</strong> in<br />

Scheiben schneiden. Einen Streifen Schale <strong>aus</strong> der Zitrone her<strong>aus</strong>schneiden. Die Eiszapfen mit<br />

den Karotten in brauner Butter mit der Vanilleschote, der Zitronenschale, Knoblauch <strong>und</strong> Ingwer<br />

erhitzen. Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> Rosenkohl dazu geben, erhitzen, anschließend die Gewürze<br />

entfernen <strong>und</strong> mit Chilisalz würzen. Den Rehrücken in einer Pfanne in einem Esslöffel Öl bei<br />

mittlerer Hitze portionsweise anbraten <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Wildgewürz würzen. Einen Esslöffel<br />

braune Butter dazu geben. Die Kartoffeln <strong>und</strong> Knödel mit der Soße auf warmen Tellern anrichten,<br />

die Rehrückenwürfel darauf anrichten <strong>und</strong> die Birnen mit dem Gemüse <strong>und</strong> den Walnüssen<br />

dazwischen stecken.<br />

Alfons Schuhbeck am 19. Februar 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Fehler vermeidet man, indem man Erfahrung sammelt;<br />

Erfahrung sammelt man, indem man Fehler macht.<br />

Laurence J. Peter (*1919)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Vergib der Gattin, die dir oftmals grollte.<br />

Vergib dem Nachbar, der dir Böses tat.<br />

Vergib dem Schuft, der dir ans Leben wollte.<br />

Vergib dich aber nie beim Skat.<br />

Hansgeorg Stengel (1<strong>92</strong>2-2003)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Vertrauen wird oft dadurch erschöpft,<br />

dass es in Anspruch genommen wird.<br />

22


Reh-Gulasch mit Bratbirne <strong>und</strong> Schupfnudeln<br />

Für 2 Personen:<br />

Für das Rehgulasch:<br />

20 g getrocknete Speisepilze 500 g Rehkeule 1 Zwiebel<br />

1<br />

1 Knoblauchzehe 1 Karotte<br />

4 Sellerieknolle<br />

2 EL Butterschmalz 20 g Speckwürfel Pfeffer<br />

1 TL grüne Pfefferkörner 1 TL Wacholderbeeren 5 g Bitterschokolade<br />

2 EL Balsamico 1/4 l Rotwein 1/4 l Wildfond<br />

Etwas Salz<br />

Für die Bratbirnen:<br />

2 reife Birnen 1 EL Butter 1 EL braunen Rohrzucker<br />

1<br />

4<br />

l kräftigen Weißwein 1/8 l Cream Sherry 1 EL Apfelessig<br />

1 Msp gemahlenen Piment<br />

Für die Schupfnudeln:<br />

300 g mehlige Kartoffeln Salz 2 Eigelb<br />

4 EL Mehl 1 Prise Muskat 1 EL Butter<br />

Für die Schupfnudeln die Kartoffeln schälen, vierteln <strong>und</strong> in Salzwasser kochen. Sind sie weich,<br />

abschütten <strong>und</strong> wieder in den Topf zurückgeben. Gut <strong>aus</strong>dampfen lassen. Die Kartoffeln noch<br />

heiß durch eine Kartoffelpresse drücken. Sofort das Eigelb <strong>und</strong> anschließend so wenig Mehl wie<br />

nötig darunter rühren, so dass ein formbarer Teig entsteht. Mit Salz <strong>und</strong> Muskat würzen. Den<br />

Teig zu kleinen Würstchen mit spitzen Enden drehen. Die Schupfnudeln in schwach kochendem<br />

Wasser abkochen, her<strong>aus</strong>nehmen, abtropfen lassen. Getrocknete Pilze in kaltem Wasser ca. 10<br />

Minuten einweichen. Das Fleisch parieren, das heißt <strong>von</strong> Sehnen <strong>und</strong> Hautteilen befreien <strong>und</strong><br />

in 3 cm große Würfel schneiden. Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauch schälen <strong>und</strong> fein würfeln. Karotte <strong>und</strong><br />

Sellerie putzen <strong>und</strong> in Würfel schneiden. Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen, Zwiebel,<br />

Knoblauch, Speck – <strong>und</strong> Gemüsewürfel kurz darin anschwitzen. Das Fleisch pfeffern, dazugeben<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong>um braun anbraten. Die Pilze dazugeben. Grünen Pfeffer <strong>und</strong> Wacholderbeeren in einem<br />

Mörser zerdrücken. Bitterschokolade raspeln. Die Gewürze, die Schokolade <strong>und</strong> den Balsamico<br />

zugeben <strong>und</strong> ca. 40 Minuten schmoren lassen. Währenddessen immer wieder mit etwas Rotwein<br />

<strong>und</strong> Wildfond ablöschen. Wenn das Fleisch weich gegart ist, die Fleischwürfel mit einer Gabel<br />

<strong>aus</strong>stechen, die zurückgebliebene Sauce mixen <strong>und</strong> mit Salz abschmecken. Die Fleischwürfel<br />

wieder in die Sauce geben. Die Birnen schälen, halbieren, das Gehäuse her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> Birnen<br />

in 1 cm große Würfel schneiden. In Butter anbraten, dann den Zucker dazugeben <strong>und</strong> alles<br />

karamellisieren lassen. Weißwein, Sherry, Essig <strong>und</strong> Piment zugeben <strong>und</strong> solange reduzieren bis<br />

die Birnen <strong>von</strong> Sirup umgeben sind. Kurz vor dem Servieren die Schupfnudeln in einer Pfanne<br />

mit 1 EL Butter warm schwenken. Rehgulasch mit Schupfnudeln <strong>und</strong> Bratbirnen anrichten.<br />

Vincent 01. November 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ich bin nicht sicher,<br />

mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg <strong>aus</strong>getragen wird,<br />

aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken <strong>und</strong> Steinen kämpfen.<br />

Albert Einstein (1879-1955)<br />

23


Reh-Keule mit Gin, Kürbis, Knöpfli<br />

Für 4 Personen:<br />

Reh:<br />

1 EL Wacholderbeeren 1 Zweig Thymian 1 Zweig Rosmarin<br />

1 Rehkeule 2 EL Gin 3 EL Butterschmalz<br />

600 g Hokkaido-Kürbis 3 EL Olivenöl 1 EL Pfeffer, lang<br />

1 EL Fleur de Sel 500 ml Wildfond 2 EL Butter<br />

Knöpfli:<br />

0,3 l Milch 200g Mehl 3 Eier<br />

2 EL Butter Muskat Salz<br />

Birnen:<br />

500 ml Gewürztraminer 75 g Zucker 5 Wacholderbeeren<br />

8 Forellen-Birnen 150 g Preiselbeerkonfitüre<br />

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.<br />

Reh:<br />

Wacholderbeeren, Thymian <strong>und</strong> Rosmarin hacken. Die Rehkeule mit Gin beträufeln <strong>und</strong> mit<br />

Wacholder <strong>und</strong> den Kräutern einreiben. Zwölf St<strong>und</strong>en marinieren. In einem Bräter Butterschmalz<br />

erhitzen, die Keule <strong>von</strong> allen Seiten anbraten <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen 25 Minuten<br />

braten. Den Kürbis schälen, in Spalten schneiden, mit Olivenöl beträufeln <strong>und</strong> mit zerstoßenem<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Fleur de Sel würzen, neben die Keule in den Bräter geben. Die Hitze auf 150 Grad<br />

reduzieren <strong>und</strong> circa 20 Minuten weitergaren. Das Fleisch fünf Minuten unter der Folie ruhen<br />

lassen, dann tranchieren. Den Bratensatz mit Fond ablöschen, einreduzieren <strong>und</strong> absieben. Mit<br />

Butter montieren <strong>und</strong> abschmecken.<br />

Knöpfli:<br />

Zu der Milch einen Schuss Wasser geben. Mehl, Eier, verdünnte Milch <strong>und</strong> Salz verrühren <strong>und</strong><br />

so lange klopfen bis der Teig Blasen wirft. 20 Minuten stehen lassen. Mit einer Knöpflereibe über<br />

knapp siedendem Wasser die Knöpfle ins Wasser gleiten lassen. Abschöpfen <strong>und</strong> in Eiswasser<br />

geben sowie sie an die Oberfläche treiben. Butter erhitzen, die Knöpfle darin goldgelb anbraten,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Muskat würzen.<br />

Birnen:<br />

Gewürztraminer, Zucker <strong>und</strong> zerstoßene Wacholderbeeren aufkochen. Geschälte, halbierte <strong>und</strong><br />

entkernte Birnen darin circa 15 Minuten garen. Mit der Preiselbeerkonfitüre zur Rehkeule servieren.<br />

Andreas C. Studer am 07. Oktober 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die meisten Poeten kommen erst nach ihrem Tode zur Welt.<br />

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn wir den Papa nicht hätten,<br />

müssten wir die Essensreste alle wegschmeißen.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

24


Reh-Medaillons im Nuss-Mantel, Preiselbeer-Crème, Chicorée<br />

Für 2 Personen:<br />

400 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 100 g Kartoffeln (vorgekocht) 4 Scheiben Toastbrot<br />

2 Chicorée 1 unbehandelte Orange 2 EL Preiselbeeren<br />

3 EL Mehl 2 Eier 2 EL gehobelte Mandeln<br />

2 EL Cashewkerne 1 EL gehackte Haselnüsse 2 EL Butter<br />

2 EL Crème fraîche 150 ml Gemüsefond 40 ml Weißweinessig<br />

50 ml Rapsöl 30 ml Walnussöl 1 TL Kürbiskernöl<br />

3 Wacholderbeeren 1 Zimtstange schwarzer Pfeffer<br />

Salz<br />

Den Backofen auf 80 Grad Umluft vorheizen. Das Toastbrot entrinden <strong>und</strong> zusammen mit den<br />

Mandeln, den Haselnüssen <strong>und</strong> den Cashewkernen zerkleinern. Den Rehrücken waschen, trocken<br />

tupfen, in daumendicke Medaillons schneiden <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Eier aufschlagen<br />

<strong>und</strong> verquirlen. Anschließend die Medaillons zuerst durch das Mehl <strong>und</strong> dann durch das Ei<br />

ziehen. Nun die Medaillons mit den Nussbröseln panieren. Die Wacholderbeeren andrücken. In einer<br />

Pfanne die Butter, die Wacholderbeeren <strong>und</strong> die Zimtstange aufschäumen <strong>und</strong> die Medaillons<br />

bei milder Hitze <strong>von</strong> allen Seiten braten. Anschließend die Medaillons auf einem Küchenkrepp<br />

abtropfen <strong>und</strong> gegebenenfalls im Ofen fertig garen. Die Preiselbeeren mit der Crème fraîche,<br />

etwas Salz <strong>und</strong> reichlich schwarzem Pfeffer glatt rühren. Den Chicorée putzen <strong>und</strong> dekorativ<br />

zuschneiden. Die Kartoffel in grobe Stücke schneiden <strong>und</strong> in dem Fond erwärmen. Anschließend<br />

den Essig, eine Prise Salz, Pfeffer sowie die Ölsorten hinzugeben <strong>und</strong> zu einem sämig-cremigen<br />

Dressing mixen. Ein paar Zesten <strong>von</strong> der Orange reißen, dann die Orange halbieren <strong>und</strong> den<br />

Saft einer Hälfte <strong>aus</strong>pressen. Das Dressing mit den Orangenzesten <strong>und</strong> dem -saft abschmecken.<br />

Zum Anrichten die Chicoréeblätter durch das Kartoffeldressing ziehen. Die Rehmedaillons im<br />

Nussmantel mit der Preiselbeercreme <strong>und</strong> dem Chicorée auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Alexander Herrmann am 09. Dezember 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Bäutigam: ein Mann, der es nicht fertiggebracht hat,<br />

zugleich ein Mädchen <strong>und</strong> den M<strong>und</strong> zu halten.<br />

Dan Bennett<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

In ein paar Minuten kann ein Computer einen Fehler machen,<br />

den zu begehen viele Männer viele Monate brauchen würden.<br />

M. L. Meacham<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Alle sind irre;<br />

aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht,<br />

wird Philosoph genannt.<br />

Ambrose Bierce (1842-1914)<br />

25


Reh-Medaillons in Nuss-Öl mit Schokoladen-Chili-Sirup<br />

Für zwei Personen:<br />

3 Rehmedaillons, à 60 g 2 feste Kartoffeln, mittelgroß 2 Karotten<br />

2 Birnen 2 Eier 25 g Bitterschokolade<br />

1 TL Puderzucker 70 ml Sahne 50 ml Gemüsefond<br />

2 EL trockener Rotwein 2 EL Balsamico-Essig 2 EL Walnussöl<br />

1 rote Chilischote, klein Thymian Gewürzblütenmischung<br />

Butterschmalz, Pflanzenöl Szechuanpfeffer Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 120 Grad Umluft vorheizen. Die Kartoffeln <strong>und</strong> die Karotten schälen <strong>und</strong><br />

reiben. Die Eier <strong>und</strong> 20 Milliliter der Sahne mischen <strong>und</strong> mit der Gewürzblütenmischung, Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Eiermischung mit den Kartoffeln <strong>und</strong> Karotten vermengen <strong>und</strong> ruhen<br />

lassen. Anschließend mittelgroße Taler <strong>aus</strong> den geriebenen Kartoffeln zubereiten. Die Birnen<br />

putzen, vom Strunk <strong>und</strong> vom Kerngehäuse befreien <strong>und</strong> in Spalten schneiden. In einer Pfanne<br />

etwas Butterschmalz erhitzen. Die Rehmedaillons waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Anschließend<br />

das Fleisch mit Salz würzen. Die Medaillons in der Pfanne auf beiden Seiten zusammen mit<br />

den Birnenspalten anbraten, bis sie leicht braun sind. Diese nun in eine Form legen <strong>und</strong> mit<br />

Szechuanpfeffer bestreuen. Das Walnussöl über das Fleisch träufeln <strong>und</strong> die Form mit Alufolie<br />

bedecken. Die Rehmedaillons im Backofen circa acht bis zwölf Minuten garen. In einer Pfanne<br />

etwas Pflanzenöl erhitzen <strong>und</strong> die Kartoffeltaler darin langsam goldgelb <strong>und</strong> kross braten. Für<br />

den Sirup den Puderzucker in einem Topf karamellisieren, mit dem Rotwein ablöschen <strong>und</strong><br />

etwas Balsamico-Essig dazugeben. Den Gemüsefond <strong>und</strong> die restliche Sahne dazugießen <strong>und</strong><br />

aufkochen lassen. Schließlich die Schokolade dazugeben <strong>und</strong> bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.<br />

Die Chilischote längs halbieren, entkernen, waschen <strong>und</strong> in sehr kleine Würfel schneiden. Je<br />

nach Schärfegrad dosieren <strong>und</strong> ebenfalls in das Schokosirup geben. Die Rehmedaillons in dem<br />

Nussöl mit dem Kartoffeltalern <strong>und</strong> den blanchierten Birnen auf Tellern anrichten, mit dem<br />

Schokoladen-Chili-Sirup verzieren, mit dem Thymian garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Sylweli Stork am 15. Oktober 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Fortschritt: Die bekannten alten Sorgen gegen unbekannte neue,<br />

noch kompliziertere Sorgen einzut<strong>aus</strong>chen.<br />

José Ortega y Gasset (1883-1955)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Quantität ist kein Gedanke, aber dass sie ihn fraß, ist einer.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen:<br />

die Schwerkraft <strong>und</strong> der Papierkrieg.<br />

Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.<br />

Wernher <strong>von</strong> Braun (1912-1977)<br />

26


Reh-Medaillons mit Blumenkohl-Mousse, Kartoffel-Würfeln<br />

Für zwei Personen:<br />

2 Rehmedaillons vom Filet 2 Blätter Filoteig 3 feste Kartoffeln<br />

1 Blumenkohl 1 Ingwerknolle 1 Knoblauchzehe<br />

1 Chilischote 1 Vanilleschote 1 TL Puderzucker<br />

40 g Butter 40 g Marzipanrohmasse 30 ml Sahne<br />

75 ml trockener Rotwein 100 ml brauner Wildjus 500 ml Frittieröl<br />

Butterschmalz Muskatnuss, Chilisalz schwarzer Pfeffer, Salz<br />

Den Backofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Ingwer schälen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden. In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Eine Scheibe Ingwer sowie etwas <strong>von</strong><br />

der Chilischote hinzufügen. Die Kartoffeln waschen <strong>und</strong> putzen. Den Blumenkohl putzen <strong>und</strong><br />

einige Röschen abtrennen. Dann die ungeschälten Kartoffeln in etwa acht gleich große Würfel<br />

schneiden <strong>und</strong> mit den Blumenkohlröschen in das kochende Salzwasser geben. Nach etwa neun<br />

Minuten die Kartoffelwürfel her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> kalt werden lassen. Die Blumenkohlröschen sehr<br />

weich kochen <strong>und</strong> anschließend in einem Sieb abtropfen lassen. Die Sahne mit 20 Gramm Butter<br />

aufkochen. Das Gemüse hinzugeben <strong>und</strong> mit dem Pürierstab cremig rühren. Anschließend<br />

das Marzipan in Stücke teilen <strong>und</strong> unterarbeiten. Das Mousse durch ein Sieb streichen <strong>und</strong> mit<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> geriebener Muskatnuss abschmecken. Die Crème anschließend warmhalten. Das<br />

Fleisch <strong>von</strong> Sehnen, Häuten <strong>und</strong> Fett befreien. Anschließend waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> mit<br />

wenigen Tropfen Öl einreiben. In einer beschichteten Pfanne das Butterschmalz erhitzen <strong>und</strong> die<br />

Filets darin etwa vier Minuten anbraten. Das Fleisch in den vorgeheizten Backofen legen <strong>und</strong><br />

circa 12 bis 14 Minuten rosa durchziehen lassen. Das Ganze salzen <strong>und</strong> pfeffern. Die Knoblauchzehe<br />

halbieren <strong>und</strong> abziehen. In der Pfanne mit dem verbliebenen Bratensatz den Puderzucker<br />

stäuben <strong>und</strong> leicht karamellisieren. Den Rotwein <strong>und</strong> den Wildjus dazugeben. Ebenso eine Hälfte<br />

der Knoblauchzehe, eine weitere Scheibe Ingwer sowie ein Viertel der Vanilleschote einlegen.<br />

Die Soße einköcheln lassen <strong>und</strong> anschließend durch ein Sieb passieren. Das Ganze mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Den Filoteig in schmale Streifen schneiden <strong>und</strong> um die Kartoffelwürfel<br />

wickeln. Das Frittieröl auf 160 Grad erhitzen <strong>und</strong> den Filoteig darin <strong>aus</strong>backen. Anschließend<br />

auf Küchenkrepp legen <strong>und</strong> mit etwas Chilisalz würzen. In einer Pfanne die restliche Butter<br />

aufschäumen <strong>und</strong> das Fleisch darin vor dem Servieren noch einmal nachbraten. Die Rehmedaillons<br />

mit dem Blumenkohl-Marzipan-Mousse <strong>und</strong> den frittierten Kartoffelwürfeln auf Tellern<br />

anrichten, mit der Wildsoße garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Heinz Günther Adolphs am 11. Juli 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es gibt viele Gründe für eine Scheidung,<br />

aber der Hauptgr<strong>und</strong> ist <strong>und</strong> bleibt die Hochzeit.<br />

Jerry Lewis (*1<strong>92</strong>6)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer den Feind umarmt, macht ihn bewegungsunfähig.<br />

Nepalesisches Sprichwort<br />

27


Reh-Medaillons mit Haselnuss-Spätzle <strong>und</strong> Grappa-Birne<br />

Für 2 Personen:<br />

2 Rehrückenmedaillons 150 g Mehl 50 g Haselnüsse, ganz<br />

1 Birne, fest 1 Orange, unbehandelte 1 Zitrone, unbehandelte<br />

1Zehe Knoblauch 1 Schalotte 1 EL Preiselbeeren<br />

2 Eier 50 g Butter Butterschmalz<br />

1 TL Tomatenmark 75 ml Rotwein, trocken 25 ml Wildfond<br />

1 EL Walnussöl 10 ml Grappa 2 Zweige Thymian<br />

1 Lorbeerblatt 1 Vanilleschote 1 EL Pimentkörner<br />

1 EL Szechuan-Pfeffer 2 EL Pfefferkörner, schwarz 1 EL Wachholderbeeren<br />

Pfeffer, schwarz Salz<br />

Den Backofen auf 120 Grad Umluft vorheizen <strong>und</strong> einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen<br />

bringen. Die Haselnüsse in der Moulinette fein mahlen. Für den Spätzle-Teig das Mehl, die<br />

Haselnüsse <strong>und</strong> zwei Eier mit circa 50 Millilitern Wasser <strong>und</strong> etwas Salz vermengen <strong>und</strong> kneten.<br />

Wenn der Teig anfängt Blasen zu werfen, beiseite stellen <strong>und</strong> zehn Minuten ruhen lassen. In einer<br />

Pfanne Butterschmalz erhitzen. Die Rehmedaillons waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Anschließend<br />

<strong>von</strong> beiden Seiten in dem Butterschmalz bei mittlerer Hitze anbraten. Die Rehmedaillons her<strong>aus</strong>nehmen,<br />

mit dem Szechuan-Pfeffer würzen <strong>und</strong> in eine ofenfeste Form geben. Das Walnussöl<br />

darüber träufeln <strong>und</strong> die Form mit Alufolie verschließen. Die Rehmedaillons im vorgeheizten<br />

Ofen acht bis zwölf Minuten rosa garen. Die Zitrone <strong>und</strong> die Orange putzen <strong>und</strong> jeweils ein<br />

dünnes Stück der Schale abschneiden. Die Schalotte abziehen <strong>und</strong> fein würfeln. Die Schalotte<br />

zusammen mit dem Tomatenmark in der Pfanne mit dem Rehsud andünsten. Anschließend<br />

mit dem Rotwein <strong>und</strong> dem Wildfond ablöschen <strong>und</strong> die Wachholderbeeren, die Thymianzweige,<br />

einen Esslöffel Pfefferkörner, die Knoblauchzehe <strong>und</strong> die Zitronen- <strong>und</strong> Orangenschalenstücke<br />

dazugeben. Alles bei geringer Hitze einkochen lassen. Währenddessen das Salzwasser vom Herd<br />

nehmen, den Spätzleteig mit einem Spätzlehobel in das nicht mehr kochende Wasser hobeln<br />

<strong>und</strong> ziehen lassen. Wenn die Spätzle oben schwimmen, her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> in einem Sieb abtropfen<br />

lassen. Die abgetropften Spätzle in einer Pfanne mit Butter schwenken. Die Birne waschen,<br />

schälen <strong>und</strong> in Spalten schneiden. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden <strong>und</strong> mit einem<br />

Messer etwa ein Viertel der Vanille entnehmen. Die Orange halbieren <strong>und</strong> eine Hälfte <strong>aus</strong>pressen.<br />

Die Birnenspalten in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten <strong>und</strong> das Lorbeerblatt, einen<br />

Esslöffel Pimentkörner, einen Esslöffel Pfefferkörner <strong>und</strong> die Vanille dazugeben. Anschließend<br />

alles mit dem Grappa <strong>und</strong> dem Orangensaft ablöschen. Etwas Butter dazugeben <strong>und</strong> schmelzen<br />

lassen. Die Birnen her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> den Saft durch ein Sieb in einen Becher abgießen. Die eingekochte<br />

Rotweinsoße ebenfalls durch ein Sieb abgießen <strong>und</strong> auffangen. Beide Soßen miteinander<br />

aufkochen lassen <strong>und</strong> mit der restlichen Butter binden. Die Rehmedaillons <strong>und</strong> die vorgewärmten<br />

Teller <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen. Die Rehmedaillons mit den Spätzle <strong>und</strong> der Birne auf Tellern<br />

anrichten, mit Preiselbeeren garnieren <strong>und</strong> anrichten.<br />

Regina Streitel am 30. März 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Derjenige, der zum ersten Mal anstelle eines Speeres<br />

ein Schimpfwort benutzte, ist der Begründer der Zivilisation.<br />

Sigm<strong>und</strong> Freud (1856-1939)<br />

28


Reh-Medaillons mit Ingwer-Schokoladen-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

1/4 l Wildfond 1/4 l trockener Rotwein 5 Pfefferkörner<br />

2 Wacholderbeeren 1 Lorbeerblatt 3 Zweige Thymian<br />

50 g Zartbitterschokolade 10 g frischer Ingwer 25 g Butter<br />

2 Rehmedaillons Salz <strong>und</strong> Pfeffer 1 EL Butterschmalz<br />

300 ml Gemüsebrühe 80 g Polentagrieß 50 g Parmesan<br />

Für die Soße den Wildfond <strong>und</strong> Rotwein mit Pfefferkörnern, Wacholder, Lorbeerblatt <strong>und</strong> 1<br />

Zweig Thymian in einen Topf geben <strong>und</strong> etwa um die Hälfte einkochen lassen. Dann durch<br />

ein Sieb passieren <strong>und</strong> erneut auf den Herd stellen <strong>und</strong> aufkochen. In der Zwischenzeit die<br />

Schokolade grob reiben. Ingwer schälen <strong>und</strong> in die Soße reiben. Dann die Schokolade <strong>und</strong> die<br />

Butter in kleinen Stücken einrühren. Dabei immer wieder abschmecken, denn es soll nur so viel<br />

Schokolade in die Soße, dass man sie gerade schmeckt. Die Rehmedaillons parieren, d.h. Fett<br />

<strong>und</strong> Sehnen wegschneiden. Fleisch mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einer heißen Pfanne mit<br />

1 EL Butterschmalz <strong>von</strong> beiden Seiten je ca. 2 Minuten braten. Dann <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen<br />

<strong>und</strong> etwas ziehen lassen. Das Fleisch sollte noch etwas rosa bleiben. Für die Polenta die Brühe<br />

mit dem Thymian aufkochen <strong>und</strong> den Polentagrieß einrühren. Unter ständigem Rühren den<br />

Polentagrieß quellen lassen. Den Parmesan reiben, zum Schluss unter die Polenta rühren <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die Rehmedaillons anrichten, mit der Soße übergießen <strong>und</strong><br />

mit Polenta servieren. Dazu passen gut in Butter geschwenkte Karotten.<br />

Otto Koch Freitag, 31. Oktober<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Mann kommt in eine Bar <strong>und</strong> fragt:<br />

“Wem gehört der Dobermann da draußen?“<br />

“Mir!“ antwortet ein riesiger, breitschultriger Mann,<br />

“Warum fragst Du?“<br />

“Weil eben mein Pudel Deinen H<strong>und</strong> getötet hat,“ antwortet der erste.<br />

“Das soll wohl ein Witz sein?!“ fragt der Dobermannbesitzer.<br />

“Ich warne Dich, ich bin heute nicht in der Laune, solche Witze zu hören.“<br />

“Aber ich sage die Wahrheit,“ entgegnet der erste.<br />

“Es scheint, als ob dein H<strong>und</strong> erstickt ist, als er meinen Pudel fressen wollte.“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer Geld hat, kauft ein Auto.<br />

Wer keines hat, stirbt anders.<br />

Fernandel (1903-1971)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ich habe nur einen Gr<strong>und</strong>satz,<br />

<strong>und</strong> das ist der gar keinen Gr<strong>und</strong>satz zu haben.<br />

Gr<strong>und</strong>sätze sind enge Kleidungsstücke,<br />

die einen bei jeder freien Bewegung genieren.<br />

Johann Nestroy (1801-1862)<br />

29


Reh-Medaillons mit Kräuterseitlingen <strong>und</strong> Maronen-Püree<br />

Für 2 Personen:<br />

200 g Rehrücken 200 g Kräuterseitlinge 100 g vorgegarte Maronen<br />

1 Zwiebel 1/4 B<strong>und</strong> glatte Petersilie 1 Zweig Rosmarin<br />

1 Zweig Thymian 250 ml Sahne 50 ml Gemüsefond<br />

1 EL trockener Sherry 50 g Butter gemahlene Wacholderbeeren<br />

Olivenöl Salz schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Für das Maronenpüree die Maronen<br />

in dem Gemüsefond <strong>und</strong> 50 Milliliter Sahne zugedeckt weich kochen. Anschließend abgießen<br />

<strong>und</strong> den Sud auffangen. Die Maronen pürieren <strong>und</strong> den Fond nach <strong>und</strong> nach zugeben, bis die<br />

gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Sherry, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Das Fleisch waschen,<br />

trocken tupfen <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Wacholderbeeren würzen. Zusammen mit dem<br />

Rosmarin <strong>und</strong> dem Thymian in etwas Butter rosa anbraten. Anschließend im Ofen weitergaren.<br />

Die Kräuterseitlinge putzen <strong>und</strong> klein schneiden. Die Zwiebel abziehen <strong>und</strong> fein hacken. Etwas<br />

Olivenöl in der Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebel darin glasig dünsten. Die Pilze zugeben <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Etwa 150 Milliliter Sahne dazugeben <strong>und</strong> das Ganze um die Hälfte<br />

einkochen lassen. Die restliche Butter einrühren. Die Petersilie zupfen <strong>und</strong> dazugeben. Das<br />

Fleisch <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> einige Minuten ruhen lassen. Dann in Medaillons schneiden<br />

<strong>und</strong> nochmals mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Dann die restliche Sahne schlagen <strong>und</strong> unter das<br />

Püree geben <strong>und</strong> das Püree zusammen mit den Medaillons <strong>und</strong> den Rahmkräuterseitlingen auf<br />

einem Teller anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Anette Deininger am 08. Februar 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Hase kommt in eine Kneipe, setzt sich an den Tresen <strong>und</strong> bestellt:<br />

“Ein Bier <strong>und</strong> nen Korn du Arsch.“<br />

Der Hase trinkt <strong>aus</strong>, bezahlt <strong>und</strong> geht. Am nächsten Tag dasselbe Spiel <strong>und</strong> am darauf<br />

folgenden Tag wieder.<br />

Da wird es dem Wirt zu bunt:<br />

“Wenn du noch einmal Arsch zu mir sagst,<br />

hole ich mir zwei Nägel <strong>und</strong> nen Hammer<br />

<strong>und</strong> nagle dich mit deinen Ohren da oben an der Decke fest.“<br />

“Schon gut“, sagt der Hase <strong>und</strong> geht.<br />

Nach 2 Wochen kommt der Hase wieder in die Kneipe <strong>und</strong> setzt sich an den Tresen:<br />

“Hat du 2 Nägel <strong>und</strong> nen Hammer?“<br />

“Nein!“ antwortet der Wirt.<br />

“Na dann gib mir mal ein Bier <strong>und</strong> nen Korn du Arsch!“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Jeder kann wütend werden, das ist einfach.<br />

Aber wütend auf den Richtigen zu sein,<br />

im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck<br />

<strong>und</strong> auf die richtige Art, das ist schwer.<br />

Aristoteles (384-322)<br />

30


Reh-Medaillons mit Morcheln <strong>und</strong> Birnen-Kartoffel-Püree<br />

Für zwei Personen:<br />

500 g Rehfilet 500 g Kartoffeln 50 g Spitzmorcheln, eingelegt<br />

1 B<strong>und</strong> Schnittlauch 3 Schalotten 3 Birnen<br />

3 EL Butter 3 EL Crème fraîche 100 ml Sahne<br />

125 ml Milch 50 ml Portwein, rot 5 EL Johannisbeergelee<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie 2 Zweige Rosmarin 5 Lorbeeren<br />

1 Muskatnuss Puderzucker, Veilchen Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 140 Grad vorheizen. Einen Topf mit Salzwasser aufstellen. Die Kartoffeln waschen,<br />

schälen <strong>und</strong> in dem Topf garen. Die Morcheln <strong>aus</strong>drücken <strong>und</strong> das her<strong>aus</strong>laufende Wasser<br />

mit einer Schüssel auffangen. Eine Pfanne erhitzen. Die Morcheln in die Pfanne geben <strong>und</strong> das<br />

aufgefangene Wasser wieder dazugeben. Die Flüssigkeit köchelnd reduzieren. Wenn das Wasser<br />

verdampft ist, die Pfanne mit dem Portwein auffüllen. Den Portwein köchelnd reduzieren. Das<br />

Johannisbeergelee mit in die Pfanne geben. Anschließend mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong><br />

mit der Sahne aufmontieren. Das Rehfilet waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Den Rosmarin waschen<br />

<strong>und</strong> trocken tupfen. Eine Pfanne mit Butter erhitzen <strong>und</strong> das Rehfilet zusammen mit etwas Rosmarin<br />

<strong>und</strong> den Lorbeeren <strong>von</strong> beiden Seiten scharf anbraten. Anschließend mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen <strong>und</strong> für 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben. Die Birnen waschen <strong>und</strong> klein<br />

schneiden. Eine Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Birnen mit etwas Puderzucker darin karamellisieren. Die<br />

Kartoffeln abgießen. Die Petersilie waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> klein schneiden. Die Kartoffeln<br />

<strong>und</strong> Birnen unter der Zugabe der Milch pürieren. Eventuell etwas Crème fraîche unterrühren.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> etwas Muskat würzen. Die Petersilie waschen, klein schneiden <strong>und</strong> etwas<br />

unter das Püree mischen. Das Fleisch <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auf einem Teller zusammen<br />

mit den Morcheln <strong>und</strong> dem Kartoffelbirnenpüree anrichten. Das Veilchen auf das Püree legen.<br />

Die Sauce über das Fleisch geben <strong>und</strong> servieren.<br />

Daniela Keckeis am 12. Februar 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Meinung der Freiheit setzt vor<strong>aus</strong>, dass man eine hat.<br />

Heinrich Heine (1797-1856)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu H<strong>aus</strong>e sein.<br />

Reinhard May (*1942)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Geräusch wird störend nie empf<strong>und</strong>en,<br />

weil stets es mit Musik verb<strong>und</strong>en.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ändere Deine Einstellung zu den Menschen,<br />

<strong>und</strong> die Menschen ändern Ihre Einstellung zu Dir.<br />

Samy Molcho (*1936)<br />

31


Reh-Medaillons mit Pfifferlingen <strong>und</strong> Kartoffel-Püree<br />

Für 4 Personen:<br />

800 g <strong>aus</strong>gel. Rehrücken, 200 g Frühstücksspeck, 6 Schalotten,<br />

2 Knoblauchzehen, 3 Wacholderbeeren, 200 g Pfifferlinge,<br />

800 g Mangold, 2-3 EL Parmesan, 1 Msp. Zimt,<br />

1 Msp. Piment, 1 Pr. Paprika, Meersalz <strong>und</strong> Pfeffer,<br />

Weißwein trocken, 200 ml Sahne, 6 EL Arganöl,<br />

3 EL Butterschmalz.<br />

Kartoffelpüree:<br />

600 g Kartoffeln, 250 ml Sahne, 120 g Butter,<br />

1 Prise Muskat, Meersalz <strong>und</strong> Pfeffer, Gebackene Ziebelringe,<br />

1/2 l Sonnenblumenöl, 1-2 Zwiebeln.<br />

Den Backofen auf 200 ◦ C vorheizen.<br />

Den Rehrücken in Speck wickeln <strong>und</strong> mit Zwirn fixieren.<br />

Die Pfifferlinge gut säubern, die großen Pfifferlinge halbieren oder vierteln.<br />

Die Wacholderbeeren waschen <strong>und</strong> leicht zerdrücken.<br />

Den Mangold gut waschen <strong>und</strong> abtupfen.<br />

Die Knoblauchzehe <strong>und</strong> die Schalotten fein hacken.<br />

Die Hälfte der Schalotten in eine Pfanne geben <strong>und</strong> anschwitzen. Die Pfifferlinge dazugeben. Das<br />

Ganze mit dem Weißwein ablöschen <strong>und</strong> mit der Sahne aufgießen. Den Parmesan unterheben<br />

<strong>und</strong> das Ganze mit Zimt, Piment, einer Prise Paprika, Meersalz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. In<br />

einer weiteren Pfanne den Rest der Schalotten mit dem Knoblauch in Arganöl anschwitzen.<br />

Den Mangold hinzugeben, durchziehen lassen <strong>und</strong> Sahne hinzugeben. Butterschmalz <strong>und</strong> die<br />

Wachholderbeeren in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch etwa drei Minuten je Seite braten. Der<br />

Rehrücken wird anschließend für etwa 10 bis 12 Minuten in den Ofen gegeben. Danach den<br />

Rehrücken in etwa sechs Zentimeter dicke Scheiben schneiden <strong>und</strong> servieren.<br />

Kartoffelpüree:<br />

Die Kartoffeln schälen, klein schneiden (vierteln - je nach Größe) <strong>und</strong> in reichlich Salzwasser<br />

weich kochen. Anschließend die Kartoffeln durch eine Presse quetschen. In einem Topf 250 Milliliter<br />

Sahne <strong>und</strong> Butter warm werden lassen <strong>und</strong> die Kartoffeln unterheben. Alles mit Meersalz,<br />

einer Prise Muskat <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Falls das Püree zu fest ist, noch etwas Sahne hinzugießen.<br />

Außerdem darf man statt Sahne auch nur Butter nehmen oder statt der Sahne etwas<br />

Milch zum Entfetten.<br />

Gebackene Zwiebelringe für das Kartoffelpüree:<br />

Die Zwiebeln in Ringe schneiden, in Mehl wälzen <strong>und</strong> in viel heißem Fett zwei Minuten goldbraun<br />

<strong>und</strong> kross <strong>aus</strong>backen. Anschließend als Verzierung auf das Püree legen.<br />

NN<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn ein Mensch mürrisch ist, so wisse,<br />

dass ihn irgendwo der Schuh drückt.<br />

H. Taner (1915-1986)<br />

32


Reh-Medaillons mit Portwein-Soÿe <strong>und</strong> Pfifferlingen<br />

Für 2 Personen:<br />

4 Rehmedaillons, a 80 g 8 Scheiben Speck 1 EL Wacholderbeeren<br />

1 Lorbeerblatt 2 EL Johannisbeergelee 125 ml Portwein<br />

1/2 Hokkaidokürbis 4 feste Kartoffeln 100 g Pfifferlinge<br />

1 Zwiebel 50 g geräucherten Speck 1/2 B<strong>und</strong> glatte Petersilie<br />

Pflanzenöl 2 EL Butter 100 ml Sahne<br />

50 ml Milch Muskatnuss schwarzer Pfeffer<br />

Salz<br />

Den Backofen auf 120 Grad vorheizen. Die Rehmedaillons waschen, trocken tupfen, salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern, anschließend mit je zwei Scheiben Speck umwickeln. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Rehmedaillons <strong>von</strong> allen Seiten scharf anbraten, <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong> im Ofen auf<br />

dem Rost fertig garen. Den Bratensatz mit dem Rotwein ablöschen, die Wacholderbeeren <strong>und</strong><br />

das Lorbeerblatt hinzufügen <strong>und</strong> alles einmal aufkochen. Die Sauce salzen <strong>und</strong> pfeffern <strong>und</strong> das<br />

Johannisbeergelee unterrühren. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Den Kürbis<br />

schälen <strong>und</strong> in Stücke schneiden. Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> ebenfalls in Stücke schneiden. Das<br />

Gemüse im Salzwasser gar kochen, abgießen <strong>und</strong> mit einem Esslöffel Butter, der Sahne <strong>und</strong> der<br />

Milch zu Püree stampfen. Das Kürbis-Kartoffelpüree mit Salz <strong>und</strong> Muskatnuss abschmecken. Die<br />

Zwiebel abziehen <strong>und</strong> würfeln, den Speck ebenfalls würfeln. Die Pfifferlinge putzen. Die restliche<br />

Butter in einer Pfanne zerlassen, die Zwiebelwürfel <strong>und</strong> den Speck darin anschwitzen <strong>und</strong> die<br />

Pfifferlinge dazugeben. Alles kurz schmoren. Die Petersilie abzupfen, grob hacken <strong>und</strong> zu den<br />

Pfifferlingen geben. Die Rehmedaillons mit der Rotweinsauce, dem Kürbis-Kartoffelpüree <strong>und</strong><br />

den Pfifferlingen auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Barbara Miraglia am 07. September 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Astronauten haben entdeckt,<br />

das das Hinterteil des Mondes gar nicht so glatt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> ist,<br />

wie man immer glaubte.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,<br />

durch die sie entstanden sind.<br />

Albert Einstein (1879-1955)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn einer einen Vortrag hält,<br />

muss er einen roten Faden mit sich ziehen.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

33


Reh-Medaillons mit Walnuss-Soÿe <strong>und</strong> Rosenkohl<br />

Für 2 Personen:<br />

200 g Rosenkohl Salz 100 g Maronen, gekocht,geschält<br />

3 EL Butter 1 TL Zucker 80 ml Gemüsebrühe<br />

100 ml Rotwein 250 ml Wildfond 15 Walnusskernhälften<br />

1 Spritzer Nusslikör 1 Schalotte 30 g feine Speckwürfel<br />

100 ml Sahne Pfeffer 4 Rehmedaillons a 60 g<br />

1 EL Butterschmalz 2 EL Preiselbeeren<br />

Den Rosenkohl putzen <strong>und</strong> die Röschen in Salzwasser blanchieren, her<strong>aus</strong>nehmen, kalt abschrecken<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen. 1 EL Butter in einem Topf schmelzen, Zucker <strong>und</strong> Maronen untermischen<br />

<strong>und</strong> Brühe angießen. Einkochen lassen, bis die Maronen glasiert sind. Rotwein <strong>und</strong> Wildfond<br />

mit den Walnusskernen in einen Topf geben <strong>und</strong> einige Minuten kochen lassen, dann mit<br />

einem Pürierstab fein mixen. Anschließend durch ein feines Sieb passieren. Auf die gewünschte<br />

Konsistenz einkochen <strong>und</strong> abschmecken. Die Soße mit 1 EL Butter montieren. Nach Geschmack<br />

noch etwas Nusslikör zugeben. Rosenkohl vierteln. Schalotte schälen <strong>und</strong> fein schneiden. Speck in<br />

einer Pfanne knusprig braten. Schalotte in einer Pfanne mit 1 EL Butter anschwitzen, Rosenkohl<br />

zugeben <strong>und</strong> kurz schwenken. Dann die Speckwürfel untermischen <strong>und</strong> Sahne hinzufügen. Kurz<br />

köcheln <strong>und</strong> abschmecken. Die Rehmedaillons mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einer Pfanne<br />

mit 1 EL Butterschmalz <strong>von</strong> beiden Seiten kurz braten. Die Pfanne vom Herd ziehen <strong>und</strong> das<br />

Fleisch darin noch ca. 5 Minuten ziehen lassen. Die Medaillons sollen noch schön rosa sein, dann<br />

sind sie am Zartesten. Die Medaillons mit den Maronen <strong>und</strong> dem Rosenkohl anrichten. Fleisch<br />

mit der Soße überziehen <strong>und</strong> die Preiselbeeren dazu reichen.<br />

Otto Koch Freitag, 5. Dezember<br />

Reh-Medaillons Schwarzwälder Art mit Petersilien-Kartoffeln<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehkeule, am Stück 200 g Kartoffeln, fest 50 g Butter<br />

150 g Sauerkirschen, frisch 10 ml Rotwein, trocken 1 TL Stärke<br />

1 TL Preiselbeermarmelade 2 EL Sahne 1 EL Kirschwasser<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie, glatt Pflanzenöl zum Anbraten Salz<br />

Pfeffer, weiß<br />

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in Salzwasser bissfest<br />

garen. Das Rehfleisch waschen, trocken tupfen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in Öl r<strong>und</strong>um<br />

anbraten. Anschließend das Fleisch in den Ofen geben. Für die Soße die Kirschen entsteinen<br />

<strong>und</strong> mit dem Rotwein zum Kochen bringen. Das Ganze mit Stärke abbinden <strong>und</strong> zusammen<br />

mit der Preiselbeermarmelade im Mixer pürieren. Das Püree durch ein feines Sieb passieren. Die<br />

Sahne schlagen, unter die Masse heben <strong>und</strong> das Ganze mit etwas Kirschwasser abschmecken.<br />

Die Petersilie zupfen <strong>und</strong> fein hacken. Die Kartoffel vierteln, mit Butterflocken belegen <strong>und</strong> mit<br />

der Petersilie bestreuen. Das gebratene Fleisch anrichten <strong>und</strong> mit der Soße übergießen.<br />

Hubert Moser am 24. September 2009<br />

34


Reh-Nüsschen mit gebackenem Pfirsich <strong>und</strong> Kartoffel-Talern<br />

Für 2 Personen:<br />

350 g Rehnüsschen 2 große Kartoffeln 1 unbehandelte Orange<br />

2 vollreife Pfirsiche 1 Ei 60 g saure Sahne<br />

30 g frischer Basilikum 1 Zweig Rosmarin 1 Zweig Thymian<br />

1 Zweig glatte Petersilie 2 EL Sonnenblumenöl 6 EL Olivenöl<br />

2 EL Zucker 1 TL schwarze Pfefferkörner Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Pfefferkörner grob mörsern. Die<br />

Rehnüsschen waschen, trocken tupfen, mit Salz <strong>und</strong> groben Pfeffer einreiben <strong>und</strong> in einem Bräter<br />

mit zwei Esslöffel Öl r<strong>und</strong>herum anbraten. Die Pfirsiche halbieren, entkernen, <strong>und</strong> die Schnittflächen<br />

in Zucker tauchen <strong>und</strong> in einer Pfanne rösten. Das Basilikum zupfen, grob hacken <strong>und</strong><br />

mit dem Olivenöl fein mixen. Die übrigen Kräuterblätter abzupfen <strong>und</strong> klein hacken. Von der<br />

Orangenschale Zesten reißen. Die Kartoffeln schälen, fein reiben <strong>und</strong> die Flüssigkeit <strong>aus</strong> der<br />

Masse abtropfen lassen <strong>und</strong> eventuell etwas <strong>aus</strong>drücken. Die Kartoffeln mit dem Ei, der sauren<br />

Sahne, den Kräutern <strong>und</strong> den Orangenzesten in einer Schüssel verrühren. Die Masse mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Anschließend die Masse mit einem Esslöffel portionsweise in eine heiße,<br />

leicht geölte Pfanne geben <strong>und</strong> goldbraun braten. Die Rehnüsschen <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />

in Scheiben schneiden. Das Fleisch mit dem Basilikum-Öl, den gebackenen Pfirsichen <strong>und</strong> den<br />

Kartoffeltalern auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Eric Jung am 31. Januar 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Manche Talente bewahren ihre Frühreife bis ins späte Alter.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Das schönste Glück des denkenden Menschen ist,<br />

das Erforschliche erforscht zu haben<br />

<strong>und</strong> das Unerforschliche ruhig zu verehren.<br />

Johann Wolfgang <strong>von</strong> Goethe (1749-1832)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Vater: ein Mann, der seinen Sohn zu einem so tüchtigen Menschen<br />

heranwachsen sehen möchte, wie er selbst gern einer geworden wäre.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann <strong>von</strong> niemandem überholt werden.<br />

Marlon Brando (1<strong>92</strong>4-2004)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn man kämpft, kann man verlieren.<br />

Wenn man nicht kämpft, hat man schon verloren.<br />

35


Reh-Nüsschen mit Pilz-Rahm <strong>und</strong> Kräuter-Spätzle<br />

Für 2 Personen:<br />

2 Rehfilets, a 150 g 1 Zweig Rosmarin 1 Zweig Thymian<br />

1 Knolle Knoblauch 1 EL Maiskeimöl 200 g Champignons, klein<br />

2 Schalotten 150 g Crème fraîche 2 B<strong>und</strong> Petersilie<br />

250 ml Sahne 125 ml Sherry, medium dry 140 g Butter, kalt<br />

250 g Mehl, doppelgriffig 5 Eier 1 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />

1 Muskatnuss Salz Pfeffer, schwarz<br />

Den Backofen auf 80 Grad Umluft vorheizen. Die Rehfilets waschen, trocken tupfen; in fünf<br />

Zentimeter große Stücke schneiden <strong>und</strong> flachdrücken. Anschließend mit Pfeffer <strong>und</strong> Salz würzen<br />

<strong>und</strong> in einem Esslöffel Maiskeim <strong>und</strong> dem Rosmarin- <strong>und</strong> Thymianzweig anbraten. Ein Stück<br />

Alufolie auf ein Backblech legen <strong>und</strong> das Fleisch zusammen mit den Rosmarin- <strong>und</strong> Thymianzweigen,<br />

<strong>und</strong> der Knoblauchzehe auflegen. Im Ofen ziehen lassen. Die Schalotten <strong>und</strong> eine<br />

Zehe Knoblauch abziehen <strong>und</strong> würfeln. Beides in einer Pfanne anschwitzen, mit dem Sherry<br />

ablöschen <strong>und</strong> mit der Sahne <strong>und</strong> Crème fraîche aufgießen. Das Ganze kurz köcheln lassen. Ein<br />

B<strong>und</strong> Petersilie klein hacken. Die Pilze putzen <strong>und</strong> zusammen mit der Petersilie in 20 Gramm<br />

Butter langsam andünsten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die eingekochte Sahne-Soße mit 80<br />

Gramm Butter leicht montieren. Anschließend <strong>von</strong> der Hitze nehmen. Das Mehl, die Eier <strong>und</strong><br />

etwas Salz zu einem zähen Teig rühren. Die restliche Petersilie <strong>und</strong> den Schnittlauch fein hacken<br />

<strong>und</strong> unterrühren. Etwas Muskat darüber reiben <strong>und</strong> verrühren. In einem Topf reichlich Salzwasser<br />

zum Kochen bringen. Mit einem Spätzlehobel den Teig portionsweise in das Wasser geben.<br />

Anschließend mit einem Schaumlöffel die oben schwimmenden Spätzle her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> sofort<br />

in Eiswasser geben. In einer Pfanne die restliche Butter schmelzen <strong>und</strong> die abgetropften Spätzle<br />

darin wieder erhitzen. Die Spätzle <strong>und</strong> die Rehfiletstückchen auf Tellern anrichten. Die Soße<br />

daneben platzieren. Das Fleisch mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Abschließend die Pilze<br />

auf die Teller garnieren.<br />

Renate Radlmaier am 30. September 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Eine freie Nation kann einen Befreier haben,<br />

eine unterjochte bekommt nur einen anderen,<br />

schlechteren Unterdrücker.<br />

Ernst Moritz Arndt (1769-1860)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.<br />

Sebastian Chamfort (1741-1794)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen <strong>und</strong> sprechen.<br />

Später lernt er dann, still zu sitzen <strong>und</strong> den M<strong>und</strong> zu halten.<br />

36


Reh-Pfeffer mit Sellerie-Püree<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehrückenfilet 50 g Kartoffeln, mehlig 200 g Knollensellerie<br />

50 g Trauben, rot 50 g Trauben, grün 50 g Walnüsse<br />

1 Zweig Rosmarin 125 g braune Butter 2 EL Butterschmalz<br />

200 ml Gemüsefond 150 ml Rotwein, trocken 75 ml Portwein, rot<br />

75 ml Sahne 150 ml Wildfond Rapsöl<br />

Salz Chilisalz Pfeffer, schwarz<br />

Den Backofen auf 80 Grad vorheizen. Den Sellerie <strong>und</strong> die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel<br />

schneiden. In einem Topf den Gemüsefond erhitzen <strong>und</strong> die Würfel hineingeben <strong>und</strong> gar kochen.<br />

Das Rehrückenfilet in ein Zentimeter große Würfel schneiden. In einer Pfanne Rapsöl erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Rehfleischwürfel darin anbraten. Anschließend mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> im Ofen<br />

warm halten. Den Bratensatz mit Rotwein <strong>und</strong> Portwein ablöschen <strong>und</strong> einreduzieren. Mit dem<br />

Wildfond aufgießen <strong>und</strong> aufkochen lassen. Anschließend drei Esslöffel Butter unterrühren. Die<br />

Trauben waschen <strong>und</strong> halbieren. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Trauben sowie<br />

die Walnüsse darin anbraten. Anschließen zu der Soße geben. Die Rehrückenwürfel ebenfalls<br />

dazu geben. Anschließend mit Chilisalz würzen. Die Kartoffel <strong>und</strong> den Sellerie abgießen <strong>und</strong> zu<br />

einem Püree stampfen. Butter in einem Topf schmelzen <strong>und</strong> zu brauner Butter erhitzen. Die<br />

braune Butter <strong>und</strong> die Sahne zu dem Kartoffel-Sellerie-Püree geben <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Das Rehfleisch auf einem Teller anrichten, den Kartoffel-Sellerie-Püree dazu geben. Mit<br />

der Rotweinsoße garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Eva Hülsenbeck am 17. März 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ehe = Bis dass der Tod uns scheidet - Scheidung<br />

Weltformel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Silvesterfeier ist auf dem Höhepunkt, als der Gastgeber beginnt,<br />

sich bei seinen Gästen zu verabschieden.<br />

“Was soll denn das,“, fragt einer der Gäste, “willst du uns vergraulen?“<br />

“Das nicht, aber jetzt kann ich euch noch <strong>aus</strong>einanderhalten!“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Eine der verbreitetsten Krankheiten ist die Diagnose.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.<br />

Mark Twain (1835-1910)<br />

37


Reh-Pflanzerl mit Apfel-Spalten <strong>und</strong> Waldpilzen<br />

Für zwei Personen:<br />

300 g Rehhack 70 g grüner Speck 100 g gemischte Waldpilze<br />

1 Zwiebel 2 Schalotten 2 Äpfel<br />

1 Zitrone 1 B<strong>und</strong> Petersilie 30 ml Kalbsfond<br />

Rapsöl, Butter, Zucker Cayennepfeffer Salz, Pfeffer<br />

Für die Gewürzmischung:<br />

3 Kapseln Kardamom 5 g Piment 1 Zimtstange<br />

10 g weiße Pfefferkörner 10 g schwarze Pfefferkörner 5 g Senfkörner<br />

10 g Wachholderbeeren 1 Sternanis 4 g Kaffeebohnen<br />

Für das Wildgewürz alle Zutaten zusammen in eine Pfanne geben <strong>und</strong> anrösten. Anschließend<br />

alles zerkleinern. Den Speck fein würfeln <strong>und</strong> mit dem Hack vermischen. Die Zwiebel abziehen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Eine Pfanne mit Butter erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebel darin glasig anbraten. Einen<br />

der Äpfel schälen <strong>und</strong> fein würfeln. Die Petersilie waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> fein hacken. Einen<br />

Teil der Petersilie zusammen mit dem Apfel ebenfalls in die Pfanne geben. Anschließend alles<br />

zu der Hackmasse geben. Die Masse mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> dem Wildgewürz abschmecken <strong>und</strong><br />

zu Pflanzerln formen. Etwas Rapsöl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Pflanzerl darin <strong>von</strong> beiden<br />

Seiten braten. Eine Pfanne mit etwas Butter erhitzen. Die Pilze putzen <strong>und</strong> in der heißen Butter<br />

anbraten. Die Schalotten abziehen, fein hacken, zu den Pilzen geben <strong>und</strong> mitbraten. Die Zitrone<br />

halbieren <strong>und</strong> <strong>aus</strong>pressen. Die Pilze mit dem Kalbsfond ablöschen <strong>und</strong> mit gehackter Petersilie,<br />

Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer <strong>und</strong> etwas Zitronensaft abschmecken. Den übrigen Apfel schälen<br />

<strong>und</strong> in Spalten schneiden. Etwas Butter zusammen mit einer Prise Zucker in einer weiteren<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> karamellisieren. Die Apfelspalten zugeben <strong>und</strong> bei mittlerer Hitze bissfest<br />

darin garen lassen. Die Pflanzerl zusammen mit den Pilzen <strong>und</strong> den Apfelspalten auf einem<br />

Teller anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Ali Güngörmüs am 05. Oktober 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Exentrisch = Verrückt + Reich<br />

Weltformel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Schenken heißt, einem anderen etwas zugeben,<br />

was man selbst am liebsten behalten möchte.<br />

Selma Lagerlöf (1858-1940)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn ein Mann einer Frau etwas ans Herz legt,<br />

dann bestimmt seine Hand.<br />

Helen Vita (1<strong>92</strong>8-2001)<br />

38


Reh-Ragout mit Quitten <strong>und</strong> Semmel-Knödeln<br />

Für 6 Personen:<br />

Für das Ragout:<br />

600 g Rehfleisch Salz, Pfeffer 6 weiße Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe 1 kleine Karotte 50 g Knollensellerie<br />

40 g geräucherter Speck 40 g Ingwer frisch 1/2 Chilischote<br />

4 EL Rapsöl 2 EL Tomatenmark 100 ml Rotwein<br />

250 ml Wildfond 1 Gewürznelke 1 Lorbeerblatt<br />

2 Wacholderbeeren 400 g Quitten 1 EL Vollrohrzucker<br />

100 ml Quittensaft<br />

Für die Knödel:<br />

10 Brötchen 200 ml Milch 1 Zwiebel<br />

40 g Butter 1 B<strong>und</strong> Petersilie 4 Eier<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Für das Ragout:<br />

Rehfleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch,<br />

Karotte <strong>und</strong> Sellerie putzen, schälen <strong>und</strong> würfeln. Speck ebenfalls fein würfeln. Ingwer<br />

schälen <strong>und</strong> fein hacken. Chilischote entkernen <strong>und</strong> fein schneiden. Öl in einem großen Topf<br />

erhitzen. Fleisch darin <strong>von</strong> allen Seiten anbraten <strong>und</strong> her<strong>aus</strong>nehmen. Dann Zwiebeln, Karotte,<br />

Sellerie <strong>und</strong> Speck im Bratfett anbraten. Ingwer, Chili <strong>und</strong> Knoblauch dazugeben <strong>und</strong> ca. 10<br />

Minuten schmoren. Das Fleisch zurück in den Topf geben. Tomatenmark untermischen, alles mit<br />

dem Wein ablöschen <strong>und</strong> kurz einkochen lassen. Anschließend die Brühe zugeben. Nelken, Lorbeerblatt<br />

<strong>und</strong> Wacholder in ein Teesieb oder einen Teefilter geben verschließen <strong>und</strong> zum Fleisch<br />

geben. Alles bei mittlerer Hitze ca. 1 St<strong>und</strong>e schmoren. Die Quitten schälen, das Kerngehäuse<br />

entfernen. Quitten in 1 cm dicke Würfel schneiden. Quitten nach ca. 40 Minuten zum Fleisch<br />

geben <strong>und</strong> mit weitere 20 Minuten schmoren. Wenn das Fleisch weich ist mit Salz, Pfeffer, Zucker<br />

<strong>und</strong> Quittensaft abschmecken.<br />

Für die Semmelknödel:<br />

die Brötchen klein schneiden <strong>und</strong> in warmer Milch einweichen. Die Zwiebel schälen <strong>und</strong> würfeln.<br />

Petersilienblättchen <strong>von</strong> den Stielen zupfen. Petersilie fein schneiden. Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen. Zwiebeln darin andünsten. Petersilie untermischen <strong>und</strong> lauwarm abkühlen. Dann zum<br />

Brot geben <strong>und</strong> verkneten. Eier unterkneten <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat abschmecken.<br />

Mit feuchten Händen ca. tischtennisballgroße Knödel formen. In siedendem Salzwasser etwa 25<br />

Minuten ziehen lassen. Her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> abtropfen lassen. Ragout abschmecken <strong>und</strong> mit den<br />

Knödeln servieren. Dazu passt Rotkohlsalat<br />

Flora Hohmann am 08. Oktober 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

An Rheumatismus <strong>und</strong> an wahre Liebe<br />

glaubt man erst,<br />

wenn man da<strong>von</strong> befallen ist.<br />

Marie <strong>von</strong> Ebner-Eschenbach (1830-1916)<br />

39


Reh-Ragout mit Schupf-Nudeln<br />

Für 2 Personen:<br />

Für das Ragout:<br />

20 g getr. Steinpilze 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe<br />

1 Karotte 100 g Sellerie 20 g ger. Bauchspeck<br />

450 g Rehschulter Pfeffer 2 EL Butterschmalz<br />

3 Wacholderbeeren 250 ml Rotwein 2 EL Balsamico<br />

Salz<br />

Für die Schupfnudeln:<br />

300 g mehlige Kartoffeln Salz 2 Eigelb<br />

4 EL Mehl 1 Prise Muskat 1 EL Butter<br />

Für das Ragout:<br />

Die getrockneten Pilze in kaltem Wasser zehn Minuten einweichen. Zwiebel, Knoblauch, Karotte<br />

<strong>und</strong> Sellerie schälen. Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauch fein würfeln, das Gemüse in 5 mm große Würfel<br />

schneiden. Speck fein würfeln. Die Rehschulter <strong>von</strong> den gröbsten Sehnen befreien <strong>und</strong> in 3 cm<br />

große Stücke schneiden. Fleischstücke mit Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einem Topf oder einer tiefen<br />

Pfanne mit 2 EL Butterschmalz r<strong>und</strong>um anbraten. Speck, Zwiebel, Knoblauch, Karotte <strong>und</strong><br />

Sellerie zugeben <strong>und</strong> anbraten. Die Pilze <strong>aus</strong>drücken zugeben <strong>und</strong> mit dem Einweichwasser <strong>und</strong><br />

etwas Rotwein ablöschen. Wacholderbeeren andrücken <strong>und</strong> ebenfalls zugeben. Unter gelegentlichem<br />

Umrühren alles zugedeckt ca. 45 Minuten schmoren, dabei immer wieder mit etwas Wein<br />

ablöschen.<br />

Für die Schupfnudeln:<br />

Die Kartoffeln schälen, vierteln <strong>und</strong> in Salzwasser kochen. Sind sie weich, abschütten <strong>und</strong> wieder<br />

in den Topf zurückgeben. Gut <strong>aus</strong>dampfen lassen. Die Kartoffeln noch heiß durch eine Pürierpresse<br />

drücken. Sofort das Eigelb <strong>und</strong> anschließend so wenig Mehl wie nötig darunter rühren, so<br />

dass ein formbarer Teig entsteht. Mit Salz <strong>und</strong> Muskat würzen. Den Teig zu kleinen Würstchen<br />

mit spitzen Enden drehen. Die Schupfnudeln in schwach kochendem Wasser abkochen, her<strong>aus</strong>nehmen,<br />

abtropfen lassen. Die Schupfnudeln kurz vor dem Servieren in einer Pfanne mit 1 EL<br />

Butter warm schwenken. Die weich gegarten Fleischwürfel in einen anderen Topf umstechen <strong>und</strong><br />

die Sauce mixen <strong>und</strong> mit Balsamico, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Das Fleisch wieder in die<br />

Sauce geben <strong>und</strong> mit den Schupfnudeln anrichten.<br />

Vincent Klink 26. Januar 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Mein Bett <strong>und</strong> ich, wir lieben uns;<br />

nur der Wecker will das nicht akzeptieren.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Man sieht, dass es Spektakel gibt,<br />

wenn man sich durcheinander liebt.<br />

Wilhelm Busch (1832-1908)<br />

40


Reh-Ragout mit Servietten-Knödeln<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehrücken 200 g Steinpilze 200 g Champignons<br />

3 Weizenbrötchen vom Vortag 1 Zwiebel 2 Eier<br />

1 EL Preiselbeermarmelade Butter 125 ml Sauerrahm<br />

125 ml Sahne 500 ml Wildfond 300 ml trockener Rotwein<br />

250 ml Milch Rapsöl 0,5 B<strong>und</strong> glatte Petersilie<br />

2 EL Mehl 1 Muskatnuss brauner Zucker<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Salz<br />

Die Weizenbrötchen <strong>von</strong> der Rinde befreien. Die Petersilie zupfen <strong>und</strong> fein hacken. Butter in einer<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Petersilie darin leicht anschwitzen. Anschließend die Petersilienbutter<br />

über die Brötchen geben. Die Milch mit den Eiern verquirlen. Mit etwas geriebener Muskatnuss,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> ebenfalls über die Brötchen geben. Das Ganze durchkneten <strong>und</strong> zu<br />

einer länglichen Rolle formen. Die Knödelrolle in eine Stoffserviette einwickeln <strong>und</strong> in reichlich<br />

Salzwasser etwa 20 Minuten kochen. Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen, mit<br />

dem Rotwein ablöschen, einreduzieren lassen <strong>und</strong> mit dem Wildfond aufgießen. Das Ganze auf<br />

mittlerer Hitze leicht köcheln lassen. Den Sauerrahm mit dem Mehl vermengen <strong>und</strong> unter die<br />

Soße rühren. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> in dünne<br />

Streifen schneiden. Anschließend kurz anbraten, <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong> ruhen lassen. Die<br />

Zwiebel abziehen, klein schneiden <strong>und</strong> in der Pfanne mit dem Bratensatz andünsten. Die Pilze<br />

putzen, die Stiele kürzen <strong>und</strong> die Pilze in dünne Scheiben schneiden. Anschließend in die Pfanne<br />

geben <strong>und</strong> mitbraten. Die Soße passieren <strong>und</strong> mit dem Fleisch <strong>und</strong> der Preiselbeermarmelade<br />

zu den Pilzen <strong>und</strong> der Zwiebel geben. Das Ganze mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> der Sahne abschmecken.<br />

Das Rehragout mit den Serviettenknödeln auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Bernhard Fellner am 16. März 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Kompromiss ist die Kunst,<br />

einen Kuchen so zu teilen, dass alle meinen,<br />

sie hätten das größte Stück bekommen.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Eine Frau muss zweimal so gut sein wie ein Mann,<br />

um nur halb soviel zu erreichen.<br />

F. Hurst<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Das Reh springt hoch, das Reh springt weit,<br />

wieso auch nicht, es hat ja Zeit.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Ente lacht über das Watscheln der Gans.<br />

41


Reh-Ragout nach O. Koch<br />

Für 2 Personen:<br />

1 Schalotte 25 g Räucherspeck, gewürfelt 40 g Butter<br />

2 altbackene Semmeln 100 ml Milch 1 Eigelb<br />

2 Stiele glatte Petersilie 1 Eiweiß Butter<br />

6 Esskastanien, gegart, geschält 100 ml Brühe 200 g Rehkeule<br />

Salz, Pfeffer 250 ml Wildfond 150 ml trockener Rotwein<br />

50 g Blutwurst 1 TL Dijon-Senf 60 ml Crème fraîche<br />

Die Schalotte schälen <strong>und</strong> fein würfeln. Mit dem Speck in einer Pfanne mit 1 EL Butter anschwitzen.<br />

Die Semmeln in 1 cm große Würfel schneiden. Mit der Milch, dem Eigelb <strong>und</strong> Schalotten<br />

<strong>und</strong> Speck mischen. Petersilie fein hacken <strong>und</strong> dazugeben. Einige Minuten stehen lassen, damit<br />

das Brot gut durchzieht. Nicht zu oft umrühren, denn der Teig muss locker bleiben <strong>und</strong> darf<br />

nicht klebrig werden. Kurz vor dem Einfüllen in die Souffléformen das geschlagenen Eiweiß unterheben.<br />

Souffléformen buttern <strong>und</strong> die Knödelmasse einfüllen. Im Backofen bei 180 Grad ca.<br />

20 Minuten <strong>aus</strong>backen. Brühe <strong>und</strong> 1 TL Butter erhitzen, die Kastanien darin schwenken. Das<br />

Rehkeulenfleisch in Würfel (wie für Gulasch) schneiden, salzen, pfeffern <strong>und</strong> in Butter anbraten.<br />

Warm stellen. Für die Soße den Wildfond mit dem Rotwein einkochen lassen. Nun den Saft, der<br />

sich bei den Rehwürfeln gebildet hat noch unter die Soße gießen <strong>und</strong> am Schluss, kurz vor dem<br />

Anrichten die in Würfel geschnittene Blutwurst untermixen. Mit dem Senf abschmecken. Die<br />

Soße auf Tellern verteilen, ein Weißbrotknödelsoufflé in die Mitte geben <strong>und</strong> die Fleischstücke<br />

ringsherum anrichten. Dazwischen die Kastanien verteilen <strong>und</strong> mit etwas Creme fraîche <strong>aus</strong> der<br />

Tüte verzieren.<br />

Otto Koch Freitag, 27. November 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Bei uns bestimmt der Papa alle wichtigen Dinge.<br />

Aber die gibt es selten.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Dreifach ist der Schritt der Zeit:<br />

Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,<br />

pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,<br />

ewig still ist die Vergangenheit.<br />

Friedrich Schiller (1759-1805)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Vollendet sein hat man nicht dann erreicht,<br />

wenn es nichts mehr hinzuzufügen,<br />

sondern wenn es nichts mehr wegzunehmen gibt.<br />

42


Reh-Ravioli in Steinpilz-Schaum mit geschmorter Zwiebel-Salsa<br />

Für 4 Portionen:<br />

300 g ital. Hartweizengrieß 4 Eier (M) 3 EL Olivenöl<br />

4 Zwiebeln, rot 1 EL Honig 2 EL Rotweinessig<br />

200 g Rehrückenfilet 400 ml Sahne 2 Zweige Zitronenthymian<br />

30 g Walnüsse, ohne Schale 2 Schalotten 20 g Steinpilze, getrocknet<br />

20 g Butter 1 Knoblauchzehe 50 ml Weißwein<br />

400 ml Wildfond 1 Zitrone, unbehandelt 4 Zweige Petersilie, glatt<br />

Salz Pfeffer, schwarz Chili<br />

Den Hartweizengrieß, drei Eier, einen Esslöffel Olivenöl <strong>und</strong> einen halben Teelöffel Salz zu einem<br />

glatten, geschmeidigen Nudelteig verarbeiten. Anschließend den Teig in Frischhaltefolie wickeln<br />

<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en im Kühlschrank ruhen lassen. Zwei Esslöffeln Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.<br />

Die Zwiebeln schälen, fein hacken <strong>und</strong> in der Pfanne anschwitzen. Den Honig sowie<br />

den Rotweinessig hinzufügen <strong>und</strong> einkochen lassen. Mit etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Das<br />

Rehrückenfilet in Würfel schneiden <strong>und</strong> zehn Minuten im Gefrierschrank anfrieren. Anschließend<br />

die Würfel zusammen mit 200 Millilitern Sahne in einen Mixer geben <strong>und</strong> fein pürieren.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> etwas Chili würzen. Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten <strong>und</strong><br />

klein hacken. Den Zitronenthymian abbr<strong>aus</strong>en, trocken schütteln, abzupfen, klein hacken <strong>und</strong> mit<br />

den Walnüssen unter die Farce heben. Den Nudelteig mit Hilfe einer Nudelmaschine oder einem<br />

Nudelholz zu langen Bahnen <strong>aus</strong>rollen. Die Rehfarce in kleinen Portionen mit etwas Abstand auf<br />

die Nudelbahnen setzen. Das vierte Ei trennen. Die Teigränder mit dem Eigelb bestreichen <strong>und</strong><br />

mit einer zweiten Nudelbahn belegen. Die Ravioli mit Hilfe eines Ravioli-Ausstecher <strong>aus</strong>stechen.<br />

Anschließend die Ravioli in leicht gesalzenem Wasser zwei bis drei Minuten sieden lassen. Die<br />

Steinpilze mit lauwarmem Wasser bedeckt zehn Minuten einweichen. Die Zitrone halbieren <strong>und</strong><br />

den Saft <strong>aus</strong>pressen. Die Schalotten <strong>und</strong> die Knoblauchzehe schälen, klein hacken <strong>und</strong> in der Butter<br />

anschwitzen. Die eingeweichten Steinpilze klein hacken <strong>und</strong> hinzufügen. Mit dem Weißwein<br />

ablöschen <strong>und</strong> einkochen lassen. Den Wildfond zugeben <strong>und</strong> mit der übrigen Sahne auffüllen.<br />

Zehn Minuten köcheln lassen. Anschließend mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Zitronensaft abschmecken <strong>und</strong><br />

mit einem Pürierstab aufschäumen. Abschließend die Petersilie abbr<strong>aus</strong>en, trocken schütteln,<br />

abzupfen <strong>und</strong> klein hacken. Die Ravioli in tiefen Tellern anrichten <strong>und</strong> mit dem Steinpilzschaum<br />

beträufeln. Die Zwiebeln darauf geben, mit der fein gehackten Petersilie bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />

Johann Lafer am 07. Januar 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Egal wie weit der Weg ist, man muss den ersten Schritt tun.<br />

Mao Tse-tung (1893-1976)<br />

43


Reh-Rücken auf lauwarmem Melone-Pinienkern-Salat<br />

Für 4 Personen:<br />

400 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 1 TL Butterschmalz 1 TL Pfeffer, geschrotet<br />

0,5 Cavaillon-Melone 0,5 Wassermelone, kernlos 0,5 Zitrone, unbehandelt<br />

2 Zweige Basilikum 1 EL Olivenöl 2 EL Pinienkerne<br />

1 EL Butter 1 TL Aceto Balsamico Salz<br />

Den Backofen auf 120 Grad erhitzen.<br />

Den Rehrücken mit Salz <strong>und</strong> der Pfeffermischung würzen. In einer Pfanne mit Butterschmalz bei<br />

wenig Hitze anbraten <strong>und</strong> anschließend im vorgeheizten Backofen 20 Minuten fertig garen. Die<br />

Pinienkerne in der aufschäumenden Butter braun rösten, den Rehrücken hinzugeben <strong>und</strong> noch<br />

einmal in der Pinienbutter durchschwenken. Pinienkerne <strong>und</strong> Rehrücken auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen. Die Schale der Zitrone abreiben. Die Cavaillon-Melone schälen, entkernen, in feine<br />

Würfel schneiden <strong>und</strong> in einem kleinen Topf mit Olivenöl langsam weich schmoren. Zum Schluss<br />

mit Zitronenschale, Aceto Balsamico, Pfeffer <strong>und</strong> Basilikum abr<strong>und</strong>en. Die Wassermelone in<br />

nicht zu dünne Scheiben schneiden <strong>und</strong> mit einer Form Ringe her<strong>aus</strong>stechen. Die Wassermelonenringe<br />

circa zwei Minuten <strong>von</strong> jeder Seite grillen. Den Rehrücken mit den Pinienkernen <strong>und</strong><br />

den der Melone anrichten.<br />

Alexander Herrmann am 26. Juni 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es ist kein Fisch ohne Gräten <strong>und</strong> kein Mensch ohne Fehler.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Eine Möglichkeit, das letzte Wort zu haben, hat der Ehemann immer.<br />

Er darf um Verzeihung bitten.<br />

Noel Coward (1899-1973)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer m<strong>aus</strong>en will, dem kann man mit Gesetzen nit alle Löcher verstopfen.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Warum bekommt der Mensch die Jugend in einem Alter,<br />

in dem er nichts da<strong>von</strong> hat?<br />

George Bernard Shaw (1856-1950)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Mit bösen Worten, die man ungesagt hinunterschluckt,<br />

hat sich noch niemand den Magen verdorben.<br />

Winston Churchill (1874-1965)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Sorgen ertrinken nicht in Alkohol. Sie können schwimmen.<br />

Heinz Rühmann (1902-1994)<br />

44


Reh-Rücken auf orientalischem Milch-Reis, Mandel-Wirsing<br />

Für vier Personen:<br />

Milchreis:<br />

0,5 Zitrone, unbehandelt 0,5 Orange, unbehandelt 400 ml Milch<br />

100 g Risottoreis 10 Kardamomkapseln, grün 2 Scheiben Ingwer<br />

0,5 Schote Vanille 1 Splitter Zimtrinde 50 g Zucker<br />

1 Prise Kaffeegewürz 2 EL Sahne, geschlagen 1 TL Berberitzen, getrocknet<br />

1 TL Pistazien, gehackt 1 TL Aprikosen, getrocknet 1 TL Mandelblättchen, geröstet<br />

Salz<br />

Rehrücken:<br />

1 EL Öl 500 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 1 EL Butter<br />

1 TL Wildgewürz Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle Salz<br />

Rahmwirsing:<br />

1 Kopf Wirsing 200 g Sahne 3 EL Butter, kalt<br />

2 EL Butter, braun 2-3 EL Mandelblättchen, geröstet 1 EL Sahnemeerrettich<br />

Chilisalz Muskatnuss Salz<br />

Wildsoße:<br />

1 TL Puderzucker 100 ml Portwein, rot 100 ml Rotwein<br />

100 ml Wildfond 100 g Butter, sehr kalt 0,5 Zitrone, unbehandelt<br />

Wildgewürz<br />

Pfeffer, Salz<br />

Milchreis:<br />

Jeweils einen Streifen Schale <strong>aus</strong> der Zitrone <strong>und</strong> der Orange her<strong>aus</strong>schneiden. Die Milch mit<br />

dem Risottoreis aufkochen, nach zehn Minuten Kardamom, Ingwer, Vanille, Zimtrinde <strong>und</strong> jeweils<br />

einen Streifen Zitronen<strong>und</strong> Orangenschale hinzugeben. Den Milchreis in etwa 20 bis 30<br />

Minuten <strong>aus</strong>quellen lassen. Dabei hin <strong>und</strong> wieder umrühren. Dann den Zucker zugeben <strong>und</strong> mit<br />

Salz würzen. Zum Schluss die getrockneten Früchte <strong>und</strong> Nüsse untermischen <strong>und</strong> mit arabischem<br />

Kaffeegewürz abschmecken <strong>und</strong> der geschlagenen Sahne verfeinern. Den Backofen auf 100 Grad<br />

vorheizen.<br />

Rehrücken:<br />

Ein Ofengitter auf die mittlere Schiene <strong>und</strong> darunter ein Abtropfblech schieben. Das Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Rehrückenfilets darin bei mittlerer Hitze r<strong>und</strong>herum anbraten. Das<br />

Fleisch <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong> im Ofen auf dem Ofengitter etwa 50 Minuten rosa durchziehen<br />

lassen. In einer Pfanne die Butter bei milder Hitze zerlassen, das Wildgewürz zugeben,<br />

salzen, pfeffern <strong>und</strong> das Fleisch darin wenden. Das Fleisch in Medaillons schneiden.<br />

Rahmwirsing:<br />

Den Wirsing putzen, in einzelne Blätter teilen, diese halbieren <strong>und</strong> dabei die Blattrippe entfernen.<br />

Die Blätter waschen, in kochendem Salzwasser in einigen Minuten bissfest blanchieren, in<br />

kaltem Wasser abschrecken <strong>und</strong> abtropfen lassen. Mit den Händen das Wasser <strong>aus</strong> den Blättern<br />

drücken, anschließend in kleine Stücke schneiden. Die Sahne in einem Topf erhitzen, den Wirsing<br />

<strong>und</strong> die Butter hinein geben <strong>und</strong> mit Chilisalz <strong>und</strong> Muskatnuss abschmecken, zum Schluss den<br />

Meerrettich <strong>und</strong> Mandelblättchen untermischen.<br />

Wildsoße:<br />

Den Puderzucker in einem Topf oder einer Pfanne bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen,<br />

mit Portwein <strong>und</strong> Rotwein ablöschen, den Wildfond zugeben <strong>und</strong> das Ganze auf ein Drittel<br />

reduzieren. Bei milder Hitze nacheinander die kalten Butterstückchen unter ständigem Rühren<br />

unterschlagen. Eventuell eine Zitronenschale kurz mitziehen lassen <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Wildgewürz abschmecken.<br />

45


Alfons Schuhbeck am 14. Dezember 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Phantasie hat ein Recht,<br />

im Schatten des Baumes zu schwelgen,<br />

<strong>aus</strong> dem sie einen Wald macht.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Tatsachen schafft man nicht dadurch <strong>aus</strong> der Welt, dass man sie ignoriert.<br />

Aldous Huxley (1894-1963)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Kölner wohnen in Köln,<br />

<strong>und</strong> die Hamburger bei MäcDonälds.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Offizier in Preußen:<br />

Meine Herren! Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos!<br />

Offizier in Österreich:<br />

Meine Herren! Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

O seltenes Glück der zeiten,<br />

in denen du sagen darfst, was du willst,<br />

<strong>und</strong> sagen kannst, was du denkst.<br />

Publicus Cornelius Tacitus (um 55 - um 120)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Du darfst an der Olive zupfen, sooft du willst.<br />

Da<strong>von</strong> wird sie nicht schneller reif.<br />

Toskanische Weisheit<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der entwischte Fisch ist immer der größte.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Bildung ist eine Krücke, mit der der Lahme den Ges<strong>und</strong>en schlägt,<br />

um zu zeigen, daß er auch bei Kräften ist.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

46


Reh-Rücken auf Sellerie-Püree <strong>und</strong> Kürbis-Gemüse<br />

Für 4 Personen:<br />

Selleriepüree:<br />

350 g Knollensellerie, 100 g Sahne, 50 g Butter, braun,<br />

Salz, Muskatnuss, Chilipulver.<br />

Rehrücken:<br />

500 g Rehrückenfilet, 1 EL Öl, 4 EL Butter,<br />

2 TL orientalische Gewürze, Salz.<br />

Gemüse:<br />

10 Datteln, frisch, 1 – 2 TL Butter, 1 Pr. arabisches Kaffeegewürz,<br />

150 g Kürbis, eingelegt, Zimtrinde, Salz, Pfeffer.<br />

Wildsauce:<br />

250 ml Wildfond, 50 ml Rotwein, Wildgewürz, Butter,<br />

Salz, Pfeffer, Kardamom, Piment, Nelke, Chili, Muskat,<br />

Walnüsse, schwarz.<br />

Den Backofen auf 100 ◦ C vorheizen.<br />

Selleriepüree:<br />

Sellerie putzen, schälen <strong>und</strong> würfeln. Sahne mit Salz würzen, erhitzen <strong>und</strong> den Sellerie darin<br />

zugedeckt 20 Minuten weich garen. Den Sellerie mit dem Kochsud in einen hohen Rührbecher<br />

geben <strong>und</strong> mit dem Stabmixer nicht fein pürieren. Die braune Butter unterrühren. Das Selleriepüree<br />

mit Salz, frisch geriebener Muskatnuss <strong>und</strong> nach Belieben Chilipulver abschmecken.<br />

Rehrücken:<br />

Den Rehrücken sorgfältig häuten, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> zerstoßenen Wacholderbeeren einreiben.<br />

Mit 100 Gramm Speck spicken <strong>und</strong> mit zerlassener Butter bestreichen. Den restlichen Speck in<br />

Würfel schneiden, in einer nicht gefetteten Pfanne <strong>aus</strong>lassen. Rehrücken hineingeben <strong>und</strong> <strong>von</strong><br />

allen Seiten scharf anbraten. Danach mit Rotwein ablöschen <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen etwa<br />

20 Minuten garen. Gelegentlich mit dem Bratsud übergießen. Nun den Rehrücken hin<strong>aus</strong>nehmen<br />

<strong>und</strong> warmstellen. Danach den Bratfond mit der Fleischbrühe ablöschen <strong>und</strong> durch ein Sieb in<br />

einen kleinen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen lassen. Die Sahne unterrühren <strong>und</strong> einreduzieren. Mit<br />

Preiselbeergelee, Zucker, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Gemüse:<br />

Die Datteln häuten, halbieren <strong>und</strong> entkernen, den Kürbis abtropfen lassen. Datteln <strong>und</strong> Kürbis<br />

bei milder Hitze in etwas Butter erhitzen. Die Zimtrinde kurz dazu geben. Salzen, pfeffern <strong>und</strong><br />

mit arabischem Kaffeegewürz abschmecken.<br />

Wildsauce:<br />

Wildfond <strong>und</strong> Rotwein einkochen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Mit Kardamom, Piment,<br />

Nelke, Chili, Muskat <strong>und</strong> Wildgewürzen abschmecken. Mit etwas Butter binden.<br />

Anrichten:<br />

Die Wildsauce auf Tellern verteilen, je zwei Nocken Selleriepüree daneben setzen, den Rehrücken<br />

aufschneiden <strong>und</strong> in die Mitte der Sauce setzen. Das Gemüse außen herum verteilen <strong>und</strong> mit<br />

einigen Scheiben <strong>von</strong> schwarzen Nüssen garnieren.<br />

NN<br />

47


Reh-Rücken Baden-Baden<br />

Für 4 Personen:<br />

Preiselbeergelee:<br />

0,5 Zitrone, unbehandelt 300 g Preiselbeeren 50 g Zucker<br />

4 – 5 Agar-Agar Chili <strong>aus</strong> der Mühle Salz<br />

Birnen:<br />

4 Mini-Birnen, frisch 0,5 Zitrone, unbehandelt 50 g Zucker<br />

200 ml Weißwein, trocken 2 Sternanis Essig<br />

Rehrücken:<br />

1 Rehrückenfilet, 800 g 2 EL Rapsöl 2 Zweige Rosmarin<br />

1 Zweig Thymian 4 Wacholderbeeren 2 Schalotten<br />

2 Zehen Knoblauch Salz Pfeffer<br />

Pfifferlingstatar:<br />

400 g Pfifferlinge 2 Schalotten 1 Zehe Knoblauch<br />

30 g Butter 0,5 B<strong>und</strong> Schnittlauch 2 EL Crème fraîche<br />

Preiselbeergelee:<br />

Die Schale der Zitrone abreiben, den Saft <strong>aus</strong>pressen. Preiselbeeren waschen, verlesen <strong>und</strong> mit<br />

dem Zucker, Zitronensaft <strong>und</strong> –schale in einen Topf geben. 300 Milliliter Wasser zufügen <strong>und</strong><br />

aufkochen. Zehn Minuten köcheln lassen, abpassieren <strong>und</strong> 250 Milliliter Saft abmessen. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> etwas gemahlenem Chili abschmecken. Drei Esslöffel Flüssigkeit abnehmen, abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> mit dem Agar-Agar verrühren. Die restliche Flüssigkeit aufkochen, Agar-Agar-Mischung<br />

einrühren <strong>und</strong> zwei Minuten kochen lassen. Preiselbeergelee in eine flache Form gießen <strong>und</strong> kalt<br />

stellen.<br />

Birnen:<br />

Die Birnen waschen, schälen <strong>und</strong> das Kerngehäuse mit Hilfe eines kleinen Kugel<strong>aus</strong>stechers <strong>von</strong><br />

der Blüte her entfernen. Zitrone <strong>aus</strong>pressen <strong>und</strong> die Birnen damit beträufeln. Zucker in einem<br />

Topf karamellisieren, mit dem Weißwein <strong>und</strong> einem Spritzer Essig ablöschen <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />

Die Birnen <strong>und</strong> zerstoßene Sternanis zugeben <strong>und</strong> fünf bis acht Minuten köcheln lassen, bis<br />

die Birnen weich sind. Den Backofen auf 100 Grad vorheizen.<br />

Rehrücken:<br />

Rehrückenfilet <strong>von</strong> allen Seiten salzen <strong>und</strong> pfeffern. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Rehrückenfilet<br />

darin anbraten, dabei Rosmarin, Thymian, angedrückte Wacholderbeeren, ungeschälte, halbierte<br />

Schalotten <strong>und</strong> Knoblauch mit ins Bratfett geben. Alles auf ein mit Alufolie <strong>aus</strong>gelegtes<br />

Backblech geben <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen circa 15 Minuten garen. Anschließend fünf Minuten<br />

im <strong>aus</strong>geschalteten Backofen ruhen lassen.<br />

Pfifferlingstatar:<br />

Die Pfifferlinge putzen, mit einer Pilzbürste gründlich reinigen <strong>und</strong> klein würfeln. Schalotten<br />

<strong>und</strong> Knoblauch schälen <strong>und</strong> ebenfalls klein würfeln. Butter in einer Pfanne erhitzen, Schalotten,<br />

Knoblauch <strong>und</strong> Pfifferlinge darin kurz <strong>und</strong> scharf anbraten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Schnittlauch in feine Röllchen schneiden <strong>und</strong> zusammen mit Crème fraîche unter die angebratenen<br />

Pfifferlinge rühren. Preiselbeergelee in Quadrate schneiden. Die Birnen <strong>aus</strong> dem Sud heben<br />

<strong>und</strong> auf Küchenpapier abtropfen lassen. Das Rehfilet in Tranchen schneiden <strong>und</strong> nochmals mit<br />

etwas Salz auf der Schnittfläche würzen. Das Pfifferlingstatar in einem Ring (etwa fünf Zentimeter)<br />

anrichten, das Rehfilet darauf setzen. Einen Würfel Preiselbeergelee daneben anrichten<br />

<strong>und</strong> eine Birnen auf das Gelee geben. Mit zwei Schnittlauchhalmen garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Johann Lafer am 17. September 2010<br />

48


Reh-Rücken im Brot-Mantel auf Petersilienwurzel-Püree<br />

Für zwei Personen:<br />

350 g Rehrückenfilet 100 g mehlige Kartoffeln 1 Kastenweißbrot<br />

200 g Petersilienwurzeln 150 g Rosenkohl 30 g Butter<br />

30 ml Milch 100 ml Sahne 50 ml Sahne, eiskalt<br />

50 ml Gemüsefond 2 EL Rapsöl 1 TL Zucker<br />

Muskat, Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Rehrückenfilet waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> <strong>von</strong> Haut <strong>und</strong> Sehnen befreien. Anschließend etwa 100 Gramm Fleisch abschneiden,<br />

in kleine Würfel schneiden <strong>und</strong> für 20 Minuten in das Gefrierfach legen. Das restliche Fleisch<br />

in zwei gleich große Stücke schneiden. Die angefrorenen Fleischwürfel mit der eiskalten Sahne<br />

<strong>und</strong> etwas Salz im Mixer fein pürieren <strong>und</strong> eventuell noch einmal mit Salz abschmecken. Das<br />

Kastenweißbrot entrinden <strong>und</strong> der Länge nach zwei fünf Millimeter dicke Scheiben abschneiden.<br />

Anschließend alle Scheiben auf jeweils einer Seite gleichmäßig mit der Fleischpaste bestreichen.<br />

Die Filetstücke mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen, jeweils auf die bestrichenen Brotscheiben legen <strong>und</strong><br />

diese zusammenrollen. Die Kartoffeln <strong>und</strong> die Petersilienwurzeln waschen, schälen <strong>und</strong> in Würfel<br />

schneiden. Anschließend 15 Minuten in Salzwasser weich kochen. Die weich gekochten Kartoffeln<br />

durch eine Kartoffelpresse drücken. Die Milch <strong>und</strong> 50 Milliliter Sahne zu den Petersilienwurzeln<br />

geben <strong>und</strong> fein pürieren. Anschließend mit den Kartoffeln mischen <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Muskat würzen. Das Püree zugedeckt warm halten. Das Rapsöl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

die Weißbrotrollen darin <strong>von</strong> allen Seiten goldbraun anbraten. Anschließend auf Küchenkrepp<br />

kurz abtropfen lassen, auf ein Backblech legen <strong>und</strong> im Ofen auf der mittleren Schiene 16 bis 18<br />

Minuten fertig garen. Den Rosenkohl waschen, den Strunk entfernen <strong>und</strong> die einzelnen Blätter<br />

ablösen. Anschließend die Blätter in reichlich Salzwasser zwei Minuten blanchieren, kurz unter<br />

kaltem Wasser abschrecken <strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Die Butter in einer Pfanne zerlassen<br />

<strong>und</strong> die Blätter darin schwenken, den Zucker darauf streuen <strong>und</strong> leicht karamellisieren lassen.<br />

Anschließend die restliche Sahne <strong>und</strong> den Gemüsefond dazugeben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen<br />

<strong>und</strong> sämig einkochen lassen. Die Weißbrotrollen halbieren <strong>und</strong> auf einem Teller anrichten. Das<br />

Petersilienwurzelpüree <strong>und</strong> die Rosenkohlblätter dazugeben <strong>und</strong> servieren.<br />

Johann Lafer am 14. Dezember 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer nichts wagt, der darf nichts hoffen.<br />

Friedrich Schiller (1759-1805), Wallenstein<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer auf Gr<strong>und</strong> seines Reichtums <strong>und</strong> seiner Ehrenstellung<br />

einen höheren Rang einnimmt, ist nicht groß.<br />

Warum erscheint er aber als groß?<br />

Weil man ihn mit dem Sockel mißt.<br />

Lucius Annaeus Seneca (1-65)<br />

49


Reh-Rücken im Crêpes-Mantel mit Pilzen <strong>und</strong> Wirsing<br />

Für 4 Personen:<br />

1 Rehrücken a ca. 1,4 kg Salz frisch gemahlener Pfeffer<br />

6 Wachholderbeeren Öl zum Braten 100 g Karotten<br />

100 g Sellerie 100 g Lauch 100 g Zwiebeln<br />

100 ml roter Portwein 100 ml Rotwein 1,2 l Rehfond<br />

100 g Mehl 120 g Butter 4 Eier<br />

250 ml Milch 150 g Geflügelfleisch 130 g Sahne<br />

20 g Petersilie 2 Schalotten 400 g kleine Pfifferlinge<br />

500 g Wirsing 50 ml Sahne Muskat<br />

Den Rehrücken mit der Fleischseite nach unten auf die Arbeitsplatte legen <strong>und</strong> zuerst die beiden<br />

kleinen Filets links <strong>und</strong> rechts vom Rückgrat <strong>aus</strong>lösen. Danach den Rücken wenden. Die Sehnen<br />

<strong>und</strong> Häute mit einem scharfen Messer abziehen <strong>und</strong> die beiden langen Rückenstränge vorsichtig<br />

<strong>von</strong> den Knochen lösen. Die Filets <strong>und</strong> Rückenstränge mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> zerdrücktem Wacholder<br />

würzen <strong>und</strong> kurz in einer Pfanne in heißem Öl r<strong>und</strong>um anbräunen. Her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong><br />

abkühlen lassen. Für die Soße die Rückenknochen in walnussgroße Stücke hacken <strong>und</strong> zusammen<br />

mit dem restlichen Fleischabschnitt in einem Topf mit heißem Öl scharf anbraten. Karotten,<br />

Sellerie, Lauch <strong>und</strong> Zwiebel waschen bzw. schälen, in Würfel schneiden, dazu geben <strong>und</strong> Farbe<br />

nehmen lassen. Mit Portwein <strong>und</strong> Rotwein ablöschen <strong>und</strong> mit dem Rehfond aufgießen. Bei<br />

schwacher Hitze ca. 45 Minuten köcheln lassen <strong>und</strong> mehrmals mit der Schaumkelle abschäumen.<br />

50 g Butter im Topf zerlassen <strong>und</strong> <strong>aus</strong> Mehl, Butter, Eiern, Milch <strong>und</strong> 1/8 l Wasser einen Crepeteig<br />

anrühren <strong>und</strong> diesen in einer Pfanne mit etwas Öl zu Crepes <strong>aus</strong>backen. Das gut gekühlte<br />

Geflügelfleisch würfeln, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> im Mixer pürieren. Dabei die eiskalte<br />

Sahne vorsichtig einlaufen lassen, so dass eine cremige Farce entsteht. Die Farce dünn auf die<br />

Crepes streichen. Jeweils ein Rehstück darauf legen <strong>und</strong> mit dem Crepes einrollen. Aluminiumfolie<br />

auf einer Seite einbuttern <strong>und</strong> diese fest um die Crepesrollen wickeln. Die Rollen bei 180<br />

Grad (Umluft: 160 Grad / Gasherd: Stufe 3) circa 13 Minuten garen, her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> einige<br />

Minuten ruhen lassen. Die Soße durch ein Sieb passieren, auf ca. 200 ml einkochen lassen <strong>und</strong><br />

2 EL Butter unterrühren. Die Petersilie waschen, trocknen <strong>und</strong> in feine Streifen schneiden. Die<br />

Schalotten schälen <strong>und</strong> in feine Würfel schneiden. Die Pfifferlinge putzen <strong>und</strong> in einer Pfanne mit<br />

Öl heiß anbraten. Schalotten <strong>und</strong> ca. 30 g Butter hinzugeben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken<br />

<strong>und</strong> die Petersilie zugeben. Von dem Wirsing die einzelnen Blätter lösen, den Strunk her<strong>aus</strong><br />

schneiden <strong>und</strong> die Blätter im kochenden Wasser mit Salz gar kochen <strong>und</strong> her<strong>aus</strong>nehmen. 50 ml<br />

Sahne in einen Topf geben, mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen, die Wirsingblätter zugeben alles<br />

circa 5 Minuten kochen lassen, bis es eine cremige Konsistenz hat. Den Wirsing in der Mitte<br />

der Teller anrichten, die Crepesrollen <strong>aus</strong>wickeln, halbieren <strong>und</strong> je zwei Stücke auf dem Wirsing<br />

anrichten. Die Pfifferlinge darum legen <strong>und</strong> alles mit der Soße vollenden. Tipps: Für die Soße<br />

kann man auch einen Reh – oder Kalbsfond einkochen, mit Rot- <strong>und</strong> Portwein abschmecken<br />

<strong>und</strong> mit Butter aufmontieren. Übrige Crepes aufrollen, in feine Streifen schneiden <strong>und</strong> mit einer<br />

klaren Brühe als Flädlesuppe servieren oder einfach so naschen.<br />

Karlheinz H<strong>aus</strong>er Montag, 01. September<br />

50


Reh-Rücken im Gewürz-Sud mit Apfel-Püree <strong>und</strong> Rotkraut<br />

Für 2 Personen:<br />

Für das Rotkraut:<br />

20 g Zucker 200 ml Orangensaft 200 ml Rotwein<br />

100 ml Portwein 4 Wacholderbeeren 3 Gewürznelken<br />

6 Pfefferkörner 1 Lorbeerblatt 1 kleine Zimtstange<br />

400 g Rotkraut 1 Zwiebel 1-2 Äpfel (Boskop)<br />

3 EL Gänseschmalz 1 EL Johannisbeergelee Salz, Pfeffer<br />

Für den Rehrücken:<br />

250 ml Spätburg<strong>und</strong>er 6 Pfefferkörner 2 Zweige Rosmarin<br />

2 Zweige Thymian 2 Tannenspitzen 3 Lorbeerblätter<br />

6 Wacholderbeeren 1 Msp. abgeriebene Orangenschale Salz<br />

300 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 300 ml Wildfond 2 EL Butter<br />

Pfeffer<br />

Für das Apfelkompott:<br />

1 Bio-Zitrone 150 ml Weißwein 1/2 Vanilleschote<br />

60 g Zucker 1 -2 Äpfel 1 TL Speisestärke<br />

Rotkraut: Zucker in einem Topf karamellisieren, mit Orangensaft, Rotwein <strong>und</strong> Portwein ablöschen.<br />

Wacholderbeeren, Gewürznelken, Pfefferkörner, Lorbeerblatt <strong>und</strong> Zimtstange in einen<br />

Teefilter geben, zubinden, mit in den Sud geben <strong>und</strong> etwas köcheln lassen. Vom Rotkraut die<br />

äußeren unschönen Blätter <strong>und</strong> den harten Strunk entfernen. Kraut dann in feine dünne Streifen<br />

schneiden oder hobeln. Die heiße Marinade über die Kohlstreifen geben (den Gewürzbeutel<br />

wieder entfernen) <strong>und</strong> über Nacht ziehen lassen. Den Backofen auf 180 Grad (Ober-Unterhitze)<br />

vorheizen. Zwiebel schälen <strong>und</strong> fein würfeln. Den Apfel schälen, das Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong><br />

fein reiben. Den marinierten Rotkohl passieren, den Fond auffangen <strong>und</strong> mit dem Johannisbeergelee<br />

in einem kleinen Topf zu Sirup einkochen. Zwiebel in einem Schmortopf (backofengeeignet)<br />

mit Gänseschmalz anschwitzen, Rotkohl <strong>und</strong> Äpfel zugeben <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten weich dünsten. Her<strong>aus</strong>nehmen, den Sirup untermischen<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Rehrücken: Rotwein, Pfefferkörner, Rosmarin, Thymian, Tannenspitzen, Lorbeerblätter, Wacholderbeern,<br />

Orangenschale <strong>und</strong> eine Prise Salz in einem Topf aufkochen <strong>und</strong> auf 60 Grad<br />

abkühlen lassen. Alle Kräuter <strong>und</strong> Gewürze aufkochen <strong>und</strong> auf 60 ◦ C runterkühlen. Rehrücken<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen, in den Sud legen <strong>und</strong> bei einer Temperatur <strong>von</strong> 55 Grad ca. 20<br />

Minuten garen, bis das Fleisch eine Kerntemperatur <strong>von</strong> 54 Grad hat. Anschließend das Fleisch<br />

warm stellen, den Gewürzsud passieren <strong>und</strong> auf 100 ml einkochen. Dann den Wildfond zugeben,<br />

nochmals um die Hälfte einkochen lassen. Die Butter in kleinen Stücken darin auflösen <strong>und</strong> die<br />

Sauce abschmecken.<br />

Apfelkompott: Von der Zitrone etwas Schale abreiben <strong>und</strong> den Saft <strong>aus</strong>pressen. Zitronensaft<strong>und</strong><br />

schale mit Weißwein in einen Topf geben. Von der Vanilleschote das Mark <strong>aus</strong>streichen <strong>und</strong><br />

mit dem Zucker zum Wein geben. Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen <strong>und</strong> in<br />

dünne Schnitze schneiden. Die Schnitze in den Weißwein legen <strong>und</strong> weich kochen. Speisestärke<br />

mit 1 EL Wasser anrühren, unter das Kompott mischen, aufkochen <strong>und</strong> so leicht binden. Zum<br />

Anrichten Rotkraut auf die Mitte des Tellers geben. Rehrücken aufschneiden, auf das Rotkraut<br />

setzen, mit Gewürzsud übergießen <strong>und</strong> das Apfelkompott dazu reichen.<br />

Jörg Sackmann 01. November 2011<br />

51


Reh-Rücken im Riesen-Champignon mit Wirsing-Gemüse<br />

Für 2 Personen:<br />

1 Rehrücken, a 250 g 200 g Kalbsbrät 1 Kopf Wirsing<br />

4 Riesenchampignons 5 Champignons 1 Knoblauchzehe<br />

1 Zwiebel 1 Zitrone 1 Orange<br />

1 Birne 1 Knolle Ingwer, klein 1 Vanilleschote<br />

1 Muskatnuss 50 g getrocknete Aprikosen 0,25 B<strong>und</strong> glatte Petersilie<br />

1 EL Meerrettich 50 g Butter 1 Zweig Kerbel<br />

1 Stange Zimt 1 Prise Chilipulver 1 Prise Chilisalz<br />

1 Prise Zimt 2 EL schwarze Pfefferkörner 2 TL Speisestärke<br />

1 TL Puderzucker 200 ml Sahne 300 ml Geflügelfond<br />

20 ml Cognac 80 ml Apfelsaft 1 EL Orangenlikör<br />

Olivenöl Salz Pfeffer, schwarz<br />

Den Backofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Von den Riesenchampignons den Stiel<br />

entfernen <strong>und</strong> die Wände entfernen. Die Zitrone <strong>aus</strong>pressen <strong>und</strong> etwas Saft über die Champignons<br />

geben. Den Kalbsbrät mit vier Esslöffeln Sahne glatt rühren <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer, Chilipulver,<br />

etwas Muskatnuss <strong>und</strong> Zitronenabrieb würzen. Die Petersilie <strong>und</strong> den Kerbel zupfen, hacken<br />

<strong>und</strong> vermischen. Etwas Kalbsbrät in die Riesenchampignons streichen <strong>und</strong> mit der Petersilien-<br />

Kerbel-Mischung bestreuen. Das Rehrückenfilet waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> in mehrere gleich<br />

große Stücke schneiden. Je ein Stück Fleisch in die Champignons setzen <strong>und</strong> mit dem restlichen<br />

Brät bestreichen. Die Champignons auf ein Backblech geben <strong>und</strong> im Ofen garen. Den Wirsing<br />

zerteilen, die Blattrippen entfernen <strong>und</strong> in kochendem Salzwasser blanchieren. Anschließend<br />

kalt abschrecken, abtropfen lassen <strong>und</strong> in Rauten schneiden. Die getrockneten Aprikosen klein<br />

schneiden. Den Wirsing <strong>und</strong> die Aprikosen in circa 50 Milliliter Gemüsefond erhitzen. Die Sahne<br />

<strong>und</strong> den Meerrettich unterrühren <strong>und</strong> mit dem Chilisalz, etwas Muskat <strong>und</strong> dem Zimt würzen.<br />

Das Ganze nun ziehen lassen. Die Pfefferkörner kurz in Wasser aufkochen <strong>und</strong> anschließend<br />

abtropfen lassen. Die Champignons putzen <strong>und</strong> klein schneiden. Die Zwiebel abziehen <strong>und</strong> in<br />

kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen <strong>und</strong> die Champignons <strong>und</strong><br />

Zwiebeln darin anbraten. Mit dem Cognac ablöschen. Den restlichen Geflügelfond, die Sahne<br />

<strong>und</strong> den Apfelsaft zugeben. Den Knoblauch abziehen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden. Den Ingwer<br />

schälen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden. Beides zusammen mit der Vanilleschote in die Soße geben. Bei<br />

Bedarf mit der Speisestärke andicken. Die Soße durch ein Sieb passieren <strong>und</strong> mit etwas Zitronen<strong>und</strong><br />

Orangenabrieb würzen. Zum Schluss etwas Butter einrühren. Die Birnen vierteln, vom<br />

Kerngehäuse befreien <strong>und</strong> in schmale Spalten schneiden. Etwas Butter in der Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

den Puderzucker <strong>und</strong> die Zimtstange zugeben. Die Birne nun <strong>von</strong> beiden Seiten anbraten. Mit<br />

dem Orangenlikör ablöschen. Die Champignons <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auf Tellern anrichten.<br />

Den Wirsing <strong>und</strong> die Birnen daneben anrichten. Die Pfeffersoße über die Champignons geben<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Kornelia Fink am 07. Dezember 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es ist ein Jammer, dass die Spanne so kurz ist zwischen der Zeit,<br />

wo man zu jung ist, <strong>und</strong> jener, wo man zu alt ist.<br />

Montesquieu (1689-1755)<br />

52


Reh-Rücken im Speck-Mantel mit Sellerie-Püree<br />

Für vier Personen:<br />

Geflügelfarce:<br />

1 Hähnchenbrust, gewürfelt 100 g Sahne Pfeffer, Salz<br />

Rehrücken:<br />

500 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 6 - 8 Scheiben Speck, hauchdünn 4 – 5 EL Bratbutter<br />

2 Wacholderbeeren 2 Lorbeerblätter 1 Zweig Rosmarin<br />

1 dl Cassislikör 5 dl Wildfond Pfeffer, Salz<br />

Gewürzbrot:<br />

2 Scheiben Toastbrot 1 EL Marmelade Lebkuchengewürz<br />

Butter, Pfeffer, Salz<br />

Selleriepüree:<br />

1 Knolle Sellerie Butter, Rahm Pfeffer, Salz<br />

Geflügelfarce::<br />

Die Hähnchenbrustwürfel mit der Sahne <strong>und</strong> etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer in einer Küchenmaschine zu<br />

einer feinen Masse aufmixen. Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.<br />

Rehrücken:<br />

Vom Rehrücken die Silberhäutchen entfernen. Das Fleisch mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Den<br />

Speck mit der Geflügelfarce bestreichen, den Rehrücken darauf legen <strong>und</strong> straff einrollen. Das<br />

Fleisch in der Bratbutter mit den Wacholderbeeren, Lorbeerblättern <strong>und</strong> Rosmarin r<strong>und</strong>um drei<br />

bis vier Minuten anbraten, dabei fleißig mit einem Löffel Bratbutter über das Fleisch gießen.<br />

Danach fünf Minuten in der Ofenmitte im vorgeheizten Backofen garen. An einem warmen Ort<br />

zehn Minuten ruhen lassen. Den Bratansatz mit dem Likör <strong>und</strong> Wildfond ablöschen <strong>und</strong> einkochen,<br />

bis sich die Soße bindet. Durch ein Sieb in eine neue Pfanne gießen <strong>und</strong> warm stellen.<br />

Gewürzbrot:<br />

Die Toastbrote halbieren, mit Marmelade bestreichen <strong>und</strong> mit etwas Lebkuchengewürz, Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. In Würfel schneiden <strong>und</strong> in einer Teflonpfanne mit etwas Butter knusprig<br />

braten.<br />

Selleriepüree:<br />

Knollensellerie schälen <strong>und</strong> in Würfel schneiden. In Salzwasser ganz weich köcheln <strong>und</strong> kurz <strong>aus</strong>dämpfen<br />

lassen. Danach in einer Küchenmaschine mit Butter <strong>und</strong> etwas Sahne fein pürieren. In<br />

einen Topf geben, abschmecken <strong>und</strong> für das Anrichten bereithalten. Den Rehrücken aufschneiden<br />

<strong>und</strong> mit dem Selleriepüree, der Soße <strong>und</strong> den Gewürzbrotwürfelchen anrichten.<br />

Andreas Caminada am 10. August 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.<br />

Wolf Biermann (*1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen,<br />

ist schon wieder ein Irrsinn für sich.<br />

Voltaire (1694-1778)<br />

53


Reh-Rücken mit Birnen-Püree <strong>und</strong> Preiselbeer-Knödel<br />

Für vier Portionen:<br />

Für den Rehrücken:<br />

1<br />

1 Rehrücken<br />

2 TL schwarze Pfefferkörner 1<br />

2<br />

TL Wacholderbeeren<br />

1<br />

1 TL Piment<br />

2<br />

TL Korianderkörner 1 unbehandelten Limette<br />

50 g Butterschmalz 2 junge Knoblauchzehen 4 Zweige Thymian<br />

grobes Salz<br />

braunen Rohrzucker<br />

Für die Jus:<br />

4 Schalotten 4 junge Knoblauchzehen 1 B<strong>und</strong> Wurzelgemüse<br />

50 g Butter 2 Zweige Thymian 1 Lorbeerblatt<br />

150 ml Rotwein 100 ml Madeira 300 ml Wildfond<br />

Für die Preiselbeerknödel:<br />

500 g mehlige Kartoffeln 100 g grobes Meersalz 45 g Speisestärke<br />

1 Eigelb, Größe M 80 g Mandelsplitter 50 g Preiselbeermarmelade<br />

Für das Birnenpüree:<br />

6 reife Birnen 50 g Kastanienhonig feines Salz<br />

Für die Marinade die Pfefferkörnen, Wacholderbeeren, Piment, Korianderkörner, Abrieb der Limette<br />

wenig grobes Salz, braunen Rohrzucker mit Hilfe einer Küchenmaschine sehr fein mahlen.<br />

Die beiden Filets an der Innenseite des Knochens ablösen <strong>und</strong> <strong>von</strong> Fett <strong>und</strong> Sehnen befreien.<br />

Beide Rücken vom Knochen lösen <strong>und</strong> ebenso <strong>von</strong> Fett <strong>und</strong> Sehnen befreien. Rücken <strong>und</strong> Filets<br />

gründlich mit der Marinade einreiben. Danach den Rücken (sowie die Filets an der dünneren<br />

Seite der Rücken)wieder auf die Knochen legen, Mit Küchengarn fixieren <strong>und</strong> für mind. 30 Minuten<br />

bei Zimmertemperatur marinieren. (Am besten über Nacht im Kühlschrank) Danach das<br />

Butterschmalz in der Pfanne hoch erhitzen <strong>und</strong> den Rehrücken <strong>von</strong> allen Seiten Gold-braun<br />

anbraten. Danach auf ein Backofengitter zusammen mit Thymian, Knoblauch legen <strong>und</strong> bei 140<br />

Grad Ober-/ Unterhitze für circa 20 bis 25 Minuten rosa garen. Danach den Backofen <strong>aus</strong>schalten<br />

<strong>und</strong> den Rücken für weitere fünf Minuten mit leicht geöffneter Backofentüre ruhen lassen. Kurz<br />

vor dem Servieren das Küchengarn entfernen <strong>und</strong> den Rücken einfach vom Knochen trennen.<br />

Schalotten, Knoblauch schälen <strong>und</strong> in grobe Würfel schneiden. Das Wurzelgemüse ebenso putzen<br />

<strong>und</strong> würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen <strong>und</strong> Schalotten, Knoblauch, Gemüse darin<br />

bei mittlerer Temperatur langsam glasig anschwitzen. Thymian, Lorbeerblatt zugeben <strong>und</strong> mit<br />

Rotwein ablöschen. Madeira zugeben <strong>und</strong> fast vollständig reduzieren. Mit Wildfond aufgießen<br />

<strong>und</strong> erneut langsam auf die Hälfte reduzieren. Danach die Sauce durch ein feines Sieb laufen<br />

lassen. Zum Schluss ggf. mit feinem Salz abschmecken. Die Kartoffeln waschen <strong>und</strong> gründlich<br />

trocken tupfen. Das Meersalz auf ein mit Backpapier <strong>aus</strong>gelegtes Backblech streuen <strong>und</strong> die<br />

Kartoffeln darauf legen. Im Backofen nun bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für circa eine St<strong>und</strong>e<br />

garen. Die fertig gegarten Kartoffeln quer, mittig halbieren <strong>und</strong> mit der Schnittseite durch die<br />

Kartoffelpresse drücken. Somit bleibt die Schale in der Presse. Den Kartoffelschnee <strong>aus</strong>dampfen<br />

lassen, mit Stärke, Eigelb vermengen <strong>und</strong> mit wenig Salz würzen. Die Kartoffelmasse circa einen<br />

Zentimeter dick <strong>aus</strong>rollen <strong>und</strong> in circa acht bis zehn Zentimeter große Kreise <strong>aus</strong>stechen. Die<br />

Mandelsplitter in einer Küchenmaschine so lange mixen bis die Mandeln fast püriert sind. Danach<br />

die Mandeln mit der Marmelade verrühren. Die Marmelade darin mittig platzieren <strong>und</strong> zu<br />

Kugel formen. Das Wasser zum Kochen bringen <strong>und</strong> die Klößchen für circa drei bis vier Minuten<br />

kochen <strong>und</strong> weitere vier bis fünf Minuten mit reduzierter Hitze ziehen lassen. Die Birnen schälen,<br />

vierteln, vom Kerngehäuse befreien <strong>und</strong> grob würfeln. Den Honig in einem Topf erhitzen <strong>und</strong> die<br />

Birnen zugeben. Die Birnen mit Backpapier abdecken <strong>und</strong> mit mittlerer Temperatur langsam<br />

garen. So lange bis die gezogene Flüssigkeit wieder verdunstet ist <strong>und</strong> die Birnen vollständig eingefallen<br />

sind. Dann mit feinem Salz würzen <strong>und</strong> in der Küchenmaschine zu einem feinen Püree<br />

54


mixen. Das Birnenpüree tropfenförmig auf die Teller streichen <strong>und</strong> den Knödel aufsetzen. Die<br />

Rehrücken in Tranchen schneiden <strong>und</strong> anlehnen. Zum Schluss das Fleisch mit Sauce übergießen<br />

<strong>und</strong> mit Gartenkresse vollenden.<br />

Johann Lafer am 26. Oktober 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein fre<strong>und</strong>liches Lächeln kann mehr sein als ein gutes Essen.<br />

Afrikanisch<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Eine Frau, die mit einem Archäologen verheiratet ist, darf sich glücklich schätzen,<br />

denn je älter sie wird, desto interessanter wird sie für ihren Mann.<br />

Agatha Christie (1890-1976)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Politik ist ein Betätigungsfeld,<br />

auf dem man ständig die Wahl zwischen zwei Fehlern hat.<br />

J. Morley<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Das Glück mancher Ehe beruht auf einer alten Weisheit:<br />

Was man nur ahnt, das weiß man noch lange nicht.<br />

Max Pallenberg (1877-1934)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Gutes kann niemals <strong>aus</strong> Lüge <strong>und</strong> Gewalt entstehen.<br />

Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es genügt nicht, ein Nadelöhr zu passieren,<br />

man muss auch noch beweisen,<br />

dass man ein Kamel ist.<br />

G. Aronow<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Kriege <strong>und</strong> Geschäftsbücher werden mit Gott geführt.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Nordhalbkugel dreht sich entgegengesetzt zur Südhalbkugel.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

55


Reh-Rücken mit Gewürz-Kruste <strong>und</strong> gefüllten Knödeln<br />

Für 4 Personen:<br />

Für den Rehrücken:<br />

100 g Butter 65 g Kristallzucker 1 EL brauner Zucker<br />

120 g Mehl 1 Msp. Speisesoda 1 Msp. Zimt<br />

1 Msp. Ingwerpulver 1 Msp. Nelken, gemahlen 500 g Rehrücken<br />

Pfeffer, Salz<br />

2 EL Butterschmalz<br />

Für die gefüllten Knödel:<br />

500 g Kartoffeln, mehlig Salz 4 rote Zwiebeln<br />

1 EL Olivenöl 1 Zweig Thymian 1 Zweig Rosmarin<br />

1 Lorbeerblatt 4 Wacholderbeeren 40 ml roter Portwein<br />

40 ml Rotwein 40 ml Burg<strong>und</strong>eressig 1 TL Johannisbeergelee<br />

Pfeffer, Muskatnuss 25 g Butter 100 g Mehl<br />

40 g Kartoffelmehl 2 Eigelb<br />

Für den Rehrücken:<br />

100 g Butter <strong>und</strong> beide Zucker schaumig rühren. Mehl, Soda, Zimt, Ingwer <strong>und</strong> Nelke zugeben<br />

<strong>und</strong> zu kleinen Streuseln verkneten. Backofen auf 175 Grad vorheizen. Krümel auf ein mit<br />

Backpapier belegtes Backblech geben <strong>und</strong> auf der mittleren Schiene ca. 10 Minuten goldbraun<br />

backen. Her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> abkühlen lassen. Rehrücken kurz abspülen <strong>und</strong> trockentupfen. Von<br />

allen Seiten mit Pfeffer würzen. Rehrücken in heißem Fett <strong>von</strong> allen Seiten abraten. Backofen auf<br />

180 Grad vorheizen. Rehrücken auf ein Backblech geben <strong>und</strong> ca. 30 Minuten schmoren, dabei ab<br />

<strong>und</strong> zu wenden. Danach den Backofen auf 70 Grad herunterschalten <strong>und</strong> den Rehrücken ruhen<br />

lassen. Rehrücken vor dem Servieren her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> salzen. Gewürzstreusel gleichmäßig auf<br />

der Oberfläche des Rehrückens verteilen <strong>und</strong> im Backofen, bei 180 Grad, ca. 10 Minuten erhitzen.<br />

Für die Knödel:<br />

Kartoffeln waschen, schälen <strong>und</strong> in Salzwasser ca. 20 Minuten garen. Abgießen <strong>und</strong> durch eine<br />

Presse drücken. Kartoffelmasse auf eine Platte geben <strong>und</strong> ca. 20 Minuten abkühlen lassen. Zwiebeln<br />

schälen <strong>und</strong> fein würfeln. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln darin anbraten. Thymian,<br />

Rosmarin, Lorbeerblatt <strong>und</strong> Wacholderbeeren zugeben <strong>und</strong> ca. 20 Minuten köcheln. Mit Port-,<br />

Rotwein <strong>und</strong> Essig ablöschen. Gelee unterrühren. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat würzen <strong>und</strong> alles<br />

sirupartig einkochen. 15 g kalte Butter unterrühren <strong>und</strong> abkühlen lassen. Abgekühlte Kartoffeln<br />

mit Mehl, Kartoffelmehl, 10 g weicher Butter, Eigelb, Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskatnuss zu einem<br />

geschmeidigen Teig verkneten. Kartoffelteig ca. 2 mm dünn <strong>aus</strong>rollen. Aus dem Teig ca. 4 Kreise<br />

à 7 cm Durchmesser <strong>aus</strong>stechen. Jeweils etwas Zwiebel-Confit in die Mitte des Teiges geben. Die<br />

Teigränder einschlagen <strong>und</strong> mit leicht angefeuchteten Händen, kleine Knödel formen. Knödel in<br />

leicht gesalzenem Wasser ca. 10 Minuten gar ziehen lassen. Knödel her<strong>aus</strong>nehmen, abtropfen<br />

lassen. Zum Rehrücken servieren.<br />

Jörg Sackmann 27. November 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Was der liebe Gott vom Gelde hält,<br />

kann man an den Leuten sehen, denen er es gibt.<br />

Peter Bamm (1897-1975)<br />

56


Reh-Rücken mit Grieÿ-Knödel <strong>und</strong> Rotkohl<br />

Für 4 Personen:<br />

Sud:<br />

0,5 l Wasser 1/2 EL Five Spice 4 Stck Sternanis<br />

2 EL Szechuanpfeffer 3 kl Zimtstangen 50 g Zucker<br />

200 g süße Sojasauce 20 g Reisessig 100 g Sojasauce<br />

Grießknödel:<br />

250 ml Milch 100 g Hartweizengrieß 1 Ei<br />

50 g Butter Salz Gänsestopfleber<br />

Rotkohl:<br />

1 Kopf Rotkohl 1 Fl Rotwein 100 ml Portwein<br />

100 ml Cassis 100 ml Orangensaft Steranis, Lorbeer<br />

Nelke, Zimt Wacholder brauner Zucker<br />

Rotkohlgelee:<br />

200 ml Rotkohlsaft 2 g Agar-Agar 2 Blatt Gelatine<br />

Pistazienbutter:<br />

100 g flüssige Butter 80 g Pistazien Salz<br />

Zimtcroutons:<br />

4 Scheiben Toastbrot 100 g Butter Zimt, Salz<br />

Sud:<br />

Alles zusammen aufkochen. Den Rehrücken für 20 Minuten in den 70 ◦ C heißen Sud legen.<br />

Grießknödel:<br />

Die Milch mit der Butter aufkochen, den Grieß einrühren <strong>und</strong> mit Salz abschmecken. Wenn es etwas<br />

erkaltet ist, dass Ei unterheben; kleine Knödel formen <strong>und</strong> mit einem Stück Gänsestopfleber<br />

füllen. In Salzwasser abkochen <strong>und</strong> zum Schluss in der Pistazienbutter wenden.<br />

Rotkohl:<br />

Den Kohl klein schneiden <strong>und</strong> mit den Säften, Weinen <strong>und</strong> den Gewürzen 2 Tage marinieren.<br />

Karamell vom braunen Zucker ansetzen, den Rotkohl mit der Marinade draufgeben <strong>und</strong> durchkochen<br />

lassen, bis er weich ist. Nun den Rotkohl entsaften. Abschmecken.<br />

Rotkohlgelee:<br />

Einen Teil des Rotkohlsaftes mit dem Agar Agar <strong>und</strong> der Gelatine aufkochen <strong>und</strong> in einen hohen<br />

Einsatz geben, erkalten lassen <strong>und</strong> zurechtschneiden.<br />

Pistazienbutter:<br />

Die Butter in einem Topf flüssig werden lassen <strong>und</strong> mit den Pistazien zusammen in einer Moulinette<br />

klein mixen, salzen.<br />

Zimtcroutons:<br />

Das Toastbrot in Würfel schneiden <strong>und</strong> in der Butter knusprig braten; kurz vor dem Ende mit<br />

dem fein gemahlenen Zimt würzen, salzen. Auf Küchenpapier trocknen lassen.<br />

Anrichten; dabei Rotkohlgelee als Unterlage den Saft als Soße verwenden.<br />

NN<br />

57


Reh-Rücken mit grünem Bergpfeffer <strong>und</strong> Kräutern gebraten<br />

Für 2 Personen:<br />

350 g Rehrücken 1/2 B<strong>und</strong> glatte Petersilie 1/2 B<strong>und</strong> Kerbel<br />

1/2 B<strong>und</strong> Schnittlauch 1/2 TL tasman. Bergpfeffer 2 EL Speiseöl<br />

Meersalz 300 g Rosenkohl 8 Steinchampignons<br />

1 Bio-Zitrone 2 Schalotten 4 EL Butter<br />

50 g feine Speckwürfel Pfeffer, Muskat 1 EL Olivenöl<br />

2 Zweige Thymian 100 ml Rehsoße<br />

Rehrücken in 4 Medaillons schneiden <strong>und</strong> mit Küchenkrepp trocken tupfen. Die Kräuter abspülen,<br />

trocken schütteln, fein schneiden <strong>und</strong> vermischen (etwas Petersilie zurück behalten).<br />

Tasmanischen Pfeffer im Cutter oder Mörser fein schroten <strong>und</strong> mit dem Öl vermengen. Medaillons<br />

leicht salzen <strong>und</strong> in dem ”<br />

Pfefferöl“ wälzen, anschließend in den gehackten Kräutern wenden,<br />

so dass diese reichlich am Rehrücken hängen. Die Medaillons in hitzestabile Folie einrollen <strong>und</strong><br />

die Enden zubinden. Einen Topf mit heißem Wasser aufstellen <strong>und</strong> diesen auf ca. 65 Grad erhitzen.<br />

Die Fleischpäckchen in das heiße Wasser geben <strong>und</strong> für ca. 15 Minuten pochieren. Den<br />

Rosenkohl in Blätter zupfen, diese waschen <strong>und</strong> abtropfen lassen. Pilze putzen <strong>und</strong> halbieren.<br />

Von der Zitrone etwas Schale dünn mit dem Sparschäler abschälen <strong>und</strong> den Saft <strong>aus</strong>pressen.<br />

Die Schalotten schälen <strong>und</strong> in feine Würfel schneiden. In einer Pfanne 1 EL Butter erhitzen,<br />

eine fein geschnittene Schalotte <strong>und</strong> Speck glasig anschwitzen. Rosenkohlblätter zugeben, darin<br />

schwenken <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat würzen. In einer weiteren Pfanne 1 EL Butter <strong>und</strong><br />

1 EL Olivenöl erhitzen, übrige Schalotte glasig anschwitzen <strong>und</strong> die Pilze zugeben. 1 Zweig Thymian<br />

in die Pfanne geben <strong>und</strong> die Pilze goldbraun anbraten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Zum<br />

Schluss etwas Zitronensaft <strong>und</strong> die restliche Petersilie untermischen. Den gegarten Rehrücken<br />

<strong>aus</strong> dem Wasser nehmen <strong>und</strong> <strong>aus</strong> der Klarsichtfolie <strong>aus</strong>packen. Eine Pfanne mit 2 EL Butter,<br />

1 Zweig Thymian <strong>und</strong> etwas Zitronenschale erhitzen. Die Medaillons darin kurz nachbraten.<br />

Soße in einem Topf erwärmen. Den Rosenkohl in die Mitte des Tellers geben, den Rehrücken<br />

darauf geben. Die Pilze r<strong>und</strong> herum anlegen <strong>und</strong> den Rehrücken mit der Rehsoße nappieren.<br />

Den Rehrücken mit etwas grobem Meersalz noch mal nachwürzen.<br />

Karlheinz H<strong>aus</strong>er Montag, 06. Dezember 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die nicht lieben, trinken, rauchen,<br />

sind auch sonst nicht zu gebrauchen.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Je größer unsere physische Macht,<br />

desto empfindlicher unsere sozialen<br />

<strong>und</strong> moralischen Beschränkungen.<br />

Lewis Mumford (1895-1990)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ehe du <strong>von</strong> deinem Fre<strong>und</strong> Geld borgst, überlege, was dir wichtiger ist.<br />

G. Ubekow<br />

58


Reh-Rücken mit Karotten <strong>und</strong> Brot-Pfifferling-Gröstl<br />

Für 4 Personen:<br />

Rehrücken:<br />

300 g Rehrücken 5 Wacholderbeeren Salz<br />

Pfeffer<br />

Karotten:<br />

10 Fingermöhren 100 g Butter 3 Lorbeerblätter<br />

Salz Pfeffer Chilipfeffer<br />

Soße:<br />

50 g Zucker 2 Schalotten 400 ml Rotwein<br />

100 ml Blaubeersirup 50 g Datteln<br />

Brot-Pfifferlings-Gröstl:<br />

2 Scheiben Toast 100 g Pfifferlinge 50 g Butter<br />

0,5 B<strong>und</strong> Petersilie, glatt Salz Pfeffer<br />

Den Backofen auf 90 Grad vorheizen.<br />

Rehrücken:<br />

Den Rehrücken mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Mit dem Wacholder anbraten, danach im vorgeheizten<br />

Backofen circa 15 Minuten garen.<br />

Karotten:<br />

Fingermöhren blanchieren <strong>und</strong> abpellen, in Butter zusammen mit den Lorbeerblättern braten.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Chilipfeffer leicht würzen.<br />

Soße:<br />

Den Zucker in einem Topf leicht karamellisieren. Schalotten fein würfeln <strong>und</strong> dazu geben. Mit<br />

Rotwein <strong>und</strong> Blaubeersirup ablöschen. Datteln entkernen <strong>und</strong> fein hacken, dazu geben <strong>und</strong> einkochen<br />

lassen.<br />

Brot-Pfifferlings-Gröstl:<br />

Toast <strong>und</strong> Pfifferlinge in feine Würfel schneiden <strong>und</strong> zusammen in Butter anbraten. Gehackte<br />

Petersilie dazu geben <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Steffen Henssler am 16. April 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Einfach ein Mensch zu sein genügt nicht,<br />

’Unser’ Mensch muss man werden.<br />

I. Iwanow<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der verfluchte Kerl, rief sie, hat mich in gesegnete Umstände gebracht.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat.<br />

Kurt Tucholsky (1890-1935)<br />

59


Reh-Rücken mit Kochbananen, Rosmarin-Kirschen <strong>und</strong> Maisbrot<br />

Für 4 Personen:<br />

Maisbrot:<br />

1 Ei 240 ml Milch 20 ml Apfelessig<br />

40 g Mehl 165 g Maismehl, fein 30 g Zucker<br />

9 g Backpulver 5 g Salz 45 g Butter, flüssig<br />

Soße:<br />

20 Süßkirschen 4 Zweige Rosmarin 200 ml Wildjus<br />

Portwein Rotwein Butter<br />

Kochbananen:<br />

4 Kochbananen, klein, gelb Butterschmalz Salz<br />

Pfeffer, schwarz<br />

Rehrücken:<br />

4 Rehrücken, á 150g 2 Zweige Rosmarin Öl<br />

Butter Salz Pfeffer<br />

Koriander, geröstet<br />

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.<br />

Maisbrot:<br />

Ei, Milch, Essig, flüssiger Butter, Mehl, Maismehl, Zucker, Backpulver <strong>und</strong> Salz mit einander<br />

vermengen <strong>und</strong> den flüssigen Teig in eine Form (circa 32 Zentimeter mal 25 Zentimeter) füllen.<br />

Für circa 20 bis 30 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben.<br />

Soße:<br />

Die Kirschen waschen <strong>und</strong> vorsichtig entsteinen, so dass die Früchte möglichst intakt bleiben.<br />

Die Kirschen in einer Pfanne mit etwas Butter durchschwenken <strong>und</strong> mit Port- <strong>und</strong> Rotwein<br />

ablöschen. Den Rosmarin fein hacken. Den Wildjus aufkochen lassen, <strong>von</strong> der Flamme nehmen<br />

<strong>und</strong> zu den Kirschen geben.<br />

Kochbananen:<br />

Die Kochbananen schälen <strong>und</strong> längs halbieren. Den Pfeffer in einer kleinen Pfanne unter ständigem<br />

Schwenken trocken rösten <strong>und</strong> anschließend in einem Mörser zerstoßen. Die Kochbananen<br />

im heißen Fett braten, bis sie leicht gebräunt <strong>und</strong> weich sind. Aus der Pfanne nehmen <strong>und</strong> auf<br />

einem Küchentuch überschüssiges Fett abtropfen lassen. Leicht salzen <strong>und</strong> mit dem gerösteten<br />

Pfeffer würzen. Den Backofen auf 80 Grad vorheizen.<br />

Zubereitung:<br />

Die Rehrücken salzen, pfeffern <strong>und</strong> in heißen Öl kurz <strong>von</strong> allen Seiten anbraten. Im vorgeheizten<br />

Backofen circa 15 Minuten ruhen lassen. Das Fleisch vor dem Anrichten nochmals in<br />

aufgeschäumter Butter nach braten. Auf Küchenpapier etwas trocknen <strong>und</strong> durch die gerösteten<br />

Korianderkörner, etwas Salz <strong>und</strong> gehackten Rosmarin wälzen. Die Wildsoße noch mal erhitzen<br />

<strong>und</strong> den Rosmarin zufügen. Das fertige Maisbrot in m<strong>und</strong>gerechte Stücke brechen <strong>und</strong> auf dem<br />

Teller anrichten.<br />

Kolja Kleeberg am 16. Juli 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Gerücht = Hast du schon gehört? - Wahrheit<br />

Weltformel<br />

60


Reh-Rücken mit orientalischen Gewürzen<br />

Für 4 Personen:<br />

Selleriepüree:<br />

350 g Knollensellerie 100 g Sahne 50 g Butter, braun<br />

Salz Muskatnuss Chilipulver<br />

Rehrücken:<br />

500 g Rehrückenfilet 1 EL Öl 4 EL Butter<br />

2 TL orientalische Gewürze Salz<br />

Gemüse:<br />

10 Datteln, frisch 1 – 2 TL Butter 1 Prise arab. Kaffeegewürz<br />

150 g Kürbis, eingelegt Zimtrinde Salz<br />

Pfeffer<br />

Wildsoße:<br />

250 ml Wildfond 50 ml Rotwein Wildgewürz<br />

Butter Salz Pfeffer<br />

Kardamom Piment Nelke<br />

Chili Muskat Walnüsse, schwarz (eingelegt)<br />

Selleriepüree:<br />

Sellerie putzen, schälen <strong>und</strong> würfeln. Sahne mit Salz würzen, erhitzen <strong>und</strong> den Sellerie darin<br />

zugedeckt 20 Minuten weich garen. Den Sellerie mit dem Kochsud in einen hohen Rührbecher<br />

geben <strong>und</strong> mit dem Stabmixer nicht fein pürieren. Die braune Butter unterrühren. Das Selleriepüree<br />

mit Salz, frisch geriebener Muskatnuss <strong>und</strong> nach Belieben Chilipulver abschmecken.<br />

Den Backofen auf 100 Grad vorheizen.<br />

Rehrücken:<br />

Ein Ofengitter in die mittlere Einschubleiste schieben <strong>und</strong> ein Abtropfblech darunter stellen. Das<br />

Rehrückenfilet in einer Pfanne bei mittlerer Hitze im Öl r<strong>und</strong>herum anbraten, auf das Ofengitter<br />

in den vorgeheizten Backofen legen <strong>und</strong> in etwa 40 Minuten rosa durchziehen lassen. Anschließend<br />

in einer Pfanne bei milder Hitze die Butter schmelzen lassen, die Gewürze dazu geben,<br />

salzen <strong>und</strong> das Fleisch darin wenden.<br />

Gemüse:<br />

Die Datteln häuten, halbieren <strong>und</strong> entkernen, den Kürbis abtropfen lassen. Datteln <strong>und</strong> Kürbis<br />

bei milder Hitze in etwas Butter erhitzen. Die Zimtrinde kurz dazu geben. Salzen, pfeffern <strong>und</strong><br />

mit arabischem Kaffeegewürz abschmecken.<br />

Wildsoße:<br />

Wildfond <strong>und</strong> Rotwein einkochen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Mit Kardamom, Piment,<br />

Nelke, Chili, Muskat <strong>und</strong> Wildgewürzen abschmecken. Mit etwas Butter binden.<br />

Anrichten:<br />

Die Wildsoße auf Tellern verteilen, je zwei Nocken Selleriepüree daneben setzen, den Rehrücken<br />

aufschneiden <strong>und</strong> in die Mitte der Soße setzen. Das Gemüse außen herum verteilen <strong>und</strong> mit<br />

einigen Scheiben <strong>von</strong> schwarzen Nüssen garnieren.<br />

Alfons Schuhbeck am 23. Dezember 2008<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es gibt Menschen, die angesichts ihres Chefs<br />

selbst ihre eigene Meinung vergessen.<br />

61


Reh-Rücken mit Pfifferlingen, Wachholderbeer-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 200 g Pfifferlinge 200 g Cranberries<br />

10 g Bitterschokolade 500 ml Wildfond 100 ml Rotwein, trocken<br />

25 ml Cognac 3 Wachholderbeeren 0,5 Zimtstange<br />

3 EL Butter 3 EL Zucker 0,5 EL Butter<br />

0,5 EL Gänseleberpastete 1,5 EL Cognac Salz<br />

Pfeffer, schwarz<br />

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Den Rehrücken waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> in<br />

circa zwölf Zentimeter lange Stücke schneiden. Das Fleisch r<strong>und</strong>um salzen <strong>und</strong> pfeffern <strong>und</strong> in<br />

zwei Esslöffeln Butter anbraten. Den Rehrücken mit 25 Milliliter Cognac ablöschen <strong>und</strong> flambieren.<br />

Anschließend das Fleisch für circa zehn Minuten in den Ofen geben. Den Wildfond in<br />

einem Topf einköcheln lassen. Währenddessen einen halben Esslöffel Butter mit der Gänseleberpastete<br />

<strong>und</strong> fünf Millilitern Cognac zu einer feinen Paste verrühren. Die Wachholderbeeren <strong>und</strong><br />

die Pfefferkörner in einem Mörser grob zerstoßen <strong>und</strong> unter die Paste mischen. Das Ganze in einem<br />

Esslöffel Wildfond auflösen <strong>und</strong> mit einem Schneebesen wiederum in den Wildfond rühren.<br />

Anschließend die Soße durch ein Sieb passieren <strong>und</strong> nochmals mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Falls die Soße säuerlich wird oder nicht richtig bindet, hilft ein Stück Bitterschokolade.<br />

Den Rehrücken <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> in Alufolie zehn Minuten ruhen lassen. Den Zucker<br />

mit dem Rotwein aufkochen lassen, dann die Cranberries <strong>und</strong> eine halbe Zimtstange hinzugeben.<br />

Anschließend die Soße vom Herd nehmen <strong>und</strong> erst kurz vor dem Garnieren noch einmal<br />

erwärmen. Die Pfifferlinge putzen, die großen Pfifferlinge halbieren <strong>und</strong> in der restlichen Butter<br />

anschwitzen. Die Pilze mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Lea Linster am 06. November 2009<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner,<br />

bis sich die Sache durchgesetzt hat.<br />

Mark Twain (1835-1910)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt,<br />

das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen<br />

<strong>und</strong> etwas billiger verkaufen könnte.<br />

John Ruskin (1819-1900)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Gürtellinie ist eine fliegende Grenze,<br />

die <strong>von</strong> Generation zu Generation neu definiert werden muss.<br />

Jürgen <strong>von</strong> der Lippe (*1948)<br />

62


Reh-Rücken mit Pflaumen-Soÿe <strong>und</strong> Kürbis-Grieÿ-Strudel<br />

Für 4 Personen:<br />

Rehrücken:<br />

600 g Rehrücken, geputzt 1 Zweig Rosmarin, frisch 1 Zehe Knoblauch<br />

1 Stück Butter Butterschmalz Pfeffer, Salz<br />

Pflaumensoße:<br />

1 Schalotte 50 g Pflaumen, getrocknet 1 Zehe Knoblauch<br />

1 Zweig Rosmarin, frisch 1 Zweig Thymian, frisch 250 ml Portwein<br />

500 ml Rehfond 150 g Zwetschgen Zucker, braun<br />

Butterschmalz Balsamicoessig, alt Pfeilwurzelstärke<br />

Pfeffer, Salz<br />

Kürbis-Grießstrudel:<br />

200 ml Milch 50 ml Geflügelbrühe 2 Zweige Thymian<br />

2 Zehen Knoblauch 80 g Grieß 250 g Hokkaidokürbis<br />

20 g Butter 1 Schalotte 1 Blatt Salbei<br />

3 Eier 85 g saure Sahne 2 Blätter Strudelteig<br />

Butter Pfeffer, Muskat Salz, Milch<br />

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.<br />

Rehrücken: Den Rehrücken mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> sanft in etwas Butterschmalz anbraten.<br />

Kurz vor dem Her<strong>aus</strong>nehmen Rosmarin, angedrückte Knoblauchzehe <strong>und</strong> Butter dazugeben<br />

<strong>und</strong> das Fleisch mehrfach darin wenden. Her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> in den vorgeheizten Backofen schieben<br />

<strong>und</strong> für circa sieben Minuten garen. Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> in Alufolie eingepackt an<br />

einem warmen Ort circa fünf Minuten ruhen lassen.<br />

Pflaumensoße: Die Schalotte <strong>und</strong> Pflaumen in grobe Stücke schneiden <strong>und</strong> mit der angedrückten<br />

Knoblauchzehe, Rosmarin <strong>und</strong> Thymian in etwas Butterschmalz anschwitzen. Mit Portwein <strong>und</strong><br />

Fond aufgießen. Einen Spritzer Essig dazugeben <strong>und</strong> um die Hälfte reduzieren, passieren <strong>und</strong><br />

etwas mit Pfeilwurzelstärke abbinden. Die Zwetschgen waschen <strong>und</strong> in Spalten schneiden. Etwas<br />

Zucker in einer Pfanne karamellisieren die Zwetschgenspalten dazugeben <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Durchschwenken, bis die Zwetschgen einen schönen Glanz haben. Den Backofen<br />

auf 180 Grad vorheizen.<br />

Kürbis-Grießstrudel: Milch <strong>und</strong> Geflügelbrühe mit Salz, Pfeffer, Muskat, einem Thymianzweig<br />

<strong>und</strong> einer angedrückter Knoblauchzehe zum Kochen bringen, den Grieß unter Rühren einrieseln.<br />

Am Herdrand 20 Minuten quellen lassen, Thymianzweig <strong>und</strong> Knoblauchzehe entfernen <strong>und</strong> den<br />

Grieß einmal durchrühren. Auf Zimmertemperatur abkühlen. Den Kürbis in Würfel schneiden<br />

<strong>und</strong> in Butter anschwitzen. Die Schalotte <strong>und</strong> eine Knoblauchzehe in Würfel schneiden <strong>und</strong><br />

mit Thymianzweig <strong>und</strong> Salbeiblatt dazugeben <strong>und</strong> mitschwitzen, mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken.<br />

Wenn der Kürbis weich ist, die Kräuter her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen lassen.<br />

Die Kürbiswürfel <strong>und</strong> zwei Eigelbe in die Grießmasse rühren <strong>und</strong> die Eiweiße mit etwas Salz steif<br />

schlagen. Erst die saure Sahne <strong>und</strong> dann vorsichtig den Eischnee unterheben. Ein Strudelblatt<br />

mit Butter bestreichen ein zweites darüber legen <strong>und</strong> die Grießmasse bis auf ein Drittel auf dem<br />

Strudelteig verteilen. Den Strudel einrollen <strong>und</strong> an den Seiten zusammenfalten. Den Strudel mit<br />

Eigelb– Milchgemisch einstreichen <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen zehn Minuten garen.<br />

Sybille Schönberger am 30. September 2011<br />

63


Reh-Rücken mit Pilzen, Spätzle <strong>und</strong> Rahm-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

1 Rehrücken, mit Kn. à 500 g 100 g Bauchspeck 100 g Schwarzw. Schinkenspeck<br />

100 g Pfifferlinge 150 g Feldsalat 1 Zwiebel<br />

1 Williamsbirne 4 Eier 100 ml Schlagsahne<br />

50 g Speisestärke 250 g Spätzlemehl 50 g Preiselbeermarmelade<br />

100 ml trockener Rotwein 100 ml Walnusswein 50 g Walnüsse<br />

100 ml Walnussessig 100 ml Walnussöl 5 Wachholderbeeren<br />

1 Lorbeerblatt 1 Tannenzweig 5 mg Safran<br />

1 TL Thymian Spätzle-Salz (Schweiz) Pflanzenöl<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Einen Topf mit Wasser <strong>und</strong> Spätzle-<br />

Salz zum Kochen bringen. Die Rehfilets waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> vom Rehrücken lösen.<br />

Anschließend <strong>von</strong> Haut <strong>und</strong> Sehnen befreien. Das Fleisch salzen <strong>und</strong> pfeffern <strong>und</strong> zusammen<br />

mit den Wachholderbeeren <strong>und</strong> dem Lorbeerblatt in Öl anbraten. Anschließend in den Backofen<br />

geben. Aus dem Bratenfond zusammen mit dem Rotwein, Thymian, Pfeffer <strong>und</strong> Salz eine Soße<br />

herstellen <strong>und</strong> mit der Speisestärke abbinden. Den Tannenzweig beilegen, damit dieser den<br />

Geschmack an die Soße abgibt. Abschließend die Soße mit der Schlagsahne verfeinern. Das<br />

Spätzlemehl mit den Eiern, Spätzle-Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Safran vermengen <strong>und</strong> einige Minuten<br />

ziehen lassen. Den Feldsalat waschen <strong>und</strong> trocken schleudern. Die Zwiebeln abziehen <strong>und</strong> würfeln.<br />

Zusammen mit dem gewürfelten Speck andünsten. Für die Salatsoße <strong>aus</strong> dem Walnussessig, dem<br />

Walnusswein <strong>und</strong> Walnussöl eine Vinaigrette herstellen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Den Feldsalat damit marinieren <strong>und</strong> den Speck <strong>und</strong> die Zwiebeln dazugeben. Den Salat auf<br />

einem separaten Teller anrichten <strong>und</strong> mit den Walnüssen garnieren. Den Spätzleteig in das<br />

siedende Wasser schaben <strong>und</strong> gar ziehen lassen. Den Rehrücken <strong>aus</strong> dem Backofen nehmen <strong>und</strong><br />

in Scheiben schneiden. Die Birnen schälen, halbieren <strong>und</strong> mit Preiselbeermarmelade füllen. Das<br />

Fleisch zusammen mit den Spätzle <strong>und</strong> der Birne auf Tellern anrichten <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />

Salat servieren.<br />

Emil Franz am 22. Februar 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Liliputaner kommt in eine Kneipe <strong>und</strong> bestellt einen Schnaps.<br />

Er bekommt ein Glas, kippt es, schüttelt sich <strong>und</strong> ruft:<br />

“Brrrrr, der ist ja so stark, da zieht sich einem ja alles zusammen!“<br />

Der Wirt: “Also bitte keine Reklamationen, Sie sind schon so klein reingekommen!“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es ist anatomisch schwierig <strong>und</strong> immer ein wenig lächerlich,<br />

sich gratulierend auf die Schulter zu schlagen.<br />

Edward Heath (1916-2005)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Zwei schöne Lippen sind mehr wert als alle Beredsamkeit der Welt.<br />

Gustave Flaubert (1821-1888)<br />

64


Reh-Rücken mit Polenta <strong>und</strong> Bratapfel<br />

Für 2 Personen:<br />

1 Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 2 Äpfel, Boskoop 2 Schalotten<br />

2 Backpflaumen 100 g Maisgrieß 70 g Butter<br />

2 EL Butter, eiskalt 2 EL Butterschmalz 200 ml Milch, 3,5<br />

500 ml Rotwein 100 ml Portwein 4 EL Gemüsefond<br />

2 EL Oliven-Öl 2 Zweige Rosmarin 1 kleiner Trüffel<br />

Meersalz<br />

Pfeffer, grob<br />

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Bei den Äpfeln die Kerne <strong>aus</strong>stechen <strong>und</strong> das<br />

entstehende Loch unten mit einer Backpflaume verschließen <strong>und</strong> mit Portwein aufgießen. Ein<br />

Blech mit Butter einfetten, die Äpfel darauf setzen <strong>und</strong> sie in den Ofen geben. Die Milch in einen<br />

Topf geben <strong>und</strong> den Gemüsefond hinzufügen. Anschließend mit etwas Salz zum Kochen bringen.<br />

Dann den Maisgrieß einrühren, die Hitze reduzieren <strong>und</strong> das Ganze 15 Minuten quellen lassen.<br />

Gegebenenfalls die Konsistenz noch mit etwas Milch regulieren, um die Masse noch cremiger zu<br />

machen. Den Trüffel reiben <strong>und</strong> zusammen mit der Butter unterheben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Anschließend ruhen lassen. Den Rehrücken waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Alle Seiten<br />

mit dem Meersalz <strong>und</strong> dem groben Pfeffer einreiben. Die Schalotten abziehen <strong>und</strong> halbieren. Das<br />

Butterschmalz <strong>und</strong> das Oliven-Öl in einer Pfanne erhitzen. Den Rehrücken zusammen mit den<br />

halbierten Schalotten <strong>und</strong> den Rosmarinzweigen <strong>von</strong> allen Seiten kurz anbraten <strong>und</strong> anschließend<br />

in der Pfanne für zehn Minuten in den Ofen stellen <strong>und</strong> garen lassen. Mit Alufolie abdecken <strong>und</strong><br />

ziehen lassen. Den Bratensatz <strong>aus</strong> der Pfanne mit dem Rotwein ablöschen, reduzieren lassen <strong>und</strong><br />

mit der kalten Butter binden. Dann ebenfalls mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die Polenta auf<br />

einem Teller anrichten, den Rehrücken in Scheiben schneiden <strong>und</strong> darauf setzen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Sauce garnieren. Auf einem anderen Teller den Bratapfel anrichten <strong>und</strong> alles servieren.<br />

Christin Ballenberger am 30. März 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Präsident ist wie ein Friedhofsverwalter.<br />

Er hat eine Menge Leute unter sich, aber keiner hört zu.<br />

Bill Clinton (*1946)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Strafe des Lügners ist nicht,<br />

dass ihm niemand mehr glaubt,<br />

sondern dass er selbst niemandem mehr glauben kann.<br />

George Bernard Shaw (1856-1950)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch.<br />

Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter.<br />

Was der Mensch sein möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott.<br />

Ludwig Feuerbach (1804-1872)<br />

65


Reh-Rücken mit Preiselbeer-Pfefferkruste <strong>und</strong> Maronen<br />

Für 2 Personen:<br />

Für die Kruste:<br />

10 Pfefferkörner 100 g Pumpernickel 125 g Butter<br />

1 Eigelb 1 TL Curry Orangenabrieb<br />

1 EL eingelegte Preiselbeeren 1 Msp. Kakaopulver Salz, Pfeffer<br />

Für die Kastanien:<br />

5 Schalotten 50 g Butter 400 g geschälte Esskastanien<br />

400 ml Geflügelfond Salz, Pfeffer<br />

Für den Rehrücken:<br />

300 g Rehrückenfilet 1 EL Pflanzenöl Salz, Pfeffer<br />

Für die Preiselbeer-Pfefferkruste:<br />

Pfefferkörner in einer Pfanne ohne Fett rösten. Mit Pumpernickel mischen <strong>und</strong> pürieren. Weiche<br />

Butter <strong>und</strong> Eigelb schaumig schlagen, mit Pumpernickel-Pfeffer, Curry, Orangenschale, Preiselbeeren<br />

<strong>und</strong> Kakaopulver verrühren. Würzen. Masse auf Backpapier streichen, mit Backpapier<br />

abdecken <strong>und</strong> 3 mm dick <strong>aus</strong>rollen. Gewürzkruste kalt stellen.<br />

Für die confierten Esskastanien:<br />

Schalotten schälen.10 g Butter in einem Topf erhitzen. Kastanien darin anbraten. Schalotten<br />

zugeben <strong>und</strong> mit braten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Geflügelfond zugießen. Alles abgedeckt<br />

ca. 35 Minuten garen. Deckel abnehmen <strong>und</strong> vorhandene Flüssigkeit nahezu einkochen lassen.<br />

Übrige kalte Butter unterrühren <strong>und</strong> abschmecken.<br />

Für den Rehrücken:<br />

Backofen auf 170 Grad vorheizen. Für den Rehrücken das Fleisch parieren. Öl in einer ofenfesten<br />

Pfanne erhitzen. Fleisch darin <strong>von</strong> allen Seiten ca. 4 Minuten braten. In den Backofen geben <strong>und</strong><br />

ca. 5 Minuten garen. Filet her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> 5 Minuten ruhen lassen. Preiselbeer-Pfefferkruste<br />

etwa 2cm breit zuschneiden <strong>und</strong> das gebratene Rehfilet der Länge nach damit belegen. Rehfilet<br />

unter dem Backofengrill ca. 1 Minute grillen. Rehfilet in Stücke schneiden, mit den confierten<br />

Kastanien anrichten. Dazu passt Sellerie-Kartoffelpüree. Nach Belieben mit Petersilienblättchen<br />

anrichten.<br />

Jörg Sackmann am 12. November 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es ist durch<strong>aus</strong> nicht dasselbe,<br />

die Wahrheit über sich zu wissen<br />

oder sie <strong>von</strong> anderen hören zu müssen.<br />

Aldous Huxley (1894-1963)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Eine Revolution ist die erfolgreiche Anstrengung,<br />

eine schlechte Regierung loszuwerden<br />

<strong>und</strong> eine schlechtere zu errichten.<br />

Oscar Wilde (1854-1900)<br />

66


Reh-Rücken mit Pumpernickel-Wacholder-Kruste<br />

Für vier Personen:<br />

Für den Rehrücken:<br />

700 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 1 EL Butterschmalz 2 Zweige Rosmarin<br />

4 Zweige Thymian 8 Scheiben Frühstücksspeck 3 Wacholderbeeren<br />

2 Knoblauchzehen 80 g Pumpernickel 3 Wacholderbeeren<br />

80 g Butter Salz, Pfeffer<br />

Für das Apfel-Rosmarinmus:<br />

4 Äpfel, mürbe 1 Zwiebel 100 ml Weißwein<br />

30 g Zucker 2 Zweige Rosmarin 100 g Butter<br />

Chili<br />

Für die Steckrübe:<br />

1 Steckrübe, ca. 600 g 2 Schalotten 1 EL Zuckerrübensirup<br />

20 g Butter 100 ml Portwein, rot 150 ml Hol<strong>und</strong>ersaft<br />

Zucker<br />

Den Backofen auf 120 ◦ C Umluft vorheizen. Den Rehrücken <strong>von</strong> allen Seiten mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen <strong>und</strong> in einer Pfanne im heißen Butterschmalz mit den Kräutern, Wacholder, Knoblauch<br />

<strong>und</strong> Speckscheiben r<strong>und</strong>um anbraten. Auf ein mit Alufolie <strong>aus</strong>gelegtes Backblech geben <strong>und</strong> im<br />

Backofen 10 bis 14 Minuten garen. Für die Kruste den Pumpernickel <strong>und</strong> die Wacholderbeeren<br />

in einer Küchenmaschine zermahlen. 80 Gramm Butter in einer Schüssel schaumig schlagen.<br />

Den Pumpernickel zugeben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> verrühren. Die Masse in einem<br />

Gefrierbeutel etwa drei Millimeter dick <strong>aus</strong>rollen <strong>und</strong> zum Festwerden in den Kühlschrank legen.<br />

Die Äpfel waschen, die Zwiebel schälen <strong>und</strong> anschließend beides grob würfeln. In einen Topf mit<br />

Weißwein, Zucker <strong>und</strong> einem Rosmarinzweig geben <strong>und</strong> bei geschlossenem Deckel 15 Minuten<br />

kochen lassen. Danach die Apfel- <strong>und</strong> Zwiebelstücke in ein feines Sieb zum Abtropfen geben. Den<br />

Apfelsud anderweitig verwenden. Die Apfel- <strong>und</strong> Zwiebelstücke durch das Sieb oder durch die<br />

flotte Lotte streichen <strong>und</strong> in den Topf zurückgeben. 100 Gramm Butter nach <strong>und</strong> nach unter das<br />

heiße Püree rühren, so dass sie langsam schmilzt <strong>und</strong> das Püree bindet. Das Apfelmus mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> etwas Chili würzen. Zuletzt nochmals einige Rosmarinnadeln klein schneiden <strong>und</strong><br />

unterrühren. Die Steckrübe waschen, schälen <strong>und</strong> in zwei Zentimeter große Würfel schneiden. Die<br />

Schalotten schälen <strong>und</strong> klein würfeln. 20 Gramm Butter in einem Topf erhitze <strong>und</strong> das Gemüse<br />

darin anschwitzen. Mit rotem Portwein ablöschen <strong>und</strong> verkochen lassen. Zuckerrübensirup <strong>und</strong><br />

Hol<strong>und</strong>ersaft angießen, mit Salz, Pfeffer würzen <strong>und</strong> die Steckrüben im Sud bei mittlerer Hitze<br />

weich garen. Die Kruste in fünf Zentimeter breite Streifen schneiden <strong>und</strong> die Folie entfernen.<br />

Auf das Fleisch legen, im Backofen bei Grillfunktion (oder 220 ◦ C Oberhitze) fü nf bis acht<br />

Minuten gratinieren. Das Fleisch in Stücke schneiden, salzen <strong>und</strong> auf den Steckrüben anrichten.<br />

Das Apfelpüree als Nocke daneben setzen <strong>und</strong> mit etwas Hol<strong>und</strong>ersud beträufeln.<br />

Johann Lafer am 17. November 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Nichts hat sich geändert, höchstens, dass man es nicht sagen darf.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

67


Reh-Rücken mit Rahm-Wirsing <strong>und</strong> Pommes-macaire<br />

Für 4 Personen:<br />

Rehrücken:<br />

1 Rehrücken 5 Wacholderbeeren 200 ml Fleischbrühe<br />

150 g Speck 50 g Butter, zerlassen 125 ml Rotwein<br />

200 ml Sahne 1 TL Preiselbeergelee Salz<br />

Zucker<br />

Pfeffer<br />

Pommes macaire:<br />

600 g Kartoffeln, mehlig 1 Schalotte 6 Scheiben Baconspeck<br />

2 Zweige Blattpetersilie 2 Eier Muskat<br />

Stärke Butterschmalz Salz<br />

Wirsingrahm:<br />

1 Wirsing, klein 1 Gemüsezwiebel 4 EL Butter<br />

200 ml Gemüsebrühe 200 g Schlagsahne Salz<br />

Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle Muskatnuss 4 Birnen, <strong>aus</strong> dem Glas<br />

2 TL Preiselbeeren<br />

Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.<br />

Rehrücken:<br />

Den Rehrücken sorgfältig häuten, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> zerstoßenen Wacholderbeeren einreiben.<br />

Mit 100 Gramm Speck spicken <strong>und</strong> mit zerlassener Butter bestreichen. Den restlichen Speck in<br />

Würfel schneiden, in einer nicht gefetteten Pfanne <strong>aus</strong>lassen. Rehrücken hinein geben <strong>und</strong> <strong>von</strong><br />

allen Seiten scharf anbraten. Danach mit Rotwein ablöschen <strong>und</strong> im vorgeheizten Backofen etwa<br />

20 Minuten garen. Gelegentlich mit dem Bratsud übergießen. Nun den Rehrücken hin<strong>aus</strong>nehmen<br />

<strong>und</strong> warmstellen. Danach den Bratfond mit der Fleischbrühe ablöschen <strong>und</strong> durch ein Sieb in<br />

einen kleinen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen lassen. Die Sahne unterrühren <strong>und</strong> einreduzieren. Mit<br />

Preiselbeergelee, Zucker, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Pommes macaire:<br />

Kartoffeln schälen. Ganz in Salzwasser weich kochen. Schalotte <strong>und</strong> Speck fein würfeln. Zusammen<br />

in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fettzugabe drei bis vier Minuten dünsten. Petersilie<br />

fein schneiden. Kartoffeln abgießen. Restlichte Flüssigkeit verdampfen lassen. Kartoffeln durch<br />

die Kartoffelpresse drücken. Speck, Schalotte, Petersilie <strong>und</strong> Eigelb unter die warme Kartoffelmasse<br />

arbeiten. Mit Salz <strong>und</strong> frisch geriebener Muskatnuss würzen. Auf wenig Stärke zu einer<br />

Rolle <strong>von</strong> circa vier Zentimeter Durchmesser formen. Auskühlen lassen. Kartoffelrolle in circa<br />

eineinhalb Zentimeter breite Scheiben schneiden. In einer beschichteten Bratpfanne in wenig<br />

Butterschmalz beidseitig braten.<br />

Wirsingrahm:<br />

Wirsing putzen, vierteln, kurz waschen, gut abtropfen lassen. Den Strunk r<strong>aus</strong> schneiden <strong>und</strong><br />

die Blätter in feine Streifen schneiden, zuvor die dicken Rippen entfernen. Zwiebel abziehen, fein<br />

würfeln. Zwiebelwürfel in Butter andünsten. Wirsingstreifen zugeben, kurz mitdünsten. Gemüsebrühe,<br />

Schlagsahne angießen, in circa acht Minuten bissfest garen, dabei gelegentlich umrühren.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Den Rehrücken in<br />

Scheiben schneiden, mit der Soße, dem Rahmwirsing <strong>und</strong> den Pommes macaire auf den Tellern<br />

anrichten. Je eine halbe Birne gefüllt mit Preiselbeeren zur Dekoration darauf legen.<br />

Horst Lichter am 12. Dezember 2008<br />

68


Reh-Rücken mit Rosmarin-Kartoffeln <strong>und</strong> Kirsch-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

4 Rehrückenfilets, à 150 g 300 g feste, kleine Kartoffeln 20 Süßkirschen<br />

250 g Butter 200 ml Wildjus 50 ml Portwein<br />

150 ml trockener Rotwein 8 Zweige Rosmarin 2 TL Korianderkörner<br />

Meersalz Rapsöl Olivenöl<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen<br />

bringen. Die Rehrücken waschen, trocken tupfen, salzen <strong>und</strong> pfeffern. Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen <strong>und</strong> darin die Filets <strong>von</strong> allen Seiten anbraten. Anschließend im Backofen für etwa 15<br />

Minuten ruhen lassen. Die Kartoffeln im Salzwasser bissfest kochen. Für die Soße die Kirschen<br />

waschen <strong>und</strong> vorsichtig entsteinen, so dass die Früchte möglichst intakt bleiben. 20 Gramm<br />

Butter in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> darin die Kirschen schwenken <strong>und</strong> mit Port- <strong>und</strong> Rotwein<br />

ablöschen. Die Rosmarinnadeln abzupfen <strong>und</strong> fein hacken. Den Wildjus kurz aufkochen <strong>und</strong> zu<br />

den Kirschen geben. Die Korianderkörner ohne Fett in einer Pfanne rösten. Die übrige Butter in<br />

einer Pfanne aufschäumen <strong>und</strong> die Rehrückenfilets kurz darin braten. Das Fleisch anschließend<br />

auf Küchenpapier abtupfen <strong>und</strong> durch die gerösteten Korianderkörner <strong>und</strong> etwas Salz <strong>und</strong> gehackten<br />

Rosmarin wälzen. Die Kirschsoße nochmals erhitzen <strong>und</strong> etwas Rosmarin hinzufügen.<br />

Die gekochten Kartoffeln in einer Pfanne mit Olivenöl, Meersalz, Rosmarin <strong>und</strong> etwas Pfeffer<br />

braten. Die Rehrücken mit den Rosmarinkartoffeln <strong>und</strong> der Kirschsoße auf Tellern anrichten <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Myriam Heinskill am 11. Juli 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Materialist ist ein Mensch, der die Schönheit des Sternenhimmels<br />

durch das Zählen der Sterne erfassen zu können glaubt.<br />

Christian Wagner (1835-1918)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der Vorteil der Klugheit besteht darin,<br />

dass man sich dumm stellen kann.<br />

Das Gegenteil ist schon schwieriger.<br />

Kurt Tucholsky (1890-1935)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Um eine gut improvisierte Rede halten zu können,<br />

braucht man mindestens drei Wochen.<br />

Mark Twain (1835-1910)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Für Mädchen ist es besser, nicht zu heiraten,<br />

aber Männer brauchen jemanden zum Putzen. Kinderm<strong>und</strong><br />

69


Reh-Rücken mit selbstgemachten Spätzle <strong>und</strong> Apfel-Rotkraut<br />

Für 2 Personen:<br />

500 g Rehrücken 1 Kopf Rotkohl 1 Apfel<br />

1 Knoblauchzehe 1 Zwiebel 300 ml Portwein<br />

150 ml Wildfond 500 ml Pfirsich-Maracuja-Saft 100 ml Gemüsefond<br />

250 ml Wasser 100 ml Schlagsahne 1 Ei<br />

125 g Mehl 1 Lorbeerblatt 4 Wacholderbeeren<br />

1 Zweig Rosmarin Pflanzenöl Muskatnuss<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 100 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Knoblauchzehe abziehen <strong>und</strong> klein<br />

schneiden. Den Rosmarin abzupfen <strong>und</strong> ebenfalls klein schneiden. Anschließend Pflanzenöl in<br />

einer Pfanne erhitzen. Den Rehrücken waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> zusammen mit dem Knoblauch<br />

<strong>und</strong> dem Rosmarin scharf anbraten. Anschließend das Fleisch für etwa zwölf Minuten in<br />

den Backofen geben. Den Rosmarin <strong>und</strong> den Knoblauch in der Pfanne mit dem Portwein <strong>und</strong><br />

dem Wildfond ablöschen <strong>und</strong> reduzieren. Anschließend die Wacholderbeeren <strong>und</strong> das Lorbeerblatt<br />

dazugeben. Das Ganze mit der Sahne verfeinern. Für den Spätzleteig die Eier zusammen<br />

mit dem Mehl, 250 ml Wasser, etwas Salz <strong>und</strong> Muskat in eine Schüssel geben <strong>und</strong> alles gut<br />

vermengen. Den Rotkohl <strong>von</strong> den äußeren Blättern befreien <strong>und</strong> klein schneiden. Etwas Öl in<br />

einem Topf erhitzen <strong>und</strong> den Rotkohl darin andünsten. Anschließend die Äpfel schälen, klein<br />

schneiden <strong>und</strong> dazu geben. Das Apfelrotkraut abwechselnd mit dem Pfirsich-Maracuja-Saft <strong>und</strong><br />

dem Gemüsefond auffüllen <strong>und</strong> einkochen lassen bis der Rotkohl bissfest gegart ist. Abschließend<br />

einen Topf mit Salzwasser erhitzen <strong>und</strong> die Spätzle mit einer Reibe in das siedende Wasser<br />

reiben. Die fertigen Spätzle mit einer Schaumkelle abschöpfen. Den Rehrücken mit den Spätzle<br />

<strong>und</strong> dem Apfelrotkraut auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Isabell Goldhammer am 16. August 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Meine Liebe, wir leben in einer Übergangszeit,<br />

sagte Adam, als er Eva <strong>aus</strong> dem Paradies führte.<br />

Dean William Ralph Inge (1860-1954)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih <strong>und</strong> Glied marschieren kann,<br />

dann verachte ich ihn schon; er hat sein großes Gehirn nur <strong>aus</strong> Irrtum bekommen,<br />

da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde. Diesen Schandfleck der<br />

Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen,<br />

Heldentum auf Kommando, sinnlose Gewalt <strong>und</strong> die leidige Vaterländerei,<br />

wie glühend hasse ich sie, wie gemein <strong>und</strong> verächtlich erscheint mir der Krieg!<br />

Ich möchte mich lieber in Stücke schlagen lassen, als mich an einem so elenden Tun<br />

beteiligen! Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser<br />

als gewöhnlicher Mord.<br />

Albert Einstein (1879-1955)<br />

70


Reh-Rücken mit Spätzle <strong>und</strong> lauwarmem Pilz-Tatar<br />

Für 2 Personen:<br />

400 g <strong>aus</strong>gelöster Rehrücken 30 g Speckstreifen 150 g vorgekochte Spätzle<br />

3 Schalotten 50 g weiße Champignons 50 g Austernpilze<br />

50 g Pfifferlinge 1 Knoblauch-Zehe 1 EL Crème fraîche<br />

80 g Butter 1 Muskatnuss 2 Zweige Rosmarin<br />

1 Zweig Thymian 4 Wacholderbeeren 0, 5 B<strong>und</strong> glatte Petersilie<br />

20 ml Oliven-Öl 2 EL Rapsöl 1 EL Trüffelöl<br />

30 g Trüffelbutter 1 EL weißer Balsamicoessig Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

weißer Pfeffer<br />

Den Backofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Alufolie <strong>aus</strong>legen.<br />

Die Rehrückenfilets waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> <strong>von</strong> allen Seiten pfeffern. Die Rosmarinnadeln<br />

abzupfen. Die Wacholderbeeren andrücken <strong>und</strong> zwei Schalotten ungeschält halbieren. Das Rapsöl<br />

in einer großen Pfanne erhitzen <strong>und</strong> darin die Speckstreifen mit den Filets anbraten. Den Rosmarin<br />

mit den Wacholderbeeren <strong>und</strong> den Schalotten in das Bratfett geben <strong>und</strong> rösten. Anschließend<br />

50 Gramm Butter hinzufügen, das Filet salzen <strong>und</strong> in der Butter schwenken. Auf das Backblech<br />

geben <strong>und</strong> im Backofen etwa 15 - 20 Minuten garen. Anschließend fünf Minuten im <strong>aus</strong>geschalteten<br />

Backofen ruhen lassen. Die Petersilienblätter abzupfen <strong>und</strong> klein hacken. Die Trüffelbutter in<br />

einer Pfanne erhitzen, die Spätzle darin anbraten, mit Salz, Muskatrieb <strong>und</strong> weißem Pfeffer würzen,<br />

mit dem Trüffelöl verfeinern <strong>und</strong> abschließend einen Esslöffel Petersilie beigeben. Die Pilze<br />

putzen <strong>und</strong> in feine Würfel schneiden. Die übrige Schalotte <strong>und</strong> die Knoblauch-Zehe abziehen<br />

<strong>und</strong> beides fein hacken. Die Thymianblätter abzupfen. Das Oliven-Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Pilze darin anbraten, die gewürfelten Schalotten <strong>und</strong> den gehackten Knoblauch untermischen,<br />

kurz mitbraten lassen, mit dem Balsamicoessig ablöschen <strong>und</strong> die Crème fraîche zufügen.<br />

Das Ganze mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> kurz vor dem Anrichten die übrige Petersilie <strong>und</strong><br />

die Thymianblätter beigeben. Abschließend die restliche Butter unterrühren, die Rehrückenfilets<br />

in Tranchen schneiden <strong>und</strong> nochmals mit etwas Salz auf der Schnittfläche würzen. Das Pilztatar<br />

mit dem Rehrückenfilet <strong>und</strong> den Spätzle auf Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Johann Lafer am 19. Januar 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wird’s besser? Wird’s schlimmer?<br />

fragt man alljährlich.<br />

Seien wird ehrlich:<br />

Leben ist immer lebensgefährlich.<br />

Erich Kästner (1899-1974)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Männer halten zwar um die Hand eines Mädchens an,<br />

aber ich wette, sie meinen etwas ganz anderes.<br />

Ingrid van Bergen (1931)<br />

71


Reh-Rücken mit Spätzle, pochierter Birne <strong>und</strong> Preiselbeeren<br />

Für zwei Personen:<br />

1 Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 500 g Wirsing 1 Birne<br />

1 Zitrone 6 Wachholderbeeren 2 Zwiebeln<br />

2 Schalotten 6 Eier 50 g Bitterschokolade<br />

1<br />

400 g Mehl 80 g Zucker<br />

2 Vanilleschote<br />

1<br />

2<br />

Stange Ceylonzimt 1 Sternanis 140 g Butter<br />

250 g Quark 125 ml Sahne 100 ml Hol<strong>und</strong>ermark<br />

50 ml Ahornsirup 100 ml Wildfond 50 ml Sojasauce<br />

300 ml Rotwein 200 ml Weißwein 100 ml Portwein<br />

50 ml Mineralwasser Stärkemehl, Sonnenblumenöl Muskatnuss, Salz, Pfeffer<br />

Den Backofen auf180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Schalotten abziehen <strong>und</strong> feine Streifen<br />

schneiden. Von der Butter 50 Gramm in einem Topf erhitzen. Die Schalotten darin andünsten<br />

<strong>und</strong> die Wachholderbeeren darin anschwitzen. Mit dem Rotwein sowie dem Portwein ablöschen<br />

<strong>und</strong> mit dem Wildfond auffüllen. Das Hol<strong>und</strong>ermark sowie den Ahornsirup zugeben. Alles leicht<br />

reduzieren lassen. Die Bitterschokolade raspeln. Die Sauce mit etwas Stärkemehl binden <strong>und</strong> mit<br />

der Bitterschokolade, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Den Rehrücken in Medaillons schneiden.<br />

Etwas Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Medaillons darin anbraten. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> für fünf Minuten in den vorgeheizten Backofen geben. Von der Butter 40<br />

Gramm in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln abziehen, fein hacken <strong>und</strong> in der heißen Butter<br />

glasig dünsten. Den Wirsing waschen, in feine Streifen schneiden <strong>und</strong> in der Butter blanchieren.<br />

Die Sahne in einem weiteren Topf reduzieren lassen, mit Muskatnuss sowie Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Den Wirsing zugeben <strong>und</strong> unterrühren. Den Quark mit den Eiern, dem Mehl, dem<br />

Mineralwasser einer Prise Salz <strong>und</strong> etwas Muskatnuss zu einem glatten Teig verrühren, bis er<br />

Blasen wirft. Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen <strong>und</strong> den Teig in das siedende<br />

Wasser schaben. Die Spätzle abschöpfen. Die restliche Butter in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

die Spätzle darin leicht anbraten. Die Birne schälen, entkernen <strong>und</strong> klein schneiden. Das Mark<br />

<strong>aus</strong> der Vanilleschote kratzen. Die Zitrone halbieren <strong>und</strong> eine Hälfte <strong>aus</strong>pressen. Den Weißwein<br />

zusammen mit dem Zucker, dem Vanillemark, der Zimtstange einem Spritzer Zitronensaft sowie<br />

dem Sternanis aufkochen lassen. Die Birne in den kochenden Fond geben, bis sie gar ist. Das<br />

Reh zusammen mit den Spätzle, dem Wirsing <strong>und</strong> der Birne auf einem Teller anrichten. Die<br />

Preiselbeeren darüber geben <strong>und</strong> servieren.<br />

Nelson Müller am 18. Oktober 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen,<br />

nämlich, dass sich vieles ändern läßt,<br />

bloß nicht die Menschen.<br />

Karl Marx (1818-1883)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn du nichts Schlechtes über einen anderen zu sagen hast,<br />

sage lieber überhaupt nichts.<br />

Jane Austen (1775-1817)<br />

72


Reh-Rücken mit Stampf-Kartoffeln, Rotwein-Zimt-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

500 g Rehwildrücken, <strong>aus</strong>gelöst 800 g große Mehlkartoffeln 3 Schalotten<br />

2 Romatomaten 1 Apfel (Boskop) 3 Wacholderbeeren<br />

5 Backpflaumen 1 Zitrone 1 Knoblauchzehe<br />

200 g Butter 50 g Trüffelbutter 250 ml Sahne<br />

50 ml Marsala 250 ml Wildfond 350 ml Rotwein<br />

100 ml Madeira 40 ml Calvados 2 TL Zuckerrübensirup<br />

2 EL Quittengelee 3 Zweige Rosmarin 3 Zweige Zitronen-Thymian<br />

2 TL Zimtpulver 2 TL Lebkuchengewürz 1 Muskatnuss (mit Reibe)<br />

20 g schwarzen Trüffel gerebelter Rosmarin gerebelter Thymian<br />

Wildgewürz 3 TL Zucker 6 EL Sonnenblumenöl<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. In einer Pfanne Sonnenblumenöl erhitzen. Die Schalotten<br />

abziehen, vierteln <strong>und</strong> kurz dünsten. Anschließend mit 350 Milliliter Rotwein ablöschen.<br />

Die Tomaten waschen, grob vierteln <strong>und</strong> mit den Backpflaumen <strong>und</strong> den Wacholderbeeren in die<br />

Pfanne geben. Mit dem Thymian, Rosmarin, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Anschließend 100<br />

Milliliter Madeira, 50 Milliliter Marsala <strong>und</strong> zwei Teelöffel Zuckerrübensirup hinzugießen <strong>und</strong><br />

die Soße bei mittlerer Hitze sich bis zum Ende reduzieren lassen. Mit Wildfond weiter anreichern.<br />

Im Anschluss die Soße fein <strong>aus</strong>sieben <strong>und</strong> bei schwacher Hitze auf dem Herd warm halten.<br />

Das Zimtpulver <strong>und</strong> das Lebkuchengewürz hinzugeben <strong>und</strong> schließlich die Soße mit einem kalten<br />

Stück Butter binden. Salzwasser zum Kochen bringen. Die Mehlkartoffeln schälen, würfeln<br />

<strong>und</strong> kochen. Den Boskop-Apfel entkernen <strong>und</strong> schälen. In circa ein Zentimeter dicke Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> diese mit der Zitrone beträufeln. Den Rehwildrücken mit einer Knoblauchzehe<br />

bestreichen <strong>und</strong> in die Soße einlegen. Anschließend kurz <strong>von</strong> beiden Seiten in der Pfanne anbraten<br />

<strong>und</strong> in den vorgeheizten Ofen für zwölf Minuten garen lassen. In die Pfanne anschließend<br />

zwei Esslöffel Quittengelee <strong>und</strong> drei Teelöffel Zucker hinzugeben <strong>und</strong> bei mittlerer Hitze karamellisieren<br />

lassen. Die Apfelscheiben hinzufügen <strong>und</strong> mit 40 Milliliter Calvados ablöschen. Die<br />

Kartoffeln nach 25 Minuten abgießen <strong>und</strong> <strong>aus</strong>dampfen lassen. Anschließend im Topf mit der<br />

Trüffelbutter <strong>und</strong> Sahne gleichmäßig <strong>von</strong> oben stampfen. Etwas Muskatnuss hineinreiben <strong>und</strong><br />

mit einer Prise Salz abschmecken. Den Kartoffelstampf auf einem Teller in den Metallring geben.<br />

Den Rehrücken in der Mitte schräg durchschneiden <strong>und</strong> auf dem Soßenspiegel mit dem<br />

Rosmarin- <strong>und</strong> Thymianzweig belegen. Den Trüffelkartoffelstampf mit dem Trüffel belegen <strong>und</strong><br />

zu einem Turm aufrichten. Anbei die Calvados-Äpfel anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Johann Jencquel am 19. Dezember 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Glücklich, wem <strong>von</strong> allen Gaben,<br />

klaren Sinn die Götter gaben.<br />

Sophokles (497/496 - 406/405)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Waffen, Frauen <strong>und</strong> Bücher muss man all Tag versuchen.<br />

73


Reh-Rücken mit Szechuan-Pfeffer pochiert<br />

Für 4 Personen:<br />

1 Knoblauchzehe 1 Schalotte 3 Stängel Zitronengras<br />

1 EL Szechuan-Pfeffer 100 ml salzarme Sojasoße 200 ml roter Portwein<br />

400 g Muskatkürbis 1 Bio-Zitrone 3 EL Orangensaft<br />

2 EL Olivenöl 1 EL Haselnussöl Meersalz<br />

weißer Pfeffer 600 g <strong>aus</strong>gelöste Rehrückenfilet 200 ml Wildfond<br />

1 EL Pistazienöl 10 g feine Speckwürfel 1 EL geröstete Pistazien<br />

10 g Wildschweinsalami 1 EL Traubensenf<br />

Den Backofen auf 60 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Schalotte <strong>und</strong> Knoblauch schälen <strong>und</strong><br />

fein schneiden. Vom Zitronengras die äußeren harten Blätter entfernen <strong>und</strong> wegwerfen. Zitronengras<br />

fein schneiden. Szechuan-Pfeffer vorsichtig in einer Pfanne ohne Fett rösten, dann fein<br />

mörsern <strong>und</strong> mit Schalotte, Knoblauch, Zitronengras in einen Topf geben, mit Kejab Manis<br />

<strong>und</strong> 100 ml Portwein aufgießen <strong>und</strong> aufkochen. Dann den Topf mit dem Gewürzfond vom Herd<br />

ziehen. Kürbis schälen, die Kerne entfernen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch in dünne Streifen schneiden.<br />

Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen <strong>und</strong> etwas Schale abreiben. Den Saft der Zitrone <strong>aus</strong>pressen.<br />

Zitronenschale <strong>und</strong> –saft mit Orangensaft, Oliven- <strong>und</strong> Haselnussöl mischen, mit etwas Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. In dieser Marinade die Kürbisstreifen einlegen, 20 Minuten ziehen lassen <strong>und</strong><br />

dann nachschmecken. Rehrücken parieren <strong>und</strong> die Silberhaut entfernen. Den Gewürzfond auf<br />

60 Grad erhitzen, in eine Kastenform gießen, Rehrückeneinlegen <strong>und</strong> ca. 20 Minuten im vorgeheizten<br />

Backofen konfieren. In der Zwischenzeit den Wildfond mit 100 ml Portwein zur Hälfte<br />

einkochen, Pistazienöl untermixen <strong>und</strong> mit Meersalz abschmecken. Für den Crumble Speck fein<br />

würfeln <strong>und</strong> in einer Pfanne <strong>aus</strong>lassen. Die Pistazien hacken, die Salami fein würfeln. Speck mit<br />

Salami <strong>und</strong> Pistazien mischen. Den gegarten <strong>aus</strong> der Form nehmen, abtropfen lassen <strong>und</strong> in<br />

einer Grillpfanne scharf anbraten. Dann das Fleisch tranchieren, mit dem Senf bestreichen <strong>und</strong><br />

im Pistaziencrumble wälzen. Kürbisstreifen aufrollen <strong>und</strong> auf vorgewärmten Tellern anrichten,<br />

Rehrücken daneben legen. Die Soße aufmixen <strong>und</strong> um das Fleisch geben.<br />

Michael Kempf Samstag, 04. September 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.<br />

Denn: Jeder ist sich selbst der Nächste.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der große Reichtum unseres Lebens<br />

sind die kleinen Sonnenstrahlen,<br />

die jeden Tag auf unseren Weg fallen.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die ersten Schritte sind wertlos,<br />

wenn der Weg nicht zu Ende gegangen wird.<br />

Adi Shankara (788-820)<br />

74


Reh-Rücken mit Topinambur <strong>und</strong> Rote Bete-Sauce<br />

Für 4 Personen:<br />

4 Medaillons vom Rehrücken 400 ml Rote Bete Saft 400 ml Apfelsaft<br />

1 Prise Fenchelsamen 1 Prise Kümmel 700 g Topinambur<br />

3 EL Butter 50 ml Weißwein 100 ml Gemüsebrühe<br />

1/2 B<strong>und</strong> glatte Petersilie ca. 300 g Frittierfett Salz<br />

60 ml Sahne Pfeffer, Muskat 1 EL Butterschmalz<br />

1 Spritzer Balsamico 2 Tropfen Tabasco 1 TL Speisestärke<br />

Den Backofen auf 100 Grad Umluft vorheizen. Die Rehrückenmedaillons auf ein Backofengitter<br />

geben <strong>und</strong> ca. 25 Minuten im vorgeheizten Ofen garen. Für die Sauce Rote Bete, Saft <strong>und</strong><br />

Apfelsaft in einen Topf geben. Fenchel- <strong>und</strong> Kümmelsamen mit dem Mörser fein zerstoßen <strong>und</strong><br />

zugeben. Die Flüssigkeit langsam um etwas mehr als die Hälfte einkochen lassen. 2 Topinamburknollen<br />

zur Seite legen, restlichen Topinambur schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel schneiden. In einem<br />

Topf 2 EL Butter schmelzen, Topinamburwürfel zugeben <strong>und</strong> leicht anschwitzen. Mit Weißwein<br />

ablöschen <strong>und</strong> mit Brühe auffüllen. Topinambur weich kochen. Die übrigen Topinamburknollen<br />

gut waschen <strong>und</strong> in sehr dünne Scheiben hobeln. Petersilie abspülen, trocken schütteln <strong>und</strong> die<br />

Blätter abzupfen. Frittierfett in einem Topf auf ca. 130 Grad erwärmen <strong>und</strong> nacheinander Topinamburscheiben<br />

<strong>und</strong> Petersilienblätter knusprig <strong>aus</strong>backen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen<br />

<strong>und</strong> leicht salzen. Zu den weich gekochten Topinamburwürfeln die Sahne geben, kurz aufkochen,<br />

dann fein pürieren. Das Püree mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat abschmecken. Fleischstücke<br />

<strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong> in einer heißen Pfanne mit 1 EL Butterschmalz <strong>von</strong> beiden Seiten<br />

kurz anbraten, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Rote Bete Sauce mit Essig, Tabsaco, Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Stärke mit 1 EL Wasser verrühren <strong>und</strong> die Sauce damit binden. Zuletzt 1<br />

EL Butter unter die Sauce rühren. Die Rehmedaillons mit dem Topinamburpüree anrichten, die<br />

Sauce angießen <strong>und</strong> über das Püree die frittierten Topinamburscheiben <strong>und</strong> Petersilie streuen.<br />

Sören Anders 21. September 2012<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Begegne den Menschen mit der gleichen Höflichkeit,<br />

mit der du einen teuren Gast empfängst.<br />

Konfuzius (551-479)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn man ein H<strong>aus</strong> bauen will,<br />

braucht man Holz, Steine, Eisen <strong>und</strong> Hypotheken.<br />

Kinderm<strong>und</strong><br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Seltsamerweise trifft uns immer das unerwartet,<br />

worauf wir schon lange gewartet haben.<br />

L. Leonidow<br />

75


Reh-Rücken mit Trüffel-Remoulade <strong>und</strong> lauwarmen Mischpilzen<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehrückenfilet 1 Knolle schwarzer Trüffel 150 g Rucola<br />

80 g Champignons, braun 50 g Kräuterseitlinge 50 g Austernpilze<br />

50 Shiitake-Pilze 1 Zitrone, unbehandelt 50 g Walnusshälften<br />

2 Schalotten 2 Zehen Knoblauch 2 Zweige Thymian<br />

1 Zweig Rosmarin 0,5 B<strong>und</strong> Petersilie, glatt 0,5 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />

20 g Butterschmalz 1 TL Dijon-Senf 7 EL Honig, flüssig<br />

1 EL Crème fraîche 1 Ei 1 EL Balsamico-Essig, weiß<br />

1 EL Balsamico-Essig, schwarz 140 ml Olivenöl 100 ML Sonnenblumenöl<br />

3 EL Walnussöl 1 EL Trüffelöl 1 Prise Zucker<br />

Chili, gemahlen Pfeffer, weiß Pfeffer, schwarz<br />

Salz<br />

Den Backofen auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Knoblauchzehe <strong>und</strong> eine Schalotte<br />

abziehen, halbieren <strong>und</strong> andrücken. Den Thymian <strong>und</strong> den Rosmarin zupfen. Das Rehrückenfilet<br />

waschen <strong>und</strong> trocken tupfen. Das Filet mit dem Knoblauch, der Schalotte, dem Thymian, dem<br />

Rosmarin <strong>und</strong> dem Walnussöl in eine Schüssel geben <strong>und</strong> kurz marinieren. Das Butterschmalz<br />

in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> den Rehrücken darin anbraten. Die Kräuter <strong>aus</strong> der Rehrückenmarinade<br />

zugeben, kurz mit braten <strong>und</strong> alles mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Ein Backblech mit<br />

Alufolie <strong>aus</strong>legen <strong>und</strong> den Rehrücken <strong>und</strong> die Kräuter darauf geben. Das Ganze für 15 Minuten<br />

im Backofen garen. Die Zitrone halbieren <strong>und</strong> <strong>aus</strong>pressen. Für die Mayonnaise das Ei mit dem<br />

weißen Balsamico-Essig, dem Saft einer halben Zitrone, eine Prise Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker,<br />

einen halben Teelöffel Dijon-Senf, 100 Milliliter Olivenöl <strong>und</strong> 100 Milliliter Sonnenblumenöl<br />

zu einer homogenen Masse aufmixen. Einen halben schwarzen Trüffel fein würfeln. Die Petersilie<br />

zupfen <strong>und</strong> zusammen mit dem Schnittlauch fein hacken. Für die Remoulade vier Esslöffel <strong>von</strong><br />

der Mayonnaise mit der Crème fraîche, jeweils einem halben Teelöffel Petersilie <strong>und</strong> Schnittlauch<br />

vermengen. Das Ganze mit Salz, Pfeffer, einem Esslöffel Zitronensaft <strong>und</strong> dem Trüffelöl<br />

abschmecken. Anschließend den Trüffel unterrühren. Die Mischpilze putzen <strong>und</strong> in Stücke schneiden.<br />

Die restliche Schalotte <strong>und</strong> Knoblauchzehe abziehen <strong>und</strong> fein hacken. 20 Milliliter Olivenöl<br />

in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Pilze, die Schalotte <strong>und</strong> den Knoblauch darin anbraten. Drei<br />

Esslöffel Honig hinzugeben <strong>und</strong> mit einem halben Teelöffel Chili würzen. Den Rucola waschen<br />

<strong>und</strong> trocken schleudern. Das restliche Olivenöl, den schwarzen Balsamico-Essig, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

zu einem Dressing verrühren <strong>und</strong> über den Rucola geben. Den restlichen Honig in einer Pfanne<br />

erhitzen, die Walnüsse hineingeben, darin schwenken <strong>und</strong> anschließend erkalten lassen. Die karamellisierten<br />

Walnüsse über den Rucolasalat geben. Das Fleisch <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen, kurz<br />

ruhen lassen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden. Das Rehrückenfilet mit der Trüffelremoulade <strong>und</strong> den<br />

lauwarmen Mischpilzen auf Tellern anrichten <strong>und</strong> mit dem Rucolasalat servieren.<br />

Heike Ames am 09. März 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Etwas säubern heißt, dass man etwas anderes dreckig macht,<br />

aber man kann durch<strong>aus</strong> etwas dreckig machen,<br />

ohne etwas anderes zu säubern.<br />

Laurence J. Peter (*1919)<br />

76


Reh-Rücken mit Wacholder-Soÿe <strong>und</strong> Macadamia-Nuss-Püree<br />

Für 4 Personen:<br />

Macadamia-Nuss-Püree 500 g Kartoffeln, mehlig Salz<br />

80 g Macadamianüsse 80 ml Milch 30 g Butter<br />

1 Prise Muskat<br />

Für die Sauce:<br />

6 Wacholderbeeren 5 Pfefferkörner 100 ml roter Portwein<br />

50 ml Cognac 500 ml Wildsauce 1 TL Speisstärke<br />

Salz, Pfeffer<br />

Für den Rosenkohl:<br />

500 g Rosenkohl 1 Schalotte 50 g geräucherter Speck<br />

2 EL Butter Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Für den Rehrücken:<br />

600 g <strong>aus</strong>gelöster Rehrücken Salz, Pfeffer 2 EL Butterschmalz<br />

3 EL Butter 1 Zweig Rosmarin 1 Zweig Thymian<br />

2 Wacholderbeeren<br />

Den Backofen auf 120 Grad vorheizen. Für das Püree die Kartoffeln schälen halbieren <strong>und</strong> in<br />

Salzwasser garkochen. Macadamianüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, abkühlen lassen <strong>und</strong><br />

fein hacken. Die gegarten Kartoffeln abgießen <strong>und</strong> durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel<br />

drücken. Milch <strong>und</strong> Butter in einem Topf erhitzen, über die Kartoffeln geben <strong>und</strong> zu einem<br />

sämigen Püree vermengen. Mit Salz <strong>und</strong> Muskat abschmecken <strong>und</strong> die fein gehackten Nüsse<br />

unter das Püree ziehen. Für die Sauce Wacholderbeeren <strong>und</strong> Pfefferkörner andrücken <strong>und</strong> mit<br />

dem Portwein <strong>und</strong> Cognac in einen Topf geben <strong>und</strong> um die Hälfte einkochen lassen. Rehsauce<br />

angießen <strong>und</strong> um die Hälfte einkochen. Stärke mit 1 EL Wasser anrühren, unter die Sauce<br />

rühren, aufkochen <strong>und</strong> die Saue damit binden. Sauce durch ein Sieb passieren <strong>und</strong> abschmecken.<br />

Vor dem Servieren nochmals erhitzen. Von den Rosenkohlröschen den Strunk abschneiden <strong>und</strong><br />

die Röschen entblättern. Schalotte schälen <strong>und</strong> in feine Würfel schneiden. Den Speck ebenfalls<br />

in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne 2 EL Butter erhitzen, Schalotte <strong>und</strong> Speck darin<br />

anschwitzen Rosenkohlblätter zugeben <strong>und</strong> darin gar schwenken. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> einer<br />

Prise Muskat würzen. Vom Rehrücken Sehnen <strong>und</strong> die Silberhaut entfernen, das Fleisch in 4<br />

Medaillons schneiden. Medaillons mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einer backofengeeigneten<br />

Pfanne mit 2 EL Butterschmalz r<strong>und</strong>herum bei mittlerer Hitze r<strong>und</strong>herum anbraten. Dann im<br />

vorgeheizten ca. 7-8 Minuten rosa garen, den Backofen <strong>aus</strong>schalten die Türe öffnen <strong>und</strong> noch<br />

weitere 5 Minuten ziehen lassen. Butter in einer Pfanne schmelzen <strong>und</strong> Rosmarin, Thymian <strong>und</strong><br />

Wacholderbeeren zugeben. Mit einem Esslöffel die aromatisierte Butter über die geben. Zum<br />

Anrichten auf jeden Teller in die Mitte etwas Rosenkohl geben, das Püree mit einem Esslöffel zu<br />

Nocken formen <strong>und</strong> oberhalb des Rosenkohls ansetzen. Die Medaillons zugeben <strong>und</strong> die Sauce<br />

dazu reichen.<br />

Karlheinz H<strong>aus</strong>er Montag, 17. Januar 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute;<br />

seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.<br />

George Bernard Shaw (1856-1950)<br />

77


Reh-Rücken mit Zimt <strong>und</strong> Pastinaken-Gemüse<br />

Für 2 Personen:<br />

3 Schalotten 3 Scheiben Toastbrot 2 Zweige Thymian<br />

3 EL Butterschmalz Zimt Salz<br />

100 g weiche Butter 400 g Pastinaken 300 g <strong>aus</strong>gelöster Rehrücken<br />

ca. 100 ml Gemüsebrühe 3 Stängel glatte Petersilie<br />

Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad, Gas Stufe 3) vorheizen. Schalotten schälen <strong>und</strong><br />

fein schneidend. Toastbrot in einem Cutter zu Bröseln zermahlen. Thymianblätter vom Zeig abstreifen.<br />

2/3 der Schalotten in einer Pfanne mit 1 EL Butterschmalz anschwitzen. Mit Zimt, Salz<br />

<strong>und</strong> Thymian würzen. Aus der Pfanne nehmen, mit den Brotbröseln <strong>und</strong> der weichen Butter zu<br />

einer Gratiniermasse vermischen. Pastinaken schälen <strong>und</strong> in 5 cm lange <strong>und</strong> ca. 5 mm starke<br />

Stifte schneiden. Den Rehrücken mit Salz <strong>und</strong> Zimt würzen. In einer Pfanne (mit hitzestabilem<br />

Griff) mit 1 EL Butterschmalz <strong>von</strong> allen Seiten anbraten. Mit der Gratiniermasse bestreichen<br />

<strong>und</strong> dann im Ofen ca. 7-8 Minuten rosa braten. In einem Topf mit 1 EL Butterschmalz restliche<br />

Schalotte anschwitzen, Pastinake zugeben, Gemüsebrühe angießen <strong>und</strong> weich dämpfen. Petersilie<br />

fein hacken. Unter das weiche Gemüse mischen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Her<strong>aus</strong>nehmen,<br />

kurz ruhen lassen <strong>und</strong> aufschneiden. Mit dem Pastinakengemüse servieren. Dazu passt<br />

auch gut Kartoffel-Püree.<br />

Jacqueline Amirfallah Dienstag, 28. Oktober<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer zu geschäftig Gutes tut, hat nicht die Zeit, gut zu sein.<br />

Rabindranath Tagore (1861-1941)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer keine üblen Gewohnheiten hat,<br />

hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit.<br />

William Faulkner (1897-1962)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Unser Kopf ist r<strong>und</strong>, damit das Denken die Richtung ändern kann.<br />

Francis Picabia (1879-1963)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Des Nachts sein all’ Katzen grau<br />

<strong>und</strong> all’ Schäflein schwarz.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Den Vorzug der Frau immer erhören zu können,<br />

hat ihr die Natur durch den Nachteil des Mannes verrammelt.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

78


Reh-Rücken-Filet mit Nuss-Kruste <strong>und</strong> Salat<br />

Für zwei Personen:<br />

400 g Rehrückenfilet 1 Knolle Sellerie, klein 1 Knolle Rote Bete, gekocht<br />

1 Stange Lauch 50 g Blattspinat, jung 1 Karotte<br />

100 g Feldsalat 2 EL Wildpreiselbeeren 50 g Haselnüsse, gemahlen<br />

50 g Walnüsse, gehackt 1 Zweig Rosmarin 50 g Mehl<br />

50 g Semmelbrösel 1 TL Meerrettich 50 g Butter<br />

500 ml Olivenöl 3 EL Weißweinessig 3 EL Walnussöl<br />

Wildgewürz, Zucker Pfeffer, Meersalz<br />

Den Backofen auf 90 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Filet waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> in<br />

zwei Portionen teilen. Eine Pfanne mit einem Esslöffel Olivenöl erhitzen <strong>und</strong> das Filet <strong>von</strong> beiden<br />

Seiten zwei Minuten scharf anbraten. Den Rosmarinzweig mit ins Bratöl legen. Anschließend das<br />

Fleisch mit dem Wildgewürz, Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in eine feuerfeste Schale legen. Die<br />

Butter <strong>und</strong> die Semmelbrösel mit den Hasel- <strong>und</strong> Walnüssen verkneten <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Die Masse fünf Millimeter dick auf die Filetstreifen streichen <strong>und</strong> für zehn Minuten in<br />

den Ofen geben. Den Feldsalat <strong>und</strong> den Spinat waschen <strong>und</strong> trocken schleudern. Drei Esslöffel<br />

Weißweinessig, den Meerrettich, etwas Zucker, Salz <strong>und</strong> Pfeffer mit den Wildpreiselbeeren<br />

verrühren. Je drei Esslöffel Walnuss- <strong>und</strong> Olivenöl unterrühren. Anschließend mit dem Pürierstab<br />

aufmixen, nochmals abschmecken <strong>und</strong> über den Feldsalat <strong>und</strong> Spinat träufeln. Den Lauch<br />

<strong>von</strong> den Enden befreien <strong>und</strong> die äußere Schale abziehen. Den Sellerie <strong>und</strong> die Karotte ebenfalls<br />

<strong>von</strong> den Enden befreien <strong>und</strong> schälen. Anschließend das Gemüse mit einem Julienneschneider in<br />

Streifen schneiden <strong>und</strong> in Mehl wenden. Einen Topf mit dem restlichen Olivenöl zum Kochen<br />

bringen <strong>und</strong> das Gemüse kurz darin frittieren. Anschließend das Gemüse mit einer Schaumkelle<br />

abschöpfen <strong>und</strong> auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Rote Bete in sehr dünne Scheiben<br />

schneiden. Das Filet <strong>aus</strong> dem Backofen nehmen <strong>und</strong> ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Den<br />

Salat, das Gemüse <strong>und</strong> die Rote Bete auf die Teller geben <strong>und</strong> die Rehrückenfiletscheiben darauf<br />

anrichten.<br />

Astrid Schmitt am 07. August 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer das, was schön war, vergißt, wird böse.<br />

Wer das, was schlimm war, vergißt, wird dumm.<br />

Erich Kästner (1899-1974)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Zeit ist Geld, vor allem, wenn die Zeit die Gestalt <strong>von</strong> Überst<strong>und</strong>en hat.<br />

E. Esar<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Plagiator sollte den Autor h<strong>und</strong>ertmal abschreiben müssen.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

79


Reh-Rücken-Filet mit Nuss-Kruste <strong>und</strong> winterlichem Salat<br />

Für 2 Personen:<br />

400 g Rehrückenfilet 1 Knolle Sellerie, klein 1 Knolle Rote Bete, gekocht<br />

1 Stange Lauch 50 g Blattspinat, kleine Blätter 1 Karotte<br />

100 g Feldsalat 2 EL Wildpreiselbeeren 50 g Haselnüsse, gemahlen<br />

50 g Walnüsse, gehackt 1 Zweig Rosmarin 50 g Mehl<br />

50 g Semmelbrösel 1 TL Meerrettich 50 g Butter<br />

500 ml Olivenöl 3 EL Weißweinessig 3 EL Walnussöl<br />

Wildgewürz Zucker Pfeffer, schwarz<br />

Meersalz<br />

Den Backofen auf 90 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Filet waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> in<br />

zwei Portionen teilen. Eine Pfanne mit einem Esslöffel Olivenöl erhitzen <strong>und</strong> das Filet <strong>von</strong> beiden<br />

Seiten zwei Minuten scharf anbraten. Den Rosmarinzweig mit ins Bratöl legen. Anschließend das<br />

Fleisch mit dem Wildgewürz, Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in eine feuerfeste Schale legen. Die<br />

Butter <strong>und</strong> die Semmelbrösel mit den Hasel- <strong>und</strong> Walnüsse verkneten <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Die Masse fünf Millimeter dick auf die Filetstreifen streichen <strong>und</strong> für zehn Minuten in<br />

den Ofen geben. Den Feldsalat <strong>und</strong> den Spinat waschen <strong>und</strong> trocken schleudern. Drei Esslöffel<br />

Weißweinessig, den Meerrettich, etwas Zucker, Salz <strong>und</strong> Pfeffer mit den Wildpreiselbeeren<br />

verrühren. Je drei Esslöffel Walnuss- <strong>und</strong> Olivenöl unterrühren. Anschließend mit dem Pürierstab<br />

aufmixen, nochmals abschmecken <strong>und</strong> über den Feldsalat <strong>und</strong> Spinat träufeln. Den Lauch<br />

<strong>von</strong> den Enden befreien <strong>und</strong> die äußere Schale abziehen. Den Sellerie <strong>und</strong> die Karotte ebenfalls<br />

<strong>von</strong> den Enden befreien <strong>und</strong> schälen. Anschließend das Gemüse mit einem Julienneschneider in<br />

Streifen schneiden <strong>und</strong> in Mehl wenden. Einen Topf mit dem restlichen Olivenöl zum Kochen<br />

bringen <strong>und</strong> das Gemüse kurz darin frittieren. Anschließend das Gemüse mit einer Schaumkelle<br />

abschöpfen <strong>und</strong> auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Rote Bete in sehr dünne Scheiben<br />

schneiden. Das Filet <strong>aus</strong> dem Backofen nehmen <strong>und</strong> ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Den<br />

Salat, das Gemüse <strong>und</strong> die Rote Bete auf die Teller geben <strong>und</strong> die Rehrückenfiletscheiben darauf<br />

anrichten.<br />

Astrid Schmitt am 20. Januar 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Anfangserfolge des Fernsehens werden nicht <strong>von</strong> Dauer sein.<br />

Die Leute werden es bald satt haben, auf eine Sperrholzschachtel zu starren.<br />

Darry F. Zanuck (1902-1979)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

James Bond sagt zu der Kellnerin: “Stell mir nen Martini hin.“<br />

“Soll ich ihn rühren oder schütteln?“<br />

“Ich wär gerührt, wäre er geschüttelt!“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war.<br />

Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.<br />

Mark Twain (1835-1910)<br />

80


Reh-Rücken-Filet mit rotem Stampf <strong>und</strong> Rosenkohl-Blättern<br />

Für 2 Personen:<br />

2 Rehrückenfilets, a 200 g 200 g mehlige Kartoffeln 100 g Rote Bete<br />

10 Rosenkohlröschen 3 EL Butter 1 EL Butterschmalz<br />

50 ml Schlagsahne 50 ml Madeira 50 ml Cognac<br />

100 ml Wildfond 1 TL Speisestärke 1 Muskatnuss<br />

5 Wacholderbeeren 1 Zweig Rosmarin 1 Zweig Thymian<br />

schwarzer Pfeffer Salz<br />

Den Backofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Filets waschen, trocken tupfen, salzen<br />

<strong>und</strong> pfeffern. Anschließend die Wacholderbeeren in das Fleisch drücken. Das Butterschmalz<br />

in einer Pfanne erhitzen, den Rosmarin- <strong>und</strong> den Thymianzweig hinzugeben <strong>und</strong> das Fleisch<br />

r<strong>und</strong>herum anbraten. Daraufhin das Fleisch in eine Auflaufform setzen <strong>und</strong> für 15 Minuten im<br />

Backofen garen. Den Bratensatz mit dem Cognac <strong>und</strong> dem Madeira ablöschen. Das Ganze mit<br />

dem Wildfond aufgießen <strong>und</strong> einkochen lassen. Die Stärke mit etwas Wasser anrühren <strong>und</strong> die<br />

Soße damit binden. Anschließend alles mit Pfeffer <strong>und</strong> Salz abschmecken. Einen Topf mit Salzwasser<br />

zum Kochen bringen. Die Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden <strong>und</strong> gar kochen.<br />

Die Rote Bete klein schneiden <strong>und</strong> pürieren. Die Kartoffeln abgießen <strong>und</strong> im noch heißen Zustand<br />

in die Rote Bete pressen. Anschließend zwei Esslöffel Butter <strong>und</strong> die Sahne unter das<br />

Püree heben <strong>und</strong> alles mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskatnuss abschmecken. Vom Rosenkohl einzelne<br />

Blätter lösen. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen <strong>und</strong> die Blätter kurz blanchieren.<br />

Danach den Rosenkohl im Eiswasser abschrecken. Die Muskatnuss reiben. Die restliche Butter<br />

in einer Pfanne erhitzen, die Rosenkohlblätter darin schwenken <strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Muskat<br />

würzen. Das Rehrückenfilet mit dem roten Stampf <strong>und</strong> den Rosenkohlblättern auf Tellern<br />

anrichten, mit der Soße garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Michele Nafziger am 20. Oktober 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ehe: Eine Verbindung, zu der ein Mann nicht rechtzeitig sein Neinwort gab.<br />

Ron Kritzfeld (*1<strong>92</strong>1)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Früher rasierte man sich, wenn man Beethoven hören wollte,<br />

jetzt hört man Beethoven, wenn man sich rasieren will.<br />

Peter Bamm (1897-1975)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein fähiger Untergebener hat bessere Chancen,<br />

einen unfähigen Vorgesetzten zu lenken,<br />

als ein unfähiger Vorgesetzter,<br />

einen fähigen Untergebenen zu leiten.<br />

Laurence J. Peter (*1919)<br />

81


Reh-Rücken-Medaillons mit Morchel-Rahm <strong>und</strong> gefüllte Crêpes<br />

Für 4 Personen:<br />

Rehmedaillons:<br />

4 Rehrückenmedaillons Salz Pfeffer<br />

Butter<br />

Walnussöl<br />

Morchelrahmsoße:<br />

25 g Spitzmorcheln, getrocknet 4 cl Grappa 300 ml Wildfond<br />

300 ml Sahne 400 ml Wasser d.eingew.Morcheln Soßenpulver<br />

Tomatenmark Salz Pfeffer<br />

Cassis-Feigen:<br />

50 g Zucker, braun 150 ml Johannisbeersaft, schwarz 3 Gewürznelken<br />

1 Zimtstange 1 Orange, unbehandelt 5 EL Aceto-Balsamico<br />

8 Feigen, frisch<br />

Feigenchutney:<br />

12 Feigen, frisch 2 Schalotten 1 – 2 Zehen Knoblauch<br />

3 EL Rohrzucker, braun 1 Stück Ingwer, frisch 1 Sternanis<br />

1 Schote Chili, rot 100 ml Balsamico bianco Butter<br />

Salz Pfeffer Pimentkörner<br />

Crepes:<br />

250 g Mehl 200 ml Milch 200 ml Wasser<br />

50 g Butter 2 Eier Salz<br />

Vanillezucker<br />

Den Backofen auf 120 Grad vorheizen.<br />

Rehmedaillons:<br />

Eine ofenfeste Form mit Butter <strong>aus</strong>streichen. Die Rehmedaillons auf beiden Seiten mit Salz<br />

würzen. In einer beschichteten Pfanne die Medaillons in heißer Butter bei mittlerer Hitze r<strong>und</strong>herum<br />

anbraten - maximal zwei Minuten pro Seite. Übrig gebliebene Butter nicht weggießen. Die<br />

Medaillons mit Pfeffer bestreuen <strong>und</strong> eine gebutterte ofenfeste Form legen. Mit dem Walnussöl<br />

beträufeln <strong>und</strong> die Form mit Alufolie verschließen. Im vorgeheizten Backofen circa acht bis zwölf<br />

Minuten rosa braten.<br />

Morchelrahmsoße:<br />

Die bereits eingeweichten Spitzmorcheln gut waschen <strong>und</strong> vom Sand befreien. Das Spitzmorchelwasser<br />

nicht weggießen. Spitzmorcheln <strong>und</strong> Spitzmorchelwasser aufsetzen <strong>und</strong> circa zehn Minuten<br />

köcheln lassen, anschließend abschütten. Dabei das Wasser wieder auffangen. Die Spitzmorcheln<br />

klein schneiden <strong>und</strong> beiseite stellen. Die Butter <strong>von</strong> den angebratenen Rehmedaillons nehmen.<br />

Soßenpulver in einer beschichteten Pfanne mit etwas Tomatenmark kurz anrösten <strong>und</strong> mit dem<br />

Grappa flambieren, dann mit dem Wildfond ablöschen. Morchelwasser <strong>und</strong> Sahne hinzufügen<br />

<strong>und</strong> auf eine gute Sämigkeit reduzieren. Die klein geschnittenen Spitzmorcheln zur Soße geben<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Cassis Feigen:<br />

Die Feigen schälen <strong>und</strong> beiseite stellen. Orange heiß abspülen. Von der Orange die Schale abreiben<br />

<strong>und</strong> den Saft <strong>aus</strong>pressen. Beides beiseite stellen. Zucker in einem Topf karamellisieren <strong>und</strong><br />

mit dem Johannisbeersaft ablöschen. Nelken, Zimt, Schale <strong>und</strong> Saft der Orange <strong>und</strong> Aceto Balsamico<br />

hinzufügen. Auf drei Viertel der Menge reduzieren. Die Feigen in den Cassis Sud geben,<br />

kurz aufkochen <strong>und</strong> ziehen lassen.<br />

Feigenchutney:<br />

Die Feigen, die Schalotten, den Knoblauch, den Ingwer <strong>und</strong> die Chilischote sehr klein schneiden.<br />

82


Die Schalotten in einer beschichteten Pfanne mit der Butter hellgelb anrösten. Die klein geschnittenen<br />

Feigen, Knoblauch, Ingwer, <strong>und</strong> Chili dazu geben <strong>und</strong> kurz mitrösten. (Knoblauch darf<br />

nicht dunkel werden). Mit dem Zucker karamellisieren <strong>und</strong> dem Balsamico bianco ablöschen.<br />

Sternanis, Pimentkörner, etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer hinzugeben <strong>und</strong> circa 20 Minuten einkochen<br />

lassen. Eventuell immer wieder mit Wasser bedecken. Sternanis <strong>und</strong> Piment her<strong>aus</strong>holen <strong>und</strong><br />

mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Chili nachwürzen.<br />

Crepes:<br />

Butter zerlassen. Das Mehl mit einer Prise Salz, dem Vanillezucker, der zerlassenen Butter, der<br />

Milch <strong>und</strong> dem Wasser zu einem glatten Teig verrühren <strong>und</strong> circa zehn Minuten quellen lassen.<br />

Die Eier unter den Teig quirlen. In einer beschichteten Pfanne dünne Crepes <strong>aus</strong>backen, dabei<br />

den Teig langsam <strong>und</strong> gleichmäßig in der Pfanne verteilen. Fertige Crepes warm stellen. Die<br />

Crepes mit dem Feigenchutney dünn bestreichen <strong>und</strong> <strong>aus</strong>rollen. Die Crepes dann diagonal aufschneiden<br />

<strong>und</strong> auf dem Teller anrichten. Den Rehrücken aufschneiden <strong>und</strong> mit der Morchelsoße<br />

auch auf dem Teller anrichten. Cassis Feigen <strong>aus</strong> dem Sud nehmen <strong>und</strong> ebenfalls auf dem Teller<br />

anrichten.<br />

Horst Lichter am 31. Oktober 2008<br />

Reh-Rücken-Medaillons mit Portwein-Soÿe, Sellerie-Püree<br />

Für 6 Personen:<br />

1/2 Rehrücken am Knochen 1 kg Röstgemüse 1 EL Tomatenmark<br />

1 EL Mehl 1/2 l Wildfond 1/2 l trockener Rotwein<br />

2 Knoblauchzehen 2 Thymianzweige 3 Wacholderbeeren<br />

2 Lorbeerblätter 100 ml Portwein 1 EL kalte Butterwürfel<br />

500 g Sellerie, geschält Salz Zitronensaft<br />

ca. 300 ml Sahne 2 EL Butter Pfeffer<br />

2 EL Speiseöl 1 EL Zucker 250 g Maronen, gekocht<br />

Den Rehrücken <strong>aus</strong>lösen (kann auch schon vom Metzger gemacht werden), parieren <strong>und</strong> in<br />

ca. 3 cm starke Medaillons schneiden. Die Knochen klein hacken <strong>und</strong> mit dem Röstgemüse in<br />

Öl anbraten. Tomatenmark dazu geben <strong>und</strong> anbraten bis der Ansatz schön braun ist. Mit Mehl<br />

bestäuben <strong>und</strong> mit dem Wildfond <strong>und</strong> dem Rotwein ablöschen. Knoblauch <strong>und</strong> Kräuter zugeben<br />

<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en kochen lassen. Dann passieren <strong>und</strong> den Portwein zugeben, noch einige Minuten<br />

köcheln lassen. Zuletzt mit kalter Butter montieren <strong>und</strong> abschmecken. Sellerie in kleine Stücke<br />

schneiden <strong>und</strong> in Salzwasser mit Zitronensaft weich kochen. Abschütten <strong>und</strong> mit Sahne <strong>und</strong> 1<br />

EL Butter pürieren. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Medaillons leicht plattieren, mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einer Pfanne mit Öl rosa braten (<strong>von</strong> beiden Seiten je ca. 2 Minuten). 1<br />

EL Zucker in einer Pfanne schmelzen, 1 EL Butter zugeben <strong>und</strong> die Maronen darin schmelzen.<br />

Die Medaillons mit Soße <strong>und</strong> Maronen anrichten, dazu Selleriepüree reichen.<br />

Otto Koch Freitag, 05. November 2010<br />

83


Reh-Rücken-Medaillons mit Semmel-Knödeln <strong>und</strong> Gurken-Salat<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g Rehrücken, <strong>aus</strong>gelöst 6 Brötchen 4 Scheiben Graubrot<br />

1 Gurke 4 Radieschen 3 EL Butter<br />

1 EL Mehl 2 Eier 100 ml Wildfond<br />

25 ml trockener Rotwein 500 ml Milch 100 ml saure Sahne<br />

2 EL Salatmayonnaise 2 EL Tomatenmark 4 Wachholderbeeren<br />

2 Lorbeerblätter 1 Zweig Rosmarin 2 Thymianzweige<br />

1 Muskatblüte Salz Pfeffer, schwarz<br />

Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Rehrücken waschen <strong>und</strong> trockentupfen.<br />

Zwei Esslöffel Butter in einer heißen Pfanne zergehen lassen <strong>und</strong> den Rehrücken zusammen<br />

mit einem Thymianzweig darin kurz anbraten. Anschließend her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> zusammen<br />

mit dem Wildfond, den Lorbeerblättern <strong>und</strong> den Wacholderbeeren in einen Bratschlauch geben<br />

<strong>und</strong> im Backofen 15 Min garen lassen. Einen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzen <strong>und</strong> einen<br />

weiteren mit der Milch erwärmen. Die Brötchen in Scheiben schneiden <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />

Graubrot <strong>und</strong> den Eiern in eine Schüssel geben <strong>und</strong> alles mit der warmen Milch übergießen.<br />

Anschließend mit Salz, Muskatblüte <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die Masse durchkneten, dar<strong>aus</strong><br />

handgroße Knödel formen <strong>und</strong> diese in dem kochenden <strong>und</strong> gesalzenen Wasser garen. Die Gurke<br />

schälen, in Scheiben schneiden <strong>und</strong> die Radieschen stiften. Alles zusammen mit der sauren Sahne<br />

<strong>und</strong> der Mayonnaise vermengen <strong>und</strong> mit Salz abschmecken. Den Bratensatz mit einem Esslöffel<br />

Butter vermengen, das Tomatenmark <strong>und</strong> das Mehl hinzugeben, das Ganze anbraten <strong>und</strong><br />

mit dem Rotwein ablöschen. Anschließend mit der Flüssigkeit <strong>aus</strong> dem Bratschlauch aufgießen,<br />

einen Thymianzweig <strong>und</strong> den Rosmarinzweig beifügen <strong>und</strong> alles nochmal reduzieren lassen. Die<br />

Rehrückenmedaillons auf Tellern anrichten, mit der Soße garnieren <strong>und</strong> mit den Semmelknödeln<br />

<strong>und</strong> dem Gurkensalat servieren.<br />

Benedikt <strong>von</strong> Lüninck am 03. Januar 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die Weisheit eines Menschen mißt man nicht nach seinen Erfahrungen,<br />

sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen.<br />

George Bernard Shaw (1856-1950)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Nur Persönlichkeiten bewegen die Welt,<br />

niemals Prinzipien.<br />

Oscar Wilde (1854-1900)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Sie siegen klar, die Braven <strong>und</strong> Gerechten,<br />

beim Kampf mit den Faulen <strong>und</strong> Schlechten.<br />

Was Marx nur träumte, schaffen diese Guten<br />

in nicht mal 80 Fernsehspielminuten.<br />

Hansgeorg Stengel (1<strong>92</strong>2-2003)<br />

84


Reh-Saltimbocca mit Bandnudeln<br />

Für 2 Personen:<br />

200 g Rehschnitzel, dünn 6 Sch Südtiroler Speck, dünn 250 g Bandnudeln<br />

75 g weiße Weintrauben 20 g Walnusskerne 2 EL Butter, kalt<br />

80 ml Portwein, rot 1 Zimtstange 5 Wacholderbeeren<br />

6 Salbeiblätter, klein 1 Lorbeerblatt 1 TL Puderzucker<br />

Sonnenblumenöl Salz<br />

Den Backofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Speck in dünne Scheiben schneiden.<br />

Zwei Lagen Frischhaltefolie mit Sonnenblumenöl bestreichen. Die Rehschnitzel waschen, trocken<br />

tupfen, halbieren <strong>und</strong> zwischen den beiden Lagen Frischhaltefolie platt klopfen. Das Fleisch<br />

anschließend leicht salzen <strong>und</strong> die Speckscheiben <strong>und</strong> den Salbei mit Zahnstochern daran feststecken.<br />

Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Schnitzel bei mittlerer Hitze darin<br />

zuerst auf der Speckseite, dann auf der anderen Seite je zwei Minuten anbraten. Anschließend<br />

<strong>aus</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong> zum Warmhalten in den Ofen geben. Das Bratfett abgießen, eine<br />

Messerspitze Puderzucker in die Pfanne mit dem Bratsatz stäuben, karamellisieren lassen <strong>und</strong><br />

mit dem Portwein ablöschen. Die Zimtstange in kleine Stücke brechen. Die Wacholderbeeren,<br />

die Salbeiblätter, das Lorbeerblatt <strong>und</strong> etwas Zimtrinde in die Soße geben <strong>und</strong> einreduzieren.<br />

Anschließend die Soße passieren <strong>und</strong> einen Esslöffel Butter unterrühren. Daraufhin das Ganze<br />

leicht salzen <strong>und</strong> das Fleisch wieder dazu geben. Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen<br />

<strong>und</strong> die Bandnudeln darin bissfest garen. Die Teller zum Vorwärmen in den Ofen geben. Die<br />

Trauben waschen, halbieren <strong>und</strong> die Walnusskerne hacken. Zusammen mit der restlichen Butter<br />

<strong>und</strong> einer Messerspitze Puderzucker in einer Pfanne erhitzen. Die Bandnudeln abgießen. Die<br />

vorgewärmten Teller <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen. Das Saltimbocca mit den Bandnudeln auf Tellern<br />

anrichten <strong>und</strong> mit der Soße, den Trauben <strong>und</strong> den Walnüssen garnieren.<br />

Renate Eichinger am 06. Mai 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein dick aufgetragener Vaterstolz<br />

hat mir immer den Wunsch eingegeben,<br />

dass der Kerl wenigstens Schmerzen der Zeugung verspürt hätte.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Auch <strong>aus</strong> Steinen,<br />

die einem in den Weg gelegt werden,<br />

kann man Schönes bauen.<br />

Erich Kästner (1899-1974)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Endlich fand er zu sich, war aber nicht mehr wiederzuerkennen.<br />

M. Frenkel<br />

85


Reh-Strudel auf Aprikosen-Rahm-Wirsing<br />

Für 2 Personen:<br />

400 g Rehrückenfilet 2 Strudelblätter 2 Schalotten<br />

400 g Wirsing 40 g getr. Aprikosen 3 Knoblauchzehen<br />

2 Zweige Thymian 2 Zweige Rosmarin 0,5 B<strong>und</strong> Schnittlauch<br />

0,5 B<strong>und</strong> glatte Petersilie 20 g Butterschmalz 60 g Butter<br />

50 ml Sahne 50 ml Gemüsefond 1 TL Zucker<br />

Muskatnuss Salz, schwarzer Pfeffer<br />

Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Das Rehrückenfilet <strong>von</strong> Haut <strong>und</strong> Sehnen befreien,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einer heißen Pfanne in dem Butterschmalz <strong>von</strong> allen Seiten<br />

anbraten. Die Knoblauchzehen abziehen <strong>und</strong> halbieren. Den Thymian <strong>und</strong> den Rosmarin<br />

zu dem Fleisch geben <strong>und</strong> die Knoblauchzehen ebenfalls dazugeben. Das angebratene Fleisch<br />

her<strong>aus</strong>nehmen <strong>und</strong> kurz abkühlen lassen. Die Petersilie abbr<strong>aus</strong>en, trocken schütteln <strong>und</strong> klein<br />

hacken. Das Rinderfilet in der gehackten Petersilie wenden. 30 Gramm Butter zerlassen. Die<br />

beiden Strudelblätter mit zerlassener Butter bestreichen, übereinander legen <strong>und</strong> das vorbereitete<br />

Fleisch darauf legen, in den Strudelteig einwickeln <strong>und</strong> nochmals mit Butter bestreichen.<br />

Im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten garen. Den Wirsing putzen, waschen <strong>und</strong> in feine<br />

Streifen schneiden. Die Aprikosen ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Schalotten abziehen<br />

<strong>und</strong> klein würfeln. Die restliche Butter in einer Pfanne schmelzen, Schalotten <strong>und</strong> Aprikosen<br />

darin anschwitzen. Mit etwas Zucker bestreuen <strong>und</strong> leicht karamellisieren lassen. Den Wirsing<br />

zugeben <strong>und</strong> ebenfalls anschwitzen. Mit der Sahne <strong>und</strong> dem Gemüsefond ablöschen <strong>und</strong> den Wirsing<br />

garen. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> etwas Muskat würzen. Das Fleisch <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />

schräg in Stücke portionieren. Den Schnittlauch in Röllchen schneiden. Den Aprikosen-Wirsing<br />

mit den Schnittlauchröllchen verfeinern <strong>und</strong> auf Tellern anrichten. Das Fleisch darauf legen <strong>und</strong><br />

mit frisch gemahlenem Pfeffer verfeinern.<br />

Johann Lafer am 23. November 2011<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Mann, der kein Wort mit “B“ <strong>aus</strong>sprechen kann, geht in eine Kneipe.<br />

Dort will er sich ein Bier bestellen <strong>und</strong> sagt:<br />

“Ich hätte gerne ein Glas B...b....bbb....Wasser.“<br />

Er trinkt das Glas Wasser <strong>und</strong> ist verärgert.<br />

Irgendwann muss es doch klappen.<br />

Er versucht es noch einmal:<br />

“Ich hätte gerne ein Glas B...b...b...bbb...Wasser.“<br />

Er wird noch wütender aber gibt nicht auf:<br />

“Ich hätte gerne ein Glas B...b...b...Bier! Juhu!“ Darauf der Barkeeper: “Becks oder<br />

Budweiser???“<br />

“B...b...b...“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Man kann noch so sehr mit Ruhm, bedeckt sein,<br />

im Winter friert man ohne Pelz.<br />

Norwegisches Sprichwort<br />

86


Rosa Reh-Rücken mit Maronen-Pfannkuchen <strong>und</strong> Birnen<br />

Für 4 Personen:<br />

Für die Maronenpfannkuchen:<br />

25 g Butter 70 g Mehl 60 g Maronenmehl<br />

250 ml Milch 2 Eier (Kl. M) 1 Prise Zucker<br />

Salz<br />

Für die Birnen:<br />

4 Birnen 1 Zitrone, unbehandelt 50 g Zucker<br />

50 g Honig 150 ml Weißwein, trocken 2 Sternanis<br />

1 Stange Zimt<br />

Für den Rehrücken:<br />

1 Rehrückenfilet, pariert 2 EL Rapsöl 2 Zweige Rosmarin<br />

2 Zweige Thymian 4 Wacholderbeeren 1 Orange, unbehandelt<br />

2 Zehen Knoblauch Salz Pfeffer<br />

Für die Wildsoße:<br />

50 g Zucker 2 Schalotten 200 ml Portwein, rot<br />

300 ml Rotwein, kräftig 500 ml Wildfond 4 Zweige Thymian<br />

1 Orange, unbehandelt 2 Nelken 2 Wacholderbeeren<br />

50 g Butter, kalt 25 g Bitterschokolade (90 %) 2 EL Butterschmalz<br />

Den Backofen auf 140 Grad Ober- <strong>und</strong> Unterhitze vorheizen. Für die Maronenpfannkuchen die<br />

Butter schmelzen. Mehl, Maronenmehl, Milch, Eier, Zucker <strong>und</strong> eine Prise Salz in einen hohen<br />

Becher geben, die flüssige Butter zufügen <strong>und</strong> mit einem Pürierstab glatt mixen. Den Teig durch<br />

ein feines Küchensieb in eine Schüssel gießen <strong>und</strong> abgedeckt 20 Minuten ruhen lassen. Für die<br />

karamellisierten Birnen die Birnen waschen, trocknen, halbieren, entkernen <strong>und</strong> schälen. Die<br />

Zitrone <strong>aus</strong>pressen <strong>und</strong> die Birnen mit dem Saft beträufeln. Anschließend den Zucker in einem<br />

Topf karamellisieren, die Birnen darin anschwitzen, Honig zugeben, mit dem Weißwein ablöschen<br />

<strong>und</strong> aufkochen lassen. Den Sternanis <strong>und</strong> die Zimtstange zugeben <strong>und</strong> drei bis fünf Minuten köcheln<br />

lassen, bis die Birnen weich sind. Die Wacholderbeeren mit dem Stößel zerdrücken. Das<br />

Rehrückenfilet <strong>von</strong> allen Seiten salzen <strong>und</strong> pfeffern. Die Schale der Orange fein abreiben. Das<br />

Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Rehrückenfilet darin anbraten, dabei Rosmarin, Thymian,<br />

angedrückte Wacholderbeeren, Orangenschale, ungeschälte, halbierte Knoblauchzehe mit ins<br />

Bratfett geben. Das Ganze auf ein mit Alufolie <strong>aus</strong>gelegtes Backblech geben <strong>und</strong> im Backofen 15<br />

bis 20 Minuten garen. Anschließend fünf Minuten im <strong>aus</strong>geschalteten Backofen ruhen lassen. Für<br />

die Soße den Zucker in dieselbe Pfanne geben <strong>und</strong> darin karamellisieren lassen. Die Schalotten<br />

abziehen, klein würfeln <strong>und</strong> anschwitzen. Mit Portwein, Rotwein <strong>und</strong> Wildfond ablöschen. Zesten<br />

<strong>von</strong> der Orange reißen <strong>und</strong> zusammen mit Thymian, Nelke <strong>und</strong> Wacholder hinzugeben <strong>und</strong><br />

einkochen lassen. Die Soße durch ein Sieb passieren, nochmals aufkochen, mit Salz, Pfeffer würzen.<br />

Die kalte Butter in Würfeln sowie die Schokolade darin auflösen <strong>und</strong> unterrühren, bis eine<br />

sämige Soße entstanden ist. Das Butterschmalz schmelzen <strong>und</strong> eine flache beschichtete Pfanne<br />

dünn damit <strong>aus</strong>pinseln. Etwas Maronenteig mit einer kleinen Schöpfkelle in die Pfanne geben,<br />

unter Schwenken den Teig verlaufen lassen <strong>und</strong> goldgelb backen. Die Pfannkuchen wenden <strong>und</strong><br />

auf der zweiten Seite ebenfalls goldgelb backen. Auf diese Weise acht Pfannkuchen backen. Die<br />

Pfannkuchen übereinander legen <strong>und</strong> warmhalten. Anschließend <strong>aus</strong>stechen, so dass vier kleine<br />

Türmchen entstehen. Danach auf Teller geben. Den Rehrücken in Stücke schneiden <strong>und</strong> mit der<br />

Soße <strong>und</strong> den Birnen neben den Pfannkuchen anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Johann Lafer am 09. Oktober 2010<br />

87


Saltimbocca vom Reh mit Wachholder-Soÿe <strong>und</strong> Ciabatta<br />

Für zwei Personen:<br />

200 g Rehkeulenfleisch 40 g Tagliatelle 1 Schalotte<br />

12 Wacholderbeeren 14 Salbeiblätter 70 g Hirschschinken<br />

60 g Butter 150 ml Marsala 200 ml Wildfond<br />

100 ml Crème double Wildgewürz, Pfeffer<br />

Die Schalotte abziehen <strong>und</strong> klein hacken. Eine Pfanne mit 20 Gramm Butter erhitzen <strong>und</strong><br />

die Schalotte darin glasig anbraten <strong>und</strong> mit 50 Milliliter Marsala ablöschen. Den Wildfond<br />

hinzufügen <strong>und</strong> auf ein Drittel einkochen lassen. Anschließend den restlichen Marsala hinzufügen.<br />

Die Tagliatelle in einem Topf mit siedendem Wasser gar kochen. Die Wacholderbeeren zerdrücken<br />

<strong>und</strong> zusammen mit der Crème double hinzugeben <strong>und</strong> erneut auf die Hälfte einkochen lassen.<br />

Die Sauce mit dem Stabmixer pürieren, durch ein Sieb passieren lassen <strong>und</strong> erneut leicht köcheln<br />

lassen. Die Rehkeule waschen, trocken tupfen, schräg in mehrere flache Scheiben schneiden <strong>und</strong><br />

zwischen Klarsichtfolie plattieren. Anschließend die Scheiben mit Wildgewürz bestreuen <strong>und</strong><br />

mit dem Hirschschinken <strong>und</strong> einem oder zwei Salbeiblättern belegen <strong>und</strong> mit einem Zahnstocher<br />

feststecken. Die restliche Butter in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong> aufschäumen, anschließend das<br />

Fleisch beidseitig je drei Minuten bei starker Hitze braten. Das Saltimbocca mit der Tagliatelle<br />

auf Tellern anrichten mit der Marsalasauce garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Irmgard Bremer am 26. September 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es ist besser, für das, was man ist, gehasst,<br />

als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.<br />

André Gide (1869-1951)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Zehn Küsse werden leichter vergessen als einer.<br />

Jean Paul (1763-1825)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Der Klügere gibt nach!<br />

Eine traurige Wahrheit; sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.<br />

Marie <strong>von</strong> Ebner-Eschenbach (1830-1916)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Ein Ehepaar abends vor dem Fernseher schaut sich eine Tiersendung an.<br />

Sie: “Schatz, findest du auch, dass Nagetiere dumm <strong>und</strong> gefräßig sind?“<br />

Er: “Ja, mein Mäuschen.“<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Rückwärts einparken = Autoscooter - Rummelplatz<br />

Weltformel<br />

88


Sauerbraten <strong>von</strong> der Reh-Schulter mit Hefe-Knödel<br />

Für 4 Personen:<br />

2 EL Balsamico 250 ml Rotwein 1 TL Wacholderbeeren<br />

800 g Rehschulter Salz, Pfeffer 2 EL Butterschmalz<br />

2 Schalotten 1 Karotte 1/2 Sellerieknolle<br />

1 Msp Piment 1 Lorbeerblatt ca. 500 ml Fleischbrühe<br />

2 EL Crème fraîche<br />

Für die Hefeknödel:<br />

10 g Hefe 125 ml Milch 250 g Mehl<br />

1 Prise Zucker 1 Ei 20 g weiche Butter<br />

1 Prise Salz<br />

Essig, Rotwein <strong>und</strong> Wacholderbeeren in eine flache Schüssel geben. Das Fleisch in die Schüssel<br />

geben, mit einer Frischhaltefolie abdecken <strong>und</strong> im Kühlschrank eine Nacht durchziehen lassen.<br />

Den Backofen auf 190 Grad (Umluft 170 Grad, Gas Stufe 3) vorheizen. Das Fleisch <strong>aus</strong> der Marinade<br />

nehmen <strong>und</strong> gut abtrocknen. Die Marinade durch ein Sieb passieren. Das Fleisch r<strong>und</strong>um<br />

pfeffern <strong>und</strong> salzen <strong>und</strong> in einem Bräter mit 2 EL Butterschmalz sanft anbraten. Schalotten schälen<br />

<strong>und</strong> grob schneiden. Das Röstgemüse in 2 cm große Würfel schneiden <strong>und</strong> mit den Schalotten<br />

zum Fleisch geben. Piment <strong>und</strong> Lorbeerblatt dazugeben <strong>und</strong> die Marinade ca. einen Zentimeter<br />

hoch auffüllen. Alles in den vorgeheizten Ofen geben <strong>und</strong> ca. 40 Minuten schmoren. Dabei immer<br />

wieder mit etwas Brühe ablöschen. Mit einer Stricknadel, oder einer schmalen Spießgabel sticht<br />

man nach ca. 40 Minuten ins Fleisch. Lässt sie sich leicht her<strong>aus</strong>ziehen, ist die Schulter gar. Das<br />

Fleisch <strong>aus</strong> dem Bräter nehmen, den entstanden Fond durch ein Sieb passieren <strong>und</strong> etwas einkochen<br />

lassen. Crème fraîche untermischen <strong>und</strong> die Soße abschmecken. Für die Knödel die Hefe in<br />

der lauwarmen Milch auflösen. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde eindrücken <strong>und</strong> Zucker,<br />

Hefemilch, Ei, weiche Butter <strong>und</strong> Salz zugeben <strong>und</strong> zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig<br />

abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen. Mit bemehlten Händen Knödel <strong>von</strong><br />

3 cm Durchmesser formen. 30 Minuten gehen lassen. Damit sich keine trockene Haut oder Risse<br />

bilden, mit einem feuchten Tuch abdecken. Einen Topf mit etwas Wasser füllen <strong>und</strong> aufkochen,<br />

ein Siebeinsatz darauf geben. Die Hefeknödel einlegen <strong>und</strong> zugedeckt ca. 25 Minuten dämpfen.<br />

Den Braten aufschneiden <strong>und</strong> mit der Soße <strong>und</strong> den Hefeknödeln anrichten.<br />

Vincent Klink Donnerstag, 18. Dezember<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer eine unglückliche Liebe in Alkohol ertränken möchte, handelt töricht.<br />

Denn Alkohol konserviert.<br />

Max Dauthendey (1867-1918)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Moralische Verantwortung ist das, was dem Manne fehlt,<br />

wenn er es <strong>von</strong> der Frau verlangt.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

89


Schlemmer-Schnitte a la King mit Reh-Medaillons<br />

Für 4 Personen:<br />

Maibockrücken:<br />

12 Rehmedaillons 1 Zweig Thymian Sonnenblumenöl<br />

Pfeffer<br />

Salz<br />

Schalottenkompott:<br />

0,5 Zitrone 300 g Schalotten 1 Lorbeerblatt<br />

50 g Butter, frisch Sonnenblumenöl Thymian, fein gehackt<br />

Rosmarin, fein gehackt Champagneressig Pfeffer, schwarz<br />

Zucker<br />

Salz<br />

Selleriepüree:<br />

0,5 Zitrone 300 g Knollensellerie 100 ml Milch<br />

50 ml Wasser 1 Prise Zucker Meersalz, grob<br />

Pfeffer <strong>aus</strong> der Mühle, weiß<br />

Bratbrot:<br />

6 Sch. Sauerteigbrot, hell 200 g Gänsestopfleber, frisch 100 g Trüffel, schwarz (Glas)<br />

Sonnenblumenöl Butter, geklärt Pfeffer, schwarz<br />

Fleur de Sel<br />

Anrichten:<br />

100 ml Trüffeljus (Dose)<br />

Den Backofen auf 120 Grad vorheizen.<br />

Maibockrücken: Die Rehmedaillons <strong>von</strong> beiden Seiten vorsichtig mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. In<br />

einer heißen Pfanne zusammen mit einem Thymianzweig in etwas Sonnenblumenöl <strong>von</strong> beiden<br />

Seiten leicht anbraten <strong>und</strong> dann im vorgeheizten Backofen circa fünf Minuten garen. Die Rehmedaillons<br />

auf ein Backblech legen <strong>und</strong> abgedeckt an einem warmen Ort circa zehn Minuten<br />

ruhen lassen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.<br />

Schalottenkompott: Saft der Zitrone <strong>aus</strong>pressen. Die ungeschälten Schalotten mit Sonnenblumenöl<br />

beträufeln, salzen, pfeffern <strong>und</strong> so lange im vorgeheizten Backofen garen, bis sie weich<br />

sind. Die Schalotten mit einer Schere ”<br />

pellen“, dann zusammen mit einem Lorbeerblatt in einer<br />

Pfanne mit frischer Butter leicht anbraten <strong>und</strong> glacieren. Mit etwas fein gehacktem Thymian<br />

<strong>und</strong> Rosmarin, sowie frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, Zucker, etwas Zitronensaft <strong>und</strong> einem<br />

Spritzer Champagneressig abschmecken. Nun das Lorbeerblatt entfernen <strong>und</strong> alles andere mit<br />

dem Mixstab zu einem feinen Schalottenkompott mixen.<br />

Selleriepüree: Saft der Zitrone <strong>aus</strong>pressen. Den Knollensellerie schälen, in grobe Würfel schneiden<br />

<strong>und</strong> mit wenig Salz-Milch-Wasser zugedeckt bei geringer Hitze weich kochen. (Nur so viel<br />

Salz-Milch-Wasser verwenden, dass die Flüssigkeit gerade <strong>aus</strong>reicht, um den Sellerie weich zu<br />

kochen.) Nun den Sellerie ganz fein pürieren. Mit grobem Meersalz, frisch gemahlenem weißen<br />

Pfeffer, einigen Tropfen Zitronensaft <strong>und</strong> einer kleinen Prise Zucker abschmecken.<br />

Bratbrot: Die Brotscheiben in einer heißen Pfanne mit Sonnenblumenöl <strong>und</strong> Butter <strong>von</strong> beiden<br />

Seiten knusprig braten. Abtropfen lassen <strong>und</strong> mit dünn geschnittener Gänsestopfleber belegen.<br />

Leicht mit Fleur de Sel <strong>und</strong> frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreuen. Reichlich eingemachten<br />

schwarzen Trüffel darüber hobeln.<br />

Anrichten: Das Selleriepüree auf einen Teller geben. Etwas Schalottenkompott darauf häufen, die<br />

Rehmedaillons darauf setzen <strong>und</strong> mit der Bratbrotscheibe mit der Gänsestopfleber abschließen.<br />

Mit etwas Trüffeljus beträufeln.<br />

Johannes King am 29. April 2011<br />

90


Teutoburger Reh-Rücken mit Walnuss-Kruste <strong>und</strong> Rotwein-Soÿe<br />

Für 2 Personen:<br />

300 g <strong>aus</strong>gelöster Rehrücken Salz, Pfeffer 1 EL Butterschmalz<br />

1 Ei (Gr. S) 40 g weiche Butter 40 g Semmelbrösel<br />

40 g Walnüsse 2 TL Wildgewürz 1 EL Honig<br />

200 ml Rotwein 200 ml Wildfond 20 g kalte Butterwürfel<br />

250 g Kartoffeln 250 g Spitzkohl 2 EL Butter<br />

40 ml Sahne<br />

Den Backofen auf 100 Grad vorheizen. Den Rehrücken salzen, pfeffern <strong>und</strong> in einer Pfanne<br />

r<strong>und</strong>herum im heißen Butterschmalz anbraten. Im vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten auf<br />

den Rost geben <strong>und</strong> dann bei 80 Grad ruhen lassen. Für die Walnusskruste, das Ei trennen,<br />

die Butter mit Eigelb schaumig rühren <strong>und</strong> mit den Semmelbröseln vermengen. Die Walnüsse<br />

hacken, dazugeben, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken, die Masse in einen Plastikbeutel geben,<br />

flach <strong>aus</strong>rollen <strong>und</strong> kaltstellen. Für die Soße das Wildgewürz im heißen Topf trocken anrösten,<br />

den Honig dazugeben <strong>und</strong> karamellisieren lassen. Mit Rotwein ablöschen, gut einreduzieren, den<br />

Fond dazugeben <strong>und</strong> die Flüssigkeit weiter einreduzieren lassen. Die Soße durch ein feines Sieb<br />

passieren, erhitzen, mit eiskalter Butter montieren (die Butter stückchenweise unterrühren) <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Für das Püree die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden<br />

<strong>und</strong> im Salzwasser weich kochen. Den Spitzkohl putzen, in Streifen schneiden, 1 EL Butter<br />

in einer Pfanne erhitzen, den Spitzkohl dazu geben <strong>und</strong> garen. Die Kartoffeln abgießen, gut<br />

<strong>aus</strong>dämpfen lassen <strong>und</strong> zerstampfen. Die Sahne in einem Topf erwärmen, mit den Kartoffeln<br />

vermengen, den Spitzkohl unterheben, etwas Butter darunter geben <strong>und</strong> alles mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Den Backofen – Grill auf Stufe 3 vorheizen. Die Walnusskrustenmasse <strong>aus</strong><br />

dem Kühlschrank nehmen, in Stücke schneiden <strong>und</strong> dann die Folie abziehen. Den Rehrücken mit<br />

den Stücken belegen <strong>und</strong> unter dem Grill goldbraun überbacken. Das Fleisch in portionsgroße<br />

Stücke schneiden, auf dem Kartoffel-Spitzkohl-Püree anrichten <strong>und</strong> alles mit der Gewürzsoße<br />

umgießen.<br />

Christel Hoffmann <strong>aus</strong> Lage Montag, 13.Oktober<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Arbeitsteilung: Ich denke – er existiert.<br />

A. Ras<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Diplomatie ist ein Schachspiel, bei dem die Völker matt gesetzt werden.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Neben der edlen Kunst, Dinge zu verrichten,<br />

gibt es die edle Kunst, Dinge unverrichtet zu lassen.<br />

Chinesische Weisheit<br />

91


Wilde Ökologie mit Reh-Rücken<br />

Für 2 Personen:<br />

1 große Bio-Zwiebel 1 Apfel Rapsöl<br />

2-3 Scheiben Brot ohne Rinde 100 g gewürfelter Speck 6 Eier<br />

300 g Spätzles–Mehl 200 ml Silvaner 400 g Rehrücken<br />

Salz, Pfeffer 50 g Bio – Rohrzucker 75 ml Rotweinessig<br />

1 B<strong>und</strong> frische grüne Kräuter 250 ml Milch<br />

Als erstes die Zwiebel schälen, den Apfel entkernen <strong>und</strong> beides in kleine Würfel schneiden. Dann<br />

die Würfel in einen Topf mit einem Esslöffel Rapsöl geben <strong>und</strong> bei geschlossenem Deckel bei mittlerer<br />

Hitze etwa fünf Minuten dünsten. Den Backofen auf 150 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.<br />

Die getrockneten Scheiben vom Bauernbrot in einen Beutel geben <strong>und</strong> mit einem Fleischklopfer<br />

zu Krümeln verarbeiten. Die Krümel mit den Speckwürfeln vermischen <strong>und</strong> auf einen Teller<br />

geben. In einem tiefen Teller zwei Eier aufschlagen <strong>und</strong> in einem flachen Teller fünf Esslöffel<br />

Spätzlemehl verteilen. Die Zwiebel – Apfelmischung ab <strong>und</strong> zu umrühren <strong>und</strong> den Silvaner zugeben.<br />

Das Kompott bei offenem Topf langsam <strong>und</strong> bei geringer Hitze einkochen lassen. Als<br />

nächstes eine beschichtete, ofenfeste Pfanne mit Rapsöl auf dem Herd erhitzen. Den Rehrücken<br />

in Ei wälzen, dann im Spätzles-Mehl, dann noch einmal im Ei <strong>und</strong> dann in der Brotkrümel<br />

– Speckwürfel- Mischung wenden. Dieses Mäntelchen dem Reh fest an den Leib drücken. Das<br />

angezogene Reh in der Pfanne bei mittlerer Hitze <strong>von</strong> allen Seiten sehr gut <strong>und</strong> <strong>aus</strong>giebig anbraten.<br />

Danach die Pfanne in den Backofen geben <strong>und</strong> die Hitze auf ca. 100 Grad herunterdrehen.<br />

Das Zwiebel – Apfel- Gemisch rühren, salzen <strong>und</strong> mit Zucker <strong>und</strong> Essig abschmecken <strong>und</strong> den<br />

Herd <strong>aus</strong>schalten. Thymian <strong>und</strong> glatte Petersilie klein schneiden, dazu geben <strong>und</strong> wieder herumrühren.<br />

Die letzten 3 Eier mit der Milch <strong>und</strong> dem restlichen Spätzlesmehl sowie einer Prise<br />

Salz zu einem Teig verrühren. Dar<strong>aus</strong> in einer Pfanne mit etwas Öl kleine Pfannküchle backen.<br />

Teig in die Pfanne geben <strong>und</strong> darauf sofort Petersilien- Blätter geben, bevor der Pfannekuchen<br />

gewendet <strong>und</strong> gebacken wird. Die fertigen kleinen Pfannküchle auf einem Teller im Backofen<br />

beim Reh warm halten <strong>und</strong> das Zwiebel - Apfel – Gsälz immer wieder umrühren. Das Reh im<br />

Mantel nach circa 15 Min <strong>aus</strong> dem Ofen nehmen, in schöne Scheiben schneiden <strong>und</strong> dekorativ<br />

mit den Kräuter- Flädle <strong>und</strong> dem Apfel – Zwiebel – Gsälz auf Tellern, mit schönen Kräutern<br />

servieren.<br />

Karin Gneithing <strong>aus</strong> Sulzbach–Laufen Donnerstag, 16.Oktober<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

H<strong>und</strong> = Katze + Treue<br />

Weltformel<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wer tadeln will, findet auch den Zucker sauer.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wenn Karrieren schwindelnde Höhen erreichen,<br />

ist der Schwindel häufig nicht mehr nachzuweisen.<br />

Werner Schneyder (*1937)<br />

<strong>92</strong>


Wildschwein-Reh-Terrine mit Schalotten-Konfitüre<br />

Für 14 Stücke:<br />

Für den Teig:<br />

600 g Mehl 300 g kalte Butter 1 TL Salz<br />

1 Ei<br />

Für die Farce:<br />

140 g Rehfleisch 140 g Wildschweinfleisch 120 g frischer grüner Speck<br />

1 Ei 2 Eigelb 100 g Schlagsahne<br />

3 zerst. Wacholderbeeren 1/2 Orangen-Abrieb Salz, Pfeffer<br />

2 Rehfilets (á 200 g) 1 EL Öl 60 g gekochter Schinken<br />

5 Blätter weiße Gelatine 150 ml Wildlfond 1 Stiel Rosmarin<br />

2 EL Portwein 1/2 Zitronen-Abrieb 2 Pimentkörner<br />

1 EL Weißweinessig<br />

Für die Konfitüre:<br />

10 Schalotten 1 EL Butter 2 EL Zucker<br />

300 ml roter Portwein 2 Lorbeerblätter 1 EL Honig<br />

Salz<br />

Für die Sauce Cumberland:<br />

2 unbehandelte Orangen 100 ml Rotwein 120 g schwarzes Johannisbeergelee<br />

3 TL scharfer Senf 1 TL Meerrettich 4 EL Portwein<br />

Salz<br />

Für den Teig:<br />

Mehl, Butter <strong>und</strong> Salz mischen. Ei <strong>und</strong> ca. 100 ml Wasser zugeben <strong>und</strong> in einer Schüssel zu Teig<br />

verkneten, in Folie gewickelt mindestens 2 St<strong>und</strong>en kalt stellen.<br />

Für die Farce:<br />

Das sehr kalte Reh- <strong>und</strong> Wildschweinfleisch <strong>und</strong> Speck mit Ei, 1 Eigelb, Sahne (bis auf 1 EL),<br />

Wacholder, Orangenschale, Salz <strong>und</strong> Pfeffer in 2 Portionen nacheinander fein pürieren. Die Farce<br />

auf Eiswürfeln kühl stellen. Das Rehfilet abspülen, trockentupfen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Öl erhitzen. Rehfilet darin <strong>von</strong> allen Seiten kurz anbraten. Her<strong>aus</strong>nehmen, abkühlen lassen.<br />

Gekochten Schinken leicht überlappend nebeneinander legen. 2 EL Farce gleichmäßig darauf<br />

verteilen, Filets darauf legen <strong>und</strong> fest einwickeln. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 3-4 mm<br />

dünn <strong>aus</strong>rollen Eine Pastetenform (1 L Inhalt)) einfetten. Den Teig r<strong>und</strong>um 2 cm größer als die<br />

Form zuschneiden. Die Form mit der Teigplatte <strong>aus</strong>kleiden. Den Teig vorsichtig an die Wände<br />

der Form drücken, damit keine Löcher oder Risse entstehen. Etwa 1/3 der Farce hineingeben. An<br />

den Rändern mit einem Löffel leicht andrücken, Rehfilet längs in die Mitte legen. Restliche Masse<br />

gleichmäßig darauf verteilen. Überstehende Teigränder über der Füllung zusammenklappen.<br />

Restlichen Teig erneut <strong>aus</strong>rollen, einen Deckel für die Pastete <strong>aus</strong>schneiden <strong>und</strong> kleine Muster<br />

zum Verzieren <strong>aus</strong>stechen. Restliches Eigelb mit 1 EL Sahne verquirlen, Teigränder auf der<br />

Pastete damit bepinseln, Deckel darauf legen. Mit einem kleinen r<strong>und</strong>en Ausstecher vorsichtig<br />

zwei Kamine in den Deckel stechen. Doppelt gefaltete Alufolie passend zusammen rollen, in die<br />

Kamine stecken. Den Deckel mit Eigelb bepinseln, die Verzierungen darauf setzen <strong>und</strong> ebenfalls<br />

einpinseln. Den Backofen auf 225 Grad Ober- <strong>und</strong> Unterhitze vorheizen, die Pastete auf der<br />

untersten Schiene 15 Minuten backen. Dann bei 180 Grad weitere 25 Minuten backen (Gas 2-3);<br />

dabei einmal mit dem restlichen Eigelb bepinseln. Aus dem Ofen nehmen, die Alufolie entfernen.<br />

Die Form öffnen, die Pastete mit einem scharfen Messer <strong>von</strong> den Wänden der Form lösen. Über<br />

Nacht abkühlen lassen. Am nächsten Tag die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Fond<br />

mit Rosmarin, Portwein, Zitronenschale <strong>und</strong> Piment etwa um ein Drittel einkochen. Durch ein<br />

Sieb zurück in den Topf geben. Ausgedrückte Gelatine <strong>und</strong> Essig dazugeben. Die Flüssigkeit<br />

93


kurz vorm Gelieren vorsichtig in die Kamine der Pastete gießen <strong>und</strong> sie damit verschließen. Die<br />

Pastete im Kühlschrank über Nacht zugedeckt kühl stellen.<br />

Für die Konfitüre:<br />

Die Schalotten schälen. In 1 EL heißer Butter andünsten, mit Zucker bestreuen <strong>und</strong> 4 Minuten<br />

weiterdünsten. Portwein, Lorbeer <strong>und</strong> Honig dazugeben <strong>und</strong> einkochen lassen bis die gewünschte<br />

Konsistenz entstanden ist. Danach mit Salz würzen.<br />

Für die Sauce:<br />

Cumberland Orangen waschen <strong>und</strong> trockenreiben. Die Hälfte der Orangenschale mit einem scharfen<br />

Küchenmesser sehr dünn, ohne die weiße Haut abschälen. Orangensaft <strong>aus</strong>pressen. Wein,<br />

Orangensaft <strong>und</strong> Orangenschale bei milder Hitze 5 Minuten einkochen. Dann durch ein Sieb in<br />

eine Schüssel gießen. Johannisbeergelee, Senf, Meerrettich <strong>und</strong> Portwein zugeben <strong>und</strong> zu einer<br />

glatten Sauce verrühren. Mit etwas Salz abschmecken. Pastete in Scheiben schneiden, mit Sauce<br />

Cumberland <strong>und</strong> Portweinzwiebeln anrichten. Dazu passt Feldsalat.<br />

Sören Anders am 03. Dezember 2013<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wo ein Schaf vorgeht, folgen die anderen.<br />

Spanisches Sprichwort<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Die jungen Leute sprechen soviel vom Leben, weil sie es nicht kennen.<br />

Es würde ihnen die Rede verschlagen.<br />

Karl Kr<strong>aus</strong> (1874-1936)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Sicher ist, dass nichts sicher ist.<br />

Selbst das nicht.<br />

Joachim Ringelnatz (1883-1934)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Es gibt Wichtigeres im Leben,<br />

als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.<br />

Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Laßt uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen.<br />

Kurt Tucholsky (1890-1935)<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Wie kommt das Betreten-Verboten-Schild mitten auf den Rasen?<br />

94


Wirsing-Reh-Geschnetzletes mit Preiselbeer-Küchle<br />

Für 2 Personen:<br />

Für die Preiselbeerküchle:<br />

125 g Buchweizenmehl 10 g frische Hefe 1 Ei<br />

1 TL Sonnenblumenöl ca. 100 ml Milch Salz, Zucker<br />

3 EL Preiselbeeren Butterschmalz<br />

Für das Geschnetzelte:<br />

1 Schalotte 2 Wacholderbeeren 3 Stängel glatte Petersilie<br />

300 g Wirsing 300 g Rehschnitzel 2 EL Butterschmalz<br />

Salz, Pfeffer 1 TL Mehl 150 ml Fleischbrühe<br />

100 ml Rotwein 1 EL Preiselbeeren 2 EL Crème fraîche<br />

Für die Preiselbeerküchle Mehl, Hefe, Ei, Öl <strong>und</strong> Milch mit einer Prise Salz <strong>und</strong> Zucker in eine<br />

Schüssel geben <strong>und</strong> zu einem glatten Teig mischen. Mit einer Frischhaltefolie die Teigschüssel<br />

abdecken <strong>und</strong> den Teig 30 Minuten gehen lassen. Dann den Teig sanft umrühren, er sollte die<br />

Konsistenz <strong>von</strong> einem dicken Pfannkuchenteig haben, ist er zu dick, dann noch etwas Milch<br />

zugeben. Dann die Preiselbeeren untermischen. In einer Pfanne mit Butterschmalz esslöffelweise<br />

Teig geben <strong>und</strong> kleine Preiselbeerküchle <strong>aus</strong>backen, <strong>von</strong> beiden Seiten je ca. 2 Minuten. Für<br />

das Geschnetzelte Schalotte schälen <strong>und</strong> fein schneiden. Wacholderbeeren zerdrücken. Petersilie<br />

abspülen, trocken schütteln <strong>und</strong> fein hacken. Wirsing waschen, den Strunk entfernen <strong>und</strong> die<br />

Kohlblätter in Streifen schneiden. Fleisch in Streifen schneiden. In einer Pfanne mit 1 EL Butterschmalz<br />

die Wirsingstreifen wie Röstzwiebeln anbraten, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen, dann<br />

<strong>aus</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong> zur Seite stellen. In derselben Pfanne mit 1 EL Butterschmalz die<br />

Fleischstreifen kurz r<strong>und</strong>um anbraten mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen, <strong>aus</strong> der Pfanne nehmen <strong>und</strong><br />

auf einen Teller geben. Dann in der Fleischpfanne die Schalottenwürfel anschwitzen, mit Mehl<br />

bestäuben <strong>und</strong> mit Fleischbrühe <strong>und</strong> Rotwein aufgießen. Wacholder <strong>und</strong> Preiselbeeren untermischen<br />

<strong>und</strong> kurz köcheln lassen. Dann den <strong>aus</strong> den Fleischstreifen <strong>aus</strong>getretenen Saft zugeben <strong>und</strong><br />

Crème fraîche unterrühren. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken, Fleischstreifen <strong>und</strong> Wirsing wieder<br />

zugeben, kurz erwärmen, Petersilie untermischen <strong>und</strong> anrichten. Mit den Preiselbeerküchle<br />

servieren.<br />

Vincent Klink Mittwoch, 24. November 2010<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Übrigens ist, bei Tage besehn,<br />

der goldene Pfad der Tugend doch das kleinere Übel.<br />

∞∞∞∞∞∞∞<br />

Leben ist das, was Dir passiert,<br />

während Du dabei bist,<br />

andere Pläne zu schmieden.<br />

John Lennon (1940-1980)<br />

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