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Journal - Lebenshilfe Meiningen

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satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:21 Seite 1<br />

1. AUSGABE 2009 FEBRUAR 2009<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Journal</strong><br />

TITELTHEMA:<br />

Der Thüringer Kultusminister Bernward Müller erklärt in seiner Rede auf der Geraer<br />

Regionalkonferenz am 28. Mai 2008 zur „Weiterentwicklung der Förderzentren und<br />

Stärkung des Gemeinsamen Unterrichts“ die Zielvorstellung des Kultusministeriums:<br />

„Im Konsens aller Schularten wollen wir den Gemeinsamen Unterricht und die individuelle<br />

Förderung - Kernbestandteil unseres Schulgesetzes - (...) flächendeckend zur<br />

Wirklichkeit des Schulalltags werden lassen.“<br />

Die Realität in Thüringen sieht derzeit noch anders aus. Hier gehen behinderte<br />

Kinder nach wie vor ganz selbstverständlich in Förderschulen. Dabei sind auch Kinder<br />

mit Behinderungen in erster Linie Kinder. Gerade sie haben ein Recht darauf, gemeinsam<br />

mit allen anderen Kindern aufzuwachsen und so ihren Platz in der Gesellschaft<br />

zu finden. Wer sie aber für die gesamte Schulzeit von anderen Kindern trennt und<br />

unter „Ihresgleichen“ aufwachsen lässt, behindert sie bei der Integration in die Mitte<br />

der Gesellschaft. Den fehlenden Kontakt zu (nicht oder anders behinderten)<br />

Gleichaltrigen kann ihnen keine noch so gute Förderung in einer Förderschule ersetzen.<br />

Wenn Sie als Eltern wollen, dass ihr Kind integrativ beschult wird, sollten Sie diesen<br />

Weg konsequent gehen! Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> kann Sie dabei unterstützen:<br />

durch Information, Beratung und letztlich durch die notwendigen Assistenzleistungen<br />

in der Schule. (kt)<br />

RUBRIKEN<br />

Lebens-Hilfe:<br />

1. für Familien Seite 1 - 3<br />

2. beim Wohnen Seite 3<br />

3. Der Verein Seite 4 - 7<br />

4. durch Arbeit Seite 7 - 8<br />

5. durch<br />

Freiwilligendienst<br />

und Ehrenamt Seite 9<br />

6. in der Politik Seite 10<br />

7. im Alter Seite 11<br />

8. durch Service<br />

und Beratung Seite 12<br />

<strong>Journal</strong><br />

Wo geht's denn hier zur Integration?<br />

„Wir sind da . . .“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> entlang der Lebenslinie<br />

1<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„ Wir sind da ...“<br />

in diesem Motto hat die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Meiningen</strong> ihr<br />

neues Leitbild zusammengefasst.<br />

Selbstbewusstsein, Engagement,<br />

vielleicht auch<br />

eine bisschen Trotz spiegeln<br />

sich in diesem Slogan wieder.<br />

Behinderte Menschen, ihre<br />

Eltern und Angehörigen wollen<br />

zunehmend ihr eigenes<br />

Leben bewusst gestalten, ihre<br />

Rechte einfordern und<br />

selbst bestimmt leben.<br />

Unsere <strong>Lebenshilfe</strong> unterstützt<br />

und hilft ihnen dabei.<br />

Und wir finden prominente<br />

Unterstützung. Der Bundesrat<br />

hat dem Gesetz zum<br />

Übereinkommen der Vereinten<br />

Nationen über die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

zugestimmt.<br />

Damit ist für Deutschland ab<br />

dem ersten Tag des neuen<br />

Jahres das UN-Übereinkommen<br />

bindend, das Menschen<br />

mit Behinderungen umfassende<br />

rechtliche und soziale<br />

Gleichberechtigung sowie Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen<br />

Leben garantiert.<br />

Es ist mit Leben auszufüllen, um<br />

die Rechtsansprüche durchzusetzen,<br />

auch und gerade in<br />

Zeiten, in denen an jedem<br />

Ort von Krise geredet wird.<br />

Aber alle Krisen haben in der<br />

Regel oft eins gemeinsam:<br />

Sie betreffen zuerst und am<br />

stärksten die Schwächsten<br />

der Gesellschaft. Lassen Sie<br />

uns deshalb im Jahr 2009<br />

besonders Augen und Ohren<br />

offen halten, Herz und<br />

Verstand einsetzen, damit<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

aller Alterstufen, ihre<br />

Eltern und Angehörigen<br />

auch in Zeiten der Krisen die<br />

ihnen zustehenden Rechte<br />

erhalten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen eine gute Zeit.<br />

Ihr Bodo Ulbricht<br />

EDITORIAL


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:21 Seite 2<br />

RUBRIK 1 Familien<br />

Eine echte Chance<br />

Seit August 2008 betreue ich<br />

Sebastian, einen 9-jährigen Jungen<br />

mit Down-Syndrom, in der<br />

1. Klasse der Grundschule in<br />

Walldorf.<br />

Als ich das erste Mal mit meinem<br />

Schulkind in die Schule ging, war<br />

ich richtig nervös. Wusste nicht,<br />

was mich erwartet. Doch als ich<br />

die Klassenlehrerin sah und mit<br />

ihr sprach, war mir sofort klar,<br />

dass es ein schönes Schuljahr<br />

wird. Denn sie ist sehr nett und<br />

kommt mit Sebastian sehr gut<br />

klar. Wir besprechen am Anfang<br />

der Woche gemeinsam,<br />

was das Wochenziel sein soll<br />

und was wir alles im Unterricht<br />

Wie sind die gesetzlichen<br />

Grundlagen?<br />

1. § 54 SGB XII Leistungen der<br />

Eingliederungshilfe für behinderte<br />

Menschen<br />

Zuständigkeit:<br />

Sozialhilfeträger<br />

2. § 35a SGB VII Eingliederungshilfe<br />

für seelisch behinderte<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Zuständigkeit:<br />

Jugendhilfeträger<br />

Wer bekommt eine<br />

Schulbegleitung?<br />

· Alle Kinder und Jugendliche<br />

mit einer (seelischen) Behinderung<br />

bzw. alle von einer (seelischen)<br />

Behinderung bedrohten<br />

Menschen, wenn diese geeignet<br />

ist, den Zweck der Eingliederungshilfe<br />

zu erfüllen.<br />

dran nehmen. Wenn es Probleme<br />

gibt, kann ich immer zur<br />

Klassenlehrerin gehen, und wir<br />

versuchen, gemeinsam eine Lösung<br />

zu finden. Dies funktioniert<br />

gut, wenn man sich abspricht<br />

und gemeinsam mit Sebastian<br />

arbeitet. Die Betreuung<br />

fängt mit dem Abholen von zu<br />

Hause an, dann üben wir das<br />

Auspacken der Arbeitsmittel zu<br />

Unterrichtsbeginn. Im Unterricht<br />

animiere ich ihn mit zu<br />

machen und versuche mit ihm<br />

das zu schaffen, was die anderen<br />

Kinder machen. Auch zur<br />

Hofpause und zum Klassenraumwechsel<br />

muss ich immer<br />

Schulbegleitung, Schulintegration, Schulassistenz<br />

Wie beantrage ich eine<br />

Schulbegleitung?<br />

· Zum offiziellen Termin melden<br />

Sie Ihr Kind an der Schule<br />

Ihrer Wahl an.<br />

· Sie stellen einen Antrag auf eine<br />

Integrationshilfe für ihr Kind<br />

entweder beim Sozialamt oder<br />

beim Jugendamt.<br />

· Es ist sinnvoll, ärztliche Gutachten<br />

diesem Antrag beizulegen.<br />

· Die Schule und der schulärztliche<br />

Dienst schreiben Stellungnahmen,<br />

aus denen ersichtlich wird,<br />

warum eine Schulbegleitung<br />

nötig ist.<br />

· Das Sozialamt bzw. das Jugendamt<br />

entscheidet über den<br />

Antrag.<br />

· Gegen eine Ablehnung können<br />

Eltern Widerspruch<br />

einlegen.<br />

2<br />

ein Auge auf ihn haben, damit<br />

er nicht umgerannt wird oder<br />

wegläuft. Diese Aufgaben als<br />

Schulbegleiter machen mir sehr<br />

viel Spaß.<br />

Ich finde die integrative Beschulung<br />

sehr wichtig für Kinder<br />

mit einer Behinderung oder<br />

psychischen Beeinträchtigung,<br />

denn warum sollen nicht alle<br />

Kinder auch eine Chance auf eine<br />

normale Schullaufbahn haben.<br />

Natürlich würde das ohne<br />

einen Schulbegleiter nicht funktionieren,<br />

denn sie brauchen<br />

mehr Unterstützung als andere,<br />

um ihren Schultag zu bewältigen.<br />

(Sandra Florat)<br />

Service- und<br />

Beratungstelefon<br />

Tel.: 03693-5070313<br />

Was sind die Aufgaben eines<br />

Schulbegleiters?<br />

Ein Schulbegleiter ist in der Regel<br />

während der gesamten Schulzeit<br />

(bei Bedarf auch einschließlich<br />

des Schulwegs) bei einem<br />

Schüler, um dessen behinderungsbedingte<br />

Defizite zu kompensieren<br />

und Hilfestellungen zu<br />

geben, wo sie nötig sind:<br />

Strukturierung des Schulalltags<br />

· Aneignung der Lerninhalte und<br />

Unterstützung in seiner<br />

Kommunikation<br />

· Erweiterung der Sozialkompetenz<br />

· Ermöglichen seiner Teilnahme<br />

an schulischen Aktivitäten (auch<br />

Klassenfahrten, usw.)<br />

Wir sind da ...<br />

Sprechen Sie uns an,<br />

wir helfen Ihnen weiter!<br />

Wichtige Gründe<br />

zur Integration<br />

1. Auch Integration muss man<br />

lernen Die Integration behinderter<br />

Menschen ist in unserer Gesellschaft<br />

Konsens. Theoretisch. Praktisch sieht<br />

man behinderte Kinder in Deutschland<br />

weder auf der Straße, noch auf<br />

Spielplätzen oder in Sportvereinen.<br />

Die meisten besuchen vom 6. Lebensjahr<br />

an Förderschulen, in denen sie<br />

ganztags unterrichtet und versorgt<br />

werden. So haben sie zehn bis zwölf<br />

Jahre lang kaum Kontakt zum Alltagsleben<br />

der Gesellschaft, in die sie<br />

nun integriert werden sollen - für sie<br />

eine fremde Welt. Und umgekehrt:<br />

Die meisten reagieren unsicher und<br />

irritiert, wenn sie auf behinderte<br />

Menschen treffen.<br />

2. Das Förderschulsystem liefert<br />

keine überzeugenden Ergebnisse<br />

Behinderte Kinder werden<br />

heute in Förderschulen unterrichtet<br />

mit dem Argument, dass sie nur dort<br />

entsprechend gefördert werden<br />

könnten. Aber wie viel lernen sie<br />

wirklich? 80 Prozent verlassen diese<br />

Schule ohne berufsqualifizierenden<br />

Abschluss. Zu viel behüten und zu<br />

wenig fordern bedeutet letztlich: zu<br />

wenig fördern.<br />

3. Die Existenz der Förderschulen<br />

fördert die soziale Selektion<br />

Die Förderschulen werden zum Auffangbecken<br />

für all jene Kinder, die<br />

im „normalen“ Schulbetrieb stören.<br />

Anstatt ihnen die notwendige Hilfe<br />

zu geben, werden sie in die Förderschulen<br />

wegberaten. Fast alle Förderschul-Typen<br />

verzeichnen hohe Anteile<br />

von sozial benachteiligten Kindern<br />

und Migrantenkindern. Sie<br />

werden von der Mitte der Gesellschaft<br />

abgekoppelt. Der Weg zurück<br />

ins „normale“ Bildungssystem gelingt<br />

den wenigsten.<br />

4. Wir brauchen jeden Schon nach<br />

dem Jahr 2010 rechnen Wirtschaftsforscher<br />

mit einem Mangel an<br />

Facharbeitern. Fast jeder Förderschüler<br />

wäre willens und in der<br />

Lage, einen verlässlichen Beitrag für<br />

die Gesellschaft zu leisten. Die wenigsten<br />

bekommen dazu die Chance.<br />

Zusammen mit den Hauptschülern<br />

dürften es an die fünfzehn<br />

Prozent der Jahrgänge sein, die<br />

diese Gesellschaft „aussortiert“.<br />

5. Mehr Vielfalt nützt allen<br />

Kindern Kinder werden im Alter<br />

von zehn Jahren in drei (bzw. mit<br />

den Förderschulen vier) Güteklassen<br />

eingeteilt. Wir geben uns der Illusion<br />

hin, fortan homogene Lerngruppen<br />

zu unterrichten. Diese<br />

Pädagogik verschwendet die individuellen<br />

Begabungen. Die Schule für<br />

Alle ist die Schule der Zukunft. Sie<br />

setzt auf individuelle Förderung.<br />

6. Gegen die Spaltung der<br />

Gesellschaft Deutschlands Schulsystem<br />

ist den überkommenen Bildungsvorstellungen<br />

einer ständischen<br />

Gesellschaft angepasst. Das<br />

formt schon aus Schülern Angehörige<br />

getrennter sozialer Schichten.<br />

Das fördert Vorurteile, Sprachlosigkeit<br />

und soziale Ignoranz.<br />

7. Integration: Aufgabe jeder<br />

Gesellschaft Viele Förderschüler<br />

würden in den allgemeinen Schulen<br />

untergehen. Doch: Schulen sind für<br />

Kinder da. Wenn die Schulen zu<br />

schlecht sind für behinderte Kinder -<br />

dann müssen sie besser werden. Die<br />

Gesellschaft muss mehr in die<br />

Schulen investieren: in mehr und<br />

besser ausgebildete Lehrer, deutlich<br />

kleinere Klassen und individuelle<br />

Förderung.<br />

(Quelle: mittendrin e.V., Köln)


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:21 Seite 3<br />

Begleitender Dienst<br />

Laufgruppe gegründet<br />

Mit Beginn des neuen Jahres haben sich zahlreiche Interessenten aus dem Werkstattbereich des<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werkes zu einer Laufgruppe zusammengefunden. Unter Führung von Susanne Heilmann,<br />

Begleitender Dienst, und Karen Thimel, Leiterin Offene Hilfen, bereiten sich die Mitglieder<br />

auf einige sportliche Ereignisse vor. So trainieren sie einmal in der Woche, um sich fit zu machen für<br />

die Teilnahme am Rennsteig-Lauf im Mai, am Wartburglauf im Herbst und an den Skilanglauftagen<br />

2010. Höhepunkt wird eine große Wanderung im Sommer, die die Sportbegeisterten über den<br />

Rennsteig führen soll, inklusive Übernachtung in einer Jugendherberge.<br />

Sportliche Angebote:<br />

Power Sport<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk<br />

(Ltg. Bernd Keppler)<br />

Bewegung und<br />

Entspannung<br />

Betriebsstätte INTAR<br />

(Ltg. Bernd Keppler)<br />

RUBRIK 2 Wohnen<br />

Wohnen ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen<br />

und von entscheidender Bedeutung für persönliche<br />

Lebenszufriedenheit und Lebensqualität.<br />

Die eigene Wohnung stellt dabei für die meisten<br />

Menschen den Lebensmittelpunkt dar. Von dort<br />

aus gestalten sich sowohl das private als auch<br />

das alltägliche Leben.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> unterstützt und<br />

begleitet seit vielen Jahren die Lebenslinie von<br />

behinderten Menschen und das insbesondere<br />

auch im Bereich des Wohnens. So hält sie unterschiedliche<br />

Möglichkeiten des Zuhauseseins<br />

bereit:<br />

Wohnstätte Welkershausen, <strong>Meiningen</strong>,<br />

12 Plätze<br />

Schwimmen<br />

jeden Montagnachmittag in<br />

der Meininger Schwimmhalle<br />

(Ltg. Kerstin Voigt)<br />

Die Schwimmgruppe bereitet sich derzeit auf die Teilnahme am 6. Schwimm- und Spielfest im<br />

Rahmen der Special-Olympics in Suhl vor, das am 28. März 2009 stattfindet und mit Aufregung<br />

erwartet wird.<br />

GEMEINSAM UND<br />

DOCH SELBST<br />

BESTIMMT<br />

Die Menschen wollen zurück in die Stadt - auch und gerade<br />

im Alter. Bereits heute zeichnen sich völlig neue Formen von<br />

Mobilität und Bindung zwischen den einzelnen Generationen ab.<br />

Neben dem reglementierten Dasein im Altersheim entstehen<br />

Alternativen, die ein selbst bestimmtes Leben im jungen Alter, im<br />

hohen Alter und darüber hinaus bis zum letzten Tag ermöglichen.<br />

Für den Immobilienmarkt bedeutet das, dass Häuser, die in der<br />

Stadt liegen, gefragt sind. Neudeutsch werden diese „Townhouses“<br />

genannt. Man kann aber auch einfach „Stadthaus“ sagen. Immer<br />

weniger gefragt sind die klassischen Einfamilienhäuser auf dem<br />

Lande, auf der Wiese, in isoliert liegenden und häufig stereotyp<br />

gestalteten Baugebieten.<br />

Auf diesen Trend sind wir, Dr. Jens Butscher und sein Team, gut vorbereitet.<br />

An mehreren attraktiven Standorten in der Innenstadt<br />

von <strong>Meiningen</strong> werden wir Wohnungen und Häuser für die aktiven<br />

Senioren anbieten können. Lebensräume, die hell, großzügig und<br />

energetisch auf dem neuesten Stand sind. Lebensräume, wo<br />

Fahrstühle und Parkplätze vorhanden sind.<br />

Für Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur<br />

Verfügung:<br />

Dr. Jens Butscher e.K.<br />

Mauergasse 4a, 98617 <strong>Meiningen</strong> Tel. 03693/4 31 14<br />

E-mail: djb@butscher.net, Internet: www.butscher.net<br />

Wohnen heißt „zu Hause sein“<br />

Wohnstätte Barbarastraße 2, <strong>Meiningen</strong>,<br />

30 Plätze / incl. einer Trainingswohnung<br />

Außenwohngruppe Jerusalemer Straße 21,<br />

<strong>Meiningen</strong>,<br />

8 Plätze / incl. einer Trainingswohnung<br />

ambulant betreutes Wohnen,<br />

3 Personen<br />

Wohngemeinschaft Goethestraße 8,<br />

<strong>Meiningen</strong>,<br />

5 Wohneinheiten<br />

eine weitere Wohngemeinschaft mit 5 Wohneinheiten<br />

(barrierefrei, rollstuhlgerecht) in der<br />

Goethestraße ist in Vorbereitung.<br />

3<br />

Aufregende Stunden erlebten die<br />

Mitglieder der Laufgruppe im Januar<br />

2009 in der schneereichen Region um<br />

Oberhof. Neben einem Besuch der<br />

Winter-Special-Olympics standen sie auch<br />

selbst auf den Brettern.<br />

Foto unten:<br />

Die Mannschaft der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Meiningen</strong> holte sich im November 2008<br />

beim etwas anderen Schwimmfest<br />

„Patsch Nass“ in Neu- Ulm den 1. Platz.<br />

Strahlende Gesichter zur Preisverleihung<br />

des Kunst- und Kreativwettbewerbes<br />

KREATIVANGEBOTE:<br />

Malen und Zeichnen jeden Mittwochvormittag<br />

in der Betriebsstätte<br />

INTAR (Ltg. Annemarie Klinke)<br />

Kreativkurs jeden Mittwochnachmittag<br />

in der Betriebsstätte INTAR<br />

(Ltg. Rosi Gögel)<br />

Kreativkurs jeden Dienstag im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk (Ltg. Ursula Jäger)<br />

Musik jeden Freitagvormittag im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk (Ltg. Kerstin Voigt)<br />

Werkstattblitz regelmäßige<br />

Treffen in der Betriebsstätte INTAR<br />

und im <strong>Lebenshilfe</strong>Werk<br />

(Ltg. Britta Lehmann)


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:21 Seite 4<br />

Einladung zum<br />

Stammtisch<br />

Jeden ersten Mittwoch im<br />

Monat, ab 19 Uhr,<br />

lädt der Eltern- und Betreuerbeirat<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Meiningen</strong> zu einem<br />

Stammtisch ein.<br />

Ab 2009 dient das<br />

Restaurant „Galileo“ im<br />

Kaiserpark<br />

als Treffpunkt. Alle Interessenten<br />

sind herzlich eingeladen,<br />

um in ungezwungener<br />

Gesprächsrunde Fragen zu<br />

stellen oder Probleme anzusprechen.<br />

Zur Anmeldung oder für<br />

Rückfragen steht Dr. Eberhard<br />

Schulze, Tel. 036945/50133,<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Die nächste Zusammenkunft<br />

2009 findet am 4. März statt.<br />

(Folgetermine: 1. April,<br />

6. Mai, 3. Juni)<br />

Das Team von Fit & Fun<br />

<strong>Meiningen</strong> erwartet Sie<br />

Wer kennt es nicht? Das Kreuz tut<br />

weh und jeder Schritt wird zur Qual.<br />

Dauern die Beschwerden über einen<br />

längeren Zeitraum an, verliert das<br />

Leben zusehends an Qualität.<br />

Bewegung wird immer mehr<br />

vermieden, der Schmerz nimmt zu -<br />

ein Teufelskreislauf!<br />

RUBRIK 3 Der Verein<br />

DER VORSTAND STELLT SICH VOR<br />

Gesundheitsfürsorge für Mitarbeiter<br />

STRESS UND SÄBELZAHNTIGER WELLNESS FÜR KÖRPER, GEIST UND SEELE<br />

Unter Leitung von<br />

Dipl. Psych. Peter Egger findet<br />

am 20./21. Juni 2009<br />

auf Schloss Schwanberg<br />

ein Seminar für Mitarbeiter der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> statt.<br />

Hierbei hilft der erfahrene Psychologe<br />

den Teilnehmern heraus<br />

aus ihrer von Hast geprägten<br />

Welt. „Stress und Säbel-<br />

Rückenschmerzen<br />

nein danke!<br />

4<br />

zahntiger“ lautet deshalb das<br />

Thema, unter dem die zweitägige<br />

Veranstaltung angeboten<br />

wird:<br />

Eine in Urzeiten überlebensnotwendige<br />

Programmierung bedroht<br />

heute unsere Gesundheit.<br />

Was ist Stress, wie äußert<br />

er sich und wie kann ich meine<br />

Stressintelligenz kultivieren?<br />

Im Seminar möchte man versuchen,<br />

sich selbst intensiver und<br />

Rückenprobleme- eine echte<br />

Volkskrankheit<br />

80% der Deutschen leiden unter mehr<br />

oder minder starken Rückenschmerzen.<br />

Viele haben chronische Probleme,<br />

schränken ihr Leben immer weiter ein.<br />

Ärzte und Krankenkassen schlagen Alarm! Falsche Haltung<br />

und zu wenig Bewegung sind die Hauptursachen für das<br />

Dilemma.<br />

Das Kreuz mit dem Kreuz<br />

Entgegen seiner natürlichen Veranlagung entwickelt sich der<br />

Mensch immer mehr zum "Sitzwesen". Eine die Wirbelsäule<br />

ausreichend stabilisierende Muskulatur fehlt. Blockaden,<br />

Verspannung und Bandscheibenvorfälle sind die Folge.<br />

Zeigen sie Rückgrat!<br />

Eine gut trainierte Bauch- und Rückenmuskulatur unterstützt<br />

die Wirbelsäule. Alltägliche Belastungen können gut aufgefangen<br />

und das Risiko von Rückenschmerzen erheblich reduziert<br />

werden.<br />

Dem Vorstand der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> e.V.<br />

gehören folgende Personen<br />

an (v.l.):<br />

Andrea Biering (Schriftführerin),<br />

Elke Mirau (Öffentlichkeitsarbeit),<br />

Roswitha Mock (Beauftrage<br />

Dienste und Einrichtungen,<br />

Anke Hermann (sitzend, Interessenvertretung<br />

der Menschen mit<br />

Behinderung, Ratgeber), Gisela<br />

Semm (Kassiererin), Joachim<br />

Molder (Vorsitzender), Sabine<br />

Faulbrück (stellvertretende<br />

Vorsitzende) und Dr. Eberhard<br />

Schulze (Elternbeirat).(Foto: skl)<br />

Sprechstunde des Vorstandes:<br />

Der Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> bietet regelmäßige Sprechstunden an. Hier haben die<br />

Mitglieder des Vereins, aber auch alle Interessenten die Möglichkeit, sich direkt mit allen Fragen und<br />

Problemen, mit Anregungen und Kritik an ein Vorstandsmitglied zu wenden.<br />

Sprechstunde jeweils von<br />

14.30 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

24.02.09 Joachim Molder:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk, Betriebsstätte<br />

INTAR, Untermaßfeld<br />

21.04.09 Dr. Eberhard Schulze:<br />

Wohnstätte Barbarastr., <strong>Meiningen</strong><br />

23.06.09 Joachim Molder:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk,<br />

<strong>Meiningen</strong>/Dreißigacker<br />

25.08.09 Dr. Eberhard Schulze:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk, Betriebsstätte<br />

INTAR, Untermaßfeld<br />

06.10.09 Joachim Molder:<br />

Außenwohngruppe,<br />

<strong>Meiningen</strong>/Jerusalem<br />

10.11.09 Dr. Eberhard Schulze:<br />

Wohnstätte Welkershausen,<br />

<strong>Meiningen</strong>/Welkershausen<br />

besser wahrzunehmen, körperliche<br />

und seelische Belastungen,<br />

denen man stark und über<br />

lange Zeit ausgesetzt ist, klarer<br />

zu erkennen und zu lernen,<br />

besser damit umzugehen.<br />

Denn: Wie kann ich mit anderen<br />

Menschen verantwortlich<br />

und auch behutsam umgehen,<br />

wenn ich es bei mir selber an<br />

Verantwortung und Behutsamkeit<br />

mangeln lasse?<br />

Gegen Rückenschmerzen ist<br />

ein Kraut gewachsen<br />

Unser Fitnessstudio bietet Ihnen optimale Trainingsmöglichkeiten<br />

für einen gesunden, starken Rücken: dosiertes<br />

Krafttraining nach einem individuell auf Sie abgestimmten<br />

Trainingsplan, fachkundige Betreuung durch unsere geschulten<br />

Trainer sowie Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule.<br />

Wir sorgen dafür, dass Ihre Rückenschmerzen schon schnell<br />

"Schnee von gestern" sind.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg:<br />

Regelmäßiges Training<br />

Hauruck-Aktionen bringen gar nichts - im Gegenteil!<br />

Setzen Sie lieber auf Kontinuität. Beginnen Sie vorsichtig und<br />

steigern Sie Ihr Trainingspensum und -intensität langsam,<br />

aber kontinuierlich.<br />

Wir, das FIT & FUN - Team<br />

bieten ab Februar 2009 im Sportraum der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> wöchentlich einen 45-minütigen<br />

Wirbelsäulengymnastik - Kurs für die<br />

Mitarbeiter an.<br />

FIT & FUN Wollny GbR • Moritz-Seebeck-Allee 6 • 98617 <strong>Meiningen</strong> • Tel. 03693 / 50 55 03 • E-Mail: fit-fun.wollny@gmx.de


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 5<br />

RUBRIK 3 Der Verein<br />

„Zeig mir Deine farbige Welt“<br />

KUNST- UND KREATIVWETTBEWERB DER LEBENSHILFE WIRD 2009 FORTGESETZT<br />

Im Jahr 2008 fand mit großem<br />

Erfolg und aus Anlass des 50. Geburtstages<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> in<br />

Deutschland der erste Kunst- und<br />

Kreativwettbewerb - initiiert vom<br />

Kreisverein der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong><br />

e. V. - unter dem Motto<br />

„Zeig mir Deine farbige Welt“<br />

statt. Über 200 Arbeiten von<br />

Kindern und Jugendlichen mit und<br />

ohne Behinderung aus 20 Schulen<br />

und Fördereinrichtungen des<br />

Landkreises Schmalkalden-<strong>Meiningen</strong><br />

wurden eingereicht. Die Ergebnisse<br />

konnten in einer Ausstellung<br />

im Langen Bau Dreißigacker<br />

der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht, die Arbeiten<br />

bitte ausschneiden !<br />

der Wettbewerbssieger mit entsprechenden<br />

Preisen gewürdigt<br />

werden. Von November bis<br />

Januar gastierte die Ausstellung<br />

zudem im Landratsamt<br />

Schmalkalden. Aufgrund des<br />

großen Interesses wird es deshalb<br />

im Jahr 2009 eine Fortsetzung des<br />

Kunst- und Kreativwettbewerbs<br />

geben, um diesen dauerhaft in<br />

die Aktivitäten der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Meiningen</strong> zu integrieren. Der diesjährige<br />

Wettbewerb soll sich wieder<br />

an alle Kinder und Jugendlichen<br />

mit und ohne Behinderung<br />

im Alter von 7 bis 19<br />

Jahren im Landkreis Schmalkalden-<strong>Meiningen</strong><br />

wenden. Gegenseitiger<br />

Respekt, Zusammenhalt<br />

und Freude am Gestalten schaffen<br />

eine enge Integrationsmöglichkeit<br />

und fördern gleichsam die Gemeinschaft.<br />

So können die Teilnehmer/-innen<br />

ihre Vorstellungen<br />

über Lebensvielfalt, Wünsche,<br />

Träume, Ziele … mit künst-<br />

lerischen Mitteln darstellen. Im<br />

Ergebnis des Wettbewerbs ist die<br />

Erstellung eines Buches mit Arbeiten<br />

aus beiden Jahren des<br />

Kreativwettbewerbs geplant.<br />

Der Wettbewerb 2009 schließt<br />

sich dem erfolgreichen Projekt<br />

des Jahres 2008 „Zeig mir Deine<br />

Menschen, die aufgrund einer körperlichen, geistigen<br />

oder psychischen Erkrankung in ihren<br />

Arbeitsfähigkeiten und -fertigkeiten beeinträchtigt<br />

sind, können von Ergotherapeuten entsprechend<br />

behandelt werden. Dazu werden Rahmenbedingungen<br />

und Übungsbereiche geschaffen<br />

sowie individuelle Förderprogramme entwickelt.<br />

Ziel ist die Verbesserung und Wiederherstellung von Grundarbeitsfähigkeiten<br />

wie Ausdauer, Konzentration, Tages- und Zeit - Strukturierung, sozialen<br />

Fähigkeiten wie Kontakt-, Durchsetzungs- und Anpassungsfähigkeit,<br />

affektiven Leistungen, z. B. Selbstvertrauen, Entscheidungsfähigkeit,<br />

motorischen Fähigkeiten wie Feinmotorik, Geschicklichkeit und körperliche<br />

Belastbarkeit, instrumentellen und individuellen Kompetenzen (z. B.<br />

Rech-nen, Schreiben, Organisieren) sowie Alltagskompetenzen.<br />

Arbeitstherapeuten wie Thomas Schüler arbeiten an Fachkliniken wie<br />

auch in Werkstätten für körperlich, geistig oder psychisch Behinderte, Berufsförderungs-<br />

und Berufsbildungswerken, Integrationsfirmen, Tagesstätten<br />

für psychisch Behinderte, Wohnheimen und in eigener, ergotherapeutischer<br />

Praxis. Ausgangspunkt der therapeutischen Arbeit ist die<br />

Akzeptanz der individuellen Persönlichkeit des geistig Behinderten, der<br />

farbige Welt“ an, behält das Motto<br />

und Logo bei, ändert aber die<br />

Gestaltungsform. So sind die Kinder<br />

und Jugendlichen im Alter von<br />

7 bis 19 Jahren aufgerufen, sich in<br />

diesem Jahr in schriftlicher Form zu<br />

beteiligen. Die im Umfang festgelegten<br />

Geschichten oder Gedichte<br />

können auch als Tonaufnahmen<br />

eingereicht werden. Damit wird<br />

auch jenen die Teilnahme ermöglicht,<br />

deren Fähigkeiten im Lesen<br />

und Schreiben eingeschränkt sind.<br />

Für den Wettbewerb erfolgt eine<br />

Staffelung in drei Altersgruppen.<br />

Darüber hinaus können sich Interessenten<br />

mit Gemeinschaftsarbeiten<br />

einbringen.<br />

Thema und Wettbewerbsbestimmungen<br />

werden ab April<br />

2009 den Schulen/Einrichtungen<br />

mittels Infomaterials in<br />

ausreichendem Umfang zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

einer besonderen Förderung bedarf. Von einem<br />

Persönlichkeitsentwicklung durch ganzheitlichen Ansatz ausgehend, muss genau<br />

geprüft werden, welche eigenständigen Lebens-<br />

Ergotherapie<br />

gestaltungsmöglichkeiten und damit Perspektiven<br />

erreichbar sind. Denn eine Therapie ist nur in<br />

Abstimmung mit der ganzen Lebenssituation des<br />

Betroffenen sinnvoll. Ergotherapie beinhaltet in diesem Zusammenhang die<br />

Vermittlung verschiedener Erfahrungen, die der geistig behinderte Mensch<br />

zur weiteren Entwicklung seiner Persönlichkeit braucht, die er sich aber<br />

nicht eigenständig holen kann. Daraus kann die Devise resultieren: „Über<br />

Sinneserfahrung im Handeln Lebenserfahrungen und Handlungskompetenz<br />

gewinnen“.<br />

Es soll Lebensnormalität entwickelt werden, in zwei Lebensräumen, nämlich<br />

getrenntes Arbeiten und Wohnen, die unterschiedliche Lebensrollen ermöglichen.<br />

Ziel der Ergotherapie ist die Wiederherstellung, Verbesserung oder<br />

Kompensation der behinderungsbedingten, eingeschränkten Funktionen<br />

und Fähigkeiten.<br />

Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich an die Ergotherapie-Praxis Thomas Schüler<br />

Neu-Ulmer Straße 8a 98617 <strong>Meiningen</strong> Tel. 03693/50 50 65<br />

5<br />

WIR BRAUCHEN IHRE HILFE<br />

Jeder Euro zählt<br />

Für die Finanzierung des<br />

Kunst- und Kreativwettbewerbs<br />

benötigen wir Geld,<br />

das für die Flyer und Plakate<br />

ebenso gebraucht wird, wie<br />

für die Preise selbst.<br />

Auch 2009 möchten wir die<br />

Gewinner mit attraktiven<br />

Sachprämien für ihre Teilnahme<br />

belohnen.<br />

Aufgrund der vielen, fantastischen<br />

Einsendungen im<br />

vergangenen und den zu<br />

erwartenden Arbeiten in<br />

diesem Jahr werden wir<br />

nach Beendigung des<br />

Wettbewerbs ein Buch veröffentlichen,<br />

in dem alle ausgezeichneten<br />

Arbeiten von 2008 und 2009<br />

zusammengefasst und damit<br />

einer breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht werden.<br />

Helfen Sie uns mit Ihrer<br />

Spende, dieses Projekt gemeinsam<br />

umzusetzen.<br />

Vielen Dank!


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 6<br />

Neuer Name -<br />

breiteres Angebot<br />

Auf der Mitgliederversammlung<br />

im November 2008 wurde das<br />

neue Leitbild beschlossen und<br />

gleichzeitig die Namensänderung<br />

des Vereins. Die <strong>Lebenshilfe</strong> für<br />

Menschen mit Geistiger und<br />

Mehrfachbehinderung e. V. wird<br />

zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> e. V.<br />

Damit ist der Weg frei für ein<br />

breiteres Leistungsspektrum, das<br />

sich ab sofort und uneingeschränkt<br />

auf alle Menschen mit<br />

Behinderung. beziehen kann.<br />

Foto oben:<br />

Grillen: Doch nicht nur in den<br />

warmen Monaten lohnt sich<br />

ein Besuch des Sinnes- und<br />

Erlebnisgartens. Anfang Januar<br />

entfachte hier beispielsweise der<br />

Förderbereich ein Feuer, das die<br />

Versammelten bei knackigkalten<br />

Temperaturen nicht nur<br />

wärmte, sondern auch zum<br />

Würstchengrillen am Spieß<br />

einlud.<br />

Foto rechts:<br />

Arbeitseinsatz:<br />

Zusammen mit interessierten<br />

Eltern und Mitarbeitern gab es<br />

im vergangenen Jahr einen<br />

Arbeitseinsatz, bei dem zwei<br />

große Hecken fertig gestellt,<br />

das Einbetonieren der Tastkästen,<br />

der Optischen Scheibe<br />

und des Klangerüstes<br />

vorgenommen wurden.<br />

3<br />

RUBRIK Der Verein<br />

Mit allen Sinnen erleben<br />

Rund um den Förderbereich der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> in Dreißigacker<br />

existierten bis vor gut<br />

zwei Jahren lediglich eine vorgegebene<br />

Wegführung, ein Barfußpfad<br />

und ein kleiner Teich. Die Idee<br />

wurde geboren, hier einen Sinnesund<br />

Erlebnisgarten entstehen zu<br />

lassen, der Menschen mit Behinderung<br />

die Möglichkeit gibt, Sinne<br />

zu erfahren, sich mit den Wahrnehmungen<br />

auseinanderzusetzen<br />

und die positive Wirkung der Therapie<br />

mit Naturmaterial unmittelbar<br />

erleben zu können. Im September<br />

2007 übernahm die <strong>Lebenshilfe</strong>-Mitarbeiterin<br />

Ellen Haferkorn<br />

die Planung und Umsetzung<br />

der vom Konzept vorgeschlagenen<br />

Elemente. Aufgrund der Gegebenheiten<br />

vor Ort musste sie<br />

vieles neu entstehen lassen. Begonnen<br />

wurde mit dem Bau eines<br />

Stein-Kräutergartens zusammen<br />

mit behinderten Menschen aus<br />

dem <strong>Lebenshilfe</strong>Werk <strong>Meiningen</strong>.<br />

Spielgeräte wie die Vogelnestschaukel,<br />

die Plateauschaukel wurden<br />

angeschafft und teilweise<br />

über eine Firma eingebaut. Zur<br />

Belebung des Teiches kaufte man<br />

einen Springbrunnen, befestigte<br />

die Teichränder und bestückte<br />

den Teich mit Pflanzen und Zierfischen.<br />

Gefertigt und aufgebaut<br />

wurden eine optische Dreh-<br />

6<br />

Unsere Leistungen:<br />

scheibe, Tastkästen und ein Eingangsschild<br />

sowie drei Aufsteller<br />

für Musikinstrumente und bewegliche<br />

Materialien. Ein Weidenhaus<br />

und ein Weidentunnel für<br />

Rollstuhlfahrer entstanden. Ein<br />

Hochbeet aus Eichenstämmen,<br />

Tastbaumstämme, eine Lagerfeuerstelle,<br />

eine Pergola, ein Gras-<br />

Irrweg-Gebiet und ein Farblernspiel<br />

kamen hinzu. Die nötigen<br />

Musikgeräte für draußen und ein<br />

Tibetischer Gong beleben seither<br />

den Sinnesgarten. Das neu entstandene<br />

Sinnes-Domizil besteht<br />

nunmehr aus 13 Stationen,<br />

die über Piktogramme gekennzeichnet<br />

sind. Es gibt einen<br />

Fachkompetenz rund um den Fuß<br />

Orthopädie-Schuhtechnik Glagau • <strong>Meiningen</strong><br />

Eleonorenstraße 6, Tel.: 0 36 93/50 27 73<br />

- Orthopädische Schuhe nach Maß<br />

- Orthopädische Einlagen nach Maß<br />

- Orthopädische Zurichtungen an Schuhen<br />

- Kompressionsstrümpfe + Bandagen<br />

- Reparaturen an orthopädischen Schuhen,<br />

Konfektionsschuhen sowie Lederwaren<br />

- Bequemschuhe,Spezialschuhe,<br />

MBT-Schuhe<br />

- Fuß- und Schuhpflegemittel<br />

- Fußorthesen<br />

Unser neuer Service für Sie!<br />

Mit dem innovativen Gerät KENZ können wir Ihnen Ihre Schuhe<br />

zuverlässig desinfizieren. Es werden gefährliche Bakterien, Viren<br />

und Pilzsporen zuverlässig abgetötet. Dadurch wird das Risiko von<br />

Infektionen nahezu ausgeschlossen, das Leben der Schuhe verlängert<br />

und unangenehme Gerüche neutralisiert. Des Weiteren können<br />

Kleidung, Wäsche, Spielsachen, Plüschtiere, Sportausrüstungen<br />

(Bekleidungen), Leihschuhe und Bücher behandelt werden. Ohne<br />

Wärme, gefährliche Chemikalien oder Flüssigkeiten und natürlich<br />

ohne Schaden für Ihr Eigentum. Anwendungsdauer 8 Minuten.<br />

- Therapieschuhe für Diabetiker<br />

und Rheumatiker<br />

- Spezialeinlagen für Diabethiker<br />

- Medizinische Fußpflege<br />

- Fußreflexzonenmassage<br />

- Sportmassagen<br />

- Spangentechnik für<br />

eingewachsene Nägel<br />

- Entlastungsorthesen<br />

- Softlasertherapie verschiedene Anwendung<br />

Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich fachlich beraten.<br />

Auf die richtigen Schuhe kommt es an!<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag jeweils von 7 - 18 Uhr<br />

Innungsbetrieb • Lieferant aller Kassen • Hausbesuche nach Vereinbarung möglich<br />

Orthopädie-Schuhtechnik Glagau, <strong>Meiningen</strong>, Eleonorenstraße 6, Tel. 03693/50 27 73<br />

vorgeschrieben Pfad, der zu den<br />

einzelnen Stationen führt. Generell<br />

sind die Materialien und<br />

verwendeten Farben naturbezogen<br />

und in eine farbenfrohe<br />

Bepflanzung eingebettet.<br />

Alle essbaren Pflanzen wurden<br />

mit Schildern markiert. Am 3.<br />

Juli 2008 gab es eine feierliche<br />

Eröffnung des Sinnes- und Erlebnisgartens,<br />

die gleichzeitig<br />

zum Danksagen für die fleißigen<br />

Mitarbeiter und Sponsoren<br />

genutzt wurde. Seit dieser Zeit<br />

veranstaltet Ellen Haferkorn Führungen<br />

durch den Sinnesgarten<br />

für Gruppen, die mit dem<br />

Verarbeiten von Kräutern für<br />

kulinarische Zwecke und dem<br />

Gestalten mit Kräutern enden.<br />

Auch die Kantine des <strong>Lebenshilfe</strong>werkes<br />

verarbeitet die<br />

angebauten Köstlichkeiten.


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 7<br />

RUBRIK<br />

3<br />

SOZIALSPONSORING: Wirtschaft und Soziales vereint<br />

Sozialsponsoring baut eine Brücke zwischen Wirtschaft<br />

und Sozialem. Mit der Einführung des Markenproduktes<br />

„Sozialsponsor“ konnte ein neuer<br />

Kreis von Unternehmerinnen und Unternehmern<br />

zur Unterstützung unserer sozialen Einrichtungen<br />

gewonnen werden.<br />

Das Markenzeichen „Sozialsponsor“ erlaubt Firmen<br />

eine kontinuierliche Unterstützung sozialer Arbeit,<br />

und berücksichtigt dabei das gewerbliche Interesse.<br />

Das Unternehmen kann die Kosten steuerlich absetzen<br />

und zugleich soziale Einrichtungen fördern, mit<br />

deren Inhalt und Arbeit sich Mitarbeiter und Firma<br />

identifizieren können. Der Aufbau eines kooperativen<br />

Sozialsponsoringprojekts verfolgt das Ziel, eine<br />

Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Sozialem<br />

zu etablieren und zu festigen.<br />

„Werben und erfolgreich helfen“<br />

Mit diesem Slogan wirbt die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong><br />

um Partner in der Unternehmerschaft im Landkreis<br />

Schmalkalden-<strong>Meiningen</strong>. Um das neue Werbeinstrument<br />

für sich nutzen zu können, entwickelte die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> ein Logo als Markenzeichen,<br />

das die Sozialsponsoren erkennbar und ihre<br />

RUBRIK<br />

4<br />

Untermaßfeld.<br />

Im Oktober begannen die Arbeiten<br />

am Erweiterungsbau der<br />

Betriebsstätte INTAR der <strong>Lebenshilfe</strong>Werk<br />

gGmbH.<br />

Im November konnte bereits<br />

Richtfest gefeiert werden. Nach<br />

erfolgreicher Bauabnahme soll<br />

spätestens Ende Februar 2009<br />

die offizielle Einweihung mit<br />

zahlreichen Gästen aus der<br />

Wirtschaft und Politik wie auch<br />

mit Beschäftigten und Mitar-<br />

Am 11. Dezember 2008<br />

konnte die Gründung des Integrativen<br />

Unternehmens „Wasunger Waschbären GmbH“<br />

notariell beglaubigt werden. Gesellschafter sind<br />

die Zentralwäscherei Wasungen und die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk <strong>Meiningen</strong> gGmbH.<br />

Aufgrund jahrelanger Erfahrung und fachlicher<br />

Kompetenz übernahm Peter Sacki die Geschäftsführung.<br />

Damit wurde der Weg frei gemacht für<br />

eine dauerhafte Beschäftigung von Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Nach Aufnahme der Arbeit am 5. Januar 2009<br />

laufen nun noch die Förderanträge für entsprechende<br />

Mittel, mit denen die Ausstattung des<br />

neu geschaffenen Produktionsbereiches mit<br />

Maschinen und notwendigen Einrichtungsgegenständen<br />

finanziert werden sollen. Geboren<br />

wurde der Gedanke durch die bereits seit<br />

langer Zeit bestehende Zusammenarbeit zwischen<br />

der Wasunger Zentralwäscherei und der<br />

Der Verein<br />

Arbeit<br />

INTAR - Werkstatt für Integrative Arbeit<br />

erweitert ihre Kapazität<br />

beitern der <strong>Lebenshilfe</strong> erfolgen<br />

und die Arbeit in den neuen<br />

Räumlichkeiten zu 100 Prozent<br />

aufgenommen werden.<br />

INTAR - die Werkstatt für<br />

Integrative Arbeit - leistet einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben für Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen.<br />

Nach modernen Rehabilitations-<br />

und Arbeitsanforderungen<br />

wurde INTAR im Jahr<br />

besondere Leistung sichtbar macht. Gleichzeitig leisten<br />

sie einen Beitrag zur Finanzierung der Arbeit<br />

eines breiten Spektrums von Hilfs- und Beratungseinrichtungen.<br />

Und so funktioniert es: Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong><br />

e.V. vermietet ihr Sozialsponsor-Logo.<br />

Für einen jährlichen Beitrag erwirbt ein Unternehmen<br />

das Recht, dieses Logo für seine Werbung zu<br />

verwenden.<br />

Beim Sozialsponsoring geht es nicht um eine stille,<br />

zurückhaltende Form der Hilfe. Sozialsponsoring<br />

schafft eine neue Verbindung von erfolgreichem<br />

Werben und Helfen.<br />

Das Ziel - voneinander profitieren:<br />

1. Die Unternehmen verfügen über ein neues<br />

Marketinginstrument und einen deutlichen<br />

Imagegewinn.<br />

2. Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> erreicht mehr<br />

Kontinuität und Flexibilität in ihrer<br />

professionellen, sozialen Arbeit.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong>. Menschen mit Handicap<br />

werden seit Jahren als Arbeitnehmer in der<br />

Wasunger Firma beschäftigt. Durch die sehr unterschiedlichen<br />

Qualitätsansprüche und Artikelarten<br />

wurde der Bereich der „Individualwäsche“<br />

zur Bearbeitung für Menschen mit Behinderung<br />

ausgewählt.<br />

Hier gehen vor allem Kleidungsstücke aus Altenund<br />

Pflegeheimen des gesamten Landkreises sowie<br />

aus privaten Haushalten und gewerblichen<br />

Einrichtungen ein.<br />

Aufträge erhält das Integrationsunternehmen u.<br />

a. von der ZentralWäscherei, die momentan von<br />

drei gewerblichen Angestellten und drei Menschen<br />

mit Behinderung bearbeitet werden. Die<br />

Etablierung der „Wasunger Waschbären“ auf<br />

dem Markt sieht eine Weiterentwicklung mit<br />

dem Ziel vor, neue Auftraggeber zu gewinnen<br />

und weitere integrative Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

(skl)<br />

7<br />

2003 eröffnet und für rund 30<br />

Arbeitsplätze ausgelegt. Auf<br />

Grund des großen Bedarfs stieg<br />

die Zahl auf 50 Mitarbeiter an,<br />

so dass die Kapazitätsgrenze<br />

längst erreicht ist.<br />

Mit dem Anbau werden insbesondere<br />

die Arbeitsbedingungen<br />

verbessert.<br />

Große, helle Arbeitsplätze mit<br />

ausreichend Freiraum sind entstanden.<br />

Integrationsunternehmen<br />

Wasunger Waschbären gegründet<br />

Im Dezember 2004 konnten<br />

die Stadtwerke <strong>Meiningen</strong><br />

als erster Sozialsponsor der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> e.V.<br />

begrüßt werden. Das<br />

Engagement des Unternehmens<br />

dauert bis heute an,<br />

aus dem in den vergangenen<br />

Jahren viele gemeinsame<br />

Projekte und interessante<br />

Kooperationen hervorgegangen<br />

sind.<br />

INTAR<br />

ermöglicht Menschen mit<br />

psychischen Erkrankungen<br />

die Teilhabe am Arbeitsleben<br />

und schafft ihnen damit ein<br />

Stück Lebensqualität. Ziel ist<br />

die berufliche und gesellschaftlicheWiedereingliederung.<br />

Hierzu gehören insbesondere<br />

Arbeitsangebote,<br />

persönlichkeitsbildende, arbeitsbegleitendeMaßnahmen<br />

für eine soziale und<br />

medizinische Rehabilitation<br />

wie auch die Förderung lebenspraktischerKompetenze<br />

n, der eigenen Leistungs- und<br />

Arbeitsfähigkeit und die Stabilisierung<br />

der Gesamtpersönlichkeit.<br />

Die Mitarbeiter<br />

haben die Möglichkeit, ein<br />

vielfältiges Angebot rehabilitativer<br />

und therapeutischer<br />

Hilfen, wie Ergotherapie,<br />

Physiotherapie oder Gesprächtherapie<br />

zu nutzen und<br />

erfahren eine umfassende<br />

psychologische Begleitung<br />

und Betreuung.<br />

Die Beschäftigten von INTAR<br />

verfolgten gespannt die Rede<br />

des Zimmermanns<br />

Fotos: skl


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 8<br />

Seit 2008 präsentiert sich die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> mit<br />

neuem Logo. Als dynamische<br />

Organisation hat sie sich den<br />

äußeren Veränderungen und<br />

damit dem Fortschritt angepasst.<br />

Mit dem neuen Erscheinungsbild<br />

hat sich allerdings nichts an den<br />

hohen Qualitätsansprüchen und<br />

am Leistungsumfang verändert.<br />

Foto links:<br />

Diplom-Psychologe Peter Egger<br />

im Gespräch<br />

Foto: skl<br />

Foto rechts:<br />

Das Qualitäts-Management-Team<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> v.l.:<br />

Michael Krummer, Jana Novotny,<br />

Holger Storch, Inga Köhler-Roth,<br />

Chris Rüdiger und Bernd Keppler.<br />

Nicht im Bild Rico Schliedermann<br />

Foto: skl<br />

RUBRIK 4 Arbeit<br />

Arbeit unterm Gütesiegel<br />

In der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> e. V. und in der <strong>Lebenshilfe</strong>Werk gGmbh <strong>Meiningen</strong> wird Qualität<br />

groß geschrieben. Seit über 10 Jahren arbeitet man hier bereits nach einem Qualitätsmanagementsystem,<br />

welches dafür sorgt, dass ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard im Unternehmen<br />

gewährleistet wird. Das betrifft insbesondere die rehabilitativen Angebote, die speziell den individuellen<br />

Bedürfnissen angepasst sind. Das zieht sich durch alle Bereiche, von den Prozessen in der<br />

Werkstatt bis hin zum Wohnen, mit dem Ziel, die Nutzer der Dienstleistungen - in unserem Fall die<br />

Menschen mit Behinderung - entsprechend ihres Bedarfs umfassend zu unterstützen. Das<br />

Qualitätsmanagement gewährleistet einen immer gleichmäßigen, dennoch aber nicht standardisierten<br />

Ablauf und trägt vor allem im Reha-Bereich dazu bei, die Zufriedenheit der Nutzer zu stabilisieren<br />

sowie die angebotenen Leistungen auf hohem qualitativen und individuell angepassten<br />

Niveau zu halten. Die Güte des Qualitätsmanagementsystems und die damit verbundenen<br />

Ergebnisse in der Qualitätssicherung werden regelmäßig von außenstehenden Prüfstellen, wie dem<br />

TÜV Rheinland Group überprüft. Unser Unternehmen ist nach der DIN ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Die Verlängerung dieser Zertifizierung zieht eine ständige Kontrolle durch die Prüfstellen, wie beispielsweise<br />

den TÜV nach sich. Im Februar 2009 steht wieder eine solche Überprüfung an, deren Ziel<br />

es sein muss, für weitere drei Jahre eine Zertifizierung durch den TÜV nach der DIN ISO 9001:2008<br />

zu erhalten. (skl)<br />

Grundlage sind Vertrauen und<br />

gegenseitiger Respekt<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> fand mit dem Diplom-Psychologen Peter Egger einen kompetenten Beratungspartner,<br />

der über eine Zusatzausbildung in Klinischer Psychologie und Supervision verfügt.<br />

Durch seine Tätigkeit als Stationsleiter in einer Psychosomatischen Klinik und seine langjährige Arbeit<br />

in Werkstätten für behinderte Menschen - mit Menschen, die sowohl körperlich und geistig als<br />

auch psychisch erkrankt sind - kann er auf ein breites Erfahrungsspektrum verweisen. Tiefe Einblicke<br />

in die Gefühlswelt hilfesuchender Menschen gewährten ihm auch seine Funktion als Leiter einer Familien-<br />

und Lebensberatungsstelle und die psychologische Betreuung von Kindern und Jugendlichen in<br />

Wohnheimen. Als Dozent für Fortbildung referiert Peter Egger zu unterschiedlichsten Themen, wie<br />

Depression, Autismus, Umgang mit Psychopharmaka, Stress etc. Grundlage seiner psychologischen<br />

Tätigkeit ist eine fundierte tiefenpsychologische Ausbildung. Hierzu gehören Gesprächstherapie wie<br />

auch psychotherapeutische Techniken, die unter anderem Psychodrama und Elemente der Gestalttherapie<br />

umfassen. Als überzeugter Vertreter eines ganzheitlichen psychosomatischen Ansatzes legt Peter<br />

Egger auch großen Wert auf körperorientierte Methoden, Atem- und Bewegungstherapie, autogenes<br />

Training sowie andere, diverse Entspannungstechniken und Meditation. Ausgehend von seinem<br />

humanistischen Menschenbild betrachtet der Diplom-Psychologe seine therapeutische Tätig-keit<br />

in erster Linie als Begegnung zwischen zwei Menschen auf der Grundlage von Vertrauen, Offenheit<br />

und gegenseitigem Respekt. Auch eine gute Prise Humor kann förderlich sein. Nicht zuletzt verhalfen<br />

Peter Egger seine vielen, ausgedehnten Reisen - vorwiegend in so genannte Drittländer mit verschiedenen<br />

Kulturen - zu einer differenzierten, weltoffenen Betrachtungsweise und hoher sozialen<br />

Kompetenz. (skl)<br />

8


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 9<br />

RUBRIK 5 Freiwilligendienst<br />

und Ehrenamt<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder<br />

Zivildienst bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong>?<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> e.V. bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines FSJ<br />

oder als „Zivi“ für einen überschaubaren Zeitraum von 6 -12 Monaten sozial zu engagieren, sich<br />

selbst zu erproben und dabei auch persönliche und berufliche Wege und Interessen zu entdecken<br />

und zu entwickeln.<br />

Interessierte Jugendliche, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, und junge Erwachsene können in<br />

den verschiedenen Einrichtungen und Diensten eingesetzt werden. Zusammen mit ausgebildeten<br />

Kolleginnen und Kollegen werden sie zum Beispiel behinderte Menschen im Arbeitsprozess begleiten,<br />

im Bereich Wohnen betreuen oder mit ihnen gemeinsam Freizeitaktivitäten gestalten. Der<br />

Einsatz im FSJ oder als Zivildienstleistender wird natürlich vergütet und man ist sozial versichert.<br />

Kurzum:<br />

Freiwilligendienst ist die ideale Verbindung von praktischer<br />

Mitarbeit in einer sozialen Einrichtung und interessanten<br />

Bildungstagen. (kt)<br />

“Hilfe für Helfer”<br />

Tagtäglich sind Sie mit Herz und enormen Körpereinsatz<br />

gefordert.<br />

Aber wer hilft Ihnen, sich zu regenerieren, Kraft zu tanken, Ihren Körper in<br />

Einklang zu bringen und die Kraft und Liebe für alle anderen immer<br />

wieder aufzubringen?<br />

„Tue Deinem Körper etwas Gutes, damit Deine Seele wieder Lust hat,<br />

darin zu wohnen!“<br />

im<br />

Meridian<br />

Ganzheitliches Therapiezentrum<br />

Physiotherapie<br />

Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Klassische Massagen<br />

Alternative Therapieformen<br />

Integrative manuelle Therapietechniken,<br />

Ostheopatische Techniken, Thai-Therapie<br />

Wellness<br />

Entspannungsmassagen, Wellnesstage (zw. 4-6 Std.)<br />

Rehasport<br />

Das Aktiv-Programm für Ihre Gesundheit<br />

Vom Arzt verordnet, von der Krankenkasse bezahlt<br />

Meridian - ganzheitliches Therapiezentrum<br />

Neu-Ulmer-Str. 10 / 98617 <strong>Meiningen</strong><br />

FON: 03693 - 88 29 10 / E-mail: info@meridian-meiningen.de<br />

EHRENAMT:<br />

Ein Gewinn für alle!<br />

9<br />

Service- und<br />

Beratungstelefon<br />

Tel.: 03693-5070313<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> stellt sich immer wieder neuen und spannenden Herausforderungen. Sie<br />

will Menschen für freiwilliges Engagement begeistern, denn die Möglichkeiten, sich zu engagieren,<br />

sind unbegrenzt. Zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember werden in jedem Jahr die fleißigen<br />

Helfer für ihre wichtige Unterstützung geehrt. Denn eines steht außer Frage: „Sozialarbeiter mit<br />

Herz“ werden auch in Zukunft und in zunehmendem Maße gebraucht, um alle Aufgaben überhaupt<br />

bewältigen zu können.<br />

Dabei ist Freiwilliges Engagement keine Frage des Alters. Ob Du 16 Jahre jung bist oder ob SIE schon<br />

70-jährige Lebenserfahrung haben, ob DU lieber in spannenden, kurzfristigen Projekten arbeiten<br />

willst oder ob SIE eine interessante, langfristige Aufgabe suchen - jeder kann seine persönlichen<br />

Herausforderungen finden! Denn freiwilliges Engagement ist so vielfältig wie das Leben selbst!<br />

Die Begegnung mit Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, das Kennen lernen fremder<br />

Lebenswelten, die Übernahme von Verantwortung für sich und für andere sind wichtig für die persönliche<br />

Entwicklung eines Menschen, für den Abbau von Vorurteilen und ein Mehr an Toleranz und<br />

Solidarität in unserer Gesellschaft.<br />

Kommen Sie zur Lebenhilfe <strong>Meiningen</strong>, sagen Sie uns, was Sie gerne tun würden<br />

und wir sagen Ihnen, wo Sie es tun können! (kt)<br />

Zentrale Schließtage<br />

(ausgenommen Wohnstätten und<br />

ambulante Dienste):<br />

22. Mai 2009<br />

28. - 31. Dezember 2009<br />

Zentrale Schulungsund<br />

Infotage:<br />

18.09.09 Schulungstag<br />

(Schließtag für Beschäftigte<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk und<br />

Förderbereich)<br />

20./21.06.09<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> bietet Angestellten<br />

die Möglichkeit zur Teilnahme<br />

an einem Wochenendseminar<br />

zum Thema „Stress und<br />

Säbelzahntiger“ - Wellness<br />

für Körper, Geist und Seele<br />

Die Aufnahme entstand<br />

während des Programms<br />

zur festlichen Veranstaltung<br />

anlässlich des Tages des<br />

Ehrenamtes im Dezember<br />

2008<br />

Foto: skl


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:22 Seite 10<br />

Zentrale<br />

Höhepunkte:<br />

20.02.09<br />

Fasching im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>Werk<br />

mit dem Motto:<br />

Cowboy und Indianer<br />

20.02.09<br />

Fasching in der Betriebsstätte<br />

Untermaßfeld zum<br />

Thema „Die Mäusefänger von<br />

INTAR“<br />

19. - 22. März 09<br />

Besuch des Werkstattrates<br />

auf der Werkstättenmesse in<br />

Nürnberg<br />

20.03.09<br />

Welt-Down-Syndrom-Tag<br />

02.05.09<br />

Veranstaltung anlässlich des<br />

Europäischen Protesttages<br />

zur Gleichstellung von<br />

Menschen mit Behinderung<br />

unter dem Motto „Wir sind da“<br />

auf dem Meininger Marktplatz<br />

in Zusammenarbeit mit Mitglieder-Institutionen<br />

des Behindertenbeirates<br />

der Stadt<br />

<strong>Meiningen</strong><br />

Ende April 09 Dartturnier<br />

in der Betriebsstätte INTAR<br />

Ende Mai/ Anfang Juni<br />

„Frühlingsfest der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>“<br />

Anfang August Sommerfest<br />

„Miteinander in Jerusalem“<br />

(Veranstaltung der Wohnstätten<br />

gemeinsam mit Verein<br />

„Miteinander in Jerusalem“)<br />

05.09.09 Tag der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

(Sommerfest)<br />

07.12.09 Tag des Ehrenamtes<br />

Das Sanitätshaus<br />

Hörnlein im Dienste von<br />

Menschen mit Handicap<br />

RUBRIK 6 Politik<br />

Das ändert sich zum 1. Januar 2009<br />

MITTEILUNG DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR ARBEIT UND SOZIALES<br />

Belange behinderter Menschen und<br />

Sozialhilfe<br />

a) Behindertenkonvention der<br />

Vereinten Nationen<br />

Nach der Zustimmung des Bundesrates ist der<br />

Weg frei für das Inkrafttreten des Ratifikationsgesetzes<br />

zum Übereinkommen der Vereinten Nationen<br />

über die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

zum 1. Januar 2009. Deutschland<br />

bleibt damit Schrittmacher auf dem Weg zur<br />

selbst bestimmten und<br />

gleichberechtigten Teilhabe<br />

behinderter Menschen.<br />

Das Übereinkommen ist das<br />

erste universelle Rechtsinstrument,<br />

das bestehende<br />

Menschenrechte aus der<br />

Perspektive der Menschen<br />

mit Behinderungen und mit<br />

Blick auf ihre spezifischen<br />

Lebenslagen konkretisiert.<br />

Deutschland gehörte zu den<br />

Erstunterzeichnern des Übereinkommens,<br />

hatte bei den<br />

vorausgegangenen Verhandlungen entscheidende<br />

Akzente gesetzt: Hin zu einer Politik für und<br />

mit behinderten Menschen im Sinne der Einbindung,<br />

Ermutigung, Befähigung, selbst bestimmten<br />

Teilhabe und Gleichstellung mit bürgerrechtlichem<br />

Ansatz, nicht als karitative Sozialpolitik.<br />

b) Unterstützte Beschäftigung<br />

Ebenfalls im Januar 2009 soll auch das Gesetz zur<br />

Unterstützten Beschäftigung in Kraft treten. Mit<br />

Das Sanitätshaus Hörnlein ist ein Traditionsunternehmen, dessen<br />

Zielsetzung es ist, zur Mobilisierung – und somit zur Erhöhung<br />

der Lebensqualität gehandicapter Menschen – beizutragen. Schon<br />

1927 wurde unser Sanitätshaus in Hannover gegründet und bietet<br />

bereits in der 3. Generation sämtliche Leistungen der Orthopädie-<br />

Technik, Rehatechnik, des kompletten Sanitätshausbedarfs und<br />

den Bereich Home-Care an.<br />

Unser Team, inzwischen bestehend aus 40 hoch qualifizierten<br />

Mitarbeitern, ist an den Standorten in <strong>Meiningen</strong>, Bad Neustadt<br />

und zwei Mal in Bad Kissingen für die Kunden vertreten.<br />

Geschäftsführer der Niederlassung in <strong>Meiningen</strong> ist Steffen<br />

Marek.<br />

Hohe Beratungsqualität, kompetenter Service und eine Rundum-<br />

Versorgung mit allen Hilfsmitteln aus der Orthopädie-<br />

Rehatechnik sowie Home-Care-Versorgung sind die Bausteine<br />

unserer täglichen Arbeit.<br />

In unserem Haus finden Sie neben Sanitätshausartikeln auch ein<br />

breites Sortiment an Pflegehilfsmitteln, Krankenpflegeartikeln<br />

und Brustprothesenversorgung. Die Spezialisten helfen kranken<br />

und behinderten Menschen stationär und ambulant. So werden<br />

zum Beispiel in der Orthopädie-Werkstatt moderne Techniken zur<br />

Herstellung von Prothesen, Orthesen und Korsetts verwendet.<br />

Foto: aboutpixel.de<br />

10<br />

der Unterstützten Beschäftigung wird ein ambulantes<br />

Angebot für behinderte Menschen mit<br />

besonderem Unterstützungsbedarf geschaffen.<br />

Ziel ist die langfristige sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung in Unternehmen auf dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Unterstützte Beschäftigung besteht aus einer<br />

Phase des Lernens und Einübens am Arbeitsplatz.<br />

Ziel ist der Abschluss eines Arbeitsvertrags. Bei<br />

Bedarf folgt eine Berufsbegleitung nach persönlichen<br />

Ansprüchen, während die Tätigkeit eigenverantwortlich<br />

und eingebettet<br />

in betriebliche Abläufe<br />

ausgeübt wird.<br />

Die betriebliche Qualifizierung<br />

ist als Rehabilitationsmaßnahme<br />

angelegt und<br />

dauert bis zu zwei Jahre.<br />

Reha-Träger ist im allgemeinen<br />

die Bundesagentur<br />

für Arbeit; zuständig für<br />

die bedarfsweise anschließende<br />

Berufsbegleitung<br />

sind die Integrationsämter.<br />

Zielgruppe für Unterstützte Beschäftigung sind<br />

Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Behinderungen,<br />

die einerseits durch eine direkt<br />

anschließende Berufsausbildung überfordert<br />

wären, die aber andererseits nicht der Unterstützung<br />

in einer Werkstatt für behinderte Menschen<br />

bedürfen.<br />

Daneben sollen die erreicht werden, die erst später<br />

- im Laufe ihres Lebens - eine Behinderung<br />

erfahren.<br />

In der Abteilung Rehatechnik bieten wir maßgeschneiderte<br />

Komplettlösungen bei Klinik- oder Rehaentlassungen. Im<br />

Bereich Rehabilitation werden von unseren geschulten Mitarbeitern<br />

Rollstühle, Gehhilfen, Krankenbetten sowie Sauerstoffgeräte<br />

individuell angepasst. Weiterhin versorgen wir mit Anti-<br />

Dekubitusmatratzen, Liftern, Badhilfen und elektrischen<br />

Krankenfahrzeugen.<br />

Im Bereich Home-Care werden die Patienten von examinierten<br />

Krankenschwestern betreut, um eine pfasengerechte Wundheilung<br />

zu erzielen, optimale enterale Ernährung sowie Stoma-<br />

Versorgung zu gewährleisten und die Anleitung der Patienten,<br />

des Pflegepersonals oder Angehöriger im Umgang mit den<br />

verordneten Heil- und Hilfsmitteln durch einen kompetenten<br />

Service zu gewährleisten.<br />

Unser moderner Fuhrpark mit über 10 Fahrzeugen ermöglicht<br />

uns eine schnelle, umfassende Versorgung aller Patienten. Übrigens:<br />

Unser Sanitätshaus ist bei allen Krankenkassen und<br />

Behörden zugelassen.Zur Unterstützung Ihrer Gesundheit gibt<br />

es viel mehr, als Sie glauben. Unser modernes Sanitätshaus weiß<br />

Rat und hat Hilfe für Sie. Sprechen Sie uns an, wir finden die<br />

optimale Versorgung.


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:23 Seite 11<br />

RUBRIK 7 Alter<br />

Wohnen im Alter<br />

Die Alterung unserer Gesellschaft<br />

wird zumeist nur mit negativen<br />

Bewertungen bedacht:<br />

Man spricht von Vergreisung,<br />

Überalterung, gar von einer<br />

Rentenkatastrophe. In Wahrheit<br />

wird doch das subjektiv empfundene<br />

Eigenalter eher geringer.<br />

Wir sollten über das Alter in<br />

anderen Begriffen denken können<br />

- in Begriffen wie Aktivität,<br />

Autonomie, Begabung, Erfahrung,<br />

Talent.<br />

Alter wird nicht mehr über das<br />

gelebte Leben, also über den<br />

Zeit-raum, den wir bereits hinter<br />

uns haben, definiert. Alter umfasst<br />

die Lebenserwartung, die<br />

noch vor uns in der Zukunft<br />

liegt. Betrachten wir das einmal<br />

unter dem Aspekt der Wohnform:<br />

Die jungen Alten“ suchen<br />

nicht ihre Ruhe, sie wollen<br />

möglichst bequem die Angebote<br />

erreichen, die sie benötigen.<br />

Sie wollen zu Fuß einkaufen<br />

können und einen kurzen<br />

Weg zu ihrem Arzt und Therapeuten<br />

haben. Und sie wollen<br />

möglichst nah an den Orten der<br />

Kultur und anspruchsvoller Freizeitgestaltung<br />

sein. Die Abendschule<br />

um die Ecke - das ist<br />

gefragt!<br />

Nähe zu Menschen aller Generationen<br />

- das ist angesagt! Es<br />

entstehen Wohngemeinschaften,<br />

generationsgemischte Wohnmodelle,<br />

die alle Vorzüge für<br />

Ältere bieten - ambulante Betreuung<br />

inbegriffen-, ohne dass<br />

sie von jungen Menschen abgeschieden<br />

leben müssen.<br />

Die Um- und Neugestaltung der<br />

Wohn- und Pflegelandschaft ist<br />

eine der wesentlichen Aufgaben<br />

der Zukunft. Insbesondere<br />

werden sich durch die Neufassung<br />

des Pflegebedürftigkeitsbegriffes<br />

Chancen für die Weiterentwicklung<br />

neuer Wohnformen<br />

bieten.<br />

Die Stärkung von Wohngemeinschaften,<br />

deren Bewohner<br />

selbst bestimmt im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten mit pflegerischer<br />

Unterstützung und Be-<br />

11<br />

aboutpixel/altenpflege © <strong>Lebenshilfe</strong>/uwe dressler<br />

ratung an gesellschaftlichen<br />

Prozessen teilhaben können,<br />

gilt als wesentlicher Gewinn der<br />

Neuorientierung. Hier liege ein<br />

weiteres wesentliches Potenzial<br />

gerade im Altenpflegebereich.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong><br />

steht hier als kompetenter Ansprechpartner<br />

zur Verfügung,<br />

denn sie entwickelt neue<br />

Wohn- und Lebenskonzepte<br />

und bietet eine kompetente<br />

Beratung zur Wahrung der<br />

Selbstständigkeit.<br />

Wir informieren Sie gern.<br />

Service- und<br />

Beratungstelefon<br />

Tel.: 03693-5070313<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> im Alter -<br />

fachkompetent<br />

beraten<br />

Im März 2008 begann die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong><br />

damit, ihr Serviceangebot mit Leistungen in der<br />

ambulanten Pflege und Betreuung zu erweitern.<br />

Dieses Hilfsangebot hat sich in den vergangenen<br />

Monaten weiter entwickelt, so dass es notwendig<br />

wurde, den Bereich der <strong>Lebenshilfe</strong> im Alter aus<br />

dem Verwaltungsgebäude in der Helenenstraße auszulagern<br />

und an einem zentralen Ort zu positionieren.<br />

Der Umzug des Ambulanten Dienstes in die<br />

Mauergasse 4 a schafft nun beste Voraussetzungen<br />

für Kundennähe und Erreichbarkeit. Hier können<br />

sich ab sofort Betroffene und Interessenten umfassend<br />

und fachkompetent beraten lassen.<br />

Vorherige Terminabsprache erbeten:<br />

Tel.: 03693/8847-35


satzdatei_100209.qxd 10.02.2009 14:23 Seite 12<br />

RUBRIK 8<br />

Begegnungsstätte der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong><br />

Linedance<br />

Jeden Montag, 16.30 - 18.00 Uhr,<br />

Wohnstätte Barbarastraße 2<br />

(Dachgeschoss)<br />

Teilnehmergebühr pro Abend: 2,- Euro<br />

Einstieg jederzeit möglich!<br />

Betreuung: Sandra Florat<br />

Geschichten, Märchen,<br />

Abenteuer…<br />

Wir beschäftigen uns mit spannenden<br />

Geschichten, Sagen, Märchen und vieles<br />

mehr. Diese werden in gemütlicher Runde<br />

vorgelesen und besprochen.<br />

Jeden 2. Mittwoch im Monat;<br />

(11.03.2009)<br />

Uhrzeit:16.00 - 17.00 Uhr,<br />

Helenenstraße 18, <strong>Meiningen</strong><br />

Kosten: 2,50 Euro p. P. und Veranstaltung<br />

Betreuung: Petra Debertshäuser<br />

Service und Beratung<br />

Basteln und Gestalten für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene<br />

Die Teilnehmer basteln und gestalten den<br />

Jahreszeiten entsprechend mit<br />

verschiedenen Gestaltungstechniken.<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

(04.03.2009),<br />

Helenenstraße 18, <strong>Meiningen</strong><br />

Kosten: 3,00 Euro p. P. und Veranstaltung<br />

Uhrzeit: 16.00 - 17.00 Uhr,<br />

Teilnehmer: 6 Personen<br />

Betreuung: Frau Heilmann<br />

Koch- und Backspaß mit Britta<br />

Die Teilnehmer bereiten kleine warme und<br />

kalte Gerichte zu. Diese sind auf die entsprechende<br />

Jahreszeit abgestimmt.<br />

Jeden 3. Mittwoch im Monat:<br />

(18.02.2009, 18.03.2009),<br />

Wolfsgrube Dreißigacker<br />

Die Angebote der Begegnungsstätte stehen allen Interessierten offen!<br />

Der Behindertenbeirat der Stadt <strong>Meiningen</strong> ist<br />

eine selbstständige und konfessionell sowie parteipolitisch<br />

unabhängig arbeitende Interessenvertretung<br />

der behinderten Menschen. Die<br />

Mitglieder werden durch den Bürgermeister für<br />

die Dauer der Wahlperiode des<br />

Stadtrates aus Vorschlag der delegierenden<br />

Vereine, Verbände,<br />

Organisationen und der Stadtratsfraktionen<br />

berufen. Der Leiter<br />

Soziales und Prokurist der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Meiningen</strong>, Dirk Wessely,<br />

ist derzeit Vorsitzender des<br />

Behindertenbeirates der Stadt<br />

<strong>Meiningen</strong>, unterstützt durch<br />

Konstanze Schmidt vom Behindertenverband<br />

des Landkreises<br />

Schmalkalden-<strong>Meiningen</strong> als erste<br />

stellvertretende Vorsitzende und Rolf Trautwein,<br />

zweiter stellvertretender Vorsitzender, von<br />

der Selbsthilfegruppe Aphasie. Die Tätigkeit des<br />

Behindertenbeirates trägt dazu bei, die Integration<br />

von Menschen mit Behinderungen zu fördern<br />

und ihre Lebensverhältnisse zu verbessern. Er<br />

greift aktuelle Themen der Behindertenpolitik<br />

auf, nimmt Einfluss und berät die Stadtverwaltung<br />

zu behindertenpolitischen Fragen. Was<br />

möchte der Behindertenbeirat für betroffene<br />

Bürger erreichen?<br />

Unsere Werkstattspezialisten<br />

bauen Ihr Auto je nach Anforderung<br />

behindertengerecht um.<br />

Kommen Sie für mehr Infos oder eine Probefahrt direkt<br />

zu uns. Wir freuen uns auf Sie:<br />

Defertshäuser Weg 6 + 98617 <strong>Meiningen</strong><br />

Tel.: 0 36 93/ 44 66-0 www.autohaus-mittelsdorf.de<br />

* 5 Jahre ohne Kilometerbegrenzung für das komplette<br />

Fahrzeug gemäß dem gültigenGarantiebedingungen. Gültig<br />

für den KIA Carens 2.0 CVVT LX (Modelljahr 2007) in allen EU-<br />

Staaten (plus Norwegen, Schweiz, Island und Gibraltar) mit<br />

Ausnahme von Rumänien und Bulgarien.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert 8,1: Innerorts 10,8;<br />

außerorts 6,6 CO 2-Emission: kombiniert 193 g/km. Nach<br />

Messverfahren RL 1999/100/EG<br />

12<br />

Teilnehmergebühr: 2,50 Euro p. P.<br />

und Veranstaltung<br />

Teilnehmer: max. 6 Personen<br />

Uhrzeit: 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Betreuung: Britta Lehmann<br />

Kino, Kino<br />

Kinoabend mit Cola und Popcorn<br />

Dienstag, 17.02.2009,<br />

Wolfsgrube Dreißigacker<br />

Teilnehmergebühr: 1,00 Euro<br />

Betreuung: Frau Witzgall<br />

Pack die Badehose ein …<br />

Besuch der Frankentherme in<br />

Bad Königshofen,<br />

Samstag, 21.03.2009, 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 10,00 Euro<br />

Betreuung: Frau Voigt<br />

Teilhabe jetzt: der Behindertenbeirat der Stadt <strong>Meiningen</strong><br />

Foto: aboutpixel.de<br />

· Verbesserung der Teilhabe am Leben in der<br />

Stadt<br />

· Sensibilisierung der Öffentlichkeit und<br />

Entscheidungsträger<br />

· Mehr Mobilität für alle Behinderungsarten<br />

· Förderung der Zusammen-<br />

arbeit von Vereinen und<br />

Verbänden untereinander<br />

· Beratung der Verwaltung<br />

und des Stadtrates zu<br />

behindertenspezifischen<br />

Problemen (z. B. Stadtgestaltung,<br />

Planung und<br />

Schaffung von öffentlichen<br />

Einrichtungen … )<br />

· Mitarbeit in Gremien in<br />

<strong>Meiningen</strong> und darüber<br />

hinaus<br />

Der Behindertenbeirat tritt alle 8 Wochen zusammen.<br />

Seine Sitzungen sind öffentlich. Mindestens<br />

zweimal jährlich finden außerdem Veranstaltungen<br />

zu aktuellen und besonderen<br />

Themen statt. Die Termine werden in der Tageszeitung<br />

bekannt gegeben.<br />

Kontakt: Telefon: 03693/50 70 313<br />

Fax: 03693/50 70 399<br />

E-Mail: dirk.wessely@lebenshilfe-meiningen.de<br />

Angebote in der<br />

Beruflichen Bildung<br />

Die Werkstatt für behinderte<br />

Menschen ist eine Einrichtung<br />

zur Teilhabe behinderter Menschen<br />

am Arbeitsleben.<br />

Zu den Aufgaben der Werkstatt<br />

gehört unter anderem<br />

eine angemessene berufliche<br />

Bildung und Beschäftigung.<br />

Im <strong>Lebenshilfe</strong>Werk <strong>Meiningen</strong><br />

stehen folgende Angebote in<br />

der beruflichen Bildung zur<br />

Auswahl:<br />

- Umgang mit Geld<br />

- Kulturtechniken<br />

- Lesen und Schreiben<br />

- Warum streiten wir?<br />

- Zählen und Rechnen<br />

- Führerschein für Hubwagen<br />

- Motorikkurs<br />

- Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit<br />

- Qualitätsprüfer<br />

- Aufbaukurs Recyclingbeauftragter<br />

- Aufbau des Rasenmähers<br />

- Effektive Arbeitsabläufe<br />

- Arbeitsschutzkleidung<br />

- Sicherheitshinweise<br />

- Exkursion zur Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Meiningen</strong><br />

Für Teilnehmer der<br />

Ausbildung zum<br />

Betreuungsassistenten:<br />

- Freizeitgestaltung im Alter<br />

- Konfliktbewältigung<br />

- eingeschränkte Wahrnehmung<br />

im Alter<br />

- Bewältigung von Lebenskrisen<br />

- Bewegung im Alter<br />

Ein großes Dankeschön an<br />

alle Unternehmen,<br />

die uns mit ihrer Spende<br />

unterstützten und somit<br />

die Herausgabe des<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Journal</strong>s<br />

ermöglichten.<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Meiningen</strong> e. V.<br />

Geschäftsführer Bodo Ulbricht<br />

Helenenstraße 18, 98617 <strong>Meiningen</strong><br />

Tel. 03693/88 47 0,<br />

Fax: 03693/88 47 77<br />

E-Mail:<br />

postanuns@lebenshilfe-meiningen.de<br />

Internet:<br />

www.lebenshilfe-meiningen.de<br />

Redaktion:<br />

Susanne Klapka (skl)<br />

Koordinator Marketing/Projekte<br />

Karen Thimel (kt)<br />

Leiter Offene Hilfen<br />

Sandra Florat (Schulbegleiter)<br />

Layout:<br />

Tel.: 0361/57 68 430<br />

groenendaal_ grafik_design<br />

E-Mail: anke.groen@gmx.de<br />

Druck:<br />

Wehry Druck OHG<br />

Tel.: 036949/20 11 0<br />

www.wehry-druck.de<br />

Auflage:<br />

1.500 Stück

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