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Von tierisch guten Pflegehelfern - Unternehmensgruppe Birkholz ...

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HEIM KURIER<br />

Ein Magazin der <strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

11. 2013 | November | 3. Jahrgang<br />

Siehst Du, was ich sehe ?<br />

Ich glaub‘s ja nich ... !<br />

<strong>Von</strong> <strong>tierisch</strong> <strong>guten</strong> <strong>Pflegehelfern</strong>


Weihnachtsmärkte in Thüringen und Berlin<br />

Historischer Weihnachtsmarkt auf der Wartburg<br />

30. November / 01. Dezember 10 bis 19 Uhr<br />

07. Dezember / 08. Dezember 10 bis 19 Uhr<br />

14. Dezember / 15. Dezember 10 bis 19 Uhr<br />

Am 08. Dezember kann man mit dem Wartburg-Express zum<br />

Weihnachtsmarkt fahren. Mehr unter www.bahnostalgie-thueringen.de<br />

Der Eintritt kostet 3 Euro an allen Tagen.<br />

Neukölln<br />

Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt<br />

Rund um die alte Schmiede auf dem Richardplatz finden Sie<br />

einen der schönsten Märkte Berlins. Zur Eröffnung lässt sich<br />

Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky nicht zweimal bitten.<br />

Mittlerweile sehr großer Besucherandrang!<br />

07.Dezember 17 bis 21 Uhr<br />

08.Dezember 14 bis 21 Uhr<br />

09.Dezember 14 bis 20 Uhr<br />

Wilmersdorf<br />

Der Schwedische Weihnachtsbasar der Schwedischen<br />

Victoriagemeinde, Landhausstraße 26<br />

Hier kann man landestypischen Weihnachtsschmuck kaufen<br />

01. Dezember, 10 bis 19 Uhr<br />

02. Dezember, 12 bis 18 Uhr<br />

Kreuzberg<br />

Finnischer Weihnachtsmarkt im Bergmannkiez<br />

Schleiermacherstr. 24a,<br />

Genießen Sie Flammlachs, Sandwiches mit Rentierschinken<br />

oder Lachssuppe,<br />

finnische Strickwaren und Kunsthandwerk<br />

24. November, 11-19 Uhr<br />

25. November, 11-19 Uhr<br />

Verehrte Leser und Leserinnen,<br />

das Tierheim Berlin wirbt immer mal<br />

wieder mit einem Radiospot, in dem<br />

sinngemäß gefragt wird, ob man einen<br />

Partner für lange Spaziergänge<br />

suche oder eher jemanden zum<br />

Kuscheln an langen Winterabenden.<br />

Das Ganze wird gesprochen von einer<br />

sonoren Männerstimme. Es klingt<br />

ein bisschen nach einer Agentur für<br />

Partnervermittlung. Ist es auch. Nur<br />

anders als der erste Eindruck einen<br />

glauben macht. Das Berliner Tierheim<br />

gehört zu den größten Einrichtungen<br />

in Europa und ist mittlerweile an<br />

den Rand von Berlin gezogen, weil<br />

am alten Standort in Lankwitz alles<br />

aus den Nähten platzte. In Falkenberg<br />

ist es nun etwas großzügiger.<br />

Für Tiere gibt es traurigerweise mindestens<br />

zwei kritische Phasen im Jahr:<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

Georgenstraße 64 - 99817 Eisenach<br />

Telefon: 03691 716-0<br />

E-Mail: info@birkholz-net.de<br />

Redaktion<br />

Dagmar Klug-Krögler<br />

E-Mail: info@klug-kroegler-journalistik.de<br />

Erscheinungsweise monatlich<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Hausrausgebers und der<br />

Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung<br />

und Bearbeitung der Beiträge vor. Für unverlangt eingesendete<br />

Texte, Fotos und Materialien übernimmt die<br />

Redaktion keine Haftung.<br />

den Beginn der großen Schulferien und Weihnachten.<br />

Danach steigt die Zahl der Tiere im Heim eklatant an. Warum?<br />

Weil wir uns manchmal schrecklich wenig Gedanken<br />

über die Konsequenzen unseres Handelns machen. Junge<br />

Tiere sind in der Tat so süß. Wenn man in die Augen eines<br />

jungen Schäferhundes schaut oder einer kleinen Katzenschar<br />

beim Spielen zuschaut, da geht einem das Herz auf.<br />

Doch ist nicht immer jedem klar, welche Verantwortung<br />

er übernimmt, wenn er ein solches Tierbaby aufnimmt.<br />

Das Tier wächst. Das ist oft schon sein erster Fehler. Nicht<br />

selten verliert sich die Niedlichkeit der ersten Monate,<br />

und dann? Einem erwachsenen Schäferhund muss man<br />

gewachsen sein. Besonders Hunde brauchen eine artgerechte<br />

Erziehung. Und das verlangt vom Hundehalter doch<br />

einiges ab: Zeit, Zuwendung, finanzielle Aufwendungen.<br />

Tiere sind kein Spielzeug. Sie sind treue Seelen und<br />

Vertraute. Sie verfügen über einmalige Fähigkeiten.<br />

Auch in unseren Häusern gibt es Kleintiere und Bewohner,<br />

die sich kümmern. Wir gehören nicht zu den Häusern, wo<br />

man vor dem Einzug sein Tier im Tierheim abgeben muss.<br />

Man muss Vorkehrungen treffen, na klar, aber in der Regel<br />

kriegen wir das gut hin. Manchmal wird es auch schwierig,<br />

schließlich sind die Tiere oft auch schon alt. An die fremde<br />

Umgebung müssen sie sich erst einmal gewöhnen wie<br />

ihre Herrchen. Und alte Tiere werden auch mal krank und<br />

brauchen ganz besondere Fürsorge. Aber sollte man deshalb<br />

zwei über Jahre vertraute Seelen trennen? Und Bedenken<br />

bei der Hygiene? Ich vertraue auf den gesunden<br />

Menschenverstand unserer Bewohner und Mitarbeiter.<br />

Lernen Sie im Heft mehr über die <strong>tierisch</strong>en Pflegehelfer.<br />

Ihr Martin-Michael <strong>Birkholz</strong><br />

INHALT •<br />

November 2013<br />

Wintermärkte Seite 2<br />

Vorwort Seite 3<br />

Tiergestützte Therapie Seite 4<br />

Tiere im Heim Seite 5<br />

Tierisch gute Pflege Seite 6 und 7<br />

An Guat‘n- Oktoberfest in Berlin Seite 8<br />

Der Herbst kann kommen Seite 9<br />

Veranstaltungen Seite 10<br />

Kopftraining Seite 11<br />

Die <strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

Ein persönliches Wort<br />

2 HeimKurier | November 2013<br />

November 2013 | HeimKurier 3


Tiergestützte Therapie<br />

Ergotherapie mit Hund<br />

Ein Gespräch mit Franziska Joithe (ehemals<br />

Hamann) aus der Ergotherapiepraxis Andreas<br />

Bohmann, Berlin<br />

Im Augenblick befindet sie sich im Mutterschutz,<br />

dennoch war sie am Telefon zu einem<br />

Interview bereit, um von ihren Erfahrungen<br />

mit ihrer Retrieverhündin Tica zu berichten.<br />

Frau Joithe, wie kamen Sie zur tiergestützten Therapie?<br />

Bereits während meiner Ausbildung bin ich mit dieser<br />

Therapieform in Verbindung gekommen. Eine Mitschülerin<br />

interessierte sich damals für Therapien mit<br />

Pferden.<br />

Ich selber habe immer wieder darüber nachgedacht,<br />

mir einen Hund anzuschaffen. Aber wenn man arbeitet,<br />

ist der Hund den ganzen Tag allein, also habe ich nach<br />

reiflicher Überlegung mein Hobby mit meinem Beruf<br />

verbunden.<br />

Was muss ein Hund wie Tica mitbringen, um als Therapiehund<br />

in der Ergotherapie tätig sein zu können?<br />

Ich wußte aus früheren Erfahrungen mit einem Hund,<br />

die nicht wirklich toll waren, dass ich einen Hund<br />

möchte, mit dem man einfacher umgehen kann. Ein<br />

Retriever wie Tica ist als Familienhund bekannt. Er ist<br />

sehr bezogen und hat ein außerordentlich freundliches<br />

Wesen.<br />

Es war aber auch klar im Hinblick auf die Ausbildung,<br />

einen kleinen Welpen auszusuchen, der nicht zu<br />

schüchtern und auch nicht zu dominant ist. Dabei hat<br />

der Züchter mir geholfen. Er hat da viel Erfahrung und<br />

hat Vorschläge gemacht.<br />

Wie sieht die Ausbildung aus?<br />

Als Tica zu mir kam, habe ich vier Wochen Urlaub genommen.<br />

In der ersten Woche haben wir beide uns erst<br />

einmal aneinander gewöhnt und dann sind wir auch<br />

schon zur Hundeschule gegangen. Diese gemeinsame<br />

Zeit stärkt die Bindung zwischen Hund und Mensch.<br />

Mit neun Monaten haben wir dann mit der Ausbildung<br />

in der Ergotherapie begonnen. Die fand gemeinsam mit<br />

einer Ergotherapeutin und einer Hundetrainerin statt.<br />

An mehren Wochenenden haben Tica und ich also die<br />

„Schulbank gedrückt“ bzw. auch auf dem Hundeplatz geübt.<br />

Das ging über ein halbes Jahr. Für die Zeit zwischen<br />

den Wochenendlehrgängen hatten wir Hausaufgaben<br />

zu machen. Zur Prüfung mussten wir u. a. eine Unterrichtseinheit<br />

filmen und dazu einen Bericht schreiben.<br />

Welche Unterschiede sind im Umgang mit Patienten<br />

mit und ohne Hund zu merken?<br />

Die Patienten -Kinder wie Senioren- sind viel motivierter,<br />

wenn Tica mitarbeitet. Das erleichtert natürlich den<br />

Zugang zum Patienten. Sie sind außerdem viel konzentrierter.<br />

Sie sind sehr bezogen auf den Hund und ganz<br />

fokussiert bei den Übungen.<br />

Bei Bewohnern mit Demenz kann ich sagen, dass sie<br />

viel wacher waren, wenn der Hund dabei war. Sie haben<br />

sich mehr bewegt und den Hund auch immer wieder<br />

gestreichelt. Bei Therapiestunden ohne den Hund schlafen<br />

manche Patienten im Rollstuhl nach einer Weile ein.<br />

Das passiert nicht mit Hund.<br />

Gibt es eine Situation, die Sie besonders überrascht<br />

oder einfach ein bisschen stolz gemacht hat?<br />

Ich bin schon ein bisschen stolz, welches Gespür Tica<br />

für die Bewohner entwickelt. Vor allem in der Gruppenarbeit<br />

ist sie ein zuverlässiger Partner. Sie arbeitet<br />

ganz genau auf den Punkt mit. Die Spielzeuge bringt<br />

sie den richtigen Bewohnern und legt sie ihnen oft<br />

sogar auf den Schoß, so als ob sie wüßte, dass dann der<br />

Unterricht schneller vorangeht. Sie ist dabei wirklich<br />

ausdauernd.<br />

Hat das auch mal nicht geklappt? Ich z. B. habe ja<br />

Angst vor Hunden. Wie ist es bei Bewohnern, denen es<br />

ähnlich geht?<br />

Wenn ich merke, dass da jemand ist, der nicht mit<br />

dem Hund arbeiten möchte, dann halte ich den Hund<br />

natürlich im Hintergrund. Das kommt durchaus öfter<br />

vor. Manch einer mag auch keine Tiere. Das muss man<br />

respektieren.<br />

Braucht Tica eigentlich Ruhepausen? Kann Sie jeden<br />

Tag „zur Arbeit gehen“?<br />

Man sagt, dass im Normalfall nicht mehr als drei Tage<br />

Arbeitszeit für den Hund anfallen sollten. Und auch<br />

während der Arbeitszeit muss man genügend Erholungsphasen<br />

einbauen. Nach einer Gruppeneinheit<br />

braucht Tica eine längere Pause und dann habe ich für<br />

den Tag auch nur noch eine Einzeleinheit gemeinsam<br />

mit ihr geplant. Und ansonsten begleitet mich der Hund<br />

dann einfach von Bewohner zu Bewohner. -<br />

Nur jedes dritte Alten-und Pflegeheim<br />

in Deutschland akzeptiert beim Einzug<br />

auch Tiere wider besseres Wissen.<br />

„Wie der Vermieter, so kann auch der Heimträger<br />

die Richtlinien vorgeben, nach denen<br />

Haustiere im Heim erlaubt sind oder nicht. Viele<br />

Heime haben sich die Erkenntnisse zunutze<br />

gemacht, wonach Haustiere nicht nur bei rüstigen<br />

älteren Menschen die Integration und<br />

das weiter u Aktivsein fördern, sondern gerade<br />

auch bei psychisch beeinträchtigten Menschen<br />

einen großen therapeutischen Effekt haben.<br />

Sie erlauben die Haltung von Haustieren.<br />

Heime, die das Halten auch von größeren Haustieren<br />

wie Hunden und Katzen erlauben, haben<br />

in der Regel in Absprache mit den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern sowie ihren Angehörigen<br />

Konzepte entwickelt, wie die Tiere bei Abwesenheit,<br />

Krankheit oder Pflegebedürftigkeit der<br />

„Frauchen“ und „Herrchen“ versorgt werden.“<br />

(aus: BMFSFJ-Information , Ihre Rechte als<br />

Heimbewohnerinnen und Heimbewohner)<br />

Die beiden Kanarienvögel leben auf dem Wohnbereich<br />

3.<br />

Lösungen Kopftraining<br />

1. Reihe 316, 576<br />

2. Reihe 148, 212, 100<br />

3. Reihe 440,<br />

4. Reihe 42, 88<br />

5. Reihe 56, 112, 248<br />

Max und Morina leben auf dem Wohnbereich 2 im Haus<br />

<strong>Birkholz</strong>. Die beiden haben sich immer viel zu erzählen.<br />

Lösungsvorschläge<br />

Weihnachts<br />

-kugel, -punsch, - baum, -schmuck, -engel, -krippe,<br />

-menü, -gans, -tag, -ferien, -zeit, -kerzen, -lied,<br />

-messe, -chor, -einkäufe, -stimmung, -post,<br />

-oratorium, -bäckerei, -mann<br />

Gib dem Menschen einen Hund<br />

und seine Seele wird gesund<br />

(Hildegard von Bingen, 1098-1179)<br />

Lösungen Kopftraining<br />

1. Weihnacht<br />

2. Oratorium<br />

3. Jesuskind<br />

4. Geschenke<br />

5. Bethlehem<br />

4 HeimKurier | November 2013<br />

November 2013 | HeimKurier 5


Der Bedingungslosigkeit und Unmittelbarkeit <strong>tierisch</strong>er<br />

Gefühle sind wir hoffnungslos erlegen.<br />

Hunde und Katzen sind soziale Wesen, auch wenn<br />

man Katzen nachsagt, dass sie machen, was sie<br />

wollen und gerne auch mal allein zurecht kommen.<br />

Auf Kommandos hören sie selten. Eigentlich nur<br />

dann, wenn ihnen danach ist Dennoch bringen sie<br />

Freude und Abwechslung ins Leben ihrer menschlichen<br />

Partner. Die Bindungen, die wir mit unseren<br />

<strong>tierisch</strong>en Gefährten eingehen, sind ebenso stark<br />

und voller Emotionen wie die mit anderen Menschen.<br />

Die gemeinsame Zeit mit den Tieren kann<br />

schließlich viele Jahre, manchmal bis zu 20 Jahren<br />

überdauern. Die Beziehung älterer Menschen<br />

zu ihren Haustieren ist oft symbiotischer Natur,<br />

oft ist sie die einzige Beziehung, die sie pflegen.<br />

Man kennt einander und die Macken des anderen.<br />

Wenn ein Umzug ins Pflegeheim ansteht, bedeutet<br />

das tiefgreifende Veränderungen im Leben aller<br />

Beteiligten, auch der Tiere. Wenn Mensch und<br />

Tier den Umzug gemeinsam bewältigen können,<br />

bedeutet das in vielfacher Hinsicht eine Erleichterung.<br />

Zum einen bleibt ein wesentlicher Bezugspunkt<br />

im bisherigen Leben erhalten. Und das erleichtert<br />

die Phase der Eingewöhnung ungemein.<br />

Manchmal hilft so ein <strong>tierisch</strong>er Partner aber auch<br />

dabei in Kontakt mit anderen Bewohnern zu kommen<br />

und das ist gut für das soziale Klima im Haus.<br />

Das Schnurren der Katzen oder die hingebungsvollen<br />

Blicke der Hunde, wenn man sie<br />

an den Ohren krault, streicheln aber nicht nur<br />

die Seele des Menschen sondern beeinflussen<br />

konkret körperliche Funktionen wie Bluthochdruck<br />

oder die Herzfrequenz in positiver Weise.<br />

<strong>Von</strong> <strong>tierisch</strong> <strong>guten</strong><br />

Tiere können manchmal Wunder wirken. Warum? Manchmal<br />

ist das nicht zu erklären. Aber das Zusammensein mit ihnen<br />

berührt unsere Seele und setzt Heilkräfte für Körper und<br />

Seele in Gang, die keine Medizin dieser Welt je leisten könnte.<br />

Die Beziehung von Mensch und Tier könnte<br />

eigentlich gegensätzlicher nicht sein.<br />

Menschen lieben Tiere über alles, feiern am 3.<br />

Oktober den Welttiertag und doch sind die Tierheime<br />

überfüllt. Menschen essen Tiere mittlerweile<br />

im XXL-Stil als ob es kein morgen gäbe.<br />

Kuschelfaktor und Massentierhaltung, das geht<br />

offensichtlich bestens nebeneinander. Begeben<br />

wir uns in andere Kulturen, ist die Kuh heilig oder<br />

der Hund oder das Meerschweinchen gar eine Delikatesse.<br />

Andere Länder, andere Sitten. Aber wir<br />

sind empört und kauen genussvoll am Rippchen.<br />

Im täglichen Sprachgebrauch, nun, da kommen<br />

uns diverse Tierarten vor allem dann locker über<br />

die Lippen, wenn es um‘s Beleidigen geht: <strong>Von</strong> „Du<br />

hast einen Vogel“ über „die dumme Gans“ bis hin<br />

zur „blöden Kuh“. Letztere liegen übrigens im Bußgeldkatalog<br />

weit unter „Du blödes Schwein“. Da<br />

wird es nämlich richtig teuer mit bis zu 2500 Euro.<br />

<strong>Pflegehelfern</strong><br />

In den 70er Jahren flimmerte die WDR-Serie<br />

„Ein Herz und eine Seele“ durch die westdeutschen<br />

Haushalte. Alfred Tetzlaff, genannt Ekel<br />

Alfred, wurde zur Kultfigur, seine Ehefrau betitelte<br />

er gerne und oft als „Dusselige Kuh“.<br />

In Deutschland gibt es geschätzte 30.000.000<br />

Haustiere, Katzen und Hunde stehen dabei an erster<br />

Stelle. Warum suchen wir die Nähe zu Tieren?<br />

Wir suchen einen Laufpartner, manchmal einen<br />

Gesprächspartner, für die Kinder einen Spielfreund,<br />

und am Abend gerne jemanden, dem man über‘s<br />

Fell streichelt. Jemanden also, um den wir uns<br />

kümmern können und der sich um unser Wohlbefinden<br />

sorgt. Die Aufmerksamkeit der Tiere ist uns<br />

fast immer gewiss. Wer schon mal beobachtet hat,<br />

wie ein Hund angebunden vor dem Supermarkt<br />

herzzerreißend jault und heult. Und dann plötzlich<br />

kommt ihm der eine Mensch entgegen, den er<br />

verloren glaubte, und Trauer und Angst schlagen<br />

in überschäumende Freude um. So freut sich selten<br />

ein Mensch, wenn er auf einen anderen trifft.<br />

Hund und Katz -<br />

Neue Fachkräfte in<br />

der Medizin<br />

Vor allem Hunde und Katzen<br />

versprechen nicht nur einen<br />

hohen Kuschelfaktor. Die Medizin<br />

bedient sich mittlerweile<br />

ihrer besonderen Fähigkeiten.<br />

Aus Krimis kennt man die vierbeinigen<br />

„Drogenfahnder“, die<br />

darauf trainiert sind, Substanzen<br />

wie Heroin oder Marihuana zu<br />

riechen. Mit zwischen 150 bis<br />

300 Millionen Geruchsrezeptoren<br />

-der Mensch kommt gerade<br />

mal auf 10-30 Millionen- ist<br />

der Geruchssinn des Hundes<br />

um ein vielfaches sensitiver.<br />

In der Medizin werden Hunde<br />

in verschiedenen Bereichen<br />

eingesetzt, so z. B. als<br />

Diabetikerwarnhund. Geht<br />

der Patient einer hypoglykämischen<br />

Episode entgegen,<br />

steht also eine Unterzuckerung<br />

bevor, schlägt der Hund an.<br />

„Es finden scheinbar Prozesse<br />

im Körper eines Diabetikers<br />

statt, die der Hund im Atem<br />

und Schweiss des Diabetikers<br />

riechen kann. Hierauf reagiert<br />

ein Diabetikerwarnhund, um<br />

zum Lebensretter zu werden.“<br />

(www.hunde-fuer-diaetiker-und<br />

-andere-servicehunde.de)<br />

Berichte darüber, dass Hunde<br />

auch auf verschiedene<br />

Tumorarten reagieren, häufen<br />

sich in der Literatur.<br />

Und die Berichte über Oscar,<br />

die Katze aus Providence, Rhodes<br />

Island/USA sind mittlerweile<br />

legendär. In einem dortigen<br />

Altenheim durchstreift er<br />

die Stationen. Er ist eigentlich<br />

kein Kater zum Anfassen<br />

und meidet Menschen. Wenn<br />

er sich zu einem Bewohner<br />

ins Bett legt und schnurrt und<br />

sich an ihn schmiegt, weiß das<br />

Personal, dass es Zeit ist, die<br />

Angehörigen zu informieren.<br />

Denn Oscars Verhalten ist ein<br />

eindeutiger Indikator dafür,<br />

dass der Mensch bald sterben<br />

wird. Eine eindeutige wissenschaftliche<br />

Erklärung gibt es<br />

für Oscars Verhalten noch nicht.<br />

Wahrscheinlich ist, dass er<br />

chemische Stoffe über seinen<br />

Geruchssinn wahrnimmt, die<br />

mit dem Sterben einhergehen.<br />

Warum er dem Menschen aber<br />

besonders in dieser Phase besonders<br />

zugetan ist und ihn<br />

wärmt und nicht allein lässt,<br />

erklärt sich aus seinem besonderen<br />

Geruchssinn nicht.<br />

6 HeimKurier | November 2013<br />

November 2013 | HeimKurier 7


„An Guat‘n!“<br />

Oktoberfest in der<br />

Hauptstadt<br />

Bayern in Berlin! Das geht auch. Und wie ...<br />

Die Tische wurden in den „Nationalfarben“ des<br />

Freistaates dekoriert. Manuela Tesch sorgte für<br />

Authentizität. Sie sah super aus in ihrem Dirndl!!<br />

Selbstverständlich hatten die Mitarbeiter um Küchenleiter<br />

Johannes Barchfeld auch das Buffet entsprechend<br />

abgestimmt. Laugenbrez‘n und andere<br />

wichtige Zutaten, die man für eine zünftige Brotzeit<br />

braucht. Frische „Weißwurscht“ und selbstgemachter<br />

süßer Senf rundeten das Ganze ab. Eigentlich, so<br />

heißt es, soll man die Wurst ja nicht nach 12 Uhr Mittag<br />

essen. Sie sollte nämlich das Läuten der Kirchglocken<br />

nicht hören. Grund dafür war wohl, die täglich<br />

frische Zubereitung in früheren Tagen. Da hielten<br />

sich die Würste nicht länger als bis zum Mittag. Heute<br />

sehen das die Bayern selber nicht mehr ganz so<br />

eng, auch wenn aus der Regel eine Tradition wurde.<br />

Musikalisch ging es einmal durch die Republik.<br />

Vom Norden in den Süden, vom Westen in den<br />

Osten. Der Mann „an den Plattentellern“ legte<br />

alles auf, was Stimmung machte. Es wurde<br />

geklatscht und mitgesungen. Und beim Tanzen<br />

waren auch die Rollstühle kein Hindernis.<br />

„Bunt sind schon die Wälder“<br />

Willkommensfest für den Herbst in Eisenach<br />

Zwei Tage vor der Herstsommerwende<br />

kamen die Bewohner<br />

im großen Saal von St. Annen<br />

an der fein gedeckten Kaffeetafel<br />

zusammen. Bei Möhrentorte<br />

und Kaffee erklangen erste<br />

Herbesttöne aus der „Radiobox“.<br />

„Bunt sind schon die Wälder<br />

gelb die Stoppelfelder,<br />

und der Herbst beginnt.<br />

Rote Blätter fallen,<br />

graue Nebel wallen<br />

kühler weht der Wind.“<br />

Zum ersten Mal fand sich der Eisenacher<br />

Eisenbahnchor zu einem<br />

Herbstfest ein. Der Chor ist ein<br />

gern gesehener Gast, der immer für<br />

willkommene Abwechslung sorgt.<br />

Gedichte wurden vorgetragen,<br />

dem Klavier wurden herbstliche<br />

Töne entlockt. Aber der Eisenbahnerchor<br />

kennt sein Publikum im<br />

St. Annen nur zu gut. Selbstverständlich<br />

stimmte man bekannte<br />

Lieder an, die von den Bewohnern<br />

gerne mitgesungen wurden.<br />

Die Gläser füllten sich mit Federweiser<br />

und leichtem Rotwein.<br />

Der Chor sang dazu ein französisches<br />

Weinlied zum Abschied.<br />

Das es allen Gästen gefallen<br />

hat, zeigte sich am<br />

nicht enden wollenden<br />

Applaus zum Abschied.<br />

Und der Abschied währt ja nicht<br />

lange, denn in der Adventszeit<br />

werden sie schon wieder vorbeischauen.<br />

Der Wein sorgte<br />

für ausgelassene Stimmung.<br />

Das Kartoffellied wurde angestimmt<br />

und bei einem deftigen<br />

Stück Zwiebelskuchens ließ<br />

man das Willkommensfest für<br />

den Herbst ausklingen und<br />

alle freuen sich schon bald<br />

auf die Adventsfeierlichkeiten.<br />

8 HeimKurier | November 2013<br />

November 2013 | HeimKurier 9


Kopftraining<br />

Weihnachtsfeier in Berlin<br />

Am 13. Dezember findet im Haus <strong>Birkholz</strong> das große Weihnachtsfest für Bewohner<br />

und Angehörige statt. Begleitet wird die Feier von einem großen Weihnachtsbasar, wo<br />

Sie noch letzte Kleinigkeiten zum Weihnachtsfest erstehen können.<br />

Wir freuen uns schon auf Sie!<br />

Adventszeit in Eisenach<br />

Veranstaltungstipps<br />

Am 6. Dezember bekommen die Bewohner im Haus Felseneck Besuch von einer kleinen<br />

Kindergruppe aus dem Patenkindergarten. Die bringen wie jedes Jahr einige Überraschungen<br />

mit ... Gedichte und Lieder ... Wir sind schon sehr gespannt!<br />

Am Nachmittag sind die Kleinen im Haupthaus von St. Annen unterwegs.<br />

Wer weiß, wo sie dem Nikolaus begegnen werden?<br />

Die Mitarbeiter des neuen Eisenacher mobilen Pflegedienstes „<strong>Birkholz</strong> mobil“ laden<br />

am 10. Dezember Pflegepatienten und Angehörige zur Weihnachtsfeier ein.<br />

Die Feier findet in den Räumlichkeiten des Ambulanten Dienstes im Haus an der St. Annen<br />

Kapelle statt.<br />

Finden Sie die Zahlen, die durch<br />

„4“ teilbar sind:<br />

437 316 78 56 258<br />

148 346 100 270 212<br />

758 142 440 576 526<br />

88 354 398 32 234<br />

94 248 56 112 986<br />

Bilden Sie Hauptwörter mit dem Wort<br />

Weihnachts-: z. B. Weihnachtsfigur<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Weihnachts ____________<br />

Lösungen auf Seite 5<br />

Setzen Sie die Buchstaben<br />

in der richtigen Reihenfolge<br />

zusammen!<br />

1. ITA<br />

EHN<br />

WCH _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

2. ARO<br />

TUR<br />

OMI _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

3. DSU<br />

NES<br />

I J K _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

4. CHE<br />

NKE<br />

SEG _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

5. HLE<br />

TEB<br />

MEH _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

10 HeimKurier | November 2013<br />

November 2013 | HeimKurier 11


Die<br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong><br />

<strong>Birkholz</strong><br />

Haben Sie Fragen zum<br />

Heimaufenthalt?<br />

Mehr Informationen erhalten Sie<br />

im Haus <strong>Birkholz</strong> (Berlin)<br />

bei GORDON URBAN<br />

Email urban@birkholz-net.de<br />

Telefon 030 - 383958-003<br />

im Haus St. Annen (Eisenach)<br />

bei NICOLE FISCHER<br />

Email sozialdienst@birkholz-net.de<br />

Telefon 03691 - 716 - 2066<br />

im Haus Clemens (Eisenach)<br />

bei JUDITH WITZMANN<br />

Email witzmann.j@birkholz-net.de<br />

Telefon 03591 - 716 - 1673<br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

Inhaber: Martin-Michael <strong>Birkholz</strong><br />

Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach<br />

Telefon 03691 | 716-0<br />

Fax 03691 | 716 -220<br />

E-Mail<br />

info@birkholz-net.de<br />

Internet www.birkholz-net.de<br />

Seniorenpflege „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

Gervinusstraße 40 | 10629 Berlin<br />

Telefon 030 383958011<br />

Verwaltung:<br />

Seniorenpflege „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

Dahlmannstraße 31 | 10629 Berlin<br />

Telefon 030 | 383958-0<br />

Fax 030 | 383958-13<br />

E-Mail<br />

berlin@birkholz-net.de<br />

Pflegenetzwerk St. Annen GmbH<br />

„Haus St. Annen“<br />

Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach<br />

Telefon 03691 | 716-0<br />

Fax 03691 | 716-220<br />

„Haus Felseneck“<br />

Fritz-Koch-Straße 11 | 99817 Eisenach<br />

Telefon 03691 | 716-0<br />

Fax 03691 | 716-220<br />

„Haus Clemens“<br />

Clemensstraße 27 | 99817 Eisenach<br />

Telefon 03691 | 716-2216<br />

Fax 03691 | 716-220

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