Von tierisch guten Pflegehelfern - Unternehmensgruppe Birkholz ...
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Der Bedingungslosigkeit und Unmittelbarkeit <strong>tierisch</strong>er<br />
Gefühle sind wir hoffnungslos erlegen.<br />
Hunde und Katzen sind soziale Wesen, auch wenn<br />
man Katzen nachsagt, dass sie machen, was sie<br />
wollen und gerne auch mal allein zurecht kommen.<br />
Auf Kommandos hören sie selten. Eigentlich nur<br />
dann, wenn ihnen danach ist Dennoch bringen sie<br />
Freude und Abwechslung ins Leben ihrer menschlichen<br />
Partner. Die Bindungen, die wir mit unseren<br />
<strong>tierisch</strong>en Gefährten eingehen, sind ebenso stark<br />
und voller Emotionen wie die mit anderen Menschen.<br />
Die gemeinsame Zeit mit den Tieren kann<br />
schließlich viele Jahre, manchmal bis zu 20 Jahren<br />
überdauern. Die Beziehung älterer Menschen<br />
zu ihren Haustieren ist oft symbiotischer Natur,<br />
oft ist sie die einzige Beziehung, die sie pflegen.<br />
Man kennt einander und die Macken des anderen.<br />
Wenn ein Umzug ins Pflegeheim ansteht, bedeutet<br />
das tiefgreifende Veränderungen im Leben aller<br />
Beteiligten, auch der Tiere. Wenn Mensch und<br />
Tier den Umzug gemeinsam bewältigen können,<br />
bedeutet das in vielfacher Hinsicht eine Erleichterung.<br />
Zum einen bleibt ein wesentlicher Bezugspunkt<br />
im bisherigen Leben erhalten. Und das erleichtert<br />
die Phase der Eingewöhnung ungemein.<br />
Manchmal hilft so ein <strong>tierisch</strong>er Partner aber auch<br />
dabei in Kontakt mit anderen Bewohnern zu kommen<br />
und das ist gut für das soziale Klima im Haus.<br />
Das Schnurren der Katzen oder die hingebungsvollen<br />
Blicke der Hunde, wenn man sie<br />
an den Ohren krault, streicheln aber nicht nur<br />
die Seele des Menschen sondern beeinflussen<br />
konkret körperliche Funktionen wie Bluthochdruck<br />
oder die Herzfrequenz in positiver Weise.<br />
<strong>Von</strong> <strong>tierisch</strong> <strong>guten</strong><br />
Tiere können manchmal Wunder wirken. Warum? Manchmal<br />
ist das nicht zu erklären. Aber das Zusammensein mit ihnen<br />
berührt unsere Seele und setzt Heilkräfte für Körper und<br />
Seele in Gang, die keine Medizin dieser Welt je leisten könnte.<br />
Die Beziehung von Mensch und Tier könnte<br />
eigentlich gegensätzlicher nicht sein.<br />
Menschen lieben Tiere über alles, feiern am 3.<br />
Oktober den Welttiertag und doch sind die Tierheime<br />
überfüllt. Menschen essen Tiere mittlerweile<br />
im XXL-Stil als ob es kein morgen gäbe.<br />
Kuschelfaktor und Massentierhaltung, das geht<br />
offensichtlich bestens nebeneinander. Begeben<br />
wir uns in andere Kulturen, ist die Kuh heilig oder<br />
der Hund oder das Meerschweinchen gar eine Delikatesse.<br />
Andere Länder, andere Sitten. Aber wir<br />
sind empört und kauen genussvoll am Rippchen.<br />
Im täglichen Sprachgebrauch, nun, da kommen<br />
uns diverse Tierarten vor allem dann locker über<br />
die Lippen, wenn es um‘s Beleidigen geht: <strong>Von</strong> „Du<br />
hast einen Vogel“ über „die dumme Gans“ bis hin<br />
zur „blöden Kuh“. Letztere liegen übrigens im Bußgeldkatalog<br />
weit unter „Du blödes Schwein“. Da<br />
wird es nämlich richtig teuer mit bis zu 2500 Euro.<br />
<strong>Pflegehelfern</strong><br />
In den 70er Jahren flimmerte die WDR-Serie<br />
„Ein Herz und eine Seele“ durch die westdeutschen<br />
Haushalte. Alfred Tetzlaff, genannt Ekel<br />
Alfred, wurde zur Kultfigur, seine Ehefrau betitelte<br />
er gerne und oft als „Dusselige Kuh“.<br />
In Deutschland gibt es geschätzte 30.000.000<br />
Haustiere, Katzen und Hunde stehen dabei an erster<br />
Stelle. Warum suchen wir die Nähe zu Tieren?<br />
Wir suchen einen Laufpartner, manchmal einen<br />
Gesprächspartner, für die Kinder einen Spielfreund,<br />
und am Abend gerne jemanden, dem man über‘s<br />
Fell streichelt. Jemanden also, um den wir uns<br />
kümmern können und der sich um unser Wohlbefinden<br />
sorgt. Die Aufmerksamkeit der Tiere ist uns<br />
fast immer gewiss. Wer schon mal beobachtet hat,<br />
wie ein Hund angebunden vor dem Supermarkt<br />
herzzerreißend jault und heult. Und dann plötzlich<br />
kommt ihm der eine Mensch entgegen, den er<br />
verloren glaubte, und Trauer und Angst schlagen<br />
in überschäumende Freude um. So freut sich selten<br />
ein Mensch, wenn er auf einen anderen trifft.<br />
Hund und Katz -<br />
Neue Fachkräfte in<br />
der Medizin<br />
Vor allem Hunde und Katzen<br />
versprechen nicht nur einen<br />
hohen Kuschelfaktor. Die Medizin<br />
bedient sich mittlerweile<br />
ihrer besonderen Fähigkeiten.<br />
Aus Krimis kennt man die vierbeinigen<br />
„Drogenfahnder“, die<br />
darauf trainiert sind, Substanzen<br />
wie Heroin oder Marihuana zu<br />
riechen. Mit zwischen 150 bis<br />
300 Millionen Geruchsrezeptoren<br />
-der Mensch kommt gerade<br />
mal auf 10-30 Millionen- ist<br />
der Geruchssinn des Hundes<br />
um ein vielfaches sensitiver.<br />
In der Medizin werden Hunde<br />
in verschiedenen Bereichen<br />
eingesetzt, so z. B. als<br />
Diabetikerwarnhund. Geht<br />
der Patient einer hypoglykämischen<br />
Episode entgegen,<br />
steht also eine Unterzuckerung<br />
bevor, schlägt der Hund an.<br />
„Es finden scheinbar Prozesse<br />
im Körper eines Diabetikers<br />
statt, die der Hund im Atem<br />
und Schweiss des Diabetikers<br />
riechen kann. Hierauf reagiert<br />
ein Diabetikerwarnhund, um<br />
zum Lebensretter zu werden.“<br />
(www.hunde-fuer-diaetiker-und<br />
-andere-servicehunde.de)<br />
Berichte darüber, dass Hunde<br />
auch auf verschiedene<br />
Tumorarten reagieren, häufen<br />
sich in der Literatur.<br />
Und die Berichte über Oscar,<br />
die Katze aus Providence, Rhodes<br />
Island/USA sind mittlerweile<br />
legendär. In einem dortigen<br />
Altenheim durchstreift er<br />
die Stationen. Er ist eigentlich<br />
kein Kater zum Anfassen<br />
und meidet Menschen. Wenn<br />
er sich zu einem Bewohner<br />
ins Bett legt und schnurrt und<br />
sich an ihn schmiegt, weiß das<br />
Personal, dass es Zeit ist, die<br />
Angehörigen zu informieren.<br />
Denn Oscars Verhalten ist ein<br />
eindeutiger Indikator dafür,<br />
dass der Mensch bald sterben<br />
wird. Eine eindeutige wissenschaftliche<br />
Erklärung gibt es<br />
für Oscars Verhalten noch nicht.<br />
Wahrscheinlich ist, dass er<br />
chemische Stoffe über seinen<br />
Geruchssinn wahrnimmt, die<br />
mit dem Sterben einhergehen.<br />
Warum er dem Menschen aber<br />
besonders in dieser Phase besonders<br />
zugetan ist und ihn<br />
wärmt und nicht allein lässt,<br />
erklärt sich aus seinem besonderen<br />
Geruchssinn nicht.<br />
6 HeimKurier | November 2013<br />
November 2013 | HeimKurier 7