In der Mathematik-Lernwerkstatt wurde ein neues Projekt erfolgreich ...
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<strong>In</strong> <strong>der</strong> <strong>Mathematik</strong>-<strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>wurde</strong> <strong>ein</strong> <strong>neues</strong> <strong>Projekt</strong><br />
<strong>erfolgreich</strong> durchgeführt, das sich mit den verschiedenen<br />
Beweisen des Satzes des Pythagoras, sowie den unterschiedlichsten<br />
Zusammenhängen, Aspekten und Anwendungssituationen<br />
dieses berühmten Satzes befasste.<br />
Die Schülerinnen und Schüler aus <strong>der</strong> Stgr. 9.4 hatten bereits<br />
auf <strong>ein</strong>igen ihrer Forschungsexpeditionen im <strong>Mathematik</strong>um<br />
in Gießen, im Universum in Bremen und im Phaeno<br />
in Wolfsburg an interaktiven Exponaten den anschaulichen Beweis für den<br />
pythagoreischer Lehrsatz anschaulich entdecken können.<br />
Im Rahmen des <strong>Projekt</strong>es konnten die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs<br />
sowohl algebraische Beweisverfahren erforschen und für sich neu entdecken, als<br />
auch verschiedenste Zerlegungsbeweise selbst ausprobieren und experimentell<br />
überprüfen; und zwar vom altindischen Beweis über die Beweisidee von Leonardo<br />
da Vinci bis hin zum Beweis des ehemaligen amerikanischen Präsidenten James<br />
A. Garfield. Dabei stand das selbstentdeckende, handlungsorientierte Lernen im<br />
Vor<strong>der</strong>grund.
An 15 verschiedenen Lernstationen ging es um die Kompetenzen Problemlösen,<br />
Modellieren, Argumentieren, Darstellen und kreatives Denken. <strong>In</strong> Partnerarbeit<br />
konnten die Schülerinnen und Schüler selbständig verschiedene Problemstellungen<br />
auf unterschiedlichen Lernebenen handlungsorientiert bearbeiten.<br />
Sie konnten mit Zometool-Konstruktionskästen, mit fischergeometric und mit<br />
Pappe konkrete Modelle von Prismen und Pyramiden mit Schnittflächen - in denen<br />
das Pythagoras-Dreieck sichtbar <strong>wurde</strong> - selbst bauen, ausmessen, berechnen<br />
und zeichnen.<br />
Durch den handelnden Umgang mit verschiedenen konkreten Materialien und interaktiven<br />
Exponaten konnten sie die Anwendungen des Satzes des Pythagoras<br />
sowohl in <strong>der</strong> Ebene als auch im Raum im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“<br />
und „er-fassen“. Sie konnten an den Stationen experimentieren, verschiedene<br />
Lösungen konkret ausprobieren, Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge<br />
erforschen und entdecken und somit ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und<br />
Kenntnisse zu anwendungsfähigem Wissen und Können vernetzen.<br />
Bei den vielfältigen Aufgabenstellungen ging es u.a. darum,<br />
- die optimale Länge von Trinkhalmen für Cocktailgläser und Getränkepackungen<br />
zu bestimmen;<br />
- die Höhe unterschiedlicher Pyramiden zu berechnen;<br />
- zu überprüfen, ob <strong>der</strong> Satz des Pythagoras auch für ähnliche Figuren o<strong>der</strong>
Halbkreise über den Katheten und <strong>der</strong> Hypotenuse <strong>ein</strong>es rechtwinkligen<br />
Dreiecks gilt;<br />
- die Höhe im Sechseck und Trapez zu ermitteln, um damit die Grundfläche<br />
entsprechen<strong>der</strong> Prismen zu berechnen;<br />
- Flächen- und Raumdiagonalen im Würfel und Qua<strong>der</strong> zu ermitteln, um<br />
Verpackungsprobleme zu lösen;<br />
- den Materialverbrauch für die Herstellung <strong>ein</strong>es Oktae<strong>der</strong>s aus Plexiglas zu<br />
ermitteln;<br />
- Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten bei Würfeltürmen zu erforschen.<br />
Das <strong>Projekt</strong> for<strong>der</strong>te und för<strong>der</strong>te auch soziale Kompetenz (Kooperation und gem<strong>ein</strong>sames<br />
Lernen), Selbstkompetenz (eigenverantwortliches, selbständiges Lernen<br />
und Arbeiten) und Methodenkompetenz (Problemlösefähigkeit, Beschreibung<br />
und Dokumentation von Sachverhalten, Präsentation <strong>der</strong> Lernwege und Arbeitsergebnisse).