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Wirtschaft weiter wichtigstes Thema

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Jahresbericht 2011


Vorwort<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>weiter</strong> <strong>wichtigstes</strong> <strong>Thema</strong><br />

Die positiven Effekte, die die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> bereits im<br />

Jahr 2010 beflügelten, blieben auch im Jahr 2011 erhalten und<br />

zeigten sich <strong>weiter</strong>hin in recht erfreulichen Wachstumsraten.<br />

Gut zwei Prozent <strong>Wirtschaft</strong>ssteigerung errechneten die Experten<br />

für das Jahr 2011. Damit standen die Zeichen auch zwei<br />

Jahre nach dem Krisenjahr <strong>weiter</strong> auf Wachstum. Und auch die<br />

ersten Prognosen für das Jahr 2012 geben Anlass zur Hoffnung,<br />

denn es heißt, dass Berliner Unternehmen <strong>weiter</strong> investieren<br />

und Personal einstellen wollen. Der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin<br />

dürfte sich also <strong>weiter</strong> gut entwickeln. Unsere Stadt ist beim<br />

<strong>Wirtschaft</strong>swachstum seit einigen Jahren auf dem richtigen<br />

Weg. Untrüglicher Beweis dafür ist eine Steigerung der <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />

von 15,8 Prozent seit dem Jahr 2005. Positive<br />

Stimmung macht sich auch am Beschäftigungsmarkt der<br />

Bundeshauptstadt breit. Hier verzeichnet unsere Stadt seit dem<br />

Jahr 2008 Zuwachsraten, die über dem Bundesdurchschnitt<br />

liegen. Und dennoch gibt es in diesem Bereich noch eine Menge<br />

zu tun, denn der Abbau der Arbeitslosigkeit könnte durchaus<br />

noch etwas mehr Tempo vertragen. Dies hatten auch die Parteien<br />

und Kandidaten erkannt, die am 18. September 2011 zu den<br />

Abgeordnetenhauswahlen in unserer Stadt angetreten waren,<br />

denn schon lange vor dem Wahltag war klar, dass „<strong>Wirtschaft</strong>“<br />

und „mehr Beschäftigung“ zentrale Wahlkampfthemen für die<br />

Parteien sein würden. Inzwischen ist der neue Senat schon<br />

einige Zeit im Amt, und allein schon an seiner personellen Zusammensetzung<br />

ist erkennbar, dass es diese Berliner Landesregierung<br />

ernst meint mit der <strong>Wirtschaft</strong>. Allein vier Ressortchefs<br />

haben einen unternehmerischen Hintergrund. Hinzu kommt,<br />

dass einige Senatsmitglieder als Quereinsteiger parteipolitisch<br />

unverbraucht sind und dadurch auch einen unverstellten Blick<br />

auf Probleme und Lösungsmöglichkeiten haben. Ein solcher<br />

Blick fördert kluge Entscheidungen, mit denen etwa die<br />

Erfolgsgeschichte des <strong>Wirtschaft</strong>s- und Wissenschaftsstandortes<br />

Adlershof auf dem Flughafenareal in Tegel nach Ende des<br />

Flugbetriebes wiederholt werden könnte. Berlin könnte also<br />

Vorreiter werden und durch eine <strong>weiter</strong>e Verzahnung von <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Wissenschaft die großen Wachstumspotenziale der<br />

„Green Economy“ effektiv nutzen. Mit neuen innovativen Ideen<br />

und ausgebildetem Fachpersonal aus Betrieben und Universitäten<br />

lässt sich hier auch künftig wirtschaftliches Wachstum<br />

generieren – zum Wohle der Stadt und ihrer Menschen.<br />

Dr. Eric Schweitzer<br />

Präsident<br />

Jan Eder<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

3


impreSSUm<br />

inhalt<br />

Vorwort ....................................................................................................................................................................................... 3<br />

Splitter 2011 ............................................................................................................................................................................. 6<br />

Jahresrückblick 2011 ............................................................................................................................................................ 8<br />

Standortpolitik ................................................................................................................................................................... 10<br />

Starthilfe und Unternehmensförderung ................................................................................................................ 18<br />

Innovation und Umwelt ................................................................................................................................................. 22<br />

Aus- und Weiterbildung ................................................................................................................................................ 26<br />

Recht und Fair Play .......................................................................................................................................................... 30<br />

International ........................................................................................................................................................................ 34<br />

Branchen ............................................................................................. 38<br />

Mitgliederservice ................................................................................................................................................................. 46<br />

Medien und Kommunikation ......................................................................................................................................... 47<br />

Budget und Mitglieder ...................................................................................................................................................... 48<br />

Ehrenamt | Präsidium ....................................................................................................................................................... 50<br />

Ehrenamt | Vollversammlung ........................................................................................................................................ 51<br />

Ehrenamt | Ausschüsse .................................................................................................................................................... 59<br />

Ehrenamt | Arbeitskreise, Arbeitsgruppen ............................................................................................................... 68<br />

Kompetenzteam Mittelstand ......................................................................................................................................... 70<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren ........................................................................................................................................................... 71<br />

IHK vor Ort ............................................................................................................................................................................. 72<br />

Wissenswertes in Zahlen .................................................................................................................................................. 74<br />

Leistungsbilanz 2011........................................................................................................................................................... 84<br />

Bilder 2011 ........................................................................................................................................................................... 100<br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer zu Berlin<br />

Fasanenstraße 85<br />

10623 Berlin<br />

Telefon: +49 30 31510 - 0<br />

Telefax: +49 30 31510 - 344<br />

Internet: www.ihk-berlin.de<br />

Redaktionsschluss<br />

17. Februar 2012<br />

Layout und Grafik<br />

IHK Berlin, Medien und Kommunikation<br />

Der Jahresbericht 2011 ist auf umweltfreundlichem Papier<br />

mit FSc®-Siegel gedruckt. FSc steht für „Forest Stewardship<br />

council“. Die gemeinnützige, unabhängige und international<br />

operierende Organisation vergibt dieses Zertifikat für Holz und<br />

Holzprodukte die aus verantwortungsvoller Bewirtschaftung<br />

von Wäldern stammen.<br />

Außerdem wurde diese Broschüre klimaneutral hergestellt.<br />

Die durch den Energieverbrauch, Produkte oder Dienstleistungen<br />

verursachten cO 2 -Emmissionen können gegen andernorts<br />

eingesparte Emissionen aufgerechnet werden.<br />

Kontakt .................................................................................................................................................................................. 102<br />

Organigramm ...................................................................................................................................................................... 103<br />

Druck<br />

Druckerei Hermann Schlesener KG<br />

Ullsteinstraße 108<br />

12109 Berlin<br />

Print<br />

kompensiert<br />

Id-Nr. 1217235<br />

www.bvdm-online.de<br />

4 5


Splitter 2011<br />

Gelungener Jahresauftakt<br />

Zum traditionellen Neujahrsempfang von<br />

IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin<br />

kamen rund 1.700 Gäste aus <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

Politik, Kultur, Wissenschaft und Sport<br />

ins Ludwig Erhard Haus. Die Präsidenten<br />

Dr. Eric Schweitzer und Stephan Schwarz<br />

konnten dabei auch den Regierenden<br />

Bürgermeister Klaus Wowereit begrüßen.<br />

Philipp Rösler zu Gast beim<br />

wirtschaftspolitischen Frühstück<br />

Über seine Mammutaufgabe Gesundheitsreform<br />

berichtete der Gesundheitsminister<br />

bei seinem Besuch im März im<br />

Ludwig Erhard Haus. Der Vortrag, den das<br />

zweitjüngste Mitglied im Kabinett Merkel<br />

zum <strong>Thema</strong> hielt – ohne Manuskript, aber<br />

mit Verve und Selbstironie –, kam bei den<br />

200 Gästen sehr gut an.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgrüße aus Moskau<br />

Zum 20. Geburtstag der ersten Städtepartnerschaft,<br />

die das wiedervereinigte<br />

Berlin eingegangen war, reisten Vertreter<br />

von Politik und <strong>Wirtschaft</strong> unter Leitung<br />

von Berlins Regierendem Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit und IHK-Präsident Dr.<br />

Eric Schweitzer nach Moskau. Neben<br />

politischen Gesprächen stand auch eine<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skonferenz auf dem Programm,<br />

bei der die guten wirtschaftlichen<br />

Beziehungen und die Perspektiven<br />

für eine <strong>weiter</strong>hin erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

im Mittelpunkt standen. Bei<br />

dem Besuch präsentierten insgesamt 22<br />

Berliner Unternehmen, unter anderem<br />

aus den Branchen Erneuerbare Energien,<br />

Gesundheitswirtschaft und Informationstechnologie,<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />

Grüner Ministerpräsident<br />

beim IHK-Frühstück<br />

Mit Winfried Kretschmann kam der erste<br />

grüne Ministerpräsident eines Bundeslandes<br />

kurz vor der Sommerpause zur<br />

IHK und berichtete von seinem Start als<br />

Regierungschef in Baden-Württemberg.<br />

Tipps für seine Berliner Grünen-Kollegen<br />

zur Abgeordnetenhauswahl hatte er<br />

nicht. Kretschmann wörtlich: „Das können<br />

die gut ohne mich.“<br />

„Public Viewing politisch“ –<br />

Wahlparty der <strong>Wirtschaft</strong><br />

Zum Gespräch über Wahlergebnisse,<br />

Überraschungen, Sieger und Verlierer kamen<br />

am Abend des Wahlsonntags mehr<br />

als 600 Gäste zur Wahlparty der Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in die Veranstaltungslounge<br />

im Tagesspiegelhaus in Berlin-Kreuzberg.<br />

Politische Prominenz fand ebenfalls den<br />

Weg zum politischen Public Viewing,<br />

liegt doch der Zeitungsverlag nur einen<br />

Steinwurf entfernt vom Abgeordnetenhaus.<br />

Gemeinsam mit der Handwerkskammer<br />

und dem VBKI hatte die IHK zur<br />

Wahlparty geladen. Überrascht zeigten<br />

sich die Besucher in ersten Reaktionen<br />

über den Einzug der Piraten ins Berliner<br />

Landesparlament.<br />

Wowereit:<br />

nach der Wahl zur IHK<br />

Kurz nach seiner Wiederwahl zum<br />

Regierenden Bürgermeister war Klaus<br />

Wowereit Gast beim wirtschaftspolitischen<br />

Frühstück der IHK und stellte den<br />

Inhalt des 100 Seiten starken Koalitionsvertrages<br />

von SPD und CDU dar. An<br />

seinem Vortrag wurde deutlich, dass die<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in den nächsten fünf Jahren<br />

im Mittelpunkt des politischen Handelns<br />

stehen wird.<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Berlin goes Riad<br />

Wahlprüfsteine als<br />

Kursbuch für die Politik<br />

Gesucht: der beste<br />

Ausbildungsbetrieb der Stadt<br />

IHK und Handwerkskammer<br />

zeichnen neue Meister aus<br />

Das „Schwarze“<br />

im Koalitionsvertrag<br />

Die Reise in das Wüstenkönigreich sorgte<br />

bei Berlins Regierendem Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit, IHK-Ehrenpräsident<br />

Werner Gegenbauer und Vertretern von<br />

mehr als 20 Berliner Unternehmen für die<br />

Erkenntnis, dass Saudi-Arabien aus mehr<br />

als nur Sand und Öl besteht. Es ging beim<br />

Besuch Riads um die Pflege und den<br />

Ausbau geschäftlicher Kontakte.<br />

Berlin braucht<br />

Flüge am Tagesrand<br />

Senat und <strong>Wirtschaft</strong> zeigten sich einig:<br />

Gemeinsam traten IHK-Präsident Dr.<br />

Eric Schweitzer und Berlins Regierender<br />

Bürgermeister Klaus Wowereit bei<br />

einer Pressekonferenz für Flüge an den<br />

Randzeiten des Tages ein. Flüge am frühen<br />

Morgen und am späten Abend sind<br />

Voraussetzung für eine günstige <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung<br />

der Hauptstadtregion<br />

und für eine angemessene Nutzung des<br />

neuen Hauptstadtairports BER.<br />

Die Forderungen an die Politik hat die<br />

Berliner <strong>Wirtschaft</strong> in den „Wahlprüfsteinen“<br />

formuliert und vor der Abgeordnetenhauswahl<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

In intensiven Diskussionen haben<br />

unsere Gremien diesen Forderungskatalog<br />

erarbeitet und anschließend mit<br />

Kandidaten und Parteien diskutiert.<br />

Zum achten Mal machten sich IHK Berlin<br />

und Handwerkskammer im vergangenen<br />

Sommer gemeinsam auf die Suche<br />

nach dem besten Ausbildungsbetrieb<br />

der Stadt. Die Auszeichnung der drei<br />

Bestplatzierten fand im Rahmen der<br />

Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“<br />

auf dem Messegelände<br />

unter dem Funkturm statt. Mit diesem<br />

Wettbewerb wollen beide Kammern das<br />

Engagement der Betriebe in der Berufsausbildung<br />

würdigen und ihre Bedeutung<br />

bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

unterstreichen.<br />

Mit einem Festakt haben beide Kammern<br />

die Meisterinnen und Meister des Jahres<br />

2011 geehrt. Bei der Feierstunde wurden<br />

insgesamt 463 Meister aus 26 Handwerksberufen<br />

und 106 Absolventen aus<br />

neun Gewerbeberufen ausgezeichnet. Die<br />

Festrede hielt Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schavan. Sie bezeichnete gut<br />

ausgebildete Fachkräfte als das Rückgrat<br />

unserer <strong>Wirtschaft</strong> und Gesellschaft. Von<br />

den Absolventinnen und Absolventen<br />

des Jahres 2011 waren 111 Prüflinge im<br />

Handwerk Frauen. Bei den IHK-Berufen<br />

gab es 16 Absolventinnen.<br />

Kaum im Amt, machte Frank Henkel als<br />

neuer Bürgermeister und Innensenator<br />

seinen Antrittsbesuch beim IHK-<br />

Frühstück im Ludwig Erhard Haus. Dabei<br />

berichtete er von seinen Erlebnissen auf<br />

dem Weg zur Senatsbildung und vom<br />

turbulenten Start der großen Koalition in<br />

der Bundeshauptstadt.<br />

6 7


JahreSrückblick 2011<br />

2011 – Berlin ganz im Zeichen der<br />

Abgeordnetenhauswahl<br />

überparteilich, aber nicht unpolitisch – in diesem Selbstverständnis hat die IHK Berlin die vielen für die Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />

wichtigen Themen des Jahres 2011 behandelt. Stets ging es darum, die Interessen der Unternehmen deutlich gegenüber Politik,<br />

Verwaltung und Öffentlichkeit zu vertreten und Position zu beziehen. Besonders in einem Wahljahr kommt dieser Aufgabe große<br />

Bedeutung zu. Gemeinsam mit der Handwerkskammer hat sich die IHK Berlin für die <strong>Wirtschaft</strong> stark gemacht.<br />

2011 war für die IHK als Sprachrohr der Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />

politisch ein besonders herausgehobenes Jahr. Die Wahlen zum<br />

Berliner Abgeordnetenhaus vom 18. September bestimmten<br />

den IHK-Kalender vor allem im Bereich der politischen Interessenvertretung<br />

maßgeblich. Von der Erstellung von Prüfsteinen<br />

vor der Wahl bis zur Regierungserklärung des alten und neuen<br />

Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit begleitete die IHK<br />

das politische Geschehen im Wahljahr eng und aktiv.<br />

Wahlprüfsteine formulieren<br />

Forderungen der Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />

Um die Berliner Parteien in ihrer Positionsbildung bereits<br />

frühzeitig für die große Bedeutung wirtschaftspolitischer Frage-<br />

und Weichenstellungen zu sensibilisieren, legten IHK und<br />

Handwerkskammer Berlin im Frühsommer mit den Wahlprüfsteinen<br />

einen umfangreichen Forderungskatalog vor. In einem<br />

umfänglichen Beteiligungsprozess, der Vollversammlungen wie<br />

Fachausschüsse einschloss, flossen die zentralen Vorschläge<br />

der Berliner Unternehmen zu einer <strong>weiter</strong>en Verbesserung<br />

der standortpolitischen Rahmenbedingungen Berlins in die<br />

Wahlprüfsteine ein. Am 10. Juni stellten die Präsidenten und<br />

Hauptgeschäftsführer von IHK und Handwerkskammer das<br />

Positionspapier im Rahmen einer Pressekonferenz der interessierten<br />

Öffentlichkeit vor.<br />

und Koalitionspräferenzen. nicht weniger launig verlief auch<br />

die Wahlparty der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> am Abend des 18. September.<br />

In den neuen und strategisch günstig gelegenen Räumen<br />

des Tagesspiegels schauten nicht wenige enttäuschte oder<br />

zufriedene Landespolitiker vorbei und gaben erste Kommentare<br />

zum teilweise überraschenden Wahlausgang ab.<br />

Neuer Senat setzt auf<br />

wirtschaftliche Entwicklung<br />

nach der Entscheidung für ein Bündnis aus SPD und cDU wurde<br />

schnell deutlich, dass der neue Berliner Senat viele der Positionen<br />

der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> aufgreift und somit die Weichen für<br />

wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum stellt. Die Koalitionsvereinbarung<br />

zwischen beiden Partnern legt einen eindeutigen<br />

Schwerpunkt auf die Themen <strong>Wirtschaft</strong>, Arbeit und Infrastruktur<br />

und skizziert damit einen Rahmen für eine Fortsetzung<br />

des Aufholtrends der letzten Jahre. Erfreulich ist, dass sich<br />

diese thematische Fokussierung in der neuen Landesregierung<br />

auch personell in viel <strong>Wirtschaft</strong>skompetenz widerspiegelt. Der<br />

enge Austausch zwischen <strong>Wirtschaft</strong> und Politik wird die Arbeit<br />

der IHK auch in der noch jungen Legislaturperiode begleiten.<br />

Kurz nach seiner Wiederwahl führte Klaus Wowereit jedenfalls<br />

gleich ein Frühstücksgespräch mit rund 400 Unternehmern bei<br />

der IHK – ein gelungener Auftakt.<br />

Berlins Unternehmen im Dialog mit den Parteien<br />

Um Politik und <strong>Wirtschaft</strong> in einen vertieften Austausch über<br />

diese Positionen zu bringen, haben IHK und Handwerkskammer<br />

zu ausgewählten Schwerpunktthemen Diskussionsveranstaltungen<br />

mit den fachpolitischen Sprechern der im Abgeordnetenhaus<br />

vertretenen Parteien durchgeführt. Höhepunkt dieser<br />

Reihe war eine Runde der Spitzenpolitiker nur wenige Tage vor<br />

der Wahl. Launig und kurzweilig entlockte Jan Eder im Moderatorenverbund<br />

mit dem Geschäftsführer des VBKI, Udo Marin,<br />

den Parteivertretern Aussagen zu zentralen politischen Zielen<br />

9


Standortpolitik<br />

Wachstumstrend hält an –<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s standort Berlin überzeugt<br />

2011 war für Berlin ein erfolgreiches Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt ist voraussichtlich um gut zwei Prozent gewachsen. Der wirtschaftliche<br />

Aufwärtstrend seit 2005 zeigt sich damit <strong>weiter</strong>hin konstant. Positive Entwicklungen gibt es auch am Arbeitsmarkt und<br />

bei Ansiedlungen. Im Rahmen der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und der anschließenden rot-schwarzen Koalitionsbildung<br />

hat die IHK Berlin mit den Wahlprüfsteinen Anregungen gegeben, die vom neuen Senat in weiten Teilen aufgegriffen wurden.<br />

nach einem Zuwachs von 2,7 Prozent im Jahr 2010 ist die Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> mit geschätzten gut zwei Prozent auch 2011<br />

auf dem Wachstumspfad geblieben. Dennoch ist der Abstand<br />

zum Bund, der um 3,0 Prozent zulegen konnte, wieder etwas<br />

größer geworden. Dies liegt neben dem stärkeren Aufholprozess<br />

der anderen Bundesländer nach der <strong>Wirtschaft</strong>skrise 2009 auch<br />

am geringeren Exportanstieg der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>. Gleichwohl<br />

konnte der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin nicht nur bei der<br />

Bevölkerungsentwicklung, sondern auch bei Ansiedlungen und<br />

Investitionen punkten. So sind im ersten Halbjahr 2011 bereits<br />

mehr Menschen nach Berlin gezogen als im gesamten Vorjahr –<br />

so viele wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Gleichzeitig<br />

verbuchte die Berlin Partner GmbH bei Investitionen und neu<br />

geschaffenen Arbeitsplätzen 2011 ein Rekordjahr.<br />

Der Standort Berlin zeigt sich also in guter Verfassung. Die<br />

Ergebnisse der regelmäßigen Konjunkturumfragen der IHK<br />

Berlin deuten darauf hin, dass sich das Wachstumstempo 2012<br />

zwar nochmals verlangsamen dürfte, Berlins <strong>Wirtschaft</strong> aber<br />

wohl keine Rezession erleiden wird. Auch die Unternehmensangaben<br />

zu Beschäftigung und Investitionen lassen für 2012 auf<br />

eine eher stabile Entwicklung des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts Berlin<br />

schließen.<br />

Politisches Highlight Abgeordnetenhauswahl<br />

In dieser aussichtsreichen Rahmenlage fanden am 18. September<br />

die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus – also der<br />

Höhepunkt im politischen Kalender der Hauptstadt – statt.<br />

Unter enger Beteiligung des Ehrenamtes hat die IHK Berlin<br />

in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer vor der Wahl<br />

mit den Wahlprüfsteinen deutlich gemacht, welche Rahmenbedingungen<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort für eine dynamischere<br />

Entwicklung benötigt. In einer Veranstaltungsreihe u. a. mit den<br />

wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen sowie stadtentwicklungspolitischen<br />

Sprechern der Abgeordnetenhausfraktionen<br />

wurden diese Positionen mit Politik und <strong>Wirtschaft</strong> diskutiert.<br />

Dank der engen Begleitung der Wahlen und der anschließenden<br />

Koalitionsgespräche sowie guter Kontakte in alle politischen<br />

Parteien ist es der IHK Berlin dabei insgesamt sehr erfolgreich<br />

gelungen, eine Vielzahl der Positionen und Forderungen der<br />

Berliner <strong>Wirtschaft</strong> in das Regierungsprogramm von SPD und<br />

cDU einfließen zu lassen.<br />

Kleine Fortschritte am Arbeitsmarkt erzielt<br />

Die gute konjunkturelle Entwicklung hat sich auch auf dem<br />

Berliner Arbeitsmarkt widergespiegelt. Wie schon in den<br />

Vorjahren erlebte die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> 2011 einen rapiden<br />

Beschäftigungszuwachs, mit dem andere Bundesländer nicht<br />

mithalten können. Seit 2008 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in Berliner Unternehmen um über<br />

elf, bundesweit dagegen nur um sieben Prozent gestiegen.<br />

Darin zeigt sich neben der Krisenfestigkeit der <strong>Wirtschaft</strong> auch<br />

eindeutig die hohe Attraktivität Berlins für Fachkräfte, die Jahr<br />

für Jahr in die Hauptstadt strömen.<br />

Stärkerer Einsatz gegen Arbeitslosigkeit gefordert<br />

Eine der größten Herausforderungen für den neuen Senat<br />

stellt dabei die Senkung der Arbeitslosenquote dar. Denn<br />

trotz der vielen neuen Stellen profitierten Berliner Arbeitslose<br />

kaum von der Entwicklung. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />

verlief im Schritttempo, noch immer liegt Berlin bei der<br />

Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich an letzter Stelle.<br />

Hier sind künftig deutlich mehr Anstrengungen gefordert, um<br />

die hohe Beschäftigungs nachfrage der Unternehmen besser<br />

bedienen und nutzen zu können. Unterstützt vom Ausschuss<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik und vom Arbeitskreis Arbeitsmarktpolitik<br />

hat die IHK Berlin dazu umfangreiche Ideen erarbeitet. Mit der<br />

angekündigten Qualifizierungsoffensive und einer besonderen<br />

Konzentration auf Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt<br />

11


Standortpolitik<br />

finden sich bereits wichtige Ansätze in der Koalitionsvereinbarung<br />

von SPD und CDU wieder. Die IHK wird den Senat an der<br />

Umsetzung dieser Ankündigungen messen und 2012 <strong>weiter</strong>e<br />

Konkretisierungen einfordern.<br />

IHK legt Vorschläge zur<br />

Bekämpfung von Schwarzarbeit vor<br />

Auch die häufig mit Arbeitslosigkeit einhergehende Schwarzarbeit<br />

gilt es wieder stärker in den Fokus zu nehmen. Noch immer<br />

bleiben die Ermittlungserfolge in Relation zum tatsächlichen<br />

Umfang der Schattenwirtschaft ein Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Gemeinsam mit der Handwerkskammer hat die IHK daher<br />

insgesamt acht Vorschläge unterbreitet, mit denen eine bessere<br />

Prävention und Verfolgung illegaler Beschäftigung möglich<br />

ist. Die neue Koalition hat vieles davon, wie zum Beispiel den<br />

Aufbau einer zentralen Bußgeldstelle oder die Unterstützung<br />

brancheninterner Instrumente, bereits aufgegriffen.<br />

Fachkräfte werden knapper ...<br />

Ein Trend, der sich bereits in den vergangenen Jahren abzeichnete,<br />

hat sich 2011 nochmals verstärkt: Die Fachkräftesicherung<br />

wird für immer mehr Unternehmen zur großen Herausforderung.<br />

Mit 41,1 Prozent berichteten so viele Firmen wie<br />

noch nie über offene Stellen, die nicht besetzt werden können.<br />

Vor allem Bau- und Gastgewerbe, aber auch die Industrie sind<br />

betroffen. Diese Entwicklung aufnehmend, hat die IHK-Organisation<br />

mit dem Jahresthema 2011 „Gemeinsam für Fachkräfte<br />

– bilden, beschäftigen, integrieren“ einen besonderen Akzent<br />

gesetzt. Die vielen Facetten des <strong>Thema</strong>s wurden in diversen<br />

Publikationen, Analysen und Beratungen rund um die verschiedenen<br />

Ansatzpunkte zur Fachkräftesicherung beleuchtet. Ob<br />

Heute kleine Forscher, morgen begehrte Fachkräfte.<br />

verstärkte Ausbildung, passgenaue Vermittlung, gezielte Akquise<br />

von Studierenden, die Aktivierung älterer Arbeitnehmer oder<br />

Möglichkeiten zur Beschäftigung ausländischer Fachkräfte –<br />

die IHK stand der <strong>Wirtschaft</strong> beratend zur Seite und forderte<br />

die entsprechenden Rahmenbedingungen von der Politik ein.<br />

... Integration erschließt Potenziale<br />

Dabei durchzog auch der Aspekt der Integration viele Aktivitäten.<br />

So warb die IHK Berlin verstärkt bei Jugendlichen mit<br />

Migrationshintergrund für das <strong>Thema</strong> Duale Ausbildung. Und<br />

mit dem Angebot des Business Immigration Service trug und<br />

trägt sie zu einem leichteren Start für ausländische Investoren,<br />

Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte in den<br />

Berliner <strong>Wirtschaft</strong>s- und Arbeitsmarkt bei. Zudem setzte die<br />

IHK sich bei der Berliner Politik für eine zügige Abstimmung<br />

zum sogenannten Anerkennungsgesetz ein, das ausländischen<br />

Fachkräften nunmehr die Chance auf eine ihren Qualifikationen<br />

und Kompetenzen entsprechende Beschäftigung eröffnet. Da<br />

das <strong>Thema</strong> Fachkräftesicherung die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> auch<br />

in den nächsten Jahren <strong>weiter</strong> beschäftigen wird, hat die IHK<br />

Berlin 2011 die Grundlagen für die Entwicklung eines Fachkräftemonitors<br />

gelegt, der den Berliner Unternehmen 2012 zur<br />

Verfügung gestellt wird. Mit diesem können sich Unternehmen<br />

und Arbeitnehmer individuell über die Fachkräfteentwicklung<br />

in ihrer Branche oder über die von ihnen benötigten Qualifikationen<br />

informieren, so dass bei Bedarf frühzeitig auf künftige<br />

Entwicklungen reagiert werden kann.<br />

Strategische Schwerpunktsetzung<br />

beim <strong>Wirtschaft</strong>sprofil<br />

Die verstärkten Aktivitäten zur Fachkräftesicherung werden<br />

insbesondere auch den Berliner Clustern und Kompetenzfeldern<br />

zugutekommen. Mit der Weiterentwicklung der Clusterstrategie<br />

schärft Berlin sein <strong>Wirtschaft</strong>sprofil und etabliert sich erfolgreich<br />

im nationalen wie internationalen Standortwettbewerb.<br />

Die IHK Berlin hat sich dafür stark gemacht, neben den bereits<br />

bestehenden Schwerpunkten Logistik/Mobilität, Gesundheits-<br />

und Kreativwirtschaft künftig auch die Green Economy<br />

zu einem Cluster auszubauen und mit geeigneten Strukturen<br />

zu versehen. Zentrale Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

der Cluster und des Standorts insgesamt ist<br />

die Stärkung der industriellen Basis. Die IHK Berlin hat daher<br />

darauf gedrungen, die im Masterplan Industrie festgelegten<br />

Ziele und Projekte energischer umzusetzen. Erfreulich ist, dass<br />

die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie auch 2011 leicht<br />

zugelegt hat. Ein <strong>weiter</strong>es wichtiges Instrument, das zur Stärkung<br />

des <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes beiträgt, sind die europäischen<br />

Strukturfonds EFRE und ESF. Im Berliner Begleitausschuss, dem<br />

neu eingerichteten und von der IHK geleiteten Arbeitskreis<br />

EFRE und in vielen Bewilligungsgremien hat sich die Kammer<br />

dafür stark gemacht, die Berliner Mittel möglichst effizient<br />

und zielgerichtet zu verwenden. Für die Schwerpunktsetzung<br />

in der nächsten Förderperiode 2014–2020 wurden bereits erste<br />

wichtige Weichen gestellt.<br />

Fokus der Stadtentwicklung auf<br />

Industrie- und Gewerbestandorte gerichtet<br />

Für eine dynamische Entwicklung der Berliner Industrie braucht<br />

es vor allem auch qualifizierte Flächen. Unter Einbeziehung des<br />

Know-hows der IHK Berlin hat das Land Berlin daher einen neuen<br />

Stadtentwicklungsplan Industrie und Gewerbe verabschiedet.<br />

Er gibt Auskunft über die Bestandsflächen und weist Potenziale<br />

für zukünftige Entwicklungen aus. Dabei ist es notwendiger<br />

denn je, dass der Senat den großen Potenzialflächen zukunftsträchtige<br />

Themen zuordnet und die Umsetzung entsprechend<br />

ihren besonderen Stärken und Prioritäten zeitlich staffelt. Die<br />

IHK Berlin war auch in diesem Jahr wieder wichtiger Partner<br />

bei der Umsetzung von Projekten für einen starken Industriestandort<br />

Berlins. So im Beirat zur Beratung des neu etablierten<br />

Regionalmanagements auf dem traditionsreichen Industrieareal<br />

in Schöneweide. In Berlin-Buch machte sich die IHK Berlin für<br />

eine verbesserte Anbindung des Gesundheitsstandortes stark.<br />

Tegel startklar gemacht,<br />

Tempelhof <strong>weiter</strong> diskutiert<br />

Dank einer engen Prozessbegleitung durch die IHK Berlin ist<br />

auch die Nachnutzung des Flughafens Tegel als zukunftssicherer<br />

Industrie- und Forschungsstandort <strong>weiter</strong> vorangekommen.<br />

Das Abgeordnetenhaus hat im Juni der Flächennutzungsplan-<br />

und Landschaftsprogramm-Änderung zugestimmt. Die<br />

Aufstellung der Bebauungspläne ist angelaufen, ein Standortprofil<br />

erarbeitet und ein Geschäftsbesorger zur Entwicklung der<br />

Flächen eingesetzt. Über die Zukunft des ehemaligen Tempelhofer<br />

Flugfeldes muss <strong>weiter</strong> nachgedacht werden, nachdem<br />

im Koalitionsvertrag nicht nur der Bau einer neuen zentralen<br />

Landesbibliothek vorgesehen ist, sondern auch eine thematische<br />

und räumliche Neuausrichtung der geplanten Internationalen<br />

Bauausstellung (IBA) 2020. Darauf aufbauend vertieft<br />

ein IHK-Arbeitskreis die Diskussion über Anforderungen und<br />

Ausrichtung der IBA 2020.<br />

Flughafen Berlin Brandenburg auf der Zielgeraden<br />

Gleichzeitig nähert sich mit dem Flughafen Berlin Brandenburg<br />

das künftige internationale Aushängeschild der Hauptstadtregion<br />

seiner Vollendung. Weil 2011 mit 24 Millionen Fluggästen<br />

für den Luftverkehr wieder ein Rekordjahr gewesen ist, planen<br />

die größten deutschen Airlines den <strong>weiter</strong>en Ausbau ihrer<br />

Kapazitäten. So wird die Lufthansa künftig 38 statt bisher<br />

acht Ziele direkt von Berlin aus anbieten und Air Berlin den<br />

neuen Flughafen zum internationalen Drehkreuz und Langstreckenstartpunkt<br />

entwickeln. Die IHK Berlin startete mit Erfolg<br />

eine öffentliche Kampagne gegen ein drohendes Flugverbot in<br />

Schub für die Region Berlin-Brandenburg: der neue Flughafen BER.<br />

Randzeiten. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem<br />

Regierenden Bürgermeister betonte IHK-Präsident Dr. Eric<br />

Schweitzer, dass ohne die Randzeiten Interkontinentalverbindungen<br />

wegfallen würden, Berlin kein Umsteigeflughafen<br />

werden könne und Airlines ihre Flugzeuge von Berlin abziehen<br />

könnten. Vorausgegangen war eine eigens von der IHK beauftragte<br />

wissenschaftliche Studie. Eine Vielzahl veröffentlichter<br />

Unternehmerstimmen zeigt am praktischen Beispiel, dass die<br />

Randzeiten essenziell sind, wenn sich die rund 40.000 Arbeitsplätze,<br />

die in Berlin schon heute vom Luftverkehr abhängen,<br />

verdoppeln sollen. Das Oberverwaltungsgericht hat später in<br />

12 13


Standortpolitik<br />

diesem Sinne entschieden. Mit einer fundierten öffentlichen<br />

Positionierung ist es gelungen, den Berliner Südwesten an den<br />

Flughafen besser anzubinden. Erstmals wurde dazu eine neue<br />

private Schnellbusverbindung ab Steglitz genehmigt.<br />

Bauliche Entwicklung Berlins im Gesamtinteresse<br />

der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> beeinflusst<br />

Mit über 150 Stellungnahmen zu Bauleitplänen, etwa zur künftigen<br />

Nutzung der ehemaligen Moabiter Schultheißbrauerei, des<br />

Zwischenpumpwerkes Lichtenberg oder auch zur Sicherung des<br />

Spandauer Südhafens, hat die IHK Berlin die bauliche Entwicklung<br />

Berlins im Gesamtinteresse der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> beeinflusst.<br />

Damit konnte die IHK Berlin unter anderem maßgeblich<br />

Volle Auftragsbücher – das Berliner Baugewerbe boomt.<br />

dazu beitragen, dass sich eine wirtschaftsnahe Infrastruktur<br />

entwickelt, ausreichend große Gewerbeflächen vorgehalten<br />

und Schutzabstände zwischen gewerblicher und Wohnnutzung<br />

eingehalten werden. Um das bestehende Baurecht wirtschaftsfreundlicher<br />

zu gestalten, hat sich die IHK Berlin zudem in den<br />

Diskussionsprozess zur Novellierung der Baunutzungsverordnung<br />

eingebracht. Die in einem Arbeitskreis erarbeiteten Änderungsvorschläge<br />

befassten sich dabei unter anderem mit der Aufhebung<br />

der Obergrenzen für bauliche Nutzungsmaße oder der<br />

Einschränkung von Einzelhandelsbetrieben in Industrie gebieten.<br />

Baustellen koordinieren, Bauzeiten verkürzen<br />

Ein <strong>weiter</strong>es Beispiel für Optimierungsbedarf im Verwaltungshandeln<br />

sind die Straßenbaustellen. Viel zu häufig belasten sie<br />

den <strong>Wirtschaft</strong>sverkehr und verärgern Unternehmen, Kunden<br />

und Touristen. Hier gibt es noch viel Potenzial, Baustelleneinrichtungen<br />

und Ausweichrouten besser aufeinander abzustimmen<br />

sowie die Baumaßnahmen besser mit den betroffenen<br />

Gewerbetreibenden zu kommunizieren. Die IHK Berlin hat sich<br />

dieses <strong>Thema</strong>s angenommen und gemeinsam mit der Senatorin<br />

für Stadtentwicklung und den Leitungsbetrieben in Berlin<br />

Fachgespräche aufgenommen. Gemeinsam suchen die Akteure<br />

nach Lösungen und erarbeiten einen praxisbezogenen Maßnahmenkatalog,<br />

der helfen wird, Baustellen besser zu koordinieren,<br />

Bauzeiten zu verkürzen und die Kommunikation zu verbessern.<br />

Stadtautobahn A100 wird <strong>weiter</strong>gebaut<br />

Mit dem Koalitionsvertrag fand der lange Kampf um den Weiterbau<br />

der Stadtautobahn endlich einen Sieger, nämlich die Zukunftsfähigkeit<br />

des Berliner Straßennetzes. Das herausragende<br />

Infrastrukturprojekt wurde zur sprichwörtlichen Gretchenfrage<br />

im Berliner Koalitionspoker. Mit den schließlich festgeschriebenen<br />

Zielen, den geplanten Abschnitt von Neukölln bis Treptow<br />

zu bauen und den nächsten Abschnitt bis Lichtenberg in der<br />

Investitionsplanung des Bundes zu sichern, wurde den Forderungen<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> voll entsprochen. Im Vorhinein hatte die<br />

IHK Berlin ein breites Bündnis von Unternehmen, Kammern und<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sverbänden geschmiedet und gemeinsam die großen<br />

Chancen dieses Autobahnbaus in die Öffentlichkeit getragen.<br />

Ausbau und Erhalt des<br />

Straßennetzes auf den Weg gebracht<br />

Die Berliner Verkehrsnetze bilden das Herz-Kreislauf-System<br />

unserer Stadt und sind eine zentrale Grundlage ihrer <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung.<br />

Daher müssen die Verkehrsnetze komplettiert<br />

und gleichzeitig in ihre Unterhaltung investiert werden.<br />

Mit Appellen in der Presse und Veröffentlichungen, an Runden<br />

Tischen und in vielen Fachgesprächen ist es in diesem Jahr<br />

gelungen, diese Notwendigkeit in der Berliner Politik zu verankern.<br />

So enthält der aktuelle Koalitionsvertrag nun eine Reihe<br />

von Verkehrsprojekten, für die sich die IHK Berlin hartnäckig<br />

eingesetzt hatte, etwa den vierstreifigen Lückenschluss der Tangentialverbindung<br />

Ost. Auch in die Sanierung des Straßennetzes<br />

soll künftig deutlich mehr, dauerhaft und mit System investiert<br />

werden. Gleichzeitig wird der neue Senat eine <strong>weiter</strong>e langjährige<br />

IHK-Forderung umsetzen und das Straßenausbaubeitragsgesetz<br />

wieder abschaffen.<br />

Ausbau der Wasserstraßen unterstützt<br />

Die Binnenschifffahrt ist für die Berliner <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung<br />

wesentlich. Ihre Zukunft ist jedoch in Gefahr. Gegen den<br />

Auch Wasserstraßen gehören zum Berliner Verkehrsnetz.<br />

zu Jahresbeginn verhängten Ausbaustopp östlich der Elbe hat<br />

sich die IHK Berlin gemeinsam mit den Brandenburger IHKs<br />

stark gemacht. Grundlage war eine IHK-Befragung. Danach<br />

wurden in diesem Jahr auf den Wasserstraßen in der Region<br />

mehr als acht Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Das entspricht<br />

rund 400.000 Lkw-Ladungen mit der entsprechenden<br />

Umweltbelastung. Und die Nachfrage wird <strong>weiter</strong> steigen, bei<br />

nachwachsenden Brennstoffen, Kohle und Schüttgütern, aber<br />

auch bei Hochtechnologie. Dazu müssen die letzten Engpässe<br />

beseitigt werden, vor allem die zu kurzen Schleusen in Kleinmachnow<br />

und in Fürstenwalde sowie die beiden zu tiefen Brücken<br />

vor dem neuen Schiffshebewerk Niederfinow. Die IHKs in<br />

Berlin und Brandenburg haben ihren Forderungskatalog an den<br />

Verkehrsminister sowie an den Deutschen Bundestag übergeben,<br />

der 2012 über eine Kategorisierung des Wasserstraßennetzes<br />

entscheiden soll. Gleichzeitig engagiert sich die IHK Berlin<br />

als Mitglied des Mediationsverfahrens Zukunft Landwehrkanal.<br />

„Grüner“ <strong>Wirtschaft</strong>sraum<br />

zwischen Ostsee und Adria<br />

Mit der Nord-Süd-Initiative arbeitet ein <strong>weiter</strong>es Projekt an<br />

der Stärkung des <strong>Wirtschaft</strong>sraums Berlin im internationalen<br />

Kontext. Seit mehreren Jahren bringt sich die IHK Berlin in<br />

diese Initiative erfolgreich ein. Um die Infrastruktur zu verbessern,<br />

hat sich die Initiative intensiv für die Verlängerung<br />

und Verankerung wichtiger Verkehrskorridore als prioritäre<br />

Projekte im künftigen Kernnetz der transeuropäischen Netze<br />

stark gemacht. Das Ergebnis spricht für sich. So wurde unter<br />

anderem die Verbindung Rostock-Berlin aufgenommen. Um<br />

Kooperationspotenziale innerhalb des Korridorraumes zu<br />

identifizieren, hat die Nord-Süd-Initiative mehrere Workshops<br />

und Veranstaltungen durchgeführt. Bei einer gemeinsam mit<br />

dem SoNorA-Projekt organisierten <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz wurde<br />

deutlich, dass Kooperationspotenziale vor allem bei den Themen<br />

„grüner“ Transport, nachhaltige Logistik und erneuerbare Energien<br />

bestehen.<br />

Verwaltung: Fortschritte trotz Strukturfalle<br />

Berlin braucht eine zukunftsfähige Verwaltung.<br />

Für grundlegende strukturelle Verbesserungen im Verwaltungsaufbau<br />

fehlt den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien<br />

aber nach wie vor die nötige Courage. Auch auf Bezirksebene<br />

zeichnete sich keine Mehrheit zur Unterstützung eines weitreichenden<br />

Reformvorhabens – die Einführung der einstufigen<br />

Verwaltung – ab. Trotz Fortschritten steckt die Verwaltung deshalb<br />

nach wie vor in der Strukturfalle der Zweistufigkeit. Komplizierte<br />

Verfahrensabläufe und Entscheidungswege hemmen<br />

die wirtschaftliche Entwicklung und führen zu Unverständnis<br />

und Verärgerung bei den hiesigen Unternehmern. Auch 2011<br />

hat sich die IHK Berlin daher intensiv dafür eingesetzt, Verwaltungsverfahren<br />

zu vereinfachen und die Berliner Betriebe von<br />

unnötiger Bürokratie zu entlasten. So wurde nicht zuletzt auf<br />

Druck der <strong>Wirtschaft</strong> eine einheitliche Struktur für die Fachämter<br />

und Aufgabenbereiche in den Bezirksämtern eingeführt.<br />

Gerade dann, wenn ein Anliegen die Kontaktaufnahme mit<br />

mehreren Bezirksämtern erforderte, entstanden für die Berliner<br />

Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten.<br />

Die vereinheitlichte Ämterstruktur wird den Kunden die<br />

Orientierung nun wesentlich erleichtern.<br />

Serviceangebote schrittweise verbessert<br />

Auch die Forderung der <strong>Wirtschaft</strong> nach zentralen Anlaufstellen<br />

wurde mit der Überführung der Behördenrufnummer 115 in<br />

14 15


Standortpolitik<br />

den Regelbetrieb erfüllt. Hier können nun zahlreiche Leistungen<br />

von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam in Anspruch genommen<br />

werden. Andere kundenorientierte Servicestellen wie<br />

der Einheitliche Ansprechpartner und der Unternehmensservice<br />

wurden <strong>weiter</strong> verbessert. Ein <strong>weiter</strong>er Schritt zur Verbesserung<br />

des Starter Centers ist in Vorbereitung. Auch die IHK-Forderung<br />

nach besseren Online-Angeboten fand Berücksichtigung. Ein<br />

Open-Data-Portal wurde freigeschaltet, in dem statistische<br />

Verwaltungsdaten kostenlos und maschinenlesbar zur Verfügung<br />

gestellt werden. Mit dem Portal wird die Transparenz des<br />

Verwaltungshandelns erhöht, die Möglichkeit zu Partizipation<br />

und Feedback eingeräumt und der <strong>Wirtschaft</strong> die Entwicklung<br />

von Applikationen ermöglicht.<br />

Stadtentwicklungsplan Zentren <strong>weiter</strong>entwickelt<br />

Gerade die Lebendigkeit der Berliner Stadt- und Stadtteilzentren<br />

mit ihrer Mischung aus Gastronomie, Einzelhandel, Dienstleistungen,<br />

Kultur- und Freizeitangeboten macht die Metropole<br />

Berlin: die Haupstadt der Shopping-Center.<br />

Berlin so attraktiv. Um diese Stärke Berlins auch in Zeiten des<br />

Strukturwandels im Einzelhandel <strong>weiter</strong> zu entwickeln, braucht<br />

es eindeutige und zeitgemäße Rahmensetzungen. Sie schaffen<br />

Investitionssicherheit, ohne Wettbewerb zu verhindern. Der von<br />

der IHK Berlin mitentwickelte Stadtentwicklungsplan Zentren<br />

hat sich dabei im letzten Jahrzehnt als wertvolles Instrument<br />

erwiesen. Für die Weiterentwicklung Berlins als Shopping-<br />

Metropole wird es darauf ankommen, neuen Konzepten im Einzelhandel<br />

Raum zu geben und sie organisch in die bestehenden<br />

Strukturen zu integrieren. Um dafür eine verlässliche Grundlage<br />

zu schaffen, hat die IHK Berlin intensiv an der Neuaufstellung<br />

des StEP Zentren 2025 mitgearbeitet. Der Stadtentwicklungsplan<br />

enthält aktuelle Zahlen und Aussagen zum Angebot und<br />

Handlungsbedarf in den einzelnen Berliner Zentren. Auf dieser<br />

Basis können Investitionen in die Berliner Zentren gelenkt<br />

werden, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten für den Berliner<br />

Einzelhandel einzuschränken.<br />

Stadtzentren aktiv mitgestaltet<br />

Viele Standorte in der Stadt unterliegen einem Wandel. Die<br />

zahlreichen Stadtzentren und etablierten Shoppingmeilen<br />

werden vielfach mit finanzieller Unterstützung der öffentlichen<br />

Hand den neuen Anforderungen angepasst. Die IHK Berlin<br />

engagiert sich gemeinsam mit den lokalen Akteuren – den<br />

Händlern, Gastronomen und Eigentümern – die Standorte<br />

attraktiv und lebenswert zu gestalten. Zum Beispiel werden mit<br />

dem Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ neue städtebauliche<br />

Lösungen für die Müllerstraße oder die Turmstraße<br />

entwickelt und umgesetzt und die Karl-Marx-Straße im Zuge<br />

der Stadtsanierung erneuert. Mit Hilfe des sogenannten Aktionärsfonds<br />

der „Aktion! Karl-Marx-Straße“ konnten identitätsstiftende<br />

Aktionen und Projekte zur Stärkung des Einzelhandels<br />

realisiert werden. Zur <strong>weiter</strong>en Entwicklung der City West unterstützt<br />

die IHK Berlin gemeinsam mit den Unternehmern der<br />

AG City e. V. die Arbeit des Regionalmanagements City West.<br />

Die Entwicklung der städtischen Quartiere war auch <strong>Thema</strong> auf<br />

einer internationalen Konferenz homosexueller Unternehmer,<br />

bei der sich die IHK Berlin aktiv eingebracht hat.<br />

MittendrIn Berlin!<br />

Die von IHK, dem Land Berlin und <strong>weiter</strong>en Partnern aus der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> getragene öffentlich-private Partnerschaft zur Zentrenstärkung<br />

feierte ein kleines Jubiläum. Bereits zum fünften<br />

Mal konnten Berliner Standortkooperationen mit Hilfe des Wett-<br />

Bei der Veranstaltung Zentren.Handel.Netzwerke wurden die Preisträger gekürt.<br />

bewerbs und insgesamt 110.000 Euro Preisgeld ihre kreativen<br />

Ideen umsetzen: Zu den Gewinnern, die 2011 zahlreiche Besucher<br />

in ihre Kieze lockten, zählten die Gewerbegemeinschaft<br />

Kudamm Halensee, der Unternehmerstammtisch Mierendorffkiez<br />

sowie die Akteure des Schöneberger Crelle-Kiezes. Die IHK Berlin<br />

beteiligte sich darüber hinaus aktiv an den Diskussions- und<br />

Meinungsfindungsprozesseen zur Umgestaltung bedeutender<br />

Standorte: Umfragen unter den lokal ansässigen IHK-Mitgliedern<br />

brachten deren Meinung zu geplanten Umgestaltungen am<br />

Olivaer Platz in Charlottenburg sowie in der Kastanienallee im<br />

Prenzlauer Berg öffentlichkeitswirksam zum Ausdruck.<br />

Berlin – Stadt für junge Familien ...<br />

Dass Berlin reich an lebenswerten Kiezen und damit für junge<br />

Familien ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten ist, zeigen<br />

nicht nur die deutlich steigenden Einwohnerzahlen. Berlin war<br />

2011 auch erneut eines der wenigen Bundesländer, das mehr<br />

Berlin ist für Familien attraktiver denn je.<br />

Geburten als Sterbefälle und damit ein natürliches Bevölkerungswachstum<br />

verzeichnen konnte. Damit sich die Situation<br />

der Familien in Berlin und vor allem die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf trotz des bereits hohen Niveaus <strong>weiter</strong> verbessern<br />

kann, hat sich die IHK Berlin auch im vergangenen Jahr für<br />

noch bessere Betreuungsinfrastrukturen stark gemacht. Unter<br />

anderem hat sie im Rahmen des vom Berliner Beirat für Familienfragen<br />

erstellten Familienberichts 2011 konkrete Vorschläge<br />

für ein familienbewussteres Berlin unterbreitet. Und das mit<br />

Erfolg! Die Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU sieht<br />

nun vor, eine bedarfsgerechte Versorgung mit Kita-Plätzen zu<br />

sichern und die Flexibilität der Kinderbetreuung auch außerhalb<br />

der üblichen Öffnungszeiten zu erhöhen. Um auch die Berliner<br />

Unternehmen noch stärker für familienfreundliche Maßnahmen<br />

zu gewinnen, hat die IHK Berlin mit dem Unternehmertreff „Familie<br />

und Beruf“ zudem eine neue quartalsweise stattfindene<br />

Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Bei den regelmäßigen<br />

Treffen können sich Unternehmensvertreter jeweils zu einem<br />

Schwerpunktthema über die Praxis in ihren Betrieben austauschen<br />

und so voneinander lernen.<br />

... starke Frauen ...<br />

Auch für die berufliche Entwicklung von Frauen ist Berlin ein<br />

spannender Ort. Stärker als in anderen Städten prägen sie hier<br />

Arbeitsmarkt und Gründerszene. Und dennoch bleiben die<br />

Karrieren von Frauen in Führungspositionen auch in Berlin noch<br />

hinter dem Möglichen zurück. Anstatt aber wie Teile der Politik<br />

als Lösungsansatz auf starre Quoten zu setzen, engagiert sich<br />

die IHK Berlin gerade auch vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung<br />

für ein Umdenken in den Unternehmen. Mit dem<br />

Ziel, die Karrieren von Frauen nachhaltig zu fördern, hat die IHK<br />

Berlin zusammen mit einer Reihe von Partnern 2011 daher das<br />

Projekt „Mit Equality zum Erfolg“ gestartet. Es soll aktiv dazu<br />

beitragen, die Erfolgschancen von Frauen <strong>weiter</strong> zu stärken.<br />

... und großes unternehmerisches Engagement<br />

Wie würde Berlin aussehen, wenn sich nicht auch 2011 Tausende<br />

Unternehmen für ihre Stadt, ihre Einwohner und ihre Kultur<br />

engagiert hätten? Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen<br />

stellt für die Hauptstadt einen nicht zu unterschätzenden<br />

Beitrag dar. Erneut wurden 2011 mit der Verleihung<br />

der Mendelssohn-Medaille einige dieser Unternehmen von den<br />

Präsidenten von IHK und Handwerkskammer Berlin gewürdigt.<br />

Für den Fachaustausch der Unternehmen untereinander<br />

sorgten die quartalsweise stattfindenden CSR-Foren Berlin. In<br />

welchen Strukturen sich unternehmerisches Engagement am<br />

besten organisieren lässt, welche Förderprogramme es für mehr<br />

betrieblichen Einsatz gibt und welche Möglichkeiten Nachhaltigkeitsberichte<br />

bieten, waren in 2011 die Schwerpunktthemen.<br />

Um gerade kleinen und mittleren Unternehmen Ideen für<br />

förderungswürdige Projekte zu geben, hat die IHK Berlin 2011<br />

erstmals auch den Gute-Tat-Marktplatz der Stiftung Gute-Tat<br />

aktiv unterstützt.<br />

16 17


StarthilFe Und UnternehmenSFörderUng<br />

Selbstständigkeit <strong>weiter</strong> hoch im Kurs – IHK<br />

unterstützt Gründer und junge Unternehmer<br />

Immer mehr Menschen in Berlin eröffnen ihr eigenes Unternehmen. Die IHK Berlin hat im Jahr 2011 rund 7.500 Beratungen zu<br />

allen Fragen der Existenzgründung durchgeführt und rund 2.400 Stellungnahmen zu Förderprogrammen von Land und Bund abgegeben<br />

und in den vergangenen Jahren ihren Gründungsservice <strong>weiter</strong> ausgebaut, auch im Internet. Dieser Trend wird durch die<br />

zahlreichen Teilnehmer bei den Sachkundeprüfungen bestätigt, die oft Voraussetzung für eine Selbstständigkeit sind.<br />

Auf Internetpfaden in die Selbstständigkeit<br />

mit der Gründungswerkstatt Berlin-Brandenburg<br />

Gemeinsam mit den Brandenburger IHKs wurde die Gründungswerkstatt<br />

Berlin-Brandenburg eingeführt, die Gründungswillige<br />

und junge Unternehmen zu einem aussage- und tragfähigen<br />

Geschäftskonzept führt. Die Gründungswerkstatt verbindet die<br />

Vorteile von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung.<br />

Das Besondere ist ihr Bezug zur Hauptstadtregion, da sie<br />

Informationen zu Förderungen, Partnern oder Veranstaltungen<br />

enthält. Herzstück ist das Modul „Planung”, mit dem Gründungswillige<br />

einen Persönlichkeitstest durchführen können.<br />

Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, mit einem Wissens-check<br />

das eigene Betriebswissen zu überprüfen und dann mit den<br />

vorgeschlagenen Lerninhalten gezielt zu er<strong>weiter</strong>n – unabhängig<br />

von Ort und Zeit. Das Businessplanmodul gibt die Struktur<br />

für ein Geschäftskonzept vor. Vervollständigt wird das Angebot<br />

im Modul „Praxis” mit Informationen zu rechtlichen Voraussetzungen<br />

sowie zur Finanzierung und Förderung. Ein Tutor der<br />

jeweiligen IHK kann den Gründer unterstützen, wenn dieser<br />

es wünscht. Insgesamt haben im ersten Halbjahr nach seiner<br />

Einführung bereits über 500 Gründer das Tool genutzt.<br />

Enorme Nachfrage beim<br />

Gründercoaching Deutschland<br />

Existenzgründer sehen sich in der nachgründungsphase vielen<br />

Anforderungen gegenüber – Kundenakquise, Marketing und<br />

Preiskalkulation sind nur einige Herausforderungen. Rund um<br />

alle wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen<br />

der nachhaltigen Unternehmenssicherung setzt das Programm<br />

Gründercoaching Deutschland der KfW Mittelstandsbank an.<br />

Damit können die Kosten eines qualifizierten coaching bezuschusst<br />

werden. Es kann sowohl von Gewerbetreibenden als<br />

auch von Freiberuflern in Anspruch genommen werden. Die IHK<br />

Berlin unterstützt die KfW bereits seit 2007 als Regionalpartner<br />

bei der Durchführung des Programms. Im vergangenen Jahr<br />

stellte sich das Gründercoaching Deutschland antragsreicher<br />

dar als je zuvor. Rund 2.300 Anträge gingen ein und rund 5.500<br />

Beratungsgespräche wurden im Jahresverlauf gezählt. Auch<br />

dies spiegelt das Bild Berlins als Gründungshauptstadt wider.<br />

Gemeinsam mit der Handwerkskammer Berlin und der KfW<br />

Mittelstandsbank informierte die IHK Berater und coaches zu<br />

Beginn des Jahres über Modifizierungen bei den Prozessen und<br />

Richtlinien.<br />

Emotionalität und Unternehmensnachfolge –<br />

Antworten gab’s beim nexxt-day 2011<br />

Gemeinsam mit Partnern des Berliner Gründungsnetzwerkes<br />

hat die IHK bereits zum 11. Mal Unternehmer und potenzielle<br />

übernehmer rund um das <strong>Thema</strong> Unternehmensnachfolge beim<br />

jährlichen nexxt-day informiert. Der Schwerpunkt lag diesmal<br />

bei den rechtlichen und den emotionalen Aspekten einer<br />

Unternehmensnachfolge, wobei gerade die Emotionalität häufig<br />

verdrängt wird. Rund 150 Teilnehmer nahmen die chance wahr,<br />

sich mit den Referenten, Vertretern der Kreditwirtschaft und<br />

anderen Teilnehmern auszutauschen.<br />

Franchise – eine Chance für die Selbstständigkeit<br />

Unter diesem Motto stand der Franchisetag 2011. Eine gute<br />

Geschäftsidee ist die Basis für den unternehmerischen Erfolg,<br />

aber das Konzept für den Einstieg in die Selbstständigkeit muss<br />

nicht immer neu sein. Auch die übernahme und nutzung von<br />

bereits erfolgreich erprobten Konzepten ist eine Möglichkeit<br />

für Existenzgründer. Dass dem so ist, zeigen bundesweit mehr<br />

als 910 Franchise-Systeme mit über 56.000 Franchisenehmern.<br />

Damit zukünftige Franchise-nehmer gut vorbereitet sind<br />

und Franchise-Geber über ihre Angebote informieren können,<br />

kooperieren IHK und der Deutsche Franchise-Verband und<br />

bieten regelmäßig Veranstaltungen an. Franchise-Geber und<br />

19


Starthilfe und Unternehmensförderung<br />

Franchise-Nehmer hatten im vergangenen Jahr die Möglichkeit,<br />

sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />

Themen wie die Vertragsgestaltung, aber auch die Frage nach<br />

Chancen und Risiken des Franchising standen dieses Mal auf<br />

der Agenda.<br />

Kreditakquise und Finanzmanagement –<br />

unerlässlich für erfolgreiche Unternehmen<br />

Deshalb hat die IHK gemeinsam mit der Handwerkskammer<br />

Berlin und der Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg eine vierteilige<br />

Veranstaltungsreihe zum <strong>Thema</strong> Finanzierung durchgeführt.<br />

Vor dem Hintergrund der vorherigen Krisenjahre, die für<br />

viele Unternehmen eine Herausforderung hinsichtlich schwankender<br />

Kennzahlen bedeuteten, wurden den Teilnehmern<br />

Steuerungsmöglichkeiten zur Sicherung des Unternehmens<br />

vorgestellt. Vertreter von Kreditwirtschaft und Verbänden informierten<br />

unter anderem darüber, wie auf Basis einer aktuellen<br />

Finanzbuchführung mit den richtigen betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen wirtschaftliche Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt<br />

werden können, welche Anforderungen die Banken an die<br />

einzureichenden Unterlagen stellen, welche Finanzierungsmöglichkeiten<br />

es für kleine Vorhaben gibt und was sich hinter den<br />

alternativen Finanzierungsformen wie Factoring, Leasing und<br />

Beteiligungen verbirgt. Insgesamt nutzten rund 220 Teilnehmer<br />

die Möglichkeit des direkten Austausches mit Finanzexperten<br />

und anderen Unternehmern.<br />

Verkehrsleiter für Güterkraftverkehrsund<br />

Busunternehmen jetzt Plicht<br />

Seit dem Inkrafttreten der neuen EU-Regeln für den Berufszugang<br />

Anfang Dezember 2011 müssen Transport- und Busunternehmen<br />

jetzt einen sogenannten Verkehrsleiter haben. Dies<br />

kann der Inhaber, Geschäftsführer oder auch ein externer Verkehrsleiter<br />

sein, aber alle müssen fachkundig sein. Für bereits<br />

am Markt befindliche Unternehmen hat sich damit wenig geändert:<br />

Die bisherige fachkundige Person wird jetzt als Verkehrsleiter<br />

in der Verkehrsunternehmerdatei beim Bundesamt für<br />

Güterverkehr geführt. Der Beratungs- und Informationsbedarf<br />

bei den Unternehmen war hierzu zum Jahresende erheblich.<br />

Die Umsetzung des Road Package ist im Güterverkehr unter<br />

anderem mit einer neuen Berufszugangsverordnung erfolgt.<br />

Danach werden zukünftige Güterkraftverkehrsunternehmer<br />

meist die Fachkundeprüfung ablegen müssen, da zum Beispiel<br />

künftig keine (neuen) gleichwertigen Abschlüsse mehr anerkannt<br />

werden, bisher gleichgestellte Abschlüsse nur noch dann,<br />

wenn sie bis Dezember 2011 begonnen wurden. Die Berufszugangsverordnung<br />

für Personenverkehr steht noch aus. Hier<br />

haben sich die IHKs intensiv dafür eingesetzt, beide soweit wie<br />

möglich identisch zu formulieren. Es wäre kaum vermittelbar,<br />

wenn es aufgrund derselben EU-Vorschrift zu unterschiedlichen<br />

Regelungen käme.<br />

Weniger Teilnehmer bei Prüfungen im Güterkraft- und Omnibusverkehr.<br />

Die Selbstständigkeit als Taxiunternehmer scheint <strong>weiter</strong> hoch<br />

im Kurs zu stehen, wie die gleichbleibend hohe Zahl von zirka<br />

430 Teilnehmern bei dieser Fachkundeprüfung zeigt. Bedauerlich<br />

war im vergangenen Jahr erneut, dass viele Teilnehmer<br />

offensichtlich oft nur unzureichend vorbereitet zur Prüfung erscheinen.<br />

Im Güterkraft- und Omnibusverkehr war dagegen ein<br />

Rückgang der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen, was angesichts<br />

der in vielen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen immer noch schwierigen<br />

wirtschaftlichen Lage naheliegt.<br />

Neue IHK-Satzung für<br />

Gefahrgutbeauftragte in Kraft<br />

Im Herbst 2011 trat die Neufassung der Gefahrgutbeauftragtenverordnung<br />

in Kraft. Damit verbunden waren die Aufhebung der<br />

bundesweiten Prüfungsordnung für Gefahrgutbeauftragte und<br />

die Verabschiedung der neuen Satzung für Berlin. Sie enthält<br />

jetzt Vorgaben für Schulung und Prüfung und berücksichtigt<br />

auch strukturelle Vorgaben der europäischen Gefahrgutregelungen<br />

für die Verkehrsträger Straße, Schiene und Binnenschifffahrt.<br />

Die Satzung enthält keine gewerberechtlichen Anforderungen<br />

an die Lehrgangsveranstalter, was auf die Intervention<br />

der IHK-Organisation zurückzuführen ist. Auch wird es keine<br />

Schulungen und Prüfungen in englischer Sprache geben. Mit gut<br />

2.400 Teilnehmern ist bei der Prüfung für Gefahrgutfahrer ein<br />

leichter Anstieg zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr haben<br />

bereits die ersten Vorbereitungen für die Umstellung der ADR-<br />

Bescheinigung auf eine Scheckkarte begonnen. Im kommenden<br />

Jahr gilt es, diese Neuerung so umzusetzen, dass der bürokratische<br />

und finanzielle Aufwand möglichst gering bleibt.<br />

Teilnehmerzahlen der Berufskraftfahrer-<br />

Qualifikation trotz Fahrermangel rückläufig<br />

Nachdem die Prüfung der beschleunigten Grundqualifikation,<br />

die für gewerbliche Bus- und Lkw-Fahrer mit Führerscheinerteilung<br />

seit 2008 beziehungsweise seit 2009 erforderlich ist, im<br />

Jahr 2010 eine starke Nachfrage erfuhr, waren die Teilnehmerzahlen<br />

im vergangenen Jahr in Berlin, aber auch bundesweit,<br />

rückläufig. Mit Blick auf den prognostizierten Fahrermangel<br />

sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr ist diese Entwicklung<br />

mit gewisser Sorge zu betrachten, zumal eine gute<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung diese Problematik noch verschärfen<br />

würde. Daher dürfte eine Förderung dieser Qualifikation, deren<br />

vorgeschaltete Pflichtschulung stark von der Förderpolitik<br />

der Arbeitsagentur und der Jobcenter abhängig ist, <strong>weiter</strong>hin<br />

sinnvoll sein, um den zukünftigen Bedarf an qualifiziertem<br />

Fahrpersonal decken zu können.<br />

Bewachungsgewerbe – Nachfrage wieder steigend<br />

Aufgrund der <strong>weiter</strong>hin hohen Nachfrage nach individuellen<br />

und passgenauen Sicherheitsdienstleistungen steigen die<br />

Teilnehmerzahlen sowohl bei der Unterrichtung als auch bei<br />

der Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe wieder<br />

an. Mit knapp 1.800 Teilnehmern liegt die Sachkundeprüfung<br />

im Bewachungsgewerbe deutlich über dem Vorjahresniveau,<br />

ebenso die Unterrichtung für Bewachungspersonal mit knapp<br />

550 Teilnehmern. Ursache mag sein, dass sich die Einsatzmöglichkeiten<br />

im Sicherheitsbereich <strong>weiter</strong> verändern oder sich<br />

neue Aufgabenprofile erschließen, was zum Beispiel der Einsatz<br />

von Sicherheitspersonal an Schulen zeigt.<br />

Gastronomie <strong>weiter</strong>hin bei<br />

Existenzgründern gefragt<br />

Mit knapp 1.600 Teilnehmern in der Gaststättenunterrichtung<br />

ist zwar ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen,<br />

aber eine Selbstständigkeit in diesem Bereich ist nach wie vor<br />

gefragt. Auch für Migranten ist dies attraktiv, wie die starke<br />

Nachfrage der Gaststättenunterrichtung mit Dolmetscher zeigt.<br />

Sie wurde in 18 verschiedenen Sprachen durchgeführt, darunter<br />

auch in selten gedolmetschten Sprachen wie Hindi, Tamil und<br />

Bengalisch.<br />

Weitere Sachkundeprüfungen<br />

finden auch großen Zuspruch<br />

Bei der Sachkenntnisprüfung für den Handel mit freiverkäuflichen<br />

Arzneimitteln konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zum<br />

Vorjahr verdoppelt werden. Dies ist auf den deutlichen Anstieg<br />

der Teilnehmer von Filialisten zurückzuführen. Die bundesweit<br />

einheitliche Prüfung dürfte dabei ein ausschlaggebender Punkt<br />

sein. Die Teilnehmerzahl für die Fachkundeprüfung für den<br />

Handel mit Waffen und Munition blieb dagegen konstant. Sie<br />

wurde vor allem von Teilnehmern, aus anderen Bundesländern<br />

stark nachgefragt, obwohl diese mit Freistellungen nicht mehr<br />

so großzügig umgehen. Trotzdem kamen zirka 75 Prozent nicht<br />

aus Berlin. Mit gut 700 Teilnehmern war die Nachfrage bei der<br />

Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler/-berater ebenfalls<br />

gut, aber trotzdem leicht rückläufig.<br />

Fachkundeprüfungen und Unterrichtungen im Jahr 2011<br />

Prüfungen für Gefahrgutfahrer ADR 2.410<br />

Prüfung der Gefahrgutbeauftragten 58<br />

Taxi-/Mietwagenprüfungen (Teilnehmer) 432<br />

Omnibusprüfungen (Teilnehmer) 7<br />

Güterkraftverkehrsprüfungen (Teilnehmer) 72<br />

Krankentransportprüfungen (Teilnehmer) 17<br />

Prüfungen Berufskraftfahrer 857<br />

Unterrichtungen im Gaststättengewerbe (Teilnehmer) 1.567<br />

Unterrichtungen im Gaststättengewerbe mit Dolmetscher<br />

(Teilnehmer)<br />

Unterrichtungen im Bewachungsgewerbe (Teilnehmer) 535<br />

Sachkundeprüfungen im Bewachungsgewerbe (schriftlich) 1.793<br />

Prüfungen für den Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln<br />

(Teilnehmer)<br />

Versicherungsvermittler (Teilnehmer) 717<br />

Waffenfachkundeprüfungen (Teilnehmer) 45<br />

Prüfungen für öffentliche Bestellung als Versteigerer 2<br />

95<br />

412<br />

20 21


innoVation Und Umwelt<br />

Leistungsstark und nachhaltig –<br />

Innovationen für den Standort Berlin<br />

Berlin braucht innovative Unternehmen, die im intensiven Austausch mit der Wissenschaft stehen, um wirtschaftlich <strong>weiter</strong><br />

aufzuholen und gleichzeitig Antworten auf zentrale Herausforderungen wie Energiewende, Klimaschutz, Ressourcenschutz oder<br />

demografischer Wandel zu finden. Die IHK Berlin engagiert sich für den Technologietransfer, unterstützt Unternehmen in ihrer Innovationsfähigkeit<br />

und tritt für mehr Raum für unternehmerische Initiative und gegen Staatswirtschaft in der Daseinsfürsorge ein.<br />

Transfer von Technologie und Wissen<br />

Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und<br />

<strong>Wirtschaft</strong> ist der Schlüssel für die <strong>weiter</strong>e Entwicklung Berlins<br />

zu einem leistungsstarken und nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>sstandort.<br />

So werden hochqualifizierte Arbeitskräfte am Standort<br />

nicht nur ausgebildet, sondern auch beschäftigt, neue innovative<br />

Firmen in Berlin etabliert und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der ansässigen Unternehmen gestärkt.<br />

Technologietransfer wird Chefsache<br />

Die IHK Berlin hat gemeinsam mit Partnern aus der <strong>Wirtschaft</strong><br />

den Wissens- und Technologietransfer als strategisches <strong>Thema</strong><br />

fest im Steuerungskreis Industriepolitik (SKIP) beim Regierenden<br />

Bürgermeister verankert und damit zur chefsache gemacht.<br />

Spezifisches Anliegen des SKIP ist es, geeignete Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen: transferfördernde institutionelle Strukturen,<br />

eine zielgerichtete monetäre Förderung, räumliche Strukturen,<br />

die die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft<br />

begünstigen, sowie wirkungsvolle Anreize für die Wissenschaft.<br />

Ein entsprechendes Positionspapier wurde mit den <strong>Wirtschaft</strong>svertretern<br />

im SKIP abgestimmt. nach Verabschiedung durch das<br />

gesamte Bündnis geht es im Jahr 2012 an die Umsetzung.<br />

„Praxistipps zur Sicherung<br />

akademischer Fachkräfte“ erarbeitet<br />

Gerade für die kleinteilig strukturierte Berliner <strong>Wirtschaft</strong> wird<br />

es zunehmend schwieriger, akademischen nachwuchs zu finden:<br />

Laut IHK-Konjunkturumfrage vom Herbst 2011 suchen rund<br />

44 Prozent der befragten Unternehmen akademisch ausgebildete<br />

Fachkräfte. Dieser Fachkräfteengpass droht zum Wachstumshemmnis<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> zu werden, und das, obwohl über<br />

60 Prozent der Absolventen der Berliner Universitäten in der<br />

Region bleiben. Mit dem Leitfaden „Praxistipps zur Sicherung<br />

akademischer Fachkräfte“ will die IHK insbesondere kleine und<br />

mittlere Betriebe darin unterstützen, die gesuchten Absolventen<br />

erfolgreich auf sich aufmerksam zu machen und sich als<br />

attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Ein Informationspool im<br />

Internet mit Links und Ansprechpartnern rundet das Angebot ab.<br />

Ausgründungsaktivitäten der<br />

Berliner Hochschulen transparent gemacht<br />

Berlin ist deutsche Gründerhauptstadt. Aus den Berliner Hochschulen<br />

entstehen innovative Unternehmen, die zu Wachstum<br />

und Beschäftigung am Standort beitragen. Die IHK Berlin hat<br />

2011 mit einer Befragung der Transferstellen der Hochschulen<br />

erstmals den Status quo von Ausgründungsförderung und<br />

-geschehen erhoben und damit die Stärken und Schwächen der<br />

aktuellen Aktivitäten transparent gemacht. Ein daraus abgeleiteter<br />

politischer Handlungskatalog soll vorhandene Reserven<br />

heben.<br />

Novellierung des<br />

Berliner Hochschulgesetzes begleitet<br />

Als Partner für Transferprojekte und zur Fachkräftesicherung<br />

benötigt die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> starke Hochschulen mit Autonomie<br />

in Personal-, Finanz- und Organisationsfragen. Das Berliner<br />

Hochschulgesetz und die Hochschulverträge müssen dafür<br />

den Rahmen bieten. Die IHK hat die novellierung des Berliner<br />

Hochschulgesetzes 2011 konstruktiv-kritisch begleitet. Während<br />

der Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte verbessert<br />

wurde, sind die Potenziale für mehr Entscheidungsautonomie<br />

der Hochschulen noch nicht ausgeschöpft. Die IHK wird sich<br />

daher für eine erneute novellierung des Hochschulgesetzes<br />

und für die Fortsetzung der Hochschulverträge als Steuerungsinstrument<br />

nach 2013 einsetzen.<br />

23


Innovation und Umwelt<br />

Plattformen für Technologietransfer bereitgestellt<br />

Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong> für innovative Produkte.<br />

Kooperationsprojekte mit der Wissenschaft bergen wichtiges<br />

Innovationspotenzial für Unternehmen. Das zeigte auch die gemeinsam<br />

mit der Technologiestiftung durchgeführte Veranstaltungsreihe<br />

„Neue Trends und Entwicklungen für eine energieund<br />

ressourceneffiziente Produktion“. Hier trafen sich rund<br />

250 Vertreter aus Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong>, um neue Ansätze<br />

und innovative Lösungen zu diskutieren. Bei der Anbahnung<br />

und Finanzierung von Verbundprojekten hilft zudem das<br />

seit 2009 bestehende Institut für angewandte Forschung Berlin<br />

(IFAF) den Unternehmen. Im November 2011 zog das Institut im<br />

Ludwig Erhard Haus auf einer Festveranstaltung eine ermutigende<br />

Bilanz der ersten zwei Jahre: Das IFAF förderte bislang<br />

23 regionale Kooperationsprojekte mit 57 beteiligten Unternehmen<br />

und Non-Profit-Organisationen, 70 Professoren und rund<br />

150 Studierenden. Die IHK engagiert sich im Kuratorium des<br />

IFAF und hat sich für die <strong>weiter</strong>e Unterstützung durch das Land<br />

stark gemacht. Mit Erfolg: Die Finanzierung des IFAF ist auch in<br />

der neuen Legislaturperiode gesichert.<br />

Einsatz für innovative Unternehmen<br />

Energiewende, Klimaschutz, Ressourcenschutz, demografischer<br />

Wandel – diese großen Herausforderungen können nur bewältigt<br />

werden, wenn die Berliner Unternehmen immer wieder neue<br />

Verfahren und Denkweisen erproben. Für die IHK ist es daher ein<br />

Kernanliegen, Unternehmen im Innovationsprozess zu unterstützen,<br />

sei es bei der Suche nach neuen Produktionsverfahren, bei<br />

Investitionen in eine ressourcenschonende Anlagentechnik oder<br />

bei der Entwicklung neuer Ansätze der Unternehmensführung,<br />

um Fachkräfte dauerhaft an das Unternehmen zu binden.<br />

Investitionen für den Klimaschutz unterstützt<br />

Mit ihrem Angebot eines Energieeffizienz-Coachings für ihre<br />

Mitglieder bleibt die IHK Berlin wichtige Ansprechpartnerin für<br />

Unternehmen in Sachen Klimaschutz. Das Coaching dient als<br />

erste Orientierung für die betriebliche Energieeinsparung. Neu<br />

im Jahr 2011 war die räumliche Konzentration dieses Angebots.<br />

Gemeinsam mit der IHK-vor-Ort-Initiative wurden Unternehmen<br />

in drei Bezirken an lokalen Aktionstagen Optionen zur<br />

energetischen Verbesserung aufgezeigt. Für ein kontinuierliches<br />

und dauerhaftes unternehmerisches Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />

setzt sich die IHK Berlin bereits seit vielen Jahren auch mit<br />

ihrem Weiterbildungsangebot zum „Energiemanager“ ein. Dieses<br />

hat sie 2011 noch einmal er<strong>weiter</strong>t. In Kooperation mit externen<br />

Experten hat sie ein bundesweit einheitliches Weiterbildungskonzept<br />

zum „Spezialist für energieeffiziente Kältetechnik<br />

(IHK)“ entwickelt. Die Absolventen kennen die entscheidenden<br />

Stellschrauben für mehr Effizienz, können die <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />

von Investitionen beurteilen und die Betriebsleitung beim<br />

Entscheidungsprozess beraten.<br />

Plattformen für nachhaltige<br />

Innovationen geschaffen<br />

Gleichzeitig setzt die IHK sich dafür ein, innovativen Unternehmen<br />

eine Plattform für ihr nachhaltiges Engagement zu<br />

bieten. Daher organisierte sie zusammen mit neun Partnern<br />

im Bündnis „KlimaSchutzPartner Berlin“ auch im Jahr 2011<br />

wieder den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“. Mit<br />

großem Publikumsecho feierte der Preis 2011 sein zehnjähriges<br />

Jubiläum bei den Berliner Energietagen im Ludwig Erhard<br />

Haus. Die drei Preisträger stellten ihre Projekte zudem auf der<br />

5. Berliner <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz im Roten Rathaus aus. Eine<br />

Plattform für Innovationen – das ist auch das Ziel der 2011 mit<br />

großem Erfolg fortgesetzten Reihe „Innovationsmotor Green<br />

Economy“, mit der die IHK das Profil der Umweltwirtschaft in<br />

Berlin schärft. In insgesamt sieben Veranstaltungen vermittelte<br />

sie Kontakte in der Branche und informierte mehrere hundert<br />

Besucher über technische und wirtschaftliche Hintergründe<br />

weltweit erfolgreicher Umwelttechnologien aus der Hauptstadt.<br />

Die Unterstützung von Umwelttechnologien „made in Berlin“<br />

stand auch im Mittelpunkt einer umfangreichen Potenzialstudie<br />

für die Berliner Kreislaufwirtschaft, die die IHK im Jahr 2011<br />

erarbeitet hat. Aus einer detaillierten Branchenanalyse und<br />

Gesprächen mit zahlreichen Partnern aus <strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft<br />

und Politik wurden konkrete Aktionsfelder für die<br />

Entwicklung dieser Zukunftsbranche formuliert.<br />

Netzwerke als Schlüssel zum Erfolg gefördert<br />

Darüber hinaus hat die IHK Berlin Unternehmen mit Informationen<br />

und Netzwerkkontakten zu den Themen Wissens- und<br />

Qualitätsmanagement unterstützt. Beispiel für ein starkes<br />

Netzwerk ist der Energieeffizienz-Tisch Berlin, den die IHK mit<br />

initiiert hat. Seine zwölf Mitglieder wollen im Ergebnis professionelle<br />

Beratung gepaart mit moderiertem Erfahrungsaustausch<br />

und haben ihre Energieeffizienz aktiv um sechs Prozent steigern<br />

können. Damit wird der in deutschen Industrieunternehmen<br />

durchschnittlich erreichte Wert etwa um das Zweieinhalbfache<br />

übertroffen. Die detaillierten Analysen in den Betrieben haben<br />

bereits rund 190 Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung zu<br />

Tage gefördert.<br />

Von Energieversorgung bis Abfallwirtschaft –<br />

Einsatz für eine funktionierende Marktwirtschaft<br />

Auch das Jahr 2011 stand im Zeichen des Konflikts um eine<br />

marktgerechte und verbraucherfreundliche Aufgabenteilung<br />

zwischen Staat und Privat – in allen Bereichen der sogenannten<br />

Daseinsvorsorge. In diesem Sinne hat sich die IHK als Anwalt<br />

des Marktes für mehr Wettbewerb und faire Rahmenbedingungen<br />

eingesetzt.<br />

Keine Vorteile durch<br />

öffentlichen Einfluss im Netz<br />

Angesichts des sich bundesweit verstärkenden Engagements<br />

der öffentlichen Hand in der Energieversorgung und der<br />

2013/2014 auslaufenden Konzessionsverträge für das Stromund<br />

Gasnetz wird auch in Berlin intensiv über den Einfluss des<br />

Landes in der Energieversorgung diskutiert. Folglich stand das<br />

<strong>Thema</strong> <strong>weiter</strong> im Vordergrund der politischen Arbeit der IHK.<br />

Botschaft: Ein stärkeres Engagement des Landes bringt zahlreiche<br />

neue Risiken mit sich, aber kaum Chancen. Gerade der<br />

oft geforderte Einstieg ins Netzgeschäft hält den geringsten<br />

Hebel für Klima- und Verbraucherschutz vor. Ein gemeinsamer<br />

„Faktencheck“ von IHK und Handwerkskammer belegt, dass<br />

eine stärkere Verstaatlichung bei Strom und Gas keine Vorteile<br />

für Versorgungssicherheit, Wettbewerb oder Klima bringt.<br />

Klares Signal für<br />

Wettbewerb in der Abfallwirtschaft<br />

Auch in der Abfallwirtschaft tritt die IHK <strong>weiter</strong>hin für eine<br />

Stärkung des Wettbewerbs ein. Diese Haltung hat sie entschieden<br />

in die politische Diskussion um ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

auf Bundesebene und in die Novellierung des<br />

Berliner Abfallwirtschaftskonzepts eingebracht. Hierbei hat sie<br />

sich gegen eine Beschränkung des Marktes, für eine verbraucherfreundliche<br />

und ökologisch hochwertige Abfallwirtschaft<br />

eingesetzt und ein Positionspapier unter dem Titel „Weichenstellung<br />

für Wettbewerb und Ressourcenschutz – Sechs Punkte<br />

für die Berliner Kreislaufwirtschaft bis 2015“ veröffentlicht.<br />

Staatswasser billiger? Nicht für den Verbraucher<br />

Beim <strong>Thema</strong> Wasser ging es 2011 neben der Untersuchung des<br />

Bundeskartellamts zu den Wasserpreisen in Berlin insbesondere<br />

um die Frage, ob das Land die privaten Anteile an den Berliner<br />

Wasserbetrieben wieder in die öffentliche Hand überführen<br />

sollte. In diese Diskussion hat sich die IHK mit Nachdruck<br />

eingeschaltet und im Frühjahr 2011 ein wissenschaftliches<br />

Kostbar und hochwertig: das Berliner Leitungswasser.<br />

Gutachten bei der Humboldt-Universität in Auftrag gegeben.<br />

Darin konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass die von verschiedenen<br />

Seiten geforderte Rekommunalisierung der Berliner<br />

Wasserbetriebe nicht zu den gewünschten Entlastungen für<br />

Verbraucher führen kann. Der Rückkauf der privaten Anteile<br />

würde den Landeshaushalt so stark belasten, dass eine substanzielle<br />

Senkung des Wasserpreises nicht möglich wäre.<br />

24 25


aUS- Und <strong>weiter</strong>bildUng<br />

„Karriere mit Lehre“ –<br />

Fachkräftenachwuchs durch berufliche Bildung<br />

Fachkräftesicherung ist mehr als das bloße Bereitstellen kundiger Arbeitskräfte. Unternehmen muss es gelingen, qualifizierte Mitarbeiter<br />

zu finden und zu halten, damit die Betriebe leistungsfähig und der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin attraktiv bleiben. Dabei ist die<br />

berufliche Bildung besonders wichtig. Die Aus- und Weiterbildung ist für viele Berliner Firmen ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie,<br />

wie man an der stabil gebliebenen Anzahl betrieblicher Ausbildungsplätze in 2011 trotz schwieriger Demografie sieht.<br />

Die Stärke der beruflichen Bildung liegt in der Verbindung<br />

von praktischer betrieblicher Ausbildung und systematischem<br />

Lernen in der Berufsschule. Das Duale System ist ein Erfolgsmodell,<br />

mit dem den Auszubildenden der übergang in das<br />

Berufsleben besonders gut gelingt. Seine volle Wirkung kann es<br />

aber nur dann entfalten, wenn genügend Bewerber zur Verfügung<br />

stehen, die vor allem ausbildungsreif sind. Zum Ende des<br />

Jahres blieben zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt, denn<br />

für Berliner Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignete<br />

Bewerber zu finden. Zum Jahresthema 2011 „Gemeinsam<br />

für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren“ hat die IHK<br />

Berlin eine Fachkräftebroschüre veröffentlicht. Darin fordert sie<br />

unter anderem die Berufsorientierung für Schüler zu verbessern<br />

und den übergang von der Schule in die Ausbildung unternehmensnah<br />

zu gestalten.<br />

Berliner Vereinbarung zur<br />

Nachwuchskräfte sicherung geschlossen<br />

Zum Jahresanfang unterzeichneten IHK Berlin, der Regierende<br />

Bürgermeister, Kammern, Sozialpartner und Arbeitsagenturen<br />

die „Berliner Vereinbarung zur nachwuchskräftesicherung<br />

durch Ausbildung“. neben dem Bekenntnis zu einer gemeinsamen<br />

Verantwortung für die Fachkräftesicherung enthält sie<br />

u. a. qualitative Handlungsvereinbarungen in den Bereichen<br />

Berufsorientierung und übergang von der Schule in den Beruf,<br />

der betriebsnäher gestaltet werden soll. Als direkte Folge dieser<br />

Vereinbarung startete die „Einstiegsqualifizierungs-Offensive“<br />

(EQ) der IHK Berlin gemeinsam mit den Arbeitsagenturen und<br />

der Handwerkskammer Berlin mit dem Ziel, leistungsschwächere<br />

Schulabgänger in eine Duale Ausbildung zu bringen. 2011<br />

konnten 400 EQ-Plätze in Unternehmen akquiriert werden, von<br />

denen 179 bereits besetzt sind. Für Jugendliche, die auf dem<br />

herkömmlichen Bewerbungsweg noch keinen Ausbildungsplatz<br />

gefunden hatten, initiierten IHK Berlin, die Berliner Oberstufenzentren<br />

und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg zwei<br />

Speed-Datings für Jugendliche in schulischen Warteschleifen.<br />

Mit Hilfe dieses dynamischen Bewerbungsverfahrens<br />

ermöglichten interessierte Unternehmer motivierten jungen<br />

Menschen doch noch einen Einstieg in den ersten Ausbildungsmarkt.<br />

Reform des Systems der<br />

beruflichen Bildung angestoßen<br />

Auf Einladung der Berliner Senatsbildungsverwaltung, der<br />

Senatskanzlei Berlin und der IHK Berlin fand im Frühjahr eine<br />

Konferenz von Berliner und Hamburger Experten zum <strong>Thema</strong><br />

„Entwicklung beruflicher Schulen zu Kompetenzzentren“ statt.<br />

An dieser Tagung nahmen auch Vertreter des Hamburger Instituts<br />

für Berufliche Bildung teil. Diese Veranstaltung entfachte<br />

eine Diskussion über die Reform des Systems der beruflichen<br />

Bildung in Berlin nach Hamburger Vorbild. Die IHK hat dazu<br />

eine gemeinsame Reformposition mit der Schulleitervereinigung<br />

Berufliche Bildung in die Koalitionsverhandlungen eingebracht,<br />

um die Weichen für eine künftige Reform zu stellen.<br />

Forschergeist in Kindern geweckt<br />

Kommt der Wind aus den Bäumen? Warum ist ein Ei ein Ei?<br />

Die Antworten auf solche Alltagsfragen erforschen Kinder<br />

in ihrem Kita-Alltag im „Haus der kleinen Forscher“. Durch<br />

naturwissenschaftliches Experimentieren soll die Begeisterung<br />

für naturwissenschaften und Technik bereits bei den drei- bis<br />

sechsjährigen geweckt und späteren Berührungsängsten bei<br />

der Wahl eines technischen Berufs oder eines Ingenieurstudiums<br />

vorgebeugt werden. Der IHK Berlin ist es mit Unterstützung<br />

von Berliner Unternehmen gelungen, 450 Berliner Kitas<br />

ins netzwerk aufzunehmen, 23 Einrichtungen als „Haus der<br />

kleinen Forscher“ zu zertifizieren und 790 Erzieher in über 150<br />

Workshops zu den Themen „Wasser“, „Luft“, „Mathematik“ und<br />

„Sprudelgase“ <strong>weiter</strong>zubilden.<br />

27


Aus- und Weiterbildung<br />

Duales Lernen unterstützt<br />

frühe Berufsorientierung<br />

Mit der Verankerung des Dualen Lernens in den Lehrplänen<br />

der Integrierten Sekundarschule (ISS) und der Einrichtung des<br />

Ergänzungskurses Studium und Beruf in den gymnasialen Oberstufen<br />

wurden die Voraussetzungen für eine frühe Berufsorientierung<br />

geschaffen. Die IHK Berlin hat allen ISS eine Unterpartnerschaft<br />

vermittelt. <strong>Wirtschaft</strong>srelevante Zusammenhänge zu<br />

verstehen, ist für Schüler unerlässlich und muss als Bestandteil<br />

der Allgemeinbildung verstärkt Eingang in die schulischen Curricula<br />

finden. Mit dem Online-Test „Handelsblatt macht Schule“<br />

hat die IHK Berlin Schulen ein Instrument zur Verfügung<br />

gestellt, welches das Interesse und Verständnis der Schüler<br />

für ökonomische Themen stärkt. Gleichzeitig unterstützt der<br />

„Kompetenzcheck“ Schüler bei der Einschätzung ihrer Stärken<br />

und Schwächen in Hinblick auf die berufliche Orientierung und<br />

die Unternehmen erhalten über Noten hinaus ein besseres Bild<br />

von den Kompetenzen des Bewerbers.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sthemen im Unterricht helfen bei der Berufswahl.<br />

Naturwissenschaft und<br />

Technik an Schulen gefördert<br />

Als Mitglied im Berliner Aktionsbündnis hat die IHK Berlin<br />

für den „Girls´ Day“ Unternehmen mit dem Ziel gewonnen,<br />

das Berufswahlspektrum von Mädchen zu er<strong>weiter</strong>n, um den<br />

Beschäftigungsanteil von Frauen in den MINT-Berufen zu<br />

steigern. Über 500 Schüler der 7. bis 12. Klasse konnten am<br />

„Tag der Technik“ einen Blick hinter die Kulissen von über<br />

20 Ausbildungsbetrieben werfen und so in die spannende Welt<br />

technischer Zusammenhänge eintauchen. Gleichzeitig stellt<br />

die IHK Berlin mit dem bundesweiten MINT-Portal tecnopedia<br />

für Schüler und Lehrer naturwissenschaftliche Experimente<br />

und eine Übersicht über regionale Angebote bereit. Mit der<br />

Fortbildung für Lehrer zum <strong>Thema</strong> „Schüler für Naturwissenschaften<br />

und Technik begeistern – praxisnahe Lernorte nutzen!“<br />

unterstützte die IHK Berlin den Dialog zwischen Schule und<br />

Unternehmen.<br />

Unternehmen und Schulen<br />

verstärken Partnerschaft<br />

Das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ hat in diesem<br />

Jahr ein Rekordergebnis erzielt: mit 34 neuen Kooperationen –<br />

zehn davon mit Gymnasien – ist „Partnerschaft Schule-Betrieb“<br />

berlinweit etabliert. Mit diesem Projekt vernetzt die IHK Berlin<br />

Betriebe und Schulen und unterstützt sie bei der Koordinierung<br />

ihrer Zusammenarbeit. <strong>Wirtschaft</strong> und Schulen können<br />

das jeweilige Denken und Funktionieren besser kennenlernen,<br />

Schüler erste berufliche Orientierung erhalten und ihren Bezirk<br />

als <strong>Wirtschaft</strong>sstandort erleben.<br />

Tage der Berufsausbildung<br />

Rund 90 Unternehmen präsentierten auf den „Tagen der<br />

Berufsausbildung“ den rund 30.000 Besuchern ihre Ausbildungsangebote.<br />

Über Web- und Facebook-Seiten wurden die<br />

Jugendlichen mit Bewerberchecks, Berufsbildinformationen<br />

und Unternehmensportraits begleitet. Vor Ort, auf den „TdBB“,<br />

konnten sie sich u. a. beim Reifenwechsel messen, nach Schaltplänen<br />

löten oder Eignungstests durchlaufen. Als „Bester Ausbildungsbetrieb<br />

Berlins“ wurde in diesem Jahr die Gegenbauer<br />

Holding geehrt, die bereits seit 77 Jahren in Berlin ausbildet.<br />

Platz zwei und drei belegten Theodor Bergmann GmbH & Co.<br />

und Solon SE.<br />

Kampagne zum doppelten<br />

Abiturjahrgang gestartet<br />

Um die Chance des doppelten Abiturjahrgangs 2012 für<br />

die Berliner Unternehmen zu nutzen, initiierte die IHK Berlin<br />

die Kampagne Abi². Die Vereinbarung unterzeichneten IHK-<br />

Präsident Dr. Eric Schweitzer, Berlins Regierender Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit, Finanzsenator Ulrich Nußbaum und die<br />

Präsidentin des Berliner Verbandes der Freien Berufe, Claudia<br />

Frank. Bis Ende 2011 konnten so mehrere Hundert zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze für Abiturienten bei den Unternehmen eingeworben<br />

werden. Berliner Schulen haben die Möglichkeit, 2012<br />

an einer Roadshow „Abitur 2012“ und einem Speed-Dating<br />

teilzunehmen, um sich über die Möglichkeiten einer Dualen<br />

Berufsausbildung zu informieren und mit Ausbildungsbetrieben<br />

in Dialog zu treten.<br />

Passgenau vermittelt<br />

Das mit Unterstützung des Bundesministeriums für <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Technologie und des Europäischen Sozialfonds ins Leben<br />

gerufene Projekt „Passgenaue Vermittlung Auszubildender in<br />

ausbildungswillige Unternehmen“ er<strong>weiter</strong>t nach fünf sehr<br />

erfolgreichen Jahren erneut sein Angebot, diesmal für Studienabbrecher.<br />

Um sie für eine Duale Berufsausbildung zu gewinnen,<br />

wurde ein Pilotprojekt zur Anrechnung der Studienleistungen<br />

angestoßen. Insgesamt wurden 2011 in der passgenauen<br />

Vermittlung mit 868 Ausbildungsplatzsuchenden Beratungsund<br />

Vermittlungsgespräche geführt und 185 Ausbildungen<br />

erfolgreich vermittelt.<br />

Prüferkonferenz traf Nerv der Zeit<br />

Eine berufliche Aus- und Weiterbildung findet in einer Prüfung<br />

ihren Abschluss. Hier übernehmen die mehr als 3.000 ehrenamtlich<br />

tätigen Prüfer der IHK Berlin eine große Verantwortung,<br />

denn sie sichern ein faires und rechtsstaatliches Prüfungsverfahren.<br />

Dafür hat sich die IHK Berlin auf der 2. Prüferkonferenz<br />

bedankt und zu einem fachlichen und kommunikativen<br />

Austausch eingeladen. Gut 400 Prüfer der Aus- und Weiterbildung<br />

diskutierten u. a. Fragen zum Prüfungsrecht, zu<br />

Die 2. Prüferkonfernz war wieder gut besucht.<br />

handlungsorientierten Prüfungen und Sozialkompetenzen. Auf<br />

„Marktplätzen“ wurden Prüfungssituationen von Berufsbildern<br />

(zum Beispiel Maskenbildner, Barkeeper) nachgestellt und<br />

über Verzahnungsmöglichkeiten von Aus- und Weiterbildung<br />

informiert.<br />

Weiterbildung als Unternehmensstrategie erkannt<br />

Für Unternehmen wird Weiterbildung zunehmend zum wichtigen<br />

Teil einer langfristigen Unternehmensstrategie. Erfolgreiche<br />

Maßnahmen in diesem Bereich müssen wirksam gestaltet,<br />

strategisch geplant und individuell zugeschnitten sein. Welchen<br />

Stellenwert das <strong>Thema</strong> Weiterbildung bei den Berliner Unternehmen<br />

hat, zeigen die Zahlen: Während 2010 rund 2.600<br />

Teilnehmer eine IHK-Weiterbildungsprüfung durchliefen, waren<br />

es 2011 schon mehr als 3.200 Absolventen. Der Zuwachs resultiert<br />

dabei ganz wesentlich aus dem gestiegenen Interesse der<br />

Unternehmen an der Weiterqualifizierung der eigenen Ausbilder.<br />

Hier zeigt sich, wie ernst den Berliner Unternehmen die<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs durch eigenen Nachwuchs ist.<br />

Berufliche und hochschulische<br />

Weiterbildung verzahnt<br />

Das neue Berliner Hochschulgesetz verbessert die Durchlässigkeit<br />

zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung und<br />

ermöglicht Absolventen beruflicher Aufstiegsfortbildung auf<br />

Fachwirteniveau den Zugang zum Masterstudium. Darüber hinaus<br />

erarbeiten IHK Berlin und die Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> und<br />

Recht Berlin einen Hybrid-Studiengang, der die Fortbildung zum<br />

Betriebswirt (IHK) in das Masterstudium integriert, so dass beide<br />

Abschlüsse erreicht werden. Eine zweite Kooperation mit der<br />

Beuth Hochschule sieht vor, dass die Teilnehmer an IHK-Fachwirtekursen<br />

Weiterbildungsmodule dieser Hochschule besuchen<br />

und nach bestandener IHK-Fachwirtsprüfung mit den von ihnen<br />

gesammelten Punkten aus den Modulen sowie der Abgabe einer<br />

Bachelorarbeit den akademischen Bachelor erhalten können.<br />

Die Besten der Besten geehrt<br />

Das Motto „Karriere mit Lehre“ ist vor dem Hintergrund eines<br />

drohenden Fachkräftemangels aktueller denn je. Die IHK Berlin<br />

ehrte 85 Spitzenabsolventen, deren berufliche Bildungswege<br />

beispielhaft für das System der IHK-Bildungspyramide – den<br />

Karriereweg der beruflichen Bildung – stehen. Dieser kann nach<br />

einer erfolgreichen Ausbildung über den Fachwirt oder Meister<br />

bis hin zum Betriebswirt (IHK) führen. Zehn Berliner Auszubildende<br />

zählten sogar zu Deutschlands Top-Azubis 2011. Auch auf<br />

der gemeinsamen Meisterfeier von IHK und Handwerkskammer<br />

standen beeindruckende Karrieren der beruflichen Bildung im<br />

Vordergrund. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan<br />

bezeichnete in ihrer Festrede die 569 Meisterinnen und Meister<br />

aus Industrie und Handwerk als großen Schatz für unser Land.<br />

28 29


echt Und Fair play<br />

Haushaltskonsolidierung und<br />

Personalmanagement im Fokus<br />

Ein ausgeglichener Landeshaushalt ist für den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin unverzichtbar. nur solide öffentliche Finanzen ermöglichen<br />

dem Senat den Handlungsspielraum für notwendige Investitionen. Angesichts des enormen Schuldenbergs Berlins hat sich die IHK<br />

Berlin im Jahr 2011 intensiv mit dem <strong>Thema</strong> Haushaltskonsolidierung beschäftigt. Dabei hat die IHK Berlin nicht nur Missstände im<br />

Umgang mit Haushaltsgeldern angemahnt, sondern auch Vorschläge zur besseren Steuerung des Landespersonals unterbreitet.<br />

Sparpotenziale im Berliner Haushalt aufgezeigt<br />

nicht nur wegen der Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses<br />

stand der Berliner Haushalt im vergangenen Jahr im Mittelpunkt<br />

des Interesses des Berliner Senats, aber auch der Oppositionsparteien.<br />

62 Milliarden Euro Schulden und eine jährliche Zinsbelastung<br />

des Landes Berlin von 2,2 Milliarden Euro sprechen eine<br />

deutliche Sprache – Berlin ist hochverschuldet und muss <strong>weiter</strong>hin<br />

kräftig sparen. Allerdings darf bei allen Sparbemühungen<br />

nicht die Zukunft des Standorts Berlin gefährdet werden. Daher<br />

muss das Land mehr denn je vor allem in Infrastruktur und<br />

Bildung investieren. noch immer hat Berlin aber die im Bundesvergleich<br />

niedrigste Investitionsquote. Damit kann und will sich<br />

die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> nicht zufrieden geben. Die IHK Berlin<br />

hat daher den Berliner Haushalt genau analysiert und zahlreiche<br />

Einsparpotenziale ermittelt. Denn noch immer werden dringend<br />

benötigte Gelder verschwendet. Im IHK-Positionspapier „Berliner<br />

Haushaltspolitik 2020 – Den Kurs jetzt festlegen“ hat die IHK<br />

Berlin eine Vielzahl von Vorschlägen zusammengetragen, wie<br />

der Senat durch einen Maßnahmenmix von Ausgabensenkung,<br />

Einnahmensteigerung und Effizienzerhöhung den Haushalt um<br />

Milliardenbeträge entlasten könnte. Allein die IHK-Vorschläge<br />

zeigen ein Einsparpotenzial von 4,4 Milliarden Euro auf. Dem<br />

bisherigen Vorwurf der Politik, die <strong>Wirtschaft</strong> fordere nur und<br />

sage nicht, woher das Geld kommen soll, ist die IHK mit diesem<br />

Maßnahmenpapier endgültig entgegengetreten.<br />

Personalmanagementdebatte angestoßen<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong> ist auf eine leistungsfähige und wirtschaftsfreundliche<br />

Berliner Verwaltung angewiesen. Die gegenwärtige<br />

Personalausstattung und Altersstruktur der öffentlichen<br />

Verwaltung gibt der <strong>Wirtschaft</strong> aber Anlass zu großer Sorge:<br />

In den nächsten 13 Jahren wird jeder vierte Landesbedienstete<br />

in Ruhestand gehen, in 13 Jahren fließt jeder zehnte Euro des<br />

Landeshaushalts in die Zahlung der Beamtenpensionen und<br />

auch die krankheitsbedingten Abwesenheitszeiten der Verwaltungsmitarbeiter<br />

sind alarmierend. Mit dem Positionspapier<br />

„Personalmanagement 2020 – Leitlinien für ein zukunftsfähiges<br />

Personalmanagement der Berliner Verwaltung“ hat die IHK<br />

Berlin zahlreiche Defizite in der Steuerung des Berliner Personals<br />

angeprangert und ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept<br />

eingefordert. Die IHK Berlin hat darüber hinaus eine öffentliche<br />

Debatte zu diesem <strong>Thema</strong> entfacht, die quer durch alle Parteien<br />

geführt wurde und sogar im Koalitionsvertrag des neuen Senats<br />

niederschlag gefunden hat. Das <strong>Thema</strong> wird die IHK Berlin<br />

auch <strong>weiter</strong> beschäftigen. Mit der Senatsinnenverwaltung<br />

wurden bereits erste konkrete Verabredungen getroffen, wie<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> dem Senat bei dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />

helfen kann.<br />

Für eine wirtschaftsfreundliche<br />

Grundsteuerreform eingesetzt<br />

Schon seit einiger Zeit wird eine Reform der Grundsteuer auf<br />

Bundesebene und auch in den Ländern intensiv diskutiert. Eine<br />

jüngere Entscheidung des Bundesfinanzhofs, in der verfassungsrechtliche<br />

Bedenken hinsichtlich des Bewertungsverfahrens<br />

geäußert werden, hat die Debatte zusätzlich angefacht.<br />

Die IHK Berlin hat sich in diese Diskussion eingemischt und<br />

die Auffassung der <strong>Wirtschaft</strong> deutlich artikuliert. Wegen des<br />

bundesweit höchsten Hebesatzes von 810 Prozent, aber auch<br />

wegen der unterschiedlichen Einheitswerte im ehemaligen<br />

West- und Ostteil der Stadt ist die Reform der Grundsteuer für<br />

die Berliner Unternehmen von hoher Relevanz. Gemeinsam mit<br />

den Brandenburger IHKs hat die IHK Berlin ein Positionspapier<br />

entwickelt und Forderungen an die Politik adressiert. Dabei<br />

stehen die Verhinderung der steuerlichen Mehrbelastung für<br />

die Berliner Unternehmen und der Abbau von Bürokratie im<br />

Mittelpunkt. In zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten und<br />

anderen politischen Entscheidungsträgern konnte die Position<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> nachhaltig unterstrichen werden.<br />

31


Recht und Fair Play<br />

Korrekturen bei Umsetzung der E-Bilanz erreicht<br />

Die Umsetzung der sogenannten „E-Bilanz“, d. h. die Verpflichtung<br />

aller bilanzierungspflichtigen Unternehmen, ihre<br />

Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung elektronisch an<br />

das Finanzamt zu übermitteln, hat die IHK Berlin auch im Jahr<br />

2011 eng begleitet. Wiederholt hat die IHK-Organisation ihre<br />

Kritik an diesem Bürokratieaufbau geäußert und Änderungen<br />

angemahnt. Besonders deutlich hat die IHK Berlin in einem<br />

gemeinsam mit den Brandenburger IHKs erstellten Positionspapier<br />

die Vervielfachung des Aufwandes für Unternehmen<br />

angeprangert und eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung<br />

eingefordert. Durch den großen Protest der <strong>Wirtschaft</strong> konnten<br />

zumindest kleine Erfolge erzielt werden. So werden neben der<br />

bereits beschlossenen Verschiebung des erstmaligen Anwendungszeitraums<br />

auf 2012 Verstöße gegen die Vorgaben der<br />

E-Bilanz erst ab dem Jahr 2013 sanktioniert. Auch die Zahl der<br />

anzugebenden Pflichtfelder wurde auf Druck der <strong>Wirtschaft</strong><br />

leicht reduziert.<br />

der doppelten Einreichung entsprechender Eignungsnachweise<br />

entfällt damit. Im Ergebnis können sich im ULV eingetragene<br />

Berliner Unternehmen nun mit weniger bürokratischem Aufwand<br />

bundesweit um öffentliche Aufträge bewerben.<br />

Unternehmenssicherheit bleibt auf Tagesordnung<br />

Datenpannen, <strong>Wirtschaft</strong>sspionage und Korruptionsvorwürfe<br />

haben auch im Jahr 2011 die <strong>Wirtschaft</strong> stark belastet. Dabei<br />

sind längst nicht nur große Unternehmen im Visier krimineller<br />

Machenschaften. Auch kleine und mittelständische Unternehmen<br />

werden wegen ihres besonderen Know-hows oft<br />

Opfer von Angriffen. Die IHK Berlin hat daher ihren Tag der<br />

Unternehmenssicherheit 2011 dem wichtigen Themenfeld „Wie<br />

schütze ich meine Unternehmensdaten richtig?“ gewidmet. Das<br />

Interesse von mehr als 120 Unternehmensvertretern bestätigte<br />

den hohen Informationsbedarf der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> zum<br />

Umgang mit sensiblen Geschäftsdaten. Sicherheitsexperten,<br />

Geldwäsche – eine unterschätzte Gefahr<br />

Geldwäsche ist eine oft unterschätzte Gefahr für die gesamte<br />

(legale) <strong>Wirtschaft</strong> und für viele Unternehmer ein in ihrem<br />

Tagesgeschäft nicht beachtetes <strong>Thema</strong>. Die IHK informierte<br />

2011 in Publikationen, Veranstaltungen und Merkblättern<br />

umfassend über das Geldwäschegesetz, welches das Ziel<br />

verfolgt, die Einschleusung von illegal erzielten Einnahmen<br />

des organisierten Verbrechens in den legalen <strong>Wirtschaft</strong>s- und<br />

150 Merkblättern und kurzen Informationsfilmen erhielten<br />

Berliner Unternehmen schnell und aktuell Rechts- und Steuerinformationen.<br />

Schlichten in Berlin<br />

Konflikte selbstbestimmt und ohne Richter lösen, das verbessert<br />

die Streitkultur und entlastet zudem die Gerichte. Das<br />

neue Online-Portal „www.schlichten-in-berlin.de“ zeigt, wie<br />

man sich bei Konflikten auch ohne Richter zeit- und kostensparend<br />

einigen kann. Als erstes Bundesland schaltete Berlin<br />

im Sommer 2011 ein solches Portal frei, welches auf Initiative<br />

der IHK Berlin, gemeinsam mit der Handwerkskammer Berlin,<br />

der Justizverwaltung, dem Berliner Anwaltsverein e. V. und der<br />

Verbraucherzentrale Berlin e. V., entwickelt wurde. Die Berliner<br />

Angebote zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten sind<br />

auf einen „Blick und Klick“ leicht und verständlich dargestellt.<br />

Sportmetropole Berlin gestärkt<br />

One-stop-shop-Lösung für<br />

Finanzanlagenvermittler gefordert<br />

Nur ein Ansprechpartner für die Erlaubniserteilung, die Sachkundeprüfung<br />

und die Registrierung für Finanzanlagenvermittler<br />

– dafür hat sich die IHK Berlin bei der zuständigen<br />

Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>, Technologie und Forschung<br />

eingesetzt. Der Landesgesetzgeber möchte die Gewerbeämter als<br />

zuständige Erlaubnisbehörde bestimmen. Sachkundeprüfung und<br />

Registrierungs verfahren liegen laut Bundesgesetz bei der IHK.<br />

Eine Aufspaltung der Zuständigkeiten führt zu unnötig hohem<br />

Bürokratieaufwand und damit einhergehend zu höheren Kosten<br />

für die Antragsteller. Die IHK hat bei den Versicherungsvermittlern<br />

bereits bewiesen, dass sie eine hoheitliche Aufgabe im<br />

Vergleich zur öffentlichen Hand kostengünstig, zeiteffizient und<br />

vor allem mit fachkundigem Service zur Verfügung stellen kann.<br />

Präqualifizierung von<br />

Berliner Unternehmen erleichtert<br />

Durch eine Verknüpfung des Berliner Unternehmer- und<br />

Lieferantenverzeichnis für öffentliche Aufträge (ULV) mit der<br />

bundesweiten Präqualifizierungsdatenbank für den Lieferund<br />

Dienstleistungsbereich (PQ-VOL) müssen sich Berliner<br />

Unternehmen zukünftig nicht mehr in beiden Datenbanken<br />

registrieren lassen, wollen sie sich für die Bewerbung um<br />

öffentliche Aufträge präqualifizieren lassen. Das Erfordernis<br />

Mangelnde Datensicherheit gefährdet den Geschäftserfolg.<br />

Rechtsanwälte und Vertreter vom Bundesamt für Sicherheit in<br />

der IT gaben Tipps, wie Unternehmen sich organisatorisch und<br />

technisch besser gegen Hacker schützen können. Auch bei der<br />

erfolgreichen Veranstaltung „Sicherheit im Handel“ stand der<br />

Schutz des eigenen Unternehmens im Fokus. Pragmatisch und<br />

praxisorientiert erläuterten Vertreter der Polizei, Bundesbank<br />

und Rechtsanwälten Möglichkeiten, wie Händler das Risiko von<br />

Ladendiebstahl, Raub oder das Einschleusen von Falschgeld<br />

minimieren können. Im Jahr 2011 hat zudem der Expertenkreis<br />

Unternehmenssicherheit und Compliance der IHK Berlin<br />

seine Arbeit aufgenommen. Sicherheitsbeauftragte großer und<br />

kleiner Unternehmen bereiten sicherheitsrelevante Themen für<br />

die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> auf und beraten die IHK-Gremien bei<br />

sicherheitspolitischen Stellungnahmen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skriminalität belastet Unternehmen.<br />

Finanzkreislauf zu verhindern. Neben Banken, Versicherungen<br />

und Finanzdienstleistern trifft auch den gesamten Handel,<br />

Juweliere, Immobilienmakler oder Spielbanken eine Pflicht zur<br />

Verhinderung von Geldwäscheaktivitäten. Bei der Novellierung<br />

des Geldwäschegesetzes konnte eine Ausweitung des bürokratischen<br />

Aufwandes (Einführung eines Geldwäschebeauftragten)<br />

für Betriebe des gewerblichen Güterhandels verhindert werden.<br />

Mit Rat und Tat durch den Gesetzesdschungel<br />

Mit über 25.000 Beratungen zu Rechts- und Steuerfragen und<br />

rund 10.500 Beratungen zu Handelsregisterfragen war die IHK<br />

für die Berliner Unternehmen wieder ein gefragter Berater.<br />

Mit 20 Informations- und Diskussionsveranstaltungen, über<br />

Mit Unterstützung der IHK Berlin hat sich das Internetportal<br />

„www.berlin-sportmetropole.de“ als Aushängeschild der<br />

Sportstadt Berlin <strong>weiter</strong> etabliert. Mit dem bundesweit einmaligen<br />

gemeinsamen Auftritt der großen Profisportvereine,<br />

Sportstättenbetreiber und unterstützenden Institutionen wird<br />

die Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Sportmetropole Berlin<br />

hervorragend präsentiert. Daher ist das gemeinsame Portal<br />

auch bei der Bewerbung um die Vergabe von Sportgroßevents<br />

nach Berlin ein wichtiger Erfolgsbaustein. Und von Sportgroßveranstaltungen<br />

profitiert auch die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> im<br />

besonderen Maße.<br />

Der Expertenkreis Sport und <strong>Wirtschaft</strong> in Berlin hat sich<br />

daneben für eine Öffnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />

im Umgang mit der Nennung von Sponsoren von Sportveranstaltungen<br />

und auch eine vielfältigere Sportberichterstattung<br />

stark gemacht. In Gesprächen mit dem RBB konnten dabei erste<br />

konkrete Verabredungen getroffen werden.<br />

32 33


international<br />

Aus Berlin in die Welt –<br />

Exporte auch 2011 im Plus<br />

Die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> kann im internationalen Geschäft erneut auf ein gutes Jahr zurückblicken. Trotz angespannter Lage auf den<br />

Finanzmärkten und schwacher Konjunkturdaten zahlreicher europäischer Volkswirtschaften sind die Exporte Berlins von Januar bis<br />

Ende 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent gestiegen.<br />

neben dem wichtigsten Exportmarkt USA, der in den ersten<br />

neun Monaten des Jahres eine Steigerung von 15 Prozent<br />

erfuhr, konnten auch in den anderen für Berlin strategisch<br />

bedeutenden Märkten hohe Wachstumsraten erzielt werden. So<br />

hat die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> die Ausfuhren nach Saudi-Arabien<br />

um 62,1 Prozent auf 268,7 Millionen Euro gesteigert, womit das<br />

Land erstmals unter den Top 15 Exportmärkten der Hauptstadt<br />

liegt. Die Exportgeschäfte nach Russland (+19,4 Prozent) und<br />

auch china (+48,8 Prozent) haben sich ebenfalls erfreulich<br />

entwickelt. Beide Länder haben damit Frankreich (-2,1 Prozent)<br />

überholt und liegen nun auf Platz zwei und drei hinter den<br />

USA. Polen (-14 Prozent) ist hingegen ein wenig zurückgefallen,<br />

liegt aber nach starkem Wachstum in den Jahren zuvor noch<br />

auf dem fünften Platz der Exportländer Berlins. Weitere Länder,<br />

deren <strong>Wirtschaft</strong> stark wächst und deren Potenzial Berlin noch<br />

stärker nutzen könnte, sind u. a. Indien und Brasilien. In diesem<br />

Jahr ist der Wert der Exporte in diese Länder allerdings auf<br />

129,8 Millionen Euro (-11,9 Prozent) beziehungsweise 127,7<br />

Millionen Euro (-7,1 Prozent) gesunken.<br />

Jedoch zeigt der mittelfristige Trend nach oben, wie auch die<br />

hohen Wachstumsraten der Ausfuhren in den Jahren zuvor<br />

gezeigt haben. Die sehr gut besuchten IHK-Veranstaltungen in<br />

2011 zu beiden Ländern wie auch zu Vietnam und der Türkei<br />

deuten ebenfalls darauf hin, dass viele Berliner Unternehmen in<br />

diesen Märkten gute chancen auf Geschäfte sehen. Die Eurozone<br />

hat als Absatzmarkt etwas an Bedeutung verloren.<br />

Insgesamt sanken die Ausfuhren in die 16 Staaten um vier<br />

Prozent. Die von der Staatsschuldenkrise betroffenen Länder<br />

Portugal (-28,7 Prozent), Irland (-26,2 Prozent), Griechenland<br />

(-25,9 Prozent), Italien (-8,5 Prozent) und Spanien (-8,1 Prozent)<br />

haben von Januar bis September 2011 deutlich weniger<br />

Waren aus Berlin bezogen. nichtsdesto weniger versenden die<br />

Berliner Unternehmen noch immer mehr als ein Viertel ihrer<br />

Exporte in die Euro-Länder.<br />

Informationen aus erster<br />

Hand vom Team International<br />

Die Folgen neuer internationaler Handelsabkommen für den<br />

Mittelstand in Berlin, die relevanten Zölle bei Einfuhr einer<br />

Ware und die entscheidenden internationalen Vertragsklauseln<br />

bei Geschäftsabschlüssen – diese und viele andere Themen des<br />

internationalen Warenverkehrs beschäftigen die Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK immer wieder. Daher liegt hier die Hauptaufgabe<br />

des Teams International bei der Beratung der Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> rund um das Auslandsgeschäft. So werden neben<br />

den aktuellen Publikationen und Informationsveranstaltungen<br />

täglich individuelle Beratungen angeboten und durchgeführt.<br />

In erster Linie werden hierbei die formalen Voraussetzungen<br />

für den Export oder Import einer Ware oder Dienstleistung<br />

<strong>weiter</strong>gegeben. Hinweise auf änderungen, wie zum Beispiel<br />

das neue Freihandelsabkommen für Südkorea, das seit dem<br />

1. Juli 2011 gilt, oder <strong>weiter</strong>e Zusatzzölle für US-Waren seit<br />

dem 1. Mai 2010 fließen hier mit ein. Hierzu arbeiten wir eng<br />

mit unseren netzwerkpartnern, den 120 Auslandshandelskammern<br />

und Delegiertenbüros der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> (AHKs) in<br />

80 Ländern zusammen. Aber auch die Ländervereine, international<br />

aufgestellte Berliner und deutschlandweite Branchenzusammenschlüsse<br />

oder die Botschaften sind enge und zuverlässige<br />

Partner der IHK Berlin. Rund 26.000 telefonische und<br />

persönliche Einzelberatungen wurden so vom Team International<br />

für die Mitgliedsfirmen geleistet.<br />

Verzahnung von <strong>Wirtschaft</strong> und<br />

Entwicklungs zusammenarbeit<br />

Durch die neuaufstellung der deutschen Entwicklungshilfeorganisationen<br />

ergeben sich auch für die international aktiven<br />

Unternehmen Berlins neue Anknüpfungspunkte und chancen.<br />

In diesem Kontext wurde die IHK in den Entwicklungspolitischen<br />

Beirat des Landes Berlin berufen. So organisierte die<br />

35


International<br />

IHK einen Workshop, um gemeinsam mit Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern, der Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong> und<br />

den in Berlin ansässigen relevanten Entwicklungshilfeorganisationen<br />

Positionen und Forderungen zu erarbeiten, die in<br />

die neuen Leitlinien der Berliner Entwicklungszusammenarbeit<br />

eingeflossen sind. So sind aus der <strong>Wirtschaft</strong> entscheidende<br />

Impulse gegeben worden, die auf den Erfahrungen von Berliner<br />

Unternehmen vor Ort, zum Beispiel in Vietnam oder Indien,<br />

beruhen. Hierbei wird es auch 2012 darum gehen, die Berliner<br />

Entwicklungszusammenarbeit zielgerichteter, wirksamer und<br />

transparent zu gestalten. Um die vielen Projekte, die es auch<br />

auf Bundesebene gibt, für die Mitgliedsunternehmen der IHK<br />

Berlin zu erschließen, hat die IHK Berlin beim Bundesministerium<br />

für Zusammenarbeit (BMZ) einen Entwicklungsscout (EZ<br />

Scout) angefragt, der 2012 seine Arbeit aufnehmen wird.<br />

Der Regierende Bürgermeister öffnet der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in Saudi-Arabien und Russland Türen<br />

Gleich zweimal im Jahr 2011 reiste der Regierende Bürgermeister<br />

von Berlin, Klaus Wowereit, mit großen <strong>Wirtschaft</strong>sdelegationen,<br />

die die IHK Berlin zusammenstellte, ins Ausland. Auf<br />

Einladung des damaligen Gouverneurs von Riad, Seiner Königlichen<br />

Hoheit, Prinz Salman Ibn Abdul Aziz Al-Saud, der Ende<br />

2011 zum Verteidigungsminister von Saudi-Arabien ernannt<br />

wurde, besuchten 23 Unternehmer aus den Branchen Energie,<br />

Verkehr, Kreativwirtschaft und Gesundheit das Königreich und<br />

wurden hochrangig empfangen. Neben <strong>Wirtschaft</strong>skonferenzen<br />

wurden individuelle B2B-Termine für die Delegationsteilnehmer<br />

organisiert. Ebenso war die Berliner Wissenschafts- und<br />

Kulturlandschaft u. a. durch den Präsidenten der TU Berlin und<br />

den Direktor des Museums für Islamische Kunst Berlin prominent<br />

vertreten. So konnte sich Berlin den saudischen Partnern<br />

Aus Berlin in alle Welt: <strong>Wirtschaft</strong>sdelegation zu Besuch in Saudi-Arabien.<br />

mit der starken Vernetzung von <strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft und<br />

Kultur präsentieren.<br />

20 Jahre Städtepartnerschaft feierten 2011 Moskau und Berlin.<br />

Anlass genug für den Regierenden Bürgermeister, mit einer breit<br />

aufgestellten Delegation, zu der auch 21 Firmenvertreterinnen<br />

und -vertreter aus den Branchen Energie, Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien und Gesundheit gehörten, die<br />

russische Hauptstadt zu besuchen. Auf einer <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz<br />

hatten die Berliner Firmen die Gelegenheit einem großen<br />

Fachpublikum ihre Russlandkompetenz vorzustellen. Eine<br />

Kooperationsbörse und ein Abendempfang nach der Konferenz<br />

rundeten das Programm ab. Die Wachstumszahlen im Export,<br />

besonders für diese beiden für Berlin strategisch wichtigen<br />

Länder zeigen Ende 2011, dass die politische Unterstützung<br />

Türen für die <strong>Wirtschaft</strong> öffnen kann, hinter denen sich<br />

wichtige Projekte für die Unternehmen verbergen.<br />

IHK-Länderveranstaltungen von<br />

B wie Brasilien bis V wie Vietnam<br />

Neben der Fortführung der IHK-Reihe „Business meets Diplomacy“,<br />

mit den Botschaftern von Brasilien und Saudi-Arabien,<br />

fanden wieder diverse Länderinformationsveranstaltungen<br />

statt. Hierbei wurde versucht, die bekannten zentralen Märkte<br />

für die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> vertieft zu beleuchten, aber auch<br />

neue Länder vorzustellen, in denen sich aufgrund von wirtschaftlichen<br />

oder politischen Umbrüchen neue Felder für die<br />

export orientierte Berliner <strong>Wirtschaft</strong> auftun. Auch das <strong>Thema</strong><br />

Chancen durch Verzahnung mit wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

zog sich wie ein roter Faden durch die Länderveranstaltungen.<br />

So wurde bei der Länderveranstaltung Brasilien, die der<br />

brasilianische Botschafter eröffnete, Dr. Bertram Heinze, der<br />

Leiter des deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses,<br />

live aus Sao Paulo zugeschaltet und berichtete über die Chancen<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> in der Zusammenarbeit mit der brasilianischen<br />

Forschungslandschaft.<br />

Unter dem Titel „Von der Spree an den Bosporus“ wurde eine<br />

der dynamischsten Volkswirtschaften Europas beleuchtet.<br />

Im Rahmen des anschließenden Get-together wurde erneut<br />

deutlich, welche Standortvorteile Berlin durch seine erfolgreiche<br />

und stetig wachsende türkische Business Community hat.<br />

Mit unserem direkten europäischen Partner Polen stellte die<br />

IHK gemeinsam mit der polnischen Botschaft im Rahmen der<br />

4. <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz Polen die Zusammenarbeit im Bereich<br />

der innovativen Technologien, speziell in der Automobilbranche,<br />

vor. Nach der Rede der Vize-<strong>Wirtschaft</strong>sministerin der Republik<br />

Polen, Ilona Antoniszyn-Klik, konnte nach den Berichten von<br />

in beiden Ländern aktiven Mobilitätsunternehmen auch ein in<br />

Breslau gefertigter Pkw vor dem Haus der Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />

besichtigt werden.<br />

Beispielhaft für den asiatischen Kontinent waren die Ausführungen<br />

des Vizedirektors des Thong Nhat Hospitals in Vietnam.<br />

Von den beeindruckenden Herausforderungen für die vietnamesische<br />

medizinische Infrastruktur und der Möglichkeit hier eine<br />

Produktionsstätte zu errichten, berichteten Berliner Unternehmer<br />

in der IHK-Veranstaltung „Fokus Vietnam“. Die Botschafter<br />

von Indien in Deutschland und Deutschlands in Indien luden<br />

anlässlich eines hohen Besuches des Präsidenten der Deutsch-<br />

Indischen Handelskammer, die am indischen Markt interessierten<br />

Berlin Firmen auf Einladung der IHK Berlin in die indische<br />

Botschaft zum „<strong>Wirtschaft</strong>sdialog Indien“ ein. Der Bericht eines<br />

Berliner Planungsbüros, das einen Solarpark in Indien plant,<br />

zeigte die Chancen für eine der Zukunftsbranchen der sogenannten<br />

Green Industries auf, mit denen die Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />

international erfolgreich ist.<br />

Als Beispiel für die sich im Wandel befindenden Länder des<br />

sog. Arabischen Frühlings lud die IHK Berlin gemeinsam mit der<br />

Deutsch-Tunesischen Industrie- und Handelskammer zu einer<br />

Veranstaltung ins Ludwig Erhard Haus ein. Hier konnten sich die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Gründer und Vorsitzenden<br />

der Parti Democrate Progressiste, Ahmed Nejib Chebbi, die<br />

Zusammenarbeit von Politik und <strong>Wirtschaft</strong> im neuen Tunesien<br />

erklären lassen. Ende des Jahres lud dann die IHK Berlin<br />

gemeinsam mit der griechischen Botschaft dazu ein, sich die<br />

Erfolge der Privatisierungsanstrengungen und der Sparmaßnahmen<br />

dieses im Fokus der Presseberichterstattung stehenden<br />

europäischen Partnerlandes anzuschauen und gemeinsam mit<br />

Berliner Unternehmensvertreterinnen und -vertretern über<br />

neue Chancen auf der Peloponnes zu diskutieren. Neben diesen<br />

und anderen Länderveranstaltungen empfingen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Teams International 20 hochrangige<br />

ausländische Unternehmerdelegationen u. a. aus dem Irak,<br />

Japan, Lettland und Indien und organisierten mit den jeweiligen<br />

AHKs Ländersprechtage für China, Russland und die USA.<br />

„Die Ware muss vom Hof!“ –<br />

IHK stellt Außenwirtschaftsdokumente aus<br />

Die IHK Berlin stellte in diesem Jahr 30.936 Außenwirtschaftsdokumente<br />

für ihre Mitgliedsunternehmen aus. Hierzu gehören<br />

Ursprungszeugnisse, Carnets sowie Beglaubigungen, beispielsweise<br />

für Einladungen ausländischer Geschäftspartner zur<br />

Vorlage bei den deutschen Botschaften. Hier stellt die Kammer<br />

in Zusammenarbeit mit dem DIHK und dem Auswärtigen Amt<br />

auch Anfragen an die Deutschen Botschaften, wenn durch eine<br />

restriktive Visapolitik für die Berliner Unternehmen wichtigen<br />

Geschäftsreisenden die Einreise verwehrt wird. Die gleichbleibende<br />

Konjunktur und nur leicht gestiegene Exporte im Jahr<br />

2011 führten auch im hoheitlichen Bereich zu kaum abweichenden<br />

Stückzahlen. Bei den Ursprungszeugnissen sind analog<br />

zu den Exportzahlen der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> Russland, die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate und Saudi-Arabien die Länder mit<br />

den meisten ausgestellten Dokumenten. Erfolgreich interveniert<br />

hat die IHK Berlin gemeinsam mit anderen IHKs und dem DIHK<br />

bezüglich der von der EU-Kommission geplanten Einführung<br />

der Listenregeln im nichtpräferenziellen Ursprungsrecht, die<br />

Für Exporte sind detaillierte Zolldokumente nötig.<br />

bis auf <strong>weiter</strong>es gestoppt wurde. Gegen die Einführung hatte<br />

sich auch der Außenwirtschaftsausschuss der IHK Berlin mit<br />

einer eigenen Resolution ausgesprochen. Hintergrund war die<br />

Änderung der rechtlichen Grundlage für alle Unternehmen in<br />

der Europäischen Union. Während bisher „die letzte wesentliche<br />

Be- oder Verarbeitung“ für die Bestimmung des Ursprungs<br />

entscheidend ist, sollten künftig für jede einzelne Ware besondere<br />

Ursprungskriterien definiert werden, wie zum Beispiel die<br />

Verwendung bestimmter Vormaterialien oder Wertzuwachskriterien.<br />

Die Einhaltung dieser Bestimmungen müsste dann in<br />

jedem Einzelfall von den Unternehmen nachgewiesen und von<br />

der IHK geprüft werden. Dies hätte zu einem erheblichen zeitlichen<br />

und kostenmäßigen Mehraufwand bei den Firmen geführt.<br />

Dieser aktuelle Fall zeigt, wie entscheidend die Lobbyarbeit der<br />

IHKs als Interessenvertretung der gesamten <strong>Wirtschaft</strong> auch in<br />

Brüssel ist.<br />

36 37


anchen<br />

Allgemeine Dienstleistungen, Banken und Versicherungen<br />

Stimmung gut, Ausblick verhalten<br />

Trotz einer Abkühlung des Geschäftsklimas gegen Ende des Jahres hat sich die Stimmung in der Berliner Dienstleistungswirtschaft<br />

2011 erstaunlich gut gehalten. Bei den Unternehmensservices profitierte die Zeitarbeitsbranche von einer starken nachfrage. Ebenso<br />

positiv war die Entwicklung bei den personenbezogenen Dienstleistungen. Auch das Kreditgeschäft der Banken belebte sich wieder.<br />

Im Fokus des „12. Tag der Versicherungswirtschaft“ in der IHK<br />

Berlin stand das <strong>Thema</strong> Vorsorgeprodukte. Sinkende Garantiezinsen<br />

machen das Geschäft mit der klassischen Lebensversicherung<br />

– einst ein Renner unter den Anlagen – schwieriger,<br />

gleichzeitig hat das Verbrauchervertrauen in die Produkte der<br />

Finanz- und Versicherungswirtschaft durch die Krise erheblich<br />

gelitten. neue Marktchancen in diesem Segment verspricht sich<br />

die Branche durch größere Transparenz und Produkte, die sich<br />

stärker an den individuellen Erwerbsbiografien orientieren.<br />

Fachkräftemangel in allen Branchen<br />

Die Landesbank Berlin hat den Streßstest bestanden.<br />

Für die Finanzbranche stand das Jahr im Zeichen weitgehender<br />

Veränderungen der Regularien. Die neuen Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften<br />

(„Basel III“) dienen zwar der Stabilisierung<br />

des Bankensystems und damit der gesamten <strong>Wirtschaft</strong>, führen<br />

jedoch zu erheblichen finanziellen Belastungen für die Banken.<br />

Dennoch waren für die Berliner Unternehmen bisher keine<br />

Einschränkungen bei der Kreditvergabe spürbar. Das belegten die<br />

Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfragen, untermauert von den<br />

Regionalzahlen der Deutschen Bundesbank, die eine deutliche<br />

Steigerung der Kreditzusagen gegenüber dem Vorjahr auswiesen.<br />

Für Unruhe und schwankende Börsenkurse sorgten weltweit die<br />

Bonitätseinschätzungen der großen Rating-Agenturen. Auch<br />

deutsche Banken blieben nicht von Abstufungen verschont. Hier<br />

konnte sich die Landesbank Berlin positiv von der Konkurrenz<br />

abheben: Beim Rating der Landesbanken durch eine der drei<br />

großen Agenturen behielt sie als einzige ihre gute Bewertung.<br />

Für die Personaldienstleister hätte das Geschäft noch besser<br />

laufen können, wenn genügend Fachkräfte am Arbeitsmarkt<br />

zur Verfügung gestanden hätten. Gab es zunächst Engpässe<br />

vorwiegend in technischen Berufen, wurden qualifizierte<br />

Arbeitskräfte bedingt durch die gute konjunkturelle Entwicklung<br />

bald ebenso in kaufmännischen und personenbezogenen<br />

Dienstleistungsberufen knapp. Auch das <strong>weiter</strong>hin expandierende<br />

Bewachungs- und Sicherheitsgewerbe hatte zunehmend<br />

Probleme, freie Stellen zu besetzen.<br />

Wettbewerbsvorteil durch Wissensmanagement<br />

Die systematische Sicherung des betrieblichen Know-hows<br />

gewinnt für Unternehmen eine immer größere wirtschaftliche<br />

Bedeutung. In drei Fachdialogen mit Beratern und IT-Experten<br />

standen daher Fragen rund um das <strong>Thema</strong> softwaregestütztes<br />

Projekt- und Wissensmanagement im Mittelpunkt der Diskussion.<br />

Großes Interesse fand im Anschluss daran eine branchenübergreifende<br />

Veranstaltung, in der anhand praktischer Beispiele<br />

demonstriert wurde, welche Lösungsansätze es gibt und wie<br />

man diese im eigenen Unternehmen umsetzen kann.<br />

Neue Zeiten erfordern neue Produkte<br />

39


Branchen<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

Gesundheitsregion <strong>weiter</strong> im Aufwind<br />

Die Gesundheitswirtschaft ist Wachstumsmotor für die Hauptstadtregion und trägt mit über 13 Prozent zur Wertschöpfung Berlins<br />

bei. Ihre Stärke liegt in den vielfältigen Angeboten entlang der Wertschöpfungskette, verbunden mit einer exzellenten Forschungsbasis.<br />

Diese auch im nationalen Vergleich hervorragende Position zu halten und auszubauen, ist die Herausforderung für die Zukunft.<br />

Kreativwirtschaft<br />

Berlin ist Hauptstadt kreativer Inspiration<br />

„Forget Paris and London“, schreibt das „Time Magazine”. Nicht weil die bekannten Berliner Luxusboulevards und -häuser alles<br />

bieten, was Rang und Namen hat. Nein, „Time“ schwärmt, wie so viele in der Welt, von Berlin als „der neuen Hauptstadt kreativer<br />

Inspiration“. Die Branche ist schon heute ein wichtiger <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor und erzielte 2009 einen Umsatz von 22,4 Milliarden Euro.<br />

Auch 2011 haben Überlegungen über die Zukunft der Charité<br />

die Diskussion der Gesundheitswirtschaft in der Hauptstadtregion<br />

bestimmt. Dabei wurde seitens der Bundesregierung<br />

neben der Kooperation von Charité und Max-Delbrück-Centrum<br />

(MDC) das <strong>Thema</strong> Bundesuniversität eingebracht. Gleichzeitig<br />

hat Vivantes ein erfreuliches Ergebnis vorgelegt, das<br />

jedoch nicht über den noch immer unverändert hohen Investitionsrückstau<br />

sowohl bei Vivantes als auch bei der Charité<br />

hinwegtäuschen darf. Nach wie vor werden Rationalisierungspotenziale<br />

nicht genutzt und Doppelangebote, insbesondere<br />

in der Grund- und Regelversorgung nicht abgebaut. Die IHK<br />

hat daher auch im Rahmen der Berliner Wahlen den dringend<br />

notwendigen Reformprozess angemahnt. Berlin braucht ein<br />

zukunftsfähiges Gesundheitswesen. Von einer Kooperation von<br />

Charité und MDC können wichtige Impulse für die Forschung<br />

am Standort ausgehen.<br />

Fachkräfte sichern – zentrales <strong>Thema</strong><br />

auch in der Gesundheitswirtschaft<br />

Nicht nur in Labors steigt der Fachkräftebedarf.<br />

Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften entscheidet<br />

auch in der Gesundheitswirtschaft maßgeblich über <strong>weiter</strong>e<br />

Entwicklung und wirtschaftlichen Erfolg. Dabei sind alle<br />

Qualifikationsstufen gefragt: Über den hinlänglich bekannten,<br />

dennoch nicht bewältigten Mangel an Pflegekräften hinaus,<br />

vermelden auch andere Branchen – wie etwa die Medizintechnik<br />

– Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden. Die<br />

IHK Berlin unterstützt die Unternehmen und bringt sich <strong>weiter</strong><br />

engagiert in das Handlungsfeld 2 „Lehre, Ausbildung, Weiterbildung“<br />

des Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“<br />

ein. Im Jahr 2011 hat nun bereits zum vierten Mal<br />

die Messe „Gesundheit als Beruf“ in der Urania Berlin stattgefunden.<br />

Mit Erfolg, wie die wiederum wachsenden Zahlen an<br />

Besuchern und Ausstellern belegen. Darüber hinaus haben auf<br />

Initiative der IHK Vertreter aus Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen<br />

über Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

bei der Ausbildung im Bereich der Laborberufe<br />

diskutiert. Aufgrund der positiven Resonanz wird das Format im<br />

laufenden Jahr fortgesetzt.<br />

Entwicklung des Gesundheitsstandorts diskutiert<br />

Der Ausschuss Gesundheitswirtschaft hat sich auch 2011<br />

intensiv mit der Entwicklung der Gesundheitswirtschaft am<br />

Standort beschäftigt. Dabei haben sich die Akteure der Berliner<br />

Gesundheitswirtschaft vorgestellt und damit das örtliche<br />

Angebot in diesem Bereich präsentiert. Diskussionen über die<br />

Weiterentwicklung des Standorts Buch sowie über Ansatzpunkte<br />

und Modelle für das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

runden das vielseitige Arbeitsprogramm ab.<br />

Aus einer anfänglichen Subkultur heraus entwickelten sich in<br />

Berlin kreativwirtschaftliche Strukturen. Der Wachstumstrend<br />

in der Kultur- und Kreativwirtschaft hält seit 2000 ungebrochen<br />

an. So erreichten die rund 29.300 zumeist kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen des Clusters IKT, Medien,<br />

Kreativ wirtschaft einen Anteil von rund 16 Prozent am<br />

Gesamtumsatz der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Mit über 122.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

und einem hohen Anteil an freien und geringfügig Beschäftigten<br />

ist das Cluster ein relevanter Arbeitsmarktfaktor in Berlin.<br />

Bezogen auf die Gesamtzahl der fest Beschäftigten arbeiten<br />

allein 11 Prozent davon in der Kommunikations- und Kreativwirtschaft.<br />

Rechnet man die geringfügig Beschäftigten und die<br />

Selbstständigen hinzu, kann von fast 212.000 Erwerbstätigen<br />

ausgegangen werden.<br />

Auch 2011 hat der IHK-Ausschuss „Creative Industries“ maßgeblich<br />

dazu beigetragen, die Situation für kreative Unternehmen<br />

in Berlin zu verbessern. Mit der Veröffentlichung eines<br />

Positionspapieres erhielt die Berliner Politik nicht nur eine<br />

Bestandsaufnahme, sondern auch einen Forderungskatalog<br />

als Grundlage für zukünftige Weichenstellungen. Als Ergebnis<br />

wurden die wichtigsten Forderungen in die Koalitionsvereinbarungen<br />

von SPD und CDU übernommen.<br />

Ein <strong>weiter</strong>er Meilenstein war die Veröffentlichung des „Kulturund<br />

Kreativwirtschaftsindex Berlin-Brandenburg 2011“ (KKI) –<br />

ein Projekt der Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit<br />

der IHK Berlin, der IHK Potsdam und dem Medienboard Berlin-<br />

Brandenburg. Der KKI gibt einen Einblick in die wirtschaftliche<br />

Lage der Kultur- und Kreativwirtschaft der Region und<br />

er<strong>weiter</strong>t die Daten der amtlichen Statistik um die Anzahl der<br />

Unternehmen und deren Umsätze. Damit werden Geschäftsklimafaktoren<br />

wie Standortzufriedenheit und Einschätzung<br />

der wirtschaftlichen Situation dargestellt. Zudem zeigt der<br />

KKI Zukunftsperspektiven der Unternehmen auf, verweist aber<br />

auch auf Problembereiche.<br />

Im Rahmen der Ausstellung „Industrie-Design“, realisiert von<br />

der Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>, Technologie und Forschung<br />

und dem Internationalen Designzentrum, zeigte die IHK<br />

einen Querschnitt erfolgreicher Kooperationen zwischen Berliner<br />

Designern und Unternehmen aus <strong>Wirtschaft</strong> und Industrie.<br />

Trend positiv: die Kreativwirtschaft wächst <strong>weiter</strong>.<br />

Auch in der Kultur-, Medien- und Kreativwirtschaft wird das<br />

<strong>Thema</strong> Fachkräftesicherung immer wichtiger. Vor dem Hintergrund<br />

der rasanten technologischen Entwicklungen konzipiert<br />

die IHK einen Lehrgang mit Abschlussprüfung für Mitarbeiter<br />

der Computerspieleindustrie. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit<br />

Berliner Gamesfirmen, dem Bundesverband G.A.M.E. und dem<br />

Medienboard Berlin-Brandenburg hat das Ziel, Beschäftigten<br />

der Branche eine Weiterbildungsmöglichkeit anzubieten, deren<br />

Inhalte kontinuierlich den aktuellen Anforderungen der Branche<br />

angepasst werden.<br />

40 41


Branchen<br />

Tourismus, Gastgewerbe<br />

Ein Rekord jagt den nächsten<br />

24 Millionen Passagiere auf den Flughäfen, mehr als 120.000 Hotelbetten stadtweit, größte Silvesterparty Deutschlands am Brandenburger<br />

Tor – wohin man auch schaut, Berlin konnte auch 2011 noch <strong>weiter</strong> zulegen. Mit fast 10 Millionen Gästen und mehr als<br />

22 Millionen Übernachtungen kann Berlin aber auch bei den klassischen Tourismuszahlen wieder Rekordergebnisse vermelden.<br />

Industrie, IT-<strong>Wirtschaft</strong><br />

Wachstum in Industrie und Fachkräfte gesucht<br />

In Industrie und IKT-<strong>Wirtschaft</strong> setzt sich der Wachstumstrend fort. Die Zahl der IKT-Unternehmen und deren Umsätze steigen <strong>weiter</strong>.<br />

Auch die Industriebetriebe konnten 2011 deutliche Umsatzzuwächse verbuchen – dies wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt<br />

aus. Doch haben sowohl Industrie als auch IKT-<strong>Wirtschaft</strong> zunehmend Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden.<br />

Beliebtes Besichtigungsobjekt: das Reichstagsgebäude.<br />

Das Tourismus-Jahr 2011 startete mit der Veröffentlichung des<br />

neuen Tourismuskonzeptes für Berlin. In Fortführung des Programms<br />

von 2004 erarbeiteten die Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

Technologie und Frauen und visitBerlin drei Ziele für die<br />

kommenden Jahre: Ausbau der Position Berlins als Städtereiseziel<br />

Nummer drei in Europa, Etablierung Berlins unter den Top<br />

5 der beliebtesten Kongressstädte weltweit sowie Ausbau des<br />

Tourismus als tragender <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor. Damit Worten auch<br />

Taten folgen, hat der Tourismusausschuss der IHK Berlin eine<br />

Arbeitsgruppe gegründet, die die einzelnen Handlungsfelder<br />

beleuchtet und praxisorientiert Lösungen erarbeitet.<br />

Netzwerken und Kommunikation ist das A und O<br />

Damit Social Media und Online-Marketing nicht ein Buch mit<br />

sieben Siegeln bleibt, hat die IHK Berlin 2011 sowohl für das<br />

Gastgewerbe als auch für die Reisebranche entsprechende<br />

Informationsveranstaltungen durchgeführt. Rund 100 Gäste<br />

folgten der Einladung von eCOMM Berlin, IHK und Handwerkskammer<br />

Berlin zu den Potenzialen des Internets im Gastgewerbe<br />

und mehr als 50 Unternehmen erhielten auf Einladung<br />

der IHKs in Berlin und Brandenburg ein Update zu Facebook,<br />

Google und Co. Doch nicht alle Vernetzung geschieht im Internet.<br />

In 2011 gründete sich mit Unterstützung von visitBerlin,<br />

der Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>, Technologie und Frauen<br />

sowie der IHK Berlin der Verband Berlin Attractions e. V. als<br />

zukünftiges Sprachrohr und Plattform für die Freizeitwirtschaft<br />

und Attraktionen im Berliner Tourismus. Zudem wurden bei<br />

einer Unternehmerreise in die polnische Region Lubuskie neue<br />

Destinationen für das Berliner Outgoing-Geschäft entdeckt und<br />

die Tourismusmetropole Berlin vorgestellt.<br />

Verwaltung und Politik fordern Branche heraus<br />

2011 bestimmte erneut das <strong>Thema</strong> Transparenz der Lebensmittelkontrollen<br />

die Diskussion in der Gastronomie. Auch der neue<br />

Vorstoß durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz konnte weder die <strong>Wirtschaft</strong> noch alle<br />

Bezirke überzeugen. Hier bleibt die Hoffnung, dass die neue<br />

Landesregierung endlich eine wirtschaftsfreundliche Lösung<br />

erarbeitet: gleiche Kontrolldichte, klare Überprüfbarkeit der Kriterien<br />

sowie Anspruch auf zeitnahe Nachkontrolle. Bei all dem<br />

gilt zudem: deutschlandweit – beziehungsweise zumindest berlinweit<br />

– einheitlich oder gar nicht. Während dessen hat die IHK<br />

Berlin aufgrund der steigenden Nachfrage ihr Seminarangebot<br />

zur Lebensmittelhygiene im Laufe des Jahres stetig ausgebaut<br />

und zudem zusammen mit dem Bildungswerk Kreuzberg ein<br />

Hygiene-Seminar in deutscher und türkischer Sprache initiiert.<br />

Die geplante Einführung einer rechtssicheren City Tax hat im<br />

letzten Jahr trotz scharfer Kritik von Seiten der <strong>Wirtschaft</strong><br />

Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Die IHK Berlin<br />

spricht sich insbesondere wegen des drohenden Preissprungs<br />

bei Berlin-Besuchen durch City Tax, Luftverkehrssteuer und<br />

Flughafenabgabe gegen diese Abgabe aus.<br />

Um die gute wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen,<br />

engagierte sich die IHK Berlin intensiv in den 2010 gestarteten<br />

industriepolitischen Initiativen – „Steuerungskreis Industriepolitik“<br />

(SKIP) und „Masterplan Industriestadt Berlin 2010–2020“.<br />

Im SKIP unter Leitung des Regierenden Bürgermeisters standen<br />

die zentralen Themen „Fachkräfte“ und „Wissenstransfer“ zur<br />

Diskussion.<br />

Fachkräftesicherung im Fokus der Industriepolitik<br />

Um ein qualifiziertes Fachkräfteangebot für <strong>weiter</strong>es industrielles<br />

Wachstum zu sichern, einigten sich die Mitglieder auf ein<br />

„Maßnahmenpaket für Fachkräfte in der Berliner Industrie“. In<br />

den Handlungsfeldern Schule und Ausbildung sowie Weiterbildung<br />

und Hochschule greift der SKIP auf zahlreiche bereits<br />

bestehende Maßnahmen zurück und ergänzt diese zielgerichtet<br />

für eine Umsetzung in der Industrie. Wichtiges Element der<br />

Vereinbarung ist das gesteigerte Ausbildungsengagement der<br />

Berliner Industrieunternehmen.<br />

Auch die Projekte im Masterplan Industrie kommen voran. Alle<br />

34 Projektteams haben ihre Arbeit aufgenommen. So werden<br />

unter Leitung der IHK Berlin verschiedene Instrumente erarbeitet,<br />

die den Austausch zwischen Studierenden und Unternehmen<br />

intensivieren sollen, um Hochschulabsolventen für Berliner<br />

Industrieunternehmen zu begeistern.<br />

Viel Engagement für Berliner Industriestandort<br />

Neben der von der IHK Berlin geleiteten Diskussion um die<br />

Optimierung des Wissens- und Technologietransfers standen<br />

bereits angeschobene Projekte auf der Tagesordnung des SKIP:<br />

Die Kampagne „Ich bin ein Berliner“ warb erfolgreich im Inund<br />

Ausland für die Bundeshauptstadt als Industriestandort.<br />

Die notwendigen Vorbereitungen für die Entwicklung des Flughafens<br />

Tegel zu einem Industrie- und Forschungsstandort sind<br />

getroffen. Projekte der Elektromobilität wurden <strong>weiter</strong>entwickelt<br />

und konkretisiert, um Berlin erfolgreich als Schaufenster<br />

bei der Bundesregierung zu positionieren.<br />

IKT-<strong>Wirtschaft</strong> stellt sich dem Fachkräftemangel<br />

Berlin festigt seinen Ruf als Internethauptstadt: Zahlreiche<br />

Gründungen schreiben Erfolgsgeschichten, und die Aufmerksamkeit<br />

für die Berliner Internetwirtschaft steigt bei Kapitalgebern<br />

und Öffentlichkeit. Um die Bekanntheit der Berliner IKT-<br />

Branche generell zu erhöhen, entwickeln Akteure aus Politik,<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Wissenschaft eine Marketingkampagne für den<br />

IKT-Standort, die 2012 starten soll.<br />

Die bessere Vermarktung der IKT-Branche ist auch ein wichtiges<br />

<strong>Thema</strong> für den 2011 neu etablierten Arbeitskreis IKT-<strong>Wirtschaft</strong><br />

der IHK Berlin. Am intensivsten wird jedoch diskutiert,<br />

wie das Angebot an qualifizierten Fachkräften gesichert<br />

werden kann. Erste Aktivitäten sind gestartet. Beispielsweise<br />

engagierte sich die IHK Berlin als Partnerin der IKT-Karrieremesse<br />

„Future Jobs“ und arbeitet an einem „White Paper“ zur<br />

Aus- und Weiterbildung in der IKT-Branche mit.<br />

Neue Technologien „made in Berlin“.<br />

42 43


Branchen<br />

Immobilien, Verkehr<br />

Verkehr, Bau und Immobilien im Aufwärtstrend<br />

Während die S-Bahn auch 2011 ein Bild des Jammers bot, hat die Politik endlich die IHK-Forderung aufgegriffen und sich für eine<br />

Ausschreibung des S-Bahnbetriebs im Wettbewerb entschieden. Mit dem Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik wird die Branche<br />

im internationalen Wettbewerb gestärkt. Die Berliner Baukonjunktur entwickelte sich <strong>weiter</strong> positiv.<br />

Handel<br />

Zufriedenheit im Berliner Handel<br />

Erst <strong>Wirtschaft</strong>s- und Finanzkrise, dann Eurokrise. Keine leichten Bedingungen für den Berliner Handel, doch das Jahr 2011 hat<br />

gezeigt, dass dieser nach wie vor krisenfest ist. Insbesondere die im Vergleich zum Vorjahr höheren Umsätze im Weihnachtsgeschäft<br />

bescherten dem Handel ein gutes Gesamtergebnis. Die pessimistischen Prognosen zu Jahresbeginn haben sich nicht bewahrheitet.<br />

Die Verkehrsbranche setzt <strong>weiter</strong> ihre positiven Zeichen. Die<br />

beförderten Gütermengen legten deutlich zu. Im Stadtverkehr<br />

wurde der Trend zur Elektromobilität sichtbar. Mit dem<br />

Aktionsprogramm E-Mobility will Berlin von einer Modellregion<br />

zu einem Schaufenster und Produktionsort künftiger Antriebstechnologie<br />

werden. In der Baubranche haben vor allem der<br />

Wohnungsbau und der gewerbliche Tiefbau für Zuwachs bei<br />

Umsatz und Beschäftigung gesorgt. Der neue Mietspiegel zeigt<br />

die gestiegene Nachfrage und Zahlungsbereitschaft im Berliner<br />

Wohnungsmarkt.<br />

Cluster Verkehr, Mobilität und<br />

Logistik endlich auf den Weg gebracht<br />

Die Kompetenz in Verkehrstechnik, Mobilität und Logistik ist<br />

ein besonderes Potenzial der Region, das nun gezielt zu einem<br />

Wachstumsantrieb entwickelt wird. Mit dem neuen Cluster<br />

wurde endlich die Struktur umgesetzt, für die die IHK Berlin<br />

lange geworben hatte. Damit wird die interdisziplinäre Kooperation<br />

von der Forschung über Produktion bis zur Erprobung<br />

von Verkehrssystemen länderübergreifend organisiert. Die<br />

Handlungsfelder Automotive, Schienenverkehrstechnik, Luftund<br />

Raumfahrt, Logistik und Verkehrstelematik werden von<br />

Branchennetzwerken unterstützt. Die Leitlinien für die Clusterentwicklung<br />

werden künftig von einer strategischen Ebene mit<br />

einem hochrangig besetzten Beirat definiert. Clustersprecherin<br />

Prof. Dr. Barbara Lenz wird das neue Cluster auch international<br />

repräsentieren.<br />

Mobilität sucht neue Wege<br />

Der sechste Tag der Verkehrswirtschaft von IHK Berlin und TSB<br />

stand im Zeichen der Verkehrsinformation. Die neue Berliner<br />

Verkehrsinformationszentrale versorgt die Medien mit einer<br />

detaillierten tagesaktuellen Verkehrsvorschau. Aktuelle<br />

Meldungen werden über 33 dynamische Informationstafeln,<br />

Internet, SMS- und E-Mail-Dienste verbreitet. Möglich wird das<br />

durch neue Technologien, mit denen Verkehrsdaten schneller<br />

und umfassender verarbeitet werden. Zudem senden über 4.300<br />

Berliner Taxen ihre Positionen als sog. „Floating Car Data“ an<br />

die Zentrale.<br />

Wohnungsmarkt im Aufwind<br />

Vor allem die steigende Nachfrage nach modernisierten Altbauten<br />

in Citylagen hat Bewegung in den Berliner Wohnungsmarkt<br />

gebracht. Bei einer Neuvermietungsquote von zehn Prozent im<br />

Jahr beträgt der Wohnungsleerstand nur noch 7,5 Prozent. Die<br />

neue Dynamik spiegelt sich auch in der Steigerung der ortsüblichen<br />

Vergleichsmiete um 7,9 Prozent in zwei Jahren wider.<br />

Die gewachsene Nachfrage nach Wohnraum belebte auch den<br />

Wohnungsbau deutlich. Das belegen auch die 5.600 Wohnungen,<br />

für die 2011 bereits Baugenehmigungen erteilt wurden, ein<br />

Drittel mehr als in den Vorjahren. Auch die positive Umsatzund<br />

Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe gründet sich<br />

vor allem auf den Wohnungsbau.<br />

Preiswerter Wohnraum in Berlin ist begehrt.<br />

Der Berliner Einzelhandel hat 2011 die guten Umsätze des<br />

Vorjahres erreicht und konnte im Vergleich zum Vorjahr mit<br />

einem realen Umsatzplus von zwei Prozent (ohne Kfz-Handel)<br />

abschließen. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,5 Prozent<br />

an. Besondere Gewinner waren der Lebensmitteleinzelhandel<br />

mit einem Umsatzplus von real 15,3 Prozent und einem<br />

Beschäftigtenzuwachs von 8,8 Prozent sowie der Online- und<br />

Versandhandel mit durchschnittlich real 13,7 Prozent mehr<br />

Umsatz und einem enormen Beschäftigtenzuwachs von 20,7<br />

Prozent. Die Großhandelsumsätze blieben bis Jahresende <strong>weiter</strong><br />

aufwärtsgerichtet und konnten durchschnittlich um real 1,2<br />

Prozent zulegen. Auch die Ausbildungszahlen schlossen 2011<br />

positiv ab. In 1.945 Handelsbetrieben absolvierten 4.456 junge<br />

Menschen ihre Ausbildung.<br />

Mit Blick auf die stetig steigenden Tourismuszahlen und den<br />

<strong>weiter</strong>hin guten Geschäftsklimaindex wird der Berliner Handel<br />

auch 2012 mit guten Umsatzzahlen rechnen können.<br />

Verkaufsoffene Sonntage 2012<br />

Auch dem Einsatz der IHK Berlin ist es zu verdanken, dass das<br />

Land nach wie vor über das liberalste Ladenöffnungsgesetz<br />

Deutschlands verfügt. Um eine Planungssicherheit für die<br />

Berliner Handelsunternehmen zu schaffen, ist es aber zwingend<br />

notwendig, dass die jährlich festgesetzten verkaufsoffenen<br />

Sonntage für das gesamte Stadtgebiet frühzeitig per Allgemeinverfügung<br />

festgesetzt werden. Auch hier konnte die IHK<br />

Berlin 2011 einen Erfolg verzeichnen.<br />

Auf ihre Initiative und in Abstimmung mit dem Handlesverband<br />

Berlin-Brandenburg e. V. und Visit Berlin hat der Berliner Senat<br />

bereits am 5. Oktober 2010 acht wirtschaftsfreundliche verkaufsoffene<br />

Sonntage – davon zwei im Advent – für das Jahr<br />

2012 festgesetzt. Berlin bleibt so für Touristen Deutschlands<br />

Shoppingmetropole Nr. 1.<br />

Fairer und sicherer Handel<br />

Fair gehandelte Produkte finden in Deutschland immer mehr<br />

Akzeptanz. Mittlerweile sympathisiert gut ein Drittel der Bevölkerung<br />

mit der Idee eines fairen Handels, so dass zirka 5,4 Prozent<br />

bereits regelmäßig „faire“ Produkte einkaufen. Allein im<br />

Jahr 2010 erfolgte eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum<br />

Vorjahr von 27 Prozent auf 340 Millionen Euro. Aber nicht nur<br />

dieses <strong>Thema</strong> hat den Handel in 2011 beschäftigt. Aufgrund des<br />

enormen Anstiegs von Ladendiebstählen im Berliner Einzelhandel<br />

um 8,9 Prozent bei insgesamt 35.000 Diebstählen stand<br />

auch das <strong>Thema</strong> „Sicherheit im Handel“ im Mittelpunkt. Die IHK<br />

Berlin hat sich 2011 beider Themen angenommen und Handelsunternehmen<br />

in zwei erfolgreichen Veranstaltungen zu diesen<br />

Themen ausführlich informiert.<br />

Erfolgreiche Berliner Geschäftsstraßeninitiativen<br />

Dass die über 70 Berliner Geschäftsstraßeninitiativen mit<br />

viel Ideenreichtum und Leidenschaft für ihren jeweiligen Kiez<br />

eintreten, ist bekannt. Besonders schön ist es aber, wenn<br />

dieser Enthusiasmus überspringt und die Initiativen in einen<br />

intensiven Erfahrungsaustausch treten. So geschehen auf dem<br />

diesjährigen IHK-Geschäftsstraßenforum. Unter dem Titel „Orte,<br />

die etwas bewegen: Erfolgreiche Projekte in Berliner Geschäftsstraßen“<br />

präsentierten am 17. November 2011 Berliner Interessengemeinschaften<br />

ihre erfolgreichsten Aktionen und zeigten,<br />

dass sich Engagement vor Ort lohnt.<br />

44 45


Mitgliederservice<br />

Medien und Kommunikation<br />

Serviceangebote<br />

on- und offline stark nachgefragt<br />

Sprachrohr der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> –<br />

auch in den Medien<br />

Soziale Netzwerke erfreuen sich auch unter den Berliner<br />

Unternehmerinnen und Unternehmern einer immer größeren<br />

Beliebtheit. Und dennoch: Bestimmte Anliegen können nach<br />

wie vor am Telefon oder persönlich am besten geklärt werden.<br />

Das zeigen die Zahlen der mehr als 45.000 Anrufer und 30.000<br />

Besucher, denen das Service Center 2011 <strong>weiter</strong>helfen konnte.<br />

Persönliche Beratung steht hoch im Kurs<br />

Besonders gefragt waren die umfangreichen Orientierungsangebote<br />

rund um die Themen Existenzgründung und Ausbildung.<br />

Auch Rechts- und Steuerfragen standen bei den Anrufern und<br />

Besuchern des Service Centers hoch im Kurs. Grundvoraussetzung<br />

für die Beantwortung dieser vielfältigen Fragen war die<br />

gute Erreichbarkeit, die im vergangenen Jahr <strong>weiter</strong> verbessert<br />

werden konnte. Konkret wurden 95 Prozent unserer Anrufer in<br />

weniger als 20 Sekunden mit einem Mitarbeiter des Service-<br />

Center-Teams verbunden. Um auch in Zukunft dieses hohe Niveau<br />

halten und <strong>weiter</strong> ausbauen zu können, wurden den IHK-<br />

Mitarbeitern im Jahr 2011 neue interne Suchmöglichkeiten zur<br />

Verfügung gestellt, mit denen den Kunden noch schneller und<br />

zielgerichteter das benötigte Informationsmaterial übersandt<br />

oder der richtige Ansprechpartner benannt werden konnte.<br />

IHK gewinnt Webaward<br />

Im Onlinebereich ist 2011 ebenfalls viel passiert.<br />

So können unsere Kunden nun auf einen<br />

für mobile Endgeräte optimierten Internetauftritt<br />

zugreifen oder sich über die neue<br />

2011<br />

Veranstaltungsdatenbank zu einem der vielen Seminare oder zu<br />

Infoveranstaltungen anmelden. Des Weiteren können IHK-Mitglieder<br />

online ihren Beitrag berechnen oder sich eine Mitgliedsbescheinigung<br />

erstellen lassen. Besonders stark nachgefragte<br />

Themen, wie die Gewerbemeldung, der Gründungszuschuss oder<br />

das Gründercoaching, wurden durch Erklärfilme zugänglicher<br />

gemacht. Eine ganz besondere Auszeichnung für ihren Internetauftritt<br />

erhielt die IHK aus New York. Erstmals wurde eine<br />

IHK-Website von der Web Marketing Association mit einem<br />

Webaward ausgezeichnet. In der Kategorie „Best of Industry“<br />

erhielt die IHK Berlin stellvertretend für das IHK24-Netzwerk<br />

den Preis „Professional Services – Standard of Excellence“.<br />

Um die vielfältigen Themen der IHK-Website für die 1,5 Millionen<br />

Besucher noch besser auffindbar zu machen, wurden für<br />

einige Top-Themen eigenständige Websites konzipiert. Neben<br />

einer Seite mit Informationen zum Schlichten von Streitigkeiten<br />

(www.schlichten-in-berlin.de) wurde unter anderem<br />

ein Webauftritt für die bevorstehende Vollversammlungswahl<br />

sowie eine Kampagnenseite für die Tage der Berufsausbildung<br />

entwickelt. Gerade bei letzterer stand erstmals eine größere<br />

Social-Media-Kampagne in Verbindung mit der Website.<br />

Social Media als Kommunikationskanal etabliert<br />

Die neue Facebook-Fanpage der IHK ermöglicht es interessierten<br />

Unternehmen, aber insbesondere Jugendlichen, sich über<br />

die Tage der Berufsausbildung zu informieren. Neben Tipps und<br />

Hinweisen rund um den Event auf dem Messegelände unter<br />

dem Funkturm sind hier auch die Ausbildungsangebote der<br />

IHK zu finden. Auch der Twitter-Kanal der IHK entwickelt sich<br />

neben Facebook immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte.<br />

Mit mittlerweile über 800 interessierten Followern hat sich die<br />

Anzahl im zurückliegenden Jahr vervierfacht.<br />

Neue Mitglieder im Fokus<br />

Die in Berlin schon traditionell vorhandene hohe Gründungsaktivität<br />

stellte die IHK Berlin wieder vor eine große Herausforderung.<br />

Mehr als 42.000 neue Mitgliedsunternehmen wurden<br />

über die Aufgaben und Angebote der IHK informiert. Einige<br />

Hundert von ihnen nutzten gleich das Angebot, ihr Netzwerk<br />

zu er<strong>weiter</strong>n und kamen zu einer der beiden Well-Kammer-<br />

Veranstaltungen für neue Mitgliedsunternehmen.<br />

Für Presse, Funk, Fernsehen und Onlinemedien war der Bereich<br />

Medien und Kommunikation der IHK Berlin auch im Jahr 2011<br />

die erste Adresse, wenn es um Informationen aus dem Ludwig<br />

Erhard Haus ging. Durch die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus<br />

im September 2011 rückten die Positionen der IHK<br />

Berlin aber noch stärker als sonst ins Blickfeld der Journalisten.<br />

Dies wurde u. a. deutlich an der Anzahl der Presseanfragen,<br />

die der Bereich erledigte. Mehr als 1.200 Mal wandten sich<br />

Journalisten an die IHK-Pressestelle, was eine Verdoppelung<br />

der Vorjahreszahlen bedeutet. Ob Statements, Interviews oder<br />

Hintergrundinformationen: Die IHK-Meinung war immer wieder<br />

gefragt. Die von Handwerkskammer und IHK Berlin formulierten<br />

„Wahlprüfsteine“ boten dabei exzellentes Material für sachgerechte<br />

Presseauskünfte und waren bei ihrer Präsentation selbst<br />

Gegenstand einer ausführlichen Berichterstattung. Ein wirtschaftspolitisches<br />

Frühstück mit Spitzenpolitikern der im Abgeordnetenhaus<br />

vertretenen Parteien am 5. September im Ludwig<br />

Erhard Haus war aus Sicht der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> sicherlich der<br />

Höhepunkt im Wahlkampf. Auch hier war das Medieninteresse<br />

groß. TV Berlin strahlte die komplette Aufzeichnung der Runde<br />

am Abend aus. Das rbb-Fernsehen und die Printmedien gingen<br />

ebenfalls ausführlich auf diese „Elefantenrunde“, an der zumeist<br />

die Spitzenkandidaten teilnahmen, ein.<br />

Wahlparty im Fernsehen<br />

Gespannte Blicke vor der ersten Hochrechnung am Wahlabend.<br />

IHK Hauptgeschäftsfüher Jan Eder, Handwerkskammerpräsident<br />

Stephan Schwarz und IHK Präsident Dr. Eric Schweitzer<br />

Zur Wahlparty, die IHK, Handwerkskammer und VBKI gemeinsam<br />

am Wahlsonntag ausrichteten, kamen mehr als 600 Gäste<br />

in die Veranstaltungslounge des Tagesspiegelhauses unweit<br />

des Abgeordnetenhauses. Beim politischen Public Viewing<br />

diskutierten sie das Wahlergebnis, und IHK-Präsident und<br />

Hauptgeschäftsführer waren gefragte Gesprächspartner der<br />

Medienvertreter zur Bewertung des Wahlausgangs. Im Rahmen<br />

seiner Wahlberichterstattung berichtete das rbb-Fernsehen live<br />

von der Wahlparty der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>. Die dann folgenden<br />

Koalitionsverhandlungen von SPD und CDU beobachtete<br />

die IHK Berlin mit großem Interesse und bewertete als einzige<br />

Institution den Koalitionsvertrag pressewirksam in einer Pressekonferenz.<br />

Auch die übrige Statistik der Medienaktivitäten<br />

kann sich sehen lassen. So hat die IHK im Jahr 2011 insgesamt<br />

152 Pressemitteilungen verfasst und 18 Pressekonferenzen<br />

zu aktuellen Themen veranstaltet. Besondere Beachtung fand<br />

die Pressekonferenz von IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer<br />

und Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, bei<br />

der sich <strong>Wirtschaft</strong> und Politik für Flüge an den Tagesrandzeiten<br />

auf dem neuen Flughafen BER stark machten. Gäste der<br />

zehn <strong>Wirtschaft</strong>spolitischen Frühstücke im Jahr 2011 waren<br />

namhafte Bundes- und Landespolitiker. Bemerkenswert war u. a.<br />

der Auftritt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten<br />

Winfried Kretschmann. Der erste Grünen-Politiker im Amt eines<br />

Länderregierungschefs kam im Juli 2011 ins Ludwig Erhard<br />

Haus und sorgte mit seinem Besuch für großes Medieninteresse.<br />

Vollversammlungswahl im Fokus<br />

Ein <strong>weiter</strong>er Schwerpunkt der Pressearbeit liegt seit Oktober<br />

letzten Jahres bei den Vorberichten zur Wahl der IHK-Vollversammlung<br />

im Jahr 2012. Insbesondere das IHK-Magazin<br />

„Berliner <strong>Wirtschaft</strong>“ dient der angemessenen und sachgerechten<br />

Informationsverbreitung und Wahlwerbung. Mit<br />

Hilfe eines Medienkonzepts begleitet der Bereich Medien und<br />

Kommunikation die einzelnen Wahlphasen. Dabei ging es bisher<br />

insbesondere um die Werbung von Kandidaten. Es ist geplant,<br />

im Frühjahr die Kandidaten vorzustellen und die Werbetrommel<br />

für eine Beteiligung der IHK-Mitglieder an den Wahlen zum<br />

Parlament der <strong>Wirtschaft</strong> zu rühren.<br />

46<br />

47


Bugdet und Mitglieder<br />

Anhaltender Gründungsboom in Berlin: Zahl<br />

der IHK-Mitgliedsunternehmen wächst stetig<br />

Der Erfolgsplan der IHK Berlin für das<br />

Geschäftsjahr 2012<br />

Beiträge in Euro<br />

Der Mitgliederzuwachs bei der IHK Berlin ist <strong>weiter</strong> ungebrochen.<br />

Der seit Jahren anhaltende Gründerboom in der Bundeshauptstadt<br />

stellt auch die IHK Berlin vor immer neue Herausforderungen.<br />

Innerhalb von vier Jahren erhöhte sich die Zahl der Mitgliedsunternehmen<br />

um mehr als 70.000 auf nunmehr 293.000.<br />

Allein 2011 kamen rund 19.500 Betriebe hinzu. Inzwischen sind<br />

zirka 74.000 Firmen im Handelsregister eingetragen, 219.000<br />

Unternehmer gelten als Kleingewerbetreibende. Damit ist die<br />

IHK Berlin gemessen an der Zahl der Mitgliedsunternehmen die<br />

zweitgrößte Industrie- und Handelskammer in Deutschland.<br />

Trotz der gewachsenen Anforderungen bei der Beratung und<br />

Unterstützung der vielen neuen Unternehmen erhöhte sich die<br />

Zahl der Personalstellen in der IHK nur unwesentlich. Im bundesweiten<br />

Effizienz-Ranking hinsichtlich der zu betreuenden<br />

Unternehmen pro IHK-Mitarbeiter liegt die IHK Berlin nach wie<br />

vor an der Spitze.<br />

Weiterhin sparsame <strong>Wirtschaft</strong>sführung<br />

An diesem Kurs der sparsamen <strong>Wirtschaft</strong>sführung hält die<br />

IHK Berlin – ungeachtet der konjunkturell guten Lage der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> – auch <strong>weiter</strong>hin fest. Die IHK-Vollversammlung<br />

hat dazu entsprechende Beschlüsse zum Jahresbeginn 2012 gefasst.<br />

Die IHK wird die sich aus dieser Entwicklung ergebenden<br />

positiven finanziellen Effekte in großem Maße an die Unternehmen<br />

zurückgeben. Die Vollversammlung hat u. a. eine Senkung<br />

der Ausbildungsgebühren beschlossen. Das führt bei den<br />

ausbildenden Unternehmen zu einer finanziellen Entlastung von<br />

mittelfristig rund drei Millionen Euro pro Ausbildungsjahrgang.<br />

Bereits in den vergangenen Jahren waren die Unternehmen<br />

durch Senkungen des IHK-Beitrags um insgesamt rund 14 Millionen<br />

Euro pro Jahr entlastet worden. Die IHK Berlin versteht<br />

ihren Beitrag zur Entlastung der Unternehmen zugleich als ein<br />

Signal an die Landespolitik, sich ihrerseits für beste wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen in der Stadt einzusetzen.<br />

Konsolidierung der IHK-Finanzen kommt voran<br />

Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Berlin<br />

konnte der Prozess der Vermögensbildung zur Absicherung des<br />

identifizierten Bedarfs fortgesetzt werden. Insbesondere wurde<br />

Vorsorge für die Finanzierung des Ludwig Erhard Hauses und<br />

die sich aus dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz ergebenden<br />

Auswirkungen auf die Alt-Pensionsverpflichtungen getroffen.<br />

Professionelles Gebäude- und Veranstaltungsmanagement<br />

Einen wichtigen Beitrag zur Effizienzsteigerung der IHK-<br />

Tätigkeit leistete 2011 auch der Umstieg von dem Generalbetreiber-<br />

zu einem kostengünstigeren Managementmodell zur<br />

Bewirtschaftung des Ludwig Erhard Hauses. Die Bündelung der<br />

Zuständigkeiten für alle Fragen rund um die Gebäudeerhaltung,<br />

Technik, Sicherheit, Reinigung, Bewirtschaftung der Tiefgarage<br />

sowie um die Poststelle und Raumvermietung in einem neuem<br />

Bereich Gebäudemanagement hat sich bewährt. Kosteneinsparungen<br />

wurden auch durch eine Neuordnung des Service für<br />

Druckdienstleistungen erreicht.<br />

Plan 2012 Voraussichtl. Ist 2011 Ist 2010<br />

1. Erträge aus IHK-Beiträgen 48.000.000,00 52.765.000,00 55.680.261,82<br />

2. Erträge aus Gebühren 9.159.700,00 9.779.200,00 10.313.903,37<br />

3. Erträge aus Entgelten 2.020.900,00 2.126.100,00 2.371.014,93<br />

4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen -200.000,00 0,00 66.352,86<br />

5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,00<br />

6. Sonstige betriebliche Erträge 3.057.100,00 5.848.800,00 4.927.548,75<br />

Betriebserträge 62.037.700,00 70.519.100,00 73.359.081,73<br />

7. Materialaufwand -6.775.600,00 -6.287.100,00 -5.821.944,37<br />

8. Personalaufwand -16.158.300,00 -14.986.900,00 -15.845.509,24<br />

9. Abschreibungen -1.043.000,00 -717.300,00 -507.862,42<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30.444.100,00 -23.177.000,00 -27.735.748,83<br />

davon: – Mieten, Pachten, Erbbauzinsen und Leasing -12.330.800,00 -11.410.400,00 -12.463.842,83<br />

– Aufwendungen für Fremdleistungen (u. a. Bewirtschaftung LEH,<br />

EDV-Dienstleistungen, Miete Hardenbergstraße, Dienstleistungsentgelt, -3.696.000,00 -3.316.900,00 -4.037.798,72<br />

Berlin Partner GmbH, Expedition, Druckerei)<br />

Betriebsaufwand -54.421.000,00 -45.168.300,00 -49.911.064,86<br />

Betriebsergebnis 7.616.700,00 25.350.800,00 23.448.016,87<br />

11. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00<br />

12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 6.879.100,00 6.393.800,00 6.145.943,28<br />

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 317.700,00 537.300,00 350.536,81<br />

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -350.000,00 -350.000,00 -215.941,37<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.116.400,00 -5.248.700,00 -3.286.268,76<br />

Finanzergebnis 1.730.400,00 1.332.400,00 2.994.269,96<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.347.100,00 26.683.200,00 26.442.286,83<br />

16. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 72.152,20<br />

17. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 -10.574.400,35<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 -10.502.248,15<br />

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00 -248,23<br />

19. Sonstige Steuern -1.000,00 -1.000,00 -926,00<br />

Jahresergebnis 9.346.100,00 26.682.200,00 15.938.864,45<br />

21. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr (+ Überschuss / - Fehlbetrag) 0,00 0,00 0,00<br />

22. Entnahmen aus Rücklagen 757.400,00 287.000,00 7.306.167,01<br />

23. Einstellungen in Rücklagen -10.103.500,00 -20.945.000,00 -3.583.600,00<br />

a) in die Ausgleichsrücklage 0,00 -481.400,00 -1.383.600,00<br />

b) in andere Rücklagen -10.103.500,00 -20.463.600,00 -2.200.000,00<br />

Ergebnis 0,00 6.024.200,00 19.661.431,46<br />

Der Erfolgsplan enthält zusammengefasste Positionen auf der Grundlage einer Gewinn- und Verlustrechnung, wie sie für große Kapitalgesellschaften<br />

vorgesehen ist. Dabei sind alle Erträge und Aufwendungen, der vorgesehene Ergebnisvortrag und die Rücklagenveränderungen getrennt voneinander<br />

angesetzt und ausgewiesen.<br />

48 49


Ehrenamt | Präsidium<br />

Ehrenamt | Vollversammlung<br />

Interessensvertretung konkret –<br />

die Arbeit der IHK-Vollversammlung<br />

Die vier Sitzungen der Vollversammlung der IHK Berlin im Jahr<br />

2011 standen im Zeichen intensiver Arbeit und lebendiger<br />

Diskussionen. Dicht gedrängt waren die jeweiligen Tagesordnungen<br />

der Zusammenkünfte des höchsten Kammergremiums,<br />

und stets ging es in den Sitzungen um Initiativen und Entscheidungen,<br />

die die Rahmenbedingungen der gesamten Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> verbessern.<br />

Eine „revolutionäre“ Entscheidung in finanzieller Hinsicht trafen<br />

die Mitglieder der Vollversammlung auf der ersten Sitzung des<br />

Jahres. Sie beschlossen bei lediglich vier Gegenstimmen die<br />

größte Senkung der Mitgliedsbeiträge in der Geschichte der IHK<br />

Berlin. Nach dieser Entscheidung wurden die Grundbeiträge der<br />

Mitgliedsunternehmen um 20 Prozent reduziert. Beim Umlagesatz<br />

sanken die Beiträge sogar um fast 30 Prozent. Mit ihrem<br />

Votum entlasteten die Vollversammlungsmitglieder die Berliner<br />

IHK-Unternehmen um mehr als 11,5 Millionen Euro und setzten<br />

damit den im Jahr davor eingeschlagenen Kurs der Kostensenkung<br />

fort.<br />

Die Vollversammlung schaffte auch Voraussetzungen für die<br />

Teilnahme der IHK an politischen Diskussionen im Vorfeld der<br />

Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus. Sie verabschiedete die<br />

gemeinsam mit den Gremien der Handwerkskammer erarbeiteten<br />

„Wahlprüfsteine“, in denen die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> ihre<br />

Forderungen und Erwartungen an die Politik formuliert und<br />

später in mehreren Gesprächsrunden mit Parteienvertretern<br />

diskutiert hatte. Um die Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

für Berlins Unternehmen ging es auch bei der Verabschiedung<br />

eines Positionspapiers der Kreativwirtschaft und eines Forderungskatalogs<br />

des Kompetenzteams Mittelstand für eine<br />

Flexibilisierung des Kündigungsschutzes.<br />

Präsidium<br />

Ehrenpräsident<br />

Werner Gegenbauer<br />

Präsident<br />

Dr. Eric Schweitzer<br />

Ferner bereitete das höchste IHK-Gremium seine eigene<br />

Neuwahl vor. Mit der Bestellung eines Wahlausschusses,<br />

der Neuregelung der Sitzverteilung in den Wahlgruppen und<br />

<strong>weiter</strong>en Änderungen im Wahlprocedere schaffte die Vollversammlung<br />

gute Voraussetzungen, um auch nach ihrer Neuwahl<br />

im Frühjahr 2012 <strong>weiter</strong> das Sprachrohr der gesamten Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> zu sein.<br />

Wahl zur Vollversammlung 2012<br />

Jedes Mitgliedsunternehmen hat eine Stimme.<br />

Vizepräsidenten<br />

Ulrich Köster, Dr. Beatrice Kramm, Andreas Fibig<br />

Weitere Mitglieder des Präsidiums<br />

Gerald Archangeli, Klaus-Peter Bähr, Dr. Johannes Evers,<br />

Antje Meyer, Ulrich Misgeld, Walter Rasch, Karsten Schulze,<br />

Dr. Reinhard Uppenkamp, Tobias Weber, Willy Weiland<br />

Wahlgruppe 1 | Elektrotechnik und Elektronik, Metallverarbeitende Industrie<br />

Norbert Geyer<br />

Geschäftsführer<br />

Geyer-Gruppe<br />

Industrieholding GmbH<br />

Dr. Stefan<br />

Romberg<br />

Geschäftsführer<br />

PUK WERKE KG<br />

Kunststoff-Stahlverarbeitung<br />

GmbH & Co.<br />

Dipl.-Psych.<br />

Mathis Kuchejda<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Franz Schmidt & Haensch<br />

GmbH & Co.<br />

Regina Seidel<br />

Geschäftsführerin<br />

Seidel Consulting<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wahlgruppe 2 | Chemische Industrie, Kunststoffverarbeitung<br />

Thomas Dreusicke<br />

Inhaber<br />

INDIA Tastenfabrik Berlin<br />

Kunststoffverarbeitung,<br />

Oberflächentechnik,<br />

Baugruppen<br />

Dr. Eduard Heyl<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Heyl<br />

Chemisch-pharmazeutische<br />

Fabrik GmbH & Co. KG<br />

Wahlgruppe 3 | Konsumgüterindustrien, Druck- und Papiergewerbe<br />

Hella Heenemann<br />

Prokuristin<br />

Buch- und Offsetdruckerei<br />

H. Heenemann GmbH &<br />

Co. KG<br />

Ulrich Misgeld<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Semperlux AG – Lichttechnische<br />

Werke<br />

Dr. Reinhard<br />

Uppenkamp<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

BERLIN-CHEMIE AG<br />

Wahlgruppe 4 | Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />

Ingo Bengs<br />

Prokurist<br />

Alois Dallmayr Kaffee Berlin<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ingolf Schmoll<br />

Geschäftsführer<br />

Ingolf Schmoll GmbH<br />

Garten-, Landschafts- und<br />

Sportplatzbau<br />

Paul M. Häring<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Köpenicker Bürgerbräu<br />

GmbH<br />

Jan Hell<br />

Prokurist<br />

Georg Lemke GmbH & Co.<br />

KG<br />

50 51


Ehrenamt | Vollversammlung<br />

Wahlgruppe 5 | Versorgung, Entsorgung<br />

Wahlgruppe 8 | Einzelhandel<br />

Vera Gäde-Butzlaff<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

Berliner Stadtreinigungsbetriebe<br />

(BSR)<br />

Markus-Elmar<br />

Lange<br />

Geschäftsführer<br />

Bartscherer & Co.<br />

Recycling GmbH<br />

Dipl.-Ing.<br />

Bernhard Lemmé<br />

Geschäftsführer<br />

Nenn Entsorgung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Winfried Damerius<br />

Geschäftsführer<br />

Blumen Damerius GmbH<br />

Horst Faber<br />

Geschäftsführer<br />

NORDPUNKT<br />

Konsum gütervertriebs<br />

GmbH<br />

Rainer Frohloff<br />

Inhaber<br />

Foto Frohloff<br />

Dr. Frank May<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Vattenfall Europe<br />

Wärme AG<br />

Dr. Eric Schweitzer<br />

Mitglied des Vorstands<br />

ALBA Group plc & Co. KG<br />

Dipl.-Ing.<br />

Jörg Simon<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Berliner Wasserbetriebe<br />

Christoph Huhn<br />

Geschäftsführer<br />

Waldorfmarkt UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Ruth Klinkenberg<br />

Geschäftsführerin<br />

Marga Schöller<br />

Bücherstube GmbH<br />

Ulrich Köster<br />

Geschäftsführung<br />

Galeria Kaufhof GmbH<br />

Bernd-Rüdiger<br />

Worm<br />

Geschäftsführer<br />

ALBA Berlin GmbH<br />

Eckhard Paetz<br />

Inhaber<br />

MEP ELECTRONICS<br />

Volker Pesarese<br />

Geschäftsführer<br />

KARSTADT Warenhaus<br />

GmbH<br />

Dipl.-Kfm. Hans-<br />

Ulrich Schlender<br />

Geschäftsführer<br />

Otto Reichelt GmbH<br />

Wahlgruppe 6 | Baugewerbe, Gewinnung von Steinen und Erden<br />

Marcus Becker<br />

Geschäftsführer<br />

Kondor Wessels Bouw<br />

Berlin GmbH<br />

Dr. Kaspar-<br />

Dietrich Freymuth<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Arnold Kuthe Baugesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Eberhard Gustke<br />

Geschäftsführer<br />

Gustke GmbH<br />

Tobias Tuchlenski<br />

Besonders bestellter<br />

Bevollmächtigter<br />

Kaiser‘s Tengelmann AG<br />

Zweigniederlassung Berlin<br />

Wahlgruppe 9 | Apotheken<br />

Achim Türklitz<br />

Geschäftsführer<br />

Möbel-Hübner<br />

Einrichtungshaus GmbH<br />

Horst Wittstock<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Schuhhaus Horst Wittstock<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wahlgruppe 7 | Großhandel<br />

Klaus-Peter Bär<br />

Persönlich haftender<br />

Gesellschafter<br />

Bär & Ollenroth KG<br />

Fachgroßhandel für Haustechnik<br />

und Industriebedarf<br />

Heinrich Dormann<br />

Geschäftsführer<br />

Gesellschafter<br />

Gebrüder Berger<br />

GmbH & Co. KG<br />

Andreas Karsdorf<br />

Geschäftsführer<br />

JELIKA GmbH<br />

Brigitte Buchin<br />

Inhaberin<br />

Apotheke am Wittenbergplatz<br />

Brigitte Buchin<br />

Wahlgruppe 10 | Handelsvermittlung<br />

Andreas Peter<br />

Geschäftsführer<br />

Peter & Krebs<br />

Mineralölhandels-GmbH<br />

Erdal Türker<br />

(nachgerückt im August 2011)<br />

Geschäftsführer<br />

GSM Import Export GmbH<br />

Fruchthof Berlin<br />

Otto Weihe<br />

(nachgerückt im August 2011)<br />

Prokurist<br />

Weihe Früchte & Salate KG<br />

Mario Adamczak<br />

Inhaber<br />

Modeagentur Mario<br />

Adamczak<br />

Wilfried Ternirsen<br />

Geschäftsführer<br />

Wilfried Ternirsen<br />

Mode GmbH<br />

52 53


Ehrenamt | Vollversammlung<br />

Wahlgruppe 11 | Güterbeförderung<br />

Wahlgruppe 15 | Finanzdienstleistungen<br />

Pembe Damar<br />

Inhaberin<br />

DAMAR Spedition GmbH<br />

Michael Eichen<br />

Inhaber<br />

Ursula Eichen<br />

Schnelltransporte<br />

Rainer Welz<br />

Geschäftsführer<br />

Welz Logistik GmbH<br />

Gerald Archangeli<br />

Inhaber<br />

Versicherungsbüro<br />

Archangeli e. K.<br />

Karsten Denz<br />

Finanz- und<br />

Vermögensberater<br />

efv-AG<br />

Dr. Andreas<br />

Domeyer<br />

Geschäftsführer<br />

Topos Versicherungskontor<br />

GmbH<br />

Wahlgruppe 12 | Personenbeförderung<br />

Egon Dobat<br />

Geschäftsführer<br />

Air Travel Service (ATS)<br />

Gesellschaft für Fern- und<br />

Sonderflugreisen mbH<br />

Karsten Schulze<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Haru-Reisen OHG<br />

Hans Rudek<br />

Wolfram<br />

Katthaen<br />

Inhaber<br />

Versicherungsbüro<br />

Katthaen<br />

Wahlgruppe 16 | Gastgewerbe<br />

Victor von<br />

Seyfried<br />

Inhaber<br />

Versicherungsagentur<br />

Victor von Seyfried<br />

Wahlgruppe 13 | Taxen, Mietwagenunternehmen<br />

Boto Töpfer<br />

Inhaber<br />

Boto Töpfer Taxibetrieb<br />

Peter Dannenberg<br />

Inhaber<br />

„Haus Dannenberg am See“<br />

Günter u. Ingeborg<br />

Dannenberg<br />

Nachf. Peter Dannenberg<br />

Klaus-Dieter<br />

Richter<br />

Prokurist<br />

Restaurant Kolk Hans-<br />

Jürgen Richter e. Kfm.<br />

Monika Rink-<br />

Baderschneider<br />

Geschäftsführerin<br />

Hotel Kolumbus GmbH<br />

Simone Springer<br />

Inhaberin<br />

Coffee - Restaurant - Lounge<br />

Willy Weiland<br />

Präsident<br />

DEHOGA Berlin<br />

Wahlgruppe 14 | Banken, Versicherungen<br />

Harald Eisenach<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung Global<br />

Banking Firmenkunden<br />

Deutschland Nordost<br />

Deutsche Bank AG<br />

Rainer M. Jacobus<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

IDEAL Versicherung AG<br />

Dr. Johannes Evers<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Landesbank Berlin AG<br />

Hans-Kornel<br />

Krings<br />

Commerzbank AG<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung Berlin<br />

Firmenkunden Mittelstand<br />

Dr. Holger Hatje<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Berliner Volksbank eG<br />

54 55


Ehrenamt | Vollversammlung<br />

Wahlgruppe 17 | Medien, Kommunikation<br />

Wahlgruppe 19 | Gesundheit, Forschung und Entwicklung<br />

David Anders<br />

Deutsche Telekom<br />

Technischer Service GmbH<br />

Leiter Niederlassung West<br />

Dieter Blümmel<br />

Geschäftsführer<br />

Grundeigentum-Verlag<br />

GmbH<br />

Jürgen Grimming<br />

(nachgerückt im September 2011)<br />

Geschäftsführer<br />

Grimming Beratungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Prof. Dr. Hans-<br />

Jochen Brauns<br />

Geschäftsführer<br />

Alpheios GmbH<br />

Dr. Thorsten Dolla<br />

Besonders bestellter<br />

Bevollmächtigter<br />

Sportmedizinisches<br />

Institut SIBerlin GmbH<br />

Peter Dortans<br />

Geschäftsführer<br />

VDI/VDE Innovation +<br />

Technik GmbH<br />

Dr. Beatrice<br />

Kramm<br />

Geschäftsführerin<br />

POLYPHON Film- und<br />

Fernsehgesellschaft mbH<br />

Dr. h. c. Volker<br />

Schwarz<br />

Geschäftsführer<br />

BWV Berliner Wissenschafts-Verlag<br />

GmbH<br />

Holger<br />

Steudemann<br />

Geschäftsführer<br />

Agentur WOK GmbH<br />

Andreas Fibig<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Bayer Schering Pharma<br />

Aktiengesellschaft<br />

Prof. Dr. Bertram<br />

Häussler<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung<br />

IGES Institut GmbH<br />

Prof. Dr. Christine<br />

Lang<br />

Geschäftsführerin<br />

OrganoBalance GmbH<br />

Hans-Peter Urban<br />

(ausgeschieden im September 2011)<br />

Geschäftsführer<br />

Studio Hamburg Berlin<br />

Brandenburg GmbH<br />

Wahlgruppe 18 | Bildung, Freizeit<br />

Wahlgruppe 20 | Unternehmensberatung<br />

Jana Bunzel<br />

Geschäftsführerin<br />

Bunzel und Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Rainer Janssen<br />

Geschäftsführer<br />

Nimbus Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Dr. Lutz<br />

Mackebrandt<br />

Aufsichtsratsvorsitzender CMS<br />

Societät für Unternehmensberatung<br />

AG | Geschäftsführer CMS<br />

Ost-West Consult Unternehmensberatung<br />

GmbH<br />

Renate Erbert<br />

Geschäftsführerin<br />

SFT Schule für Tourismus<br />

Berlin GmbH<br />

Nihat Sorgec<br />

Geschäftsführer<br />

BWK BildungsWerk in<br />

Kreuzberg GmbH<br />

Dr. Doris<br />

Habermann<br />

Geschäftsführerin<br />

KOMBI Consult Gesellschaft<br />

für Weiterbildung,<br />

Beratung, Analyse und<br />

Organisation mbH<br />

Michael<br />

Norbert Hapka<br />

Geschäftsführer<br />

Aspria Berlin GmbH<br />

Antje Meyer<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

orangeblue relations GmbH<br />

Wahlgruppe 21 | Informationstechnik<br />

Angela Kästner<br />

Mitglied des Vorstands<br />

actina-interchange AG<br />

Dieter Ulrich<br />

RBS RoeverBroennerSusat<br />

GmbH & Co. KG<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Dipl.-Ing Dieter<br />

Klapproth<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter AI Neue<br />

Software-Anwendungen UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Ute Witt<br />

Generalbevollmächtigte<br />

Ernst & Young GmbH<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />

Bernd Völcker<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Infopark AG<br />

56 57


Ehrenamt | Vollversammlung<br />

Ehrenamt | Ausschüsse<br />

Wahlgruppe 22 | Immobilienwirtschaft<br />

Lars Ernst<br />

Geschäftsführer<br />

WBM Wohnungsbaugesellschaft<br />

Berlin-Mitte mit<br />

beschränkter Haftung<br />

Walter Rasch<br />

Geschäftsführer<br />

Rasch Immobilien<br />

Consulting GmbH<br />

Wahlgruppe 23 | Unternehmensservices<br />

Manuela Becker<br />

(ausgeschieden im November 2011)<br />

Geschäftsführerin<br />

Team-Personal-Service-<br />

GmbH<br />

Jörgen Golz<br />

Geschäftsführer<br />

golz + friends Event<br />

Sponsoring PR GmbH<br />

Carola Hoffmann<br />

Geschäftsführerin<br />

AZ GmbH Personalüberlassung<br />

Personalvermittlung<br />

Philippe Sommer<br />

Inhaber<br />

PhiSo Consult<br />

Wolfgang Gruhn<br />

Prokurist<br />

Erwin Gruhn Immobilien<br />

Harriet<br />

Wollenberg<br />

Geschäftsführerin<br />

Juwo Immobilien GmbH<br />

Rainer Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

Gegenbauer Sicherheitsdienste<br />

GmbH<br />

René Gurka<br />

(ausgeschieden im September 2011)<br />

Geschäftsführer<br />

Berlin Partner GmbH<br />

Silvia Rohrbeck<br />

Geschäftsführerin<br />

Serviceline Personal-<br />

Management GmbH &<br />

Co. KG<br />

Sebastian Stietzel<br />

(nachgerückt im November 2011)<br />

Geschäftsführer<br />

TiXOO AG<br />

Dipl.-Ing.<br />

Matthias<br />

Klussmann<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Cenda Invest AG<br />

Daniel-Jan Girl<br />

Gesellschafter<br />

DGMK Deutsche Gesellschaft<br />

für multimediale<br />

Kundenbindungssysteme<br />

GmbH<br />

Dipl.-Kfm.<br />

Frank Hirling<br />

Inhaber<br />

Hirling Strategy & Finance<br />

Dipl.-Kfm. (FH)<br />

Hendrik Senkel<br />

Geschäftsführer<br />

cyberway GmbH<br />

Tobias Weber<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

City Clean GmbH & Co. KG<br />

Außenwirtschaft<br />

Vorsitzender<br />

Horst Schmidt<br />

Gerb Holding GmbH<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Isabel Riele, Robert Riele GmbH & Co. KG<br />

Bruke Seyoum Alemu, aap Implantate<br />

AG (ausgeschieden im November 2011) |<br />

Dr. Werner Arts, LAR Process Analysers<br />

AG | Carsten Baeck, DRB Deutsche Risikoberatung<br />

GmbH | Dr. Dietrich Brocks,<br />

Bayer Schering Pharma AG | Anna-Maria<br />

Brzezina, Birkamidon Rohstoffhandels<br />

GmbH | Dieter Ernst, Berlinwasser<br />

International AG (ausgeschieden im Mai<br />

2011) | Dr.-Ing. Harry Floren, Assmann<br />

Beraten und Planen GmbH | Dr. Mario<br />

Friedmann, BARG Betontechnik und<br />

–instandsetzungs GmbH | Gabi Grützner,<br />

Micro resist technology GmbH |<br />

Dr. Raymund Hammer, LMT Lichtmesstechnik<br />

GmbH Berlin | Paul M. Häring,<br />

Köpenicker Bürgerbräu GmbH | Sven<br />

Hell, Georg Lemke GmbH & Co. KG | Beate<br />

Hofmann, Deutsche Bank AG | Heike<br />

Hundertmark, Textima Export Import<br />

GmbH | Jan Ijspeert, BAE Batterien<br />

GmbH | Prof. Dr. Stefan Kaden, DHI<br />

WASY GmbH | Claudia Keller, Rechtsanwältin<br />

| Emre Kiraz, EKCON Management<br />

Consultants GmbH | Thomas Kleindienst,<br />

Gleitsmann Security Inks GmbH | Frank<br />

Kochanski, IVU Traffic Technologies<br />

AG | Christian von Koenigsmarck, Hach<br />

Lange GmbH | Karl Köhler, Berliner<br />

Seilfabrik GmbH & Co. KG | Cajetan von<br />

König, Biotronik SE & Co, KG | Günther<br />

Krug, Bombardier Transportation GmbH |<br />

Andreas Krüger, Global Gong GmbH |<br />

Lothar Limmer, Limmer Laser GmbH |<br />

Nizar Maarouf, Vivantes International<br />

AG | Tobias Maier, Coface Deutschland<br />

AG | Heinz-Joachim Mogge, Investitionsbank<br />

Berlin (IBB) | Dr. Stephan Mory,<br />

FORUM-Adlershof e. V. (ausgeschieden<br />

im Juni 2011) | Klaus-Peter Müller, PUK-<br />

Werke KG Kunststoff-Stahlverarbeitung<br />

GmbH & Co. | Gordian Overschmidt,<br />

Zendome GmbH | Marcus Rademacher,<br />

Aastra DeTeWe GmbH | Knut Richter,<br />

Landesbank Berlin AG | Sebastian Saule,<br />

Berlin Partner GmbH | Susanne Scharpe,<br />

Commerzbank AG | Lothar Schulz, Elpro<br />

GmbH Berlin Industrieholding | Heiko<br />

Schweigel, Berlin-Chemie AG | Juliane<br />

Siafarikas, CMS Societät für Unternehmensberatung<br />

AG | Klaus-Martin Steinmüller,<br />

Berliner Volksbank eG | Dr. Rainer<br />

Stephani, Solon AG Solartechnik | Jörg<br />

Stöckel, Stöckel-Finanz (ausgeschieden<br />

im September 2011) | Igor Sufraga,<br />

Euler Hermes Kreditversicherungs-AG |<br />

Dagmar Vogt, Vogt Group SE | Wilfried<br />

Wartenberg, MB capital services GmbH |<br />

Carsten Witthuhn, Bundesdruckerei<br />

GmbH<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Aktuelle politische Situation in der<br />

MENA-Region und deren Auswirkungen<br />

auf die <strong>Wirtschaft</strong><br />

• y Die Konflikte in Nordafrika aus der<br />

ökonomischen Perspektive<br />

• y Lateinamerika – Hintergrundinformationen<br />

und Erfahrungsberichte<br />

der Ausschussmitglieder<br />

• y Mercosur – Darstellung der<br />

Unterschiede und Zukunftsaussichten<br />

• y Außenwirtschaftspolitik und<br />

-förderung des Bundesministeriums<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> und Technologie (Besuch<br />

des Ausschusses beim BmWi)<br />

• y Vorstellung der Ergebnisse der<br />

Evaluierung des Außenwirtschaftsförderprogrammes<br />

des Landes Berlin<br />

„Neue Märkte erschließen“<br />

• y Reform des nicht-präferenziellen<br />

Ursprungsrechts<br />

Resolutionen:<br />

• y Resolution zur Neuausrichtung des<br />

Förderprogramms „Neue Märkte<br />

erschließen“<br />

• y Resolution zur von der Europäischen<br />

Kommission geplanten Reform des<br />

Ursprungsrechts<br />

Beitrag<br />

Vorsitzender<br />

Gerald Archangeli<br />

Versicherungsbüro<br />

Archangeli e. K.<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Daniel-Jan Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft<br />

für multimediale Kundenbindungssysteme<br />

mbH<br />

Jana Bunzel, Bunzel und Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH | Karsten<br />

Denz, Finanz- und Vermögensberater<br />

efv-AG | Wolfgang Gruhn, Erwin Gruhn<br />

Immobilien | Christoph Huhn, Waldorfmarkt<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Entscheidung über Erlassanträge<br />

und Widersprüche<br />

58 59


Ehrenamt | Ausschüsse<br />

Berufsbildung<br />

Beauftragte der Arbeitgeber<br />

Vorsitzender/<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Dr. Gerhard<br />

Schauer<br />

Bayer Pharma AG<br />

Kristina Fuhrmann, IKEA Deutschland<br />

GmbH & Co. KG | Roswitha Janecke,<br />

STRATO AG | Martin Stöckmann,<br />

Siemens AG | Gerhard Stolz, Hornbach<br />

Baumarkt AG | Heike Traut, Swissôtel<br />

Stellvertreter Arbeitgeber<br />

Robert Gschwendtner, Allianz Deutschland<br />

AG | Susanne Krusch, KaDeWe<br />

Berlin | Uwe Nickelmann, AERTICKET<br />

AG | Luisa Urbschat, Robert Lindner<br />

GmbH & Co. KG | Peter Zetzsche, Zapf<br />

Umzüge AG<br />

Beauftragte der Arbeitnehmer<br />

Vorsitzende/<br />

stellv. Vorsitzende<br />

Christin Richter<br />

DGB<br />

Constantin Borchelt, IG Metall | Herbert<br />

Hannebaum, GEW | Hivzi Kalayci, IG<br />

Bau | Axel Klos, ver.di | Gabriele Lips,<br />

ver.di | Jens Prietzel, IG Metall (ausgeschieden<br />

im Mai 2011) | Michael Schafferdt,<br />

GEW (ausgeschieden im Mai 2011)<br />

Stellvertreter Arbeitnehmer<br />

Vanessa Aissen, IG BCE | Nina Egloff,<br />

ver.di (ausgeschieden im August 2011) |<br />

Dirk Kuske, IG Bau | Hermann Nehls,<br />

DGB | Rosemarie Pomian, GEW | Sebastian<br />

Riesner, NGG | Beate Rudolph, IG<br />

Metall | Ursula Schäfer, DGB (ausgeschieden<br />

im August 2011)<br />

Beauftragte Lehrer an Schulen<br />

Rainer Arnold, OSZ TIEM | Eckehart<br />

Heidrich, OSZ Handel II | Angela Hesse,<br />

SenBJW | Dietrich Kruse, OSZ Maschinen-<br />

und Fertigungstechnik | Dagmar<br />

Kuhlich, SenBJW | Sabine Schmidt,<br />

SenBJW<br />

Stellvertreter Lehrer an Schulen<br />

Karl Bollwerk, OSZ Industrie und Datenverarbeitung<br />

| Rudolf Enste, OSZ Gastgewerbe<br />

| Klaus Giesert, OSZ Bautechnik<br />

I | Bernd Hoffmann, OSZ Bürowirtschaft<br />

II | Eugen Hollander, OSZ Chemie, Physik<br />

und Biologie | Gerold Ihnken, OSZ<br />

Banken und Versicherungen | Dr. Inge<br />

Niemitz, OSZ Gastgewerbe (ausgeschieden<br />

im Mai 2011) | Bernd Romann, OSZ<br />

Banken und Versicherungen (ausgeschieden<br />

im Juni 2011)<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Ausbildungspakt<br />

• y Azubi-Umfrage<br />

• y Berliner Vereinbarung zur<br />

Nachwuchskräftesicherung<br />

• y Durchlässigkeit zwischen beruflichem<br />

und akademischem Bildungsweg<br />

• y Erlass mehrerer Ausbildungsverordnungen<br />

• y Fachkräftebedarf in der<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

• y Prüfungsstatistik<br />

Creative Industries<br />

Vorsitzender<br />

Wolfgang<br />

Hünnekens<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Hans-Peter Urban, Studio Hamburg<br />

Berlin-Brandenburg GmbH<br />

(ausgeschieden im August 2011)<br />

Daniel Barkowski, Messe Berlin GmbH |<br />

Jacob Sylvester Bilabel, <strong>Thema</strong>1<br />

GmbH | Dr. Reinhart Binder, Rundfunk<br />

Berlin-Brandenburg | Kai Ralf Bolik, GD<br />

GameDuell GmbH | Prof. Dr. Rolf Budde,<br />

Rolf Budde Musikverlag GmbH | Ulrich<br />

Bülow, Zweites Deutsches Fernsehen |<br />

Prof. Dr. Carsten Busch, Hochschule für<br />

Technik und <strong>Wirtschaft</strong> Berlin | Sabine<br />

Clausecker, CB.e. Clausecker Bingel-<br />

Ereignisse AG | Michael Duderstädt,<br />

RTL Radio Deutschland GmbH | Thomas<br />

Eller, Studio Thomas Eller | Stephan<br />

Erfurt, C/O Berlin Erfurt-Naroska-Pott<br />

KG | Elmar Giglinger, Medienboard<br />

Berlin-Brandenburg GmbH | Daniel-Jan<br />

Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft für<br />

multimediale Kundenbindungssysteme<br />

mbH | Martin Groeger, DropMobile<br />

GmbH | Prof. Dr. Herbert Grüner, Kunsthochschule<br />

Berlin-Weißensee | Christiane<br />

Häberlein, Häberlein & Mauerer<br />

AG | Stephan Hampe, Coachamp | Till<br />

Harter, 103 Bar GmbH & Co. KG | Helmut<br />

Hartung, proMedia Verlag | Rupert Höß,<br />

clubcommission Berlin | Cornelia Horsch,<br />

Internationales Design Zentrum Berlin<br />

e. V. | Carolin Huder, Heimathafen Neukölln<br />

| Martin Hüppe, Cornelsen Verlag |<br />

Kristian Jarmuschek, Galerie Jarmuschek<br />

& Partner | Silvia Kadolsky, Internationale<br />

Modeschule ESMOD Deutschland<br />

Berlin | Ares Kalandides, Inpolis UCE<br />

GmbH | Alexander Kölpin, Berlin Partner<br />

GmbH | Dr. Beatrice Kramm, POLYPHON<br />

Film- und Fernsehgesellschaft mbH |<br />

Olaf Kretschmar, Berlin Music Commission<br />

eG | Hans Kuchenreuther, Berlin<br />

1 Fernsehen Verwaltung GmbH | Claas<br />

Oehler, GAME Bundesverband | Sebastian<br />

Peichl, science center medizintechnik<br />

berlin | Andrea Peters, media.net<br />

berlin-brandenburg e. V. | Tobias Phleps,<br />

MetaDesign AG | Andor Poll, FT Wild<br />

Kommunikations GmbH | Cerry Reiche,<br />

Forum Event Management GmbH | Tim<br />

Konstantin Renner, Motor Entertainment<br />

GmbH | Robert Rischke, Tip Verlag GmbH<br />

& Co. KG | Anja Rosendahl, Rosendahl<br />

Berlin | Monika Rübsamen, Radio FLUX<br />

FM | Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer,<br />

Institute of Electronic Business e. V. |<br />

Oliver Schwarz, Tribax GmbH | Mayouri<br />

Sengchanh, Exalis GmbH | Nicole Srock-<br />

Stanley, dan pearlman markenarchitektur<br />

gmbH | Jörg Suermann, DMY Berlin<br />

GmbH & Co. KG | Werner Tammen,<br />

Landesverband Berliner Galerien e. V. |<br />

Dr. Benedikt Wemmer, Anwaltskanzlei<br />

Wemmer | Sandra Witzger, Trend Point<br />

Marketing GmbH | Alexander Sascha<br />

Wolf, DeutschlandGroup 60:15:1<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Die Situation der Berliner Kreativwirtschaft<br />

– Gespräch mit Björn<br />

Böhning (SPD)<br />

• y Die Situation der Berliner Kreativwirtschaft<br />

– Gespräch mit Volker<br />

Ratzmann (Die Grünen)<br />

• y Das Modulor-Haus als best practise<br />

für kreative Stadtentwicklung in<br />

Berlin – Gespräch mit Andreas Krüger<br />

(GF Modulor-Haus)<br />

• y Publizierung eines Positionspapiers<br />

mit Forderungskatalog zur Situation<br />

der Kreativwirtschaft<br />

• y Das neue Cluster IKT, Medien,<br />

Kreativwirtschaft in Berlin-Brandenburg<br />

– Gespräch mit Ingrid Walther<br />

(SenWTF)<br />

• y Medienstandort Berlin-Brandenburg<br />

2012 – Gespräch mit Elmar Giglinger<br />

(GF Medienboard Berlin-Brandenburg)<br />

• y Berlin Music Week Entwicklung und<br />

Ausblick 2011 – Gespräch mit Katja<br />

Gross (Kulturprojekte GmbH)<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

Vorsitzender<br />

Michael Norbert<br />

Hapka<br />

Aspria Berlin GmbH<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Peter Straub, Landesbank Berlin AG<br />

Dr. Friedrich-Joachim Baartz, CHRO-<br />

NOS VISION GmbH | Dr. Malte Bahner,<br />

mivenion GmbH | Dr. Kai Uwe Bindseil,<br />

BioTOP Berlin-Brandenburg | Prof. Dr.<br />

Hans-Jochen Brauns, alpheios GmbH |<br />

Brigitte Buchin, Apotheke am Wittenbergplatz<br />

| Jana Bunzel, Bunzel und<br />

Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH | Prof. Dr. Dr. Christian Dierks,<br />

Dierks + Bohle Rechtsanwälte | Dr.<br />

Thorsten Dolla, Sportmedizinisches<br />

Institut SIBerlin GmbH | Dr. Franz-Gerhard<br />

Dormann, Gesundheitsstadt Berlin<br />

GmbH | Dr. Harry Düngel, Seniorenresidenzen<br />

Bürgerpark GmbH | Susanne<br />

Eble, BERLIN-CHEMIE AG | Prof. Dr. Axel<br />

Ekkernkamp, Unfallkrankenhaus Berlin |<br />

Anke Elferich, 3Wkonzepter GmbH<br />

(ausgeschieden im Mai 2011) | Thomas<br />

Geppert, B. Braun Melsungen AG | Peter<br />

Guenter, Sanofi-Aventis Deutschland<br />

GmbH (ausgeschieden im Juli 2011) |<br />

Prof. Dr. Bertram Häussler, IGES Institut<br />

GmbH | Dr. Harald Hasselmann, Bayer<br />

Pharma AG | Alexander Hildebrand,<br />

LINDEN LEAVES Europe GmbH | Dr.<br />

Mercedes Hillen, Zentrum Überleben Behandlungszentrum<br />

für Folteropfer e. V. |<br />

Prof. Dr. Dr. Alfred Holzgreve, Vivantes<br />

– Netzwerk für Gesundheit GmbH | Wolf<br />

Dieter Kelch, Funk Health Care Consulting<br />

GmbH (ausgeschieden im Dezember<br />

2011) | Dr. Sven Klußmann, Noxxon<br />

Pharma AG | Karl-Heinz Knüfermann,<br />

Debeka - Landesgeschäftsstelle Berlin |<br />

Gerlinde König, AOK Nordost – Die Gesundheitskasse<br />

| Dr. Helmut Kunze, TSB<br />

MEDICI | Monika Lenk, business service<br />

agentur | Peter Marx, Pfizer Deutschland<br />

GmbH | Mehran Moazami-Goudarzi,<br />

Deutsches Herzzentrum Berlin | Ursula<br />

Mootz, Nanz medico GmbH & Co. KG<br />

ZAR Berlin | Harald Mylord, HealthCapital<br />

Berlin Brandenburg | Günther Pätz,<br />

celares GmbH | Sophia Quint, Berlin<br />

Tourismus & Kongress GmbH (ausgeschieden<br />

im Juni 2011) | Jörg Reschke,<br />

HELIOS Kliniken GmbH | Jürgen Retzlaff,<br />

Gegenbauer Services GmbH | Rina<br />

Richter, Krankentransport Gorris GmbH<br />

(ausgeschieden im Juni 2011) | Karmen<br />

Savor | Matthias Scheller, Charité<br />

Universitätsmedizin Berlin | Dr. Ulrich<br />

Scheller, BBB Management GmbH<br />

Campus Berlin-Buch | Klaus-Martin<br />

Steinmüller, Berliner Volksbank eG |<br />

Holger Steudemann, Agentur WOK<br />

GmbH | Udo Tegtmeyer, BIOTRONIK<br />

Vertriebs GmbH & Co. KG | Dr. Elmar<br />

Waldschmitt, BIG direkt gesund | Dr.<br />

Hanns-Cord Walter, Klosterfrau Berlin<br />

GmbH | Christof Weddemann, Allianz<br />

Deutschland AG | Hartmut Welke,<br />

Pneumatik Berlin GmbH PTM Medizintechnik<br />

Vertrieb | Peter Paul Wiest,<br />

W.O.M. WORLD OF MEDICINE AG<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Wahlprüfsteine zur Berliner<br />

Abgeordnetenhauswahl<br />

• y Transparenz des Angebots:<br />

Überblick über wichtige Akteure<br />

in der Berliner Gesundheitswirtschaft<br />

• y Rahmenbedingungen für die<br />

Gesundheitswirtschaft in Berlin<br />

• y Entwicklung der Gesundheitsregion<br />

Berlin-Buch<br />

• y Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen 2012<br />

der IHK-Organisation<br />

60 61


Ehrenamt | Ausschüsse<br />

Handel<br />

Vorsitzende<br />

Martina Tittel<br />

tittelconsulting<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dieter Krauß, Fruchthof Berlin<br />

Verwaltungsgenossenschaft eG<br />

Hüseyin Akin, GSM Import-Export<br />

GmbH | Alexander Boether, BOETHER<br />

RealtyPartner GmbH | Harald Boll, ECE<br />

Projektmanagement GmbH & Co. KG I<br />

Nils Busch-Petersen, Handelsverband<br />

Berlin-Brandenburg e. V. | Hans W. Coenen,<br />

Mode-Center-Berlin Management-<br />

Verwaltungs GmbH | Winfried Damerius,<br />

Blumen-Damerius GmbH | Oliver Distel,<br />

Kaufland Stiftung & Co. KG „Havel-<br />

Park“ | Horst Faber, Nordpunkt Konsumgütervertriebs<br />

GmbH | Clemens Hackmann,<br />

Deutsche Post AG | Christoph<br />

Huhn, Bücherkabinett Handels GmbH |<br />

Andreas Karsdorf, JELIKA OHK | Dagmar<br />

Knörrchen-Mahraun, Uhland-Apotheke |<br />

Andreas Kogge, Kemper‘s Berlin GmbH |<br />

Klaus Kosakowski, Alkos Grundstücksgesellschaft<br />

mbH | Andreas Kroll, Görtz<br />

GmbH | Heinz-Michael Kropp, H. u.<br />

M. Kropp GmbH | Michael Marquardt,<br />

Steglitz-Apotheke | Birgit Marson, <strong>Wirtschaft</strong>sverband<br />

für Handelsvermittlung<br />

und Vertrieb Nordost (CDH) e. V. | Bernd<br />

Muchow, Neukölln Arcaden I Heiko Naß,<br />

Lidl Dienstleistungs GmbH & Co. KG |<br />

Eckhard Paetz, MEP Electronics | Roman<br />

Rahaus, Atlantis Wohnbedarf-Vertriebs<br />

GmbH | Hans-Ulrich Schlender, Otto<br />

Reichelt GmbH | Bernd Singalla, Metro<br />

Cash & Carry Deutschland GmbH | Detlef<br />

Steffens, Kaufhof Warenhaus AG |<br />

Wilfried Ternirsen, Wilfried Ternirsen<br />

Mode GmbH | Uwe Timm, TIMM RETAIL<br />

Services + Property Advisers | Tobias<br />

Tuchlenski, Kaiser‘s Tengelmann GmbH |<br />

Albert Türklitz, Möbel-Hübner Einrichtungshaus<br />

GmbH | Horst Wittstock,<br />

Wittstock-Schuh GmbH<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Berliner Ladenöffnungsgesetz/festgesetzte<br />

verkaufsoffene Sonntage 2012<br />

• y AK Handel und Tourismus<br />

• y AK Geschäftsstraßeninitiativen<br />

• y Shoppingtourismus Berlin<br />

• y Hygieneampel<br />

• y IHK-Vollversammlungswahl<br />

• y Berliner Koalitionsvereinbarung &<br />

Wahlprüfsteine der IHK Berlin<br />

• y Fair Trade im Einzelhandel<br />

• y Filialkonzept Deutsche Post AG<br />

• y Das Projekt Zunfthalle<br />

• y Handelsvertretung/Handelsvermittlung<br />

• y Geschäftsstraßenforum – Best of<br />

Berliner Geschäftsstraßeninitiativen<br />

• y Sicherheit im Handel<br />

• y Gemeinsamer Handelsausschuss<br />

Berlin-Brandenburg<br />

• y Juryentscheidung im Wettbewerb<br />

MittendrIn Berlin!<br />

• y Konjunkturumfrage der IHK Berlin<br />

• y Neue Zahlungssysteme im Handel<br />

• y Handyparken<br />

• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen<br />

des DIHK<br />

Infrastruktur,<br />

Stadtentwicklung und Bau<br />

Vorsitzender<br />

Matthias<br />

Klussmann<br />

Cenda Invest AG<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Christoph Meyer, BNP Paribas Real<br />

Estate GmbH<br />

Ralf Behn, HOCHTIEF Construction AG |<br />

Frank Bielka, DEGEWO AG | Torsten<br />

Birlem, K.O.O.P. Beteiligungs- und Anlagegesellschaft<br />

mbH | Henry Blaschke,<br />

Berliner Wasserbetriebe | Alexander<br />

Boether, BOETHER RealtyPartner GmbH |<br />

Lutz Bottin, GFP Gesellschaft für Projektentwicklung<br />

und Beratung mbH |<br />

Rechtsanwalt Dr. Michael Burrack,<br />

Kanzlei Hülsen Michael Hauschke | Helmut<br />

Claus, Claus GmbH | Hugo Daiber,<br />

Daimler Real Estate GmbH | Heinz-Jürgen<br />

Dräger | Jörg Dresdner, EVM Berlin<br />

Erbbauverein Moabit eG | Dr. Dorkas<br />

Ehrbeck, ECE Office GmbH & Co. KG |<br />

Roland Engels, Gegenbauer Holding SA<br />

& Co. KG | Dr. Klaus Freier, Minol Meßtechnik<br />

W. Lehmann GmbH & Co. KG |<br />

Dr. Kaspar-Dietrich Freymuth, Arnold<br />

Kuthe Baugesellschaft mbH & Co. KG |<br />

Rosemarie Füsgen, Füsgen Immobilien |<br />

Michael Gutzeit, REALUS Immobilienentwicklungs<br />

GmbH | Otto Haas, Siemens<br />

AG | Rechtsanwalt Dr. Bernhard Haaß,<br />

Probandt & Partner Rechtsanwälte und<br />

Notare | Torsten Hannusch, GIG Technologie<br />

& Gebäudemanagement GmbH |<br />

Thomas Hasucha, Alba Consulting<br />

GmbH | Dipl.-Vw. und Rechtsanwalt<br />

Kay-Uwe Hillmann, HHKW Rechtsanwälte<br />

Hellwig-Hillmann-Klotz-Wolff | Silke<br />

Kaden, Deutsche Lufthansa AG | Jörg<br />

Kägebein, WIBAG <strong>Wirtschaft</strong>sberatungsund<br />

Immobilienbetreuungs-GmbH |<br />

Frank-Holger Kämpf, Vattenfall Europe<br />

Berlin AG & Co. KG | Fred-Axel Kapella,<br />

Kapella Baustoffe GmbH (verstorben<br />

2011) | Hans-Jürgen Klemm, Prof. Dr.<br />

Dr. hc. Helmut & Dr. hc. Hannelore Greve<br />

– Alster City | Rudolf Kujath, SOPHIA<br />

Berlin GmbH | Jörg Robert Lammersen,<br />

TLG Immobilien GmbH | Holger Lippmann,<br />

Liegenschaftsfonds Berlin GmbH<br />

& Co. KG | Sebastian Luding, Hettrich<br />

Sauer & Cie. GmbH | Wolfgang Nagel,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- und Unternehmensberatung<br />

Nagel KG | Ursula Pliete, Bundesbahnvermögen<br />

(BEV) | Rupert Reinhardt,<br />

Reinhardt Real Estate | Prof. Dr. Rudolf<br />

Schäfer, Technische Universität Berlin<br />

Fachgebiet Baurecht und Bauverwaltungslehre<br />

| Mike Schaub, Investitionsbank<br />

Berlin | Christoph Schilling, Galeria<br />

Kaufhof | Christine Seiler, Funk Gruppe<br />

GmbH Versicherungsmakler | Birgit<br />

Steindorf, Berlin Partner GmbH | Rainer<br />

Tepasse, DEGAS mbH-ATD GmbH | René<br />

Wetzel, WEPACON GmbH | Harriet<br />

Wollenberg, JUWO Immobilien | Frank<br />

Wunderlich, KfW Bankengruppe Niederlassung<br />

Berlin | Dr. Süleyman Yüksel,<br />

Bateg Ingenieurbau GmbH<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Vom Flughafen Tempelhof zur Tempelhofer<br />

Freiheit<br />

• y Wie Hamburg und Berlin wachsen<br />

– innovative Projekte der Stadtentwicklung<br />

(strategische und aktuelle<br />

Themen der Berliner und Hamburger<br />

Stadtentwicklung)<br />

• y Eine internationale Bauausstellung in<br />

Berlin aus Sicht der <strong>Wirtschaft</strong><br />

• y Plädoyer für eine leistungsfähige<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

• y Berliner Wohnungsmarkt<br />

• y Berliner Koalitionsvertrag<br />

• y Projekte der Berliner Stadtentwicklung<br />

(Tagesrandzeiten für den BER, Initiative<br />

für den Ausbau der Schleuse<br />

Kleinmachnow, Wahlprüfsteine der<br />

IHK Berlin, Neubau der AVUS in Berlin,<br />

Wohnungs- und Mietenpolitik,<br />

Stellplatzobergrenzenverordnung)<br />

• y Arbeitskreis Städtebauförderung und<br />

Bauordnungsrecht<br />

• y Arbeitskreis Bauleitplanung<br />

• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen der<br />

IHK-Organisation<br />

• y Vollversammlungswahl<br />

• y Schlichten in Berlin<br />

Innovation, Technologie<br />

und Industrie<br />

Vorsitzender<br />

Uwe Ahrens<br />

NTS Energie- und<br />

Transportsysteme GmbH<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Mathis Kuchejda, Franz Schmidt &<br />

Haensch GmbH & Co.<br />

Frank Becker, Salzenbrodt GmbH & Co.<br />

KG | Dr. Klaus Brüggemann, Verband der<br />

TÜV e. V. | Dr. Frank Büchner, Siemens<br />

AG | Dr. Andreas Budde, ZVEI – Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

e. V., Landesstelle Berlin |<br />

Martin Dolling, Wagemann & Partner<br />

– New Consulting GmbH | Thomas Dreusicke,<br />

INDIA Tastenfabrik Berlin, Kunststoffverarbeitung,<br />

Oberflächentechnik,<br />

Baugruppen | Gregor Feige, Trend Point<br />

Marketing GmbH (ausgeschieden im<br />

August 2011) | Sven-René Friedel, Berlin<br />

Heart GmbH | Norbert Geyer, Geyer-<br />

Gruppe Industrieholding GmbH | Walter<br />

Gibas, GIBAS Consulting, Controlling<br />

und mehr | Jörgen Golz, golz + friends<br />

Event Sponsoring PR GmbH | Wilfried<br />

Götze, PSI AG für Produkte und Systeme<br />

der Informationstechnologie | Monika<br />

Gross, Beuth Hochschule für Technik<br />

Berlin (nachgerückt im November 2011) |<br />

Torsten Hannusch, GIG Gesellschaft für<br />

integriertes Gebäudemanagement mbH |<br />

Roland Heß, Werkstatt für Innovation |<br />

Stephan Hoffmann, Investitionsbank<br />

Berlin | Rainer Ihde, Ihde & Partner<br />

Rechtsanwälte | Michael Jänichen, Landesbank<br />

Berlin AG | Rainer Jahn, Rainer<br />

Jahn Unternehmensberatung | Burkhard<br />

Jung, hww CMS Unternehmensberatungs<br />

GmbH | Dr. Stefan Kasperowski, BMW<br />

Motorrad (nachgerückt im Juni 2011) |<br />

Volker Keddig, FUSS-EMV-Ing. Max Fuss<br />

GmbH & Co. KG | Wolf Kempert, UNU<br />

Gesellschaft für Unternehmensnachfolge<br />

und Unternehmensführung mbH | Dr.<br />

Hans-Jörg Kilian, Berlin-Chemie/Menarini<br />

Pharma GmbH | Dieter Klapproth,<br />

AI Neue Software-Anwendungen UG |<br />

Adolf Koop, Innovationsagentur Berlin<br />

GmbH (nachgerückt im März 2011) | Dr.<br />

Matthias Krug, Knorr-Bremse Berlin,<br />

Zweigniederlassung der Knorr-Bremse<br />

Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH |<br />

Thomas Leitert, TimeKontor AG | Martin<br />

Mahn, Humboldt-Innovation GmbH<br />

(nachgerückt im September 2011) |<br />

Johannes Nill, AVM Computersysteme<br />

Vertriebs GmbH | Reinhard Pätz, Verband<br />

Deutscher Maschinen- u. Anlagenbau<br />

e. V. (VDMA) Landesverband Nordost |<br />

Manfred Plötz, SHF Communication<br />

Technologies AG | Remi Redley, Goossens-Redley<br />

Unternehmensberatung BDU<br />

Management Consultants | Dr. Stefan<br />

Romberg, PUK-WERKE KG Kunststoff-<br />

Stahlverarbeitung GmbH & Co. | Regina<br />

Seidel, Seidel Consulting GmbH & Co.<br />

KG | Dr. Florian Seiff, Innovations-<br />

Zen trum Berlin Management GmbH |<br />

Dr. Peter Strunk, WISTA-Management<br />

GmbH | Reinhard Thümer, Beuth Hochschule<br />

für Technik Berlin (ausgeschieden<br />

im September 2011) | Prof. Dr. Günther<br />

Tränkle, Ferdinand-Braun-Institut für<br />

Höchstfrequenztechnik Berlin | Christoph<br />

Adalbert von Waldow, GERB<br />

Schwingungsisolierungen GmbH & Co.<br />

62 63


Ehrenamt | Ausschüsse<br />

KG | Thomas Waschke, Daimler AG |<br />

Klaus Wehmeyer, boschen & oetting<br />

Automatisierungs-Bau GmbH | Dr. Oliver<br />

Weinmann, Vattenfall Europe AG |<br />

Jürgen Werner, Berliner Bank Niederlassung<br />

der Deutsche Bank Privat- und<br />

Geschäftskunden AG | Dr. Werner Wilke,<br />

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH |<br />

Kai Winnig, AIS Automations- und<br />

Informationssysteme GmbH | Dr. Heiko<br />

Zachariae, IKB Deutsche Industriebank<br />

AG<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Wahlprüfsteine zur Berliner<br />

Abgeordnetenhauswahl<br />

• y Hemmnisse im Wissens- und<br />

Technologietransfer<br />

• y Industrie- und Innovationsstandorte<br />

in Berlin<br />

• y Berliner Strategie zur biologischen<br />

Vielfalt<br />

• y IT-Schlichtung<br />

• y Ausgründungsaktivitäten der<br />

Hochschulen und Schutzrechtsverwertung<br />

• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen<br />

2012 der IHK-Organisation<br />

Schlichtung<br />

Zur Beilegung wettbewerbsrechtlicher<br />

Streitigkeiten – gemäß § 15 Abs. 11 UWG.<br />

Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Bächstädt, Rating<br />

& Risk Consulting GmbH | Bernd Becker,<br />

Borst & Muschiol GmbH & Co. KG |<br />

Gabriele Büttner, MB Finanzberatung<br />

GmbH | Marcus A. Eisenhut, bess AG |<br />

Matthias Frangenheim, Carl Evers oHG |<br />

Matthias Frankenstein, Mercedöl-<br />

Feuerungsbau GmbH | Peter German,<br />

rj-training + beratung Berlin GmbH |<br />

Hans-Joachim Gruhlich, Kfz-Werkstatt<br />

Gruhlich | Dipl.-Bw. Jürgen Hartmann,<br />

Inhaber Personal- und Unternehmensberatung<br />

für das Baugewerbe und<br />

Personaldienste | Willi Jänsch, Inhaber<br />

WJF – Willi Jänsch Finanzdienstleistung |<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Inform. Dieter Klapproth,<br />

AI Neue Software-Anwendungen<br />

UG (haftungsbeschränkt) | Frank Lehmann,<br />

GOOD 42. IT-Solutions GmbH |<br />

Karsten Liedtke, Carfix GmbH | Jürgen<br />

Löffler, Ed. Züblin AG | Klaus Lumbeck,<br />

R. Abel + Sohn GmbH | Dipl.-Ing. Björn<br />

Menyes, Inhaber Raum und Boden |<br />

Michael Rathmann, Inhaber Rathmann-<br />

S.H.K | Dr. Hans-Jürgen Riese, Dr.<br />

Riese Unternehmensgruppe | Werner<br />

F. J. Schmitt, King´s Teagarden 25+<br />

GmbH | Dipl.-Kfm. Andreas Schreiner,<br />

tietz + schreiner unternehmensberatung<br />

gmbh | Dr. Joachim E. Wander, President<br />

& CEO Wander U.S.A. Inc. | Dr. Peter<br />

Lischke, Verbraucherzentrale Berlin e. V.<br />

Steuern und Finanzen<br />

Vorsitzender<br />

Alfred Mergen<br />

Vattenfall Europe AG<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Ute Witt, Ernst & Young AG<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Dr. Stefan Busch, Salans LLP | Claudia<br />

Cassel, Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />

AG | Markus Deupmann, Dussmann AG<br />

& Co. KgaA | Rita Hilgers, Solon SE |<br />

Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer, Freie<br />

Universität Berlin | Michael Jacobsen,<br />

Steuerberater | Franziska Jäschke, Ahorn<br />

AG | Andrea Jajk, Pfizer Deutschland<br />

GmbH | Stefan Kiesewalter, KPMG<br />

Deutsche Treuhandgesellschaft AG |<br />

Roland Kleemann, Präsident der Steuerberaterkammer<br />

Berlin | Heiner Krügel,<br />

Landesbank Berlin AG | Thorsten Langer,<br />

Arcelor Mittal | Nikolaus Ley, Ley Jesch<br />

Racky Rechtsanwaltsgesellschaft mbH |<br />

Mike Lissok, Hildebrandt & Bartsch<br />

GmbH & Co. KG | Alfred Maus, Biotronik<br />

GmbH & Co. KG | Andreas Mertke, Berliner<br />

Volksbank eG | Dr. Tilman Michaletz,<br />

Cornelsen Verlag GmbH & Co. OHG |<br />

Dorit Müller, ALBA Management GmbH |<br />

Anja Olsok, Bitkom Servicegesellschaft<br />

mbH | Detlef Olufs, Salans LLP | Christian<br />

Pech, IBB | Lars Salzmann, Bayer<br />

Schering Pharma AG | Bernd Schult,<br />

RöverBrönner KG | Dr. Michael Schulz |<br />

Frank Steenbock, Bombardier Transportation<br />

GmbH | Uwe Stoek, Deutsche<br />

Bahn AG | Sigrid Strauß, Gegenbauer<br />

Property Services GmbH | Joachim<br />

C. Viebig, Gegenbauer Holding SA &<br />

Co. KG | Brigitte Weichhaus, TOTAL<br />

Deutschland GmbH | Thomas Winkler,<br />

Domus AG | Thomas-Andrew Zenner,<br />

Family Office der Weberbank Actiengesellschaft<br />

| Daniel Ziska, GPC Unternehmer-<br />

und Steuerberatungsgesellschaft<br />

AG<br />

Beratungsthemen:<br />

• y E-Bilanz (Positions- und Forderungspapier)<br />

• y Berliner Haushalts- und Finanzpolitik<br />

• y Runder Tisch mit der Berliner Finanzverwaltung<br />

zur Verbesserung der<br />

Betriebsprüfungspraxis<br />

• y Reform des Reisekostenrechts<br />

• y Steuerrecht einfacher und rechtssicherer<br />

gestalten<br />

Tourismus<br />

Vorsitzender<br />

Hans-Jörg<br />

Schulze<br />

BBS Berliner Bären<br />

Stadtrundfahrt GmbH<br />

Stellvertretende Vorsitzende<br />

Christina Aue, TV-Turm Alexanderplatz<br />

Gastronomiegesellschaft mbH<br />

Dr. Jacek P. Barelkowski, Reisebüro DAR-<br />

POL GmbH | Martha Barón, Bombardier<br />

Transportation GmbH | Michael Becker,<br />

Fides Reisen GmbH & Co. KG | Gerhard<br />

Buchholz, BTM GmbH | Dr. Martin Buck,<br />

KompetenzCenter Travel & Logistics<br />

Messe Berlin GmbH | Dr. Till Bunse,<br />

Berliner Flughäfen | Peter Dannenberg,<br />

Haus Dannenberg Hotel am See | Egon<br />

Dobat, Air Travel Service (ATS) GmbH |<br />

Hans Eilers, Savoy Berlin | Till F. Esser,<br />

NH Hotel Berlin-Friedrichstraße | Lutz<br />

Freise, Reederei Riedel GmbH | Christian<br />

E. Fürstenwerth, SportMedienMarketing<br />

Fürstenwerth | Daniel-Jan Girl, DGMK<br />

Deutsche Gesellschaft für multimediale<br />

Kundenbindungssysteme mbH | Michael<br />

Gräfe, BEROLINA Reisen Gräfe<br />

KG | Burkhard Grunzke, Best Western<br />

Kanthotel Berlin | Manfred Günther,<br />

Metra-Taxen-Betrieb GmbH | Paul M.<br />

Häring, Köpenicker Bürgerbräu GmbH |<br />

Otto Hauptmann, Hotel Pension Kastanienhof<br />

Hauptmann oHG | Martin Herden,<br />

Herden Studienreisen Berlin GmbH | Sascha<br />

Janzen (ausgeschieden im Oktober<br />

2011), Anschutz Entertainment Group<br />

Development GmbH | Gerrit Jessen,<br />

MCI Berlin Office | Joachim Kießling,<br />

DB Vertrieb GmbH | Oliver Kranz, ibis<br />

Hotel Berlin-Neukölln (ausgeschieden im<br />

August 2011) | Arne Krasting, Zeitreisen<br />

Erlebnisagentur | Peter Krawczack,<br />

Unternehmensberater für Luft- und<br />

Reiseverkehr | Mechtild Kronenberg,<br />

Staatliche Museen zu Berlin | Kurt<br />

Lehrke (ausgeschieden im Oktober<br />

2011) | Thomas Lengfelder, Hotel- und<br />

Gaststättenverband Berlin e. V. | Emil<br />

Lindemann, Fjord Hotel Berlin | Andreas<br />

Peter, Bizair Fluggesellschaft mbH<br />

(ausgeschieden im März 2011) | Bärbel<br />

Petersen, Kulturmanagement-Berlin |<br />

Sigrid Pokorny-Peters, Verband der<br />

Berliner Stadtführer Berlin Guide e. V. |<br />

Wolfgang Raffler, Raffler Berlin Tours-<br />

Incomingbüro | Klaus-Dieter Richter,<br />

Restaurant Kolk | Monika Rink, Hotel<br />

Kolumbus | Hans-Henning Romberg,<br />

Unternehmensberatung | Franca Schäfer,<br />

Hotel Air in Berlin GmbH | Jörg Schaube,<br />

Bayern Express & P. Kühn Berlin<br />

GmbH | Jan W. Schwarz, Hotel Domicil<br />

Berlin | Sebastian Stietzel, TIXOO AG |<br />

Markus Tschauder, Deutsche Post AG |<br />

Miriam Velagic, Hotel Concorde Berlin |<br />

Hermann Waldner, Taxi Funk Berlin TZB<br />

GmbH | Thomas Wieland, Metro Cash<br />

& Carry GmbH | Jörg Zintgraf, Statt-<br />

Reisen Berlin GmbH | Dr. Wolf-Dieter<br />

Zumpfort, TUI AG-Büro Berlin<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Ausbildung und Fachkräftesicherung<br />

im Tourismus<br />

• y Wahlprüfsteine der IHK Berlin und<br />

Koalitionsvereinbarung<br />

• y Neues Tourismuskonzept für Berlin<br />

• y City Tax<br />

• y Bundesgartenschau 2015 in<br />

Brandenburg<br />

• y ITB-Auftritt Berlin-Brandenburg<br />

• y Lebensmittelüberwachung in Berlin<br />

und bundesweit<br />

• y Verkehrssteuerung bei Großveranstaltungen<br />

in der Hauptstadt<br />

• y Busparkplätze<br />

• y Shoppingtourismus<br />

Umwelt und Energie<br />

Vorsitzender<br />

Wolfram<br />

Nieradzik<br />

Funk Gruppe GmbH<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Michael Adam<br />

Karoline Beck, IWG Isolier Wendt<br />

GmbH | Frank Becker, Collonil Salzenbrodt<br />

GmbH & Co. KG | Maritta Bergner,<br />

Berliner Wasserbetriebe | Wolfgang<br />

Blümel, Verband der Chemischen<br />

Industrie e. V., Landesverband Nordost |<br />

Dr. Guido Bruch, Gasag Berliner Gaswerke<br />

AG | Helmut Büchter, Siemens<br />

AG | Dr. Harry Düngel, Seniorenresidenzen<br />

Bürgerpark GmbH | Jean-Pierre<br />

Duquenoy, Fritz Pennecke Söhne OHG |<br />

Roland Engels, Gegenbauer Holding SA<br />

GmbH & Co. KG | Stefan Engels, Daimler<br />

AG Vertriebsorganisation Deutschland |<br />

Andreas Foidl, Berliner Großmarkt<br />

GmbH | Dr. Corinna Franke-Wöller,<br />

ALBA Management GmbH | Matthias<br />

Frankenstein, Mercedöl-Feuerungsbau<br />

GmbH | Jörg Franzen, Gesobau AG |<br />

Dr. Bernhard Gabel, ArcelorMittal Berlin<br />

Holding GmbH | Axel Gericke, Landwirtschaftsbetrieb<br />

Axel Gericke | Prof. Dr.<br />

Anja Grothe, Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Recht Berlin, FB Umweltmanagement<br />

| Detlev Hartmann, ETP-Energy<br />

Finance Partners GmbH & Co KG i.G. |<br />

Ralf Hillenberg, IPB.B Ingenieurbüro für<br />

Projektentwicklung und Baubetreuung<br />

GmbH | Dr. Dieter Hübl, Bayer Pharma<br />

AG | Christoph F. Jugel, Econitor GmbH |<br />

Dr. Stefan Kobes, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH | Stefan Köhn,<br />

Bayerische Motoren Werke AG | Dr. Jan<br />

Uwe Lieback, GUT Certifizierungsgesellschaft<br />

für Managementsysteme mbH,<br />

Umweltgutachter | Frank Marczinek, TVF<br />

64 65


Ehrenamt | Ausschüsse<br />

ALTWERT GmbH | Nicolas Meißner, SO-<br />

RAT Hotel-Verwaltungs GmbH | Markus<br />

Müller, Servicegesellschaft WaterPN c/o<br />

Kompetenzzentrum Wasser Berlin | Dr.<br />

Ingeborg Pagenkopf, Abfalltrennprozesse<br />

Dr. I. Pagenkopf | Hans-Jürgen Pluta,<br />

Pluta Gartenbau GmbH | Jürgen Prange,<br />

FFK Environment GmbH | Markus Püsch,<br />

Viessmann Werke Berlin GmbH & Co. |<br />

Siegfried Rehberg, Verband Berlin-Brandenburgischer<br />

Wohnungsunternehmen<br />

e. V. | Gerd Rieger, IBM Deutschland<br />

Network Development GmbH | Gerhard<br />

Rockermeier, Allianz Deutschland AG |<br />

Dr. Andreas Schnauß, Vattenfall Europe<br />

Berlin AG & Co. KG | Dennis Schulze,<br />

MeteoGroup Deutschland GmbH | Hendrik<br />

Senkel, cyberway GmbH | Kurt Stock,<br />

DEK Deutsche Extrakt Kaffee GmbH |<br />

Ralf Swierczyna, DIN Deutsches Institut<br />

für Normung e. V. | Gabriele Thöne,<br />

Zoologischer Garten Berlin AG | Andreas<br />

Thürmer, Berliner Stadtreinigungsbetriebe<br />

| Hans-Georg Weber, Berliner-<br />

Kindl-Schultheiss-Brauerei GmbH | Lutz<br />

Wedegärtner, REMONDIS GmbH & Co.<br />

KG, Niederlassung Berlin | Matthias<br />

Zipser, Becker & Kries Immobilienmanagement<br />

GmbH & Co. KG | Dr. Christoph<br />

Zschocke, Ökotec Management GmbH<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />

in Berlin<br />

• y Umwelt- und Energiepolitik in<br />

Moskau und Berlin im Vergleich<br />

• y Normen und Standards in der<br />

Umwelt- und Energiepolitik<br />

• y Standards und Labels zum Carbon<br />

Footprint – Chancen und Risiken<br />

• y Elektromobilität in Berlin<br />

• y Geothermie in Berlin – Chancen<br />

und Herausforderungen<br />

Verkehr<br />

Vorsitzender<br />

Olaf Bienek<br />

Kunzendorf Spedition<br />

GmbH<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Michael Eichen, Ursula Eichen<br />

Schnelltransporte<br />

Gerd Bretschneider, Fuhrgewerbe-<br />

Innung Berlin-Brandenburg e. V. | Detlef<br />

Bröcker, Niederbarnimer Eisenbahn AG |<br />

Eric Cock-Johnsen, Gebr. Hertling GmbH<br />

& Co. KG | Stefan Glieden, Kaufhof<br />

Warenhaus AG (ausgeschieden im Juli<br />

2011) | Anke Harbs, Niederlassungsleiterin<br />

Panalpina Welttransport GmbH<br />

(ausgeschieden im Juli 2011) | Benjamin<br />

Heese, Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs<br />

KG (nachgerückt im Januar 2011) |<br />

Günter Heinze, RLS-Schnell Lieferdienst<br />

Nordost GmbH | Dr. Ilja Irmscher, GIVT<br />

– Gesellschaft für Innovative Verkehrs<br />

Technologien mbH | Alexander Kaczmarek,<br />

Deutsche Bahn AG MSB |<br />

Silke Kaden, Deutsche Lufthansa AG |<br />

Andreas Kassler, United Parcel Service<br />

Deutschland Inc. & Co. OHG | Osman<br />

Kaan Kiziltan, Kaan Business Consulting<br />

e.Kfm. (ausgeschieden im April 2011) |<br />

Renate Kloßek, Deutsche Binnenreederei<br />

AG | Gerd-Achim Krieger, Assmus<br />

+ Krieger GmbH Handelsvertretungen |<br />

Heidi Lehradt, Gates Truck Transportgesellschaft<br />

mbH | Bernhard Lemmé,<br />

Nenn Entsorgung GmbH & Co. KG | Sven<br />

Liewert, Rhenus Data Office GmbH (ausgeschieden<br />

im Dezember 2011) | Klaus-<br />

Dieter Martens, Verband Verkehr und<br />

Logistik Berlin und Brandenburg e. V. |<br />

Thomas Meißner, FAV – Forschungs- und<br />

Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik<br />

Berlin | Andreas Peter, Bizair<br />

Fluggesellschaft mbH (nachgerückt im<br />

März 2011) | Jürgen Prange, Fehr Umwelt<br />

Ost GmbH – Berlin | Rina Richter,<br />

Krankentransport Gorris GmbH | Carsten<br />

Rutkowski, Schenker Deutschland AG |<br />

Dr. Gerhard Schmidt, SVG Straßenverkehrsgenossenschaft<br />

Berlin und Brandenburg<br />

eG | Steffen Tschernoster, UTA<br />

Union Tank Eckstein GmbH & Co. KG<br />

Niederlassung Berlin | Dieter Voy, Spree<br />

Trans Getränke Logistik GmbH | Rainer<br />

Welz, Rainer Welz GmbH Güterkraftverkehr<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Prioritäten für die Weiterentwicklung<br />

der Verkehrsinfrastruktur<br />

• y Entwicklung des Hafenstandortes<br />

Berlin<br />

• y Reorganisation der Wasser- und<br />

Schifffahrtsverwaltung<br />

• y Entwicklung im Taxigewerbe mit<br />

Flughafenregelung, wichtigen<br />

Vorfahrten und Fiskaltaxameter<br />

• y Wahlprüfsteine der IHK Berlin<br />

• y Neue Wege in der Fahrsimulation<br />

• y Aktionsprogramm Elektromobilität<br />

Berlin 2020<br />

• y Stellungnahme zum EU-Weißbuch<br />

Verkehr<br />

• y Verkehrsanbindung des neuen<br />

Flughafen BER<br />

• y Berufszugang im Verkehrsgewerbe<br />

• y Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes<br />

• y Lkw-Maut auf vierspurigen<br />

Bundesstraßen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

Vorsitzender<br />

Wolf-Herbert<br />

Weiffenbach<br />

IKB Deutsche<br />

Industriebank AG<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Thomas Dreusicke, INDIA Tastenfabrik<br />

Berlin Thomas Dreusicke Kunststoffverarbeitung,<br />

Oberflächentechnik, Baugruppen<br />

Dieu Hao Abitz, abitz.com GmbH |<br />

Dr. Ulrich Bachmann | Klaus F. Becher,<br />

Daimler Financial Services AG<br />

(verstorben) | Dr. Andreas Budde, ZVEI<br />

– Zentralverband Elektrotechnik und<br />

Elektronikindustrie e. V. | Prof. Michael<br />

C. Burda, HU Berlin | Michael Daum,<br />

Stadler Pankow GmbH | Harald Eisenach,<br />

Deutsche Bank AG Filiale Berlin |<br />

Ulf Gedamke, Air Berlin PLC & Co.<br />

Luftverkehrs KG (ausgeschieden im<br />

April 2011) | Dr. Philipp Großmann,<br />

KPMG <strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft |<br />

René Gurka, Berlin Partner GmbH<br />

(ausgeschieden im Oktober 2011) |<br />

Dr. Doris Habermann, KOMBI Consult<br />

GmbH | Manfred Hargarten, Coca-<br />

Cola Erfrischungsgetränke AG | Prof.<br />

Dr. Bertram Häussler, IGES Institut<br />

GmbH | Frank Hirling, Hirling Strategy<br />

& Finance | Dr. Heidrun Hogan, HOGAN<br />

Psychologische Unternehmensberatung<br />

& Personal Consulting | Dr. Dieter Hübl,<br />

Bayer Schering Pharma AG | Dr. Bärbel<br />

Iffert-Schmücker, Allianz Deutschland<br />

AG | Angela Kästner, actina-interchange<br />

AG | Alexandra Knauer, Wissenschaftliche<br />

Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer<br />

GmbH | Thomas Kropp, Deutsche<br />

Lufthansa AG | Stefan Legel | Arne<br />

Lingott, Handwerkskammer Berlin |<br />

Marcus Manz, DAT Germany GmbH |<br />

Volker Pesarese, KARSTADT Warenhaus<br />

GmbH | Olaf Reus, Telefónica o2 Germany<br />

GmbH & Co. OHG (ausgeschieden im<br />

April 2011) | Silvia Rohrbeck, serviceline<br />

Personal-Management GmbH | Ulrich<br />

Schmitz, Thyssen Krupp AG | Carsten<br />

Sellschopf, Hochtief Projektentwicklung<br />

GmbH | Dieter Specht, Telekom Deutschland<br />

GmbH (nachgerückt im Juni 2011) |<br />

Stefan Spieker, Fröbel Management<br />

GmbH | Olaf Stührk, COMMERZBANK<br />

Aktiengesellschaft | Klaus Tappe, Tappe<br />

Engineering Services GmbH Berlin |<br />

Oliver Triebel, McKinsey & Company,<br />

Inc. (ausgeschieden im April 2011) |<br />

Dr. Dieter Vesper (ausgeschieden am<br />

08.04.2011) | Dr. Matthias von Bismarck-Osten,<br />

Investitionsbank Berlin |<br />

Michael Wedell, Metro Group (nachgerückt<br />

im Januar 2011) | Soeren Wendler,<br />

Versatel Ost GmbH | Dr. Gero Wiese |<br />

Peter Wolf, T-Mobile Deutschland GmbH<br />

(ausgeschieden im April 2011) | Markus<br />

Wonka, ALSTOM Power Service GmbH<br />

Beratungsthemen:<br />

• y Wahlprüfsteine 2011<br />

• y IHK-Jahresthema „Gemeinsam<br />

für Fachkräfte“<br />

• y Ungarische EU-Ratspräsidentschaft<br />

• y Der Berliner Arbeitsmarkt – Herausforderungen<br />

und Lösungsansätze<br />

• y Optimierung der zweistufigen Berliner<br />

Verwaltung<br />

• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen 2012<br />

• y Aktuelle konjunkturelle Entwicklung<br />

66 67


Arbeitskreise | Arbeitsgruppen<br />

2012 wählt die<br />

Arbeitskreis Junge Unternehmen<br />

Der Arbeitskreis Junge Unternehmen<br />

ist eine Initiative der IHK Berlin, um mit<br />

jungen erfolgreichen Berliner Unternehmen<br />

in Dialog zu treten. Es geht darum<br />

zu erfahren, welche Bedürfnisse junge<br />

Unternehmen in Berlin haben, was deren<br />

Wünsche an die IHK Berlin sind und<br />

welche Ideen sie haben, um der Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> frischen Schwung zu geben.<br />

Vorsitzender<br />

Tobias Weber<br />

City Clean GmbH &<br />

Co. KG<br />

Daniel-Jan Girl, Gesellschafter DGMK<br />

Deutsche Gesellschaft für Kundenbindungssysteme<br />

mbH | Antje Meyer,<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin<br />

orangeblue Public Relations GmbH |<br />

Gordian Overschmidt, Zendome GmbH |<br />

Dennis Schulze, Geschäftsführer MeteoGroup<br />

Deutschland GmbH | Sebastian<br />

Stietzel, TiXoo AG | Patrick Ulmer,<br />

Loveto Kommunikationsagentur<br />

Arbeitsgruppe der Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer ausländischer<br />

Herkunft<br />

Die Arbeitsgruppe der Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer ausländischer Herkunft<br />

ist im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammengekommen.<br />

Der Schwerpunkt lag<br />

dabei auf Informationen und Diskussionen<br />

über Arbeitsmarktthemen, insbesondere<br />

mit Blick auf die Verläufe von Bildung<br />

und Übergängen ins Erwerbsleben bei<br />

Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

sowie die Situation arbeitssuchender Migranten.<br />

Darüber hinaus befasste sich die<br />

Arbeitsgruppe mit Fragen zur Fachkräftesicherung,<br />

zur internationalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

in Berlin und allgemein zur Integration.<br />

Dieu Hao Abitz, abitz.com GmbH |<br />

Hakan Authman, Burger King Franchiserestaurant<br />

Sanzio Casadei & Hakan<br />

Authman GbR | Dr. Jacek Barelkowski,<br />

Reisebüro DARPOL | Ivan Beniy, Benny<br />

Travel | Bülent Bora, KOM Media & Marketing<br />

GmbH | Jakow Chaimow, UNEL<br />

Vertriebs-GmbH | Oksana Dobe, Accadia<br />

Translation | Boris Feldmann, Die Wochenzeitung<br />

„Russkaja Germanija/Russkij<br />

Berlin“, ReLine GmbH | Ryszard Fuerst,<br />

finanz-concept | Yuan Gao, newtec<br />

GmbH | Adnan Görsoy, EMR Industrielle<br />

Zerspanungstechnik GmbH | Dr. Mazen<br />

Herata, Ingenieurbüro SIWAH-Plan |<br />

Sevki Karasu, MÜSIAD Berlin e. V. (ausgeschieden<br />

im Februar 2011) | Bahattin<br />

Kaya, Kaya Touristik GmbH | Emre Kiraz,<br />

Ekcon Management Consultants GmbH |<br />

Aleksej Leunov, Gold Inn AG | Malgorzata<br />

Mertner, Übersetzungen D-PL<br />

Consulting in deutsch-polnischen Angelegenheiten<br />

| Neil Nadarajah, JETpak Hostels<br />

| Nihat Sorgec, BWK BildungsWerk<br />

in Kreuzberg GmbH | Alina Winiarski,<br />

WINIARSKI Poland Germany Consult |<br />

Hüseyin Yilmaz, T.U.H. Türkische Unternehmen<br />

und Handwerker e. V. Berlin<br />

Kompetenzteam Mittelstand<br />

Vorsitzender<br />

Karsten Schulze<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Haru-<br />

Reisen OHG Hans Rudek<br />

Karsten Denz, Masterconsultant in<br />

Finance | Thomas Dreusicke, Inhaber<br />

INDIA Tastenfabrik Berlin | Norbert<br />

Geyer, Inhaber Geyer-Gruppe Industrieholding<br />

GmbH | Thomas Herrmann, Vorsitzender<br />

Zehlendorf-Mitte-Marketing<br />

e. V. | Sandeep Singh Jolly, Geschäftsführer<br />

IT-INDIA Gesellschaft für deutschindische<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderung mbH |<br />

Ulrich Misgeld, Semperlux AG - Lichttechnische<br />

Werke | Bernd Schult, Partner<br />

der RBS RoeverBroennerSusat GmbH<br />

& Co. KG | Regina Seidel, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin RS-Berlin-Consult<br />

Gbr. | Sebastian Stietzel, Vorstand TiXOO<br />

AG | Viktor von Seyfried, Inhaber Victor<br />

von Seyfried Versicherungsagentur |<br />

Dr. Hanns-Cord Walter, Geschäftsführer<br />

Klosterfrau Berlin GmbH | Martin<br />

Woelffer, Direktor Theater am Kurfürstendamm<br />

GmbH<br />

Berliner <strong>Wirtschaft</strong>!<br />

Alles über die Vollversammlung<br />

der IHK Berlin, das Parlament<br />

der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>, und die<br />

Wahl 2012 erfahren Sie unter:<br />

www.ihk-wahl-berlin.de<br />

geben Sie ihrem<br />

Unternehmen eine Stimme!<br />

Stimmabgabe vom 04.05.* bis 11.06.2012<br />

* Die Wahlunterlagen werden ab 4. Mai 2012 versandt.<br />

68


Kompetenzteam Mittelstand<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />

Das Kompetenzteam Mittelstand<br />

hat die Rahmenbedingungen im Blick<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin setzten im Wahljahr<br />

zahlreiche wirtschaftspolitische Akzente<br />

Seit Jahren setzt sich das Kompetenzteam Mittelstand im<br />

Verbund mit dem DIHK für die Flexibilisierung des Kündigungsschutzes<br />

zugunsten von zusätzlichen Arbeitsplätzen<br />

und wachsendem Wohlstand ein. Angesichts der Situation auf<br />

dem Fachkräftemarkt gerät der in Deutschland praktizierte<br />

restriktive Kündigungsschutz aus Sicht der <strong>Wirtschaft</strong> immer<br />

mehr ins Abseits. Liegt es doch mehr denn je im Interesse der<br />

Unternehmen, die Fachkräftebasis zukunftssicher auszurichten.<br />

Das Kompetenzteam hat seine Vorschläge zur Flexibilisierung<br />

des Kündigungsschutzes mit dem Ziel <strong>weiter</strong>entwickelt, den aktuellen<br />

Rahmenbedingungen des Fachkräftemarktes Rechnung<br />

zu tragen und Wege für einen Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplätzen zu öffnen. Dafür ist auch ein Maß<br />

an Rechtssicherheit für Unternehmer erforderlich, welches der<br />

Status quo der Rechtsprechung nur in Teilen bietet. So spricht<br />

sich das Kompetenzteam dafür aus, das Verzugslohnrisiko auf<br />

den Zeitraum der erstinstanzlichen Entscheidung zu begrenzen,<br />

sofern die Rechtsprechung zugunsten des Unternehmers entscheidet.<br />

Darüber hinaus sollte das Kündigungsschutzrecht erst<br />

vier Jahre nach Unternehmensgründung greifen, um das Risiko<br />

für Gründer in den schwierigen Anfangsjahren zu begrenzen.<br />

Der neue Forderungskatalog soll nun in die politische Diskussion<br />

eingebracht werden und wurde vor diesem Hintergrund an den<br />

Chef des Bundeskanzleramtes, Ronald Pofalla, <strong>weiter</strong>geleitet.<br />

Datenschutz darf Bürokratieabbau nicht behindern<br />

Auch das <strong>Thema</strong> Bürokratieabbau nahm 2011 breiten Raum auf<br />

der Agenda des Kompetenzteams ein. Der Ausbau von eGovernment-Verfahren<br />

in der Verwaltung ist ein Mittel, um Bürokratie<br />

für Unternehmen auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. In<br />

Hinsicht auf die Zulieferung von Daten fordern die Unternehmen<br />

den ressortübergreifenden Zugriff, um wiederholte<br />

Zulieferung für unterschiedliche Verwendung zu vermeiden. Das<br />

Kompetenzteam hatte zu zwei Gesprächsrunden verantwortliche<br />

Vertreter der Verwaltung aus den Bereichen eGovernment<br />

und Bürokratieabbau eingeladen, um die Forderungen der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> auf Basis praktischer Erfahrungen zu diskutieren. Im<br />

Ergebnis wurde deutlich, dass unterschiedliche Auffassungen<br />

innerhalb der Verwaltung bestehen, wieviel Bürokratieabbau<br />

im Rahmen bestehender Datenschutzbestimmungen möglich<br />

ist. Hier stehen <strong>weiter</strong>e Gespräche an, die die verschiedenen<br />

Verantwortungsbereiche gemeinsam mit der <strong>Wirtschaft</strong> an<br />

einen Tisch bringen.<br />

Mehr <strong>Wirtschaft</strong>skompetenz in die Schulen<br />

Vielfältige Berliner Projekte und Initiativen verfolgen das Ziel,<br />

mehr <strong>Wirtschaft</strong>skompetenz in die schulische Ausbildung<br />

einfließen zu lassen, um Berufswünsche herauszubilden und<br />

gezielter durch Information zu steuern. Das Kompetenzteam<br />

hat sich einen Überblick über die bestehenden Projekte verschafft<br />

und beschlossen, einen zusätzlichen Weg zu etablieren.<br />

Praktika für Lehrer sollen die Möglichkeit bieten, typische<br />

Situationen des Unternehmensalltags vor Ort mitzuerleben und<br />

zu gestalten. Die dabei erworbene Kompetenz soll den Schülern<br />

im Unterricht und im Rahmen berufsorientierender Veranstaltungen<br />

<strong>weiter</strong>gegeben werden. Das Projekt befindet sich in der<br />

Planungsphase. Vor diesem Hintergrund steht die IHK mit der<br />

Senatsverwaltung für Bildung in Kontakt, um Inhalte abzustimmen<br />

und eine Anerkennung der Praktika als Weiterbildung für<br />

Lehrer zu erreichen.<br />

Auch im Bereich der akademischen Fachkräftesicherung sieht<br />

das Kompetenzteam Handlungsbedarf. Gerade der Mittelstand<br />

benötigt neben viel Eigeninitiative Unterstützung beim<br />

gezielten Zugang zu Hochschulabsolventen sowie der öffentlichkeitswirksamen<br />

Werbung für Karrieren in mittelständischen<br />

Unternehmen. In der Konzeptionsphase eines Projektes hat sich<br />

das Kompetenzteam auf verschiedene Strategien verständigt,<br />

die im Ergebnis die Schnittstelle zwischen Hochschulen und<br />

Unternehmen schärfen. Hierzu zählt die transparente berlinweite<br />

Bündelung von universitären Angeboten zur Kontaktvermittlung<br />

in die <strong>Wirtschaft</strong> sowie die Prüfung einer Lotsenfunktion<br />

der IHK im Rahmen der Vermittlung.<br />

Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 sind die politischen<br />

Verhältnisse in Berlin einem stetigen Wandel unterworfen. Die<br />

jeweiligen Regierungskoalitionen und parlamentarischen Gegebenheiten<br />

nahmen immer wieder unterschiedlichen Einfluss<br />

auch auf die <strong>Wirtschaft</strong>spolitik Berlins. Diese Entwicklungen<br />

wurden von den <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin immer aufmerksam<br />

beobachtet und mit dem Ziel begleitet, die Zukunft der<br />

Hauptstadt im Interesse der Unternehmen mitzugestalten. Vor<br />

der Abgeordnetenhauswahl am 18. September 2011 riefen die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren deshalb eine Dialogreihe ins Leben, um<br />

die Berliner Politik auf den Prüfstand zu stellen. Dazu wurden<br />

die Vorsitzenden aller fünf Fraktionen im Abgeordnetenhaus<br />

zu einem Dialog über die wirtschaftspolitischen Leistungen der<br />

vergangenen fünf Jahre und über die Pläne für die Zukunft Berlins<br />

eingeladen. Zum Auftakt stellte sich Michael Müller (SPD)<br />

den Fragen der <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren. Danach kamen dann die<br />

Fraktionschefs von Linkspartei, Bündnis 90/Die Grünen und FDP<br />

sowie ein Vertreter des CDU-Landesverbandes zu Wort. Aus<br />

den Gesprächen entwickelten die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin<br />

„Berlinparameter“, die als „<strong>Wirtschaft</strong>spolitische Messlatte“<br />

dienten und die neben dem Schwerpunkt <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

auch die wichtigsten Punkte aus den Bereichen Bildung,<br />

Infrastruktur und Standortmarketing absteckten.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin<br />

fördern Unternehmertum<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren und das Institute of Management<br />

Berlin (IMB) der Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> und Recht Berlin<br />

(HWR) setzen sich seit 2010 gemeinsam für die Förderung von<br />

Unternehmernachwuchs ein. Die Junioren unterstützen dieses<br />

Ziel durch die Übernahme der Hälfte der fälligen Studienkosten<br />

für eine/n Studierende/n pro Studienjahrgang. Bewerben können<br />

sich junge Unternehmer/innen und (Nachwuchs-)Führungskräfte<br />

aus allen Bereichen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>. Die<br />

Idee einer individuellen Förderung junger begabter Studierender<br />

ist jedenfalls ein Erfolgsmodell. Seit dem Start der Kooperation<br />

hat sich die Zahl der Anträge mehr als verdoppelt. Mit dieser<br />

Kooperation zwischen den Berliner <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren und der<br />

Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> und Recht Berlin (HWR) wird das<br />

Hauptanliegen des Verbandes – Leidenschaft für Unternehmertum<br />

und Spaß an Bildung – konkret umgesetzt.<br />

Die beste Idee gewinnt.<br />

Erfolgreiche Geschäftsideen ausgezeichnet<br />

Beim Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität (FU)<br />

wurden auch 2011 erfolgreiche Geschäftsideen von Studenten<br />

ausgezeichnet. Der Wettbewerb findet in jedem Semester<br />

statt, organisiert von „profund“, der Gründungsförderung der<br />

FU. Studententeams gründen dabei mit fünf Euro Startkapital<br />

ein kleines Unternehmen und setzen ihre Ideen binnen fünf<br />

Wochen um. Die Berliner Junioren stehen als Paten bei jedem<br />

Durchgang zur Verfügung und unterstützen die jungen Gründer<br />

mit Rat und Tat.<br />

Und auch im Bereich Kultur waren die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />

aktiv, denn viele erfolgreiche Unternehmen unterstützen mit<br />

Stiftungen oder mit einzelnen Initiativen kulturelle Projekte<br />

oder Einrichtungen, wenn staatliche Hilfe nicht ausreicht. Für<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren stand dabei das ehrenamtliche Engagement<br />

im Vordergrund. Aus diesem Grund wurde die Initiative<br />

„Berliner KulturPaten“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass<br />

mit dem ehrenamtlichen Engagement von Unternehmern oder<br />

Führungskräften Hilfe zur Selbsthilfe gegeben wird. Unterstützt<br />

werden die Junioren dabei von der IHK Berlin und der Senatsverwaltung<br />

für kulturelle Angelegenheiten.<br />

70 71


ihk Vor ort<br />

tung im Bezirk Reinickendorf ein. Schweitzer lobte in diesem<br />

Zusammenhang zugleich die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

von Unternehmen und Schulen im Rahmen der IHK-Initiative<br />

„Partnerschaft Schule-Betrieb“.<br />

Die Aktivitäten im Rahmen der Initiative „IHK vor Ort“ beschränkten<br />

sich aber nicht auf die Beratung von Unternehmen<br />

und die Organisation von Informationsveranstaltungen. Die<br />

IHK war in der Jury des im Bezirk Tempelhof-Schöneberg neu<br />

geschaffenen „Green Buddy Award“ vertreten, mit dem im Jahr<br />

2011 die Daimler AG, die Semperlux AG sowie die Ruksaldruck<br />

GmbH & co. KG für ihr ökologisches und nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en<br />

ausgezeichnet wurden. Zudem haben in diesem Jahr<br />

die Aktionstage Energieeffizienz in den Bezirken Tempelhof-<br />

Schöneberg, Reinickendorf und neukölln stattgefunden, bei<br />

denen vor Ort in den Unternehmen Möglichkeiten einer Energieeffizienzsteigerung<br />

individuell erörtert wurden.<br />

Schließlich war das DIHK-Jahresthema Fachkräftesicherung<br />

Gegenstand des „IHK vor Ort“-Jahrestreffens, das im Mai<br />

stattfand. Gemeinsam mit den <strong>Wirtschaft</strong>sförderungen aus<br />

der Senatswirtschaftsverwaltung und den Bezirken sowie mit<br />

den Beraterinnen und Beratern des Unternehmensservice von<br />

Berlin Partner diskutierten die haupt- und ehrenamtlichen<br />

IHK-vor-Ort-Betreuer über die aus dem drohenden Fachkräftemangel<br />

resultierenden Herausforderungen. Eindrucksvoll war<br />

hierbei die Darstellung des Unternehmensnetzwerks Motzener<br />

Straße, das als Beispiel für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung<br />

der Mitgliedsunternehmen vorgestellt wurde.<br />

bezirk ehrenamtlich tätige Unternehmer mitarbeiter der ihk berlin<br />

Initiative IHK vor Ort<br />

charlottenburg-wilmersdorf<br />

Friedrichshain-kreuzberg<br />

lichtenberg<br />

Dieter Klapproth<br />

Ains A Systemhaus GmbH<br />

Lutz Freise<br />

Reederei Riedel GmbH<br />

Monika Rink-Baderschneider<br />

Hotel Kolumbus GmbH<br />

Sabine Zschache<br />

charlottenburg-wilmersdorf@berlin.ihk.de<br />

Sandra Trommsdorf<br />

friedrichshain-kreuzberg@berlin.ihk.de<br />

Astrid von Kempski<br />

lichtenberg@berlin.ihk.de<br />

Die IHK Berlin unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen auch<br />

direkt vor Ort in den Stadtteilen und Gewerbegebieten. Für<br />

jeden Bezirk stehen jeweils ein hauptamtlicher IHK-Mitarbeiter<br />

und ein ehrenamtlich engagierter Unternehmer bereit, um<br />

persönlich in die Unternehmen zu kommen und bei individuellen<br />

Fragen oder Problemen zu beraten und zu helfen. Die<br />

„IHK vor Ort“-Betreuer arbeiten hierbei Hand in Hand mit den<br />

Bezirksbetreuern des Unternehmensservice von Berlin Partner<br />

zusammen.<br />

über diese individuellen Beratungen hinaus hat es auch im<br />

Jahr 2011 wieder eine Vielzahl von an Unternehmen gerichtete<br />

Aktivitäten in den Bezirken gegeben. Auf großes Interesse ist<br />

beispielsweise der Mittelstandstag charlottenburg-Wilmersdorf<br />

gestoßen, an dem über 150 Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

teilgenommen und über Fragen des demografischen Wandels<br />

diskutiert haben. Gleiches gilt für eine Veranstaltung in der<br />

Malzfabrik in Tempelhof-Schöneberg, auf der über die Angebote<br />

der IHK im Bereich Innovation und Umwelt berichtet wurde.<br />

In charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf und neukölln<br />

gab es wieder diverse Kiez- beziehungsweise Unternehmergespräche,<br />

in denen über aktuelle lokale Themen diskutiert und<br />

gemeinsam mit <strong>weiter</strong>en bezirklichen Partnern um Lösungen<br />

gerungen wurde. Schließlich waren die Bezirksbetreuer der<br />

IHK auf diversen Veranstaltungen anderer bezirklicher Partner<br />

vertreten und konnten auch hier als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung stehen, so zum Beispiel auf dem <strong>Wirtschaft</strong>spartnertag<br />

eastside in Lichtenberg, beim <strong>Wirtschaft</strong>skreis in Mitte,<br />

beim Unternehmerstammtisch in Friedrichshain-Kreuzberg, den<br />

Unternehmerfrühstücken in Spandau, beim <strong>Wirtschaft</strong>spartnertag<br />

Pankow, bei den Unternehmensnetzwerken in Tempelhof-<br />

Schöneberg und zahlreichen <strong>weiter</strong>en Events.<br />

Auf die besonderen chancen für den nordwesten Berlins, die<br />

sich durch die Schließung des Flughafens Tegel ergeben, ging<br />

IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer zudem auf einer Veranstal-<br />

marzahn-hellersdorf<br />

mitte<br />

neukölln<br />

pankow<br />

reinickendorf<br />

Spandau<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

tempelhof-Schöneberg<br />

treptow-köpenick<br />

Monika Rink-Baderschneider<br />

Hotel Kolumbus GmbH<br />

Dr. Heidrun Hogan<br />

Hogan Personality coaching<br />

Ingo Bengs<br />

Alois Dallmayr GmbH<br />

Dr. Ilja Irmscher<br />

GIVT – Gesellschaft für Innovative Verkehrs Technologien mbH<br />

Mathis Kuchejda<br />

Franz Schmidt & Haensch GmbH & co.<br />

Karsten Schulze<br />

Haru-Reisen OHG Hans Rudek<br />

Alexandra Knauer<br />

Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH<br />

Ulrich Misgeld<br />

Semperlux AG Lichttechnische Werke<br />

Dr. Florian Seiff<br />

Innovationszentrum Berlin<br />

Astrid von Kempski<br />

marzahn-hellersdorf@berlin.ihk.de<br />

christian nestler<br />

mitte@berlin.ihk.de<br />

Frauke Bielka<br />

neukoelln@berlin.ihk.de<br />

christof Deitmar<br />

pankow@berlin.ihk.de<br />

Lutz Abromeit<br />

reinickendorf@berlin.ihk.de<br />

Thomas Ebelt<br />

spandau@berlin.ihk.de<br />

nils Knochmuß<br />

steglitz-zehlendorf@berlin.ihk.de<br />

Hauke Dierks<br />

tempelhof-schoeneberg@berlin.ihk.de<br />

Antje Maschke<br />

treptow-koepenick@berlin.ihk.de<br />

72<br />

73


wiSSenSwerteS in Zahlen<br />

IHK-zugehörige Gewerbetreibende in Berlin im Jahre 2011 1)<br />

nach Branchen<br />

in das handelsregister<br />

eingetragene Unternehmen<br />

kleingewerbetreibende<br />

4)<br />

gesamt<br />

Land- und Forstwirtschaft / Fischerei 274 1.759 2.033<br />

Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden 37 0 37<br />

Energie- und Wasserversorgung 756 490 1.246<br />

Verarbeitendes Gewerbe 2) 4.226 5.077 9.303<br />

Baugewerbe 1.511 11.448 12.959<br />

Kraftfahrzeughandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Tankstellen 1.175 4.958 6.133<br />

Großhandel und Handelsvermittlung 3) 6.022 13.605 19.627<br />

Einzelhandel, Reparatur von Gebrauchsgütern 3) 6.126 33.956 40.082<br />

Gastgewerbe 2.640 12.930 15.570<br />

Verkehrsgewerbe 2.145 9.175 11.320<br />

nachrichtenübermittlung 110 1.756 1.866<br />

Kreditgewerbe 115 8 123<br />

Versicherungsgewerbe 28 0 28<br />

Mit dem Kredit- und Versicherungsgewerbe verbundene Tätigkeiten 1.095 11.299 12.394<br />

Grundstücks- und Wohnungswesen 13.090 10.066 23.156<br />

Vermietung beweglicher Sachen ohne Bedienungspersonal 528 1.671 2.199<br />

Datenverarbeitung und Datenbanken 3.619 8.754 12.373<br />

Forschung und Entwicklung 610 71 681<br />

Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen, anderweitig nicht genannt 23.827 57.247 81.074<br />

Erziehung und Unterricht 726 1.705 2.431<br />

Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen 1.135 2.814 3.949<br />

Entsorgung 164 604 768<br />

Kultur, Sport und Unterhaltung 2.827 9.710 12.537<br />

Sonstige Dienstleistungen 743 19.253 19.996<br />

Sonstige 250 867 1.117<br />

Summe 73.779 219.223 293.002<br />

1)<br />

Ausschließlich z<strong>weiter</strong> und <strong>weiter</strong>er Gewerbe beziehungsweise unselbstständiger Betriebsstätten<br />

2)<br />

Ohne Energie- und Wasserversorgung<br />

3)<br />

Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen und ohne Tankstellen<br />

4)<br />

In dieser Gruppe gibt es größere Schwankungen; die angeführten Zahlen sind Stichtagsdaten.<br />

Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />

75


Wissenswertes in Zahlen<br />

IHK-zugehörige Gewerbetreibende in Berlin im Jahre 2011 1)<br />

nach Bezirken 2)<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

IHK-Geschäftsklima-Indikator 1) Berlin<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

Spandau<br />

Lichtenberg<br />

Reinickendorf<br />

Treptow-Köpenick<br />

Neukölln<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

Friedrichshain-Kreuzberg<br />

Tempelhof-Schöneberg<br />

Pankow<br />

Mitte<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

0<br />

Jahresbeginn<br />

2006<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Industrie Bauwirtschaft Dienstleister Gesamtindikator<br />

2011<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

2012<br />

Jahresbeginn<br />

1)<br />

Ausschließlich z<strong>weiter</strong> und <strong>weiter</strong>er Gewerbe beziehungsweise unselbstständiger Betriebsstätten<br />

2)<br />

Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Zuordnung zu den Bezirken ist die Summe der bezirklichen Mitglieder<br />

nicht identisch mit der Gesamtzahl der IHK-Mitglieder<br />

Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

Die TOP 10 der Business-Communities in Berlin<br />

Gewerbetreibende insgesamt<br />

In das Handelsregister 1) eingetragene Unternehmen<br />

Polen 8.320 Türkei 840<br />

Türkei 7.074 Österreich 580<br />

Bulgarien 3.609 Russische Föderation 572<br />

Vietnam 2.014 Israel 427<br />

Rumänien 1.967 Großbritannien und Nordirland 391<br />

Italien 1.564 Italien 348<br />

Russische Föderation 1.460 Dänemark und Färöer 301<br />

Lettland 1.433 Polen 291<br />

Österreich 1.307 Niederlande 266<br />

Großbritannien und Nordirland 998 China (einschließlich Tibet) 250<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Jahresbeginn<br />

2006<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

Jahresbeginn<br />

Handel Gastgewerbe Tourismus Gesamtindikator<br />

2011<br />

Jahresmitte<br />

Herbst<br />

2012<br />

Jahresbeginn<br />

1)<br />

Im Handelsregister-Bereich ermittelt auf der Grundlage der Herkunft der Geschäftsführung<br />

Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />

1)<br />

Der Geschäftsklima-Indikator basiert auf den Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Lage<br />

sowie ihren Erwartungen hinsichtlich der <strong>weiter</strong>en Geschäftsentwicklung. Quelle: IHK Berlin, 01/2012<br />

76 77


Wissenswertes in Zahlen<br />

Bruttoinlandsprodukt 1) der Bundesländer im 1. Halbjahr 2011<br />

Veränderung gegenüber dem 1. Halbjahr 2010 in Prozent (preisbereinigt)<br />

6<br />

5<br />

Entwicklung der Arbeitslosenquoten 1)<br />

20<br />

15<br />

4<br />

3,9<br />

13,3<br />

3<br />

2<br />

2,1<br />

2,8<br />

3,0<br />

1,9<br />

10<br />

10,7<br />

1<br />

7,1<br />

0<br />

Baden-Württemberg<br />

Saarland<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Hessen<br />

Bremen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Thüringen<br />

Bayern<br />

Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 08/2011<br />

Deutschland<br />

Sachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Niedersachsen<br />

Schleswig-Holstein<br />

Brandenburg<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

5<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Berlin<br />

2005<br />

Berliner Arbeitsmarkt 2011 im Überblick 1)<br />

Arbeitslose 228.893<br />

Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent -1,0<br />

Gemeldete Stellen 2) 13.539<br />

Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 35,8<br />

Arbeitslosenquote 3) 13,3<br />

2006<br />

Deutschland<br />

2007<br />

1)<br />

Werte im Jahresdurchschnitt<br />

2008<br />

Brandenburg<br />

2009<br />

2010<br />

2)<br />

Gemeldete Stellen sind ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/<br />

freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung<br />

3)<br />

Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen<br />

2011<br />

Quelle: Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, 02/2012<br />

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 1)<br />

Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahr in Prozent (preisbereinigt)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Berlin Deutschland Brandenburg<br />

2009<br />

2010<br />

3,9<br />

3,0<br />

1,9<br />

1. HJ 2011<br />

Arbeitslosenquoten 1) in Berlin nach Bezirken 2011<br />

20<br />

15<br />

14,7 15,0 15,3<br />

12,5 12,9 13,3<br />

10 10,2 10,5 10,8 11,2 11,6<br />

5<br />

0<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

Pankow<br />

Treptow-Köpenick<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Tempelhof-Schöneberg<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

Lichtenberg<br />

Berlin gesamt<br />

Spandau<br />

Reinickendorf<br />

Mitte<br />

16,6<br />

Friedrichshain-Kreuzberg<br />

18,6<br />

Neukölln<br />

Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 08/2011<br />

1)<br />

Werte im Jahresdurchschnitt und in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, 01/2012<br />

78 79


Wissenswertes in Zahlen<br />

Fluggastzahlen und Zahl der Flüge von und nach Berlin seit 2006<br />

25.000.000<br />

24.033.809<br />

300.000<br />

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 1)<br />

14.000<br />

20.000.000<br />

15.000.000<br />

10.000.000<br />

242.961<br />

240.000<br />

180.000<br />

120.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

3.094<br />

8.948<br />

2.266<br />

8.798<br />

3.176<br />

8.607<br />

2.771<br />

9.267<br />

2.889<br />

8.622<br />

3.149<br />

9.379<br />

3.270<br />

9.807<br />

2.587<br />

9.953<br />

2.721<br />

8.953<br />

9.156 2.238<br />

9.173 1.519<br />

4.000<br />

5.000.000<br />

60.000<br />

2.000<br />

0<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

0<br />

0<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Fluggäste<br />

Flüge<br />

betriebliche Verträge<br />

Sonderprogramme<br />

Quelle: Berliner Flughäfen, 02/2012<br />

1)<br />

Bei der IHK Berlin Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />

Besucherzahlen und Übernachtungen in Berlin seit 2006<br />

10.000.000<br />

8.000.000<br />

6.000.000<br />

4.000.000<br />

2.000.000<br />

6.266.500 3.599.600<br />

22.359.500<br />

25.000.000<br />

20.000.000<br />

15.000.000<br />

10.000.000<br />

5.000.000<br />

Teilnehmer an IHK-Weiterbildungsprüfungen in Berlin 2011<br />

Zahl der Teilnehmer<br />

davon bestanden<br />

Betriebswirt/in 1 1<br />

Fachwirt/in und Fachkaufmann/-frau 775 574<br />

Industriemeister/in 77 60<br />

Fachmeister/in 92 62<br />

Ausbildung der Ausbilder/in 1.879 1.683<br />

Sonstige Fortbildungsprüfungen 399 259<br />

Insgesamt 3.223 2.639<br />

Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />

0<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

0<br />

Besucher Inland<br />

Besucher Ausland<br />

Übernachtungen<br />

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 02/2012<br />

80 81


Wissenswertes in Zahlen<br />

Die zehn stärksten gewerblichen Ausbildungsberufe 2011 1)<br />

Zahl der Auszubildenden Zahl der Prüflinge bestandene Prüfungen<br />

absolut<br />

in Prozent<br />

1. Fachinformatiker/-in 909 347 290 84<br />

2. Mechatroniker/-in 780 252 241 96<br />

3. Industriemechaniker/-in 731 235 223 95<br />

4. Elektroniker/-in 651 260 234 90<br />

5. Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien 365 276 233 84<br />

6. IT-System-Elektroniker/-in 290 135 105 78<br />

7. Fachkraft Veranstaltungstechnik 264 117 81 69<br />

8. Zerspanungsmechaniker/-in 211 70 66 94<br />

9. Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 182 56 56 100<br />

10. Chemielaborant/-in 180 84 81 96<br />

Insgesamt TOP-TEN 4.563 1.832 1.610 88<br />

Gesamtzahl der gewerblich-technischen Berufe insgesamt 6.967 3.360 2.863 85<br />

darunter weiblich 1.019 670 587 88<br />

Anteil der TOP-TEN an gewerblich-technischen Berufen<br />

insgesamt in Prozent<br />

1)<br />

Ohne Umschüler/-innen<br />

65 55 56<br />

Die zehn stärksten kaufmännischen Ausbildungsberufe 2011 1)<br />

Zahl der Auszubildenden Zahl der Prüflinge bestandene Prüfungen<br />

absolut<br />

in Prozent<br />

1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel 2.991 1.391 1.250 90<br />

2. Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 2.191 1.111 987 89<br />

3. Hotelfachmann/-frau 1.806 605 587 97<br />

4. Koch/Köchin 1.490 681 540 79<br />

5. Verkäufer/-in 1.421 663 548 83<br />

6. Bürokaufmann/-frau 1.178 783 630 80<br />

7. Industriekaufmann/-frau 783 285 270 95<br />

8. Bankkaufmann/-frau 649 382 339 89<br />

9. Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 649 444 368 83<br />

10. Restaurantfachmann/-frau 640 398 342 86<br />

Insgesamt TOP-TEN 13.798 6.743 5.861 87<br />

Gesamtzahl der kaufmännischen und sonstigen Berufe insgesamt 20.343 9.688 8.483 88<br />

darunter weiblich 10.594 5.328 4.728 89<br />

Anteil der TOP-TEN an kaufmännischen und sonstigen Berufen<br />

insgesamt in Prozent<br />

1)<br />

Ohne Umschüler/-innen<br />

68 70 69<br />

Fachinformatiker/-in 13%<br />

Mechatroniker/-in 11%<br />

Industriemechaniker/-in 10%<br />

Elektroniker/-in 9%<br />

Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien 5%<br />

IT-System-Elektroniker/-in 4%<br />

Fachkraft Veranstaltungstechnik 4%<br />

Zerspanungsmechaniker/-in 3%<br />

Chemielaborant/-in 3%<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 3%<br />

Sonstige gewerblich-technische Berufe 35%<br />

Kaufmann/-frau im Einzelhandel 15%<br />

Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 11%<br />

Hotelfachmann/-frau 9%<br />

Koch/Köchin 7%<br />

Verkäufer/-in 7%<br />

Bürokaufmann/-frau 6%<br />

Industriekaufmann/-frau 4%<br />

Bankkaufmann/-frau 3%<br />

Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 3%<br />

Restaurantfachmann/-frau 3%<br />

Sonstige kaufmännische und sonstige Berufe 32%<br />

Quelle: IHK Berlin, 12/2011 Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />

82 83


leiStUngSbilanZ 2011 – daS haben wir Für Sie erreicht<br />

1,5 MILLIONEN<br />

BESUCHER AUF<br />

WWW.IHK-BERLIN.DE<br />

1.200 PRESSE-<br />

ANFRAGEN<br />

10 WIRTSCHAFTS-<br />

POLITISCHE FRÜHSTÜCKE<br />

155 PRESSE-<br />

MITTEILUNGEN<br />

56 VOLLVERSAMMLUNGS-<br />

ODER AUSSCHUSSSITZUNGEN<br />

50 INFORMATIONS-<br />

FLYER<br />

20 WIRTSCHAFTSPOLITISCHE<br />

PUBLIKATIONEN<br />

170 FACH-<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Koalitionsvereinbarung<br />

Der politische neuanfang im Abgeordnetenhaus ist für Berlins <strong>Wirtschaft</strong> eine chance. Die IHK<br />

Berlin hat es geschafft, die <strong>Wirtschaft</strong> ins Zentrum der Regierungspolitik von SPD und cDU zu<br />

rücken. Bei Themen wie <strong>Wirtschaft</strong>s- und Industrieförderung, Infrastruktur und Bürokratieabbau<br />

wurden originäre Forderungen der IHK im Regierungsprogramm berücksichtigt.<br />

Dies betrifft zum Beispiel die Pläne der Koalition:<br />

• zum Weiterbau der A100, dem Ausbau der Tangentialverbindung Ost (TVO) und der Abschaffung<br />

des Straßenausbaubeitragsgesetzes<br />

• zur Senkung der Arbeitslosigkeit, die durch eine Qualifizierungsoffensive und die Prioritätensetzung<br />

zugunsten des ersten Arbeitsmarktes anstelle des Öffentlichen Beschäftigungssektors<br />

(ÖBS) vorangebracht werden soll<br />

• zur entschlossenen Fortsetzung der Haushaltskonsolidierung, mit dem Ziel die Schuldenbremse<br />

einzuhalten<br />

• zu wirtschaftsfreundlichen, Bürokratie mindernden IT-Angeboten in der Berliner Verwaltung<br />

• zur stärkeren Verzahnung von Kompetenzfeldern und clustern mit „Zukunftsorten“ wie dem<br />

Flughafen Tegel<br />

Veröffentlichung von<br />

drei Konjunktur berichten<br />

zur aktuellen Lage der<br />

Berliner <strong>Wirtschaft</strong> und<br />

ihrer Branchen<br />

17 PRESSE-<br />

KONFERENZEN<br />

55.000 ZEITSCHRIFTEN<br />

„BERLINER WIRTSCHAFT“<br />

MONATLICH<br />

• zur Bündelung der Zuständigkeiten für den cluster Kreativwirtschaft an einer zentralen Stelle<br />

• für eine Reform des Berufsschulsystems<br />

• zur Unterstützung des Dualen Lernens durch Einrichtung einer Koordinierungsstelle<br />

<strong>Wirtschaft</strong> – Schule<br />

• zur Bekämpfung der Schwarzarbeit, etwa durch die Einführung einer fälschungssicheren<br />

chipkarte oder einer bezirksübergreifenden Bußgeldstelle<br />

20 FACHPUBLIKATIONEN<br />

• zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Beispiel durch die bedarfsgerechte<br />

Versorgung mit Kita-Plätzen und längere Kita-Öffnungszeiten<br />

85


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

Rund 29.000 Auszubildende<br />

betreut<br />

Rund 5.500 Ausbildungsbetriebe<br />

betreut<br />

Rund 25.500 Zwischen- und<br />

Abschlussprüfungen durchgeführt<br />

Mit Hilfe von rund 3.200<br />

ehrenamtlichen Prüferinnen<br />

und Prüfern<br />

Fachkräftesicherung: Bildung,<br />

Integration, Arbeitsmarkt<br />

Wie findet man qualifizierte Mitarbeiter und wie hält man sie dann auch bei der Stange? Diese<br />

Frage wird für die Berliner Unternehmen immer wichtiger. Dabei geht es um mehr als bloße Arbeitskräftesicherung.<br />

Es geht für uns alle darum, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen, unserer<br />

Gesellschaft und damit unseren Wohlstand zu sichern.<br />

Damit das gelingt, hat sich die IHK Berlin bei Politik, Verwaltung und Institutionen für<br />

entsprechende Rahmenbedingungen zur Sicherung des Fachkräfteangebots stark gemacht<br />

und viel erreicht:<br />

• y mit der „Berliner Vereinbarung zur Fachkräftesicherung“ zwischen dem Regierenden Bürgermeister,<br />

mehreren Senatoren, Kammern, Sozialpartnern und Arbeitsagenturen wurde erstmals auf<br />

Landesebene vereinbart, die Sicherung des Fachkräftenachwuchses als gemeinsame Herausforderung<br />

zu begreifen und anzugehen<br />

• y als direkte Folge aus dieser Vereinbarung wurden rund 100 Jugendliche bis Ende des Jahres auf<br />

EQ-Plätze oder sogar in betriebliche Ausbildungsverhältnisse vermittelt<br />

• y zwischen der Landesregierung, der IHK und den Freien Berufen wurde eine Vereinbarung<br />

geschlossen und eine Öffnung der Gymnasien erreicht, so dass die IHK zukünftig mit Unterstützung<br />

der Landesregierung bei den Abiturienten des doppelten Jahrgangs 2012 für die Aufnahme<br />

einer Dualen Berufsausbildung als Alternative zum Studium werben und die Interessierten mit<br />

den Ausbildungsbetrieben zusammenbringen wird<br />

• y mit der IHK-Organisation wurde auf Bundesebene die Abschaffung der Vorrangprüfung für bestimmte<br />

Ingenieursgruppen und Ärzte sowie eine Absenkung der Einkommensgrenze von 60.000<br />

auf 48.000 Euro bei der Zuwanderung ausländischer Fachkräfte durchgesetzt<br />

Damit Unternehmen auch die Fachkräfte finden, die sie brauchen, hat die IHK Berlin entlang<br />

der gesamten Bildungskette verschiedene Ansätze verfolgt wie:<br />

• y das „Haus der kleinen Forscher“, wo mittlerweile im IHK-Netzwerk über 400 Kitas eingebunden<br />

sind und sich über 700 Erzieherinnen und Erzieher fortlaufend in naturwissenschaftlichem Experimentieren<br />

fortbilden, um den Forschergeist der Kinder zu wecken und die Sprachförderung<br />

zu unterstützen<br />

• y das Projekt „Partnerschaft Schule – Betrieb“, für das 34 neue Schulpartnerschaften zwischen<br />

Ausbildungsbetrieben und Sekundarschulen und Gymnasien abgeschlossen wurden; insgesamt<br />

bestehen nun 323 Partnerschaften<br />

• y den „IHK-Kompetenzcheck“, der mit bisher rund 600 Checks an Berliner Schulen erfolgreich<br />

etabliert wurde und der Schülerinnen und Schülern eine Einschätzung ihrer Kompetenzen<br />

ermöglicht sowie Unternehmen als Beilage zum Zeugnis einen Hinweis auf die Stärken zum<br />

Beispiel leistungsschwächerer Schüler gibt<br />

• y das „Duale Lernen“, für das allen Berliner Sekundarschulen und zehnn Gymnasien Partnerbetriebe<br />

zur Umsetzung vermittelt wurden<br />

• y mit dem Service „Passgenaue Vermittlung“, der <strong>weiter</strong> ausgebaut wurde und jetzt gezielt auch<br />

Studienabbrecher anspricht, wobei bereits rund 800 Vermittlungsgespräche geführt und 164<br />

Ausbildungsplätze durch die „Passgenaue Vermittlung“ besetzt wurden<br />

• y mit dem Leitfaden „Praxistipps zur Sicherung akademischer Fachkräfte“, der ein Portfolio alternativer<br />

Wege aufzeigt, die Unternehmen zur Personalakquise beschreiten können und Anregungen<br />

auch für kleine und mittlere Unternehmen gibt, wie die Ansprache künftiger akademischer<br />

Fachkräfte gezielt und richtig gestaltet werden kann<br />

• y zum <strong>Thema</strong> Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschule, wo erfolgreich eine<br />

Erleichterung bei der Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes durchgesetzt werden konnte<br />

Rund 3.000 Betriebsbesuche<br />

der Ausbildungsberater<br />

210 betreute Berufe<br />

Rund 300 Weiterbildungsberatungen<br />

in Unternehmen<br />

durchgeführt<br />

Rund 3.000 Teilnehmer/innen<br />

in Lehrgängen, Seminaren<br />

und Firmentrainings<br />

betreut<br />

Rund 5.200 Teilnehmer/<br />

innen in Aufstiegsprüfungen<br />

betreut<br />

86<br />

87


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

Obwohl Berlin seit Jahren einen der stärksten Zuwächse bei den sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnissen aufweist und fast 250.000 Einpendlern Arbeit bietet, ist das Land bei<br />

der Arbeitslosen quote nach wie vor Schlusslicht im Bundesländervergleich.<br />

Die IHK Berlin hat deshalb:<br />

• y Maßnahmen zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft in Kooperation mit der Handwerkskammer<br />

erarbeitet und die Bedeutung von branchenspezifischen Instrumenten, wie zum Beispiel Baustellenläufern<br />

oder Fiskaltaxametern, gegenüber Politik, Verwaltung und Strafverfolgungsbehörden<br />

hervorgehoben; sinnvolle Ansätze der <strong>Wirtschaft</strong> werden von dort künftig mehr Unterstützung<br />

erfahren<br />

• y aktiv die „Berliner Joboffensive“ der Agentur für Arbeit in allen zwölf Berliner Jobcentern unterstützt<br />

und mit unternehmensnahen Vermittlungsideen wie Speed-Datings zahlreiche Arbeitslose<br />

in IHK-Unternehmen vermittelt<br />

• y die Positivliste für Arbeitsgelegenheiten gemeinsam mit der Handwerkskammer aktualisiert<br />

und eine restriktive Vergabepraxis der Jobcenter bei 1-Euro-Jobs erreicht; gleichzeitig eine<br />

Verdrängung regulärer Beschäftigung und die Entstehung von Wettbewerbsverzerrungen durch<br />

öffentlich geförderte Beschäftigung verhindert<br />

Innovationen fördern, Weichen für<br />

eine nachhaltige <strong>Wirtschaft</strong> stellen<br />

Inspiration gesucht! Innovative Unternehmen und eine exzellente Wissenschaft sind Berlins Garanten<br />

für Wachstum und Arbeitsplätze – um so mehr, je intensiver der Austausch zwischen ihnen ist.<br />

Ideen entstehen durch Diskussionen und werfen neue Fragen auf, brauchen also ein Team.<br />

Dafür hat die IHK Berlin 2011 den Weg bereitet, indem sie:<br />

• y den Wissens- und Technologietransfer gemeinsam mit anderen Partnern aus der <strong>Wirtschaft</strong> als<br />

strategisches <strong>Thema</strong> fest im Steuerungskreis Industriepolitik beim Regierenden Bürgermeister<br />

verankert hat, wodurch die Kooperation von Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong> zur „Chefsache“<br />

geworden ist<br />

• y die Ausgründungsaktivitäten aus der Wissenschaft in Berlin transparent gemacht und erstmals<br />

den Status quo des Ausgründungsgeschehens erhoben hat; Transferstellen ihre Unterstützung<br />

angeboten und in einem Handlungskatalog für Politik und Unternehmen formuliert hat, wie das<br />

hier schlummernde Wachstumspotenzial erschlossen werden kann<br />

• y erfolgreich für die <strong>weiter</strong>e Finanzierung des Instituts für angewandte Forschung, das Kooperationen<br />

von angewandter Forschung mit kleinen und mittleren Unternehmen in Berlin fördert,<br />

eintrat und damit Strukturen für den Wissenstransfer gesichert hat<br />

• y Best Practices zum <strong>Thema</strong> Innovationen aufgezeigt und zur Nachahmung und Weiterentwicklung<br />

empfohlen hat, zum Beispiel auf dem Technologietransfertag oder mit ihrem Wettbewerb<br />

„Potenzial Mitarbeiter – Unternehmen zeigen Zukunft“<br />

• y einen umfassenden Handlungskatalog erarbeitet hat, wie das Potenzial der Kreislaufwirtschaft –<br />

eines zentralen Bestandteils der Green Economy – gefördert werden kann, dafür eine detaillierte<br />

Branchenanalyse vorgelegt und konkrete Aktionsfelder für die Entwicklung dieser Zukunftsbranche<br />

benannt hat<br />

46 Vollständigkeitserklärungen<br />

im Rahmen der<br />

Verpackungsverordnung<br />

freigeschaltet<br />

EMAS-Register geführt:<br />

33 registrierte Berliner<br />

Unternehmen bei der IHK<br />

88<br />

89


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

21 Veranstaltungen<br />

zur gesamten Bandbreite des<br />

Umwelt- und Klimaschutzes<br />

und der Energieeffizienz<br />

durchgeführt<br />

Rund 1.400 telefonische und<br />

persönliche Beratungen zu<br />

Umwelt- und Energiefragen<br />

durchgeführt<br />

• y mit der Reihe „Innovationsmotor Green Economy“ das Profil der Umweltwirtschaft geschärft,<br />

Kontakte in der Branche vermittelt und mehrere Hundert Besucher über technische und<br />

wirtschaftliche Hintergründe weltweit erfolgreicher Umwelttechnologien aus der Hauptstadt<br />

informiert und Kooperationen angestoßen hat<br />

• y mit einem bundesweit einheitlichen Weiterbildungskonzept zum Spezialisten für energieeffiziente<br />

Kältetechnik (IHK) in diesem Bereich neue Bildungsangebote erarbeitet hat<br />

Die IHK Berlin bleibt Servicepartner Nummer 1 für ihre Mitglieder beim <strong>Thema</strong> Energieeffizienz<br />

und hat:<br />

• y auf mehreren bezirklichen Aktionstagen im Rahmen von „IHK vor Ort“ ihr Energieeffizienzcoaching<br />

gezielt angeboten und Maßnahmen für Kostensenkung und Klimaschutz aufgezeigt<br />

• y als Mitinitiator des Energieeffizienz-Netzwerks (EnergieEffizienz-Tisch Berlin) in den zwölf<br />

beteiligten Unternehmen schon in der ersten Projektphase über 190 Einzelmaßnahmen zur<br />

Effizienzsteigerung identifiziert<br />

• y mit dem Stadtvertrag Klimaschutz in Zusammenarbeit mit Handwerkskammer, DGB und BUND<br />

konkrete Klimaschutzaktionen wie einen Kreativwettbewerb, Stromsparpartys, Energie-Checks<br />

und die viel beachtete Eisblockwette durchgeführt; Unternehmen sowie den Berlinern gezeigt,<br />

wie einfach Strom zu sparen ist und welche CO 2 -Einsparungen eine Gebäudesanierung bringen<br />

kann; zusätzlich 1.700 „Klima-Täter“ gewonnen, die ihre Klimaschutzmaßnahmen online vorgestellt<br />

haben<br />

• y den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ gemeinsam mit den Bündnispartnern zum<br />

zehnten Mal ausgelobt und mit 34 hochkarätigen Bewerbungen durchgeführt<br />

Daseinsvorsorge<br />

Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer, wie die Probleme in den Bereichen staatlich dominierter<br />

Daseinsvorsorge zeigen.<br />

Die IHK Berlin hat sich deshalb in einzelnen dieser Felder für mehr Wettbewerb und weniger<br />

Staatswirtschaft stark gemacht und:<br />

• y die öffentliche Debatte um die S-Bahn-Ausschreibung mit ihrem Positionspapier „Die Zukunft<br />

der Berliner S-Bahn“ ausgelöst und darin aufgezeigt, wie Berlin mit Wettbewerb künftige<br />

S-Bahn-Krisen vermeiden und bessere Verkehrsleistungen für weniger öffentliches Geld bekommen<br />

kann; damit den Anstoß für die Ankündigung des Senats im EU-Ausschreibungsblatt<br />

gegeben, eine erste öffentliche Ausschreibung vorzunehmen<br />

• y Haushaltsrisiken für Berlin aufgezeigt und mit einem von der IHK beauftragten Gutachten<br />

nachgewiesen, dass die geplante Rekommunalisierung der Wasserbetriebe immense Risiken für<br />

den Landeshaushalt birgt, ohne spürbare Entlastungen für den Verbraucher zu bringen; Fazit:<br />

Rekommunalisierung kostet viel und nutzt wenig!<br />

• y Vorstöße für eine Beschränkung des Marktes in der Berliner Abfallwirtschaft gebremst und zur<br />

Novellierung des Berliner Abfallwirtschaftskonzepts ein Papier unter dem Titel „Weichenstellung<br />

für Wettbewerb und Ressourcenschutz. Sechs Punkte für die Berliner Kreislaufwirtschaft bis<br />

2015“ veröffentlicht und konkrete Empfehlungen für eine verbraucherfreundliche, am Wettbewerb<br />

orientierte und ökologisch hochwertige Abfallwirtschaft vorgelegt<br />

• y Planspiele für eine Rekommunalisierung bei Strom und Gas ausgebremst, weil in einem gemeinsam<br />

mit der Handwerkskammer erarbeiteten Faktencheck aufgezeigt wurde, dass eine Verstaatlichung<br />

bei Strom und Gas keine Vorteile für Versorgungssicherheit, Wettbewerb oder Klima<br />

bringt<br />

90<br />

91


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

Mit mehr als 150 Stellungnahmen<br />

zur Bauleitplanung<br />

die bauliche Entwicklung<br />

Berlins im Interesse der Berliner<br />

<strong>Wirtschaft</strong> beeinflusst:<br />

zum Beispiel zur künftigen<br />

Nutzung der ehemaligen<br />

Moabiter Schultheißbrauerei,<br />

des Zwischenpumpwerkes<br />

Lichtenberg oder auch<br />

zur Sicherung des Spandauer<br />

Südhafens<br />

Infrastruktur und Verkehr<br />

Alle Wege führen nach Berlin! Doch kaum ist man in der Region angekommen, beginnen die<br />

Probleme.<br />

Damit sich das ändert, hat sich die IHK Berlin in die Infrastrukturplanung bei Verkehr und<br />

Stadtentwicklung eingemischt:<br />

• y mit guten Argumenten, einer eigenen Studie, einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Regierenden<br />

Bürgermeister Klaus Wowereit sowie mit einer Testimonial-Kampagne und so für den<br />

Flugbetrieb in Randzeiten am BER geworben, letztlich erfolgreich<br />

• y mit einer fundierten öffentlichen Positionierung für eine verbesserte Anbindung des Berliner<br />

Südwestens an den neuen Flughafen und damit die Genehmigung einer neuen privaten Schnellbusverbindung<br />

ab Steglitz erreicht<br />

• y am Runden Tisch zum Stadtentwicklungsplan Verkehr und dort erreicht,<br />

dass künftig kontinuierlich viel mehr Gelder für die Straßenunterhaltung bereitgestellt<br />

werden und gleichzeitig neue restriktive Maßnahmen, wie Konzessionen zur Quartiersbelieferung,<br />

verhindert<br />

• y mit einer politisch erfolgreichen Kampagne zur A-100-Verlängerung, die nun eine Realisierung<br />

des Vorhabens wahrscheinlich macht<br />

• y im Ausschuss für Räumungsbetroffene und hier erreicht, dass neben Straßenbauprojekten des<br />

Landes nun auch bei Baumaßnahmen der BVG und der Wasserbetriebe Überbrückungshilfen des<br />

Landes Berlin gezahlt werden, und hat damit das Fundament für stadtverträgliche Baustellen im<br />

öffentlichen Raum gelegt<br />

• y im Steuerungskreis des Stadtentwicklungsplans Zentren 2025 und so dazu beigetragen, das<br />

Konzept zur Steuerung der Berliner Einzelhandelsentwicklung auf aktueller Datenbasis auf die<br />

künftigen Anforderungen auszurichten, zum Beispiel wurde die Bedeutung von Integrationskriterien<br />

für neue Einkaufs zentren in bestehenden Einkaufslagen gestärkt<br />

• y mit der fünften Auflage des Wettbewerbs „MittendrIn Berlin! Die Zen tren-Initiative“, in dem aus<br />

35 Bewerbungen drei Projekte zur Stärkung von Geschäftsstraßen in Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

und Tempelhof-Schöneberg ausgewählt und mit insgesamt 110.000 Euro Gewinnsumme aus<br />

dem „Public Private Partnership“-Projekt unterstützt wurden<br />

• y mit einer engen Begleitung des Prozesses zur Nachnutzung des Flughafens Tegel als Industrieund<br />

Forschungsstandort, denn die vom Abgeordnetenhaus im Juni beschlossene Änderung des<br />

Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms entspricht den Vorstellungen der IHK;<br />

die Aufstellung der Bebauungspläne ist angelaufen, ein Standortprofil ist erarbeitet und ein<br />

Geschäftsbesorger zur Entwicklung der Flächen eingesetzt<br />

92<br />

93


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

26.000 Beratungen zu Zollund<br />

allgemeinen Außenwirtschaftsfragen<br />

durchgeführt<br />

38.000 Dokumente im<br />

Außenwirtschaftsverkehr<br />

ausgestellt<br />

20 hochrangige ausländische<br />

Delegationen empfangen<br />

– u. a. aus dem Irak, Japan,<br />

Lettland und Indien<br />

Außenwirtschaft<br />

Mit unserer Hilfe finden Berliner Unternehmen Partner in der ganzen Welt.<br />

Neue Kundenkreise für ihr Unternehmen im Ausland konnten<br />

• y 23 Unternehmer aus den Branchen Energie, Verkehr, Kreativwirtschaft und Gesundheit während<br />

der hochrangigen Unternehmerreise mit Berlins Regierendem Bürgermeister unter Leitung der<br />

IHK Berlin in Saudi-Arabien erschließen<br />

• y 21 Unternehmer aus den Branchen Energie, IKT und Gesundheit im Rahmen einer hochrangigen<br />

Berliner <strong>Wirtschaft</strong>sdelegation mit Berlins Regierendem Bürgermeister unter Leitung der IHK<br />

Berlin in Moskau finden<br />

• y mit Unterstützung der IHK Berlin Teilnehmer der Messen „Arab Health“ in Dubai, „Bio“ in<br />

Washington oder der „MIDEM“ in Cannes interessieren<br />

Wer sich lieber die Welt nach Hause holt, konnte<br />

• y sich mit den Botschaftern von Brasilien und Saudi-Arabien im Rahmen der IHK-Veranstaltungsreihe<br />

„Business meets Diplomacy“ bei Unternehmergesprächen austauschen<br />

• y an China-, Russland- und USA-Sprechtagen der AHKs in der IHK Berlin teilnehmen<br />

• y sich mit Unterstützung der IHK an der „Hannover Messe“, der „LASER“, der „CeBIT“ oder der<br />

„Medica“ beteiligen<br />

• y zur Türkei in Kooperation mit der Landesbank Berlin zu Exportfinanzierung und dem<br />

Branchenschwerpunkt Umwelttechnik<br />

• y auf der 4. <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz Polen in Zusammenarbeit mit der polnischen Botschaft<br />

mit dem Schwerpunkt innovative Technologien in der Automobilbranche<br />

• y zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in Tunesien unter Beteiligung von<br />

Ahmed Néjib Chebbi, dem Gründer und Vorsitzenden der Parti Démocrate Progressiste, PDP<br />

• y zu Chancen im Infrastrukturbereich in der Mongolei in Kooperation mit der mongolischen<br />

Botschaft<br />

• y zu Investitionsmöglichkeiten in Griechenland anlässlich der bevorstehenden Privatisierung<br />

staatlicher Unternehmen<br />

Impulse und Informationen zu aktuellen internationalen Marktchancen gab‘s bei der IHK<br />

auf verschiedenen Länderveranstaltungen:<br />

• y zu Brasilien mit dem Fokus „Zusammenarbeit von <strong>Wirtschaft</strong> und Wissenschaft“<br />

• y zu neuen Entwicklungen im Exportkontrollrecht am Beispiel Iran<br />

• y zu Vietnam im Rahmen der Asien Pazifik Wochen mit dem Fokus Gesundheit und Infrastruktur<br />

unter Beteiligung einer hochrangigen Delegation aus Vertretern vietnamesischer Ministerien,<br />

u. a. aus Thong Nhat<br />

94<br />

95


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

Bürokratieentlastung<br />

und Kostenersparnis<br />

Berlin soll eine Stadt der kurzen Wege, schnellen Entscheidungen, transparenten Abläufe und<br />

kompetenten Ansprechpartner werden.<br />

Die IHK Berlin hat deshalb mit konkreten Vorschlägen und im Dialog mit den Behörden<br />

dazu beigetragen, den Modernisierungsprozess in der Berliner Verwaltung voranzubringen –<br />

erfolgreich, denn:<br />

• y ein Runder Tisch für einen regelmäßigen Austausch von <strong>Wirtschaft</strong> und Berliner Finanzverwaltung<br />

konnte mit dem Ziel eingerichtet werden, Vereinfachungen bei der Betriebsprüfung für die<br />

Unternehmen zu erreichen<br />

• y mit der Einrichtung der Internetseite „www.schlichten-in-berlin.de“ wurde eine Übersicht zu<br />

Verfahren und Angeboten der außergerichtlichen Konfliktbeilegung in Berlin bereitgestellt<br />

• y der Aufwand für Unternehmen im Präqualifizierungsverfahren wurde reduziert und eine<br />

Verknüpfung des Berliner Unternehmer- und Lieferantenverzeichnisses mit der bundesweiten<br />

Präqualifizierungsdatenbank PQ-VOL durchgesetzt, Unternehmen sind künftig von doppelter<br />

Zertifizierung befreit<br />

Mehr als 1.000 Verfahren im<br />

Versicherungsvermittlerwesen<br />

bearbeitet<br />

Über 25.000 Beratungen zu<br />

Rechts- und Steuerfragen<br />

durchgeführt<br />

Rund 10.500 Beratungen<br />

zu Handelsregisterfragen<br />

durchgeführt<br />

Rund 5.000 Stellungnahmen<br />

zu Handelsregistereintragungen<br />

abgegeben<br />

Rund 390 Stellungnahmen<br />

und zirka 50 Beratungen zu<br />

Gewerbeuntersagungsverfahren<br />

abgegeben<br />

• y die Kernforderung der <strong>Wirtschaft</strong> nach zentralen Anlaufstellen wurde mit der Überführung der<br />

Behördenrufnummer 115 in den Regelbetrieb erfüllt, wo nun zahlreiche Leistungen von Bund,<br />

Ländern und Kommunen gemeinsam abgefragt und eingefordert werden können<br />

• y auf Druck der <strong>Wirtschaft</strong> wurde eine einheitliche Struktur für die Fachämter und Aufgabenbereiche<br />

in den Bezirksämtern eingeführt und somit die Orientierung für die Verwaltungskunden<br />

wesentlich erleichtert<br />

• y Forderungen nach besseren Online-Angeboten fanden Berücksichtigung, zum Beispiel wurde ein<br />

Open-Data-Portal freigeschaltet, in dem statistische Verwaltungsdaten kostenlos und maschinenlesbar<br />

zur Verfügung gestellt werden, damit wurde die Transparenz des Verwaltungshandelns<br />

erhöht, die Möglichkeit zu Partizipation und Feedback eingeräumt und der <strong>Wirtschaft</strong> die<br />

Entwicklung von Applikationen ermöglicht, die verkauft werden können<br />

• y wegen massiver Kritik der IHK-Organisation wurden die Anzahl der auszufüllenden Mussfelder<br />

bei der E-Bilanz und damit der Aufwand für die Unternehmen reduziert und Sanktionen für<br />

Verstöße gegen die Vorgaben der elektronischen Bilanz für 2012 verhindert<br />

• y eine praktikable Lösung bei der Neuregelung zur Bekämpfung von Kostenfallen im Internet<br />

konnte durchgesetzt werden; mit dieser sogenannten Schaltflächenlösung konnte die IHK-Organisation<br />

vielen Unternehmen Mehrkosten bei der notwendigen Umstellung des Web-Auftritts<br />

zwischen 500 und 2.000 Euro ersparen<br />

96<br />

97


Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />

Haushaltspolitik<br />

Geld ist in Berlin mit Blick auf einen Schuldenberg von 62 Milliarden Euro knapp. Darunter leidet<br />

auch die Infrastruktur Berlins, denn Berlin hat noch immer eine unterdurchschnittliche Investitionsquote.<br />

Die IHK Berlin hat daher den Haushalt Berlins genau unter die Lupe genommen und zahlreiche<br />

Missstände aufgedeckt, wo Berlin Haushaltsmittel verschwendet:<br />

• y im IHK-Positionspapier „Berliner Haushaltspolitik 2020 – Den Kurs jetzt festlegen“ sind deshalb<br />

Vorschläge zusammengetragen, wie Berlin 4,4 Milliarden Euro sparen und damit auch Freiräume<br />

für mehr Investitionen schaffen kann<br />

• y die Sorgen der <strong>Wirtschaft</strong> um die Zukunft der Berliner Verwaltung wurde mit dem Forderungspapier<br />

„Personalmanagement 2020“ aufgegriffen und damit die Debatte in Politik, Verwaltung<br />

und Öffentlichkeit angestoßen; die Vorschläge der <strong>Wirtschaft</strong> wurden vom Senat interessiert<br />

aufgenommen und eine Zusammenarbeit mit der <strong>Wirtschaft</strong> vereinbart, um Best-Practice-<br />

Lösungen der <strong>Wirtschaft</strong> in der Verwaltung zu etablieren<br />

Mehr Services für Sie<br />

Wir bieten Service und Informationen rund um Gründung und Wachstum eines Unternehmens:<br />

• y mit dem Online-Portal „www.gruendungswerkstatt-berlin-brandenburg.de“, das gemeinsam<br />

mit den Brandenburger IHKs bereitgestellt wurde und neuen Service für Existenzgründer als<br />

Verbindung von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung anbietet; zu jeder Frage<br />

steht Gründern ein Tutor im jeweiligen IHK-Bezirk zur Seite; mit Informationen zu Förderungen,<br />

Partnern oder Veranstaltungen aus Berlin und Brandenburg hat es Bezug zur Hauptstadtregion<br />

• y mit der gemeinsamen Workshopreihe von IHK und Handwerkskammer wurde der Zugang zu<br />

Finanzmitteln erleichtert, weil mit Tipps zu betriebswirtschaftlichen Fragen der Unternehmensführung<br />

und zur Vorbereitung von Bankgesprächen geholfen sowie Informationen zu den<br />

verschiedenen Facetten der Mikrofinanzierung, zu alternativen Finanzierungsformen wie zum<br />

Beispiel Factoring, Leasing oder Beteiligungen bereitgestellt wurden<br />

• y in vier CSR-Foren, auf denen über verschiedene unternehmensrelevante CSR-Themen informiert<br />

und diskutiert wurden<br />

• y in dem Unternehmertreff „Familie und Beruf“, einer neuen quartalsweise stattfindenden Veranstaltungsreihe,<br />

bei der Unternehmensvertreter praxisnahe Tipps zu familienbewussten Instrumenten<br />

wie zum Beispiel flexiblen Arbeitszeitmodellen erhalten<br />

Umfangreicher, gezielter und interaktiver werden Sie nun auch online informiert:<br />

• y auch für mobile Endgeräte werden die neuen Seiten von www.ihk-berlin.de optimal dargestellt<br />

• y als einer von 700 Followern über unseren Twitter-Kanal oder eines der mehr als 800 Mitglieder<br />

in unserer Xing-Gruppe „Unternehmen Berlin – jung und erfolgreich“<br />

• y mit einem professionalisierten Veranstaltungsangebot in der neuen Datenbank<br />

• y mit einer gezielten Ansprache durch zusätzliche Internetauftritte wie „schlichten-in-berlin.de“,<br />

„tage-der-berufsausbildung.de“, „ihk-wahl-berlin.de“, „leh-berlin.de“<br />

• y das bestätigt auch der für unseren Internetauftritt gewonnene WebAward „Professional Services<br />

Standard of Excellence“ der Web Marketing Association für herausragende Leistungen in der<br />

Web-Entwicklung in der Kategorie „Best of Industry“<br />

Rund 7.500 Beratungen zu<br />

allen Fragen einer Existenzgründung<br />

durchgeführt<br />

Rund 1.000 Beratungen zu<br />

Fragen der Unternehmensführung<br />

durchgeführt<br />

Rund 2.400 Stellungnahmen<br />

zu Förderprogrammen von<br />

Land und Bund abgegeben<br />

Rund 9.800 Teilnehmer bei<br />

Unterrichtungen und Sachund<br />

Fachkundeprüfungen<br />

betreut<br />

Rund 52.000 telefonische<br />

Kundenanfragen im Service<br />

Center beantwortet<br />

Rund 30.000 persönliche<br />

Kundenkontakte im Service<br />

Center betreut<br />

Zu rund 42.000 Unternehmen<br />

Kontakt aufgenommen,<br />

um über die Arbeit der IHK zu<br />

informieren<br />

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Bilder 2011<br />

Zu Gast bei IHK und VBKI: Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit beim Business-Frühstück<br />

am 28. Januar 2011 im Ludwig Erhard Haus.<br />

Garant für Kontroversen: ehemaliger Berliner Finanzsenator<br />

Thilo Sarrazin im April bei der IHK Berlin.<br />

Elefanten-Frühstück: Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK, Frank Henkel, CDU, Renate Künast,<br />

Die Grünen, Christoph Meyer, FDP, Michael Müller, SPD, und Harald Wolf, Die Linke (v.l.).<br />

„Tage der Berufsausbildung 2011“: IHK-Geschäftsführer von<br />

Knobelsdorff (l.) und HWK-Präsident Schwarz (r.) machten mit.<br />

Die Fußballer Ronny (l.) und Raffael von Hertha BSC kamen im April zur Brasilien-Veranstaltung<br />

der IHK. Christian Wiesenhütter, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK, bewies Ballgefühl.<br />

Munteres Frühstück im Mai bei der IHK Berlin: Finanzsenator<br />

Ulrich Nußbaum zur <strong>Wirtschaft</strong>förderung für die Hauptstadt.<br />

Im Oktober 2011 ehren IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer (l.) und HWK-<br />

Präsident Stephan Schwarz (r.) die neuen Jungmeister.<br />

Schüler kochen gemeinsam mit den Spitzenköchen Kolja Kleeberg und Sonja Frühsammer,<br />

Stephan Schwarz, Finanzsenator Ulrich Nußbaum und Dr. Eric Schweitzer in der IHK.<br />

Bei der Preisverleihung der Mendelssohn-Medaille im Juni 2011 waren<br />

deren Stifter Dr. Eric Schweitzer (l.) und Stephan Schwarz bester Laune.<br />

Morgendliches Gespräch: Christian Lindner, Generalsekretär der FDP, mit Dr. Eric<br />

Schweitzer und Jan Eder beim <strong>Wirtschaft</strong>spolitischen Frühstück am 21. Juni 2011.<br />

Bestenehrung 2011: Margit Haupt-Koopmann, Bundesagentur für Arbeit, IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Jan Eder und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer (v. l.) freuen sich mit den Geehrten.<br />

Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt im November beim<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitischen Frühstück über freien Wettbewerb.<br />

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Kontakt<br />

Ihr Weg zur IHK<br />

Anschrift<br />

Industrie- und Handelskammer zu Berlin<br />

Fasanenstraße 85<br />

10623 Berlin<br />

Telefon: +49 30 31510-0<br />

Telefax: +49 30 31510-344<br />

E-Mail: service@berlin.ihk.de<br />

Internet: www.ihk-berlin.de<br />

Öffentliche Tiefgarage im<br />

Ludwig Erhard Haus<br />

102<br />

Wielandstraße<br />

Niebuhrstraße<br />

Schlüterstraße<br />

Pestalozzistraße<br />

Kantstraße .<br />

Savignyplatz<br />

Mommsenstraße<br />

Bleibtreustraße<br />

Grolmanstraße<br />

Knesebeckstraße<br />

Goethestraße<br />

Savignyplatz<br />

Grolmanstraße.<br />

Carmerstraße<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

S-Bahn<br />

Zoologischer Garten S3, S5, S7, S75<br />

U-Bahn<br />

Zoologischer Garten U2, U9<br />

Kurfürstendamm U1, U9<br />

Bus<br />

M45, M46, M49, X9, X10, X34,<br />

100, 109, 110, 200, 204, 245, 249<br />

Regionalverkehr<br />

Zoologischer Garten RE1, RE2, RE7, RB14<br />

Steinplatz<br />

Uhlandstraße<br />

Hardenbergstraße<br />

Kantstraße<br />

Uhlandstraße<br />

Fasanenstraße<br />

Fasanenstraße<br />

Kurfürstendamm<br />

Kurfürstendamm<br />

.<br />

Jebensstraße<br />

Hardenbergplatz<br />

Zoologischer Garten<br />

Bildquellen: Titel © IHK Berlin | Seite 3 © Jens Jeske | Seite 6 © Amin Akhtar; © Michael Brunner; © IHK Berlin | Seite 7 © Michael Brunner | Seite 8 © Anibal<br />

Trejo – Shutterstock.com | Seite 10 © TommL – iStockphoto.com | Seite 12 © Christian Schwier – Fotolia.com | Seite 13 © Alexander Obst / Marion Schmieding<br />

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Stand: 01. Februar 2012<br />

Präsident<br />

Dr. Eric Schweitzer<br />

-232 eric.schweitzer@<br />

Medien und Kommunikation<br />

Bernhard Schodrowski<br />

Hauptgeschäftsführung<br />

Büro der Hauptgeschäftsführung<br />

Katja Steinbrück<br />

-308 bernhard.schodrowski@<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Jan Eder<br />

-279 katja.steinbrueck@<br />

Mitgliederkomm. & Service Center<br />

Jan Pörksen<br />

-230 jan.eder@<br />

Personal<br />

Beate Bergmann<br />

-586 jan.poerksen@<br />

Stellv. Hauptgeschäftsführer<br />

Christian Wiesenhütter<br />

-481 beate.bergmann@<br />

-269 christian.wiesenhuetter@<br />

Zentrale<br />

Dienstleistungen<br />

International<br />

Recht und Fair Play<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Innovation und Umwelt<br />

Starthilfe und<br />

Unternehmensförderung<br />

Standortpolitik<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Meerstein<br />

Geschäftsführer<br />

Christian Wiesenhütter<br />

Geschäftsführer<br />

N. N.<br />

Geschäftsführer<br />

N. N.<br />

Geschäftsführerin<br />

Dr. Marion Haß<br />

Geschäftsführerin<br />

Sabine Gehrig<br />

Geschäftsführer<br />

Christian Wiesenhütter<br />

-269 christian.wiesenhuetter@ -430 sabine.gehrig@ -476 marion.hass@<br />

-269 christian.wiesenhuetter@ -479 andreas.meerstein@<br />

Finanzen<br />

Andreas Meerstein<br />

International<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- und<br />

Steuerrecht<br />

Dienstleistungsberufe,<br />

Handels- und Büroberufe<br />

Umwelt und Energie<br />

Unternehmensgründung,<br />

-führung, -nachfolge<br />

<strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

-479 andreas.meerstein@<br />

Firmendaten und Beitrag<br />

Christoph Irrgang<br />

Julia Eckey<br />

Daniel Fiebig<br />

N. N.<br />

Henrik Vagt<br />

Susanne Schmitt-Wollschläger<br />

N. N.<br />

-255 christoph.irrgang@<br />

-674 julia.eckey@<br />

-510 daniel.fiebig@<br />

-433 henrik.vagt@<br />

-285 susanne.schmitt-wollschlaeger@<br />

Interne IT<br />

Christoph Irrgang<br />

Messen,<br />

Delegationen<br />

Handelsregister,<br />

Sachverständigenwesen,<br />

Schlichtung<br />

Bettina Schoenau<br />

Gewerblich-technische<br />

Berufe<br />

Innovation, Technologie<br />

und Wissenschaft<br />

Sach- und<br />

Fachkundeprüfung<br />

Infrastruktur und<br />

Stadtentwicklung<br />

-255 christoph.irrgang@<br />

Berlin Partner GmbH<br />

Gerd Woweries<br />

Dr. Petra König<br />

Sabine Gehrig<br />

Jochen Brückmann<br />

Gebäudemanagement<br />

Thomas Kratzenberger<br />

-239 thomas.kratzenberger@<br />

-515 bettina.schoenau@<br />

-256 gerd.woweries@<br />

-283 petra.koenig@<br />

-430 sabine.gehrig@<br />

-453 jochen.brueckmann@<br />

GESCHÄFTSFELDER<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />

Berlin<br />

Weiterbildung<br />

Nadia Chabbi<br />

Stefan Mathews<br />

-829 nadia.chabbi@<br />

-451 stefan.mathews@<br />

Tourismus<br />

Gastgewerbe<br />

Kreativwirtschaft<br />

Industrie<br />

IT-<strong>Wirtschaft</strong><br />

Handel<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

Immobilien<br />

Verkehr<br />

Allgemeine Dienstleistungen<br />

Banken und Versicherungen<br />

Sonja Heimeier<br />

-252 sonja.heimeier@<br />

Jürgen Schepers<br />

-676 juergen.schepers@<br />

Katrin Safarik<br />

-621 katrin.safarik@<br />

Jeanette Gonnermann<br />

-233 jeanette.gonnermann@<br />

Malte Behmer<br />

-287 malte.behmer@<br />

Dr. Lutz Kaden<br />

-415 lutz.kaden@<br />

Heike Pfaff<br />

-832 heike.pfaff@<br />

BRANCHEN<br />

Service Center: (030) 31510-0 Telefon: Bitte wählen Sie (030) 31510 ... und ergänzen Sie mit der angegebenen Durchwahl. E-Mail: Verwenden Sie das angegebene Namenskürzel und ergänzen Sie mit @berlin.ihk.de


Industrie- und Handelskammer zu Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin | Telefon: +49 30 31510 - 0 | Internet: www.ihk-berlin.de

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