Auf ein Wort Liebe Leser, auf unserer Erde gibt es viele Arten von Leid. Wollte ich alle, die mir einfallen, aufzählen, so wäre es eine unendliche Geschichte. Deshalb nur einige beispielhafte Situationen, in denen es um Leid geht: Schwere Krankheiten, der Verlust von geliebten Menschen, Zerbrechen von Familien, Kriege, sexueller Missbrauch … Oft fragen mich Menschen: „Warum muss das gerade mir passieren?“ Oder: „Hört Gott mein Rufen nach Hilfe nicht?“ Wie viel Tränen habe ich auf dieser Erde schon gesehen, die aus Leid geflossen sind, wie oft bin ich in Situationen hineingekommen, und es haben mir die Worte gefehlt … Und doch können wir in der Bibel lesen, dass Leid nicht das Ende ist. Im Hebräerbrief heißt es, dass unser Leben nie mehr dasselbe sein wird, wenn wir das Leid, was Jesus durchgemacht hat, verstehen (Hebräer 13,12 – 13). Jesus starb außerhalb der Stadt, um durch sein Blut die Menschen von ihrer Schuld zu befreien. Lasst uns zu ihm hinausgehen und die Verachtung (Schmach) mittragen, die ihn getroffen hat. Jedes weitere Blutvergießen ist sinnlos, denn es braucht kein menschliches Opfer mehr. Jesus war das Opfer, und dieses Opfer bringt uns nicht Leid, sondern Leben. Es heißt in diesem Text, wir sollen uns mit dem Leid (Kreuz) Jesu beschäftigen, und wenn wir begreifen, was sein Leiden am Kreuz für uns bedeutet, werden wir nie mehr dieselben sein. Denn Jesu Leiden führt uns in die Freiheit. Es befreit uns von Sünde, Bindungen, Festlegungen und vielem mehr. Versuch durch den Heiligen Geist zu begreifen, was am Kreuz geschah! Das grausame Verbrechen an Jesus bringt Hoffnung auf diese Erde, denn er hat es aus Liebe ertragen, für dich und für mich. Pastor Hans-Peter Zimpfer Ostern Osterbräuche Sinn oder Unsinn? Bald feiern wir wieder das Osterfest und es gibt jede Menge Osterbräuche, die ihren Ursprung in der christlichen, jüdischen und heidnischen Tradition haben. Viele werden bis heute gepflegt und sind sehr beliebt, wie das Ostereiersuchen, Osterlamm essen, Osterfeuer/Osterrad, Osterfrühstück, Osterreiten, Ostergeschenke, Osterhase, Osterwasser, Osterkerze, Osterspaziergang usw. Aber machen diese Bräuche in der Anwendung auch Sinn? Und was haben sie mit Ostern – dem Fest der Auferstehung Jesu Christi – zu tun? Brauchen wir solche Riten oder lenken sie uns vielleicht vom Wesentlichen ab? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wollen wir uns doch einige Osterbräuche näher anschauen. Das Osterei Betrachten wir das Osterei, es steht symbolisch für neues Leben. Aus dem Ei schlüpft ein Küken. Aus einem scheinbar leblosen Gegenstand, dem Ei selbst, entsteht Leben. Die christliche Kirche hat die althergebrachte Symbolik vom „neuen Leben“ in die christliche Bedeutung von Ostern integriert. Das Leben im oder aus dem Ei soll uns alle an die Auferstehung Jesu, der 3 Tage im Grab lag, erinnern. Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. (Mt. 28,5 – 6) Der Osterhase Ein anderer beliebter Brauch, besonders bei Kindern, ist der Osterhase, der die Ostereier und all die anderen süßen Leckereien bringt. Der Hase gilt als Symbol für Fruchtbarkeit, denn er vermehrt sich rapide. Einige bringen ihn in Verbindung mit der heidnischen Fruchtbarkeitsgöttin Eostre. Durch die Christianisierung der Heiden wurde der Hase, als Zeichen der Fruchtbarkeit und des Lebens, in die Osterbotschaft der christlichen Kirche integriert und sollte somit ein Hinweis sein auf die Auferstehung Jesu. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, sagte Jesus und um im Bild des Weinstockes zu bleiben, sagt er weiter: Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Das Osterfeuer und die Osterkerze Dann gäbe es da noch den Brauch des Osterfeuers und der Osterkerze. Der Pastor oder Priester entzündet in der Osternacht das Osterfeuer und daran die Osterkerze. Sie wird dann in die dunkle Kirche mit den Gläubigen gebracht, um diese zu erleuchten. Sie soll somit durch ihr strahlendes, helles Licht den auferstandenen Jesus symbolisieren. Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh. 8,12) Das Osterlamm Der Brauch des Osterlammessens hat seinen Ursprung in der jüdischen Tradition. Das Passah-Fest wurde in derselben Woche gefeiert, in welcher die Kreuzigung und Auferstehung Christi stattfanden. Passah erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten (nachzulesen in 2. Mose 2). Die christlichen Kirchen haben von Anfang an Christus als das „Lamm Gottes“ mit dem Osterlamm in Verbindung gebracht. Siehe, das ist das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt. (Joh. 1,2) … denn auch wir haben ein Passahlamm, das ist Christus, der geopfert ist. (1.Kor.4,7) Da liegt es natürlich nahe, zu Ostern ein Lamm zuzubereiten, in welcher Form auch immer. Das Osterreiten Das Osterreiten ist eine weitere Tradition zu Ostern. Der Ritt soll dazu dienen, die Frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu in die Welt zu tragen. Deshalb findet am Ostersonntag in der Regel das Osterreiten von einem Dorf zum nächsten statt. Das große Osterreiten in Deutschland findet jedes Jahr in der Lausitz statt; mehr als 1000 Reiter und mehr als 30000 Zuschauer kommen jährlich am Ostersonntag hier zusammen. Man könnte noch viel über Osterbräuche schreiben, eines aber wird beim Betrachten deutlich: Alle weisen in ihrer Symbolik auf die Auferstehung Jesu hin, die das Zentrum und den alleinigen Sinn des Osterfestes bildet. Jesus lebt! Er ist wahrhaftig auferstanden! Das Kreuz und das Grab sind leer und deshalb können wir ein Leben in Frieden führen und Frucht bringen in dieser Welt. Liebe Leser, wenn auch Sie wahres Leben und Frieden finden möchten, dann vertrauen sie dem auferstandenen Jesus, treffen sie eine bewusste Entscheidung um Jesus in ihr Herz einzuladen, Vergebung Ihrer Sünden zu bekommen und eine lebendige Beziehung mit ihm zu beginnen. Dann wird auch in Ihrem Leben Frieden und Freude sichtbar werden. Na dann … FROHE OSTERN! Gabi Zimpfer 2 3