Journal - Lebenshilfe Meiningen

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satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 6 Neuer Name - breiteres Angebot Auf der Mitgliederversammlung im November 2008 wurde das neue Leitbild beschlossen und gleichzeitig die Namensänderung des Vereins. Die Lebenshilfe für Menschen mit Geistiger und Mehrfachbehinderung e. V. wird zur Lebenshilfe Meiningen e. V. Damit ist der Weg frei für ein breiteres Leistungsspektrum, das sich ab sofort und uneingeschränkt auf alle Menschen mit Behinderung. beziehen kann. Foto oben: Grillen: Doch nicht nur in den warmen Monaten lohnt sich ein Besuch des Sinnes- und Erlebnisgartens. Anfang Januar entfachte hier beispielsweise der Förderbereich ein Feuer, das die Versammelten bei knackigkalten Temperaturen nicht nur wärmte, sondern auch zum Würstchengrillen am Spieß einlud. Foto rechts: Arbeitseinsatz: Zusammen mit interessierten Eltern und Mitarbeitern gab es im vergangenen Jahr einen Arbeitseinsatz, bei dem zwei große Hecken fertig gestellt, das Einbetonieren der Tastkästen, der Optischen Scheibe und des Klangerüstes vorgenommen wurden. 3 RUBRIK Der Verein Mit allen Sinnen erleben Rund um den Förderbereich der Lebenshilfe Meiningen in Dreißigacker existierten bis vor gut zwei Jahren lediglich eine vorgegebene Wegführung, ein Barfußpfad und ein kleiner Teich. Die Idee wurde geboren, hier einen Sinnesund Erlebnisgarten entstehen zu lassen, der Menschen mit Behinderung die Möglichkeit gibt, Sinne zu erfahren, sich mit den Wahrnehmungen auseinanderzusetzen und die positive Wirkung der Therapie mit Naturmaterial unmittelbar erleben zu können. Im September 2007 übernahm die Lebenshilfe-Mitarbeiterin Ellen Haferkorn die Planung und Umsetzung der vom Konzept vorgeschlagenen Elemente. Aufgrund der Gegebenheiten vor Ort musste sie vieles neu entstehen lassen. Begonnen wurde mit dem Bau eines Stein-Kräutergartens zusammen mit behinderten Menschen aus dem LebenshilfeWerk Meiningen. Spielgeräte wie die Vogelnestschaukel, die Plateauschaukel wurden angeschafft und teilweise über eine Firma eingebaut. Zur Belebung des Teiches kaufte man einen Springbrunnen, befestigte die Teichränder und bestückte den Teich mit Pflanzen und Zierfischen. Gefertigt und aufgebaut wurden eine optische Dreh- 6 Unsere Leistungen: scheibe, Tastkästen und ein Eingangsschild sowie drei Aufsteller für Musikinstrumente und bewegliche Materialien. Ein Weidenhaus und ein Weidentunnel für Rollstuhlfahrer entstanden. Ein Hochbeet aus Eichenstämmen, Tastbaumstämme, eine Lagerfeuerstelle, eine Pergola, ein Gras- Irrweg-Gebiet und ein Farblernspiel kamen hinzu. Die nötigen Musikgeräte für draußen und ein Tibetischer Gong beleben seither den Sinnesgarten. Das neu entstandene Sinnes-Domizil besteht nunmehr aus 13 Stationen, die über Piktogramme gekennzeichnet sind. Es gibt einen Fachkompetenz rund um den Fuß Orthopädie-Schuhtechnik Glagau • Meiningen Eleonorenstraße 6, Tel.: 0 36 93/50 27 73 - Orthopädische Schuhe nach Maß - Orthopädische Einlagen nach Maß - Orthopädische Zurichtungen an Schuhen - Kompressionsstrümpfe + Bandagen - Reparaturen an orthopädischen Schuhen, Konfektionsschuhen sowie Lederwaren - Bequemschuhe,Spezialschuhe, MBT-Schuhe - Fuß- und Schuhpflegemittel - Fußorthesen Unser neuer Service für Sie! Mit dem innovativen Gerät KENZ können wir Ihnen Ihre Schuhe zuverlässig desinfizieren. Es werden gefährliche Bakterien, Viren und Pilzsporen zuverlässig abgetötet. Dadurch wird das Risiko von Infektionen nahezu ausgeschlossen, das Leben der Schuhe verlängert und unangenehme Gerüche neutralisiert. Des Weiteren können Kleidung, Wäsche, Spielsachen, Plüschtiere, Sportausrüstungen (Bekleidungen), Leihschuhe und Bücher behandelt werden. Ohne Wärme, gefährliche Chemikalien oder Flüssigkeiten und natürlich ohne Schaden für Ihr Eigentum. 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Seit dieser Zeit veranstaltet Ellen Haferkorn Führungen durch den Sinnesgarten für Gruppen, die mit dem Verarbeiten von Kräutern für kulinarische Zwecke und dem Gestalten mit Kräutern enden. Auch die Kantine des Lebenshilfewerkes verarbeitet die angebauten Köstlichkeiten.
satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 7 RUBRIK 3 SOZIALSPONSORING: Wirtschaft und Soziales vereint Sozialsponsoring baut eine Brücke zwischen Wirtschaft und Sozialem. Mit der Einführung des Markenproduktes „Sozialsponsor“ konnte ein neuer Kreis von Unternehmerinnen und Unternehmern zur Unterstützung unserer sozialen Einrichtungen gewonnen werden. Das Markenzeichen „Sozialsponsor“ erlaubt Firmen eine kontinuierliche Unterstützung sozialer Arbeit, und berücksichtigt dabei das gewerbliche Interesse. Das Unternehmen kann die Kosten steuerlich absetzen und zugleich soziale Einrichtungen fördern, mit deren Inhalt und Arbeit sich Mitarbeiter und Firma identifizieren können. Der Aufbau eines kooperativen Sozialsponsoringprojekts verfolgt das Ziel, eine Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Sozialem zu etablieren und zu festigen. „Werben und erfolgreich helfen“ Mit diesem Slogan wirbt die Lebenshilfe Meiningen um Partner in der Unternehmerschaft im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Um das neue Werbeinstrument für sich nutzen zu können, entwickelte die Lebenshilfe Meiningen ein Logo als Markenzeichen, das die Sozialsponsoren erkennbar und ihre RUBRIK 4 Untermaßfeld. Im Oktober begannen die Arbeiten am Erweiterungsbau der Betriebsstätte INTAR der LebenshilfeWerk gGmbH. Im November konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Nach erfolgreicher Bauabnahme soll spätestens Ende Februar 2009 die offizielle Einweihung mit zahlreichen Gästen aus der Wirtschaft und Politik wie auch mit Beschäftigten und Mitar- Am 11. Dezember 2008 konnte die Gründung des Integrativen Unternehmens „Wasunger Waschbären GmbH“ notariell beglaubigt werden. Gesellschafter sind die Zentralwäscherei Wasungen und die LebenshilfeWerk Meiningen gGmbH. Aufgrund jahrelanger Erfahrung und fachlicher Kompetenz übernahm Peter Sacki die Geschäftsführung. Damit wurde der Weg frei gemacht für eine dauerhafte Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Nach Aufnahme der Arbeit am 5. Januar 2009 laufen nun noch die Förderanträge für entsprechende Mittel, mit denen die Ausstattung des neu geschaffenen Produktionsbereiches mit Maschinen und notwendigen Einrichtungsgegenständen finanziert werden sollen. Geboren wurde der Gedanke durch die bereits seit langer Zeit bestehende Zusammenarbeit zwischen der Wasunger Zentralwäscherei und der Der Verein Arbeit INTAR - Werkstatt für Integrative Arbeit erweitert ihre Kapazität beitern der Lebenshilfe erfolgen und die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten zu 100 Prozent aufgenommen werden. INTAR - die Werkstatt für Integrative Arbeit - leistet einen wesentlichen Beitrag zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Nach modernen Rehabilitations- und Arbeitsanforderungen wurde INTAR im Jahr besondere Leistung sichtbar macht. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur Finanzierung der Arbeit eines breiten Spektrums von Hilfs- und Beratungseinrichtungen. Und so funktioniert es: Die Lebenshilfe Meiningen e.V. vermietet ihr Sozialsponsor-Logo. Für einen jährlichen Beitrag erwirbt ein Unternehmen das Recht, dieses Logo für seine Werbung zu verwenden. Beim Sozialsponsoring geht es nicht um eine stille, zurückhaltende Form der Hilfe. Sozialsponsoring schafft eine neue Verbindung von erfolgreichem Werben und Helfen. Das Ziel - voneinander profitieren: 1. Die Unternehmen verfügen über ein neues Marketinginstrument und einen deutlichen Imagegewinn. 2. Die Lebenshilfe Meiningen erreicht mehr Kontinuität und Flexibilität in ihrer professionellen, sozialen Arbeit. Lebenshilfe Meiningen. Menschen mit Handicap werden seit Jahren als Arbeitnehmer in der Wasunger Firma beschäftigt. Durch die sehr unterschiedlichen Qualitätsansprüche und Artikelarten wurde der Bereich der „Individualwäsche“ zur Bearbeitung für Menschen mit Behinderung ausgewählt. Hier gehen vor allem Kleidungsstücke aus Altenund Pflegeheimen des gesamten Landkreises sowie aus privaten Haushalten und gewerblichen Einrichtungen ein. Aufträge erhält das Integrationsunternehmen u. a. von der ZentralWäscherei, die momentan von drei gewerblichen Angestellten und drei Menschen mit Behinderung bearbeitet werden. Die Etablierung der „Wasunger Waschbären“ auf dem Markt sieht eine Weiterentwicklung mit dem Ziel vor, neue Auftraggeber zu gewinnen und weitere integrative Arbeitsplätze zu schaffen. (skl) 7 2003 eröffnet und für rund 30 Arbeitsplätze ausgelegt. Auf Grund des großen Bedarfs stieg die Zahl auf 50 Mitarbeiter an, so dass die Kapazitätsgrenze längst erreicht ist. Mit dem Anbau werden insbesondere die Arbeitsbedingungen verbessert. Große, helle Arbeitsplätze mit ausreichend Freiraum sind entstanden. Integrationsunternehmen Wasunger Waschbären gegründet Im Dezember 2004 konnten die Stadtwerke Meiningen als erster Sozialsponsor der Lebenshilfe Meiningen e.V. begrüßt werden. Das Engagement des Unternehmens dauert bis heute an, aus dem in den vergangenen Jahren viele gemeinsame Projekte und interessante Kooperationen hervorgegangen sind. INTAR ermöglicht Menschen mit psychischen Erkrankungen die Teilhabe am Arbeitsleben und schafft ihnen damit ein Stück Lebensqualität. Ziel ist die berufliche und gesellschaftlicheWiedereingliederung. Hierzu gehören insbesondere Arbeitsangebote, persönlichkeitsbildende, arbeitsbegleitendeMaßnahmen für eine soziale und medizinische Rehabilitation wie auch die Förderung lebenspraktischerKompetenze n, der eigenen Leistungs- und Arbeitsfähigkeit und die Stabilisierung der Gesamtpersönlichkeit. Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, ein vielfältiges Angebot rehabilitativer und therapeutischer Hilfen, wie Ergotherapie, Physiotherapie oder Gesprächtherapie zu nutzen und erfahren eine umfassende psychologische Begleitung und Betreuung. Die Beschäftigten von INTAR verfolgten gespannt die Rede des Zimmermanns Fotos: skl
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