Einbruchmelderzentrale Complex 216H - IGS-Industrielle ...
Einbruchmelderzentrale Complex 216H - IGS-Industrielle ...
Einbruchmelderzentrale Complex 216H - IGS-Industrielle ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 46<br />
complex <strong>216H</strong><br />
8.9 Parallele Schnittstelle zum Übertragungsgerät (ÜG)<br />
8.9.1 Allgemeines<br />
Bei VdS-Anlagen ist immer der Einbau eines TELENOT-Übertragungsgerätes erforderlich, um bei einem<br />
totalen Zusammenbruch der Funkkommunikation (z.B. durch einen Sabotageversuch) Meldungen abzusetzen.<br />
An die Innenseite der Gehäusetür der EMZ kann ein TELENOT-Übertragungsgerät montiert und über<br />
einen 16-poligen “Flachbandleitungssatz” mit der complex <strong>216H</strong> verbunden werden.<br />
Bei Verwendung des ISDN-ÜG comline 3116/3216 steht für den S 0<br />
-Anschluss zusätzlich ein “S 0<br />
-<br />
Anschlussleitungssatz” (Art.-Nr.: 100090700) zur Verfügung, der den S 0<br />
-Anschluss des ISDN-ÜG mit<br />
der starren Fernmeldeinstallationsleitung ermöglicht.<br />
Ist ein Übertragungsgerät eingebaut, können folgende Meldungen übertragen werden (Werkparametrierung):<br />
1 Alarme (Einbruch, Sabotage, Überfall, technischer Alarm...)<br />
Die Ausgänge zum Übertragungsgerät sind offene Kollektoren (NPN), die im Ruhezustand stets<br />
leitend sind (Werkparametrierung: ÜGx aktiv = sperrt). Im Alarmfall wird der Ausgangstransistor<br />
gesperrt bis zur manuellen Rückstellung der EMZ. Wird eine weitere Aktivierung auf denselben<br />
Ausgang parametriert, muss das Übertragungsgerät erneut eine Meldung abgeben. Dazu setzt die<br />
EMZ den betreffenden Ausgang für zwei Sekunden zurück (Transistor wird 2 s leitend), um ihn<br />
dann wieder erneut zu sperren. Dadurch setzt das Übertragungsgerät eine weitere Meldung über<br />
dieselbe Meldelinie ab.<br />
2 Extern scharf / unscharf<br />
Wird ein ÜG-Ausgang zur externen Scharf-/ Unscharfmeldung parametriert, ist dieser Ausgangstransistor<br />
leitend, solange keine Externschärfung vorliegt. Bei Externschärfung wird der Transistor<br />
gesperrt.<br />
3 Die manuelle Rückstellung der EMZ nach einem Externalarm<br />
Ein ÜG-Ausgang kann zur Weiterleitung der Meldung “Löschen” parametriert werden. Bei der<br />
manuellen Rückstellung nach einem Externalarm wird dieser Ausgangstransistor für 3 s gesperrt,<br />
und somit das Übertragungsgerät aktiviert.<br />
Parametrierung des Übertragungsgerätes bezüglich Meldelinien-Eingänge,<br />
Quittungsrücksignal-Ausgang und Störungs-Ausgang<br />
Um eine eindeutige Darstellung der Meldungen bei der Leitstelle zu gewährleisten, müssen die<br />
Meldelinieneingänge des Übertragungsgerätes in folgender Weise parametriert werden:<br />
zu 1)<br />
zu 2)<br />
zu 3)<br />
Alarme<br />
bei Öffnung → Meldetext (Signaltyp) “ALARM” bzw. “NOTRUF” oder “TECH. ALARM”<br />
bei Schließung → - passiv -<br />
Extern scharf / unscharf<br />
bei Öffnung → Meldetext “SCHARF”<br />
bei Schließung → Meldetext “UNSCHARF”<br />
Meldung der Rückstellung nach einem Externalarm<br />
bei Öffnung → - passiv -<br />
bei Schließung → Meldetext “KLAR”<br />
Bei entsprechender Parametrierung im “Alarmierungstyp Menü” der EMZ (siehe Kap. 12.5) kann die<br />
Funktion der örtlichen Signalgeber unterdrückt werden, wenn die Alarmmeldung über das Übertragungsgerät<br />
innerhalb von 240 s abgesetzt werden konnte. Dazu muss “Alarmierung” auf “Quittungsrücksignal”<br />
parametriert werden.<br />
Beispiel zum Thema “Quittungsrücksignal” und “Negativquittierung” siehe Kap. 8.9.3.<br />
Die VdS-gerechte Parametrierung des Störungs-Ausganges vom verwendeten Übertragungsgerät ist der<br />
entsprechenden Technischen Beschreibung zu entnehmen.