Begleittext - Institut für Gegenwartskunst
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Summer Palace (Yihe yuan)<br />
China, Frankreich 2006, 140 Minuten, OV/df, 35mm, Farbe.<br />
Regie, Drehbuch: Le You, Drehbuch: Le You, Feng Mei, Ma Yingli,<br />
Kamera: Qing Hua, Schnitt: Le You, Jian Zeng, Musik: Peyman Yazdanian.<br />
Mit: Bai Xueyun, Wang Bo, Lin Cui, Xiao Jun, Long Duan, Tang Caoshi.<br />
China 1989 – das Jahr der StudentInnenunruhen. Die junge Yu Hong zieht aus der Provinz<br />
nach Peking, um ihr Studium zu beginnen. Trotz strenger Kontrolle des kommunistischen<br />
Regimes ist das Studentenleben in der Hauptstadt aufregend und ausschweifend. An der<br />
Universität findet Yu Hong in Zhou Wie ihre erste grosse Liebe und erlebt mit ihm eine<br />
leidenschaftliche Beziehung. Doch bald wird aus sexuellem Verlangen ein gefährliches Spiel<br />
mit Anschuldigungen, Untreue und gegenseitigen Provokationen. Währenddessen spitzen sich<br />
auch die Proteste der chinesischen Demokratiebewegung zu. Le You zeichnet das Porträt<br />
eines Landes und seiner befreiten Jugend am Rande des politischen Umschwungs und wirft<br />
dabei einen ganz neuen Blick auf die chinesische Kultur jener Zeit. Gleichzeitig poetisch und<br />
brutal, emotional und ungeschminkt erzählt Summer Palace von einer leidenschaftlichen Liebe,<br />
deren Schicksal untrennbar mit der Geschichte einer ganzen Generation verknüpft ist.<br />
Blinder Schacht (Mang jing)<br />
Hongkong, China / Deutschland 2003, 92 Min., OV/d, 35mm, Farbe.<br />
Regie: Li Yang Buch: Li Yang nach Liu Qingbangs Roman «Shenmu»,<br />
Kamera: Liu Yonghong, Schnitt: Li Yang, Karl Riedl. Mit: Li Yixiang,<br />
Wang Shuangbao, Wang Baoqiang, Bao Zhenjiang.<br />
Song und Tang arbeiten in einer der vielen, nur unzulänglich gesicherten Kohlenminen im<br />
Norden Chinas. Tangs Bruder Chaolu, der erst vor wenigen Tagen hier eingetroffen ist,<br />
begleitet sie in den Schacht. Tang und Song erschlagen Chaolu und bringen die Mine zum<br />
Einsturz. Sie tun so, als würden sie den Tod Chaolus heftig beklagen, und verlangen vom<br />
Besitzer der Mine eine Entschädigungszahlung. Ansonsten würden sie den Unfall bei den<br />
Behörden melden. Nachdem die beiden das Geld kassiert und an ihre Familien geschickt<br />
haben, machen sie sich auf die Suche nach dem nächsten Verwandten... Doch ihr Vorhaben<br />
nimmt eine unerwartete Wendung.<br />
Still Life (Sanxia haoren)<br />
China 2006, 108 Minuten, OV/d, 35mm, Farbe.<br />
Regie: Jia Zhangke, Drehbuch: Jia Zhangke, Kamera: Lik Waiyu,<br />
Schnitt: Jing Leikong, Musik: Giong Lim. Mit: Zhao Tao, Han Sanming, Li Zhubin, Wang<br />
Hongwei, Xiang Haiyu, Zhou Lin.<br />
Der Bergarbeiter Sanming und die Krankenschwester Guo Shenhong reisen unabhängig<br />
voneinander in die Provinzstadt Fengjie, um ihre verschollenen Ehepartner zu finden. Sanming<br />
sehnt sich nach Missy Ma, die ihn nach der gekauften Heirat vor sechzehn Jahren samt Kind<br />
verliess. Eine Strassennummer und das zugehörige Haus, Sanmings einziger Ausgangspunkt,<br />
liegen unter den Fluten des Drei-Schluchten-Staudamms. Sanming verdingt sich als<br />
Abbrucharbeiter, um seine Suche fortsetzen zu können. Guo Shenhongs Mann kam vor Jahren<br />
Copyright © 2009 by <strong>Institut</strong> für Gegenwartskünste, www.ifcar.ch Seite 3 von 4