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Nationales Seminar – Deutschland
Antizipation & Bewältigung von Restrukturierung
Abbildung 12: Beschäftigte im Bezug von Kurzarbeitergeld 10
1.600.000
1.400.000
1.200.000
KuG-Empfänger/innen 2005-2007
KuG-Empfänger/innen 2008-2009
1.000.000
davon: in Qualifizierung 2009
800.000
600.000
400.000
200.000
0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
200520062007 2008 2009
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Der Bundestag berät derzeit Gesetzgebungsvorschläge, durch die die ungewöhnlich vorteilhaften
Bedingungen beim Kurzarbeitergeld bis März 2012 verlängert würden. In der Anhörung vor
dem Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales 11 waren sich die Vertreter der Sozialpartner
in der Unterstützung dieses Regierungsvorschlags einig, und auch seitens der geladenen Experten
gab es kaum Kritik daran. Bezüglich dieser Maßnahmen zur Abpufferung der Krise gibt es
einen sozialen Konsens in einem Ausmaß, das bei anderen Themen in den letzten Jahren, wenn
nicht Jahrzehnten, keine Parallele findet.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz eines gewissen Abbaus des Kündigungsschutzes
(oder gerade deswegen?) die traditionelle deutsche Vorliebe für interne anstelle von
externer Beschäftigungsflexibilität (Knuth et al. 2002) im Verlauf des letzten Konjunkturzyklus
noch zugenommen hat. Restrukturierungen auf Unternehmens-- und Betriebsebene sollten vor
diesem Hintergrund diskutiert werden.
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Eine Aufteilung dieser Werte nach den drei verschiedenen Arten der Kurzarbeit findet sich in Abbildung 18.
Deutscher Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales 2010.
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