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Aufgabe 1: Bernoulli Gleichung Aufgabe 2: Kavitation Aufgabe ... - IfH

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Institut für Hydromechanik<br />

Hydromechanik<br />

Prof. G. H. Jirka WS 2008/2009<br />

Dipl.-Ing. C. Braun Übungsblatt 5<br />

<strong>Aufgabe</strong> 1: <strong>Bernoulli</strong> <strong>Gleichung</strong><br />

1. Abb. 1 zeigt das Strömungsprofil für die Umströmung eines Zylinders. Die Änderung der Geschwindigkeit<br />

mit der Zeit kann als konstant angenommen werden (∂v/∂t = C).<br />

a) Handelt es sich um eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Strömung?<br />

b) Schätzen Sie mit Hilfe der Stromlinien ab, wie groß die Geschwindigkeit im Punkt C ist, wenn<br />

die Anströmungsgeschwindigkeit V 0 = 3,00 m/s ist.<br />

c) Schätzen Sie mit Hilfe der <strong>Bernoulli</strong> <strong>Gleichung</strong> ab wie sich der Druck in Punkt C zu dem Druck<br />

in Punkt S verhält. Vergleichen Sie das Resultat mit den Darstellungen in Kapitel 4.1.6 des<br />

Lehrbuchs.<br />

C<br />

<strong>Aufgabe</strong> 2: <strong>Kavitation</strong><br />

Wasser fließt stationär und reibungsfrei mit 20 ◦ C durch eine Rohrleitung mit eine Engstelle (Abb. 3). Mit<br />

Hilfe eines Manometer wird im Punkt 1 der Rohrachse ein Druck von p/γ = 1,000 m gemessen. Welche<br />

Geschwindigkeit darf die Strömung im Punkt 1 maximal haben, damit keine <strong>Kavitation</strong> auftritt? (Hinweis:<br />

Es kann ein relativer Dampfdruck von p d = −10,00 mWS angenommen werden.)<br />

Q<br />

D =0,2 m<br />

1<br />

D =0,1 m<br />

2<br />

1 2 3<br />

Abbildung 3<br />

(Lösung: u 1 = 3,79 m/s)<br />

V o,<br />

p o<br />

S<br />

s<br />

S<br />

Symmetrie<br />

<strong>Aufgabe</strong> 3: Impulsungleichförmigkeitsfaktor<br />

B<br />

Abbildung 1<br />

(Lösung: p C = −3,00p S )<br />

2. Die Verteilung des Druckkoeffizienten auf einer Zylinderoberfläche in einer Strömung sei gegeben<br />

durch:<br />

C P = 1 − 4 · sin 2 θ<br />

Dabei bezeichnet θ den Winkel zu der Horizontalen ausgehend vom vorderen Staupunkt. In der<br />

Messapparatur aus Abb. 2 befinden sich zwei Lufteinlässe bei θ = ±30 ◦ , die mit einem mit Wasser<br />

gefüllten Manometer verbunden sind. Der Zylinder wird von Luft mit der Dichte 1,200 kg/m 3 und<br />

einer Geschwindigkeit von U = 50,0 m/s umströmt. Berechnen Sie die Differenz der Wasserspiegellage<br />

∆h im Manometer wenn die Anströmrichtung um 20 ◦ gedreht wird.<br />

Gegeben ist die laminare Strömung zwischen zwei Platten mit der Geschwindigkeitsverteilung (s. Übungsblatt<br />

4, Aufg. 2.1):<br />

( )<br />

( ( ) ) 2<br />

u(z)<br />

z<br />

U = ; mit u(z) = u max · 1 − ; für − H 0<br />

H/2<br />

2 ≤ z ≤ H 2<br />

1. Bestimmen Sie den Impulsungleichförmigkeitsfaktor β, mit<br />

β = 1 ∫<br />

(u(z)/u) 2 dA .<br />

A<br />

2. Was beschreibt dieser Impulsungleichfömigkeitsfaktor und wofür wird er verwendet?<br />

<strong>Aufgabe</strong> 4 : Impulsgleichung: Anwendungen<br />

A<br />

(Lösung: β = 1,20)<br />

1. Ein horizontal liegender rechteckiger Wasserstrahl mit Querschnittsfläche A trifft mit der Geschwindigkeit<br />

V 1 tangential auf eine Turbinenschaufel und wird von dieser abgelenkt (Abb. 4).<br />

Abbildung 2 (Lösung: ∆h = 0,340 m)<br />

a) Bestimmen Sie die von dem Strahl auf die ruhende Schaufel ausgeübte Kraft S r .<br />

b) Ermittel Sie für den Fall, dass die Schaufel sich mit der Geschwindigkeit V 0 in Richtung des<br />

auftreffenden Wasserstrahls bewegt, die vom Strahl auf die Schaufel wirkende Kraft S b .<br />

c) Geben Sie für den Fall der bewegten Schaufel unter b) die Absolutgeschwindigkeit des Wassers<br />

im Punkt 2 nach Größe und Richtung an.<br />

Gegeben:<br />

Querschnittsfläche A = 10,00 cm 2 , Umlenkwinkel α = 150 , Wasserdichte ρ = 1000 kg/m 3 ,<br />

Strahlgeschwindigkeit V 1 = 30,00 m/s, Schaufelgeschwindigkeit V 0 = 20,00 m/s<br />

(Lösungen: (a) S r = 1,738 kN ; (b) S b = 194 N ; (c) V 2abs = 12,39 m/s)<br />

1<br />

2


10 cm<br />

Abbildung 4<br />

2. Durch die in Abb. 5 dargestellte „Doppeldüse“ wird Wasser mit einem Durchfluss von Q = 0,500 m 3 /s<br />

in die Atmosphäre eingeleitet. Wie groß muss die x-Komponente der Kraft sein, die auf die Schraubflansche<br />

wirkt, um die Düse in ihrer Position zu halten, wenn die Düse in einer Horizontalebene<br />

liegt?<br />

Hinweis: Die Strömung kann als rotationsfrei angenommen werden.<br />

12 cm<br />

y<br />

30°<br />

x<br />

Abbildung 6<br />

(Lösungen: (a) h = 9,06 m ; (b) h = 7,76 mm ; (c) Re a = 3 · 10 6 , Re b = 1 · 10 6 ; (d) h = 10,18 m)<br />

4. In die Druckrohrleitung eines Wasserkraftwerkes ist eine Rohrverzweigung mit Abzweigwinkel α =<br />

30 ◦ einzubauen (siehe Abb. 7). Im Querschnitt 1 (d 1 = 1,300 m) herrscht ein Druck von p 1 =<br />

55,0 kN/m 2 und eine Geschwindigkeit von V 1 = 3,80 m/s. Im Querschnitt 3 (d 3 = 0,500 m), herrscht<br />

ein Druck von p 3 = 32,0 kN/m 2 . Dem Verzweigungsstück entspricht eine Gewichtskraft von G =<br />

22,0 kN und ein Innenvolumen von V = 9,00 m 3 . Berechnen Sie für z = 2,00 m<br />

a) den Druck p 2 und den Durchfluss Q 2 im Querschnitt 2 für d 2 = 1,300 m,<br />

b) den Durchfluss Q 3 im Querschnitt 3,<br />

c) die Kraft auf das Auflager.<br />

Hinweis:<br />

Nehmen Sie konstante Geschwindigkeiten in den jeweiligen Querschnitten an, wie auch eine verlustfreie<br />

und stationäre Strömung eines inkompressiblen Fluids. Die Gravitation wirkt entgegen der z-<br />

Koordinate.<br />

z<br />

30 cm<br />

Abbildung 5<br />

(Lösung: F x = −18,14 kN)<br />

3. Ein Mann versucht mit Hilfe eines Brettes auf einer Fontaine zu reiten (Abb. 6). Seine Masse (gemeinsam<br />

mit dem Brett) beträgt m. Der Durchmesser des Austrittrohres sei d. Der Strahl tritt mit<br />

der Geschwindigkeit V 1 aus. Die Reibung soll vernachlässigt werden.<br />

a) In welcher Höhe h wird die Person gehalten?<br />

b) Was passiert, wenn bei gleicher Geschwindigkeit V 1 der Durchmesser d nur 0,100 m beträgt?<br />

c) Wie groß ist in beiden Fällen die Reynoldszahl?<br />

d) Wie hoch ist der Strahl wenn der Mann auf seinem Brett ausrutscht?<br />

z<br />

x<br />

1<br />

Rohrverzweigung<br />

α α<br />

Auflager<br />

3<br />

2<br />

Gegeben:<br />

d = 0,300 m, v 1 = 10,00 m/s, m = 80,0 kg, ρ = 1000 kg/m 3<br />

Abbildung 7<br />

(Lösungen: (a) p 2 = 79,2 kPa , Q 2 = 3,08 m 3 /s ; (b) Q 3 = 1,963 m 3 /s ; (c) F = 93,5 kN)<br />

3<br />

4

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