Aufgabe 1 - Institut für Hydromechanik
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3. (optional) In einem Weinkeller wird mit Hilfe eines 2 m langen Gummischlauchs Wein aus einem<br />
Fass geleitet (Abb. 3). Der Schlauch hat einen Innendurchmesser von D =0,500 cm, sowie eine<br />
äquivalente Sandrauheit von k s =1,00 · 10 −2 mm. Die Weinoberfläche ist h 2 =15,0 cm von der<br />
Öffnung des Fasses entfernt. Das eine Ende des Schlauchs taucht h 1 =15,0 cm tief in den Wein ein,<br />
das andere Ende des Schlauchs befindet sich h 3 =1,50 m unterhalb der Fassöffnung.<br />
Beim Abfüllen verengt der Winzer den Schlauch 10 cm vor der Öffnung (Abb. 3), was mit einem<br />
örtlichen Energieverlustbeiwert von ζ =0,100 angenähert werden kann.<br />
a) Berechnen Sie den Durchfluss durch den Gummischlauch unter der Annahme dass die Strömung<br />
hydraulisch rau ist, der Schlauch vollständig mit Wein gefüllt ist und die Lage der Weinoberfläche<br />
im Fass unverändert bleibt.<br />
b) Ist die Annahme einer hydraulisch rauen Strömung gerechtfertigt?<br />
c) Zeichnen Sie qualitativ die Drucklinie und die Energielinie über die Länge des Schlauchs verteilt<br />
ein.<br />
Geg:<br />
h 1 =0,150 m D =0,500 cm k s =1,00 · 10 −2 mm<br />
h 2 =0,150 m ν =1,00 · 10 −6 m 2 /s L =2,00 m<br />
h 3 =1,50 m ζ =0,100<br />
4. Zur Abdeckung des Spitzenstrombedarfs ist ein Pumpspeicherwerk geplant, das in Abb. 4 vereinfacht<br />
schematisch dargestellt ist. Es ist vorgesehen, die Anlage am Tag jeweils über einem Zeitraum von<br />
zwei Stunden im Turbinenbetrieb zu fahren und anschließend das genutzte Wasser während der<br />
Nacht innerhalb von acht Stunden in das Oberbecken zurückzupumpen. Die Lage der Wasserspiegel<br />
im Ober- und Unterbecken kann näherungsweise als konstant angenommen werden.<br />
a) Zeichnen Sie den Verlauf von Druck- und Energielinie für den Turbinenbetrieb (qualitativ) in<br />
die Skizze ein (stationäre Verhältnisse).<br />
b) Welche Leistung kann die Anlage erbringen, wenn der Nenndurchfluss im Turbinenbetrieb Q T =<br />
3,00 m 3 /s beträgt?<br />
c) Zeichnen Sie den Verlauf von Druck- und Energielinie für den Pumpenbetrieb in die Skizze ein<br />
(stationäre Verhältnisse).<br />
d) Überprüfen Sie, ob das Speichervolumen, das im Turbinenbetrieb tagsüber abgearbeitet wurde,<br />
während der Nacht durch Zurückpumpen ersetzt werden kann, wenn die Leistungsaufnahme der<br />
Einheit im Pumpenbetrieb auf N P =0,800 MW beschränkt ist.<br />
Gegeben:<br />
Rohrdurchmesser: d =1,00 m äquivalente Sandrauheit: k s =1,00 · 10 −3 m<br />
Rohrleitungslänge: l =1,00 km Wirkungsgrad (Turbine): η T =0,85<br />
Wirkungsgrad (Pumpe): η P =0,800 Einlaufverlust: ζ E =0,500<br />
Wassertemperatur: T =10° C Auslaufverlust: ζ A =1,00<br />
P atm<br />
h2<br />
h1<br />
D<br />
h3<br />
ζ<br />
Abbildung 3<br />
(Lösung: (a) Q =3,12 · 10 −5 m 3 /s)<br />
Abbildung 4<br />
(Lösungen: (b) L T = 1567 kW ;<br />
(d) L P = 746 kW)<br />
3<br />
4