Konfirmandenarbeit und Konfirmation - Eine Orientierungshilfe
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Zum Beispiel:<br />
2.3.1. Die Bekenntnisfrage wird gestellt<br />
Die Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden werden vor der Gemeinde daran erinnert,<br />
dass Gott bereits in der Taufe sein »Ja« zu ihnen gesagt hat. Nun, nach<br />
einer Zeit intensiver Beschäftigung mit den Fragen des Glaubens, bekräftigen sie<br />
dieses »Ja«, das die Patinnen <strong>und</strong> Paten einmal stellvertretend für sie gesprochen<br />
haben. Die Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden werden direkt gefragt, ob<br />
sie mit den Worten des Apostolischen Glaubensbekenntnisses ihren Glauben<br />
bekennen wollen.<br />
Chancen<br />
Die persönlich gestellte Bekenntnisfrage fordert zu einer öffentlichen Haltung<br />
heraus <strong>und</strong> gibt Gelegenheit, für sich selbst die Situation einer einmal getroffenen<br />
Entscheidung in Erinnerung zu behalten. Das Apostolikum stellt uns in die<br />
Gemeinschaft der ganzen Christenheit.<br />
Herausforderungen<br />
Die Fremdheit der Formulierungen, die auch im Konfirmandenunterricht sicherlich<br />
nicht erschöpfend bearbeitet werden kann, bleibt. Die Fülle der Glaubensaussagen<br />
stellt für einen Jugendlichen mit 14 Jahren in der Regel eine Überforderung<br />
dar.<br />
2.3.2. Das selbstgewählte / -formulierte Bekenntnis<br />
Die Konfirmandinnen <strong>und</strong> Konfirmanden wählen in der Vorbereitung auf den Gottesdienst<br />
ein Bekenntnis aus, das ihrem Glaubens- <strong>und</strong> Lebenshorizont entspricht.<br />
Noch authentischer ist dieses Bekenntnis, wenn es – als Gruppe oder<br />
von jeder Konfirmandin oder jedem Konfirmanden für sich – in der Vorbereitung<br />
selbst erarbeitet <strong>und</strong> formuliert wird. Im <strong>Konfirmation</strong>sgottesdienst sprechen<br />
die Jugendlichen dann dieses »ihr« Bekenntnis.<br />
II. ASPEKTE DER KONFIRMATION UND PRAKTISCHE FOLGEN<br />
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