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2011 – Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit

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Ein Magazin <strong>der</strong> Unternehmensgruppe Birkholz<br />

Ausgabe 2 | Juni <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> –<br />

Europäisches <strong>Jahr</strong><br />

<strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit<br />

Ehrenamtliches Engagement und<br />

gesellschaftliche Anerkennung


Angehörigenfest<br />

in Berlin<br />

Sommergewinn<br />

in Eisenach<br />

Ein<br />

persönliches Wort<br />

Verehrte Leser,<br />

Philipp Rösler, als er noch Gesundheitsminister<br />

war, erhob<br />

einstweilen das <strong>Jahr</strong> <strong>2011</strong> zum<br />

„<strong>Jahr</strong> <strong>der</strong> Pflege“. Er konnte auch<br />

nicht an<strong>der</strong>s nach dem faux pas,<br />

den er sich auf dem Hauptstadtkongress<br />

2010 leistete. Dort<br />

hatte er die Eröffnungsworte gesprochen:<br />

Vor Ärzten, Krankenhausbetreibern<br />

und eben auch<br />

vor Vertretern <strong>der</strong> Pflege.<br />

In seiner Rede fiel das Wort „Pflege“<br />

nicht ein einziges Mal! Als ob<br />

es uns nicht gäbe. Nur als Geister.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Deutschen<br />

Pflegerates – wenig geisterhaft in<br />

<strong>der</strong> ersten Reihe sitzend – rutschten<br />

unruhig auf ihren Stühlen hin<br />

und her. Hatte Herr Rösler noch<br />

nie davon gehört, dass <strong>der</strong> Pflegebedürftigkeitsbegriffüberarbeitet<br />

wird o<strong>der</strong> gar vom Fachkräftemangel.<br />

Sie können sich<br />

den Tenor <strong>der</strong> anschließenden<br />

Pressemitteilungen des Deutschen<br />

Pflegerates und an<strong>der</strong>er<br />

Pflegeverbände vorstellen. Es war<br />

schon ein kleiner Skandal!<br />

Vom Europäischen Parlament<br />

wurde 2009 beschlossen, das<br />

<strong>Jahr</strong> <strong>2011</strong> zum „Europäischen<br />

<strong>Jahr</strong> <strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit“ zu<br />

erklären. Hand auf’s Herz, hätten<br />

Sie’s gewusst?<br />

Dieses <strong>Jahr</strong> des Ehrenamts droht<br />

irgendwie zur Nebensache zu werden.<br />

Den großen medialen Wi<strong>der</strong>hall<br />

hat es jedenfalls in Deutschland<br />

noch nicht wirklich gegeben.<br />

Doch, ich frage Sie, was wäre die<br />

Unternehmensgruppe Birkholz<br />

ohne seine ehrenamtlich tätigen<br />

Mitarbeiter? Sie sind ebenso ein<br />

Teil unserer Familie wie Bewohner,<br />

Mitarbeiter und Angehörige. Sowohl<br />

in Eisenach als auch in Berlin<br />

engagieren sich Menschen für<br />

unsere Heimbewohner. Sie sind<br />

es, die vor allen Dingen solchen<br />

Bewohnern zur Seite stehen, die<br />

mehr als an<strong>der</strong>e in sozialer Isolation<br />

leben. Bewohner, die keine<br />

Angehörigen haben, vielleicht nur<br />

einen Betreuer zur Erledigung <strong>der</strong><br />

Geschäftsangelegenheiten. Wie<br />

wertvoll ist <strong>der</strong> Kontakt für diese<br />

Menschen. Wie wertvoll ist es, zu<br />

wissen, dass sich jemand die Zeit<br />

nimmt, einem an<strong>der</strong>en aus <strong>der</strong><br />

Zeitung vorzulesen und ihn so mit<br />

<strong>der</strong> Welt verbindet, die ihm sonst<br />

verschlossen bliebe.<br />

Das Engagement <strong>der</strong> ehrenamtlich<br />

tätigen Menschen verdient<br />

auf jeden Fall mehr Anerkennung<br />

in unserer Gesellschaft.<br />

Diesem Thema ist diesmal <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt gewidmet. Zu Wort<br />

kommt auch Dr. Ehrenstein, <strong>der</strong><br />

in unserer Berliner Einrichtung<br />

seit vielen <strong>Jahr</strong>en die Berliner Ehrenamtsaktivitäten<br />

gemeinsam<br />

mit Frau Ziesemer und an<strong>der</strong>en<br />

koordiniert.<br />

7 Ihr Martin-Michael Birkholz<br />

INHALT • Juni <strong>2011</strong><br />

Das Unternehmen<br />

ganz persönlich 4<br />

Mitarbeiter im Porträt 5<br />

<strong>2011</strong> – Europäisches <strong>Jahr</strong><br />

<strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit 6<br />

Nachrichten aus Berlin 8<br />

Nachrichten aus Eisenach 9<br />

Tipps für Angehörige 10<br />

Veranstaltungstipps 11<br />

Kopftraining 12<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

Birkholz 12<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Unternehmensgruppe Birkholz<br />

Georgenstraße 64 · 99817 Eisenach<br />

Telefon: 03691 | 716 – 0<br />

E-Mail: info@birkholz-net.de<br />

Redaktion und Anzeigen<br />

Dagmar Klug-Krögler<br />

Karl-Marx-Straße 156 · 12043 Berlin<br />

Telefon: 030 | 1389 7909<br />

E-Mail: info@klug-kroegler-journalistik.de<br />

Erscheinungsweise monatlich.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

und <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Die Redaktion behält<br />

sich die Kürzung und Bearbeitung <strong>der</strong> Beiträge<br />

vor. Für unverlangt eingesendete Texte, Fotos<br />

und Materalien übernimmt die Redaktion keine<br />

Haftung.<br />

2 HeimKurier | Juni – <strong>2011</strong> Juni – <strong>2011</strong> | HeimKurier 3


Eine nicht alltägliche<br />

Qualitätsprüfung<br />

Kaum waren Bewohner und Mitarbeiter<br />

im neuen Haus Birkholz<br />

angekommen und noch damit beschäftigt<br />

sich mit <strong>der</strong> neuen Umgebung<br />

vertraut zu machen, stand<br />

dem Haus eine erste Härteprüfung<br />

bevor. Die Kisten noch nicht<br />

in Gänze ausgepackt, standen<br />

auch schon die Prüfer des Medizinischen<br />

Dienst <strong>der</strong> Krankenkasse<br />

(kurz: MDK) vor <strong>der</strong> Türe. Die<br />

MDK-Prüfungen erfolgen seit Juli<br />

2008 ohne vorherige Ankündigung.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> Heime erfolgt<br />

nach dem Zufallsprinzip.<br />

Für die Mitarbeiter und Bewohner<br />

des Hauses war diese Qualitätsprüfung<br />

unter den Umzugsbedingungen<br />

eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Zwei Tage brachten<br />

die Mitarbeiter des MDK im Haus<br />

zu. Was bedeutet das?<br />

Da werden u. a. die Pfl egedokumentationen<br />

auf Herz und Nieren<br />

geprüft: Wurden alle relevanten<br />

Daten zeitnah in die Dokumentationen<br />

eingepfl egt? Sind alle relevanten<br />

und für alle Eventualitäten<br />

notwendigen Formulare griffbereit<br />

in den Akten? Stimmen Ein-<br />

träge in den<br />

D ienstplä -<br />

nen mit<br />

den Kürzeln<br />

in den Dokumentationen<br />

überein? All das wird akribisch<br />

verglichen und notiert.<br />

Ein weiterer Teil <strong>der</strong> Prüfung<br />

fi ndet ganz direkt beim Bewohner<br />

statt. Sie werden<br />

nach ihrer Zufriedenheit im Haus<br />

befragt. Sind die Bewohner mit<br />

<strong>der</strong> allgemeinen Versorgung zufrieden?<br />

Wie wird das Essen beurteilt?<br />

Gibt es ein vielfältiges Angebot<br />

zur Auswahl? In <strong>der</strong> neuen<br />

Umgebung den Prüfern Rede und<br />

Antwort zu stehen, ist unter den<br />

gegebenen Umständen für die<br />

Bewohner nicht leicht. Aber für<br />

Das Unternehmen ganz persönlich<br />

den Fall „Neueinzug“ gibt es keine<br />

Son<strong>der</strong>formulare. Die Prüfungen<br />

laufen immer nach den gleichen<br />

Regeln und Mustern ab, um<br />

die Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Prüfungsergebnisse<br />

zu gewährleisten.<br />

Am Ende – einige Tage später<br />

– erwiesen sich die Ängste aller<br />

Mitarbeiter als unbegründet.<br />

Trotz <strong>der</strong> schwierigen Umstände<br />

schnitt das Haus Birkholz überdurchschnittlich<br />

gut ab. Mit einer<br />

Gesamtnote von 1,2 liegt das<br />

Haus 0,3 Punkte über dem Berliner<br />

Landesdurchschnitt. Also mit<br />

Bravour bestanden! Das ist eine<br />

beson<strong>der</strong>e Anerkennung aller<br />

Mitarbeiter.<br />

Stolz ist die neue Heimleiterin<br />

Aranka Rusch darauf, dass<br />

bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Sozialen<br />

Betreuung das Haus mit 1,0<br />

abschnitt:<br />

„Das ist <strong>der</strong> Verdienst aller<br />

Bereiche im Haus, nicht nur <strong>der</strong><br />

Pfl ege. Alle Mitarbeiter von <strong>der</strong><br />

Küche über die Haustechnik, von<br />

<strong>der</strong> Verwaltung bis zur Pfl ege,<br />

sind daran beteiligt, dass unser<br />

Haus für alle Bewohner ein<br />

lebensnaher und lebenswerter<br />

Ort ist.“<br />

Mitarbeiter im Porträt<br />

Ich treffe Christian Erck im Cafe<br />

<strong>der</strong> Einrichtung Haus Birkholz in<br />

Berlin. Mit einer Tasse Cappuccino,<br />

Block und gespitztem Stift vor<br />

mir warte ich auf ihn. Und eigentlich<br />

ist es wie immer. Kaum ist er<br />

da, ist er auch schon wie<strong>der</strong> auf<br />

dem Sprung mit dem „Coffee to<br />

go“ in <strong>der</strong> Hand.<br />

Was könne ein<br />

Verwaltungsleiter auch<br />

schon von seiner Arbeit<br />

berichten, fragt er. Zahlen<br />

sind das tägliche Brot<br />

eines Verwaltungsleiters.<br />

Für an<strong>der</strong>e vielleicht nicht<br />

gerade aufregend.<br />

Aber, was bedeutet das denn genau,<br />

will ich von Christian Erck<br />

wissen. „Da ist zunächst mal das<br />

gesamte Rechnungswesen, das<br />

in <strong>der</strong> Verwaltung zusammenläuft.<br />

Bilanzen, Berechnungen<br />

und Wirtschaftspläne nehmen<br />

entsprechend einen großen Teil<br />

<strong>der</strong> Arbeit ein. Ein weiterer Bereich<br />

ist das Vertragswesen. Vom<br />

Kopierer über die Telefonanlagen<br />

bis hin zu den Verträgen mit Kostenträgern,<br />

Pfl egekassen, Bezirksämtern,<br />

Betreuern o<strong>der</strong> direkt<br />

mit Bewohnern. Alles wird in <strong>der</strong><br />

Verwaltung geprüft, aktualisiert,<br />

wie<strong>der</strong> vorgelegt und überwacht.<br />

Das gilt im Übrigen auch für den<br />

Bereich Lohnabrechnung.“ Das<br />

macht er natürlich nicht alleine.<br />

Mit Karola Kallias und Dajana de<br />

Pascali hat er seit <strong>Jahr</strong>en ein erfahrenes<br />

Mitarbeiterteam, das<br />

ihm zur Seite steht.<br />

Ich will von Christian Erck wissen,<br />

worin er die größte Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

in seinem Job sieht. Er denkt<br />

kurz nach. Und dann sprudelt es<br />

nur so aus ihm heraus. „Als privater<br />

Träger sozialer Einrichtungen<br />

Coffee to go<br />

muss man heute auf einem hart<br />

umkämpften Markt bestehen.<br />

Die Familie Birkholz und allen<br />

voran natürlich Martin-Michael<br />

Birkholz sind mit Herz und Seele<br />

dabei. Soziales Engagement und<br />

Tatkraft stehen hier immer im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Das Leben <strong>der</strong> Bewohner<br />

lebenswert gestalten, ist Kern<br />

<strong>der</strong> Unternehmensphilosophie.“<br />

Bilanzen und soziales Engagement<br />

in Einklang zu bringen, ist<br />

heute die tägliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

vieler kleinerer sozialer<br />

Einrichtungen.<br />

„Als privater Betreiber“, so Erck<br />

weiter, „muss man im direkten<br />

Vergleich gegen die großen Investoren<br />

bestehen. Das ist ein bisschen<br />

wie David gegen Golitah.<br />

Aber als kleinerer Einrichtungsträger<br />

haben wir einen strategischen<br />

Vorteil. Ich als Verwaltungsleiter<br />

habe einen weitaus größeren<br />

Handlungsspielraum als Kollegen<br />

in größeren Häusern. Ich muss<br />

nicht eine Armada von Rechtsberatern,<br />

Vorsitzenden o<strong>der</strong> Bereichsleitern<br />

kontaktieren, um<br />

Lösungen zu fi nden. Die kurzen<br />

Entscheidungswege machen ein<br />

kleines Unternehmen fl exibler<br />

und beweglicher.“ „Das ist<br />

ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong><br />

Vorteil“, urteilt Christian<br />

Erck. So könne man<br />

zeitnah agieren.<br />

Ich wage mich vor und frage,<br />

was er denn an seinem<br />

Job am meisten mag. Diesmal<br />

muss er nicht lange<br />

überlegen. „Verhandeln“,<br />

sagt er prompt. Das mache<br />

er gern und lacht. Er<br />

recherchiert viel im Internet<br />

und sucht immer nach den optimalen<br />

Lösungen.<br />

An <strong>der</strong> Entwicklung des neuen<br />

Hauses in Charlottenburg war<br />

Christian Erck direkt beteiligt. Er<br />

ist vor allem stolz auf die technische<br />

Ausstattung im neuen<br />

Haus. „Das Haus“, sagt er, „ist<br />

technisch auf dem neuesten<br />

Stand.“ So gibt es z. B. in jedem<br />

Bewohnerzimmer nun zwei Internetanschlüsse.<br />

Alles ist miteinan<strong>der</strong><br />

vernetzt. Die Zukunft kann<br />

kommen!<br />

Ein Neubau in diesen Dimensionen<br />

mit all seinen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und gleichzeitig die<br />

Aufrechterhaltung von zwei Standorten<br />

in Berlin, das bedeutete sicher<br />

viel Stress. Was macht <strong>der</strong><br />

private Christian Erck gegen den<br />

„Burn-out“?<br />

Er spielt einmal in <strong>der</strong> Woche Volleyball<br />

und powert sich so richtig<br />

aus. Außerdem sind da nach Feierabend<br />

zwei entzückende, kleine<br />

Töchter, die ihn ganz schön in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Aber das versteht man wohl<br />

unter positivem Stress!<br />

4 HeimKurier | Juni – <strong>2011</strong> Juni – <strong>2011</strong> | HeimKurier 5


Das „Europäische <strong>Jahr</strong><br />

<strong>der</strong> Freiwilligentätigkeit <strong>2011</strong>“<br />

wurde am 21. Februar mit einer<br />

nationalen Auftaktveranstaltung<br />

in Berlin eingeläutet.<br />

Dort wurden Chancen und Herausfor<strong>der</strong>ungen für das Ehrenamt<br />

in Deutschland diskutiert.<br />

Einer von <strong>der</strong> EU in Auftrag<br />

gegebenen Studie zufolge<br />

sind wir Deutschen ehrenamtlich<br />

gar nicht so schlecht aufgestellt.<br />

Je<strong>der</strong> dritte Bürger (ab<br />

14 <strong>Jahr</strong>e) ist ehrenamtlich tätig.<br />

Die Studie zeigt auch, dass das<br />

Ehrenamt kein Privileg <strong>der</strong> Erwachsenen<br />

ist. 36 % <strong>der</strong> 14 bis<br />

19-Jährigen sind nämlich ehrenamtlich<br />

„unterwegs“.<br />

Und wie es sich nun mal für Studien<br />

schickt, wird <strong>der</strong> Mehrwert<br />

von Freiwilligenarbeit in Zahlen bemessen.<br />

Die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

trug im <strong>Jahr</strong> 2008 mit 0,06 %<br />

zum Bruttoinlandsprodukt bei.<br />

Doch bedeutet bürgerschaftliches<br />

Engagement sehr viel mehr als eine<br />

Zahl im Wirtschaftssystem des<br />

Landes. Man denke nur daran,<br />

welche gesellschaftliche Kraft allein<br />

die 400.000 ehrenamtlichen<br />

Helfer des Deutschen Roten Kreuzes<br />

darstellen. Das ist riesiges<br />

Bürgernetzwerk. Aber man muss<br />

gar nicht in diesen Dimensionen<br />

denken: jede Nachbarschaftshilfe,<br />

je<strong>der</strong> Platzwart im Sportverein, je<strong>der</strong><br />

Lesepate trägt zum guten Gelingen<br />

einer Gesellschaft bei. Das<br />

ist entscheidend!<br />

Auch in <strong>der</strong> Unternehmensgruppe<br />

Birkholz spielt das Ehrenamt eine<br />

große Rolle. Dagmar Klug-Krögler,<br />

Redaktion Heimkurier, traf Herrn<br />

Dr. Ehrenstein, einen <strong>der</strong> Hauptkoordinatoren<br />

neben Frau Ziesemer,<br />

zum zwanglosen Gespräch<br />

über die Ehrenamttätigkeit im<br />

Haus Birkholz.<br />

Freiwilligentätigkeit im<br />

„Haus Birkholz“ in Berlin<br />

Das Haus Birkholz kann auf eine<br />

langjährige, kontinuierliche Freiwilligenarbeit<br />

zurückblicken. Seit<br />

mehreren <strong>Jahr</strong>en nun sind Herr<br />

Dr. Ehrenstein und Frau Ziesemer<br />

ein erfolgreiches Team. Sie verstehen<br />

es an<strong>der</strong>e Interessierte<br />

für die Arbeit im Haus Birkholz zu<br />

gewinnen und so den Grundstein<br />

für eine erfolgreiche ehrenamtliche<br />

Tätigkeit zu legen.<br />

Wie alles begann ….<br />

Vor annähernd sechs <strong>Jahr</strong>en war<br />

es die engagierte und einfühlsame<br />

Frau Kemini, die sich für den<br />

Aufbau einer neuen ehrenamtlichen<br />

Gruppe einsetzte. Sie war<br />

außerordentlich erfolgreich in Ihren<br />

Bemühungen. Heute sind aktiv<br />

im Haus Birkholz 11 Personen<br />

im ehrenamtlichen Dienst regelmäßig<br />

tätig. Bei größeren Veranstaltungen<br />

sind bis zu 25 Personen<br />

mit helfen<strong>der</strong> Hand und Herz<br />

zur Seite.<br />

Unterwegs mit den Berliner<br />

Ehrenamtlern<br />

Neben den individuellen Besuchsdiensten,<br />

bei denen Ehrenamtler<br />

z. B. als Lesepaten den Bewohnern<br />

zur Seite stehen, sind es vor<br />

allem Gruppenveranstaltungen,<br />

die gemeinsam mit den Ehrenamtlern<br />

im Haus Birkholz realisiert<br />

werden.<br />

Einmal im Monat geht es z. B.<br />

zum Tanztee. Motto: „Man müsste<br />

noch mal 20 sein“. So manch<br />

ein Bewohner schwingt dann in<br />

<strong>der</strong> Tat das Tanzbein als ob er<br />

noch mal 20 sei!<br />

Ein Ausflug zum Tegeler See gehört<br />

ebenfalls ins Ausflugsrepertoire<br />

<strong>der</strong> Berliner. Da können die<br />

Bewohner mitten in Berlin weit<br />

über’s Wasser schauen, die Seele<br />

baumeln lassen und Abstand<br />

vom Alltag finden.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit, die zweimal<br />

im <strong>Jahr</strong> von Bewohnern, Angehörigen<br />

und Mitarbeitern mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> Ehrenamtler wahrgenommen<br />

wird, ist <strong>der</strong> „Gottesdienst für<br />

Demenzkranke“ in <strong>der</strong> Trinitatiskirche<br />

am Karl-August-Platz in<br />

Charlottenburg.<br />

Ehrenamtler unter sich<br />

Am letzten Donnerstag im Monat<br />

treffen sie sich in ihren Räumen<br />

in <strong>der</strong> Dahlmannstraße. Bei<br />

den Zusammenkünften werden<br />

Erfahrungen ausgetauscht und<br />

auch durchaus mal sehr ernste<br />

Töne angeschlagen. Nicht immer<br />

ist <strong>der</strong> Umgang mit Bewohnern<br />

einfach. Und je<strong>der</strong> fragt sich so<br />

dann und wann: „Habe ich auch<br />

alles richtig gemacht?“ „Kriege<br />

ich das hin?“ Deshalb werden an<br />

diesen Abenden auch mal die Lexika<br />

und Fachbücher genommen<br />

und Begriffe wie Demenz o<strong>der</strong><br />

Bezugspflege erörtert. Auch hat<br />

man sich schon mal einen Lehrfilm<br />

angesehen, um den Umgang<br />

mit und für die Bewohner noch<br />

ein bisschen angenehmer zu<br />

gestalten.<br />

Ehrenamt im Seniorenheim –<br />

Was man wissen sollte<br />

Wenn man sich für die Freiwilligentätigkeit<br />

im Seniorenheim<br />

interessiert, sollte man vorweg<br />

einmal in sich gehen. Welche<br />

Voraussetzungen bringt man<br />

als Mensch mit? Denn zunächst<br />

braucht man die Bereitschaft, in<br />

Kontakt mit fremden Menschen<br />

treten zu wollen. Auf Menschen<br />

zugehen können und auch mal<br />

den Körperkontakt nicht scheuen,<br />

das ist wichtig. Manchmal muss<br />

man jemanden fest in den Arm<br />

nehmen und ihn stützen. Das<br />

sollte kein Problem sein.<br />

Im Fokus, auch das sollte sich<br />

je<strong>der</strong> Interessent klar machen,<br />

steht immer <strong>der</strong> Bewohner. Für<br />

den Bewohner eine angenehme<br />

Zeit bereiten, darum geht es.<br />

Denn meist sind es Bewohner,<br />

die ohne Angehörige sozial mehr<br />

isoliert sind als an<strong>der</strong>e.<br />

Herr Dr. Ehrenstein versichert mir<br />

aber, dass, wenn man sich auf<br />

die Freiwilligenarbeit im Seniorenheim<br />

einlässt, <strong>der</strong> Umgang mit<br />

den alten Menschen das eigene<br />

Leben ungemein bereichert. Man<br />

macht Erfahrungen und erfährt<br />

Freude, die einem keiner nehmen<br />

kann.<br />

Das lässt sich dann auch nicht im<br />

Bruttoinlandsprodukt einfangen.<br />

6 HeimKurier | Juni – <strong>2011</strong> Juni – <strong>2011</strong> | HeimKurier 7


Haus Birkholz<br />

hat ein neues Führungsteam:<br />

Neue Heimleiterin ist Aranka Rusch. Sie ist den<br />

meisten seit vielen <strong>Jahr</strong>en als Pflegedienstleiterin<br />

im Haus Birkholz bekannt. Sie hat sich im Laufe <strong>der</strong><br />

<strong>Jahr</strong>e in vielen Weiterbildungen qualifiziert so z. B. im<br />

Bereich Qualitätsmanagement. Das hat sie<br />

„von <strong>der</strong> Pike“ auf gelernt. Bereits in den 90er <strong>Jahr</strong>en<br />

beendete sie ihre Qualifizierung zur Heimleiterin.<br />

Die Heimkurier-Redaktion<br />

sprach mit ihr über ihre neuen<br />

Aufgaben:<br />

Redaktion: Als gelernte Krankenschwester<br />

ist ihnen die gute Pflege<br />

<strong>der</strong> Bewohner sicher beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig.<br />

Aranka Rusch: Vor allem aber<br />

ist es <strong>der</strong> gelebte Alltag, <strong>der</strong> immer<br />

im Vor<strong>der</strong>grund stehen sollte.<br />

Meine Prioritäten liegen ganz klar<br />

bei den Bewohnern. Hier sind es<br />

vor allem die familiären Strukturen,<br />

die mir beson<strong>der</strong>s am Herzen<br />

liegen. Bewohner, Angehörige<br />

und Mitarbeiter sollen sich<br />

gleichermaßen wohl fühlen. Man<br />

Die neue Pflegedienstleiterin heißt Manuela Tesch.<br />

Sie hat seit dem <strong>Jahr</strong> 2000 verschiedene Stationen<br />

im Haus Birkholz durchlaufen. Begonnen hat sie als<br />

Pflegefachkraft im anstrengenden Dauernachtdienst.<br />

Das Tageslicht erblickte sie dann im Mai 2001 als<br />

stellvertretende Wohnbereichsleiterin. Seither hat sie<br />

sich kontinuierlich weitergebildet. Es folgte u. a.<br />

eine Fortbildung im Bereich Qualitätssicherung.<br />

2004 entschied sie sich, eine berufsbegleitende<br />

Ausbildung zur<br />

Pflegedienstleitung zu machen.<br />

Nach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Einrichtung<br />

„Prinzregentenstraße“ im<br />

letzten <strong>Jahr</strong> war sie dort bis zum<br />

Umzug <strong>der</strong> Bewohner in die Gervinusstraße<br />

als verantwortliche<br />

Pflegedienstleiterin tätig.<br />

Beson<strong>der</strong>s hervorgetan hat sich<br />

Manuela Tesch als Referentin in-<br />

kann in einer stationären Einrichtung<br />

die Familie nicht ersetzen,<br />

aber alle gemeinsam können an<br />

einer privaten und familiären Atmosphäre<br />

arbeiten. In unserem<br />

Haus folgen alle einem Auftrag,<br />

nämlich das sich alle „wie daheim<br />

fühlen“ können.<br />

Red: In ihrer neuen Funktion als<br />

Heimleiterin kommen nun aber<br />

auch administrative Aufgaben<br />

und Öffentlichkeitsarbeit auf Sie<br />

zu. Wie gehen Sie damit um?<br />

AR: Die administrativen Aufgaben<br />

sind für den Prozess- und<br />

Strukturablauf einer Einrichtung<br />

natürlich von größter Wichtigkeit,<br />

terner Fortbildung im Haus Birkholz.<br />

Themenschwerpunkte waren<br />

dabei Qualitätsmanage ment, Bezugspflege<br />

und Expertenstandard.<br />

Die Heimkurier-Redaktion<br />

fragte nach:<br />

Welche Visionen haben Sie nun<br />

als Pflegedienstleiterin eines<br />

solch großen Hauses?<br />

Manuela Tesch: Ich wünsche mir,<br />

dass wir die Philosophie des Hau-<br />

Nachrichten aus Berlin Nachrichten aus Eisenach<br />

aber sie sollten nicht so sehr<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund rücken. Ich<br />

möchte den Kontakt zum Bewohner<br />

und zu den Mitarbeitern nicht<br />

verlieren.<br />

Red: Wie wollen Sie das bewerkstelligen?<br />

Sie haben ein neues<br />

großes Haus mit 136 Plätzen zu<br />

leiten.<br />

AR: Ich versuche meinen Tag auf<br />

den Wohnbereichen zu beginnen<br />

und mit Bewohnern und Mitarbeitern<br />

zu frühstücken, um mich<br />

dann motiviert den an<strong>der</strong>en Aufgaben<br />

mit dem gleichen Elan zuzuwenden<br />

wie jedem einzelnen<br />

Bewohner.<br />

Red: Als Heimleiterin muss man<br />

auch mal Zähne zeigen. Ich erlebe<br />

sie im Umgang mit Bewohnern<br />

aber auch mit den Mitarbeitern<br />

als einen äußerst liebevollen<br />

Menschen. Geht das zusammen?<br />

AR: Wenn es sein muss, kann<br />

ich auch mal gegen den Strom<br />

schwimmen, um an die Quelle zu<br />

kommen. Für das Wohl <strong>der</strong> Bewohner<br />

und Mitarbeiter kann ich<br />

kämpfen.<br />

ses auch leben und das jeden<br />

einzelnen Tag. Das also die wun<strong>der</strong>baren<br />

Leitlinien nicht nur an<br />

den Wänden hängen. Eines unserer<br />

Ziele ist es, das sich je<strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

als Wegbegleiter unserer<br />

Bewohner sieht.<br />

Red: Die Latte liegt nach <strong>der</strong> aktuellen<br />

MDK-Qualitätsprüfung<br />

ziemlich hoch. Was kann man da<br />

noch erreichen?<br />

MT: Wir haben Bereiche, da können<br />

wir noch besser werden. Wir<br />

sehen die MDK-Prüfung als Ansporn.<br />

Auch da, wo wir noch Defizite<br />

aufweisen, wollen wir bei<br />

<strong>der</strong> nächsten Prüfung besser<br />

abschneiden. Das ist jedenfalls<br />

mein persönlicher Anspruch.<br />

Leckeres Essen ist was wirklich<br />

Schönes. So ziemlich je<strong>der</strong> genießt<br />

ein wun<strong>der</strong>bar zubereitetes<br />

Mahl. Und wenn das Auge dann<br />

auch noch den Verlockungen<br />

auf dem Teller nicht wi<strong>der</strong>stehen<br />

kann, na was kann es Besseres<br />

geben?<br />

Die REWE-Foodservice GmbH<br />

veranstaltete nun schon zum 23.<br />

Mal den mit Spannung erwarteten<br />

REWE-Deutschland-Pokal.<br />

Das ist <strong>der</strong> jährliche Wettbewerb<br />

für Jungköche.<br />

Thema des diesjährigen Finales<br />

mit Fisch war „Variationen von<br />

heimischen Süßwasserfisch“. Unter<br />

den 19 Finalisten war auch<br />

Franziska Kähler vertreten, Auszubildende<br />

bei <strong>der</strong> St. Annen Catering<br />

GmbH, Eisenach. Sie hatte<br />

bereits bei den Regionalausscheidungen<br />

für Thüringen, Sachsen<br />

Die Eisenacher pflegen seit<br />

1897 eine Tradition, die<br />

sich bis heute erhalten hat:<br />

den Sommergewinn. Es ist<br />

das größte Frühlingsfest in<br />

Deutschland, das von <strong>der</strong><br />

sog. Sommergewinnzunft e.V.<br />

ausgerichtet wird.<br />

Höhepunkt des einwöchigen<br />

Volksfestes ist <strong>der</strong> Festzug durch<br />

die Stadt mit anschließen<strong>der</strong><br />

Verbrennung <strong>der</strong> Strohpuppe auf<br />

dem Marktplatz. Die Strohpuppe<br />

symbolisiert den Winter und wie<br />

jedes <strong>Jahr</strong> verliert er das Streitgespräch<br />

mit Frau Sunna.<br />

Eine von den Einwohnern <strong>der</strong> Eisenacher<br />

Georgenvorstadt mit<br />

viel Liebe für’s Detail fortgeführte<br />

Tradition ist das bunte und<br />

prachtvolle Schmücken <strong>der</strong> Häuserfassaden.<br />

Wir Mitarbeiter und<br />

Bewohner von St. Annen lassen<br />

uns da nicht lange bitten. Mit den<br />

Ausgezeichneter Nachwuchs<br />

Nachrichten aus <strong>der</strong> St. Annen Catering GmbH Talent-Schmiede<br />

und Sachsen-Anhalt den ersten<br />

Platz belegt!<br />

In zwei Wettbewerbstagen konnte<br />

sie ihr Können im Kurhaus<br />

Wiesbaden unter Beweis stellen.<br />

Traditionell werden in diesem Finalwettbewerb<br />

Schauplatten<br />

ge for<strong>der</strong>t, ein Bereich, „<strong>der</strong> im<br />

Rahmenplan <strong>der</strong> Koch- und Meisterausbildung<br />

nicht mehr gefor<strong>der</strong>t<br />

wird“, so Thea Nothnagel,<br />

Wan<strong>der</strong>jurorin bei den regionalen<br />

Vorentscheidungen. Im Wettbewerb<br />

sind beson<strong>der</strong>s Kreativität<br />

und Ästhetik gefragt.<br />

Die Jury war an beiden Tagen begeistert<br />

von den „hervorragenden<br />

Leistungen“ <strong>der</strong> Finalisten. Die<br />

Entscheidung fiel entsprechend<br />

Sommergewinn<br />

typischen Symbolen von Hahn, Ei<br />

und Brezel wird das Haus in ein<br />

buntes Gewand gekleidet. Der<br />

Festtag selber wird in unserem<br />

Heim mit einem Frühschoppen<br />

im Garten begonnen. Da unsere<br />

Einrichtung St. Annen direkt an<br />

<strong>der</strong> Feststraße liegt, sind unsere<br />

Bewohner eigentlich immer mittendrin<br />

und haben alles bestens<br />

knapp aus. Franziska Kähler belegte<br />

einen hervorragenden 4.<br />

Platz. Das war eine grandiose<br />

Leistung. Und das Foto spricht<br />

mehr als Worte es sagen können.<br />

Da läuft einem das Wasser im<br />

Mund zusammen!<br />

Wir alle gratulieren Franziska<br />

ganz herzlich!<br />

im Blick. Das Ständchen des Posaunenchores<br />

und die Plau<strong>der</strong>eien<br />

mit <strong>der</strong> Zunftchefin erlebten<br />

die Bewohner hautnah.<br />

Das warme, sonnige Wetter zum<br />

Frühlingsfest lud alle Bewohner<br />

dann zu einem ersten Mittagessen<br />

in unseren wun<strong>der</strong>baren<br />

Garten ein. Danach gönnten sich<br />

alle eine Mittagspause, aber nur<br />

eine kurze. Denn wir stehen mit<br />

unseren Bewohnern immer gerne<br />

in <strong>der</strong> ersten Reihe beim Vorbeimarsch<br />

<strong>der</strong> festlich geschmückten<br />

Umzugswagen.<br />

Und dann wartete ein weiteres Ereignis<br />

auf uns: die Eröffnung <strong>der</strong><br />

Grillsaison in unserem Garten.<br />

Unser Küchenchef hatte sich wie<strong>der</strong><br />

einmal einiges einfallen lassen,<br />

um unsere Bewohner zu verwöhnen<br />

und dem ereignisreichen<br />

Tag einen würdigen Abschluss zu<br />

bereiten. 7 Renate Voss<br />

8 HeimKurier | Juni – <strong>2011</strong> Juni – <strong>2011</strong> | HeimKurier 9


Als Angehöriger<br />

weiß man relativ wenig<br />

über Pflegeheime und die<br />

Einzugsformalien.<br />

Neben <strong>der</strong> Frage, ob <strong>der</strong> Schritt<br />

in ein Pflegeheim <strong>der</strong> richtige ist,<br />

sind es vor allem Fragen um eine<br />

mögliche Finanzierung, die die<br />

meisten Menschen ängstigen.<br />

Ein unverbindlicher Besuch bei<br />

<strong>der</strong> Sozialarbeiterin kann da<br />

schon helfen und für mehr Klarheit<br />

im Paragrafen- und Antragsdschungel<br />

sorgen.<br />

Die Sozialarbeiterin klärt in<br />

einem ersten Gespräch auf<br />

über:<br />

7 das Pflegekonzept des Hauses<br />

7 ärztliche Versorgung <strong>der</strong><br />

Bewohner<br />

7 Kooperationsverträge <strong>der</strong><br />

Einrichtung mit Ärzten<br />

7 das Verpflegungskonzept<br />

Wenn es dann um die Finanzierung<br />

geht, werden die Pflegesätze<br />

des Hauses erläutert. Die Pflegesätze<br />

sind die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Pflegesatzvereinbarung zwischen<br />

Kosten- und Heimträgern. Im Gespräch<br />

wird genau aufgezeigt,<br />

woraus sich die Pflegesätze zusammensetzen.<br />

Der zu zahlende<br />

Selbstanteil bereitet den Angehörigen<br />

das meiste Kopfzerbrechen,<br />

denn meistens übersteigt <strong>der</strong><br />

Selbstanteil die Rente des alten<br />

Menschen. „Wie soll das gehen?<br />

Das können wir uns nicht leisten.“<br />

ist die erste Reaktion darauf.<br />

Doch das ist genau die kritische<br />

Stelle, an <strong>der</strong> sich die Fachkompetenz<br />

<strong>der</strong> Sozialarbeiter auszahlt.<br />

Beratungsgespräch<br />

zur Heimaufnahme<br />

Mehr Informationen<br />

erhalten Sie<br />

im „Haus Birkholz“ (Berlin)<br />

bei PETRA ENGLiNG<br />

E-Mail<br />

engling@birkholz-net.de<br />

Telefon<br />

030 | 38 39 58 – 008<br />

im „Haus St. Annen“<br />

(Eisenach) bei DiANA PoHL<br />

E-Mail<br />

sozialdienst@birkholz-net.de<br />

Telefon<br />

03691 | 716 – 2066<br />

Tipps für Angehörige<br />

Petra Engling<br />

Als gelernte Erzieherin im Behin<strong>der</strong>tenbereich<br />

und während des Aufbaus eines Mobilitätshilfedienst<br />

für Senioren und Behin<strong>der</strong>te hat sie viele<br />

Erfahrungen im Umgang mit Behörden und<br />

Ämtern sammeln können. Sie weiß, welchen<br />

Ton man im Gespräch mit den verantwortlichen<br />

Mitarbeitern anzuschlagen hat – vor allem,<br />

wenn es mal schnell gehen muss!<br />

Diana Pohl<br />

Als Soziologin, Psychologin und erfahrene<br />

Ergotherapeutin hat sie den Blick für die<br />

Probleme <strong>der</strong> Menschen. Den Aufbau des<br />

Sozialdienstes von St. Annen hat sie ab<br />

2007 eigenverantwortlich und mit sehr viel<br />

Spaß an <strong>der</strong> Sache vorangetrieben. Dabei<br />

konnte sie den Dienst ganz individuell an den<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Bewohner und Angehörigen<br />

ausrichten.<br />

Im weiteren<br />

Gesprächsverlauf fallen<br />

Begriffe wie:<br />

7 formloser Sozialhilfeantrag,<br />

7 gesetzlich festgelegter<br />

Barbetrag,<br />

7 Rentenüberleitung,<br />

7 Taschengeldkonto,<br />

7 Schonvermögen,<br />

7 vorläufiger Eigenbetrag.<br />

All das wird genau erklärt. Und<br />

dann folgt meist noch eine Führung<br />

durch das Haus.<br />

Wenn es von Angehörigen gewünscht<br />

wird, erledigt die Sozialarbeiterin<br />

von <strong>der</strong> polizeilichen<br />

Ummeldung über den formlosen<br />

Sozialhilfeantrag bis hin zur Klärung<br />

<strong>der</strong> Kostenübernahme durch<br />

die Kassen alle Formalitäten.<br />

Veranstaltungstipps Kopftraining · Schwedenrätsel<br />

Eisenach<br />

Haus Felseneck · 24. Juni <strong>2011</strong><br />

Sommerfest ab 14:00 Uhr auf <strong>der</strong> großen Terrasse<br />

Alleinunterhalter Herr Wieditz und die Ergotherapeutinnen<br />

des Hauses haben ein buntes Programm mit<br />

vielen Überraschungen zusammengestellt<br />

Haus St. Annen · 1. Juli <strong>2011</strong><br />

Festveranstaltung „20 <strong>Jahr</strong>e St. Annen“<br />

Vor 20 <strong>Jahr</strong>e übernahm Martin-Michael Birkholz das<br />

Haus „St. Annen“ und seither ist viel passiert. Die<br />

erfolgreiche Arbeit aller Beteiligten wollen wir am<br />

Freitag, dem 1. Juli mit einem großen Fest begehen.<br />

Aus dem Festprogramm<br />

10:00 Uhr Besuch unseres Patenkin<strong>der</strong>gartens<br />

„Spielkiste“ mit einem kleinen<br />

Programm für unsere Bewohner.<br />

Für die Kleinen wird im Anschluss mit<br />

einem Spielprogramm und einer Zirkusund<br />

Tiershow gesorgt<br />

12:00 Uhr gemeinsames Mittagessen<br />

im Großen Garten<br />

14:00 Uhr Eröffnung <strong>der</strong> Festveranstaltung<br />

durch Martin-Michael Birkholz<br />

14:30 Uhr große Kaffeetafel im Garten<br />

und im Zelt mit Musik<br />

15:00 Uhr Zirkusvorstellung mit Clownauftritt,<br />

Trödelmarkt und vielen weiteren<br />

Ständen im Garten<br />

16:15 Uhr Auftritt unseres beliebten<br />

Eisenacher Eisenbahnerchores<br />

17:00 Uhr Beginn des Grillens und Abendessen<br />

Alle Bewohner, Angehörigen, Betreuer und Gäste<br />

des Mitarbeiterteam St. Annen und <strong>der</strong> St. Annen<br />

Catering GmbH sind ganz herzlich eingeladen.<br />

EDV-<br />

Netzknoten<br />

(Mz.)<br />

starke<br />

Feuchtigkeit<br />

kurz für:<br />

Eduard<br />

schützen<br />

Lebensbund<br />

ital.:<br />

eins<br />

Wasservogel<br />

eine<br />

Gesellschaftsform<br />

Fluss<br />

durch<br />

Bern<br />

afrik.<br />

Volksstamm<br />

gewagte<br />

Unternehmung<br />

bekunden<br />

Tätigkeitswort<br />

Strom<br />

in<br />

Afrika<br />

wellig<br />

Ausstellung<br />

chem. Z.<br />

Lithium<br />

Rin<strong>der</strong>wahn<br />

Aufseher<br />

Abk.:<br />

Vorname<br />

Strandkleidung<br />

Abson<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong><br />

Leber<br />

Zeugnisnote<br />

Sieb<br />

Kletterzweig<br />

engl.<br />

Frauenname<br />

Giftstoff<br />

Konkurs<br />

engl.<br />

Adelstitel<br />

ärmellose<br />

Jacke<br />

für alle<br />

Zeit<br />

Flut<br />

Neuverfilmung<br />

Gewürzpflanze<br />

diesig<br />

Bodenart<br />

altröm.<br />

Liebesgott<br />

engl.:<br />

Schluss<br />

lat.:<br />

Grußwort<br />

Abk.:<br />

griechisch<br />

Fragewort<br />

ausgedehnt<br />

leicht<br />

regnen<br />

Abk.:<br />

circa<br />

den<br />

Ackerboden<br />

lockern<br />

Schiffsetage<br />

Fragewort<br />

(4. Fall)<br />

Schnellzug<br />

(Abk.)<br />

ungefähr Absage<br />

Leid<br />

Totenschrein<br />

engl.:<br />

rot<br />

W E<br />

H U B S E W I G<br />

N A E S S E G<br />

E D I T I D E<br />

B E H U E T E N<br />

E H E C<br />

U N O R A N K E<br />

S E M I L<br />

S E E M O E W E<br />

C A R S E N<br />

O H G K E N D<br />

A A R E L<br />

Z U L U A N I S<br />

L I V C A<br />

A B E N T E U E R<br />

S R G<br />

B E Z E U G E N<br />

W A E R T E R<br />

V E R B W I E<br />

N I L S A N D<br />

10 HeimKurier | Juni – <strong>2011</strong> Juni – <strong>2011</strong> | HeimKurier 11<br />

Lösung


Die<br />

Unternehmensgruppe<br />

Birkholz<br />

Unternehmensgruppe Birkholz<br />

Inhaber: Martin-Michael Birkholz<br />

Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach<br />

Telefon 03691 | 716 – 0<br />

Fax 03691 | 716 – 220<br />

E-Mail info@birkholz-net.de<br />

Internet www.birkholz-net.de<br />

Seniorenpflege „Haus Birkholz“<br />

Gervinusstraße 40 | 10629 Berlin<br />

Telefon 030 | 38 39 58 – 011<br />

Verwaltung:<br />

Seniorenpflege „Haus Birkholz“<br />

Dahlmannstraße 31 | 10629 Berlin<br />

Telefon 030 | 38 39 58 – 0<br />

Fax 030 | 38 39 58 –13<br />

E-Mail berlin@birkholz-net.de<br />

Pflegenetzwerk St. Annen GmbH<br />

„Haus St. Annen“<br />

Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach (Thüringen)<br />

Telefon 03691 | 716 – 0<br />

Fax 03691 | 716 – 220

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