Forschen und Entdecken
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Neues Lernwerkstatt-Projekt im 9. Jahrgang zum Thema<br />
Das selbständige, eigenverantwortliche Lernen, die Handlungsorientierung <strong>und</strong> die Anwendung<br />
der Mathematik im Alltag standen im Mittelpunkt eines Lernwerkstatt-Projektes zum Erwerb<br />
der in den Bildungsstandards festgelegten prozess- <strong>und</strong> fachbezogenen mathematischen Kompetenzen.<br />
An fünfzehn verschiedenen Stationen luden abwechslungsreiche Lernarrangements zum <strong>Forschen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Entdecken</strong> ein. Es wurde in Partnerarbeit gemessen, untersucht, experimentiert,<br />
konstruiert, gezeichnet, gebaut <strong>und</strong> berechnet, um konkrete Problemstellungen aus dem Alltag<br />
selbständig <strong>und</strong> zielgerichtet zu bearbeiten, zu lösen <strong>und</strong> die Lernwege <strong>und</strong> –ergebnisse zu<br />
dokumentieren. Dabei wurden unterschiedliche Werkzeuge wie Messschieber, Kreisschneider,<br />
Präzisions-Gradmesser, Maßband <strong>und</strong> Winkelmessscheibe benutzt, um u. a. Radien, Durchmesser,<br />
Umfänge, Körperhöhen oder Mittelpunktswinkel zu ermitteln. Es wurden Gr<strong>und</strong>flächen<br />
(vor allem Kreise, Kreisringe <strong>und</strong> Kreisausschnitte), Netze, sowie verschiedene geometrische<br />
Modelle, Werkstücke <strong>und</strong> Verpackungen untersucht, hergestellt, konstruiert, gezeichnet<br />
<strong>und</strong> berechnet. Die Zahl π wurde mit verschiedenen Methoden ermittelt <strong>und</strong> als irrationale Zahl<br />
kennen gelernt. Der funktionale Aspekt spielte ebenfalls an mehreren Stationen eine Rolle;<br />
zum Beispiel beim Untersuchen, Konstruieren <strong>und</strong> Herstellen einer Verpackung für Tennisbälle.<br />
Die eigenen Lernwege <strong>und</strong> Lösungsstrategien mussten begründet <strong>und</strong> dokumentiert werden.<br />
In den Aufgabenstellungen waren vielfältige Vernetzungen von realen Problemen aus Alltag<br />
<strong>und</strong> aus der Technik mit der Mathematik, sowie zwischen verschiedenen Inhaltsbereichen der<br />
Mathematik enthalten.
Die SchülerInnen konnten auf der Gr<strong>und</strong>lage ihres bisher erworbenen fachlichen Wissens <strong>und</strong><br />
Könnens, Aufgaben <strong>und</strong> Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet <strong>und</strong> selbständig<br />
lösen. Dabei waren vielfältige Herangehensweisen, unterschiedliche Zugänge, Ideen <strong>und</strong><br />
Lernwege möglich. Das gesamte Stationslernen war durch differenzierende Aufgaben- <strong>und</strong><br />
Problemstellungen so konzipiert, dass es an das Vorwissen <strong>und</strong> die Vorerfahrungen der Sch.<br />
anknüpfte, so dass jeder entsprechend seiner Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten nach eigenem Tempo<br />
arbeiten <strong>und</strong> lernen konnte.<br />
Die einzelnen Stationen ermöglichten das Lernen mit allen Sinnen: mit Kopf, Herz <strong>und</strong> Hand<br />
<strong>und</strong> berücksichtigten somit die unterschiedlichen Lerntypen. Durch das handlungsorientierte,<br />
selbsttätige <strong>und</strong> forschende Lernen wurde das Verstehen mathematischer Zusammenhänge<br />
besonders gefördert.<br />
Das gemeinsame Bearbeiten <strong>und</strong> Lösen der Aufgaben, der Erfahrungsaustausch mit den Lernpartnern<br />
förderte außerdem auch die Kommunikation, Interaktion <strong>und</strong> Kooperation.