Wirtschaft weiter wichtigstes Thema
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Jahresbericht 2011
Vorwort<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>weiter</strong> <strong>wichtigstes</strong> <strong>Thema</strong><br />
Die positiven Effekte, die die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> bereits im<br />
Jahr 2010 beflügelten, blieben auch im Jahr 2011 erhalten und<br />
zeigten sich <strong>weiter</strong>hin in recht erfreulichen Wachstumsraten.<br />
Gut zwei Prozent <strong>Wirtschaft</strong>ssteigerung errechneten die Experten<br />
für das Jahr 2011. Damit standen die Zeichen auch zwei<br />
Jahre nach dem Krisenjahr <strong>weiter</strong> auf Wachstum. Und auch die<br />
ersten Prognosen für das Jahr 2012 geben Anlass zur Hoffnung,<br />
denn es heißt, dass Berliner Unternehmen <strong>weiter</strong> investieren<br />
und Personal einstellen wollen. Der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin<br />
dürfte sich also <strong>weiter</strong> gut entwickeln. Unsere Stadt ist beim<br />
<strong>Wirtschaft</strong>swachstum seit einigen Jahren auf dem richtigen<br />
Weg. Untrüglicher Beweis dafür ist eine Steigerung der <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />
von 15,8 Prozent seit dem Jahr 2005. Positive<br />
Stimmung macht sich auch am Beschäftigungsmarkt der<br />
Bundeshauptstadt breit. Hier verzeichnet unsere Stadt seit dem<br />
Jahr 2008 Zuwachsraten, die über dem Bundesdurchschnitt<br />
liegen. Und dennoch gibt es in diesem Bereich noch eine Menge<br />
zu tun, denn der Abbau der Arbeitslosigkeit könnte durchaus<br />
noch etwas mehr Tempo vertragen. Dies hatten auch die Parteien<br />
und Kandidaten erkannt, die am 18. September 2011 zu den<br />
Abgeordnetenhauswahlen in unserer Stadt angetreten waren,<br />
denn schon lange vor dem Wahltag war klar, dass „<strong>Wirtschaft</strong>“<br />
und „mehr Beschäftigung“ zentrale Wahlkampfthemen für die<br />
Parteien sein würden. Inzwischen ist der neue Senat schon<br />
einige Zeit im Amt, und allein schon an seiner personellen Zusammensetzung<br />
ist erkennbar, dass es diese Berliner Landesregierung<br />
ernst meint mit der <strong>Wirtschaft</strong>. Allein vier Ressortchefs<br />
haben einen unternehmerischen Hintergrund. Hinzu kommt,<br />
dass einige Senatsmitglieder als Quereinsteiger parteipolitisch<br />
unverbraucht sind und dadurch auch einen unverstellten Blick<br />
auf Probleme und Lösungsmöglichkeiten haben. Ein solcher<br />
Blick fördert kluge Entscheidungen, mit denen etwa die<br />
Erfolgsgeschichte des <strong>Wirtschaft</strong>s- und Wissenschaftsstandortes<br />
Adlershof auf dem Flughafenareal in Tegel nach Ende des<br />
Flugbetriebes wiederholt werden könnte. Berlin könnte also<br />
Vorreiter werden und durch eine <strong>weiter</strong>e Verzahnung von <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Wissenschaft die großen Wachstumspotenziale der<br />
„Green Economy“ effektiv nutzen. Mit neuen innovativen Ideen<br />
und ausgebildetem Fachpersonal aus Betrieben und Universitäten<br />
lässt sich hier auch künftig wirtschaftliches Wachstum<br />
generieren – zum Wohle der Stadt und ihrer Menschen.<br />
Dr. Eric Schweitzer<br />
Präsident<br />
Jan Eder<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
3
impreSSUm<br />
inhalt<br />
Vorwort ....................................................................................................................................................................................... 3<br />
Splitter 2011 ............................................................................................................................................................................. 6<br />
Jahresrückblick 2011 ............................................................................................................................................................ 8<br />
Standortpolitik ................................................................................................................................................................... 10<br />
Starthilfe und Unternehmensförderung ................................................................................................................ 18<br />
Innovation und Umwelt ................................................................................................................................................. 22<br />
Aus- und Weiterbildung ................................................................................................................................................ 26<br />
Recht und Fair Play .......................................................................................................................................................... 30<br />
International ........................................................................................................................................................................ 34<br />
Branchen ............................................................................................. 38<br />
Mitgliederservice ................................................................................................................................................................. 46<br />
Medien und Kommunikation ......................................................................................................................................... 47<br />
Budget und Mitglieder ...................................................................................................................................................... 48<br />
Ehrenamt | Präsidium ....................................................................................................................................................... 50<br />
Ehrenamt | Vollversammlung ........................................................................................................................................ 51<br />
Ehrenamt | Ausschüsse .................................................................................................................................................... 59<br />
Ehrenamt | Arbeitskreise, Arbeitsgruppen ............................................................................................................... 68<br />
Kompetenzteam Mittelstand ......................................................................................................................................... 70<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren ........................................................................................................................................................... 71<br />
IHK vor Ort ............................................................................................................................................................................. 72<br />
Wissenswertes in Zahlen .................................................................................................................................................. 74<br />
Leistungsbilanz 2011........................................................................................................................................................... 84<br />
Bilder 2011 ........................................................................................................................................................................... 100<br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer zu Berlin<br />
Fasanenstraße 85<br />
10623 Berlin<br />
Telefon: +49 30 31510 - 0<br />
Telefax: +49 30 31510 - 344<br />
Internet: www.ihk-berlin.de<br />
Redaktionsschluss<br />
17. Februar 2012<br />
Layout und Grafik<br />
IHK Berlin, Medien und Kommunikation<br />
Der Jahresbericht 2011 ist auf umweltfreundlichem Papier<br />
mit FSc®-Siegel gedruckt. FSc steht für „Forest Stewardship<br />
council“. Die gemeinnützige, unabhängige und international<br />
operierende Organisation vergibt dieses Zertifikat für Holz und<br />
Holzprodukte die aus verantwortungsvoller Bewirtschaftung<br />
von Wäldern stammen.<br />
Außerdem wurde diese Broschüre klimaneutral hergestellt.<br />
Die durch den Energieverbrauch, Produkte oder Dienstleistungen<br />
verursachten cO 2 -Emmissionen können gegen andernorts<br />
eingesparte Emissionen aufgerechnet werden.<br />
Kontakt .................................................................................................................................................................................. 102<br />
Organigramm ...................................................................................................................................................................... 103<br />
Druck<br />
Druckerei Hermann Schlesener KG<br />
Ullsteinstraße 108<br />
12109 Berlin<br />
Print<br />
kompensiert<br />
Id-Nr. 1217235<br />
www.bvdm-online.de<br />
4 5
Splitter 2011<br />
Gelungener Jahresauftakt<br />
Zum traditionellen Neujahrsempfang von<br />
IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin<br />
kamen rund 1.700 Gäste aus <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
Politik, Kultur, Wissenschaft und Sport<br />
ins Ludwig Erhard Haus. Die Präsidenten<br />
Dr. Eric Schweitzer und Stephan Schwarz<br />
konnten dabei auch den Regierenden<br />
Bürgermeister Klaus Wowereit begrüßen.<br />
Philipp Rösler zu Gast beim<br />
wirtschaftspolitischen Frühstück<br />
Über seine Mammutaufgabe Gesundheitsreform<br />
berichtete der Gesundheitsminister<br />
bei seinem Besuch im März im<br />
Ludwig Erhard Haus. Der Vortrag, den das<br />
zweitjüngste Mitglied im Kabinett Merkel<br />
zum <strong>Thema</strong> hielt – ohne Manuskript, aber<br />
mit Verve und Selbstironie –, kam bei den<br />
200 Gästen sehr gut an.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sgrüße aus Moskau<br />
Zum 20. Geburtstag der ersten Städtepartnerschaft,<br />
die das wiedervereinigte<br />
Berlin eingegangen war, reisten Vertreter<br />
von Politik und <strong>Wirtschaft</strong> unter Leitung<br />
von Berlins Regierendem Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit und IHK-Präsident Dr.<br />
Eric Schweitzer nach Moskau. Neben<br />
politischen Gesprächen stand auch eine<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skonferenz auf dem Programm,<br />
bei der die guten wirtschaftlichen<br />
Beziehungen und die Perspektiven<br />
für eine <strong>weiter</strong>hin erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
im Mittelpunkt standen. Bei<br />
dem Besuch präsentierten insgesamt 22<br />
Berliner Unternehmen, unter anderem<br />
aus den Branchen Erneuerbare Energien,<br />
Gesundheitswirtschaft und Informationstechnologie,<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />
Grüner Ministerpräsident<br />
beim IHK-Frühstück<br />
Mit Winfried Kretschmann kam der erste<br />
grüne Ministerpräsident eines Bundeslandes<br />
kurz vor der Sommerpause zur<br />
IHK und berichtete von seinem Start als<br />
Regierungschef in Baden-Württemberg.<br />
Tipps für seine Berliner Grünen-Kollegen<br />
zur Abgeordnetenhauswahl hatte er<br />
nicht. Kretschmann wörtlich: „Das können<br />
die gut ohne mich.“<br />
„Public Viewing politisch“ –<br />
Wahlparty der <strong>Wirtschaft</strong><br />
Zum Gespräch über Wahlergebnisse,<br />
Überraschungen, Sieger und Verlierer kamen<br />
am Abend des Wahlsonntags mehr<br />
als 600 Gäste zur Wahlparty der Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in die Veranstaltungslounge<br />
im Tagesspiegelhaus in Berlin-Kreuzberg.<br />
Politische Prominenz fand ebenfalls den<br />
Weg zum politischen Public Viewing,<br />
liegt doch der Zeitungsverlag nur einen<br />
Steinwurf entfernt vom Abgeordnetenhaus.<br />
Gemeinsam mit der Handwerkskammer<br />
und dem VBKI hatte die IHK zur<br />
Wahlparty geladen. Überrascht zeigten<br />
sich die Besucher in ersten Reaktionen<br />
über den Einzug der Piraten ins Berliner<br />
Landesparlament.<br />
Wowereit:<br />
nach der Wahl zur IHK<br />
Kurz nach seiner Wiederwahl zum<br />
Regierenden Bürgermeister war Klaus<br />
Wowereit Gast beim wirtschaftspolitischen<br />
Frühstück der IHK und stellte den<br />
Inhalt des 100 Seiten starken Koalitionsvertrages<br />
von SPD und CDU dar. An<br />
seinem Vortrag wurde deutlich, dass die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in den nächsten fünf Jahren<br />
im Mittelpunkt des politischen Handelns<br />
stehen wird.<br />
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />
Berlin goes Riad<br />
Wahlprüfsteine als<br />
Kursbuch für die Politik<br />
Gesucht: der beste<br />
Ausbildungsbetrieb der Stadt<br />
IHK und Handwerkskammer<br />
zeichnen neue Meister aus<br />
Das „Schwarze“<br />
im Koalitionsvertrag<br />
Die Reise in das Wüstenkönigreich sorgte<br />
bei Berlins Regierendem Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit, IHK-Ehrenpräsident<br />
Werner Gegenbauer und Vertretern von<br />
mehr als 20 Berliner Unternehmen für die<br />
Erkenntnis, dass Saudi-Arabien aus mehr<br />
als nur Sand und Öl besteht. Es ging beim<br />
Besuch Riads um die Pflege und den<br />
Ausbau geschäftlicher Kontakte.<br />
Berlin braucht<br />
Flüge am Tagesrand<br />
Senat und <strong>Wirtschaft</strong> zeigten sich einig:<br />
Gemeinsam traten IHK-Präsident Dr.<br />
Eric Schweitzer und Berlins Regierender<br />
Bürgermeister Klaus Wowereit bei<br />
einer Pressekonferenz für Flüge an den<br />
Randzeiten des Tages ein. Flüge am frühen<br />
Morgen und am späten Abend sind<br />
Voraussetzung für eine günstige <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung<br />
der Hauptstadtregion<br />
und für eine angemessene Nutzung des<br />
neuen Hauptstadtairports BER.<br />
Die Forderungen an die Politik hat die<br />
Berliner <strong>Wirtschaft</strong> in den „Wahlprüfsteinen“<br />
formuliert und vor der Abgeordnetenhauswahl<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
In intensiven Diskussionen haben<br />
unsere Gremien diesen Forderungskatalog<br />
erarbeitet und anschließend mit<br />
Kandidaten und Parteien diskutiert.<br />
Zum achten Mal machten sich IHK Berlin<br />
und Handwerkskammer im vergangenen<br />
Sommer gemeinsam auf die Suche<br />
nach dem besten Ausbildungsbetrieb<br />
der Stadt. Die Auszeichnung der drei<br />
Bestplatzierten fand im Rahmen der<br />
Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“<br />
auf dem Messegelände<br />
unter dem Funkturm statt. Mit diesem<br />
Wettbewerb wollen beide Kammern das<br />
Engagement der Betriebe in der Berufsausbildung<br />
würdigen und ihre Bedeutung<br />
bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />
unterstreichen.<br />
Mit einem Festakt haben beide Kammern<br />
die Meisterinnen und Meister des Jahres<br />
2011 geehrt. Bei der Feierstunde wurden<br />
insgesamt 463 Meister aus 26 Handwerksberufen<br />
und 106 Absolventen aus<br />
neun Gewerbeberufen ausgezeichnet. Die<br />
Festrede hielt Bundesbildungsministerin<br />
Annette Schavan. Sie bezeichnete gut<br />
ausgebildete Fachkräfte als das Rückgrat<br />
unserer <strong>Wirtschaft</strong> und Gesellschaft. Von<br />
den Absolventinnen und Absolventen<br />
des Jahres 2011 waren 111 Prüflinge im<br />
Handwerk Frauen. Bei den IHK-Berufen<br />
gab es 16 Absolventinnen.<br />
Kaum im Amt, machte Frank Henkel als<br />
neuer Bürgermeister und Innensenator<br />
seinen Antrittsbesuch beim IHK-<br />
Frühstück im Ludwig Erhard Haus. Dabei<br />
berichtete er von seinen Erlebnissen auf<br />
dem Weg zur Senatsbildung und vom<br />
turbulenten Start der großen Koalition in<br />
der Bundeshauptstadt.<br />
6 7
JahreSrückblick 2011<br />
2011 – Berlin ganz im Zeichen der<br />
Abgeordnetenhauswahl<br />
überparteilich, aber nicht unpolitisch – in diesem Selbstverständnis hat die IHK Berlin die vielen für die Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />
wichtigen Themen des Jahres 2011 behandelt. Stets ging es darum, die Interessen der Unternehmen deutlich gegenüber Politik,<br />
Verwaltung und Öffentlichkeit zu vertreten und Position zu beziehen. Besonders in einem Wahljahr kommt dieser Aufgabe große<br />
Bedeutung zu. Gemeinsam mit der Handwerkskammer hat sich die IHK Berlin für die <strong>Wirtschaft</strong> stark gemacht.<br />
2011 war für die IHK als Sprachrohr der Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />
politisch ein besonders herausgehobenes Jahr. Die Wahlen zum<br />
Berliner Abgeordnetenhaus vom 18. September bestimmten<br />
den IHK-Kalender vor allem im Bereich der politischen Interessenvertretung<br />
maßgeblich. Von der Erstellung von Prüfsteinen<br />
vor der Wahl bis zur Regierungserklärung des alten und neuen<br />
Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit begleitete die IHK<br />
das politische Geschehen im Wahljahr eng und aktiv.<br />
Wahlprüfsteine formulieren<br />
Forderungen der Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />
Um die Berliner Parteien in ihrer Positionsbildung bereits<br />
frühzeitig für die große Bedeutung wirtschaftspolitischer Frage-<br />
und Weichenstellungen zu sensibilisieren, legten IHK und<br />
Handwerkskammer Berlin im Frühsommer mit den Wahlprüfsteinen<br />
einen umfangreichen Forderungskatalog vor. In einem<br />
umfänglichen Beteiligungsprozess, der Vollversammlungen wie<br />
Fachausschüsse einschloss, flossen die zentralen Vorschläge<br />
der Berliner Unternehmen zu einer <strong>weiter</strong>en Verbesserung<br />
der standortpolitischen Rahmenbedingungen Berlins in die<br />
Wahlprüfsteine ein. Am 10. Juni stellten die Präsidenten und<br />
Hauptgeschäftsführer von IHK und Handwerkskammer das<br />
Positionspapier im Rahmen einer Pressekonferenz der interessierten<br />
Öffentlichkeit vor.<br />
und Koalitionspräferenzen. nicht weniger launig verlief auch<br />
die Wahlparty der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> am Abend des 18. September.<br />
In den neuen und strategisch günstig gelegenen Räumen<br />
des Tagesspiegels schauten nicht wenige enttäuschte oder<br />
zufriedene Landespolitiker vorbei und gaben erste Kommentare<br />
zum teilweise überraschenden Wahlausgang ab.<br />
Neuer Senat setzt auf<br />
wirtschaftliche Entwicklung<br />
nach der Entscheidung für ein Bündnis aus SPD und cDU wurde<br />
schnell deutlich, dass der neue Berliner Senat viele der Positionen<br />
der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> aufgreift und somit die Weichen für<br />
wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum stellt. Die Koalitionsvereinbarung<br />
zwischen beiden Partnern legt einen eindeutigen<br />
Schwerpunkt auf die Themen <strong>Wirtschaft</strong>, Arbeit und Infrastruktur<br />
und skizziert damit einen Rahmen für eine Fortsetzung<br />
des Aufholtrends der letzten Jahre. Erfreulich ist, dass sich<br />
diese thematische Fokussierung in der neuen Landesregierung<br />
auch personell in viel <strong>Wirtschaft</strong>skompetenz widerspiegelt. Der<br />
enge Austausch zwischen <strong>Wirtschaft</strong> und Politik wird die Arbeit<br />
der IHK auch in der noch jungen Legislaturperiode begleiten.<br />
Kurz nach seiner Wiederwahl führte Klaus Wowereit jedenfalls<br />
gleich ein Frühstücksgespräch mit rund 400 Unternehmern bei<br />
der IHK – ein gelungener Auftakt.<br />
Berlins Unternehmen im Dialog mit den Parteien<br />
Um Politik und <strong>Wirtschaft</strong> in einen vertieften Austausch über<br />
diese Positionen zu bringen, haben IHK und Handwerkskammer<br />
zu ausgewählten Schwerpunktthemen Diskussionsveranstaltungen<br />
mit den fachpolitischen Sprechern der im Abgeordnetenhaus<br />
vertretenen Parteien durchgeführt. Höhepunkt dieser<br />
Reihe war eine Runde der Spitzenpolitiker nur wenige Tage vor<br />
der Wahl. Launig und kurzweilig entlockte Jan Eder im Moderatorenverbund<br />
mit dem Geschäftsführer des VBKI, Udo Marin,<br />
den Parteivertretern Aussagen zu zentralen politischen Zielen<br />
9
Standortpolitik<br />
Wachstumstrend hält an –<br />
<strong>Wirtschaft</strong>s standort Berlin überzeugt<br />
2011 war für Berlin ein erfolgreiches Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt ist voraussichtlich um gut zwei Prozent gewachsen. Der wirtschaftliche<br />
Aufwärtstrend seit 2005 zeigt sich damit <strong>weiter</strong>hin konstant. Positive Entwicklungen gibt es auch am Arbeitsmarkt und<br />
bei Ansiedlungen. Im Rahmen der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und der anschließenden rot-schwarzen Koalitionsbildung<br />
hat die IHK Berlin mit den Wahlprüfsteinen Anregungen gegeben, die vom neuen Senat in weiten Teilen aufgegriffen wurden.<br />
nach einem Zuwachs von 2,7 Prozent im Jahr 2010 ist die Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> mit geschätzten gut zwei Prozent auch 2011<br />
auf dem Wachstumspfad geblieben. Dennoch ist der Abstand<br />
zum Bund, der um 3,0 Prozent zulegen konnte, wieder etwas<br />
größer geworden. Dies liegt neben dem stärkeren Aufholprozess<br />
der anderen Bundesländer nach der <strong>Wirtschaft</strong>skrise 2009 auch<br />
am geringeren Exportanstieg der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>. Gleichwohl<br />
konnte der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin nicht nur bei der<br />
Bevölkerungsentwicklung, sondern auch bei Ansiedlungen und<br />
Investitionen punkten. So sind im ersten Halbjahr 2011 bereits<br />
mehr Menschen nach Berlin gezogen als im gesamten Vorjahr –<br />
so viele wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr. Gleichzeitig<br />
verbuchte die Berlin Partner GmbH bei Investitionen und neu<br />
geschaffenen Arbeitsplätzen 2011 ein Rekordjahr.<br />
Der Standort Berlin zeigt sich also in guter Verfassung. Die<br />
Ergebnisse der regelmäßigen Konjunkturumfragen der IHK<br />
Berlin deuten darauf hin, dass sich das Wachstumstempo 2012<br />
zwar nochmals verlangsamen dürfte, Berlins <strong>Wirtschaft</strong> aber<br />
wohl keine Rezession erleiden wird. Auch die Unternehmensangaben<br />
zu Beschäftigung und Investitionen lassen für 2012 auf<br />
eine eher stabile Entwicklung des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts Berlin<br />
schließen.<br />
Politisches Highlight Abgeordnetenhauswahl<br />
In dieser aussichtsreichen Rahmenlage fanden am 18. September<br />
die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus – also der<br />
Höhepunkt im politischen Kalender der Hauptstadt – statt.<br />
Unter enger Beteiligung des Ehrenamtes hat die IHK Berlin<br />
in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer vor der Wahl<br />
mit den Wahlprüfsteinen deutlich gemacht, welche Rahmenbedingungen<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort für eine dynamischere<br />
Entwicklung benötigt. In einer Veranstaltungsreihe u. a. mit den<br />
wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen sowie stadtentwicklungspolitischen<br />
Sprechern der Abgeordnetenhausfraktionen<br />
wurden diese Positionen mit Politik und <strong>Wirtschaft</strong> diskutiert.<br />
Dank der engen Begleitung der Wahlen und der anschließenden<br />
Koalitionsgespräche sowie guter Kontakte in alle politischen<br />
Parteien ist es der IHK Berlin dabei insgesamt sehr erfolgreich<br />
gelungen, eine Vielzahl der Positionen und Forderungen der<br />
Berliner <strong>Wirtschaft</strong> in das Regierungsprogramm von SPD und<br />
cDU einfließen zu lassen.<br />
Kleine Fortschritte am Arbeitsmarkt erzielt<br />
Die gute konjunkturelle Entwicklung hat sich auch auf dem<br />
Berliner Arbeitsmarkt widergespiegelt. Wie schon in den<br />
Vorjahren erlebte die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> 2011 einen rapiden<br />
Beschäftigungszuwachs, mit dem andere Bundesländer nicht<br />
mithalten können. Seit 2008 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten in Berliner Unternehmen um über<br />
elf, bundesweit dagegen nur um sieben Prozent gestiegen.<br />
Darin zeigt sich neben der Krisenfestigkeit der <strong>Wirtschaft</strong> auch<br />
eindeutig die hohe Attraktivität Berlins für Fachkräfte, die Jahr<br />
für Jahr in die Hauptstadt strömen.<br />
Stärkerer Einsatz gegen Arbeitslosigkeit gefordert<br />
Eine der größten Herausforderungen für den neuen Senat<br />
stellt dabei die Senkung der Arbeitslosenquote dar. Denn<br />
trotz der vielen neuen Stellen profitierten Berliner Arbeitslose<br />
kaum von der Entwicklung. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />
verlief im Schritttempo, noch immer liegt Berlin bei der<br />
Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich an letzter Stelle.<br />
Hier sind künftig deutlich mehr Anstrengungen gefordert, um<br />
die hohe Beschäftigungs nachfrage der Unternehmen besser<br />
bedienen und nutzen zu können. Unterstützt vom Ausschuss<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitik und vom Arbeitskreis Arbeitsmarktpolitik<br />
hat die IHK Berlin dazu umfangreiche Ideen erarbeitet. Mit der<br />
angekündigten Qualifizierungsoffensive und einer besonderen<br />
Konzentration auf Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt<br />
11
Standortpolitik<br />
finden sich bereits wichtige Ansätze in der Koalitionsvereinbarung<br />
von SPD und CDU wieder. Die IHK wird den Senat an der<br />
Umsetzung dieser Ankündigungen messen und 2012 <strong>weiter</strong>e<br />
Konkretisierungen einfordern.<br />
IHK legt Vorschläge zur<br />
Bekämpfung von Schwarzarbeit vor<br />
Auch die häufig mit Arbeitslosigkeit einhergehende Schwarzarbeit<br />
gilt es wieder stärker in den Fokus zu nehmen. Noch immer<br />
bleiben die Ermittlungserfolge in Relation zum tatsächlichen<br />
Umfang der Schattenwirtschaft ein Tropfen auf den heißen<br />
Stein. Gemeinsam mit der Handwerkskammer hat die IHK daher<br />
insgesamt acht Vorschläge unterbreitet, mit denen eine bessere<br />
Prävention und Verfolgung illegaler Beschäftigung möglich<br />
ist. Die neue Koalition hat vieles davon, wie zum Beispiel den<br />
Aufbau einer zentralen Bußgeldstelle oder die Unterstützung<br />
brancheninterner Instrumente, bereits aufgegriffen.<br />
Fachkräfte werden knapper ...<br />
Ein Trend, der sich bereits in den vergangenen Jahren abzeichnete,<br />
hat sich 2011 nochmals verstärkt: Die Fachkräftesicherung<br />
wird für immer mehr Unternehmen zur großen Herausforderung.<br />
Mit 41,1 Prozent berichteten so viele Firmen wie<br />
noch nie über offene Stellen, die nicht besetzt werden können.<br />
Vor allem Bau- und Gastgewerbe, aber auch die Industrie sind<br />
betroffen. Diese Entwicklung aufnehmend, hat die IHK-Organisation<br />
mit dem Jahresthema 2011 „Gemeinsam für Fachkräfte<br />
– bilden, beschäftigen, integrieren“ einen besonderen Akzent<br />
gesetzt. Die vielen Facetten des <strong>Thema</strong>s wurden in diversen<br />
Publikationen, Analysen und Beratungen rund um die verschiedenen<br />
Ansatzpunkte zur Fachkräftesicherung beleuchtet. Ob<br />
Heute kleine Forscher, morgen begehrte Fachkräfte.<br />
verstärkte Ausbildung, passgenaue Vermittlung, gezielte Akquise<br />
von Studierenden, die Aktivierung älterer Arbeitnehmer oder<br />
Möglichkeiten zur Beschäftigung ausländischer Fachkräfte –<br />
die IHK stand der <strong>Wirtschaft</strong> beratend zur Seite und forderte<br />
die entsprechenden Rahmenbedingungen von der Politik ein.<br />
... Integration erschließt Potenziale<br />
Dabei durchzog auch der Aspekt der Integration viele Aktivitäten.<br />
So warb die IHK Berlin verstärkt bei Jugendlichen mit<br />
Migrationshintergrund für das <strong>Thema</strong> Duale Ausbildung. Und<br />
mit dem Angebot des Business Immigration Service trug und<br />
trägt sie zu einem leichteren Start für ausländische Investoren,<br />
Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte in den<br />
Berliner <strong>Wirtschaft</strong>s- und Arbeitsmarkt bei. Zudem setzte die<br />
IHK sich bei der Berliner Politik für eine zügige Abstimmung<br />
zum sogenannten Anerkennungsgesetz ein, das ausländischen<br />
Fachkräften nunmehr die Chance auf eine ihren Qualifikationen<br />
und Kompetenzen entsprechende Beschäftigung eröffnet. Da<br />
das <strong>Thema</strong> Fachkräftesicherung die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> auch<br />
in den nächsten Jahren <strong>weiter</strong> beschäftigen wird, hat die IHK<br />
Berlin 2011 die Grundlagen für die Entwicklung eines Fachkräftemonitors<br />
gelegt, der den Berliner Unternehmen 2012 zur<br />
Verfügung gestellt wird. Mit diesem können sich Unternehmen<br />
und Arbeitnehmer individuell über die Fachkräfteentwicklung<br />
in ihrer Branche oder über die von ihnen benötigten Qualifikationen<br />
informieren, so dass bei Bedarf frühzeitig auf künftige<br />
Entwicklungen reagiert werden kann.<br />
Strategische Schwerpunktsetzung<br />
beim <strong>Wirtschaft</strong>sprofil<br />
Die verstärkten Aktivitäten zur Fachkräftesicherung werden<br />
insbesondere auch den Berliner Clustern und Kompetenzfeldern<br />
zugutekommen. Mit der Weiterentwicklung der Clusterstrategie<br />
schärft Berlin sein <strong>Wirtschaft</strong>sprofil und etabliert sich erfolgreich<br />
im nationalen wie internationalen Standortwettbewerb.<br />
Die IHK Berlin hat sich dafür stark gemacht, neben den bereits<br />
bestehenden Schwerpunkten Logistik/Mobilität, Gesundheits-<br />
und Kreativwirtschaft künftig auch die Green Economy<br />
zu einem Cluster auszubauen und mit geeigneten Strukturen<br />
zu versehen. Zentrale Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
der Cluster und des Standorts insgesamt ist<br />
die Stärkung der industriellen Basis. Die IHK Berlin hat daher<br />
darauf gedrungen, die im Masterplan Industrie festgelegten<br />
Ziele und Projekte energischer umzusetzen. Erfreulich ist, dass<br />
die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie auch 2011 leicht<br />
zugelegt hat. Ein <strong>weiter</strong>es wichtiges Instrument, das zur Stärkung<br />
des <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes beiträgt, sind die europäischen<br />
Strukturfonds EFRE und ESF. Im Berliner Begleitausschuss, dem<br />
neu eingerichteten und von der IHK geleiteten Arbeitskreis<br />
EFRE und in vielen Bewilligungsgremien hat sich die Kammer<br />
dafür stark gemacht, die Berliner Mittel möglichst effizient<br />
und zielgerichtet zu verwenden. Für die Schwerpunktsetzung<br />
in der nächsten Förderperiode 2014–2020 wurden bereits erste<br />
wichtige Weichen gestellt.<br />
Fokus der Stadtentwicklung auf<br />
Industrie- und Gewerbestandorte gerichtet<br />
Für eine dynamische Entwicklung der Berliner Industrie braucht<br />
es vor allem auch qualifizierte Flächen. Unter Einbeziehung des<br />
Know-hows der IHK Berlin hat das Land Berlin daher einen neuen<br />
Stadtentwicklungsplan Industrie und Gewerbe verabschiedet.<br />
Er gibt Auskunft über die Bestandsflächen und weist Potenziale<br />
für zukünftige Entwicklungen aus. Dabei ist es notwendiger<br />
denn je, dass der Senat den großen Potenzialflächen zukunftsträchtige<br />
Themen zuordnet und die Umsetzung entsprechend<br />
ihren besonderen Stärken und Prioritäten zeitlich staffelt. Die<br />
IHK Berlin war auch in diesem Jahr wieder wichtiger Partner<br />
bei der Umsetzung von Projekten für einen starken Industriestandort<br />
Berlins. So im Beirat zur Beratung des neu etablierten<br />
Regionalmanagements auf dem traditionsreichen Industrieareal<br />
in Schöneweide. In Berlin-Buch machte sich die IHK Berlin für<br />
eine verbesserte Anbindung des Gesundheitsstandortes stark.<br />
Tegel startklar gemacht,<br />
Tempelhof <strong>weiter</strong> diskutiert<br />
Dank einer engen Prozessbegleitung durch die IHK Berlin ist<br />
auch die Nachnutzung des Flughafens Tegel als zukunftssicherer<br />
Industrie- und Forschungsstandort <strong>weiter</strong> vorangekommen.<br />
Das Abgeordnetenhaus hat im Juni der Flächennutzungsplan-<br />
und Landschaftsprogramm-Änderung zugestimmt. Die<br />
Aufstellung der Bebauungspläne ist angelaufen, ein Standortprofil<br />
erarbeitet und ein Geschäftsbesorger zur Entwicklung der<br />
Flächen eingesetzt. Über die Zukunft des ehemaligen Tempelhofer<br />
Flugfeldes muss <strong>weiter</strong> nachgedacht werden, nachdem<br />
im Koalitionsvertrag nicht nur der Bau einer neuen zentralen<br />
Landesbibliothek vorgesehen ist, sondern auch eine thematische<br />
und räumliche Neuausrichtung der geplanten Internationalen<br />
Bauausstellung (IBA) 2020. Darauf aufbauend vertieft<br />
ein IHK-Arbeitskreis die Diskussion über Anforderungen und<br />
Ausrichtung der IBA 2020.<br />
Flughafen Berlin Brandenburg auf der Zielgeraden<br />
Gleichzeitig nähert sich mit dem Flughafen Berlin Brandenburg<br />
das künftige internationale Aushängeschild der Hauptstadtregion<br />
seiner Vollendung. Weil 2011 mit 24 Millionen Fluggästen<br />
für den Luftverkehr wieder ein Rekordjahr gewesen ist, planen<br />
die größten deutschen Airlines den <strong>weiter</strong>en Ausbau ihrer<br />
Kapazitäten. So wird die Lufthansa künftig 38 statt bisher<br />
acht Ziele direkt von Berlin aus anbieten und Air Berlin den<br />
neuen Flughafen zum internationalen Drehkreuz und Langstreckenstartpunkt<br />
entwickeln. Die IHK Berlin startete mit Erfolg<br />
eine öffentliche Kampagne gegen ein drohendes Flugverbot in<br />
Schub für die Region Berlin-Brandenburg: der neue Flughafen BER.<br />
Randzeiten. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem<br />
Regierenden Bürgermeister betonte IHK-Präsident Dr. Eric<br />
Schweitzer, dass ohne die Randzeiten Interkontinentalverbindungen<br />
wegfallen würden, Berlin kein Umsteigeflughafen<br />
werden könne und Airlines ihre Flugzeuge von Berlin abziehen<br />
könnten. Vorausgegangen war eine eigens von der IHK beauftragte<br />
wissenschaftliche Studie. Eine Vielzahl veröffentlichter<br />
Unternehmerstimmen zeigt am praktischen Beispiel, dass die<br />
Randzeiten essenziell sind, wenn sich die rund 40.000 Arbeitsplätze,<br />
die in Berlin schon heute vom Luftverkehr abhängen,<br />
verdoppeln sollen. Das Oberverwaltungsgericht hat später in<br />
12 13
Standortpolitik<br />
diesem Sinne entschieden. Mit einer fundierten öffentlichen<br />
Positionierung ist es gelungen, den Berliner Südwesten an den<br />
Flughafen besser anzubinden. Erstmals wurde dazu eine neue<br />
private Schnellbusverbindung ab Steglitz genehmigt.<br />
Bauliche Entwicklung Berlins im Gesamtinteresse<br />
der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> beeinflusst<br />
Mit über 150 Stellungnahmen zu Bauleitplänen, etwa zur künftigen<br />
Nutzung der ehemaligen Moabiter Schultheißbrauerei, des<br />
Zwischenpumpwerkes Lichtenberg oder auch zur Sicherung des<br />
Spandauer Südhafens, hat die IHK Berlin die bauliche Entwicklung<br />
Berlins im Gesamtinteresse der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> beeinflusst.<br />
Damit konnte die IHK Berlin unter anderem maßgeblich<br />
Volle Auftragsbücher – das Berliner Baugewerbe boomt.<br />
dazu beitragen, dass sich eine wirtschaftsnahe Infrastruktur<br />
entwickelt, ausreichend große Gewerbeflächen vorgehalten<br />
und Schutzabstände zwischen gewerblicher und Wohnnutzung<br />
eingehalten werden. Um das bestehende Baurecht wirtschaftsfreundlicher<br />
zu gestalten, hat sich die IHK Berlin zudem in den<br />
Diskussionsprozess zur Novellierung der Baunutzungsverordnung<br />
eingebracht. Die in einem Arbeitskreis erarbeiteten Änderungsvorschläge<br />
befassten sich dabei unter anderem mit der Aufhebung<br />
der Obergrenzen für bauliche Nutzungsmaße oder der<br />
Einschränkung von Einzelhandelsbetrieben in Industrie gebieten.<br />
Baustellen koordinieren, Bauzeiten verkürzen<br />
Ein <strong>weiter</strong>es Beispiel für Optimierungsbedarf im Verwaltungshandeln<br />
sind die Straßenbaustellen. Viel zu häufig belasten sie<br />
den <strong>Wirtschaft</strong>sverkehr und verärgern Unternehmen, Kunden<br />
und Touristen. Hier gibt es noch viel Potenzial, Baustelleneinrichtungen<br />
und Ausweichrouten besser aufeinander abzustimmen<br />
sowie die Baumaßnahmen besser mit den betroffenen<br />
Gewerbetreibenden zu kommunizieren. Die IHK Berlin hat sich<br />
dieses <strong>Thema</strong>s angenommen und gemeinsam mit der Senatorin<br />
für Stadtentwicklung und den Leitungsbetrieben in Berlin<br />
Fachgespräche aufgenommen. Gemeinsam suchen die Akteure<br />
nach Lösungen und erarbeiten einen praxisbezogenen Maßnahmenkatalog,<br />
der helfen wird, Baustellen besser zu koordinieren,<br />
Bauzeiten zu verkürzen und die Kommunikation zu verbessern.<br />
Stadtautobahn A100 wird <strong>weiter</strong>gebaut<br />
Mit dem Koalitionsvertrag fand der lange Kampf um den Weiterbau<br />
der Stadtautobahn endlich einen Sieger, nämlich die Zukunftsfähigkeit<br />
des Berliner Straßennetzes. Das herausragende<br />
Infrastrukturprojekt wurde zur sprichwörtlichen Gretchenfrage<br />
im Berliner Koalitionspoker. Mit den schließlich festgeschriebenen<br />
Zielen, den geplanten Abschnitt von Neukölln bis Treptow<br />
zu bauen und den nächsten Abschnitt bis Lichtenberg in der<br />
Investitionsplanung des Bundes zu sichern, wurde den Forderungen<br />
der <strong>Wirtschaft</strong> voll entsprochen. Im Vorhinein hatte die<br />
IHK Berlin ein breites Bündnis von Unternehmen, Kammern und<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sverbänden geschmiedet und gemeinsam die großen<br />
Chancen dieses Autobahnbaus in die Öffentlichkeit getragen.<br />
Ausbau und Erhalt des<br />
Straßennetzes auf den Weg gebracht<br />
Die Berliner Verkehrsnetze bilden das Herz-Kreislauf-System<br />
unserer Stadt und sind eine zentrale Grundlage ihrer <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung.<br />
Daher müssen die Verkehrsnetze komplettiert<br />
und gleichzeitig in ihre Unterhaltung investiert werden.<br />
Mit Appellen in der Presse und Veröffentlichungen, an Runden<br />
Tischen und in vielen Fachgesprächen ist es in diesem Jahr<br />
gelungen, diese Notwendigkeit in der Berliner Politik zu verankern.<br />
So enthält der aktuelle Koalitionsvertrag nun eine Reihe<br />
von Verkehrsprojekten, für die sich die IHK Berlin hartnäckig<br />
eingesetzt hatte, etwa den vierstreifigen Lückenschluss der Tangentialverbindung<br />
Ost. Auch in die Sanierung des Straßennetzes<br />
soll künftig deutlich mehr, dauerhaft und mit System investiert<br />
werden. Gleichzeitig wird der neue Senat eine <strong>weiter</strong>e langjährige<br />
IHK-Forderung umsetzen und das Straßenausbaubeitragsgesetz<br />
wieder abschaffen.<br />
Ausbau der Wasserstraßen unterstützt<br />
Die Binnenschifffahrt ist für die Berliner <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung<br />
wesentlich. Ihre Zukunft ist jedoch in Gefahr. Gegen den<br />
Auch Wasserstraßen gehören zum Berliner Verkehrsnetz.<br />
zu Jahresbeginn verhängten Ausbaustopp östlich der Elbe hat<br />
sich die IHK Berlin gemeinsam mit den Brandenburger IHKs<br />
stark gemacht. Grundlage war eine IHK-Befragung. Danach<br />
wurden in diesem Jahr auf den Wasserstraßen in der Region<br />
mehr als acht Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Das entspricht<br />
rund 400.000 Lkw-Ladungen mit der entsprechenden<br />
Umweltbelastung. Und die Nachfrage wird <strong>weiter</strong> steigen, bei<br />
nachwachsenden Brennstoffen, Kohle und Schüttgütern, aber<br />
auch bei Hochtechnologie. Dazu müssen die letzten Engpässe<br />
beseitigt werden, vor allem die zu kurzen Schleusen in Kleinmachnow<br />
und in Fürstenwalde sowie die beiden zu tiefen Brücken<br />
vor dem neuen Schiffshebewerk Niederfinow. Die IHKs in<br />
Berlin und Brandenburg haben ihren Forderungskatalog an den<br />
Verkehrsminister sowie an den Deutschen Bundestag übergeben,<br />
der 2012 über eine Kategorisierung des Wasserstraßennetzes<br />
entscheiden soll. Gleichzeitig engagiert sich die IHK Berlin<br />
als Mitglied des Mediationsverfahrens Zukunft Landwehrkanal.<br />
„Grüner“ <strong>Wirtschaft</strong>sraum<br />
zwischen Ostsee und Adria<br />
Mit der Nord-Süd-Initiative arbeitet ein <strong>weiter</strong>es Projekt an<br />
der Stärkung des <strong>Wirtschaft</strong>sraums Berlin im internationalen<br />
Kontext. Seit mehreren Jahren bringt sich die IHK Berlin in<br />
diese Initiative erfolgreich ein. Um die Infrastruktur zu verbessern,<br />
hat sich die Initiative intensiv für die Verlängerung<br />
und Verankerung wichtiger Verkehrskorridore als prioritäre<br />
Projekte im künftigen Kernnetz der transeuropäischen Netze<br />
stark gemacht. Das Ergebnis spricht für sich. So wurde unter<br />
anderem die Verbindung Rostock-Berlin aufgenommen. Um<br />
Kooperationspotenziale innerhalb des Korridorraumes zu<br />
identifizieren, hat die Nord-Süd-Initiative mehrere Workshops<br />
und Veranstaltungen durchgeführt. Bei einer gemeinsam mit<br />
dem SoNorA-Projekt organisierten <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz wurde<br />
deutlich, dass Kooperationspotenziale vor allem bei den Themen<br />
„grüner“ Transport, nachhaltige Logistik und erneuerbare Energien<br />
bestehen.<br />
Verwaltung: Fortschritte trotz Strukturfalle<br />
Berlin braucht eine zukunftsfähige Verwaltung.<br />
Für grundlegende strukturelle Verbesserungen im Verwaltungsaufbau<br />
fehlt den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien<br />
aber nach wie vor die nötige Courage. Auch auf Bezirksebene<br />
zeichnete sich keine Mehrheit zur Unterstützung eines weitreichenden<br />
Reformvorhabens – die Einführung der einstufigen<br />
Verwaltung – ab. Trotz Fortschritten steckt die Verwaltung deshalb<br />
nach wie vor in der Strukturfalle der Zweistufigkeit. Komplizierte<br />
Verfahrensabläufe und Entscheidungswege hemmen<br />
die wirtschaftliche Entwicklung und führen zu Unverständnis<br />
und Verärgerung bei den hiesigen Unternehmern. Auch 2011<br />
hat sich die IHK Berlin daher intensiv dafür eingesetzt, Verwaltungsverfahren<br />
zu vereinfachen und die Berliner Betriebe von<br />
unnötiger Bürokratie zu entlasten. So wurde nicht zuletzt auf<br />
Druck der <strong>Wirtschaft</strong> eine einheitliche Struktur für die Fachämter<br />
und Aufgabenbereiche in den Bezirksämtern eingeführt.<br />
Gerade dann, wenn ein Anliegen die Kontaktaufnahme mit<br />
mehreren Bezirksämtern erforderte, entstanden für die Berliner<br />
Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten.<br />
Die vereinheitlichte Ämterstruktur wird den Kunden die<br />
Orientierung nun wesentlich erleichtern.<br />
Serviceangebote schrittweise verbessert<br />
Auch die Forderung der <strong>Wirtschaft</strong> nach zentralen Anlaufstellen<br />
wurde mit der Überführung der Behördenrufnummer 115 in<br />
14 15
Standortpolitik<br />
den Regelbetrieb erfüllt. Hier können nun zahlreiche Leistungen<br />
von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam in Anspruch genommen<br />
werden. Andere kundenorientierte Servicestellen wie<br />
der Einheitliche Ansprechpartner und der Unternehmensservice<br />
wurden <strong>weiter</strong> verbessert. Ein <strong>weiter</strong>er Schritt zur Verbesserung<br />
des Starter Centers ist in Vorbereitung. Auch die IHK-Forderung<br />
nach besseren Online-Angeboten fand Berücksichtigung. Ein<br />
Open-Data-Portal wurde freigeschaltet, in dem statistische<br />
Verwaltungsdaten kostenlos und maschinenlesbar zur Verfügung<br />
gestellt werden. Mit dem Portal wird die Transparenz des<br />
Verwaltungshandelns erhöht, die Möglichkeit zu Partizipation<br />
und Feedback eingeräumt und der <strong>Wirtschaft</strong> die Entwicklung<br />
von Applikationen ermöglicht.<br />
Stadtentwicklungsplan Zentren <strong>weiter</strong>entwickelt<br />
Gerade die Lebendigkeit der Berliner Stadt- und Stadtteilzentren<br />
mit ihrer Mischung aus Gastronomie, Einzelhandel, Dienstleistungen,<br />
Kultur- und Freizeitangeboten macht die Metropole<br />
Berlin: die Haupstadt der Shopping-Center.<br />
Berlin so attraktiv. Um diese Stärke Berlins auch in Zeiten des<br />
Strukturwandels im Einzelhandel <strong>weiter</strong> zu entwickeln, braucht<br />
es eindeutige und zeitgemäße Rahmensetzungen. Sie schaffen<br />
Investitionssicherheit, ohne Wettbewerb zu verhindern. Der von<br />
der IHK Berlin mitentwickelte Stadtentwicklungsplan Zentren<br />
hat sich dabei im letzten Jahrzehnt als wertvolles Instrument<br />
erwiesen. Für die Weiterentwicklung Berlins als Shopping-<br />
Metropole wird es darauf ankommen, neuen Konzepten im Einzelhandel<br />
Raum zu geben und sie organisch in die bestehenden<br />
Strukturen zu integrieren. Um dafür eine verlässliche Grundlage<br />
zu schaffen, hat die IHK Berlin intensiv an der Neuaufstellung<br />
des StEP Zentren 2025 mitgearbeitet. Der Stadtentwicklungsplan<br />
enthält aktuelle Zahlen und Aussagen zum Angebot und<br />
Handlungsbedarf in den einzelnen Berliner Zentren. Auf dieser<br />
Basis können Investitionen in die Berliner Zentren gelenkt<br />
werden, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten für den Berliner<br />
Einzelhandel einzuschränken.<br />
Stadtzentren aktiv mitgestaltet<br />
Viele Standorte in der Stadt unterliegen einem Wandel. Die<br />
zahlreichen Stadtzentren und etablierten Shoppingmeilen<br />
werden vielfach mit finanzieller Unterstützung der öffentlichen<br />
Hand den neuen Anforderungen angepasst. Die IHK Berlin<br />
engagiert sich gemeinsam mit den lokalen Akteuren – den<br />
Händlern, Gastronomen und Eigentümern – die Standorte<br />
attraktiv und lebenswert zu gestalten. Zum Beispiel werden mit<br />
dem Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ neue städtebauliche<br />
Lösungen für die Müllerstraße oder die Turmstraße<br />
entwickelt und umgesetzt und die Karl-Marx-Straße im Zuge<br />
der Stadtsanierung erneuert. Mit Hilfe des sogenannten Aktionärsfonds<br />
der „Aktion! Karl-Marx-Straße“ konnten identitätsstiftende<br />
Aktionen und Projekte zur Stärkung des Einzelhandels<br />
realisiert werden. Zur <strong>weiter</strong>en Entwicklung der City West unterstützt<br />
die IHK Berlin gemeinsam mit den Unternehmern der<br />
AG City e. V. die Arbeit des Regionalmanagements City West.<br />
Die Entwicklung der städtischen Quartiere war auch <strong>Thema</strong> auf<br />
einer internationalen Konferenz homosexueller Unternehmer,<br />
bei der sich die IHK Berlin aktiv eingebracht hat.<br />
MittendrIn Berlin!<br />
Die von IHK, dem Land Berlin und <strong>weiter</strong>en Partnern aus der<br />
<strong>Wirtschaft</strong> getragene öffentlich-private Partnerschaft zur Zentrenstärkung<br />
feierte ein kleines Jubiläum. Bereits zum fünften<br />
Mal konnten Berliner Standortkooperationen mit Hilfe des Wett-<br />
Bei der Veranstaltung Zentren.Handel.Netzwerke wurden die Preisträger gekürt.<br />
bewerbs und insgesamt 110.000 Euro Preisgeld ihre kreativen<br />
Ideen umsetzen: Zu den Gewinnern, die 2011 zahlreiche Besucher<br />
in ihre Kieze lockten, zählten die Gewerbegemeinschaft<br />
Kudamm Halensee, der Unternehmerstammtisch Mierendorffkiez<br />
sowie die Akteure des Schöneberger Crelle-Kiezes. Die IHK Berlin<br />
beteiligte sich darüber hinaus aktiv an den Diskussions- und<br />
Meinungsfindungsprozesseen zur Umgestaltung bedeutender<br />
Standorte: Umfragen unter den lokal ansässigen IHK-Mitgliedern<br />
brachten deren Meinung zu geplanten Umgestaltungen am<br />
Olivaer Platz in Charlottenburg sowie in der Kastanienallee im<br />
Prenzlauer Berg öffentlichkeitswirksam zum Ausdruck.<br />
Berlin – Stadt für junge Familien ...<br />
Dass Berlin reich an lebenswerten Kiezen und damit für junge<br />
Familien ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten ist, zeigen<br />
nicht nur die deutlich steigenden Einwohnerzahlen. Berlin war<br />
2011 auch erneut eines der wenigen Bundesländer, das mehr<br />
Berlin ist für Familien attraktiver denn je.<br />
Geburten als Sterbefälle und damit ein natürliches Bevölkerungswachstum<br />
verzeichnen konnte. Damit sich die Situation<br />
der Familien in Berlin und vor allem die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf trotz des bereits hohen Niveaus <strong>weiter</strong> verbessern<br />
kann, hat sich die IHK Berlin auch im vergangenen Jahr für<br />
noch bessere Betreuungsinfrastrukturen stark gemacht. Unter<br />
anderem hat sie im Rahmen des vom Berliner Beirat für Familienfragen<br />
erstellten Familienberichts 2011 konkrete Vorschläge<br />
für ein familienbewussteres Berlin unterbreitet. Und das mit<br />
Erfolg! Die Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU sieht<br />
nun vor, eine bedarfsgerechte Versorgung mit Kita-Plätzen zu<br />
sichern und die Flexibilität der Kinderbetreuung auch außerhalb<br />
der üblichen Öffnungszeiten zu erhöhen. Um auch die Berliner<br />
Unternehmen noch stärker für familienfreundliche Maßnahmen<br />
zu gewinnen, hat die IHK Berlin mit dem Unternehmertreff „Familie<br />
und Beruf“ zudem eine neue quartalsweise stattfindene<br />
Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Bei den regelmäßigen<br />
Treffen können sich Unternehmensvertreter jeweils zu einem<br />
Schwerpunktthema über die Praxis in ihren Betrieben austauschen<br />
und so voneinander lernen.<br />
... starke Frauen ...<br />
Auch für die berufliche Entwicklung von Frauen ist Berlin ein<br />
spannender Ort. Stärker als in anderen Städten prägen sie hier<br />
Arbeitsmarkt und Gründerszene. Und dennoch bleiben die<br />
Karrieren von Frauen in Führungspositionen auch in Berlin noch<br />
hinter dem Möglichen zurück. Anstatt aber wie Teile der Politik<br />
als Lösungsansatz auf starre Quoten zu setzen, engagiert sich<br />
die IHK Berlin gerade auch vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung<br />
für ein Umdenken in den Unternehmen. Mit dem<br />
Ziel, die Karrieren von Frauen nachhaltig zu fördern, hat die IHK<br />
Berlin zusammen mit einer Reihe von Partnern 2011 daher das<br />
Projekt „Mit Equality zum Erfolg“ gestartet. Es soll aktiv dazu<br />
beitragen, die Erfolgschancen von Frauen <strong>weiter</strong> zu stärken.<br />
... und großes unternehmerisches Engagement<br />
Wie würde Berlin aussehen, wenn sich nicht auch 2011 Tausende<br />
Unternehmen für ihre Stadt, ihre Einwohner und ihre Kultur<br />
engagiert hätten? Das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen<br />
stellt für die Hauptstadt einen nicht zu unterschätzenden<br />
Beitrag dar. Erneut wurden 2011 mit der Verleihung<br />
der Mendelssohn-Medaille einige dieser Unternehmen von den<br />
Präsidenten von IHK und Handwerkskammer Berlin gewürdigt.<br />
Für den Fachaustausch der Unternehmen untereinander<br />
sorgten die quartalsweise stattfindenden CSR-Foren Berlin. In<br />
welchen Strukturen sich unternehmerisches Engagement am<br />
besten organisieren lässt, welche Förderprogramme es für mehr<br />
betrieblichen Einsatz gibt und welche Möglichkeiten Nachhaltigkeitsberichte<br />
bieten, waren in 2011 die Schwerpunktthemen.<br />
Um gerade kleinen und mittleren Unternehmen Ideen für<br />
förderungswürdige Projekte zu geben, hat die IHK Berlin 2011<br />
erstmals auch den Gute-Tat-Marktplatz der Stiftung Gute-Tat<br />
aktiv unterstützt.<br />
16 17
StarthilFe Und UnternehmenSFörderUng<br />
Selbstständigkeit <strong>weiter</strong> hoch im Kurs – IHK<br />
unterstützt Gründer und junge Unternehmer<br />
Immer mehr Menschen in Berlin eröffnen ihr eigenes Unternehmen. Die IHK Berlin hat im Jahr 2011 rund 7.500 Beratungen zu<br />
allen Fragen der Existenzgründung durchgeführt und rund 2.400 Stellungnahmen zu Förderprogrammen von Land und Bund abgegeben<br />
und in den vergangenen Jahren ihren Gründungsservice <strong>weiter</strong> ausgebaut, auch im Internet. Dieser Trend wird durch die<br />
zahlreichen Teilnehmer bei den Sachkundeprüfungen bestätigt, die oft Voraussetzung für eine Selbstständigkeit sind.<br />
Auf Internetpfaden in die Selbstständigkeit<br />
mit der Gründungswerkstatt Berlin-Brandenburg<br />
Gemeinsam mit den Brandenburger IHKs wurde die Gründungswerkstatt<br />
Berlin-Brandenburg eingeführt, die Gründungswillige<br />
und junge Unternehmen zu einem aussage- und tragfähigen<br />
Geschäftskonzept führt. Die Gründungswerkstatt verbindet die<br />
Vorteile von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung.<br />
Das Besondere ist ihr Bezug zur Hauptstadtregion, da sie<br />
Informationen zu Förderungen, Partnern oder Veranstaltungen<br />
enthält. Herzstück ist das Modul „Planung”, mit dem Gründungswillige<br />
einen Persönlichkeitstest durchführen können.<br />
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, mit einem Wissens-check<br />
das eigene Betriebswissen zu überprüfen und dann mit den<br />
vorgeschlagenen Lerninhalten gezielt zu er<strong>weiter</strong>n – unabhängig<br />
von Ort und Zeit. Das Businessplanmodul gibt die Struktur<br />
für ein Geschäftskonzept vor. Vervollständigt wird das Angebot<br />
im Modul „Praxis” mit Informationen zu rechtlichen Voraussetzungen<br />
sowie zur Finanzierung und Förderung. Ein Tutor der<br />
jeweiligen IHK kann den Gründer unterstützen, wenn dieser<br />
es wünscht. Insgesamt haben im ersten Halbjahr nach seiner<br />
Einführung bereits über 500 Gründer das Tool genutzt.<br />
Enorme Nachfrage beim<br />
Gründercoaching Deutschland<br />
Existenzgründer sehen sich in der nachgründungsphase vielen<br />
Anforderungen gegenüber – Kundenakquise, Marketing und<br />
Preiskalkulation sind nur einige Herausforderungen. Rund um<br />
alle wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen<br />
der nachhaltigen Unternehmenssicherung setzt das Programm<br />
Gründercoaching Deutschland der KfW Mittelstandsbank an.<br />
Damit können die Kosten eines qualifizierten coaching bezuschusst<br />
werden. Es kann sowohl von Gewerbetreibenden als<br />
auch von Freiberuflern in Anspruch genommen werden. Die IHK<br />
Berlin unterstützt die KfW bereits seit 2007 als Regionalpartner<br />
bei der Durchführung des Programms. Im vergangenen Jahr<br />
stellte sich das Gründercoaching Deutschland antragsreicher<br />
dar als je zuvor. Rund 2.300 Anträge gingen ein und rund 5.500<br />
Beratungsgespräche wurden im Jahresverlauf gezählt. Auch<br />
dies spiegelt das Bild Berlins als Gründungshauptstadt wider.<br />
Gemeinsam mit der Handwerkskammer Berlin und der KfW<br />
Mittelstandsbank informierte die IHK Berater und coaches zu<br />
Beginn des Jahres über Modifizierungen bei den Prozessen und<br />
Richtlinien.<br />
Emotionalität und Unternehmensnachfolge –<br />
Antworten gab’s beim nexxt-day 2011<br />
Gemeinsam mit Partnern des Berliner Gründungsnetzwerkes<br />
hat die IHK bereits zum 11. Mal Unternehmer und potenzielle<br />
übernehmer rund um das <strong>Thema</strong> Unternehmensnachfolge beim<br />
jährlichen nexxt-day informiert. Der Schwerpunkt lag diesmal<br />
bei den rechtlichen und den emotionalen Aspekten einer<br />
Unternehmensnachfolge, wobei gerade die Emotionalität häufig<br />
verdrängt wird. Rund 150 Teilnehmer nahmen die chance wahr,<br />
sich mit den Referenten, Vertretern der Kreditwirtschaft und<br />
anderen Teilnehmern auszutauschen.<br />
Franchise – eine Chance für die Selbstständigkeit<br />
Unter diesem Motto stand der Franchisetag 2011. Eine gute<br />
Geschäftsidee ist die Basis für den unternehmerischen Erfolg,<br />
aber das Konzept für den Einstieg in die Selbstständigkeit muss<br />
nicht immer neu sein. Auch die übernahme und nutzung von<br />
bereits erfolgreich erprobten Konzepten ist eine Möglichkeit<br />
für Existenzgründer. Dass dem so ist, zeigen bundesweit mehr<br />
als 910 Franchise-Systeme mit über 56.000 Franchisenehmern.<br />
Damit zukünftige Franchise-nehmer gut vorbereitet sind<br />
und Franchise-Geber über ihre Angebote informieren können,<br />
kooperieren IHK und der Deutsche Franchise-Verband und<br />
bieten regelmäßig Veranstaltungen an. Franchise-Geber und<br />
19
Starthilfe und Unternehmensförderung<br />
Franchise-Nehmer hatten im vergangenen Jahr die Möglichkeit,<br />
sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
Themen wie die Vertragsgestaltung, aber auch die Frage nach<br />
Chancen und Risiken des Franchising standen dieses Mal auf<br />
der Agenda.<br />
Kreditakquise und Finanzmanagement –<br />
unerlässlich für erfolgreiche Unternehmen<br />
Deshalb hat die IHK gemeinsam mit der Handwerkskammer<br />
Berlin und der Bürgschaftsbank Berlin-Brandenburg eine vierteilige<br />
Veranstaltungsreihe zum <strong>Thema</strong> Finanzierung durchgeführt.<br />
Vor dem Hintergrund der vorherigen Krisenjahre, die für<br />
viele Unternehmen eine Herausforderung hinsichtlich schwankender<br />
Kennzahlen bedeuteten, wurden den Teilnehmern<br />
Steuerungsmöglichkeiten zur Sicherung des Unternehmens<br />
vorgestellt. Vertreter von Kreditwirtschaft und Verbänden informierten<br />
unter anderem darüber, wie auf Basis einer aktuellen<br />
Finanzbuchführung mit den richtigen betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertungen wirtschaftliche Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt<br />
werden können, welche Anforderungen die Banken an die<br />
einzureichenden Unterlagen stellen, welche Finanzierungsmöglichkeiten<br />
es für kleine Vorhaben gibt und was sich hinter den<br />
alternativen Finanzierungsformen wie Factoring, Leasing und<br />
Beteiligungen verbirgt. Insgesamt nutzten rund 220 Teilnehmer<br />
die Möglichkeit des direkten Austausches mit Finanzexperten<br />
und anderen Unternehmern.<br />
Verkehrsleiter für Güterkraftverkehrsund<br />
Busunternehmen jetzt Plicht<br />
Seit dem Inkrafttreten der neuen EU-Regeln für den Berufszugang<br />
Anfang Dezember 2011 müssen Transport- und Busunternehmen<br />
jetzt einen sogenannten Verkehrsleiter haben. Dies<br />
kann der Inhaber, Geschäftsführer oder auch ein externer Verkehrsleiter<br />
sein, aber alle müssen fachkundig sein. Für bereits<br />
am Markt befindliche Unternehmen hat sich damit wenig geändert:<br />
Die bisherige fachkundige Person wird jetzt als Verkehrsleiter<br />
in der Verkehrsunternehmerdatei beim Bundesamt für<br />
Güterverkehr geführt. Der Beratungs- und Informationsbedarf<br />
bei den Unternehmen war hierzu zum Jahresende erheblich.<br />
Die Umsetzung des Road Package ist im Güterverkehr unter<br />
anderem mit einer neuen Berufszugangsverordnung erfolgt.<br />
Danach werden zukünftige Güterkraftverkehrsunternehmer<br />
meist die Fachkundeprüfung ablegen müssen, da zum Beispiel<br />
künftig keine (neuen) gleichwertigen Abschlüsse mehr anerkannt<br />
werden, bisher gleichgestellte Abschlüsse nur noch dann,<br />
wenn sie bis Dezember 2011 begonnen wurden. Die Berufszugangsverordnung<br />
für Personenverkehr steht noch aus. Hier<br />
haben sich die IHKs intensiv dafür eingesetzt, beide soweit wie<br />
möglich identisch zu formulieren. Es wäre kaum vermittelbar,<br />
wenn es aufgrund derselben EU-Vorschrift zu unterschiedlichen<br />
Regelungen käme.<br />
Weniger Teilnehmer bei Prüfungen im Güterkraft- und Omnibusverkehr.<br />
Die Selbstständigkeit als Taxiunternehmer scheint <strong>weiter</strong> hoch<br />
im Kurs zu stehen, wie die gleichbleibend hohe Zahl von zirka<br />
430 Teilnehmern bei dieser Fachkundeprüfung zeigt. Bedauerlich<br />
war im vergangenen Jahr erneut, dass viele Teilnehmer<br />
offensichtlich oft nur unzureichend vorbereitet zur Prüfung erscheinen.<br />
Im Güterkraft- und Omnibusverkehr war dagegen ein<br />
Rückgang der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen, was angesichts<br />
der in vielen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen immer noch schwierigen<br />
wirtschaftlichen Lage naheliegt.<br />
Neue IHK-Satzung für<br />
Gefahrgutbeauftragte in Kraft<br />
Im Herbst 2011 trat die Neufassung der Gefahrgutbeauftragtenverordnung<br />
in Kraft. Damit verbunden waren die Aufhebung der<br />
bundesweiten Prüfungsordnung für Gefahrgutbeauftragte und<br />
die Verabschiedung der neuen Satzung für Berlin. Sie enthält<br />
jetzt Vorgaben für Schulung und Prüfung und berücksichtigt<br />
auch strukturelle Vorgaben der europäischen Gefahrgutregelungen<br />
für die Verkehrsträger Straße, Schiene und Binnenschifffahrt.<br />
Die Satzung enthält keine gewerberechtlichen Anforderungen<br />
an die Lehrgangsveranstalter, was auf die Intervention<br />
der IHK-Organisation zurückzuführen ist. Auch wird es keine<br />
Schulungen und Prüfungen in englischer Sprache geben. Mit gut<br />
2.400 Teilnehmern ist bei der Prüfung für Gefahrgutfahrer ein<br />
leichter Anstieg zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr haben<br />
bereits die ersten Vorbereitungen für die Umstellung der ADR-<br />
Bescheinigung auf eine Scheckkarte begonnen. Im kommenden<br />
Jahr gilt es, diese Neuerung so umzusetzen, dass der bürokratische<br />
und finanzielle Aufwand möglichst gering bleibt.<br />
Teilnehmerzahlen der Berufskraftfahrer-<br />
Qualifikation trotz Fahrermangel rückläufig<br />
Nachdem die Prüfung der beschleunigten Grundqualifikation,<br />
die für gewerbliche Bus- und Lkw-Fahrer mit Führerscheinerteilung<br />
seit 2008 beziehungsweise seit 2009 erforderlich ist, im<br />
Jahr 2010 eine starke Nachfrage erfuhr, waren die Teilnehmerzahlen<br />
im vergangenen Jahr in Berlin, aber auch bundesweit,<br />
rückläufig. Mit Blick auf den prognostizierten Fahrermangel<br />
sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr ist diese Entwicklung<br />
mit gewisser Sorge zu betrachten, zumal eine gute<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung diese Problematik noch verschärfen<br />
würde. Daher dürfte eine Förderung dieser Qualifikation, deren<br />
vorgeschaltete Pflichtschulung stark von der Förderpolitik<br />
der Arbeitsagentur und der Jobcenter abhängig ist, <strong>weiter</strong>hin<br />
sinnvoll sein, um den zukünftigen Bedarf an qualifiziertem<br />
Fahrpersonal decken zu können.<br />
Bewachungsgewerbe – Nachfrage wieder steigend<br />
Aufgrund der <strong>weiter</strong>hin hohen Nachfrage nach individuellen<br />
und passgenauen Sicherheitsdienstleistungen steigen die<br />
Teilnehmerzahlen sowohl bei der Unterrichtung als auch bei<br />
der Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe wieder<br />
an. Mit knapp 1.800 Teilnehmern liegt die Sachkundeprüfung<br />
im Bewachungsgewerbe deutlich über dem Vorjahresniveau,<br />
ebenso die Unterrichtung für Bewachungspersonal mit knapp<br />
550 Teilnehmern. Ursache mag sein, dass sich die Einsatzmöglichkeiten<br />
im Sicherheitsbereich <strong>weiter</strong> verändern oder sich<br />
neue Aufgabenprofile erschließen, was zum Beispiel der Einsatz<br />
von Sicherheitspersonal an Schulen zeigt.<br />
Gastronomie <strong>weiter</strong>hin bei<br />
Existenzgründern gefragt<br />
Mit knapp 1.600 Teilnehmern in der Gaststättenunterrichtung<br />
ist zwar ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen,<br />
aber eine Selbstständigkeit in diesem Bereich ist nach wie vor<br />
gefragt. Auch für Migranten ist dies attraktiv, wie die starke<br />
Nachfrage der Gaststättenunterrichtung mit Dolmetscher zeigt.<br />
Sie wurde in 18 verschiedenen Sprachen durchgeführt, darunter<br />
auch in selten gedolmetschten Sprachen wie Hindi, Tamil und<br />
Bengalisch.<br />
Weitere Sachkundeprüfungen<br />
finden auch großen Zuspruch<br />
Bei der Sachkenntnisprüfung für den Handel mit freiverkäuflichen<br />
Arzneimitteln konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zum<br />
Vorjahr verdoppelt werden. Dies ist auf den deutlichen Anstieg<br />
der Teilnehmer von Filialisten zurückzuführen. Die bundesweit<br />
einheitliche Prüfung dürfte dabei ein ausschlaggebender Punkt<br />
sein. Die Teilnehmerzahl für die Fachkundeprüfung für den<br />
Handel mit Waffen und Munition blieb dagegen konstant. Sie<br />
wurde vor allem von Teilnehmern, aus anderen Bundesländern<br />
stark nachgefragt, obwohl diese mit Freistellungen nicht mehr<br />
so großzügig umgehen. Trotzdem kamen zirka 75 Prozent nicht<br />
aus Berlin. Mit gut 700 Teilnehmern war die Nachfrage bei der<br />
Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler/-berater ebenfalls<br />
gut, aber trotzdem leicht rückläufig.<br />
Fachkundeprüfungen und Unterrichtungen im Jahr 2011<br />
Prüfungen für Gefahrgutfahrer ADR 2.410<br />
Prüfung der Gefahrgutbeauftragten 58<br />
Taxi-/Mietwagenprüfungen (Teilnehmer) 432<br />
Omnibusprüfungen (Teilnehmer) 7<br />
Güterkraftverkehrsprüfungen (Teilnehmer) 72<br />
Krankentransportprüfungen (Teilnehmer) 17<br />
Prüfungen Berufskraftfahrer 857<br />
Unterrichtungen im Gaststättengewerbe (Teilnehmer) 1.567<br />
Unterrichtungen im Gaststättengewerbe mit Dolmetscher<br />
(Teilnehmer)<br />
Unterrichtungen im Bewachungsgewerbe (Teilnehmer) 535<br />
Sachkundeprüfungen im Bewachungsgewerbe (schriftlich) 1.793<br />
Prüfungen für den Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln<br />
(Teilnehmer)<br />
Versicherungsvermittler (Teilnehmer) 717<br />
Waffenfachkundeprüfungen (Teilnehmer) 45<br />
Prüfungen für öffentliche Bestellung als Versteigerer 2<br />
95<br />
412<br />
20 21
innoVation Und Umwelt<br />
Leistungsstark und nachhaltig –<br />
Innovationen für den Standort Berlin<br />
Berlin braucht innovative Unternehmen, die im intensiven Austausch mit der Wissenschaft stehen, um wirtschaftlich <strong>weiter</strong><br />
aufzuholen und gleichzeitig Antworten auf zentrale Herausforderungen wie Energiewende, Klimaschutz, Ressourcenschutz oder<br />
demografischer Wandel zu finden. Die IHK Berlin engagiert sich für den Technologietransfer, unterstützt Unternehmen in ihrer Innovationsfähigkeit<br />
und tritt für mehr Raum für unternehmerische Initiative und gegen Staatswirtschaft in der Daseinsfürsorge ein.<br />
Transfer von Technologie und Wissen<br />
Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und<br />
<strong>Wirtschaft</strong> ist der Schlüssel für die <strong>weiter</strong>e Entwicklung Berlins<br />
zu einem leistungsstarken und nachhaltigen <strong>Wirtschaft</strong>sstandort.<br />
So werden hochqualifizierte Arbeitskräfte am Standort<br />
nicht nur ausgebildet, sondern auch beschäftigt, neue innovative<br />
Firmen in Berlin etabliert und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der ansässigen Unternehmen gestärkt.<br />
Technologietransfer wird Chefsache<br />
Die IHK Berlin hat gemeinsam mit Partnern aus der <strong>Wirtschaft</strong><br />
den Wissens- und Technologietransfer als strategisches <strong>Thema</strong><br />
fest im Steuerungskreis Industriepolitik (SKIP) beim Regierenden<br />
Bürgermeister verankert und damit zur chefsache gemacht.<br />
Spezifisches Anliegen des SKIP ist es, geeignete Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen: transferfördernde institutionelle Strukturen,<br />
eine zielgerichtete monetäre Förderung, räumliche Strukturen,<br />
die die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft<br />
begünstigen, sowie wirkungsvolle Anreize für die Wissenschaft.<br />
Ein entsprechendes Positionspapier wurde mit den <strong>Wirtschaft</strong>svertretern<br />
im SKIP abgestimmt. nach Verabschiedung durch das<br />
gesamte Bündnis geht es im Jahr 2012 an die Umsetzung.<br />
„Praxistipps zur Sicherung<br />
akademischer Fachkräfte“ erarbeitet<br />
Gerade für die kleinteilig strukturierte Berliner <strong>Wirtschaft</strong> wird<br />
es zunehmend schwieriger, akademischen nachwuchs zu finden:<br />
Laut IHK-Konjunkturumfrage vom Herbst 2011 suchen rund<br />
44 Prozent der befragten Unternehmen akademisch ausgebildete<br />
Fachkräfte. Dieser Fachkräfteengpass droht zum Wachstumshemmnis<br />
für die <strong>Wirtschaft</strong> zu werden, und das, obwohl über<br />
60 Prozent der Absolventen der Berliner Universitäten in der<br />
Region bleiben. Mit dem Leitfaden „Praxistipps zur Sicherung<br />
akademischer Fachkräfte“ will die IHK insbesondere kleine und<br />
mittlere Betriebe darin unterstützen, die gesuchten Absolventen<br />
erfolgreich auf sich aufmerksam zu machen und sich als<br />
attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Ein Informationspool im<br />
Internet mit Links und Ansprechpartnern rundet das Angebot ab.<br />
Ausgründungsaktivitäten der<br />
Berliner Hochschulen transparent gemacht<br />
Berlin ist deutsche Gründerhauptstadt. Aus den Berliner Hochschulen<br />
entstehen innovative Unternehmen, die zu Wachstum<br />
und Beschäftigung am Standort beitragen. Die IHK Berlin hat<br />
2011 mit einer Befragung der Transferstellen der Hochschulen<br />
erstmals den Status quo von Ausgründungsförderung und<br />
-geschehen erhoben und damit die Stärken und Schwächen der<br />
aktuellen Aktivitäten transparent gemacht. Ein daraus abgeleiteter<br />
politischer Handlungskatalog soll vorhandene Reserven<br />
heben.<br />
Novellierung des<br />
Berliner Hochschulgesetzes begleitet<br />
Als Partner für Transferprojekte und zur Fachkräftesicherung<br />
benötigt die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> starke Hochschulen mit Autonomie<br />
in Personal-, Finanz- und Organisationsfragen. Das Berliner<br />
Hochschulgesetz und die Hochschulverträge müssen dafür<br />
den Rahmen bieten. Die IHK hat die novellierung des Berliner<br />
Hochschulgesetzes 2011 konstruktiv-kritisch begleitet. Während<br />
der Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte verbessert<br />
wurde, sind die Potenziale für mehr Entscheidungsautonomie<br />
der Hochschulen noch nicht ausgeschöpft. Die IHK wird sich<br />
daher für eine erneute novellierung des Hochschulgesetzes<br />
und für die Fortsetzung der Hochschulverträge als Steuerungsinstrument<br />
nach 2013 einsetzen.<br />
23
Innovation und Umwelt<br />
Plattformen für Technologietransfer bereitgestellt<br />
Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong> für innovative Produkte.<br />
Kooperationsprojekte mit der Wissenschaft bergen wichtiges<br />
Innovationspotenzial für Unternehmen. Das zeigte auch die gemeinsam<br />
mit der Technologiestiftung durchgeführte Veranstaltungsreihe<br />
„Neue Trends und Entwicklungen für eine energieund<br />
ressourceneffiziente Produktion“. Hier trafen sich rund<br />
250 Vertreter aus Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong>, um neue Ansätze<br />
und innovative Lösungen zu diskutieren. Bei der Anbahnung<br />
und Finanzierung von Verbundprojekten hilft zudem das<br />
seit 2009 bestehende Institut für angewandte Forschung Berlin<br />
(IFAF) den Unternehmen. Im November 2011 zog das Institut im<br />
Ludwig Erhard Haus auf einer Festveranstaltung eine ermutigende<br />
Bilanz der ersten zwei Jahre: Das IFAF förderte bislang<br />
23 regionale Kooperationsprojekte mit 57 beteiligten Unternehmen<br />
und Non-Profit-Organisationen, 70 Professoren und rund<br />
150 Studierenden. Die IHK engagiert sich im Kuratorium des<br />
IFAF und hat sich für die <strong>weiter</strong>e Unterstützung durch das Land<br />
stark gemacht. Mit Erfolg: Die Finanzierung des IFAF ist auch in<br />
der neuen Legislaturperiode gesichert.<br />
Einsatz für innovative Unternehmen<br />
Energiewende, Klimaschutz, Ressourcenschutz, demografischer<br />
Wandel – diese großen Herausforderungen können nur bewältigt<br />
werden, wenn die Berliner Unternehmen immer wieder neue<br />
Verfahren und Denkweisen erproben. Für die IHK ist es daher ein<br />
Kernanliegen, Unternehmen im Innovationsprozess zu unterstützen,<br />
sei es bei der Suche nach neuen Produktionsverfahren, bei<br />
Investitionen in eine ressourcenschonende Anlagentechnik oder<br />
bei der Entwicklung neuer Ansätze der Unternehmensführung,<br />
um Fachkräfte dauerhaft an das Unternehmen zu binden.<br />
Investitionen für den Klimaschutz unterstützt<br />
Mit ihrem Angebot eines Energieeffizienz-Coachings für ihre<br />
Mitglieder bleibt die IHK Berlin wichtige Ansprechpartnerin für<br />
Unternehmen in Sachen Klimaschutz. Das Coaching dient als<br />
erste Orientierung für die betriebliche Energieeinsparung. Neu<br />
im Jahr 2011 war die räumliche Konzentration dieses Angebots.<br />
Gemeinsam mit der IHK-vor-Ort-Initiative wurden Unternehmen<br />
in drei Bezirken an lokalen Aktionstagen Optionen zur<br />
energetischen Verbesserung aufgezeigt. Für ein kontinuierliches<br />
und dauerhaftes unternehmerisches Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />
setzt sich die IHK Berlin bereits seit vielen Jahren auch mit<br />
ihrem Weiterbildungsangebot zum „Energiemanager“ ein. Dieses<br />
hat sie 2011 noch einmal er<strong>weiter</strong>t. In Kooperation mit externen<br />
Experten hat sie ein bundesweit einheitliches Weiterbildungskonzept<br />
zum „Spezialist für energieeffiziente Kältetechnik<br />
(IHK)“ entwickelt. Die Absolventen kennen die entscheidenden<br />
Stellschrauben für mehr Effizienz, können die <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />
von Investitionen beurteilen und die Betriebsleitung beim<br />
Entscheidungsprozess beraten.<br />
Plattformen für nachhaltige<br />
Innovationen geschaffen<br />
Gleichzeitig setzt die IHK sich dafür ein, innovativen Unternehmen<br />
eine Plattform für ihr nachhaltiges Engagement zu<br />
bieten. Daher organisierte sie zusammen mit neun Partnern<br />
im Bündnis „KlimaSchutzPartner Berlin“ auch im Jahr 2011<br />
wieder den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“. Mit<br />
großem Publikumsecho feierte der Preis 2011 sein zehnjähriges<br />
Jubiläum bei den Berliner Energietagen im Ludwig Erhard<br />
Haus. Die drei Preisträger stellten ihre Projekte zudem auf der<br />
5. Berliner <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz im Roten Rathaus aus. Eine<br />
Plattform für Innovationen – das ist auch das Ziel der 2011 mit<br />
großem Erfolg fortgesetzten Reihe „Innovationsmotor Green<br />
Economy“, mit der die IHK das Profil der Umweltwirtschaft in<br />
Berlin schärft. In insgesamt sieben Veranstaltungen vermittelte<br />
sie Kontakte in der Branche und informierte mehrere hundert<br />
Besucher über technische und wirtschaftliche Hintergründe<br />
weltweit erfolgreicher Umwelttechnologien aus der Hauptstadt.<br />
Die Unterstützung von Umwelttechnologien „made in Berlin“<br />
stand auch im Mittelpunkt einer umfangreichen Potenzialstudie<br />
für die Berliner Kreislaufwirtschaft, die die IHK im Jahr 2011<br />
erarbeitet hat. Aus einer detaillierten Branchenanalyse und<br />
Gesprächen mit zahlreichen Partnern aus <strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft<br />
und Politik wurden konkrete Aktionsfelder für die<br />
Entwicklung dieser Zukunftsbranche formuliert.<br />
Netzwerke als Schlüssel zum Erfolg gefördert<br />
Darüber hinaus hat die IHK Berlin Unternehmen mit Informationen<br />
und Netzwerkkontakten zu den Themen Wissens- und<br />
Qualitätsmanagement unterstützt. Beispiel für ein starkes<br />
Netzwerk ist der Energieeffizienz-Tisch Berlin, den die IHK mit<br />
initiiert hat. Seine zwölf Mitglieder wollen im Ergebnis professionelle<br />
Beratung gepaart mit moderiertem Erfahrungsaustausch<br />
und haben ihre Energieeffizienz aktiv um sechs Prozent steigern<br />
können. Damit wird der in deutschen Industrieunternehmen<br />
durchschnittlich erreichte Wert etwa um das Zweieinhalbfache<br />
übertroffen. Die detaillierten Analysen in den Betrieben haben<br />
bereits rund 190 Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung zu<br />
Tage gefördert.<br />
Von Energieversorgung bis Abfallwirtschaft –<br />
Einsatz für eine funktionierende Marktwirtschaft<br />
Auch das Jahr 2011 stand im Zeichen des Konflikts um eine<br />
marktgerechte und verbraucherfreundliche Aufgabenteilung<br />
zwischen Staat und Privat – in allen Bereichen der sogenannten<br />
Daseinsvorsorge. In diesem Sinne hat sich die IHK als Anwalt<br />
des Marktes für mehr Wettbewerb und faire Rahmenbedingungen<br />
eingesetzt.<br />
Keine Vorteile durch<br />
öffentlichen Einfluss im Netz<br />
Angesichts des sich bundesweit verstärkenden Engagements<br />
der öffentlichen Hand in der Energieversorgung und der<br />
2013/2014 auslaufenden Konzessionsverträge für das Stromund<br />
Gasnetz wird auch in Berlin intensiv über den Einfluss des<br />
Landes in der Energieversorgung diskutiert. Folglich stand das<br />
<strong>Thema</strong> <strong>weiter</strong> im Vordergrund der politischen Arbeit der IHK.<br />
Botschaft: Ein stärkeres Engagement des Landes bringt zahlreiche<br />
neue Risiken mit sich, aber kaum Chancen. Gerade der<br />
oft geforderte Einstieg ins Netzgeschäft hält den geringsten<br />
Hebel für Klima- und Verbraucherschutz vor. Ein gemeinsamer<br />
„Faktencheck“ von IHK und Handwerkskammer belegt, dass<br />
eine stärkere Verstaatlichung bei Strom und Gas keine Vorteile<br />
für Versorgungssicherheit, Wettbewerb oder Klima bringt.<br />
Klares Signal für<br />
Wettbewerb in der Abfallwirtschaft<br />
Auch in der Abfallwirtschaft tritt die IHK <strong>weiter</strong>hin für eine<br />
Stärkung des Wettbewerbs ein. Diese Haltung hat sie entschieden<br />
in die politische Diskussion um ein neues Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
auf Bundesebene und in die Novellierung des<br />
Berliner Abfallwirtschaftskonzepts eingebracht. Hierbei hat sie<br />
sich gegen eine Beschränkung des Marktes, für eine verbraucherfreundliche<br />
und ökologisch hochwertige Abfallwirtschaft<br />
eingesetzt und ein Positionspapier unter dem Titel „Weichenstellung<br />
für Wettbewerb und Ressourcenschutz – Sechs Punkte<br />
für die Berliner Kreislaufwirtschaft bis 2015“ veröffentlicht.<br />
Staatswasser billiger? Nicht für den Verbraucher<br />
Beim <strong>Thema</strong> Wasser ging es 2011 neben der Untersuchung des<br />
Bundeskartellamts zu den Wasserpreisen in Berlin insbesondere<br />
um die Frage, ob das Land die privaten Anteile an den Berliner<br />
Wasserbetrieben wieder in die öffentliche Hand überführen<br />
sollte. In diese Diskussion hat sich die IHK mit Nachdruck<br />
eingeschaltet und im Frühjahr 2011 ein wissenschaftliches<br />
Kostbar und hochwertig: das Berliner Leitungswasser.<br />
Gutachten bei der Humboldt-Universität in Auftrag gegeben.<br />
Darin konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass die von verschiedenen<br />
Seiten geforderte Rekommunalisierung der Berliner<br />
Wasserbetriebe nicht zu den gewünschten Entlastungen für<br />
Verbraucher führen kann. Der Rückkauf der privaten Anteile<br />
würde den Landeshaushalt so stark belasten, dass eine substanzielle<br />
Senkung des Wasserpreises nicht möglich wäre.<br />
24 25
aUS- Und <strong>weiter</strong>bildUng<br />
„Karriere mit Lehre“ –<br />
Fachkräftenachwuchs durch berufliche Bildung<br />
Fachkräftesicherung ist mehr als das bloße Bereitstellen kundiger Arbeitskräfte. Unternehmen muss es gelingen, qualifizierte Mitarbeiter<br />
zu finden und zu halten, damit die Betriebe leistungsfähig und der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin attraktiv bleiben. Dabei ist die<br />
berufliche Bildung besonders wichtig. Die Aus- und Weiterbildung ist für viele Berliner Firmen ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie,<br />
wie man an der stabil gebliebenen Anzahl betrieblicher Ausbildungsplätze in 2011 trotz schwieriger Demografie sieht.<br />
Die Stärke der beruflichen Bildung liegt in der Verbindung<br />
von praktischer betrieblicher Ausbildung und systematischem<br />
Lernen in der Berufsschule. Das Duale System ist ein Erfolgsmodell,<br />
mit dem den Auszubildenden der übergang in das<br />
Berufsleben besonders gut gelingt. Seine volle Wirkung kann es<br />
aber nur dann entfalten, wenn genügend Bewerber zur Verfügung<br />
stehen, die vor allem ausbildungsreif sind. Zum Ende des<br />
Jahres blieben zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt, denn<br />
für Berliner Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignete<br />
Bewerber zu finden. Zum Jahresthema 2011 „Gemeinsam<br />
für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren“ hat die IHK<br />
Berlin eine Fachkräftebroschüre veröffentlicht. Darin fordert sie<br />
unter anderem die Berufsorientierung für Schüler zu verbessern<br />
und den übergang von der Schule in die Ausbildung unternehmensnah<br />
zu gestalten.<br />
Berliner Vereinbarung zur<br />
Nachwuchskräfte sicherung geschlossen<br />
Zum Jahresanfang unterzeichneten IHK Berlin, der Regierende<br />
Bürgermeister, Kammern, Sozialpartner und Arbeitsagenturen<br />
die „Berliner Vereinbarung zur nachwuchskräftesicherung<br />
durch Ausbildung“. neben dem Bekenntnis zu einer gemeinsamen<br />
Verantwortung für die Fachkräftesicherung enthält sie<br />
u. a. qualitative Handlungsvereinbarungen in den Bereichen<br />
Berufsorientierung und übergang von der Schule in den Beruf,<br />
der betriebsnäher gestaltet werden soll. Als direkte Folge dieser<br />
Vereinbarung startete die „Einstiegsqualifizierungs-Offensive“<br />
(EQ) der IHK Berlin gemeinsam mit den Arbeitsagenturen und<br />
der Handwerkskammer Berlin mit dem Ziel, leistungsschwächere<br />
Schulabgänger in eine Duale Ausbildung zu bringen. 2011<br />
konnten 400 EQ-Plätze in Unternehmen akquiriert werden, von<br />
denen 179 bereits besetzt sind. Für Jugendliche, die auf dem<br />
herkömmlichen Bewerbungsweg noch keinen Ausbildungsplatz<br />
gefunden hatten, initiierten IHK Berlin, die Berliner Oberstufenzentren<br />
und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg zwei<br />
Speed-Datings für Jugendliche in schulischen Warteschleifen.<br />
Mit Hilfe dieses dynamischen Bewerbungsverfahrens<br />
ermöglichten interessierte Unternehmer motivierten jungen<br />
Menschen doch noch einen Einstieg in den ersten Ausbildungsmarkt.<br />
Reform des Systems der<br />
beruflichen Bildung angestoßen<br />
Auf Einladung der Berliner Senatsbildungsverwaltung, der<br />
Senatskanzlei Berlin und der IHK Berlin fand im Frühjahr eine<br />
Konferenz von Berliner und Hamburger Experten zum <strong>Thema</strong><br />
„Entwicklung beruflicher Schulen zu Kompetenzzentren“ statt.<br />
An dieser Tagung nahmen auch Vertreter des Hamburger Instituts<br />
für Berufliche Bildung teil. Diese Veranstaltung entfachte<br />
eine Diskussion über die Reform des Systems der beruflichen<br />
Bildung in Berlin nach Hamburger Vorbild. Die IHK hat dazu<br />
eine gemeinsame Reformposition mit der Schulleitervereinigung<br />
Berufliche Bildung in die Koalitionsverhandlungen eingebracht,<br />
um die Weichen für eine künftige Reform zu stellen.<br />
Forschergeist in Kindern geweckt<br />
Kommt der Wind aus den Bäumen? Warum ist ein Ei ein Ei?<br />
Die Antworten auf solche Alltagsfragen erforschen Kinder<br />
in ihrem Kita-Alltag im „Haus der kleinen Forscher“. Durch<br />
naturwissenschaftliches Experimentieren soll die Begeisterung<br />
für naturwissenschaften und Technik bereits bei den drei- bis<br />
sechsjährigen geweckt und späteren Berührungsängsten bei<br />
der Wahl eines technischen Berufs oder eines Ingenieurstudiums<br />
vorgebeugt werden. Der IHK Berlin ist es mit Unterstützung<br />
von Berliner Unternehmen gelungen, 450 Berliner Kitas<br />
ins netzwerk aufzunehmen, 23 Einrichtungen als „Haus der<br />
kleinen Forscher“ zu zertifizieren und 790 Erzieher in über 150<br />
Workshops zu den Themen „Wasser“, „Luft“, „Mathematik“ und<br />
„Sprudelgase“ <strong>weiter</strong>zubilden.<br />
27
Aus- und Weiterbildung<br />
Duales Lernen unterstützt<br />
frühe Berufsorientierung<br />
Mit der Verankerung des Dualen Lernens in den Lehrplänen<br />
der Integrierten Sekundarschule (ISS) und der Einrichtung des<br />
Ergänzungskurses Studium und Beruf in den gymnasialen Oberstufen<br />
wurden die Voraussetzungen für eine frühe Berufsorientierung<br />
geschaffen. Die IHK Berlin hat allen ISS eine Unterpartnerschaft<br />
vermittelt. <strong>Wirtschaft</strong>srelevante Zusammenhänge zu<br />
verstehen, ist für Schüler unerlässlich und muss als Bestandteil<br />
der Allgemeinbildung verstärkt Eingang in die schulischen Curricula<br />
finden. Mit dem Online-Test „Handelsblatt macht Schule“<br />
hat die IHK Berlin Schulen ein Instrument zur Verfügung<br />
gestellt, welches das Interesse und Verständnis der Schüler<br />
für ökonomische Themen stärkt. Gleichzeitig unterstützt der<br />
„Kompetenzcheck“ Schüler bei der Einschätzung ihrer Stärken<br />
und Schwächen in Hinblick auf die berufliche Orientierung und<br />
die Unternehmen erhalten über Noten hinaus ein besseres Bild<br />
von den Kompetenzen des Bewerbers.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sthemen im Unterricht helfen bei der Berufswahl.<br />
Naturwissenschaft und<br />
Technik an Schulen gefördert<br />
Als Mitglied im Berliner Aktionsbündnis hat die IHK Berlin<br />
für den „Girls´ Day“ Unternehmen mit dem Ziel gewonnen,<br />
das Berufswahlspektrum von Mädchen zu er<strong>weiter</strong>n, um den<br />
Beschäftigungsanteil von Frauen in den MINT-Berufen zu<br />
steigern. Über 500 Schüler der 7. bis 12. Klasse konnten am<br />
„Tag der Technik“ einen Blick hinter die Kulissen von über<br />
20 Ausbildungsbetrieben werfen und so in die spannende Welt<br />
technischer Zusammenhänge eintauchen. Gleichzeitig stellt<br />
die IHK Berlin mit dem bundesweiten MINT-Portal tecnopedia<br />
für Schüler und Lehrer naturwissenschaftliche Experimente<br />
und eine Übersicht über regionale Angebote bereit. Mit der<br />
Fortbildung für Lehrer zum <strong>Thema</strong> „Schüler für Naturwissenschaften<br />
und Technik begeistern – praxisnahe Lernorte nutzen!“<br />
unterstützte die IHK Berlin den Dialog zwischen Schule und<br />
Unternehmen.<br />
Unternehmen und Schulen<br />
verstärken Partnerschaft<br />
Das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ hat in diesem<br />
Jahr ein Rekordergebnis erzielt: mit 34 neuen Kooperationen –<br />
zehn davon mit Gymnasien – ist „Partnerschaft Schule-Betrieb“<br />
berlinweit etabliert. Mit diesem Projekt vernetzt die IHK Berlin<br />
Betriebe und Schulen und unterstützt sie bei der Koordinierung<br />
ihrer Zusammenarbeit. <strong>Wirtschaft</strong> und Schulen können<br />
das jeweilige Denken und Funktionieren besser kennenlernen,<br />
Schüler erste berufliche Orientierung erhalten und ihren Bezirk<br />
als <strong>Wirtschaft</strong>sstandort erleben.<br />
Tage der Berufsausbildung<br />
Rund 90 Unternehmen präsentierten auf den „Tagen der<br />
Berufsausbildung“ den rund 30.000 Besuchern ihre Ausbildungsangebote.<br />
Über Web- und Facebook-Seiten wurden die<br />
Jugendlichen mit Bewerberchecks, Berufsbildinformationen<br />
und Unternehmensportraits begleitet. Vor Ort, auf den „TdBB“,<br />
konnten sie sich u. a. beim Reifenwechsel messen, nach Schaltplänen<br />
löten oder Eignungstests durchlaufen. Als „Bester Ausbildungsbetrieb<br />
Berlins“ wurde in diesem Jahr die Gegenbauer<br />
Holding geehrt, die bereits seit 77 Jahren in Berlin ausbildet.<br />
Platz zwei und drei belegten Theodor Bergmann GmbH & Co.<br />
und Solon SE.<br />
Kampagne zum doppelten<br />
Abiturjahrgang gestartet<br />
Um die Chance des doppelten Abiturjahrgangs 2012 für<br />
die Berliner Unternehmen zu nutzen, initiierte die IHK Berlin<br />
die Kampagne Abi². Die Vereinbarung unterzeichneten IHK-<br />
Präsident Dr. Eric Schweitzer, Berlins Regierender Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit, Finanzsenator Ulrich Nußbaum und die<br />
Präsidentin des Berliner Verbandes der Freien Berufe, Claudia<br />
Frank. Bis Ende 2011 konnten so mehrere Hundert zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze für Abiturienten bei den Unternehmen eingeworben<br />
werden. Berliner Schulen haben die Möglichkeit, 2012<br />
an einer Roadshow „Abitur 2012“ und einem Speed-Dating<br />
teilzunehmen, um sich über die Möglichkeiten einer Dualen<br />
Berufsausbildung zu informieren und mit Ausbildungsbetrieben<br />
in Dialog zu treten.<br />
Passgenau vermittelt<br />
Das mit Unterstützung des Bundesministeriums für <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Technologie und des Europäischen Sozialfonds ins Leben<br />
gerufene Projekt „Passgenaue Vermittlung Auszubildender in<br />
ausbildungswillige Unternehmen“ er<strong>weiter</strong>t nach fünf sehr<br />
erfolgreichen Jahren erneut sein Angebot, diesmal für Studienabbrecher.<br />
Um sie für eine Duale Berufsausbildung zu gewinnen,<br />
wurde ein Pilotprojekt zur Anrechnung der Studienleistungen<br />
angestoßen. Insgesamt wurden 2011 in der passgenauen<br />
Vermittlung mit 868 Ausbildungsplatzsuchenden Beratungsund<br />
Vermittlungsgespräche geführt und 185 Ausbildungen<br />
erfolgreich vermittelt.<br />
Prüferkonferenz traf Nerv der Zeit<br />
Eine berufliche Aus- und Weiterbildung findet in einer Prüfung<br />
ihren Abschluss. Hier übernehmen die mehr als 3.000 ehrenamtlich<br />
tätigen Prüfer der IHK Berlin eine große Verantwortung,<br />
denn sie sichern ein faires und rechtsstaatliches Prüfungsverfahren.<br />
Dafür hat sich die IHK Berlin auf der 2. Prüferkonferenz<br />
bedankt und zu einem fachlichen und kommunikativen<br />
Austausch eingeladen. Gut 400 Prüfer der Aus- und Weiterbildung<br />
diskutierten u. a. Fragen zum Prüfungsrecht, zu<br />
Die 2. Prüferkonfernz war wieder gut besucht.<br />
handlungsorientierten Prüfungen und Sozialkompetenzen. Auf<br />
„Marktplätzen“ wurden Prüfungssituationen von Berufsbildern<br />
(zum Beispiel Maskenbildner, Barkeeper) nachgestellt und<br />
über Verzahnungsmöglichkeiten von Aus- und Weiterbildung<br />
informiert.<br />
Weiterbildung als Unternehmensstrategie erkannt<br />
Für Unternehmen wird Weiterbildung zunehmend zum wichtigen<br />
Teil einer langfristigen Unternehmensstrategie. Erfolgreiche<br />
Maßnahmen in diesem Bereich müssen wirksam gestaltet,<br />
strategisch geplant und individuell zugeschnitten sein. Welchen<br />
Stellenwert das <strong>Thema</strong> Weiterbildung bei den Berliner Unternehmen<br />
hat, zeigen die Zahlen: Während 2010 rund 2.600<br />
Teilnehmer eine IHK-Weiterbildungsprüfung durchliefen, waren<br />
es 2011 schon mehr als 3.200 Absolventen. Der Zuwachs resultiert<br />
dabei ganz wesentlich aus dem gestiegenen Interesse der<br />
Unternehmen an der Weiterqualifizierung der eigenen Ausbilder.<br />
Hier zeigt sich, wie ernst den Berliner Unternehmen die<br />
Sicherung des Fachkräftebedarfs durch eigenen Nachwuchs ist.<br />
Berufliche und hochschulische<br />
Weiterbildung verzahnt<br />
Das neue Berliner Hochschulgesetz verbessert die Durchlässigkeit<br />
zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung und<br />
ermöglicht Absolventen beruflicher Aufstiegsfortbildung auf<br />
Fachwirteniveau den Zugang zum Masterstudium. Darüber hinaus<br />
erarbeiten IHK Berlin und die Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> und<br />
Recht Berlin einen Hybrid-Studiengang, der die Fortbildung zum<br />
Betriebswirt (IHK) in das Masterstudium integriert, so dass beide<br />
Abschlüsse erreicht werden. Eine zweite Kooperation mit der<br />
Beuth Hochschule sieht vor, dass die Teilnehmer an IHK-Fachwirtekursen<br />
Weiterbildungsmodule dieser Hochschule besuchen<br />
und nach bestandener IHK-Fachwirtsprüfung mit den von ihnen<br />
gesammelten Punkten aus den Modulen sowie der Abgabe einer<br />
Bachelorarbeit den akademischen Bachelor erhalten können.<br />
Die Besten der Besten geehrt<br />
Das Motto „Karriere mit Lehre“ ist vor dem Hintergrund eines<br />
drohenden Fachkräftemangels aktueller denn je. Die IHK Berlin<br />
ehrte 85 Spitzenabsolventen, deren berufliche Bildungswege<br />
beispielhaft für das System der IHK-Bildungspyramide – den<br />
Karriereweg der beruflichen Bildung – stehen. Dieser kann nach<br />
einer erfolgreichen Ausbildung über den Fachwirt oder Meister<br />
bis hin zum Betriebswirt (IHK) führen. Zehn Berliner Auszubildende<br />
zählten sogar zu Deutschlands Top-Azubis 2011. Auch auf<br />
der gemeinsamen Meisterfeier von IHK und Handwerkskammer<br />
standen beeindruckende Karrieren der beruflichen Bildung im<br />
Vordergrund. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan<br />
bezeichnete in ihrer Festrede die 569 Meisterinnen und Meister<br />
aus Industrie und Handwerk als großen Schatz für unser Land.<br />
28 29
echt Und Fair play<br />
Haushaltskonsolidierung und<br />
Personalmanagement im Fokus<br />
Ein ausgeglichener Landeshaushalt ist für den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Berlin unverzichtbar. nur solide öffentliche Finanzen ermöglichen<br />
dem Senat den Handlungsspielraum für notwendige Investitionen. Angesichts des enormen Schuldenbergs Berlins hat sich die IHK<br />
Berlin im Jahr 2011 intensiv mit dem <strong>Thema</strong> Haushaltskonsolidierung beschäftigt. Dabei hat die IHK Berlin nicht nur Missstände im<br />
Umgang mit Haushaltsgeldern angemahnt, sondern auch Vorschläge zur besseren Steuerung des Landespersonals unterbreitet.<br />
Sparpotenziale im Berliner Haushalt aufgezeigt<br />
nicht nur wegen der Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses<br />
stand der Berliner Haushalt im vergangenen Jahr im Mittelpunkt<br />
des Interesses des Berliner Senats, aber auch der Oppositionsparteien.<br />
62 Milliarden Euro Schulden und eine jährliche Zinsbelastung<br />
des Landes Berlin von 2,2 Milliarden Euro sprechen eine<br />
deutliche Sprache – Berlin ist hochverschuldet und muss <strong>weiter</strong>hin<br />
kräftig sparen. Allerdings darf bei allen Sparbemühungen<br />
nicht die Zukunft des Standorts Berlin gefährdet werden. Daher<br />
muss das Land mehr denn je vor allem in Infrastruktur und<br />
Bildung investieren. noch immer hat Berlin aber die im Bundesvergleich<br />
niedrigste Investitionsquote. Damit kann und will sich<br />
die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> nicht zufrieden geben. Die IHK Berlin<br />
hat daher den Berliner Haushalt genau analysiert und zahlreiche<br />
Einsparpotenziale ermittelt. Denn noch immer werden dringend<br />
benötigte Gelder verschwendet. Im IHK-Positionspapier „Berliner<br />
Haushaltspolitik 2020 – Den Kurs jetzt festlegen“ hat die IHK<br />
Berlin eine Vielzahl von Vorschlägen zusammengetragen, wie<br />
der Senat durch einen Maßnahmenmix von Ausgabensenkung,<br />
Einnahmensteigerung und Effizienzerhöhung den Haushalt um<br />
Milliardenbeträge entlasten könnte. Allein die IHK-Vorschläge<br />
zeigen ein Einsparpotenzial von 4,4 Milliarden Euro auf. Dem<br />
bisherigen Vorwurf der Politik, die <strong>Wirtschaft</strong> fordere nur und<br />
sage nicht, woher das Geld kommen soll, ist die IHK mit diesem<br />
Maßnahmenpapier endgültig entgegengetreten.<br />
Personalmanagementdebatte angestoßen<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong> ist auf eine leistungsfähige und wirtschaftsfreundliche<br />
Berliner Verwaltung angewiesen. Die gegenwärtige<br />
Personalausstattung und Altersstruktur der öffentlichen<br />
Verwaltung gibt der <strong>Wirtschaft</strong> aber Anlass zu großer Sorge:<br />
In den nächsten 13 Jahren wird jeder vierte Landesbedienstete<br />
in Ruhestand gehen, in 13 Jahren fließt jeder zehnte Euro des<br />
Landeshaushalts in die Zahlung der Beamtenpensionen und<br />
auch die krankheitsbedingten Abwesenheitszeiten der Verwaltungsmitarbeiter<br />
sind alarmierend. Mit dem Positionspapier<br />
„Personalmanagement 2020 – Leitlinien für ein zukunftsfähiges<br />
Personalmanagement der Berliner Verwaltung“ hat die IHK<br />
Berlin zahlreiche Defizite in der Steuerung des Berliner Personals<br />
angeprangert und ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept<br />
eingefordert. Die IHK Berlin hat darüber hinaus eine öffentliche<br />
Debatte zu diesem <strong>Thema</strong> entfacht, die quer durch alle Parteien<br />
geführt wurde und sogar im Koalitionsvertrag des neuen Senats<br />
niederschlag gefunden hat. Das <strong>Thema</strong> wird die IHK Berlin<br />
auch <strong>weiter</strong> beschäftigen. Mit der Senatsinnenverwaltung<br />
wurden bereits erste konkrete Verabredungen getroffen, wie<br />
die <strong>Wirtschaft</strong> dem Senat bei dieser anspruchsvollen Aufgabe<br />
helfen kann.<br />
Für eine wirtschaftsfreundliche<br />
Grundsteuerreform eingesetzt<br />
Schon seit einiger Zeit wird eine Reform der Grundsteuer auf<br />
Bundesebene und auch in den Ländern intensiv diskutiert. Eine<br />
jüngere Entscheidung des Bundesfinanzhofs, in der verfassungsrechtliche<br />
Bedenken hinsichtlich des Bewertungsverfahrens<br />
geäußert werden, hat die Debatte zusätzlich angefacht.<br />
Die IHK Berlin hat sich in diese Diskussion eingemischt und<br />
die Auffassung der <strong>Wirtschaft</strong> deutlich artikuliert. Wegen des<br />
bundesweit höchsten Hebesatzes von 810 Prozent, aber auch<br />
wegen der unterschiedlichen Einheitswerte im ehemaligen<br />
West- und Ostteil der Stadt ist die Reform der Grundsteuer für<br />
die Berliner Unternehmen von hoher Relevanz. Gemeinsam mit<br />
den Brandenburger IHKs hat die IHK Berlin ein Positionspapier<br />
entwickelt und Forderungen an die Politik adressiert. Dabei<br />
stehen die Verhinderung der steuerlichen Mehrbelastung für<br />
die Berliner Unternehmen und der Abbau von Bürokratie im<br />
Mittelpunkt. In zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten und<br />
anderen politischen Entscheidungsträgern konnte die Position<br />
der <strong>Wirtschaft</strong> nachhaltig unterstrichen werden.<br />
31
Recht und Fair Play<br />
Korrekturen bei Umsetzung der E-Bilanz erreicht<br />
Die Umsetzung der sogenannten „E-Bilanz“, d. h. die Verpflichtung<br />
aller bilanzierungspflichtigen Unternehmen, ihre<br />
Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung elektronisch an<br />
das Finanzamt zu übermitteln, hat die IHK Berlin auch im Jahr<br />
2011 eng begleitet. Wiederholt hat die IHK-Organisation ihre<br />
Kritik an diesem Bürokratieaufbau geäußert und Änderungen<br />
angemahnt. Besonders deutlich hat die IHK Berlin in einem<br />
gemeinsam mit den Brandenburger IHKs erstellten Positionspapier<br />
die Vervielfachung des Aufwandes für Unternehmen<br />
angeprangert und eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung<br />
eingefordert. Durch den großen Protest der <strong>Wirtschaft</strong> konnten<br />
zumindest kleine Erfolge erzielt werden. So werden neben der<br />
bereits beschlossenen Verschiebung des erstmaligen Anwendungszeitraums<br />
auf 2012 Verstöße gegen die Vorgaben der<br />
E-Bilanz erst ab dem Jahr 2013 sanktioniert. Auch die Zahl der<br />
anzugebenden Pflichtfelder wurde auf Druck der <strong>Wirtschaft</strong><br />
leicht reduziert.<br />
der doppelten Einreichung entsprechender Eignungsnachweise<br />
entfällt damit. Im Ergebnis können sich im ULV eingetragene<br />
Berliner Unternehmen nun mit weniger bürokratischem Aufwand<br />
bundesweit um öffentliche Aufträge bewerben.<br />
Unternehmenssicherheit bleibt auf Tagesordnung<br />
Datenpannen, <strong>Wirtschaft</strong>sspionage und Korruptionsvorwürfe<br />
haben auch im Jahr 2011 die <strong>Wirtschaft</strong> stark belastet. Dabei<br />
sind längst nicht nur große Unternehmen im Visier krimineller<br />
Machenschaften. Auch kleine und mittelständische Unternehmen<br />
werden wegen ihres besonderen Know-hows oft<br />
Opfer von Angriffen. Die IHK Berlin hat daher ihren Tag der<br />
Unternehmenssicherheit 2011 dem wichtigen Themenfeld „Wie<br />
schütze ich meine Unternehmensdaten richtig?“ gewidmet. Das<br />
Interesse von mehr als 120 Unternehmensvertretern bestätigte<br />
den hohen Informationsbedarf der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> zum<br />
Umgang mit sensiblen Geschäftsdaten. Sicherheitsexperten,<br />
Geldwäsche – eine unterschätzte Gefahr<br />
Geldwäsche ist eine oft unterschätzte Gefahr für die gesamte<br />
(legale) <strong>Wirtschaft</strong> und für viele Unternehmer ein in ihrem<br />
Tagesgeschäft nicht beachtetes <strong>Thema</strong>. Die IHK informierte<br />
2011 in Publikationen, Veranstaltungen und Merkblättern<br />
umfassend über das Geldwäschegesetz, welches das Ziel<br />
verfolgt, die Einschleusung von illegal erzielten Einnahmen<br />
des organisierten Verbrechens in den legalen <strong>Wirtschaft</strong>s- und<br />
150 Merkblättern und kurzen Informationsfilmen erhielten<br />
Berliner Unternehmen schnell und aktuell Rechts- und Steuerinformationen.<br />
Schlichten in Berlin<br />
Konflikte selbstbestimmt und ohne Richter lösen, das verbessert<br />
die Streitkultur und entlastet zudem die Gerichte. Das<br />
neue Online-Portal „www.schlichten-in-berlin.de“ zeigt, wie<br />
man sich bei Konflikten auch ohne Richter zeit- und kostensparend<br />
einigen kann. Als erstes Bundesland schaltete Berlin<br />
im Sommer 2011 ein solches Portal frei, welches auf Initiative<br />
der IHK Berlin, gemeinsam mit der Handwerkskammer Berlin,<br />
der Justizverwaltung, dem Berliner Anwaltsverein e. V. und der<br />
Verbraucherzentrale Berlin e. V., entwickelt wurde. Die Berliner<br />
Angebote zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten sind<br />
auf einen „Blick und Klick“ leicht und verständlich dargestellt.<br />
Sportmetropole Berlin gestärkt<br />
One-stop-shop-Lösung für<br />
Finanzanlagenvermittler gefordert<br />
Nur ein Ansprechpartner für die Erlaubniserteilung, die Sachkundeprüfung<br />
und die Registrierung für Finanzanlagenvermittler<br />
– dafür hat sich die IHK Berlin bei der zuständigen<br />
Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>, Technologie und Forschung<br />
eingesetzt. Der Landesgesetzgeber möchte die Gewerbeämter als<br />
zuständige Erlaubnisbehörde bestimmen. Sachkundeprüfung und<br />
Registrierungs verfahren liegen laut Bundesgesetz bei der IHK.<br />
Eine Aufspaltung der Zuständigkeiten führt zu unnötig hohem<br />
Bürokratieaufwand und damit einhergehend zu höheren Kosten<br />
für die Antragsteller. Die IHK hat bei den Versicherungsvermittlern<br />
bereits bewiesen, dass sie eine hoheitliche Aufgabe im<br />
Vergleich zur öffentlichen Hand kostengünstig, zeiteffizient und<br />
vor allem mit fachkundigem Service zur Verfügung stellen kann.<br />
Präqualifizierung von<br />
Berliner Unternehmen erleichtert<br />
Durch eine Verknüpfung des Berliner Unternehmer- und<br />
Lieferantenverzeichnis für öffentliche Aufträge (ULV) mit der<br />
bundesweiten Präqualifizierungsdatenbank für den Lieferund<br />
Dienstleistungsbereich (PQ-VOL) müssen sich Berliner<br />
Unternehmen zukünftig nicht mehr in beiden Datenbanken<br />
registrieren lassen, wollen sie sich für die Bewerbung um<br />
öffentliche Aufträge präqualifizieren lassen. Das Erfordernis<br />
Mangelnde Datensicherheit gefährdet den Geschäftserfolg.<br />
Rechtsanwälte und Vertreter vom Bundesamt für Sicherheit in<br />
der IT gaben Tipps, wie Unternehmen sich organisatorisch und<br />
technisch besser gegen Hacker schützen können. Auch bei der<br />
erfolgreichen Veranstaltung „Sicherheit im Handel“ stand der<br />
Schutz des eigenen Unternehmens im Fokus. Pragmatisch und<br />
praxisorientiert erläuterten Vertreter der Polizei, Bundesbank<br />
und Rechtsanwälten Möglichkeiten, wie Händler das Risiko von<br />
Ladendiebstahl, Raub oder das Einschleusen von Falschgeld<br />
minimieren können. Im Jahr 2011 hat zudem der Expertenkreis<br />
Unternehmenssicherheit und Compliance der IHK Berlin<br />
seine Arbeit aufgenommen. Sicherheitsbeauftragte großer und<br />
kleiner Unternehmen bereiten sicherheitsrelevante Themen für<br />
die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> auf und beraten die IHK-Gremien bei<br />
sicherheitspolitischen Stellungnahmen.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skriminalität belastet Unternehmen.<br />
Finanzkreislauf zu verhindern. Neben Banken, Versicherungen<br />
und Finanzdienstleistern trifft auch den gesamten Handel,<br />
Juweliere, Immobilienmakler oder Spielbanken eine Pflicht zur<br />
Verhinderung von Geldwäscheaktivitäten. Bei der Novellierung<br />
des Geldwäschegesetzes konnte eine Ausweitung des bürokratischen<br />
Aufwandes (Einführung eines Geldwäschebeauftragten)<br />
für Betriebe des gewerblichen Güterhandels verhindert werden.<br />
Mit Rat und Tat durch den Gesetzesdschungel<br />
Mit über 25.000 Beratungen zu Rechts- und Steuerfragen und<br />
rund 10.500 Beratungen zu Handelsregisterfragen war die IHK<br />
für die Berliner Unternehmen wieder ein gefragter Berater.<br />
Mit 20 Informations- und Diskussionsveranstaltungen, über<br />
Mit Unterstützung der IHK Berlin hat sich das Internetportal<br />
„www.berlin-sportmetropole.de“ als Aushängeschild der<br />
Sportstadt Berlin <strong>weiter</strong> etabliert. Mit dem bundesweit einmaligen<br />
gemeinsamen Auftritt der großen Profisportvereine,<br />
Sportstättenbetreiber und unterstützenden Institutionen wird<br />
die Leistungsfähigkeit und Vielfalt der Sportmetropole Berlin<br />
hervorragend präsentiert. Daher ist das gemeinsame Portal<br />
auch bei der Bewerbung um die Vergabe von Sportgroßevents<br />
nach Berlin ein wichtiger Erfolgsbaustein. Und von Sportgroßveranstaltungen<br />
profitiert auch die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> im<br />
besonderen Maße.<br />
Der Expertenkreis Sport und <strong>Wirtschaft</strong> in Berlin hat sich<br />
daneben für eine Öffnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
im Umgang mit der Nennung von Sponsoren von Sportveranstaltungen<br />
und auch eine vielfältigere Sportberichterstattung<br />
stark gemacht. In Gesprächen mit dem RBB konnten dabei erste<br />
konkrete Verabredungen getroffen werden.<br />
32 33
international<br />
Aus Berlin in die Welt –<br />
Exporte auch 2011 im Plus<br />
Die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> kann im internationalen Geschäft erneut auf ein gutes Jahr zurückblicken. Trotz angespannter Lage auf den<br />
Finanzmärkten und schwacher Konjunkturdaten zahlreicher europäischer Volkswirtschaften sind die Exporte Berlins von Januar bis<br />
Ende 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent gestiegen.<br />
neben dem wichtigsten Exportmarkt USA, der in den ersten<br />
neun Monaten des Jahres eine Steigerung von 15 Prozent<br />
erfuhr, konnten auch in den anderen für Berlin strategisch<br />
bedeutenden Märkten hohe Wachstumsraten erzielt werden. So<br />
hat die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> die Ausfuhren nach Saudi-Arabien<br />
um 62,1 Prozent auf 268,7 Millionen Euro gesteigert, womit das<br />
Land erstmals unter den Top 15 Exportmärkten der Hauptstadt<br />
liegt. Die Exportgeschäfte nach Russland (+19,4 Prozent) und<br />
auch china (+48,8 Prozent) haben sich ebenfalls erfreulich<br />
entwickelt. Beide Länder haben damit Frankreich (-2,1 Prozent)<br />
überholt und liegen nun auf Platz zwei und drei hinter den<br />
USA. Polen (-14 Prozent) ist hingegen ein wenig zurückgefallen,<br />
liegt aber nach starkem Wachstum in den Jahren zuvor noch<br />
auf dem fünften Platz der Exportländer Berlins. Weitere Länder,<br />
deren <strong>Wirtschaft</strong> stark wächst und deren Potenzial Berlin noch<br />
stärker nutzen könnte, sind u. a. Indien und Brasilien. In diesem<br />
Jahr ist der Wert der Exporte in diese Länder allerdings auf<br />
129,8 Millionen Euro (-11,9 Prozent) beziehungsweise 127,7<br />
Millionen Euro (-7,1 Prozent) gesunken.<br />
Jedoch zeigt der mittelfristige Trend nach oben, wie auch die<br />
hohen Wachstumsraten der Ausfuhren in den Jahren zuvor<br />
gezeigt haben. Die sehr gut besuchten IHK-Veranstaltungen in<br />
2011 zu beiden Ländern wie auch zu Vietnam und der Türkei<br />
deuten ebenfalls darauf hin, dass viele Berliner Unternehmen in<br />
diesen Märkten gute chancen auf Geschäfte sehen. Die Eurozone<br />
hat als Absatzmarkt etwas an Bedeutung verloren.<br />
Insgesamt sanken die Ausfuhren in die 16 Staaten um vier<br />
Prozent. Die von der Staatsschuldenkrise betroffenen Länder<br />
Portugal (-28,7 Prozent), Irland (-26,2 Prozent), Griechenland<br />
(-25,9 Prozent), Italien (-8,5 Prozent) und Spanien (-8,1 Prozent)<br />
haben von Januar bis September 2011 deutlich weniger<br />
Waren aus Berlin bezogen. nichtsdesto weniger versenden die<br />
Berliner Unternehmen noch immer mehr als ein Viertel ihrer<br />
Exporte in die Euro-Länder.<br />
Informationen aus erster<br />
Hand vom Team International<br />
Die Folgen neuer internationaler Handelsabkommen für den<br />
Mittelstand in Berlin, die relevanten Zölle bei Einfuhr einer<br />
Ware und die entscheidenden internationalen Vertragsklauseln<br />
bei Geschäftsabschlüssen – diese und viele andere Themen des<br />
internationalen Warenverkehrs beschäftigen die Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK immer wieder. Daher liegt hier die Hauptaufgabe<br />
des Teams International bei der Beratung der Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> rund um das Auslandsgeschäft. So werden neben<br />
den aktuellen Publikationen und Informationsveranstaltungen<br />
täglich individuelle Beratungen angeboten und durchgeführt.<br />
In erster Linie werden hierbei die formalen Voraussetzungen<br />
für den Export oder Import einer Ware oder Dienstleistung<br />
<strong>weiter</strong>gegeben. Hinweise auf änderungen, wie zum Beispiel<br />
das neue Freihandelsabkommen für Südkorea, das seit dem<br />
1. Juli 2011 gilt, oder <strong>weiter</strong>e Zusatzzölle für US-Waren seit<br />
dem 1. Mai 2010 fließen hier mit ein. Hierzu arbeiten wir eng<br />
mit unseren netzwerkpartnern, den 120 Auslandshandelskammern<br />
und Delegiertenbüros der deutschen <strong>Wirtschaft</strong> (AHKs) in<br />
80 Ländern zusammen. Aber auch die Ländervereine, international<br />
aufgestellte Berliner und deutschlandweite Branchenzusammenschlüsse<br />
oder die Botschaften sind enge und zuverlässige<br />
Partner der IHK Berlin. Rund 26.000 telefonische und<br />
persönliche Einzelberatungen wurden so vom Team International<br />
für die Mitgliedsfirmen geleistet.<br />
Verzahnung von <strong>Wirtschaft</strong> und<br />
Entwicklungs zusammenarbeit<br />
Durch die neuaufstellung der deutschen Entwicklungshilfeorganisationen<br />
ergeben sich auch für die international aktiven<br />
Unternehmen Berlins neue Anknüpfungspunkte und chancen.<br />
In diesem Kontext wurde die IHK in den Entwicklungspolitischen<br />
Beirat des Landes Berlin berufen. So organisierte die<br />
35
International<br />
IHK einen Workshop, um gemeinsam mit Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern, der Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong> und<br />
den in Berlin ansässigen relevanten Entwicklungshilfeorganisationen<br />
Positionen und Forderungen zu erarbeiten, die in<br />
die neuen Leitlinien der Berliner Entwicklungszusammenarbeit<br />
eingeflossen sind. So sind aus der <strong>Wirtschaft</strong> entscheidende<br />
Impulse gegeben worden, die auf den Erfahrungen von Berliner<br />
Unternehmen vor Ort, zum Beispiel in Vietnam oder Indien,<br />
beruhen. Hierbei wird es auch 2012 darum gehen, die Berliner<br />
Entwicklungszusammenarbeit zielgerichteter, wirksamer und<br />
transparent zu gestalten. Um die vielen Projekte, die es auch<br />
auf Bundesebene gibt, für die Mitgliedsunternehmen der IHK<br />
Berlin zu erschließen, hat die IHK Berlin beim Bundesministerium<br />
für Zusammenarbeit (BMZ) einen Entwicklungsscout (EZ<br />
Scout) angefragt, der 2012 seine Arbeit aufnehmen wird.<br />
Der Regierende Bürgermeister öffnet der<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in Saudi-Arabien und Russland Türen<br />
Gleich zweimal im Jahr 2011 reiste der Regierende Bürgermeister<br />
von Berlin, Klaus Wowereit, mit großen <strong>Wirtschaft</strong>sdelegationen,<br />
die die IHK Berlin zusammenstellte, ins Ausland. Auf<br />
Einladung des damaligen Gouverneurs von Riad, Seiner Königlichen<br />
Hoheit, Prinz Salman Ibn Abdul Aziz Al-Saud, der Ende<br />
2011 zum Verteidigungsminister von Saudi-Arabien ernannt<br />
wurde, besuchten 23 Unternehmer aus den Branchen Energie,<br />
Verkehr, Kreativwirtschaft und Gesundheit das Königreich und<br />
wurden hochrangig empfangen. Neben <strong>Wirtschaft</strong>skonferenzen<br />
wurden individuelle B2B-Termine für die Delegationsteilnehmer<br />
organisiert. Ebenso war die Berliner Wissenschafts- und<br />
Kulturlandschaft u. a. durch den Präsidenten der TU Berlin und<br />
den Direktor des Museums für Islamische Kunst Berlin prominent<br />
vertreten. So konnte sich Berlin den saudischen Partnern<br />
Aus Berlin in alle Welt: <strong>Wirtschaft</strong>sdelegation zu Besuch in Saudi-Arabien.<br />
mit der starken Vernetzung von <strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft und<br />
Kultur präsentieren.<br />
20 Jahre Städtepartnerschaft feierten 2011 Moskau und Berlin.<br />
Anlass genug für den Regierenden Bürgermeister, mit einer breit<br />
aufgestellten Delegation, zu der auch 21 Firmenvertreterinnen<br />
und -vertreter aus den Branchen Energie, Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien und Gesundheit gehörten, die<br />
russische Hauptstadt zu besuchen. Auf einer <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz<br />
hatten die Berliner Firmen die Gelegenheit einem großen<br />
Fachpublikum ihre Russlandkompetenz vorzustellen. Eine<br />
Kooperationsbörse und ein Abendempfang nach der Konferenz<br />
rundeten das Programm ab. Die Wachstumszahlen im Export,<br />
besonders für diese beiden für Berlin strategisch wichtigen<br />
Länder zeigen Ende 2011, dass die politische Unterstützung<br />
Türen für die <strong>Wirtschaft</strong> öffnen kann, hinter denen sich<br />
wichtige Projekte für die Unternehmen verbergen.<br />
IHK-Länderveranstaltungen von<br />
B wie Brasilien bis V wie Vietnam<br />
Neben der Fortführung der IHK-Reihe „Business meets Diplomacy“,<br />
mit den Botschaftern von Brasilien und Saudi-Arabien,<br />
fanden wieder diverse Länderinformationsveranstaltungen<br />
statt. Hierbei wurde versucht, die bekannten zentralen Märkte<br />
für die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> vertieft zu beleuchten, aber auch<br />
neue Länder vorzustellen, in denen sich aufgrund von wirtschaftlichen<br />
oder politischen Umbrüchen neue Felder für die<br />
export orientierte Berliner <strong>Wirtschaft</strong> auftun. Auch das <strong>Thema</strong><br />
Chancen durch Verzahnung mit wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
zog sich wie ein roter Faden durch die Länderveranstaltungen.<br />
So wurde bei der Länderveranstaltung Brasilien, die der<br />
brasilianische Botschafter eröffnete, Dr. Bertram Heinze, der<br />
Leiter des deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses,<br />
live aus Sao Paulo zugeschaltet und berichtete über die Chancen<br />
für die <strong>Wirtschaft</strong> in der Zusammenarbeit mit der brasilianischen<br />
Forschungslandschaft.<br />
Unter dem Titel „Von der Spree an den Bosporus“ wurde eine<br />
der dynamischsten Volkswirtschaften Europas beleuchtet.<br />
Im Rahmen des anschließenden Get-together wurde erneut<br />
deutlich, welche Standortvorteile Berlin durch seine erfolgreiche<br />
und stetig wachsende türkische Business Community hat.<br />
Mit unserem direkten europäischen Partner Polen stellte die<br />
IHK gemeinsam mit der polnischen Botschaft im Rahmen der<br />
4. <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz Polen die Zusammenarbeit im Bereich<br />
der innovativen Technologien, speziell in der Automobilbranche,<br />
vor. Nach der Rede der Vize-<strong>Wirtschaft</strong>sministerin der Republik<br />
Polen, Ilona Antoniszyn-Klik, konnte nach den Berichten von<br />
in beiden Ländern aktiven Mobilitätsunternehmen auch ein in<br />
Breslau gefertigter Pkw vor dem Haus der Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />
besichtigt werden.<br />
Beispielhaft für den asiatischen Kontinent waren die Ausführungen<br />
des Vizedirektors des Thong Nhat Hospitals in Vietnam.<br />
Von den beeindruckenden Herausforderungen für die vietnamesische<br />
medizinische Infrastruktur und der Möglichkeit hier eine<br />
Produktionsstätte zu errichten, berichteten Berliner Unternehmer<br />
in der IHK-Veranstaltung „Fokus Vietnam“. Die Botschafter<br />
von Indien in Deutschland und Deutschlands in Indien luden<br />
anlässlich eines hohen Besuches des Präsidenten der Deutsch-<br />
Indischen Handelskammer, die am indischen Markt interessierten<br />
Berlin Firmen auf Einladung der IHK Berlin in die indische<br />
Botschaft zum „<strong>Wirtschaft</strong>sdialog Indien“ ein. Der Bericht eines<br />
Berliner Planungsbüros, das einen Solarpark in Indien plant,<br />
zeigte die Chancen für eine der Zukunftsbranchen der sogenannten<br />
Green Industries auf, mit denen die Berliner <strong>Wirtschaft</strong><br />
international erfolgreich ist.<br />
Als Beispiel für die sich im Wandel befindenden Länder des<br />
sog. Arabischen Frühlings lud die IHK Berlin gemeinsam mit der<br />
Deutsch-Tunesischen Industrie- und Handelskammer zu einer<br />
Veranstaltung ins Ludwig Erhard Haus ein. Hier konnten sich die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Gründer und Vorsitzenden<br />
der Parti Democrate Progressiste, Ahmed Nejib Chebbi, die<br />
Zusammenarbeit von Politik und <strong>Wirtschaft</strong> im neuen Tunesien<br />
erklären lassen. Ende des Jahres lud dann die IHK Berlin<br />
gemeinsam mit der griechischen Botschaft dazu ein, sich die<br />
Erfolge der Privatisierungsanstrengungen und der Sparmaßnahmen<br />
dieses im Fokus der Presseberichterstattung stehenden<br />
europäischen Partnerlandes anzuschauen und gemeinsam mit<br />
Berliner Unternehmensvertreterinnen und -vertretern über<br />
neue Chancen auf der Peloponnes zu diskutieren. Neben diesen<br />
und anderen Länderveranstaltungen empfingen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Teams International 20 hochrangige<br />
ausländische Unternehmerdelegationen u. a. aus dem Irak,<br />
Japan, Lettland und Indien und organisierten mit den jeweiligen<br />
AHKs Ländersprechtage für China, Russland und die USA.<br />
„Die Ware muss vom Hof!“ –<br />
IHK stellt Außenwirtschaftsdokumente aus<br />
Die IHK Berlin stellte in diesem Jahr 30.936 Außenwirtschaftsdokumente<br />
für ihre Mitgliedsunternehmen aus. Hierzu gehören<br />
Ursprungszeugnisse, Carnets sowie Beglaubigungen, beispielsweise<br />
für Einladungen ausländischer Geschäftspartner zur<br />
Vorlage bei den deutschen Botschaften. Hier stellt die Kammer<br />
in Zusammenarbeit mit dem DIHK und dem Auswärtigen Amt<br />
auch Anfragen an die Deutschen Botschaften, wenn durch eine<br />
restriktive Visapolitik für die Berliner Unternehmen wichtigen<br />
Geschäftsreisenden die Einreise verwehrt wird. Die gleichbleibende<br />
Konjunktur und nur leicht gestiegene Exporte im Jahr<br />
2011 führten auch im hoheitlichen Bereich zu kaum abweichenden<br />
Stückzahlen. Bei den Ursprungszeugnissen sind analog<br />
zu den Exportzahlen der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> Russland, die Vereinigten<br />
Arabischen Emirate und Saudi-Arabien die Länder mit<br />
den meisten ausgestellten Dokumenten. Erfolgreich interveniert<br />
hat die IHK Berlin gemeinsam mit anderen IHKs und dem DIHK<br />
bezüglich der von der EU-Kommission geplanten Einführung<br />
der Listenregeln im nichtpräferenziellen Ursprungsrecht, die<br />
Für Exporte sind detaillierte Zolldokumente nötig.<br />
bis auf <strong>weiter</strong>es gestoppt wurde. Gegen die Einführung hatte<br />
sich auch der Außenwirtschaftsausschuss der IHK Berlin mit<br />
einer eigenen Resolution ausgesprochen. Hintergrund war die<br />
Änderung der rechtlichen Grundlage für alle Unternehmen in<br />
der Europäischen Union. Während bisher „die letzte wesentliche<br />
Be- oder Verarbeitung“ für die Bestimmung des Ursprungs<br />
entscheidend ist, sollten künftig für jede einzelne Ware besondere<br />
Ursprungskriterien definiert werden, wie zum Beispiel die<br />
Verwendung bestimmter Vormaterialien oder Wertzuwachskriterien.<br />
Die Einhaltung dieser Bestimmungen müsste dann in<br />
jedem Einzelfall von den Unternehmen nachgewiesen und von<br />
der IHK geprüft werden. Dies hätte zu einem erheblichen zeitlichen<br />
und kostenmäßigen Mehraufwand bei den Firmen geführt.<br />
Dieser aktuelle Fall zeigt, wie entscheidend die Lobbyarbeit der<br />
IHKs als Interessenvertretung der gesamten <strong>Wirtschaft</strong> auch in<br />
Brüssel ist.<br />
36 37
anchen<br />
Allgemeine Dienstleistungen, Banken und Versicherungen<br />
Stimmung gut, Ausblick verhalten<br />
Trotz einer Abkühlung des Geschäftsklimas gegen Ende des Jahres hat sich die Stimmung in der Berliner Dienstleistungswirtschaft<br />
2011 erstaunlich gut gehalten. Bei den Unternehmensservices profitierte die Zeitarbeitsbranche von einer starken nachfrage. Ebenso<br />
positiv war die Entwicklung bei den personenbezogenen Dienstleistungen. Auch das Kreditgeschäft der Banken belebte sich wieder.<br />
Im Fokus des „12. Tag der Versicherungswirtschaft“ in der IHK<br />
Berlin stand das <strong>Thema</strong> Vorsorgeprodukte. Sinkende Garantiezinsen<br />
machen das Geschäft mit der klassischen Lebensversicherung<br />
– einst ein Renner unter den Anlagen – schwieriger,<br />
gleichzeitig hat das Verbrauchervertrauen in die Produkte der<br />
Finanz- und Versicherungswirtschaft durch die Krise erheblich<br />
gelitten. neue Marktchancen in diesem Segment verspricht sich<br />
die Branche durch größere Transparenz und Produkte, die sich<br />
stärker an den individuellen Erwerbsbiografien orientieren.<br />
Fachkräftemangel in allen Branchen<br />
Die Landesbank Berlin hat den Streßstest bestanden.<br />
Für die Finanzbranche stand das Jahr im Zeichen weitgehender<br />
Veränderungen der Regularien. Die neuen Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften<br />
(„Basel III“) dienen zwar der Stabilisierung<br />
des Bankensystems und damit der gesamten <strong>Wirtschaft</strong>, führen<br />
jedoch zu erheblichen finanziellen Belastungen für die Banken.<br />
Dennoch waren für die Berliner Unternehmen bisher keine<br />
Einschränkungen bei der Kreditvergabe spürbar. Das belegten die<br />
Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfragen, untermauert von den<br />
Regionalzahlen der Deutschen Bundesbank, die eine deutliche<br />
Steigerung der Kreditzusagen gegenüber dem Vorjahr auswiesen.<br />
Für Unruhe und schwankende Börsenkurse sorgten weltweit die<br />
Bonitätseinschätzungen der großen Rating-Agenturen. Auch<br />
deutsche Banken blieben nicht von Abstufungen verschont. Hier<br />
konnte sich die Landesbank Berlin positiv von der Konkurrenz<br />
abheben: Beim Rating der Landesbanken durch eine der drei<br />
großen Agenturen behielt sie als einzige ihre gute Bewertung.<br />
Für die Personaldienstleister hätte das Geschäft noch besser<br />
laufen können, wenn genügend Fachkräfte am Arbeitsmarkt<br />
zur Verfügung gestanden hätten. Gab es zunächst Engpässe<br />
vorwiegend in technischen Berufen, wurden qualifizierte<br />
Arbeitskräfte bedingt durch die gute konjunkturelle Entwicklung<br />
bald ebenso in kaufmännischen und personenbezogenen<br />
Dienstleistungsberufen knapp. Auch das <strong>weiter</strong>hin expandierende<br />
Bewachungs- und Sicherheitsgewerbe hatte zunehmend<br />
Probleme, freie Stellen zu besetzen.<br />
Wettbewerbsvorteil durch Wissensmanagement<br />
Die systematische Sicherung des betrieblichen Know-hows<br />
gewinnt für Unternehmen eine immer größere wirtschaftliche<br />
Bedeutung. In drei Fachdialogen mit Beratern und IT-Experten<br />
standen daher Fragen rund um das <strong>Thema</strong> softwaregestütztes<br />
Projekt- und Wissensmanagement im Mittelpunkt der Diskussion.<br />
Großes Interesse fand im Anschluss daran eine branchenübergreifende<br />
Veranstaltung, in der anhand praktischer Beispiele<br />
demonstriert wurde, welche Lösungsansätze es gibt und wie<br />
man diese im eigenen Unternehmen umsetzen kann.<br />
Neue Zeiten erfordern neue Produkte<br />
39
Branchen<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
Gesundheitsregion <strong>weiter</strong> im Aufwind<br />
Die Gesundheitswirtschaft ist Wachstumsmotor für die Hauptstadtregion und trägt mit über 13 Prozent zur Wertschöpfung Berlins<br />
bei. Ihre Stärke liegt in den vielfältigen Angeboten entlang der Wertschöpfungskette, verbunden mit einer exzellenten Forschungsbasis.<br />
Diese auch im nationalen Vergleich hervorragende Position zu halten und auszubauen, ist die Herausforderung für die Zukunft.<br />
Kreativwirtschaft<br />
Berlin ist Hauptstadt kreativer Inspiration<br />
„Forget Paris and London“, schreibt das „Time Magazine”. Nicht weil die bekannten Berliner Luxusboulevards und -häuser alles<br />
bieten, was Rang und Namen hat. Nein, „Time“ schwärmt, wie so viele in der Welt, von Berlin als „der neuen Hauptstadt kreativer<br />
Inspiration“. Die Branche ist schon heute ein wichtiger <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor und erzielte 2009 einen Umsatz von 22,4 Milliarden Euro.<br />
Auch 2011 haben Überlegungen über die Zukunft der Charité<br />
die Diskussion der Gesundheitswirtschaft in der Hauptstadtregion<br />
bestimmt. Dabei wurde seitens der Bundesregierung<br />
neben der Kooperation von Charité und Max-Delbrück-Centrum<br />
(MDC) das <strong>Thema</strong> Bundesuniversität eingebracht. Gleichzeitig<br />
hat Vivantes ein erfreuliches Ergebnis vorgelegt, das<br />
jedoch nicht über den noch immer unverändert hohen Investitionsrückstau<br />
sowohl bei Vivantes als auch bei der Charité<br />
hinwegtäuschen darf. Nach wie vor werden Rationalisierungspotenziale<br />
nicht genutzt und Doppelangebote, insbesondere<br />
in der Grund- und Regelversorgung nicht abgebaut. Die IHK<br />
hat daher auch im Rahmen der Berliner Wahlen den dringend<br />
notwendigen Reformprozess angemahnt. Berlin braucht ein<br />
zukunftsfähiges Gesundheitswesen. Von einer Kooperation von<br />
Charité und MDC können wichtige Impulse für die Forschung<br />
am Standort ausgehen.<br />
Fachkräfte sichern – zentrales <strong>Thema</strong><br />
auch in der Gesundheitswirtschaft<br />
Nicht nur in Labors steigt der Fachkräftebedarf.<br />
Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften entscheidet<br />
auch in der Gesundheitswirtschaft maßgeblich über <strong>weiter</strong>e<br />
Entwicklung und wirtschaftlichen Erfolg. Dabei sind alle<br />
Qualifikationsstufen gefragt: Über den hinlänglich bekannten,<br />
dennoch nicht bewältigten Mangel an Pflegekräften hinaus,<br />
vermelden auch andere Branchen – wie etwa die Medizintechnik<br />
– Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden. Die<br />
IHK Berlin unterstützt die Unternehmen und bringt sich <strong>weiter</strong><br />
engagiert in das Handlungsfeld 2 „Lehre, Ausbildung, Weiterbildung“<br />
des Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“<br />
ein. Im Jahr 2011 hat nun bereits zum vierten Mal<br />
die Messe „Gesundheit als Beruf“ in der Urania Berlin stattgefunden.<br />
Mit Erfolg, wie die wiederum wachsenden Zahlen an<br />
Besuchern und Ausstellern belegen. Darüber hinaus haben auf<br />
Initiative der IHK Vertreter aus Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen<br />
über Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
bei der Ausbildung im Bereich der Laborberufe<br />
diskutiert. Aufgrund der positiven Resonanz wird das Format im<br />
laufenden Jahr fortgesetzt.<br />
Entwicklung des Gesundheitsstandorts diskutiert<br />
Der Ausschuss Gesundheitswirtschaft hat sich auch 2011<br />
intensiv mit der Entwicklung der Gesundheitswirtschaft am<br />
Standort beschäftigt. Dabei haben sich die Akteure der Berliner<br />
Gesundheitswirtschaft vorgestellt und damit das örtliche<br />
Angebot in diesem Bereich präsentiert. Diskussionen über die<br />
Weiterentwicklung des Standorts Buch sowie über Ansatzpunkte<br />
und Modelle für das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />
runden das vielseitige Arbeitsprogramm ab.<br />
Aus einer anfänglichen Subkultur heraus entwickelten sich in<br />
Berlin kreativwirtschaftliche Strukturen. Der Wachstumstrend<br />
in der Kultur- und Kreativwirtschaft hält seit 2000 ungebrochen<br />
an. So erreichten die rund 29.300 zumeist kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen des Clusters IKT, Medien,<br />
Kreativ wirtschaft einen Anteil von rund 16 Prozent am<br />
Gesamtumsatz der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
Mit über 122.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
und einem hohen Anteil an freien und geringfügig Beschäftigten<br />
ist das Cluster ein relevanter Arbeitsmarktfaktor in Berlin.<br />
Bezogen auf die Gesamtzahl der fest Beschäftigten arbeiten<br />
allein 11 Prozent davon in der Kommunikations- und Kreativwirtschaft.<br />
Rechnet man die geringfügig Beschäftigten und die<br />
Selbstständigen hinzu, kann von fast 212.000 Erwerbstätigen<br />
ausgegangen werden.<br />
Auch 2011 hat der IHK-Ausschuss „Creative Industries“ maßgeblich<br />
dazu beigetragen, die Situation für kreative Unternehmen<br />
in Berlin zu verbessern. Mit der Veröffentlichung eines<br />
Positionspapieres erhielt die Berliner Politik nicht nur eine<br />
Bestandsaufnahme, sondern auch einen Forderungskatalog<br />
als Grundlage für zukünftige Weichenstellungen. Als Ergebnis<br />
wurden die wichtigsten Forderungen in die Koalitionsvereinbarungen<br />
von SPD und CDU übernommen.<br />
Ein <strong>weiter</strong>er Meilenstein war die Veröffentlichung des „Kulturund<br />
Kreativwirtschaftsindex Berlin-Brandenburg 2011“ (KKI) –<br />
ein Projekt der Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit<br />
der IHK Berlin, der IHK Potsdam und dem Medienboard Berlin-<br />
Brandenburg. Der KKI gibt einen Einblick in die wirtschaftliche<br />
Lage der Kultur- und Kreativwirtschaft der Region und<br />
er<strong>weiter</strong>t die Daten der amtlichen Statistik um die Anzahl der<br />
Unternehmen und deren Umsätze. Damit werden Geschäftsklimafaktoren<br />
wie Standortzufriedenheit und Einschätzung<br />
der wirtschaftlichen Situation dargestellt. Zudem zeigt der<br />
KKI Zukunftsperspektiven der Unternehmen auf, verweist aber<br />
auch auf Problembereiche.<br />
Im Rahmen der Ausstellung „Industrie-Design“, realisiert von<br />
der Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>, Technologie und Forschung<br />
und dem Internationalen Designzentrum, zeigte die IHK<br />
einen Querschnitt erfolgreicher Kooperationen zwischen Berliner<br />
Designern und Unternehmen aus <strong>Wirtschaft</strong> und Industrie.<br />
Trend positiv: die Kreativwirtschaft wächst <strong>weiter</strong>.<br />
Auch in der Kultur-, Medien- und Kreativwirtschaft wird das<br />
<strong>Thema</strong> Fachkräftesicherung immer wichtiger. Vor dem Hintergrund<br />
der rasanten technologischen Entwicklungen konzipiert<br />
die IHK einen Lehrgang mit Abschlussprüfung für Mitarbeiter<br />
der Computerspieleindustrie. Dieses Gemeinschaftsprojekt mit<br />
Berliner Gamesfirmen, dem Bundesverband G.A.M.E. und dem<br />
Medienboard Berlin-Brandenburg hat das Ziel, Beschäftigten<br />
der Branche eine Weiterbildungsmöglichkeit anzubieten, deren<br />
Inhalte kontinuierlich den aktuellen Anforderungen der Branche<br />
angepasst werden.<br />
40 41
Branchen<br />
Tourismus, Gastgewerbe<br />
Ein Rekord jagt den nächsten<br />
24 Millionen Passagiere auf den Flughäfen, mehr als 120.000 Hotelbetten stadtweit, größte Silvesterparty Deutschlands am Brandenburger<br />
Tor – wohin man auch schaut, Berlin konnte auch 2011 noch <strong>weiter</strong> zulegen. Mit fast 10 Millionen Gästen und mehr als<br />
22 Millionen Übernachtungen kann Berlin aber auch bei den klassischen Tourismuszahlen wieder Rekordergebnisse vermelden.<br />
Industrie, IT-<strong>Wirtschaft</strong><br />
Wachstum in Industrie und Fachkräfte gesucht<br />
In Industrie und IKT-<strong>Wirtschaft</strong> setzt sich der Wachstumstrend fort. Die Zahl der IKT-Unternehmen und deren Umsätze steigen <strong>weiter</strong>.<br />
Auch die Industriebetriebe konnten 2011 deutliche Umsatzzuwächse verbuchen – dies wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt<br />
aus. Doch haben sowohl Industrie als auch IKT-<strong>Wirtschaft</strong> zunehmend Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden.<br />
Beliebtes Besichtigungsobjekt: das Reichstagsgebäude.<br />
Das Tourismus-Jahr 2011 startete mit der Veröffentlichung des<br />
neuen Tourismuskonzeptes für Berlin. In Fortführung des Programms<br />
von 2004 erarbeiteten die Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
Technologie und Frauen und visitBerlin drei Ziele für die<br />
kommenden Jahre: Ausbau der Position Berlins als Städtereiseziel<br />
Nummer drei in Europa, Etablierung Berlins unter den Top<br />
5 der beliebtesten Kongressstädte weltweit sowie Ausbau des<br />
Tourismus als tragender <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor. Damit Worten auch<br />
Taten folgen, hat der Tourismusausschuss der IHK Berlin eine<br />
Arbeitsgruppe gegründet, die die einzelnen Handlungsfelder<br />
beleuchtet und praxisorientiert Lösungen erarbeitet.<br />
Netzwerken und Kommunikation ist das A und O<br />
Damit Social Media und Online-Marketing nicht ein Buch mit<br />
sieben Siegeln bleibt, hat die IHK Berlin 2011 sowohl für das<br />
Gastgewerbe als auch für die Reisebranche entsprechende<br />
Informationsveranstaltungen durchgeführt. Rund 100 Gäste<br />
folgten der Einladung von eCOMM Berlin, IHK und Handwerkskammer<br />
Berlin zu den Potenzialen des Internets im Gastgewerbe<br />
und mehr als 50 Unternehmen erhielten auf Einladung<br />
der IHKs in Berlin und Brandenburg ein Update zu Facebook,<br />
Google und Co. Doch nicht alle Vernetzung geschieht im Internet.<br />
In 2011 gründete sich mit Unterstützung von visitBerlin,<br />
der Senatsverwaltung für <strong>Wirtschaft</strong>, Technologie und Frauen<br />
sowie der IHK Berlin der Verband Berlin Attractions e. V. als<br />
zukünftiges Sprachrohr und Plattform für die Freizeitwirtschaft<br />
und Attraktionen im Berliner Tourismus. Zudem wurden bei<br />
einer Unternehmerreise in die polnische Region Lubuskie neue<br />
Destinationen für das Berliner Outgoing-Geschäft entdeckt und<br />
die Tourismusmetropole Berlin vorgestellt.<br />
Verwaltung und Politik fordern Branche heraus<br />
2011 bestimmte erneut das <strong>Thema</strong> Transparenz der Lebensmittelkontrollen<br />
die Diskussion in der Gastronomie. Auch der neue<br />
Vorstoß durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt<br />
und Verbraucherschutz konnte weder die <strong>Wirtschaft</strong> noch alle<br />
Bezirke überzeugen. Hier bleibt die Hoffnung, dass die neue<br />
Landesregierung endlich eine wirtschaftsfreundliche Lösung<br />
erarbeitet: gleiche Kontrolldichte, klare Überprüfbarkeit der Kriterien<br />
sowie Anspruch auf zeitnahe Nachkontrolle. Bei all dem<br />
gilt zudem: deutschlandweit – beziehungsweise zumindest berlinweit<br />
– einheitlich oder gar nicht. Während dessen hat die IHK<br />
Berlin aufgrund der steigenden Nachfrage ihr Seminarangebot<br />
zur Lebensmittelhygiene im Laufe des Jahres stetig ausgebaut<br />
und zudem zusammen mit dem Bildungswerk Kreuzberg ein<br />
Hygiene-Seminar in deutscher und türkischer Sprache initiiert.<br />
Die geplante Einführung einer rechtssicheren City Tax hat im<br />
letzten Jahr trotz scharfer Kritik von Seiten der <strong>Wirtschaft</strong><br />
Eingang in die Koalitionsvereinbarung gefunden. Die IHK Berlin<br />
spricht sich insbesondere wegen des drohenden Preissprungs<br />
bei Berlin-Besuchen durch City Tax, Luftverkehrssteuer und<br />
Flughafenabgabe gegen diese Abgabe aus.<br />
Um die gute wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen,<br />
engagierte sich die IHK Berlin intensiv in den 2010 gestarteten<br />
industriepolitischen Initiativen – „Steuerungskreis Industriepolitik“<br />
(SKIP) und „Masterplan Industriestadt Berlin 2010–2020“.<br />
Im SKIP unter Leitung des Regierenden Bürgermeisters standen<br />
die zentralen Themen „Fachkräfte“ und „Wissenstransfer“ zur<br />
Diskussion.<br />
Fachkräftesicherung im Fokus der Industriepolitik<br />
Um ein qualifiziertes Fachkräfteangebot für <strong>weiter</strong>es industrielles<br />
Wachstum zu sichern, einigten sich die Mitglieder auf ein<br />
„Maßnahmenpaket für Fachkräfte in der Berliner Industrie“. In<br />
den Handlungsfeldern Schule und Ausbildung sowie Weiterbildung<br />
und Hochschule greift der SKIP auf zahlreiche bereits<br />
bestehende Maßnahmen zurück und ergänzt diese zielgerichtet<br />
für eine Umsetzung in der Industrie. Wichtiges Element der<br />
Vereinbarung ist das gesteigerte Ausbildungsengagement der<br />
Berliner Industrieunternehmen.<br />
Auch die Projekte im Masterplan Industrie kommen voran. Alle<br />
34 Projektteams haben ihre Arbeit aufgenommen. So werden<br />
unter Leitung der IHK Berlin verschiedene Instrumente erarbeitet,<br />
die den Austausch zwischen Studierenden und Unternehmen<br />
intensivieren sollen, um Hochschulabsolventen für Berliner<br />
Industrieunternehmen zu begeistern.<br />
Viel Engagement für Berliner Industriestandort<br />
Neben der von der IHK Berlin geleiteten Diskussion um die<br />
Optimierung des Wissens- und Technologietransfers standen<br />
bereits angeschobene Projekte auf der Tagesordnung des SKIP:<br />
Die Kampagne „Ich bin ein Berliner“ warb erfolgreich im Inund<br />
Ausland für die Bundeshauptstadt als Industriestandort.<br />
Die notwendigen Vorbereitungen für die Entwicklung des Flughafens<br />
Tegel zu einem Industrie- und Forschungsstandort sind<br />
getroffen. Projekte der Elektromobilität wurden <strong>weiter</strong>entwickelt<br />
und konkretisiert, um Berlin erfolgreich als Schaufenster<br />
bei der Bundesregierung zu positionieren.<br />
IKT-<strong>Wirtschaft</strong> stellt sich dem Fachkräftemangel<br />
Berlin festigt seinen Ruf als Internethauptstadt: Zahlreiche<br />
Gründungen schreiben Erfolgsgeschichten, und die Aufmerksamkeit<br />
für die Berliner Internetwirtschaft steigt bei Kapitalgebern<br />
und Öffentlichkeit. Um die Bekanntheit der Berliner IKT-<br />
Branche generell zu erhöhen, entwickeln Akteure aus Politik,<br />
<strong>Wirtschaft</strong> und Wissenschaft eine Marketingkampagne für den<br />
IKT-Standort, die 2012 starten soll.<br />
Die bessere Vermarktung der IKT-Branche ist auch ein wichtiges<br />
<strong>Thema</strong> für den 2011 neu etablierten Arbeitskreis IKT-<strong>Wirtschaft</strong><br />
der IHK Berlin. Am intensivsten wird jedoch diskutiert,<br />
wie das Angebot an qualifizierten Fachkräften gesichert<br />
werden kann. Erste Aktivitäten sind gestartet. Beispielsweise<br />
engagierte sich die IHK Berlin als Partnerin der IKT-Karrieremesse<br />
„Future Jobs“ und arbeitet an einem „White Paper“ zur<br />
Aus- und Weiterbildung in der IKT-Branche mit.<br />
Neue Technologien „made in Berlin“.<br />
42 43
Branchen<br />
Immobilien, Verkehr<br />
Verkehr, Bau und Immobilien im Aufwärtstrend<br />
Während die S-Bahn auch 2011 ein Bild des Jammers bot, hat die Politik endlich die IHK-Forderung aufgegriffen und sich für eine<br />
Ausschreibung des S-Bahnbetriebs im Wettbewerb entschieden. Mit dem Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik wird die Branche<br />
im internationalen Wettbewerb gestärkt. Die Berliner Baukonjunktur entwickelte sich <strong>weiter</strong> positiv.<br />
Handel<br />
Zufriedenheit im Berliner Handel<br />
Erst <strong>Wirtschaft</strong>s- und Finanzkrise, dann Eurokrise. Keine leichten Bedingungen für den Berliner Handel, doch das Jahr 2011 hat<br />
gezeigt, dass dieser nach wie vor krisenfest ist. Insbesondere die im Vergleich zum Vorjahr höheren Umsätze im Weihnachtsgeschäft<br />
bescherten dem Handel ein gutes Gesamtergebnis. Die pessimistischen Prognosen zu Jahresbeginn haben sich nicht bewahrheitet.<br />
Die Verkehrsbranche setzt <strong>weiter</strong> ihre positiven Zeichen. Die<br />
beförderten Gütermengen legten deutlich zu. Im Stadtverkehr<br />
wurde der Trend zur Elektromobilität sichtbar. Mit dem<br />
Aktionsprogramm E-Mobility will Berlin von einer Modellregion<br />
zu einem Schaufenster und Produktionsort künftiger Antriebstechnologie<br />
werden. In der Baubranche haben vor allem der<br />
Wohnungsbau und der gewerbliche Tiefbau für Zuwachs bei<br />
Umsatz und Beschäftigung gesorgt. Der neue Mietspiegel zeigt<br />
die gestiegene Nachfrage und Zahlungsbereitschaft im Berliner<br />
Wohnungsmarkt.<br />
Cluster Verkehr, Mobilität und<br />
Logistik endlich auf den Weg gebracht<br />
Die Kompetenz in Verkehrstechnik, Mobilität und Logistik ist<br />
ein besonderes Potenzial der Region, das nun gezielt zu einem<br />
Wachstumsantrieb entwickelt wird. Mit dem neuen Cluster<br />
wurde endlich die Struktur umgesetzt, für die die IHK Berlin<br />
lange geworben hatte. Damit wird die interdisziplinäre Kooperation<br />
von der Forschung über Produktion bis zur Erprobung<br />
von Verkehrssystemen länderübergreifend organisiert. Die<br />
Handlungsfelder Automotive, Schienenverkehrstechnik, Luftund<br />
Raumfahrt, Logistik und Verkehrstelematik werden von<br />
Branchennetzwerken unterstützt. Die Leitlinien für die Clusterentwicklung<br />
werden künftig von einer strategischen Ebene mit<br />
einem hochrangig besetzten Beirat definiert. Clustersprecherin<br />
Prof. Dr. Barbara Lenz wird das neue Cluster auch international<br />
repräsentieren.<br />
Mobilität sucht neue Wege<br />
Der sechste Tag der Verkehrswirtschaft von IHK Berlin und TSB<br />
stand im Zeichen der Verkehrsinformation. Die neue Berliner<br />
Verkehrsinformationszentrale versorgt die Medien mit einer<br />
detaillierten tagesaktuellen Verkehrsvorschau. Aktuelle<br />
Meldungen werden über 33 dynamische Informationstafeln,<br />
Internet, SMS- und E-Mail-Dienste verbreitet. Möglich wird das<br />
durch neue Technologien, mit denen Verkehrsdaten schneller<br />
und umfassender verarbeitet werden. Zudem senden über 4.300<br />
Berliner Taxen ihre Positionen als sog. „Floating Car Data“ an<br />
die Zentrale.<br />
Wohnungsmarkt im Aufwind<br />
Vor allem die steigende Nachfrage nach modernisierten Altbauten<br />
in Citylagen hat Bewegung in den Berliner Wohnungsmarkt<br />
gebracht. Bei einer Neuvermietungsquote von zehn Prozent im<br />
Jahr beträgt der Wohnungsleerstand nur noch 7,5 Prozent. Die<br />
neue Dynamik spiegelt sich auch in der Steigerung der ortsüblichen<br />
Vergleichsmiete um 7,9 Prozent in zwei Jahren wider.<br />
Die gewachsene Nachfrage nach Wohnraum belebte auch den<br />
Wohnungsbau deutlich. Das belegen auch die 5.600 Wohnungen,<br />
für die 2011 bereits Baugenehmigungen erteilt wurden, ein<br />
Drittel mehr als in den Vorjahren. Auch die positive Umsatzund<br />
Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe gründet sich<br />
vor allem auf den Wohnungsbau.<br />
Preiswerter Wohnraum in Berlin ist begehrt.<br />
Der Berliner Einzelhandel hat 2011 die guten Umsätze des<br />
Vorjahres erreicht und konnte im Vergleich zum Vorjahr mit<br />
einem realen Umsatzplus von zwei Prozent (ohne Kfz-Handel)<br />
abschließen. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg um 0,5 Prozent<br />
an. Besondere Gewinner waren der Lebensmitteleinzelhandel<br />
mit einem Umsatzplus von real 15,3 Prozent und einem<br />
Beschäftigtenzuwachs von 8,8 Prozent sowie der Online- und<br />
Versandhandel mit durchschnittlich real 13,7 Prozent mehr<br />
Umsatz und einem enormen Beschäftigtenzuwachs von 20,7<br />
Prozent. Die Großhandelsumsätze blieben bis Jahresende <strong>weiter</strong><br />
aufwärtsgerichtet und konnten durchschnittlich um real 1,2<br />
Prozent zulegen. Auch die Ausbildungszahlen schlossen 2011<br />
positiv ab. In 1.945 Handelsbetrieben absolvierten 4.456 junge<br />
Menschen ihre Ausbildung.<br />
Mit Blick auf die stetig steigenden Tourismuszahlen und den<br />
<strong>weiter</strong>hin guten Geschäftsklimaindex wird der Berliner Handel<br />
auch 2012 mit guten Umsatzzahlen rechnen können.<br />
Verkaufsoffene Sonntage 2012<br />
Auch dem Einsatz der IHK Berlin ist es zu verdanken, dass das<br />
Land nach wie vor über das liberalste Ladenöffnungsgesetz<br />
Deutschlands verfügt. Um eine Planungssicherheit für die<br />
Berliner Handelsunternehmen zu schaffen, ist es aber zwingend<br />
notwendig, dass die jährlich festgesetzten verkaufsoffenen<br />
Sonntage für das gesamte Stadtgebiet frühzeitig per Allgemeinverfügung<br />
festgesetzt werden. Auch hier konnte die IHK<br />
Berlin 2011 einen Erfolg verzeichnen.<br />
Auf ihre Initiative und in Abstimmung mit dem Handlesverband<br />
Berlin-Brandenburg e. V. und Visit Berlin hat der Berliner Senat<br />
bereits am 5. Oktober 2010 acht wirtschaftsfreundliche verkaufsoffene<br />
Sonntage – davon zwei im Advent – für das Jahr<br />
2012 festgesetzt. Berlin bleibt so für Touristen Deutschlands<br />
Shoppingmetropole Nr. 1.<br />
Fairer und sicherer Handel<br />
Fair gehandelte Produkte finden in Deutschland immer mehr<br />
Akzeptanz. Mittlerweile sympathisiert gut ein Drittel der Bevölkerung<br />
mit der Idee eines fairen Handels, so dass zirka 5,4 Prozent<br />
bereits regelmäßig „faire“ Produkte einkaufen. Allein im<br />
Jahr 2010 erfolgte eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum<br />
Vorjahr von 27 Prozent auf 340 Millionen Euro. Aber nicht nur<br />
dieses <strong>Thema</strong> hat den Handel in 2011 beschäftigt. Aufgrund des<br />
enormen Anstiegs von Ladendiebstählen im Berliner Einzelhandel<br />
um 8,9 Prozent bei insgesamt 35.000 Diebstählen stand<br />
auch das <strong>Thema</strong> „Sicherheit im Handel“ im Mittelpunkt. Die IHK<br />
Berlin hat sich 2011 beider Themen angenommen und Handelsunternehmen<br />
in zwei erfolgreichen Veranstaltungen zu diesen<br />
Themen ausführlich informiert.<br />
Erfolgreiche Berliner Geschäftsstraßeninitiativen<br />
Dass die über 70 Berliner Geschäftsstraßeninitiativen mit<br />
viel Ideenreichtum und Leidenschaft für ihren jeweiligen Kiez<br />
eintreten, ist bekannt. Besonders schön ist es aber, wenn<br />
dieser Enthusiasmus überspringt und die Initiativen in einen<br />
intensiven Erfahrungsaustausch treten. So geschehen auf dem<br />
diesjährigen IHK-Geschäftsstraßenforum. Unter dem Titel „Orte,<br />
die etwas bewegen: Erfolgreiche Projekte in Berliner Geschäftsstraßen“<br />
präsentierten am 17. November 2011 Berliner Interessengemeinschaften<br />
ihre erfolgreichsten Aktionen und zeigten,<br />
dass sich Engagement vor Ort lohnt.<br />
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Mitgliederservice<br />
Medien und Kommunikation<br />
Serviceangebote<br />
on- und offline stark nachgefragt<br />
Sprachrohr der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> –<br />
auch in den Medien<br />
Soziale Netzwerke erfreuen sich auch unter den Berliner<br />
Unternehmerinnen und Unternehmern einer immer größeren<br />
Beliebtheit. Und dennoch: Bestimmte Anliegen können nach<br />
wie vor am Telefon oder persönlich am besten geklärt werden.<br />
Das zeigen die Zahlen der mehr als 45.000 Anrufer und 30.000<br />
Besucher, denen das Service Center 2011 <strong>weiter</strong>helfen konnte.<br />
Persönliche Beratung steht hoch im Kurs<br />
Besonders gefragt waren die umfangreichen Orientierungsangebote<br />
rund um die Themen Existenzgründung und Ausbildung.<br />
Auch Rechts- und Steuerfragen standen bei den Anrufern und<br />
Besuchern des Service Centers hoch im Kurs. Grundvoraussetzung<br />
für die Beantwortung dieser vielfältigen Fragen war die<br />
gute Erreichbarkeit, die im vergangenen Jahr <strong>weiter</strong> verbessert<br />
werden konnte. Konkret wurden 95 Prozent unserer Anrufer in<br />
weniger als 20 Sekunden mit einem Mitarbeiter des Service-<br />
Center-Teams verbunden. Um auch in Zukunft dieses hohe Niveau<br />
halten und <strong>weiter</strong> ausbauen zu können, wurden den IHK-<br />
Mitarbeitern im Jahr 2011 neue interne Suchmöglichkeiten zur<br />
Verfügung gestellt, mit denen den Kunden noch schneller und<br />
zielgerichteter das benötigte Informationsmaterial übersandt<br />
oder der richtige Ansprechpartner benannt werden konnte.<br />
IHK gewinnt Webaward<br />
Im Onlinebereich ist 2011 ebenfalls viel passiert.<br />
So können unsere Kunden nun auf einen<br />
für mobile Endgeräte optimierten Internetauftritt<br />
zugreifen oder sich über die neue<br />
2011<br />
Veranstaltungsdatenbank zu einem der vielen Seminare oder zu<br />
Infoveranstaltungen anmelden. Des Weiteren können IHK-Mitglieder<br />
online ihren Beitrag berechnen oder sich eine Mitgliedsbescheinigung<br />
erstellen lassen. Besonders stark nachgefragte<br />
Themen, wie die Gewerbemeldung, der Gründungszuschuss oder<br />
das Gründercoaching, wurden durch Erklärfilme zugänglicher<br />
gemacht. Eine ganz besondere Auszeichnung für ihren Internetauftritt<br />
erhielt die IHK aus New York. Erstmals wurde eine<br />
IHK-Website von der Web Marketing Association mit einem<br />
Webaward ausgezeichnet. In der Kategorie „Best of Industry“<br />
erhielt die IHK Berlin stellvertretend für das IHK24-Netzwerk<br />
den Preis „Professional Services – Standard of Excellence“.<br />
Um die vielfältigen Themen der IHK-Website für die 1,5 Millionen<br />
Besucher noch besser auffindbar zu machen, wurden für<br />
einige Top-Themen eigenständige Websites konzipiert. Neben<br />
einer Seite mit Informationen zum Schlichten von Streitigkeiten<br />
(www.schlichten-in-berlin.de) wurde unter anderem<br />
ein Webauftritt für die bevorstehende Vollversammlungswahl<br />
sowie eine Kampagnenseite für die Tage der Berufsausbildung<br />
entwickelt. Gerade bei letzterer stand erstmals eine größere<br />
Social-Media-Kampagne in Verbindung mit der Website.<br />
Social Media als Kommunikationskanal etabliert<br />
Die neue Facebook-Fanpage der IHK ermöglicht es interessierten<br />
Unternehmen, aber insbesondere Jugendlichen, sich über<br />
die Tage der Berufsausbildung zu informieren. Neben Tipps und<br />
Hinweisen rund um den Event auf dem Messegelände unter<br />
dem Funkturm sind hier auch die Ausbildungsangebote der<br />
IHK zu finden. Auch der Twitter-Kanal der IHK entwickelt sich<br />
neben Facebook immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte.<br />
Mit mittlerweile über 800 interessierten Followern hat sich die<br />
Anzahl im zurückliegenden Jahr vervierfacht.<br />
Neue Mitglieder im Fokus<br />
Die in Berlin schon traditionell vorhandene hohe Gründungsaktivität<br />
stellte die IHK Berlin wieder vor eine große Herausforderung.<br />
Mehr als 42.000 neue Mitgliedsunternehmen wurden<br />
über die Aufgaben und Angebote der IHK informiert. Einige<br />
Hundert von ihnen nutzten gleich das Angebot, ihr Netzwerk<br />
zu er<strong>weiter</strong>n und kamen zu einer der beiden Well-Kammer-<br />
Veranstaltungen für neue Mitgliedsunternehmen.<br />
Für Presse, Funk, Fernsehen und Onlinemedien war der Bereich<br />
Medien und Kommunikation der IHK Berlin auch im Jahr 2011<br />
die erste Adresse, wenn es um Informationen aus dem Ludwig<br />
Erhard Haus ging. Durch die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus<br />
im September 2011 rückten die Positionen der IHK<br />
Berlin aber noch stärker als sonst ins Blickfeld der Journalisten.<br />
Dies wurde u. a. deutlich an der Anzahl der Presseanfragen,<br />
die der Bereich erledigte. Mehr als 1.200 Mal wandten sich<br />
Journalisten an die IHK-Pressestelle, was eine Verdoppelung<br />
der Vorjahreszahlen bedeutet. Ob Statements, Interviews oder<br />
Hintergrundinformationen: Die IHK-Meinung war immer wieder<br />
gefragt. Die von Handwerkskammer und IHK Berlin formulierten<br />
„Wahlprüfsteine“ boten dabei exzellentes Material für sachgerechte<br />
Presseauskünfte und waren bei ihrer Präsentation selbst<br />
Gegenstand einer ausführlichen Berichterstattung. Ein wirtschaftspolitisches<br />
Frühstück mit Spitzenpolitikern der im Abgeordnetenhaus<br />
vertretenen Parteien am 5. September im Ludwig<br />
Erhard Haus war aus Sicht der Berliner <strong>Wirtschaft</strong> sicherlich der<br />
Höhepunkt im Wahlkampf. Auch hier war das Medieninteresse<br />
groß. TV Berlin strahlte die komplette Aufzeichnung der Runde<br />
am Abend aus. Das rbb-Fernsehen und die Printmedien gingen<br />
ebenfalls ausführlich auf diese „Elefantenrunde“, an der zumeist<br />
die Spitzenkandidaten teilnahmen, ein.<br />
Wahlparty im Fernsehen<br />
Gespannte Blicke vor der ersten Hochrechnung am Wahlabend.<br />
IHK Hauptgeschäftsfüher Jan Eder, Handwerkskammerpräsident<br />
Stephan Schwarz und IHK Präsident Dr. Eric Schweitzer<br />
Zur Wahlparty, die IHK, Handwerkskammer und VBKI gemeinsam<br />
am Wahlsonntag ausrichteten, kamen mehr als 600 Gäste<br />
in die Veranstaltungslounge des Tagesspiegelhauses unweit<br />
des Abgeordnetenhauses. Beim politischen Public Viewing<br />
diskutierten sie das Wahlergebnis, und IHK-Präsident und<br />
Hauptgeschäftsführer waren gefragte Gesprächspartner der<br />
Medienvertreter zur Bewertung des Wahlausgangs. Im Rahmen<br />
seiner Wahlberichterstattung berichtete das rbb-Fernsehen live<br />
von der Wahlparty der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>. Die dann folgenden<br />
Koalitionsverhandlungen von SPD und CDU beobachtete<br />
die IHK Berlin mit großem Interesse und bewertete als einzige<br />
Institution den Koalitionsvertrag pressewirksam in einer Pressekonferenz.<br />
Auch die übrige Statistik der Medienaktivitäten<br />
kann sich sehen lassen. So hat die IHK im Jahr 2011 insgesamt<br />
152 Pressemitteilungen verfasst und 18 Pressekonferenzen<br />
zu aktuellen Themen veranstaltet. Besondere Beachtung fand<br />
die Pressekonferenz von IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer<br />
und Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, bei<br />
der sich <strong>Wirtschaft</strong> und Politik für Flüge an den Tagesrandzeiten<br />
auf dem neuen Flughafen BER stark machten. Gäste der<br />
zehn <strong>Wirtschaft</strong>spolitischen Frühstücke im Jahr 2011 waren<br />
namhafte Bundes- und Landespolitiker. Bemerkenswert war u. a.<br />
der Auftritt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten<br />
Winfried Kretschmann. Der erste Grünen-Politiker im Amt eines<br />
Länderregierungschefs kam im Juli 2011 ins Ludwig Erhard<br />
Haus und sorgte mit seinem Besuch für großes Medieninteresse.<br />
Vollversammlungswahl im Fokus<br />
Ein <strong>weiter</strong>er Schwerpunkt der Pressearbeit liegt seit Oktober<br />
letzten Jahres bei den Vorberichten zur Wahl der IHK-Vollversammlung<br />
im Jahr 2012. Insbesondere das IHK-Magazin<br />
„Berliner <strong>Wirtschaft</strong>“ dient der angemessenen und sachgerechten<br />
Informationsverbreitung und Wahlwerbung. Mit<br />
Hilfe eines Medienkonzepts begleitet der Bereich Medien und<br />
Kommunikation die einzelnen Wahlphasen. Dabei ging es bisher<br />
insbesondere um die Werbung von Kandidaten. Es ist geplant,<br />
im Frühjahr die Kandidaten vorzustellen und die Werbetrommel<br />
für eine Beteiligung der IHK-Mitglieder an den Wahlen zum<br />
Parlament der <strong>Wirtschaft</strong> zu rühren.<br />
46<br />
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Bugdet und Mitglieder<br />
Anhaltender Gründungsboom in Berlin: Zahl<br />
der IHK-Mitgliedsunternehmen wächst stetig<br />
Der Erfolgsplan der IHK Berlin für das<br />
Geschäftsjahr 2012<br />
Beiträge in Euro<br />
Der Mitgliederzuwachs bei der IHK Berlin ist <strong>weiter</strong> ungebrochen.<br />
Der seit Jahren anhaltende Gründerboom in der Bundeshauptstadt<br />
stellt auch die IHK Berlin vor immer neue Herausforderungen.<br />
Innerhalb von vier Jahren erhöhte sich die Zahl der Mitgliedsunternehmen<br />
um mehr als 70.000 auf nunmehr 293.000.<br />
Allein 2011 kamen rund 19.500 Betriebe hinzu. Inzwischen sind<br />
zirka 74.000 Firmen im Handelsregister eingetragen, 219.000<br />
Unternehmer gelten als Kleingewerbetreibende. Damit ist die<br />
IHK Berlin gemessen an der Zahl der Mitgliedsunternehmen die<br />
zweitgrößte Industrie- und Handelskammer in Deutschland.<br />
Trotz der gewachsenen Anforderungen bei der Beratung und<br />
Unterstützung der vielen neuen Unternehmen erhöhte sich die<br />
Zahl der Personalstellen in der IHK nur unwesentlich. Im bundesweiten<br />
Effizienz-Ranking hinsichtlich der zu betreuenden<br />
Unternehmen pro IHK-Mitarbeiter liegt die IHK Berlin nach wie<br />
vor an der Spitze.<br />
Weiterhin sparsame <strong>Wirtschaft</strong>sführung<br />
An diesem Kurs der sparsamen <strong>Wirtschaft</strong>sführung hält die<br />
IHK Berlin – ungeachtet der konjunkturell guten Lage der<br />
<strong>Wirtschaft</strong> – auch <strong>weiter</strong>hin fest. Die IHK-Vollversammlung<br />
hat dazu entsprechende Beschlüsse zum Jahresbeginn 2012 gefasst.<br />
Die IHK wird die sich aus dieser Entwicklung ergebenden<br />
positiven finanziellen Effekte in großem Maße an die Unternehmen<br />
zurückgeben. Die Vollversammlung hat u. a. eine Senkung<br />
der Ausbildungsgebühren beschlossen. Das führt bei den<br />
ausbildenden Unternehmen zu einer finanziellen Entlastung von<br />
mittelfristig rund drei Millionen Euro pro Ausbildungsjahrgang.<br />
Bereits in den vergangenen Jahren waren die Unternehmen<br />
durch Senkungen des IHK-Beitrags um insgesamt rund 14 Millionen<br />
Euro pro Jahr entlastet worden. Die IHK Berlin versteht<br />
ihren Beitrag zur Entlastung der Unternehmen zugleich als ein<br />
Signal an die Landespolitik, sich ihrerseits für beste wirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen in der Stadt einzusetzen.<br />
Konsolidierung der IHK-Finanzen kommt voran<br />
Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Berlin<br />
konnte der Prozess der Vermögensbildung zur Absicherung des<br />
identifizierten Bedarfs fortgesetzt werden. Insbesondere wurde<br />
Vorsorge für die Finanzierung des Ludwig Erhard Hauses und<br />
die sich aus dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz ergebenden<br />
Auswirkungen auf die Alt-Pensionsverpflichtungen getroffen.<br />
Professionelles Gebäude- und Veranstaltungsmanagement<br />
Einen wichtigen Beitrag zur Effizienzsteigerung der IHK-<br />
Tätigkeit leistete 2011 auch der Umstieg von dem Generalbetreiber-<br />
zu einem kostengünstigeren Managementmodell zur<br />
Bewirtschaftung des Ludwig Erhard Hauses. Die Bündelung der<br />
Zuständigkeiten für alle Fragen rund um die Gebäudeerhaltung,<br />
Technik, Sicherheit, Reinigung, Bewirtschaftung der Tiefgarage<br />
sowie um die Poststelle und Raumvermietung in einem neuem<br />
Bereich Gebäudemanagement hat sich bewährt. Kosteneinsparungen<br />
wurden auch durch eine Neuordnung des Service für<br />
Druckdienstleistungen erreicht.<br />
Plan 2012 Voraussichtl. Ist 2011 Ist 2010<br />
1. Erträge aus IHK-Beiträgen 48.000.000,00 52.765.000,00 55.680.261,82<br />
2. Erträge aus Gebühren 9.159.700,00 9.779.200,00 10.313.903,37<br />
3. Erträge aus Entgelten 2.020.900,00 2.126.100,00 2.371.014,93<br />
4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen -200.000,00 0,00 66.352,86<br />
5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,00<br />
6. Sonstige betriebliche Erträge 3.057.100,00 5.848.800,00 4.927.548,75<br />
Betriebserträge 62.037.700,00 70.519.100,00 73.359.081,73<br />
7. Materialaufwand -6.775.600,00 -6.287.100,00 -5.821.944,37<br />
8. Personalaufwand -16.158.300,00 -14.986.900,00 -15.845.509,24<br />
9. Abschreibungen -1.043.000,00 -717.300,00 -507.862,42<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30.444.100,00 -23.177.000,00 -27.735.748,83<br />
davon: – Mieten, Pachten, Erbbauzinsen und Leasing -12.330.800,00 -11.410.400,00 -12.463.842,83<br />
– Aufwendungen für Fremdleistungen (u. a. Bewirtschaftung LEH,<br />
EDV-Dienstleistungen, Miete Hardenbergstraße, Dienstleistungsentgelt, -3.696.000,00 -3.316.900,00 -4.037.798,72<br />
Berlin Partner GmbH, Expedition, Druckerei)<br />
Betriebsaufwand -54.421.000,00 -45.168.300,00 -49.911.064,86<br />
Betriebsergebnis 7.616.700,00 25.350.800,00 23.448.016,87<br />
11. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00<br />
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 6.879.100,00 6.393.800,00 6.145.943,28<br />
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 317.700,00 537.300,00 350.536,81<br />
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -350.000,00 -350.000,00 -215.941,37<br />
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.116.400,00 -5.248.700,00 -3.286.268,76<br />
Finanzergebnis 1.730.400,00 1.332.400,00 2.994.269,96<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.347.100,00 26.683.200,00 26.442.286,83<br />
16. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 72.152,20<br />
17. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 -10.574.400,35<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 -10.502.248,15<br />
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00 -248,23<br />
19. Sonstige Steuern -1.000,00 -1.000,00 -926,00<br />
Jahresergebnis 9.346.100,00 26.682.200,00 15.938.864,45<br />
21. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr (+ Überschuss / - Fehlbetrag) 0,00 0,00 0,00<br />
22. Entnahmen aus Rücklagen 757.400,00 287.000,00 7.306.167,01<br />
23. Einstellungen in Rücklagen -10.103.500,00 -20.945.000,00 -3.583.600,00<br />
a) in die Ausgleichsrücklage 0,00 -481.400,00 -1.383.600,00<br />
b) in andere Rücklagen -10.103.500,00 -20.463.600,00 -2.200.000,00<br />
Ergebnis 0,00 6.024.200,00 19.661.431,46<br />
Der Erfolgsplan enthält zusammengefasste Positionen auf der Grundlage einer Gewinn- und Verlustrechnung, wie sie für große Kapitalgesellschaften<br />
vorgesehen ist. Dabei sind alle Erträge und Aufwendungen, der vorgesehene Ergebnisvortrag und die Rücklagenveränderungen getrennt voneinander<br />
angesetzt und ausgewiesen.<br />
48 49
Ehrenamt | Präsidium<br />
Ehrenamt | Vollversammlung<br />
Interessensvertretung konkret –<br />
die Arbeit der IHK-Vollversammlung<br />
Die vier Sitzungen der Vollversammlung der IHK Berlin im Jahr<br />
2011 standen im Zeichen intensiver Arbeit und lebendiger<br />
Diskussionen. Dicht gedrängt waren die jeweiligen Tagesordnungen<br />
der Zusammenkünfte des höchsten Kammergremiums,<br />
und stets ging es in den Sitzungen um Initiativen und Entscheidungen,<br />
die die Rahmenbedingungen der gesamten Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> verbessern.<br />
Eine „revolutionäre“ Entscheidung in finanzieller Hinsicht trafen<br />
die Mitglieder der Vollversammlung auf der ersten Sitzung des<br />
Jahres. Sie beschlossen bei lediglich vier Gegenstimmen die<br />
größte Senkung der Mitgliedsbeiträge in der Geschichte der IHK<br />
Berlin. Nach dieser Entscheidung wurden die Grundbeiträge der<br />
Mitgliedsunternehmen um 20 Prozent reduziert. Beim Umlagesatz<br />
sanken die Beiträge sogar um fast 30 Prozent. Mit ihrem<br />
Votum entlasteten die Vollversammlungsmitglieder die Berliner<br />
IHK-Unternehmen um mehr als 11,5 Millionen Euro und setzten<br />
damit den im Jahr davor eingeschlagenen Kurs der Kostensenkung<br />
fort.<br />
Die Vollversammlung schaffte auch Voraussetzungen für die<br />
Teilnahme der IHK an politischen Diskussionen im Vorfeld der<br />
Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus. Sie verabschiedete die<br />
gemeinsam mit den Gremien der Handwerkskammer erarbeiteten<br />
„Wahlprüfsteine“, in denen die Berliner <strong>Wirtschaft</strong> ihre<br />
Forderungen und Erwartungen an die Politik formuliert und<br />
später in mehreren Gesprächsrunden mit Parteienvertretern<br />
diskutiert hatte. Um die Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für Berlins Unternehmen ging es auch bei der Verabschiedung<br />
eines Positionspapiers der Kreativwirtschaft und eines Forderungskatalogs<br />
des Kompetenzteams Mittelstand für eine<br />
Flexibilisierung des Kündigungsschutzes.<br />
Präsidium<br />
Ehrenpräsident<br />
Werner Gegenbauer<br />
Präsident<br />
Dr. Eric Schweitzer<br />
Ferner bereitete das höchste IHK-Gremium seine eigene<br />
Neuwahl vor. Mit der Bestellung eines Wahlausschusses,<br />
der Neuregelung der Sitzverteilung in den Wahlgruppen und<br />
<strong>weiter</strong>en Änderungen im Wahlprocedere schaffte die Vollversammlung<br />
gute Voraussetzungen, um auch nach ihrer Neuwahl<br />
im Frühjahr 2012 <strong>weiter</strong> das Sprachrohr der gesamten Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> zu sein.<br />
Wahl zur Vollversammlung 2012<br />
Jedes Mitgliedsunternehmen hat eine Stimme.<br />
Vizepräsidenten<br />
Ulrich Köster, Dr. Beatrice Kramm, Andreas Fibig<br />
Weitere Mitglieder des Präsidiums<br />
Gerald Archangeli, Klaus-Peter Bähr, Dr. Johannes Evers,<br />
Antje Meyer, Ulrich Misgeld, Walter Rasch, Karsten Schulze,<br />
Dr. Reinhard Uppenkamp, Tobias Weber, Willy Weiland<br />
Wahlgruppe 1 | Elektrotechnik und Elektronik, Metallverarbeitende Industrie<br />
Norbert Geyer<br />
Geschäftsführer<br />
Geyer-Gruppe<br />
Industrieholding GmbH<br />
Dr. Stefan<br />
Romberg<br />
Geschäftsführer<br />
PUK WERKE KG<br />
Kunststoff-Stahlverarbeitung<br />
GmbH & Co.<br />
Dipl.-Psych.<br />
Mathis Kuchejda<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Franz Schmidt & Haensch<br />
GmbH & Co.<br />
Regina Seidel<br />
Geschäftsführerin<br />
Seidel Consulting<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wahlgruppe 2 | Chemische Industrie, Kunststoffverarbeitung<br />
Thomas Dreusicke<br />
Inhaber<br />
INDIA Tastenfabrik Berlin<br />
Kunststoffverarbeitung,<br />
Oberflächentechnik,<br />
Baugruppen<br />
Dr. Eduard Heyl<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Heyl<br />
Chemisch-pharmazeutische<br />
Fabrik GmbH & Co. KG<br />
Wahlgruppe 3 | Konsumgüterindustrien, Druck- und Papiergewerbe<br />
Hella Heenemann<br />
Prokuristin<br />
Buch- und Offsetdruckerei<br />
H. Heenemann GmbH &<br />
Co. KG<br />
Ulrich Misgeld<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Semperlux AG – Lichttechnische<br />
Werke<br />
Dr. Reinhard<br />
Uppenkamp<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
BERLIN-CHEMIE AG<br />
Wahlgruppe 4 | Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />
Ingo Bengs<br />
Prokurist<br />
Alois Dallmayr Kaffee Berlin<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ingolf Schmoll<br />
Geschäftsführer<br />
Ingolf Schmoll GmbH<br />
Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau<br />
Paul M. Häring<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Köpenicker Bürgerbräu<br />
GmbH<br />
Jan Hell<br />
Prokurist<br />
Georg Lemke GmbH & Co.<br />
KG<br />
50 51
Ehrenamt | Vollversammlung<br />
Wahlgruppe 5 | Versorgung, Entsorgung<br />
Wahlgruppe 8 | Einzelhandel<br />
Vera Gäde-Butzlaff<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
Berliner Stadtreinigungsbetriebe<br />
(BSR)<br />
Markus-Elmar<br />
Lange<br />
Geschäftsführer<br />
Bartscherer & Co.<br />
Recycling GmbH<br />
Dipl.-Ing.<br />
Bernhard Lemmé<br />
Geschäftsführer<br />
Nenn Entsorgung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Winfried Damerius<br />
Geschäftsführer<br />
Blumen Damerius GmbH<br />
Horst Faber<br />
Geschäftsführer<br />
NORDPUNKT<br />
Konsum gütervertriebs<br />
GmbH<br />
Rainer Frohloff<br />
Inhaber<br />
Foto Frohloff<br />
Dr. Frank May<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Vattenfall Europe<br />
Wärme AG<br />
Dr. Eric Schweitzer<br />
Mitglied des Vorstands<br />
ALBA Group plc & Co. KG<br />
Dipl.-Ing.<br />
Jörg Simon<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Berliner Wasserbetriebe<br />
Christoph Huhn<br />
Geschäftsführer<br />
Waldorfmarkt UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Ruth Klinkenberg<br />
Geschäftsführerin<br />
Marga Schöller<br />
Bücherstube GmbH<br />
Ulrich Köster<br />
Geschäftsführung<br />
Galeria Kaufhof GmbH<br />
Bernd-Rüdiger<br />
Worm<br />
Geschäftsführer<br />
ALBA Berlin GmbH<br />
Eckhard Paetz<br />
Inhaber<br />
MEP ELECTRONICS<br />
Volker Pesarese<br />
Geschäftsführer<br />
KARSTADT Warenhaus<br />
GmbH<br />
Dipl.-Kfm. Hans-<br />
Ulrich Schlender<br />
Geschäftsführer<br />
Otto Reichelt GmbH<br />
Wahlgruppe 6 | Baugewerbe, Gewinnung von Steinen und Erden<br />
Marcus Becker<br />
Geschäftsführer<br />
Kondor Wessels Bouw<br />
Berlin GmbH<br />
Dr. Kaspar-<br />
Dietrich Freymuth<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Arnold Kuthe Baugesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Eberhard Gustke<br />
Geschäftsführer<br />
Gustke GmbH<br />
Tobias Tuchlenski<br />
Besonders bestellter<br />
Bevollmächtigter<br />
Kaiser‘s Tengelmann AG<br />
Zweigniederlassung Berlin<br />
Wahlgruppe 9 | Apotheken<br />
Achim Türklitz<br />
Geschäftsführer<br />
Möbel-Hübner<br />
Einrichtungshaus GmbH<br />
Horst Wittstock<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Schuhhaus Horst Wittstock<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wahlgruppe 7 | Großhandel<br />
Klaus-Peter Bär<br />
Persönlich haftender<br />
Gesellschafter<br />
Bär & Ollenroth KG<br />
Fachgroßhandel für Haustechnik<br />
und Industriebedarf<br />
Heinrich Dormann<br />
Geschäftsführer<br />
Gesellschafter<br />
Gebrüder Berger<br />
GmbH & Co. KG<br />
Andreas Karsdorf<br />
Geschäftsführer<br />
JELIKA GmbH<br />
Brigitte Buchin<br />
Inhaberin<br />
Apotheke am Wittenbergplatz<br />
Brigitte Buchin<br />
Wahlgruppe 10 | Handelsvermittlung<br />
Andreas Peter<br />
Geschäftsführer<br />
Peter & Krebs<br />
Mineralölhandels-GmbH<br />
Erdal Türker<br />
(nachgerückt im August 2011)<br />
Geschäftsführer<br />
GSM Import Export GmbH<br />
Fruchthof Berlin<br />
Otto Weihe<br />
(nachgerückt im August 2011)<br />
Prokurist<br />
Weihe Früchte & Salate KG<br />
Mario Adamczak<br />
Inhaber<br />
Modeagentur Mario<br />
Adamczak<br />
Wilfried Ternirsen<br />
Geschäftsführer<br />
Wilfried Ternirsen<br />
Mode GmbH<br />
52 53
Ehrenamt | Vollversammlung<br />
Wahlgruppe 11 | Güterbeförderung<br />
Wahlgruppe 15 | Finanzdienstleistungen<br />
Pembe Damar<br />
Inhaberin<br />
DAMAR Spedition GmbH<br />
Michael Eichen<br />
Inhaber<br />
Ursula Eichen<br />
Schnelltransporte<br />
Rainer Welz<br />
Geschäftsführer<br />
Welz Logistik GmbH<br />
Gerald Archangeli<br />
Inhaber<br />
Versicherungsbüro<br />
Archangeli e. K.<br />
Karsten Denz<br />
Finanz- und<br />
Vermögensberater<br />
efv-AG<br />
Dr. Andreas<br />
Domeyer<br />
Geschäftsführer<br />
Topos Versicherungskontor<br />
GmbH<br />
Wahlgruppe 12 | Personenbeförderung<br />
Egon Dobat<br />
Geschäftsführer<br />
Air Travel Service (ATS)<br />
Gesellschaft für Fern- und<br />
Sonderflugreisen mbH<br />
Karsten Schulze<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Haru-Reisen OHG<br />
Hans Rudek<br />
Wolfram<br />
Katthaen<br />
Inhaber<br />
Versicherungsbüro<br />
Katthaen<br />
Wahlgruppe 16 | Gastgewerbe<br />
Victor von<br />
Seyfried<br />
Inhaber<br />
Versicherungsagentur<br />
Victor von Seyfried<br />
Wahlgruppe 13 | Taxen, Mietwagenunternehmen<br />
Boto Töpfer<br />
Inhaber<br />
Boto Töpfer Taxibetrieb<br />
Peter Dannenberg<br />
Inhaber<br />
„Haus Dannenberg am See“<br />
Günter u. Ingeborg<br />
Dannenberg<br />
Nachf. Peter Dannenberg<br />
Klaus-Dieter<br />
Richter<br />
Prokurist<br />
Restaurant Kolk Hans-<br />
Jürgen Richter e. Kfm.<br />
Monika Rink-<br />
Baderschneider<br />
Geschäftsführerin<br />
Hotel Kolumbus GmbH<br />
Simone Springer<br />
Inhaberin<br />
Coffee - Restaurant - Lounge<br />
Willy Weiland<br />
Präsident<br />
DEHOGA Berlin<br />
Wahlgruppe 14 | Banken, Versicherungen<br />
Harald Eisenach<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung Global<br />
Banking Firmenkunden<br />
Deutschland Nordost<br />
Deutsche Bank AG<br />
Rainer M. Jacobus<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
IDEAL Versicherung AG<br />
Dr. Johannes Evers<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Landesbank Berlin AG<br />
Hans-Kornel<br />
Krings<br />
Commerzbank AG<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung Berlin<br />
Firmenkunden Mittelstand<br />
Dr. Holger Hatje<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Berliner Volksbank eG<br />
54 55
Ehrenamt | Vollversammlung<br />
Wahlgruppe 17 | Medien, Kommunikation<br />
Wahlgruppe 19 | Gesundheit, Forschung und Entwicklung<br />
David Anders<br />
Deutsche Telekom<br />
Technischer Service GmbH<br />
Leiter Niederlassung West<br />
Dieter Blümmel<br />
Geschäftsführer<br />
Grundeigentum-Verlag<br />
GmbH<br />
Jürgen Grimming<br />
(nachgerückt im September 2011)<br />
Geschäftsführer<br />
Grimming Beratungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Prof. Dr. Hans-<br />
Jochen Brauns<br />
Geschäftsführer<br />
Alpheios GmbH<br />
Dr. Thorsten Dolla<br />
Besonders bestellter<br />
Bevollmächtigter<br />
Sportmedizinisches<br />
Institut SIBerlin GmbH<br />
Peter Dortans<br />
Geschäftsführer<br />
VDI/VDE Innovation +<br />
Technik GmbH<br />
Dr. Beatrice<br />
Kramm<br />
Geschäftsführerin<br />
POLYPHON Film- und<br />
Fernsehgesellschaft mbH<br />
Dr. h. c. Volker<br />
Schwarz<br />
Geschäftsführer<br />
BWV Berliner Wissenschafts-Verlag<br />
GmbH<br />
Holger<br />
Steudemann<br />
Geschäftsführer<br />
Agentur WOK GmbH<br />
Andreas Fibig<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Bayer Schering Pharma<br />
Aktiengesellschaft<br />
Prof. Dr. Bertram<br />
Häussler<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
IGES Institut GmbH<br />
Prof. Dr. Christine<br />
Lang<br />
Geschäftsführerin<br />
OrganoBalance GmbH<br />
Hans-Peter Urban<br />
(ausgeschieden im September 2011)<br />
Geschäftsführer<br />
Studio Hamburg Berlin<br />
Brandenburg GmbH<br />
Wahlgruppe 18 | Bildung, Freizeit<br />
Wahlgruppe 20 | Unternehmensberatung<br />
Jana Bunzel<br />
Geschäftsführerin<br />
Bunzel und Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Rainer Janssen<br />
Geschäftsführer<br />
Nimbus Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Dr. Lutz<br />
Mackebrandt<br />
Aufsichtsratsvorsitzender CMS<br />
Societät für Unternehmensberatung<br />
AG | Geschäftsführer CMS<br />
Ost-West Consult Unternehmensberatung<br />
GmbH<br />
Renate Erbert<br />
Geschäftsführerin<br />
SFT Schule für Tourismus<br />
Berlin GmbH<br />
Nihat Sorgec<br />
Geschäftsführer<br />
BWK BildungsWerk in<br />
Kreuzberg GmbH<br />
Dr. Doris<br />
Habermann<br />
Geschäftsführerin<br />
KOMBI Consult Gesellschaft<br />
für Weiterbildung,<br />
Beratung, Analyse und<br />
Organisation mbH<br />
Michael<br />
Norbert Hapka<br />
Geschäftsführer<br />
Aspria Berlin GmbH<br />
Antje Meyer<br />
Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin<br />
orangeblue relations GmbH<br />
Wahlgruppe 21 | Informationstechnik<br />
Angela Kästner<br />
Mitglied des Vorstands<br />
actina-interchange AG<br />
Dieter Ulrich<br />
RBS RoeverBroennerSusat<br />
GmbH & Co. KG<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Dipl.-Ing Dieter<br />
Klapproth<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter AI Neue<br />
Software-Anwendungen UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Ute Witt<br />
Generalbevollmächtigte<br />
Ernst & Young GmbH<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />
Bernd Völcker<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Infopark AG<br />
56 57
Ehrenamt | Vollversammlung<br />
Ehrenamt | Ausschüsse<br />
Wahlgruppe 22 | Immobilienwirtschaft<br />
Lars Ernst<br />
Geschäftsführer<br />
WBM Wohnungsbaugesellschaft<br />
Berlin-Mitte mit<br />
beschränkter Haftung<br />
Walter Rasch<br />
Geschäftsführer<br />
Rasch Immobilien<br />
Consulting GmbH<br />
Wahlgruppe 23 | Unternehmensservices<br />
Manuela Becker<br />
(ausgeschieden im November 2011)<br />
Geschäftsführerin<br />
Team-Personal-Service-<br />
GmbH<br />
Jörgen Golz<br />
Geschäftsführer<br />
golz + friends Event<br />
Sponsoring PR GmbH<br />
Carola Hoffmann<br />
Geschäftsführerin<br />
AZ GmbH Personalüberlassung<br />
Personalvermittlung<br />
Philippe Sommer<br />
Inhaber<br />
PhiSo Consult<br />
Wolfgang Gruhn<br />
Prokurist<br />
Erwin Gruhn Immobilien<br />
Harriet<br />
Wollenberg<br />
Geschäftsführerin<br />
Juwo Immobilien GmbH<br />
Rainer Ehrhardt<br />
Geschäftsführer<br />
Gegenbauer Sicherheitsdienste<br />
GmbH<br />
René Gurka<br />
(ausgeschieden im September 2011)<br />
Geschäftsführer<br />
Berlin Partner GmbH<br />
Silvia Rohrbeck<br />
Geschäftsführerin<br />
Serviceline Personal-<br />
Management GmbH &<br />
Co. KG<br />
Sebastian Stietzel<br />
(nachgerückt im November 2011)<br />
Geschäftsführer<br />
TiXOO AG<br />
Dipl.-Ing.<br />
Matthias<br />
Klussmann<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Cenda Invest AG<br />
Daniel-Jan Girl<br />
Gesellschafter<br />
DGMK Deutsche Gesellschaft<br />
für multimediale<br />
Kundenbindungssysteme<br />
GmbH<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Frank Hirling<br />
Inhaber<br />
Hirling Strategy & Finance<br />
Dipl.-Kfm. (FH)<br />
Hendrik Senkel<br />
Geschäftsführer<br />
cyberway GmbH<br />
Tobias Weber<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
City Clean GmbH & Co. KG<br />
Außenwirtschaft<br />
Vorsitzender<br />
Horst Schmidt<br />
Gerb Holding GmbH<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Isabel Riele, Robert Riele GmbH & Co. KG<br />
Bruke Seyoum Alemu, aap Implantate<br />
AG (ausgeschieden im November 2011) |<br />
Dr. Werner Arts, LAR Process Analysers<br />
AG | Carsten Baeck, DRB Deutsche Risikoberatung<br />
GmbH | Dr. Dietrich Brocks,<br />
Bayer Schering Pharma AG | Anna-Maria<br />
Brzezina, Birkamidon Rohstoffhandels<br />
GmbH | Dieter Ernst, Berlinwasser<br />
International AG (ausgeschieden im Mai<br />
2011) | Dr.-Ing. Harry Floren, Assmann<br />
Beraten und Planen GmbH | Dr. Mario<br />
Friedmann, BARG Betontechnik und<br />
–instandsetzungs GmbH | Gabi Grützner,<br />
Micro resist technology GmbH |<br />
Dr. Raymund Hammer, LMT Lichtmesstechnik<br />
GmbH Berlin | Paul M. Häring,<br />
Köpenicker Bürgerbräu GmbH | Sven<br />
Hell, Georg Lemke GmbH & Co. KG | Beate<br />
Hofmann, Deutsche Bank AG | Heike<br />
Hundertmark, Textima Export Import<br />
GmbH | Jan Ijspeert, BAE Batterien<br />
GmbH | Prof. Dr. Stefan Kaden, DHI<br />
WASY GmbH | Claudia Keller, Rechtsanwältin<br />
| Emre Kiraz, EKCON Management<br />
Consultants GmbH | Thomas Kleindienst,<br />
Gleitsmann Security Inks GmbH | Frank<br />
Kochanski, IVU Traffic Technologies<br />
AG | Christian von Koenigsmarck, Hach<br />
Lange GmbH | Karl Köhler, Berliner<br />
Seilfabrik GmbH & Co. KG | Cajetan von<br />
König, Biotronik SE & Co, KG | Günther<br />
Krug, Bombardier Transportation GmbH |<br />
Andreas Krüger, Global Gong GmbH |<br />
Lothar Limmer, Limmer Laser GmbH |<br />
Nizar Maarouf, Vivantes International<br />
AG | Tobias Maier, Coface Deutschland<br />
AG | Heinz-Joachim Mogge, Investitionsbank<br />
Berlin (IBB) | Dr. Stephan Mory,<br />
FORUM-Adlershof e. V. (ausgeschieden<br />
im Juni 2011) | Klaus-Peter Müller, PUK-<br />
Werke KG Kunststoff-Stahlverarbeitung<br />
GmbH & Co. | Gordian Overschmidt,<br />
Zendome GmbH | Marcus Rademacher,<br />
Aastra DeTeWe GmbH | Knut Richter,<br />
Landesbank Berlin AG | Sebastian Saule,<br />
Berlin Partner GmbH | Susanne Scharpe,<br />
Commerzbank AG | Lothar Schulz, Elpro<br />
GmbH Berlin Industrieholding | Heiko<br />
Schweigel, Berlin-Chemie AG | Juliane<br />
Siafarikas, CMS Societät für Unternehmensberatung<br />
AG | Klaus-Martin Steinmüller,<br />
Berliner Volksbank eG | Dr. Rainer<br />
Stephani, Solon AG Solartechnik | Jörg<br />
Stöckel, Stöckel-Finanz (ausgeschieden<br />
im September 2011) | Igor Sufraga,<br />
Euler Hermes Kreditversicherungs-AG |<br />
Dagmar Vogt, Vogt Group SE | Wilfried<br />
Wartenberg, MB capital services GmbH |<br />
Carsten Witthuhn, Bundesdruckerei<br />
GmbH<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Aktuelle politische Situation in der<br />
MENA-Region und deren Auswirkungen<br />
auf die <strong>Wirtschaft</strong><br />
• y Die Konflikte in Nordafrika aus der<br />
ökonomischen Perspektive<br />
• y Lateinamerika – Hintergrundinformationen<br />
und Erfahrungsberichte<br />
der Ausschussmitglieder<br />
• y Mercosur – Darstellung der<br />
Unterschiede und Zukunftsaussichten<br />
• y Außenwirtschaftspolitik und<br />
-förderung des Bundesministeriums<br />
für <strong>Wirtschaft</strong> und Technologie (Besuch<br />
des Ausschusses beim BmWi)<br />
• y Vorstellung der Ergebnisse der<br />
Evaluierung des Außenwirtschaftsförderprogrammes<br />
des Landes Berlin<br />
„Neue Märkte erschließen“<br />
• y Reform des nicht-präferenziellen<br />
Ursprungsrechts<br />
Resolutionen:<br />
• y Resolution zur Neuausrichtung des<br />
Förderprogramms „Neue Märkte<br />
erschließen“<br />
• y Resolution zur von der Europäischen<br />
Kommission geplanten Reform des<br />
Ursprungsrechts<br />
Beitrag<br />
Vorsitzender<br />
Gerald Archangeli<br />
Versicherungsbüro<br />
Archangeli e. K.<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Daniel-Jan Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft<br />
für multimediale Kundenbindungssysteme<br />
mbH<br />
Jana Bunzel, Bunzel und Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH | Karsten<br />
Denz, Finanz- und Vermögensberater<br />
efv-AG | Wolfgang Gruhn, Erwin Gruhn<br />
Immobilien | Christoph Huhn, Waldorfmarkt<br />
UG (haftungsbeschränkt)<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Entscheidung über Erlassanträge<br />
und Widersprüche<br />
58 59
Ehrenamt | Ausschüsse<br />
Berufsbildung<br />
Beauftragte der Arbeitgeber<br />
Vorsitzender/<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Dr. Gerhard<br />
Schauer<br />
Bayer Pharma AG<br />
Kristina Fuhrmann, IKEA Deutschland<br />
GmbH & Co. KG | Roswitha Janecke,<br />
STRATO AG | Martin Stöckmann,<br />
Siemens AG | Gerhard Stolz, Hornbach<br />
Baumarkt AG | Heike Traut, Swissôtel<br />
Stellvertreter Arbeitgeber<br />
Robert Gschwendtner, Allianz Deutschland<br />
AG | Susanne Krusch, KaDeWe<br />
Berlin | Uwe Nickelmann, AERTICKET<br />
AG | Luisa Urbschat, Robert Lindner<br />
GmbH & Co. KG | Peter Zetzsche, Zapf<br />
Umzüge AG<br />
Beauftragte der Arbeitnehmer<br />
Vorsitzende/<br />
stellv. Vorsitzende<br />
Christin Richter<br />
DGB<br />
Constantin Borchelt, IG Metall | Herbert<br />
Hannebaum, GEW | Hivzi Kalayci, IG<br />
Bau | Axel Klos, ver.di | Gabriele Lips,<br />
ver.di | Jens Prietzel, IG Metall (ausgeschieden<br />
im Mai 2011) | Michael Schafferdt,<br />
GEW (ausgeschieden im Mai 2011)<br />
Stellvertreter Arbeitnehmer<br />
Vanessa Aissen, IG BCE | Nina Egloff,<br />
ver.di (ausgeschieden im August 2011) |<br />
Dirk Kuske, IG Bau | Hermann Nehls,<br />
DGB | Rosemarie Pomian, GEW | Sebastian<br />
Riesner, NGG | Beate Rudolph, IG<br />
Metall | Ursula Schäfer, DGB (ausgeschieden<br />
im August 2011)<br />
Beauftragte Lehrer an Schulen<br />
Rainer Arnold, OSZ TIEM | Eckehart<br />
Heidrich, OSZ Handel II | Angela Hesse,<br />
SenBJW | Dietrich Kruse, OSZ Maschinen-<br />
und Fertigungstechnik | Dagmar<br />
Kuhlich, SenBJW | Sabine Schmidt,<br />
SenBJW<br />
Stellvertreter Lehrer an Schulen<br />
Karl Bollwerk, OSZ Industrie und Datenverarbeitung<br />
| Rudolf Enste, OSZ Gastgewerbe<br />
| Klaus Giesert, OSZ Bautechnik<br />
I | Bernd Hoffmann, OSZ Bürowirtschaft<br />
II | Eugen Hollander, OSZ Chemie, Physik<br />
und Biologie | Gerold Ihnken, OSZ<br />
Banken und Versicherungen | Dr. Inge<br />
Niemitz, OSZ Gastgewerbe (ausgeschieden<br />
im Mai 2011) | Bernd Romann, OSZ<br />
Banken und Versicherungen (ausgeschieden<br />
im Juni 2011)<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Ausbildungspakt<br />
• y Azubi-Umfrage<br />
• y Berliner Vereinbarung zur<br />
Nachwuchskräftesicherung<br />
• y Durchlässigkeit zwischen beruflichem<br />
und akademischem Bildungsweg<br />
• y Erlass mehrerer Ausbildungsverordnungen<br />
• y Fachkräftebedarf in der<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
• y Prüfungsstatistik<br />
Creative Industries<br />
Vorsitzender<br />
Wolfgang<br />
Hünnekens<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Hans-Peter Urban, Studio Hamburg<br />
Berlin-Brandenburg GmbH<br />
(ausgeschieden im August 2011)<br />
Daniel Barkowski, Messe Berlin GmbH |<br />
Jacob Sylvester Bilabel, <strong>Thema</strong>1<br />
GmbH | Dr. Reinhart Binder, Rundfunk<br />
Berlin-Brandenburg | Kai Ralf Bolik, GD<br />
GameDuell GmbH | Prof. Dr. Rolf Budde,<br />
Rolf Budde Musikverlag GmbH | Ulrich<br />
Bülow, Zweites Deutsches Fernsehen |<br />
Prof. Dr. Carsten Busch, Hochschule für<br />
Technik und <strong>Wirtschaft</strong> Berlin | Sabine<br />
Clausecker, CB.e. Clausecker Bingel-<br />
Ereignisse AG | Michael Duderstädt,<br />
RTL Radio Deutschland GmbH | Thomas<br />
Eller, Studio Thomas Eller | Stephan<br />
Erfurt, C/O Berlin Erfurt-Naroska-Pott<br />
KG | Elmar Giglinger, Medienboard<br />
Berlin-Brandenburg GmbH | Daniel-Jan<br />
Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft für<br />
multimediale Kundenbindungssysteme<br />
mbH | Martin Groeger, DropMobile<br />
GmbH | Prof. Dr. Herbert Grüner, Kunsthochschule<br />
Berlin-Weißensee | Christiane<br />
Häberlein, Häberlein & Mauerer<br />
AG | Stephan Hampe, Coachamp | Till<br />
Harter, 103 Bar GmbH & Co. KG | Helmut<br />
Hartung, proMedia Verlag | Rupert Höß,<br />
clubcommission Berlin | Cornelia Horsch,<br />
Internationales Design Zentrum Berlin<br />
e. V. | Carolin Huder, Heimathafen Neukölln<br />
| Martin Hüppe, Cornelsen Verlag |<br />
Kristian Jarmuschek, Galerie Jarmuschek<br />
& Partner | Silvia Kadolsky, Internationale<br />
Modeschule ESMOD Deutschland<br />
Berlin | Ares Kalandides, Inpolis UCE<br />
GmbH | Alexander Kölpin, Berlin Partner<br />
GmbH | Dr. Beatrice Kramm, POLYPHON<br />
Film- und Fernsehgesellschaft mbH |<br />
Olaf Kretschmar, Berlin Music Commission<br />
eG | Hans Kuchenreuther, Berlin<br />
1 Fernsehen Verwaltung GmbH | Claas<br />
Oehler, GAME Bundesverband | Sebastian<br />
Peichl, science center medizintechnik<br />
berlin | Andrea Peters, media.net<br />
berlin-brandenburg e. V. | Tobias Phleps,<br />
MetaDesign AG | Andor Poll, FT Wild<br />
Kommunikations GmbH | Cerry Reiche,<br />
Forum Event Management GmbH | Tim<br />
Konstantin Renner, Motor Entertainment<br />
GmbH | Robert Rischke, Tip Verlag GmbH<br />
& Co. KG | Anja Rosendahl, Rosendahl<br />
Berlin | Monika Rübsamen, Radio FLUX<br />
FM | Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer,<br />
Institute of Electronic Business e. V. |<br />
Oliver Schwarz, Tribax GmbH | Mayouri<br />
Sengchanh, Exalis GmbH | Nicole Srock-<br />
Stanley, dan pearlman markenarchitektur<br />
gmbH | Jörg Suermann, DMY Berlin<br />
GmbH & Co. KG | Werner Tammen,<br />
Landesverband Berliner Galerien e. V. |<br />
Dr. Benedikt Wemmer, Anwaltskanzlei<br />
Wemmer | Sandra Witzger, Trend Point<br />
Marketing GmbH | Alexander Sascha<br />
Wolf, DeutschlandGroup 60:15:1<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Die Situation der Berliner Kreativwirtschaft<br />
– Gespräch mit Björn<br />
Böhning (SPD)<br />
• y Die Situation der Berliner Kreativwirtschaft<br />
– Gespräch mit Volker<br />
Ratzmann (Die Grünen)<br />
• y Das Modulor-Haus als best practise<br />
für kreative Stadtentwicklung in<br />
Berlin – Gespräch mit Andreas Krüger<br />
(GF Modulor-Haus)<br />
• y Publizierung eines Positionspapiers<br />
mit Forderungskatalog zur Situation<br />
der Kreativwirtschaft<br />
• y Das neue Cluster IKT, Medien,<br />
Kreativwirtschaft in Berlin-Brandenburg<br />
– Gespräch mit Ingrid Walther<br />
(SenWTF)<br />
• y Medienstandort Berlin-Brandenburg<br />
2012 – Gespräch mit Elmar Giglinger<br />
(GF Medienboard Berlin-Brandenburg)<br />
• y Berlin Music Week Entwicklung und<br />
Ausblick 2011 – Gespräch mit Katja<br />
Gross (Kulturprojekte GmbH)<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
Vorsitzender<br />
Michael Norbert<br />
Hapka<br />
Aspria Berlin GmbH<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Peter Straub, Landesbank Berlin AG<br />
Dr. Friedrich-Joachim Baartz, CHRO-<br />
NOS VISION GmbH | Dr. Malte Bahner,<br />
mivenion GmbH | Dr. Kai Uwe Bindseil,<br />
BioTOP Berlin-Brandenburg | Prof. Dr.<br />
Hans-Jochen Brauns, alpheios GmbH |<br />
Brigitte Buchin, Apotheke am Wittenbergplatz<br />
| Jana Bunzel, Bunzel und<br />
Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH | Prof. Dr. Dr. Christian Dierks,<br />
Dierks + Bohle Rechtsanwälte | Dr.<br />
Thorsten Dolla, Sportmedizinisches<br />
Institut SIBerlin GmbH | Dr. Franz-Gerhard<br />
Dormann, Gesundheitsstadt Berlin<br />
GmbH | Dr. Harry Düngel, Seniorenresidenzen<br />
Bürgerpark GmbH | Susanne<br />
Eble, BERLIN-CHEMIE AG | Prof. Dr. Axel<br />
Ekkernkamp, Unfallkrankenhaus Berlin |<br />
Anke Elferich, 3Wkonzepter GmbH<br />
(ausgeschieden im Mai 2011) | Thomas<br />
Geppert, B. Braun Melsungen AG | Peter<br />
Guenter, Sanofi-Aventis Deutschland<br />
GmbH (ausgeschieden im Juli 2011) |<br />
Prof. Dr. Bertram Häussler, IGES Institut<br />
GmbH | Dr. Harald Hasselmann, Bayer<br />
Pharma AG | Alexander Hildebrand,<br />
LINDEN LEAVES Europe GmbH | Dr.<br />
Mercedes Hillen, Zentrum Überleben Behandlungszentrum<br />
für Folteropfer e. V. |<br />
Prof. Dr. Dr. Alfred Holzgreve, Vivantes<br />
– Netzwerk für Gesundheit GmbH | Wolf<br />
Dieter Kelch, Funk Health Care Consulting<br />
GmbH (ausgeschieden im Dezember<br />
2011) | Dr. Sven Klußmann, Noxxon<br />
Pharma AG | Karl-Heinz Knüfermann,<br />
Debeka - Landesgeschäftsstelle Berlin |<br />
Gerlinde König, AOK Nordost – Die Gesundheitskasse<br />
| Dr. Helmut Kunze, TSB<br />
MEDICI | Monika Lenk, business service<br />
agentur | Peter Marx, Pfizer Deutschland<br />
GmbH | Mehran Moazami-Goudarzi,<br />
Deutsches Herzzentrum Berlin | Ursula<br />
Mootz, Nanz medico GmbH & Co. KG<br />
ZAR Berlin | Harald Mylord, HealthCapital<br />
Berlin Brandenburg | Günther Pätz,<br />
celares GmbH | Sophia Quint, Berlin<br />
Tourismus & Kongress GmbH (ausgeschieden<br />
im Juni 2011) | Jörg Reschke,<br />
HELIOS Kliniken GmbH | Jürgen Retzlaff,<br />
Gegenbauer Services GmbH | Rina<br />
Richter, Krankentransport Gorris GmbH<br />
(ausgeschieden im Juni 2011) | Karmen<br />
Savor | Matthias Scheller, Charité<br />
Universitätsmedizin Berlin | Dr. Ulrich<br />
Scheller, BBB Management GmbH<br />
Campus Berlin-Buch | Klaus-Martin<br />
Steinmüller, Berliner Volksbank eG |<br />
Holger Steudemann, Agentur WOK<br />
GmbH | Udo Tegtmeyer, BIOTRONIK<br />
Vertriebs GmbH & Co. KG | Dr. Elmar<br />
Waldschmitt, BIG direkt gesund | Dr.<br />
Hanns-Cord Walter, Klosterfrau Berlin<br />
GmbH | Christof Weddemann, Allianz<br />
Deutschland AG | Hartmut Welke,<br />
Pneumatik Berlin GmbH PTM Medizintechnik<br />
Vertrieb | Peter Paul Wiest,<br />
W.O.M. WORLD OF MEDICINE AG<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Wahlprüfsteine zur Berliner<br />
Abgeordnetenhauswahl<br />
• y Transparenz des Angebots:<br />
Überblick über wichtige Akteure<br />
in der Berliner Gesundheitswirtschaft<br />
• y Rahmenbedingungen für die<br />
Gesundheitswirtschaft in Berlin<br />
• y Entwicklung der Gesundheitsregion<br />
Berlin-Buch<br />
• y Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen 2012<br />
der IHK-Organisation<br />
60 61
Ehrenamt | Ausschüsse<br />
Handel<br />
Vorsitzende<br />
Martina Tittel<br />
tittelconsulting<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dieter Krauß, Fruchthof Berlin<br />
Verwaltungsgenossenschaft eG<br />
Hüseyin Akin, GSM Import-Export<br />
GmbH | Alexander Boether, BOETHER<br />
RealtyPartner GmbH | Harald Boll, ECE<br />
Projektmanagement GmbH & Co. KG I<br />
Nils Busch-Petersen, Handelsverband<br />
Berlin-Brandenburg e. V. | Hans W. Coenen,<br />
Mode-Center-Berlin Management-<br />
Verwaltungs GmbH | Winfried Damerius,<br />
Blumen-Damerius GmbH | Oliver Distel,<br />
Kaufland Stiftung & Co. KG „Havel-<br />
Park“ | Horst Faber, Nordpunkt Konsumgütervertriebs<br />
GmbH | Clemens Hackmann,<br />
Deutsche Post AG | Christoph<br />
Huhn, Bücherkabinett Handels GmbH |<br />
Andreas Karsdorf, JELIKA OHK | Dagmar<br />
Knörrchen-Mahraun, Uhland-Apotheke |<br />
Andreas Kogge, Kemper‘s Berlin GmbH |<br />
Klaus Kosakowski, Alkos Grundstücksgesellschaft<br />
mbH | Andreas Kroll, Görtz<br />
GmbH | Heinz-Michael Kropp, H. u.<br />
M. Kropp GmbH | Michael Marquardt,<br />
Steglitz-Apotheke | Birgit Marson, <strong>Wirtschaft</strong>sverband<br />
für Handelsvermittlung<br />
und Vertrieb Nordost (CDH) e. V. | Bernd<br />
Muchow, Neukölln Arcaden I Heiko Naß,<br />
Lidl Dienstleistungs GmbH & Co. KG |<br />
Eckhard Paetz, MEP Electronics | Roman<br />
Rahaus, Atlantis Wohnbedarf-Vertriebs<br />
GmbH | Hans-Ulrich Schlender, Otto<br />
Reichelt GmbH | Bernd Singalla, Metro<br />
Cash & Carry Deutschland GmbH | Detlef<br />
Steffens, Kaufhof Warenhaus AG |<br />
Wilfried Ternirsen, Wilfried Ternirsen<br />
Mode GmbH | Uwe Timm, TIMM RETAIL<br />
Services + Property Advisers | Tobias<br />
Tuchlenski, Kaiser‘s Tengelmann GmbH |<br />
Albert Türklitz, Möbel-Hübner Einrichtungshaus<br />
GmbH | Horst Wittstock,<br />
Wittstock-Schuh GmbH<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Berliner Ladenöffnungsgesetz/festgesetzte<br />
verkaufsoffene Sonntage 2012<br />
• y AK Handel und Tourismus<br />
• y AK Geschäftsstraßeninitiativen<br />
• y Shoppingtourismus Berlin<br />
• y Hygieneampel<br />
• y IHK-Vollversammlungswahl<br />
• y Berliner Koalitionsvereinbarung &<br />
Wahlprüfsteine der IHK Berlin<br />
• y Fair Trade im Einzelhandel<br />
• y Filialkonzept Deutsche Post AG<br />
• y Das Projekt Zunfthalle<br />
• y Handelsvertretung/Handelsvermittlung<br />
• y Geschäftsstraßenforum – Best of<br />
Berliner Geschäftsstraßeninitiativen<br />
• y Sicherheit im Handel<br />
• y Gemeinsamer Handelsausschuss<br />
Berlin-Brandenburg<br />
• y Juryentscheidung im Wettbewerb<br />
MittendrIn Berlin!<br />
• y Konjunkturumfrage der IHK Berlin<br />
• y Neue Zahlungssysteme im Handel<br />
• y Handyparken<br />
• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen<br />
des DIHK<br />
Infrastruktur,<br />
Stadtentwicklung und Bau<br />
Vorsitzender<br />
Matthias<br />
Klussmann<br />
Cenda Invest AG<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Christoph Meyer, BNP Paribas Real<br />
Estate GmbH<br />
Ralf Behn, HOCHTIEF Construction AG |<br />
Frank Bielka, DEGEWO AG | Torsten<br />
Birlem, K.O.O.P. Beteiligungs- und Anlagegesellschaft<br />
mbH | Henry Blaschke,<br />
Berliner Wasserbetriebe | Alexander<br />
Boether, BOETHER RealtyPartner GmbH |<br />
Lutz Bottin, GFP Gesellschaft für Projektentwicklung<br />
und Beratung mbH |<br />
Rechtsanwalt Dr. Michael Burrack,<br />
Kanzlei Hülsen Michael Hauschke | Helmut<br />
Claus, Claus GmbH | Hugo Daiber,<br />
Daimler Real Estate GmbH | Heinz-Jürgen<br />
Dräger | Jörg Dresdner, EVM Berlin<br />
Erbbauverein Moabit eG | Dr. Dorkas<br />
Ehrbeck, ECE Office GmbH & Co. KG |<br />
Roland Engels, Gegenbauer Holding SA<br />
& Co. KG | Dr. Klaus Freier, Minol Meßtechnik<br />
W. Lehmann GmbH & Co. KG |<br />
Dr. Kaspar-Dietrich Freymuth, Arnold<br />
Kuthe Baugesellschaft mbH & Co. KG |<br />
Rosemarie Füsgen, Füsgen Immobilien |<br />
Michael Gutzeit, REALUS Immobilienentwicklungs<br />
GmbH | Otto Haas, Siemens<br />
AG | Rechtsanwalt Dr. Bernhard Haaß,<br />
Probandt & Partner Rechtsanwälte und<br />
Notare | Torsten Hannusch, GIG Technologie<br />
& Gebäudemanagement GmbH |<br />
Thomas Hasucha, Alba Consulting<br />
GmbH | Dipl.-Vw. und Rechtsanwalt<br />
Kay-Uwe Hillmann, HHKW Rechtsanwälte<br />
Hellwig-Hillmann-Klotz-Wolff | Silke<br />
Kaden, Deutsche Lufthansa AG | Jörg<br />
Kägebein, WIBAG <strong>Wirtschaft</strong>sberatungsund<br />
Immobilienbetreuungs-GmbH |<br />
Frank-Holger Kämpf, Vattenfall Europe<br />
Berlin AG & Co. KG | Fred-Axel Kapella,<br />
Kapella Baustoffe GmbH (verstorben<br />
2011) | Hans-Jürgen Klemm, Prof. Dr.<br />
Dr. hc. Helmut & Dr. hc. Hannelore Greve<br />
– Alster City | Rudolf Kujath, SOPHIA<br />
Berlin GmbH | Jörg Robert Lammersen,<br />
TLG Immobilien GmbH | Holger Lippmann,<br />
Liegenschaftsfonds Berlin GmbH<br />
& Co. KG | Sebastian Luding, Hettrich<br />
Sauer & Cie. GmbH | Wolfgang Nagel,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>s- und Unternehmensberatung<br />
Nagel KG | Ursula Pliete, Bundesbahnvermögen<br />
(BEV) | Rupert Reinhardt,<br />
Reinhardt Real Estate | Prof. Dr. Rudolf<br />
Schäfer, Technische Universität Berlin<br />
Fachgebiet Baurecht und Bauverwaltungslehre<br />
| Mike Schaub, Investitionsbank<br />
Berlin | Christoph Schilling, Galeria<br />
Kaufhof | Christine Seiler, Funk Gruppe<br />
GmbH Versicherungsmakler | Birgit<br />
Steindorf, Berlin Partner GmbH | Rainer<br />
Tepasse, DEGAS mbH-ATD GmbH | René<br />
Wetzel, WEPACON GmbH | Harriet<br />
Wollenberg, JUWO Immobilien | Frank<br />
Wunderlich, KfW Bankengruppe Niederlassung<br />
Berlin | Dr. Süleyman Yüksel,<br />
Bateg Ingenieurbau GmbH<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Vom Flughafen Tempelhof zur Tempelhofer<br />
Freiheit<br />
• y Wie Hamburg und Berlin wachsen<br />
– innovative Projekte der Stadtentwicklung<br />
(strategische und aktuelle<br />
Themen der Berliner und Hamburger<br />
Stadtentwicklung)<br />
• y Eine internationale Bauausstellung in<br />
Berlin aus Sicht der <strong>Wirtschaft</strong><br />
• y Plädoyer für eine leistungsfähige<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
• y Berliner Wohnungsmarkt<br />
• y Berliner Koalitionsvertrag<br />
• y Projekte der Berliner Stadtentwicklung<br />
(Tagesrandzeiten für den BER, Initiative<br />
für den Ausbau der Schleuse<br />
Kleinmachnow, Wahlprüfsteine der<br />
IHK Berlin, Neubau der AVUS in Berlin,<br />
Wohnungs- und Mietenpolitik,<br />
Stellplatzobergrenzenverordnung)<br />
• y Arbeitskreis Städtebauförderung und<br />
Bauordnungsrecht<br />
• y Arbeitskreis Bauleitplanung<br />
• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen der<br />
IHK-Organisation<br />
• y Vollversammlungswahl<br />
• y Schlichten in Berlin<br />
Innovation, Technologie<br />
und Industrie<br />
Vorsitzender<br />
Uwe Ahrens<br />
NTS Energie- und<br />
Transportsysteme GmbH<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Mathis Kuchejda, Franz Schmidt &<br />
Haensch GmbH & Co.<br />
Frank Becker, Salzenbrodt GmbH & Co.<br />
KG | Dr. Klaus Brüggemann, Verband der<br />
TÜV e. V. | Dr. Frank Büchner, Siemens<br />
AG | Dr. Andreas Budde, ZVEI – Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />
e. V., Landesstelle Berlin |<br />
Martin Dolling, Wagemann & Partner<br />
– New Consulting GmbH | Thomas Dreusicke,<br />
INDIA Tastenfabrik Berlin, Kunststoffverarbeitung,<br />
Oberflächentechnik,<br />
Baugruppen | Gregor Feige, Trend Point<br />
Marketing GmbH (ausgeschieden im<br />
August 2011) | Sven-René Friedel, Berlin<br />
Heart GmbH | Norbert Geyer, Geyer-<br />
Gruppe Industrieholding GmbH | Walter<br />
Gibas, GIBAS Consulting, Controlling<br />
und mehr | Jörgen Golz, golz + friends<br />
Event Sponsoring PR GmbH | Wilfried<br />
Götze, PSI AG für Produkte und Systeme<br />
der Informationstechnologie | Monika<br />
Gross, Beuth Hochschule für Technik<br />
Berlin (nachgerückt im November 2011) |<br />
Torsten Hannusch, GIG Gesellschaft für<br />
integriertes Gebäudemanagement mbH |<br />
Roland Heß, Werkstatt für Innovation |<br />
Stephan Hoffmann, Investitionsbank<br />
Berlin | Rainer Ihde, Ihde & Partner<br />
Rechtsanwälte | Michael Jänichen, Landesbank<br />
Berlin AG | Rainer Jahn, Rainer<br />
Jahn Unternehmensberatung | Burkhard<br />
Jung, hww CMS Unternehmensberatungs<br />
GmbH | Dr. Stefan Kasperowski, BMW<br />
Motorrad (nachgerückt im Juni 2011) |<br />
Volker Keddig, FUSS-EMV-Ing. Max Fuss<br />
GmbH & Co. KG | Wolf Kempert, UNU<br />
Gesellschaft für Unternehmensnachfolge<br />
und Unternehmensführung mbH | Dr.<br />
Hans-Jörg Kilian, Berlin-Chemie/Menarini<br />
Pharma GmbH | Dieter Klapproth,<br />
AI Neue Software-Anwendungen UG |<br />
Adolf Koop, Innovationsagentur Berlin<br />
GmbH (nachgerückt im März 2011) | Dr.<br />
Matthias Krug, Knorr-Bremse Berlin,<br />
Zweigniederlassung der Knorr-Bremse<br />
Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH |<br />
Thomas Leitert, TimeKontor AG | Martin<br />
Mahn, Humboldt-Innovation GmbH<br />
(nachgerückt im September 2011) |<br />
Johannes Nill, AVM Computersysteme<br />
Vertriebs GmbH | Reinhard Pätz, Verband<br />
Deutscher Maschinen- u. Anlagenbau<br />
e. V. (VDMA) Landesverband Nordost |<br />
Manfred Plötz, SHF Communication<br />
Technologies AG | Remi Redley, Goossens-Redley<br />
Unternehmensberatung BDU<br />
Management Consultants | Dr. Stefan<br />
Romberg, PUK-WERKE KG Kunststoff-<br />
Stahlverarbeitung GmbH & Co. | Regina<br />
Seidel, Seidel Consulting GmbH & Co.<br />
KG | Dr. Florian Seiff, Innovations-<br />
Zen trum Berlin Management GmbH |<br />
Dr. Peter Strunk, WISTA-Management<br />
GmbH | Reinhard Thümer, Beuth Hochschule<br />
für Technik Berlin (ausgeschieden<br />
im September 2011) | Prof. Dr. Günther<br />
Tränkle, Ferdinand-Braun-Institut für<br />
Höchstfrequenztechnik Berlin | Christoph<br />
Adalbert von Waldow, GERB<br />
Schwingungsisolierungen GmbH & Co.<br />
62 63
Ehrenamt | Ausschüsse<br />
KG | Thomas Waschke, Daimler AG |<br />
Klaus Wehmeyer, boschen & oetting<br />
Automatisierungs-Bau GmbH | Dr. Oliver<br />
Weinmann, Vattenfall Europe AG |<br />
Jürgen Werner, Berliner Bank Niederlassung<br />
der Deutsche Bank Privat- und<br />
Geschäftskunden AG | Dr. Werner Wilke,<br />
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH |<br />
Kai Winnig, AIS Automations- und<br />
Informationssysteme GmbH | Dr. Heiko<br />
Zachariae, IKB Deutsche Industriebank<br />
AG<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Wahlprüfsteine zur Berliner<br />
Abgeordnetenhauswahl<br />
• y Hemmnisse im Wissens- und<br />
Technologietransfer<br />
• y Industrie- und Innovationsstandorte<br />
in Berlin<br />
• y Berliner Strategie zur biologischen<br />
Vielfalt<br />
• y IT-Schlichtung<br />
• y Ausgründungsaktivitäten der<br />
Hochschulen und Schutzrechtsverwertung<br />
• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen<br />
2012 der IHK-Organisation<br />
Schlichtung<br />
Zur Beilegung wettbewerbsrechtlicher<br />
Streitigkeiten – gemäß § 15 Abs. 11 UWG.<br />
Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Bächstädt, Rating<br />
& Risk Consulting GmbH | Bernd Becker,<br />
Borst & Muschiol GmbH & Co. KG |<br />
Gabriele Büttner, MB Finanzberatung<br />
GmbH | Marcus A. Eisenhut, bess AG |<br />
Matthias Frangenheim, Carl Evers oHG |<br />
Matthias Frankenstein, Mercedöl-<br />
Feuerungsbau GmbH | Peter German,<br />
rj-training + beratung Berlin GmbH |<br />
Hans-Joachim Gruhlich, Kfz-Werkstatt<br />
Gruhlich | Dipl.-Bw. Jürgen Hartmann,<br />
Inhaber Personal- und Unternehmensberatung<br />
für das Baugewerbe und<br />
Personaldienste | Willi Jänsch, Inhaber<br />
WJF – Willi Jänsch Finanzdienstleistung |<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Inform. Dieter Klapproth,<br />
AI Neue Software-Anwendungen<br />
UG (haftungsbeschränkt) | Frank Lehmann,<br />
GOOD 42. IT-Solutions GmbH |<br />
Karsten Liedtke, Carfix GmbH | Jürgen<br />
Löffler, Ed. Züblin AG | Klaus Lumbeck,<br />
R. Abel + Sohn GmbH | Dipl.-Ing. Björn<br />
Menyes, Inhaber Raum und Boden |<br />
Michael Rathmann, Inhaber Rathmann-<br />
S.H.K | Dr. Hans-Jürgen Riese, Dr.<br />
Riese Unternehmensgruppe | Werner<br />
F. J. Schmitt, King´s Teagarden 25+<br />
GmbH | Dipl.-Kfm. Andreas Schreiner,<br />
tietz + schreiner unternehmensberatung<br />
gmbh | Dr. Joachim E. Wander, President<br />
& CEO Wander U.S.A. Inc. | Dr. Peter<br />
Lischke, Verbraucherzentrale Berlin e. V.<br />
Steuern und Finanzen<br />
Vorsitzender<br />
Alfred Mergen<br />
Vattenfall Europe AG<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Ute Witt, Ernst & Young AG<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Dr. Stefan Busch, Salans LLP | Claudia<br />
Cassel, Coca-Cola Erfrischungsgetränke<br />
AG | Markus Deupmann, Dussmann AG<br />
& Co. KgaA | Rita Hilgers, Solon SE |<br />
Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer, Freie<br />
Universität Berlin | Michael Jacobsen,<br />
Steuerberater | Franziska Jäschke, Ahorn<br />
AG | Andrea Jajk, Pfizer Deutschland<br />
GmbH | Stefan Kiesewalter, KPMG<br />
Deutsche Treuhandgesellschaft AG |<br />
Roland Kleemann, Präsident der Steuerberaterkammer<br />
Berlin | Heiner Krügel,<br />
Landesbank Berlin AG | Thorsten Langer,<br />
Arcelor Mittal | Nikolaus Ley, Ley Jesch<br />
Racky Rechtsanwaltsgesellschaft mbH |<br />
Mike Lissok, Hildebrandt & Bartsch<br />
GmbH & Co. KG | Alfred Maus, Biotronik<br />
GmbH & Co. KG | Andreas Mertke, Berliner<br />
Volksbank eG | Dr. Tilman Michaletz,<br />
Cornelsen Verlag GmbH & Co. OHG |<br />
Dorit Müller, ALBA Management GmbH |<br />
Anja Olsok, Bitkom Servicegesellschaft<br />
mbH | Detlef Olufs, Salans LLP | Christian<br />
Pech, IBB | Lars Salzmann, Bayer<br />
Schering Pharma AG | Bernd Schult,<br />
RöverBrönner KG | Dr. Michael Schulz |<br />
Frank Steenbock, Bombardier Transportation<br />
GmbH | Uwe Stoek, Deutsche<br />
Bahn AG | Sigrid Strauß, Gegenbauer<br />
Property Services GmbH | Joachim<br />
C. Viebig, Gegenbauer Holding SA &<br />
Co. KG | Brigitte Weichhaus, TOTAL<br />
Deutschland GmbH | Thomas Winkler,<br />
Domus AG | Thomas-Andrew Zenner,<br />
Family Office der Weberbank Actiengesellschaft<br />
| Daniel Ziska, GPC Unternehmer-<br />
und Steuerberatungsgesellschaft<br />
AG<br />
Beratungsthemen:<br />
• y E-Bilanz (Positions- und Forderungspapier)<br />
• y Berliner Haushalts- und Finanzpolitik<br />
• y Runder Tisch mit der Berliner Finanzverwaltung<br />
zur Verbesserung der<br />
Betriebsprüfungspraxis<br />
• y Reform des Reisekostenrechts<br />
• y Steuerrecht einfacher und rechtssicherer<br />
gestalten<br />
Tourismus<br />
Vorsitzender<br />
Hans-Jörg<br />
Schulze<br />
BBS Berliner Bären<br />
Stadtrundfahrt GmbH<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Christina Aue, TV-Turm Alexanderplatz<br />
Gastronomiegesellschaft mbH<br />
Dr. Jacek P. Barelkowski, Reisebüro DAR-<br />
POL GmbH | Martha Barón, Bombardier<br />
Transportation GmbH | Michael Becker,<br />
Fides Reisen GmbH & Co. KG | Gerhard<br />
Buchholz, BTM GmbH | Dr. Martin Buck,<br />
KompetenzCenter Travel & Logistics<br />
Messe Berlin GmbH | Dr. Till Bunse,<br />
Berliner Flughäfen | Peter Dannenberg,<br />
Haus Dannenberg Hotel am See | Egon<br />
Dobat, Air Travel Service (ATS) GmbH |<br />
Hans Eilers, Savoy Berlin | Till F. Esser,<br />
NH Hotel Berlin-Friedrichstraße | Lutz<br />
Freise, Reederei Riedel GmbH | Christian<br />
E. Fürstenwerth, SportMedienMarketing<br />
Fürstenwerth | Daniel-Jan Girl, DGMK<br />
Deutsche Gesellschaft für multimediale<br />
Kundenbindungssysteme mbH | Michael<br />
Gräfe, BEROLINA Reisen Gräfe<br />
KG | Burkhard Grunzke, Best Western<br />
Kanthotel Berlin | Manfred Günther,<br />
Metra-Taxen-Betrieb GmbH | Paul M.<br />
Häring, Köpenicker Bürgerbräu GmbH |<br />
Otto Hauptmann, Hotel Pension Kastanienhof<br />
Hauptmann oHG | Martin Herden,<br />
Herden Studienreisen Berlin GmbH | Sascha<br />
Janzen (ausgeschieden im Oktober<br />
2011), Anschutz Entertainment Group<br />
Development GmbH | Gerrit Jessen,<br />
MCI Berlin Office | Joachim Kießling,<br />
DB Vertrieb GmbH | Oliver Kranz, ibis<br />
Hotel Berlin-Neukölln (ausgeschieden im<br />
August 2011) | Arne Krasting, Zeitreisen<br />
Erlebnisagentur | Peter Krawczack,<br />
Unternehmensberater für Luft- und<br />
Reiseverkehr | Mechtild Kronenberg,<br />
Staatliche Museen zu Berlin | Kurt<br />
Lehrke (ausgeschieden im Oktober<br />
2011) | Thomas Lengfelder, Hotel- und<br />
Gaststättenverband Berlin e. V. | Emil<br />
Lindemann, Fjord Hotel Berlin | Andreas<br />
Peter, Bizair Fluggesellschaft mbH<br />
(ausgeschieden im März 2011) | Bärbel<br />
Petersen, Kulturmanagement-Berlin |<br />
Sigrid Pokorny-Peters, Verband der<br />
Berliner Stadtführer Berlin Guide e. V. |<br />
Wolfgang Raffler, Raffler Berlin Tours-<br />
Incomingbüro | Klaus-Dieter Richter,<br />
Restaurant Kolk | Monika Rink, Hotel<br />
Kolumbus | Hans-Henning Romberg,<br />
Unternehmensberatung | Franca Schäfer,<br />
Hotel Air in Berlin GmbH | Jörg Schaube,<br />
Bayern Express & P. Kühn Berlin<br />
GmbH | Jan W. Schwarz, Hotel Domicil<br />
Berlin | Sebastian Stietzel, TIXOO AG |<br />
Markus Tschauder, Deutsche Post AG |<br />
Miriam Velagic, Hotel Concorde Berlin |<br />
Hermann Waldner, Taxi Funk Berlin TZB<br />
GmbH | Thomas Wieland, Metro Cash<br />
& Carry GmbH | Jörg Zintgraf, Statt-<br />
Reisen Berlin GmbH | Dr. Wolf-Dieter<br />
Zumpfort, TUI AG-Büro Berlin<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Ausbildung und Fachkräftesicherung<br />
im Tourismus<br />
• y Wahlprüfsteine der IHK Berlin und<br />
Koalitionsvereinbarung<br />
• y Neues Tourismuskonzept für Berlin<br />
• y City Tax<br />
• y Bundesgartenschau 2015 in<br />
Brandenburg<br />
• y ITB-Auftritt Berlin-Brandenburg<br />
• y Lebensmittelüberwachung in Berlin<br />
und bundesweit<br />
• y Verkehrssteuerung bei Großveranstaltungen<br />
in der Hauptstadt<br />
• y Busparkplätze<br />
• y Shoppingtourismus<br />
Umwelt und Energie<br />
Vorsitzender<br />
Wolfram<br />
Nieradzik<br />
Funk Gruppe GmbH<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Michael Adam<br />
Karoline Beck, IWG Isolier Wendt<br />
GmbH | Frank Becker, Collonil Salzenbrodt<br />
GmbH & Co. KG | Maritta Bergner,<br />
Berliner Wasserbetriebe | Wolfgang<br />
Blümel, Verband der Chemischen<br />
Industrie e. V., Landesverband Nordost |<br />
Dr. Guido Bruch, Gasag Berliner Gaswerke<br />
AG | Helmut Büchter, Siemens<br />
AG | Dr. Harry Düngel, Seniorenresidenzen<br />
Bürgerpark GmbH | Jean-Pierre<br />
Duquenoy, Fritz Pennecke Söhne OHG |<br />
Roland Engels, Gegenbauer Holding SA<br />
GmbH & Co. KG | Stefan Engels, Daimler<br />
AG Vertriebsorganisation Deutschland |<br />
Andreas Foidl, Berliner Großmarkt<br />
GmbH | Dr. Corinna Franke-Wöller,<br />
ALBA Management GmbH | Matthias<br />
Frankenstein, Mercedöl-Feuerungsbau<br />
GmbH | Jörg Franzen, Gesobau AG |<br />
Dr. Bernhard Gabel, ArcelorMittal Berlin<br />
Holding GmbH | Axel Gericke, Landwirtschaftsbetrieb<br />
Axel Gericke | Prof. Dr.<br />
Anja Grothe, Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Recht Berlin, FB Umweltmanagement<br />
| Detlev Hartmann, ETP-Energy<br />
Finance Partners GmbH & Co KG i.G. |<br />
Ralf Hillenberg, IPB.B Ingenieurbüro für<br />
Projektentwicklung und Baubetreuung<br />
GmbH | Dr. Dieter Hübl, Bayer Pharma<br />
AG | Christoph F. Jugel, Econitor GmbH |<br />
Dr. Stefan Kobes, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft<br />
mbH | Stefan Köhn,<br />
Bayerische Motoren Werke AG | Dr. Jan<br />
Uwe Lieback, GUT Certifizierungsgesellschaft<br />
für Managementsysteme mbH,<br />
Umweltgutachter | Frank Marczinek, TVF<br />
64 65
Ehrenamt | Ausschüsse<br />
ALTWERT GmbH | Nicolas Meißner, SO-<br />
RAT Hotel-Verwaltungs GmbH | Markus<br />
Müller, Servicegesellschaft WaterPN c/o<br />
Kompetenzzentrum Wasser Berlin | Dr.<br />
Ingeborg Pagenkopf, Abfalltrennprozesse<br />
Dr. I. Pagenkopf | Hans-Jürgen Pluta,<br />
Pluta Gartenbau GmbH | Jürgen Prange,<br />
FFK Environment GmbH | Markus Püsch,<br />
Viessmann Werke Berlin GmbH & Co. |<br />
Siegfried Rehberg, Verband Berlin-Brandenburgischer<br />
Wohnungsunternehmen<br />
e. V. | Gerd Rieger, IBM Deutschland<br />
Network Development GmbH | Gerhard<br />
Rockermeier, Allianz Deutschland AG |<br />
Dr. Andreas Schnauß, Vattenfall Europe<br />
Berlin AG & Co. KG | Dennis Schulze,<br />
MeteoGroup Deutschland GmbH | Hendrik<br />
Senkel, cyberway GmbH | Kurt Stock,<br />
DEK Deutsche Extrakt Kaffee GmbH |<br />
Ralf Swierczyna, DIN Deutsches Institut<br />
für Normung e. V. | Gabriele Thöne,<br />
Zoologischer Garten Berlin AG | Andreas<br />
Thürmer, Berliner Stadtreinigungsbetriebe<br />
| Hans-Georg Weber, Berliner-<br />
Kindl-Schultheiss-Brauerei GmbH | Lutz<br />
Wedegärtner, REMONDIS GmbH & Co.<br />
KG, Niederlassung Berlin | Matthias<br />
Zipser, Becker & Kries Immobilienmanagement<br />
GmbH & Co. KG | Dr. Christoph<br />
Zschocke, Ökotec Management GmbH<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />
in Berlin<br />
• y Umwelt- und Energiepolitik in<br />
Moskau und Berlin im Vergleich<br />
• y Normen und Standards in der<br />
Umwelt- und Energiepolitik<br />
• y Standards und Labels zum Carbon<br />
Footprint – Chancen und Risiken<br />
• y Elektromobilität in Berlin<br />
• y Geothermie in Berlin – Chancen<br />
und Herausforderungen<br />
Verkehr<br />
Vorsitzender<br />
Olaf Bienek<br />
Kunzendorf Spedition<br />
GmbH<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Michael Eichen, Ursula Eichen<br />
Schnelltransporte<br />
Gerd Bretschneider, Fuhrgewerbe-<br />
Innung Berlin-Brandenburg e. V. | Detlef<br />
Bröcker, Niederbarnimer Eisenbahn AG |<br />
Eric Cock-Johnsen, Gebr. Hertling GmbH<br />
& Co. KG | Stefan Glieden, Kaufhof<br />
Warenhaus AG (ausgeschieden im Juli<br />
2011) | Anke Harbs, Niederlassungsleiterin<br />
Panalpina Welttransport GmbH<br />
(ausgeschieden im Juli 2011) | Benjamin<br />
Heese, Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs<br />
KG (nachgerückt im Januar 2011) |<br />
Günter Heinze, RLS-Schnell Lieferdienst<br />
Nordost GmbH | Dr. Ilja Irmscher, GIVT<br />
– Gesellschaft für Innovative Verkehrs<br />
Technologien mbH | Alexander Kaczmarek,<br />
Deutsche Bahn AG MSB |<br />
Silke Kaden, Deutsche Lufthansa AG |<br />
Andreas Kassler, United Parcel Service<br />
Deutschland Inc. & Co. OHG | Osman<br />
Kaan Kiziltan, Kaan Business Consulting<br />
e.Kfm. (ausgeschieden im April 2011) |<br />
Renate Kloßek, Deutsche Binnenreederei<br />
AG | Gerd-Achim Krieger, Assmus<br />
+ Krieger GmbH Handelsvertretungen |<br />
Heidi Lehradt, Gates Truck Transportgesellschaft<br />
mbH | Bernhard Lemmé,<br />
Nenn Entsorgung GmbH & Co. KG | Sven<br />
Liewert, Rhenus Data Office GmbH (ausgeschieden<br />
im Dezember 2011) | Klaus-<br />
Dieter Martens, Verband Verkehr und<br />
Logistik Berlin und Brandenburg e. V. |<br />
Thomas Meißner, FAV – Forschungs- und<br />
Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik<br />
Berlin | Andreas Peter, Bizair<br />
Fluggesellschaft mbH (nachgerückt im<br />
März 2011) | Jürgen Prange, Fehr Umwelt<br />
Ost GmbH – Berlin | Rina Richter,<br />
Krankentransport Gorris GmbH | Carsten<br />
Rutkowski, Schenker Deutschland AG |<br />
Dr. Gerhard Schmidt, SVG Straßenverkehrsgenossenschaft<br />
Berlin und Brandenburg<br />
eG | Steffen Tschernoster, UTA<br />
Union Tank Eckstein GmbH & Co. KG<br />
Niederlassung Berlin | Dieter Voy, Spree<br />
Trans Getränke Logistik GmbH | Rainer<br />
Welz, Rainer Welz GmbH Güterkraftverkehr<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Prioritäten für die Weiterentwicklung<br />
der Verkehrsinfrastruktur<br />
• y Entwicklung des Hafenstandortes<br />
Berlin<br />
• y Reorganisation der Wasser- und<br />
Schifffahrtsverwaltung<br />
• y Entwicklung im Taxigewerbe mit<br />
Flughafenregelung, wichtigen<br />
Vorfahrten und Fiskaltaxameter<br />
• y Wahlprüfsteine der IHK Berlin<br />
• y Neue Wege in der Fahrsimulation<br />
• y Aktionsprogramm Elektromobilität<br />
Berlin 2020<br />
• y Stellungnahme zum EU-Weißbuch<br />
Verkehr<br />
• y Verkehrsanbindung des neuen<br />
Flughafen BER<br />
• y Berufszugang im Verkehrsgewerbe<br />
• y Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes<br />
• y Lkw-Maut auf vierspurigen<br />
Bundesstraßen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />
Vorsitzender<br />
Wolf-Herbert<br />
Weiffenbach<br />
IKB Deutsche<br />
Industriebank AG<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Thomas Dreusicke, INDIA Tastenfabrik<br />
Berlin Thomas Dreusicke Kunststoffverarbeitung,<br />
Oberflächentechnik, Baugruppen<br />
Dieu Hao Abitz, abitz.com GmbH |<br />
Dr. Ulrich Bachmann | Klaus F. Becher,<br />
Daimler Financial Services AG<br />
(verstorben) | Dr. Andreas Budde, ZVEI<br />
– Zentralverband Elektrotechnik und<br />
Elektronikindustrie e. V. | Prof. Michael<br />
C. Burda, HU Berlin | Michael Daum,<br />
Stadler Pankow GmbH | Harald Eisenach,<br />
Deutsche Bank AG Filiale Berlin |<br />
Ulf Gedamke, Air Berlin PLC & Co.<br />
Luftverkehrs KG (ausgeschieden im<br />
April 2011) | Dr. Philipp Großmann,<br />
KPMG <strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft |<br />
René Gurka, Berlin Partner GmbH<br />
(ausgeschieden im Oktober 2011) |<br />
Dr. Doris Habermann, KOMBI Consult<br />
GmbH | Manfred Hargarten, Coca-<br />
Cola Erfrischungsgetränke AG | Prof.<br />
Dr. Bertram Häussler, IGES Institut<br />
GmbH | Frank Hirling, Hirling Strategy<br />
& Finance | Dr. Heidrun Hogan, HOGAN<br />
Psychologische Unternehmensberatung<br />
& Personal Consulting | Dr. Dieter Hübl,<br />
Bayer Schering Pharma AG | Dr. Bärbel<br />
Iffert-Schmücker, Allianz Deutschland<br />
AG | Angela Kästner, actina-interchange<br />
AG | Alexandra Knauer, Wissenschaftliche<br />
Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer<br />
GmbH | Thomas Kropp, Deutsche<br />
Lufthansa AG | Stefan Legel | Arne<br />
Lingott, Handwerkskammer Berlin |<br />
Marcus Manz, DAT Germany GmbH |<br />
Volker Pesarese, KARSTADT Warenhaus<br />
GmbH | Olaf Reus, Telefónica o2 Germany<br />
GmbH & Co. OHG (ausgeschieden im<br />
April 2011) | Silvia Rohrbeck, serviceline<br />
Personal-Management GmbH | Ulrich<br />
Schmitz, Thyssen Krupp AG | Carsten<br />
Sellschopf, Hochtief Projektentwicklung<br />
GmbH | Dieter Specht, Telekom Deutschland<br />
GmbH (nachgerückt im Juni 2011) |<br />
Stefan Spieker, Fröbel Management<br />
GmbH | Olaf Stührk, COMMERZBANK<br />
Aktiengesellschaft | Klaus Tappe, Tappe<br />
Engineering Services GmbH Berlin |<br />
Oliver Triebel, McKinsey & Company,<br />
Inc. (ausgeschieden im April 2011) |<br />
Dr. Dieter Vesper (ausgeschieden am<br />
08.04.2011) | Dr. Matthias von Bismarck-Osten,<br />
Investitionsbank Berlin |<br />
Michael Wedell, Metro Group (nachgerückt<br />
im Januar 2011) | Soeren Wendler,<br />
Versatel Ost GmbH | Dr. Gero Wiese |<br />
Peter Wolf, T-Mobile Deutschland GmbH<br />
(ausgeschieden im April 2011) | Markus<br />
Wonka, ALSTOM Power Service GmbH<br />
Beratungsthemen:<br />
• y Wahlprüfsteine 2011<br />
• y IHK-Jahresthema „Gemeinsam<br />
für Fachkräfte“<br />
• y Ungarische EU-Ratspräsidentschaft<br />
• y Der Berliner Arbeitsmarkt – Herausforderungen<br />
und Lösungsansätze<br />
• y Optimierung der zweistufigen Berliner<br />
Verwaltung<br />
• y <strong>Wirtschaft</strong>spolitische Positionen 2012<br />
• y Aktuelle konjunkturelle Entwicklung<br />
66 67
Arbeitskreise | Arbeitsgruppen<br />
2012 wählt die<br />
Arbeitskreis Junge Unternehmen<br />
Der Arbeitskreis Junge Unternehmen<br />
ist eine Initiative der IHK Berlin, um mit<br />
jungen erfolgreichen Berliner Unternehmen<br />
in Dialog zu treten. Es geht darum<br />
zu erfahren, welche Bedürfnisse junge<br />
Unternehmen in Berlin haben, was deren<br />
Wünsche an die IHK Berlin sind und<br />
welche Ideen sie haben, um der Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> frischen Schwung zu geben.<br />
Vorsitzender<br />
Tobias Weber<br />
City Clean GmbH &<br />
Co. KG<br />
Daniel-Jan Girl, Gesellschafter DGMK<br />
Deutsche Gesellschaft für Kundenbindungssysteme<br />
mbH | Antje Meyer,<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin<br />
orangeblue Public Relations GmbH |<br />
Gordian Overschmidt, Zendome GmbH |<br />
Dennis Schulze, Geschäftsführer MeteoGroup<br />
Deutschland GmbH | Sebastian<br />
Stietzel, TiXoo AG | Patrick Ulmer,<br />
Loveto Kommunikationsagentur<br />
Arbeitsgruppe der Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer ausländischer<br />
Herkunft<br />
Die Arbeitsgruppe der Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer ausländischer Herkunft<br />
ist im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammengekommen.<br />
Der Schwerpunkt lag<br />
dabei auf Informationen und Diskussionen<br />
über Arbeitsmarktthemen, insbesondere<br />
mit Blick auf die Verläufe von Bildung<br />
und Übergängen ins Erwerbsleben bei<br />
Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
sowie die Situation arbeitssuchender Migranten.<br />
Darüber hinaus befasste sich die<br />
Arbeitsgruppe mit Fragen zur Fachkräftesicherung,<br />
zur internationalen <strong>Wirtschaft</strong><br />
in Berlin und allgemein zur Integration.<br />
Dieu Hao Abitz, abitz.com GmbH |<br />
Hakan Authman, Burger King Franchiserestaurant<br />
Sanzio Casadei & Hakan<br />
Authman GbR | Dr. Jacek Barelkowski,<br />
Reisebüro DARPOL | Ivan Beniy, Benny<br />
Travel | Bülent Bora, KOM Media & Marketing<br />
GmbH | Jakow Chaimow, UNEL<br />
Vertriebs-GmbH | Oksana Dobe, Accadia<br />
Translation | Boris Feldmann, Die Wochenzeitung<br />
„Russkaja Germanija/Russkij<br />
Berlin“, ReLine GmbH | Ryszard Fuerst,<br />
finanz-concept | Yuan Gao, newtec<br />
GmbH | Adnan Görsoy, EMR Industrielle<br />
Zerspanungstechnik GmbH | Dr. Mazen<br />
Herata, Ingenieurbüro SIWAH-Plan |<br />
Sevki Karasu, MÜSIAD Berlin e. V. (ausgeschieden<br />
im Februar 2011) | Bahattin<br />
Kaya, Kaya Touristik GmbH | Emre Kiraz,<br />
Ekcon Management Consultants GmbH |<br />
Aleksej Leunov, Gold Inn AG | Malgorzata<br />
Mertner, Übersetzungen D-PL<br />
Consulting in deutsch-polnischen Angelegenheiten<br />
| Neil Nadarajah, JETpak Hostels<br />
| Nihat Sorgec, BWK BildungsWerk<br />
in Kreuzberg GmbH | Alina Winiarski,<br />
WINIARSKI Poland Germany Consult |<br />
Hüseyin Yilmaz, T.U.H. Türkische Unternehmen<br />
und Handwerker e. V. Berlin<br />
Kompetenzteam Mittelstand<br />
Vorsitzender<br />
Karsten Schulze<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Haru-<br />
Reisen OHG Hans Rudek<br />
Karsten Denz, Masterconsultant in<br />
Finance | Thomas Dreusicke, Inhaber<br />
INDIA Tastenfabrik Berlin | Norbert<br />
Geyer, Inhaber Geyer-Gruppe Industrieholding<br />
GmbH | Thomas Herrmann, Vorsitzender<br />
Zehlendorf-Mitte-Marketing<br />
e. V. | Sandeep Singh Jolly, Geschäftsführer<br />
IT-INDIA Gesellschaft für deutschindische<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sförderung mbH |<br />
Ulrich Misgeld, Semperlux AG - Lichttechnische<br />
Werke | Bernd Schult, Partner<br />
der RBS RoeverBroennerSusat GmbH<br />
& Co. KG | Regina Seidel, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin RS-Berlin-Consult<br />
Gbr. | Sebastian Stietzel, Vorstand TiXOO<br />
AG | Viktor von Seyfried, Inhaber Victor<br />
von Seyfried Versicherungsagentur |<br />
Dr. Hanns-Cord Walter, Geschäftsführer<br />
Klosterfrau Berlin GmbH | Martin<br />
Woelffer, Direktor Theater am Kurfürstendamm<br />
GmbH<br />
Berliner <strong>Wirtschaft</strong>!<br />
Alles über die Vollversammlung<br />
der IHK Berlin, das Parlament<br />
der Berliner <strong>Wirtschaft</strong>, und die<br />
Wahl 2012 erfahren Sie unter:<br />
www.ihk-wahl-berlin.de<br />
geben Sie ihrem<br />
Unternehmen eine Stimme!<br />
Stimmabgabe vom 04.05.* bis 11.06.2012<br />
* Die Wahlunterlagen werden ab 4. Mai 2012 versandt.<br />
68
Kompetenzteam Mittelstand<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />
Das Kompetenzteam Mittelstand<br />
hat die Rahmenbedingungen im Blick<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin setzten im Wahljahr<br />
zahlreiche wirtschaftspolitische Akzente<br />
Seit Jahren setzt sich das Kompetenzteam Mittelstand im<br />
Verbund mit dem DIHK für die Flexibilisierung des Kündigungsschutzes<br />
zugunsten von zusätzlichen Arbeitsplätzen<br />
und wachsendem Wohlstand ein. Angesichts der Situation auf<br />
dem Fachkräftemarkt gerät der in Deutschland praktizierte<br />
restriktive Kündigungsschutz aus Sicht der <strong>Wirtschaft</strong> immer<br />
mehr ins Abseits. Liegt es doch mehr denn je im Interesse der<br />
Unternehmen, die Fachkräftebasis zukunftssicher auszurichten.<br />
Das Kompetenzteam hat seine Vorschläge zur Flexibilisierung<br />
des Kündigungsschutzes mit dem Ziel <strong>weiter</strong>entwickelt, den aktuellen<br />
Rahmenbedingungen des Fachkräftemarktes Rechnung<br />
zu tragen und Wege für einen Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätzen zu öffnen. Dafür ist auch ein Maß<br />
an Rechtssicherheit für Unternehmer erforderlich, welches der<br />
Status quo der Rechtsprechung nur in Teilen bietet. So spricht<br />
sich das Kompetenzteam dafür aus, das Verzugslohnrisiko auf<br />
den Zeitraum der erstinstanzlichen Entscheidung zu begrenzen,<br />
sofern die Rechtsprechung zugunsten des Unternehmers entscheidet.<br />
Darüber hinaus sollte das Kündigungsschutzrecht erst<br />
vier Jahre nach Unternehmensgründung greifen, um das Risiko<br />
für Gründer in den schwierigen Anfangsjahren zu begrenzen.<br />
Der neue Forderungskatalog soll nun in die politische Diskussion<br />
eingebracht werden und wurde vor diesem Hintergrund an den<br />
Chef des Bundeskanzleramtes, Ronald Pofalla, <strong>weiter</strong>geleitet.<br />
Datenschutz darf Bürokratieabbau nicht behindern<br />
Auch das <strong>Thema</strong> Bürokratieabbau nahm 2011 breiten Raum auf<br />
der Agenda des Kompetenzteams ein. Der Ausbau von eGovernment-Verfahren<br />
in der Verwaltung ist ein Mittel, um Bürokratie<br />
für Unternehmen auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. In<br />
Hinsicht auf die Zulieferung von Daten fordern die Unternehmen<br />
den ressortübergreifenden Zugriff, um wiederholte<br />
Zulieferung für unterschiedliche Verwendung zu vermeiden. Das<br />
Kompetenzteam hatte zu zwei Gesprächsrunden verantwortliche<br />
Vertreter der Verwaltung aus den Bereichen eGovernment<br />
und Bürokratieabbau eingeladen, um die Forderungen der<br />
<strong>Wirtschaft</strong> auf Basis praktischer Erfahrungen zu diskutieren. Im<br />
Ergebnis wurde deutlich, dass unterschiedliche Auffassungen<br />
innerhalb der Verwaltung bestehen, wieviel Bürokratieabbau<br />
im Rahmen bestehender Datenschutzbestimmungen möglich<br />
ist. Hier stehen <strong>weiter</strong>e Gespräche an, die die verschiedenen<br />
Verantwortungsbereiche gemeinsam mit der <strong>Wirtschaft</strong> an<br />
einen Tisch bringen.<br />
Mehr <strong>Wirtschaft</strong>skompetenz in die Schulen<br />
Vielfältige Berliner Projekte und Initiativen verfolgen das Ziel,<br />
mehr <strong>Wirtschaft</strong>skompetenz in die schulische Ausbildung<br />
einfließen zu lassen, um Berufswünsche herauszubilden und<br />
gezielter durch Information zu steuern. Das Kompetenzteam<br />
hat sich einen Überblick über die bestehenden Projekte verschafft<br />
und beschlossen, einen zusätzlichen Weg zu etablieren.<br />
Praktika für Lehrer sollen die Möglichkeit bieten, typische<br />
Situationen des Unternehmensalltags vor Ort mitzuerleben und<br />
zu gestalten. Die dabei erworbene Kompetenz soll den Schülern<br />
im Unterricht und im Rahmen berufsorientierender Veranstaltungen<br />
<strong>weiter</strong>gegeben werden. Das Projekt befindet sich in der<br />
Planungsphase. Vor diesem Hintergrund steht die IHK mit der<br />
Senatsverwaltung für Bildung in Kontakt, um Inhalte abzustimmen<br />
und eine Anerkennung der Praktika als Weiterbildung für<br />
Lehrer zu erreichen.<br />
Auch im Bereich der akademischen Fachkräftesicherung sieht<br />
das Kompetenzteam Handlungsbedarf. Gerade der Mittelstand<br />
benötigt neben viel Eigeninitiative Unterstützung beim<br />
gezielten Zugang zu Hochschulabsolventen sowie der öffentlichkeitswirksamen<br />
Werbung für Karrieren in mittelständischen<br />
Unternehmen. In der Konzeptionsphase eines Projektes hat sich<br />
das Kompetenzteam auf verschiedene Strategien verständigt,<br />
die im Ergebnis die Schnittstelle zwischen Hochschulen und<br />
Unternehmen schärfen. Hierzu zählt die transparente berlinweite<br />
Bündelung von universitären Angeboten zur Kontaktvermittlung<br />
in die <strong>Wirtschaft</strong> sowie die Prüfung einer Lotsenfunktion<br />
der IHK im Rahmen der Vermittlung.<br />
Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 sind die politischen<br />
Verhältnisse in Berlin einem stetigen Wandel unterworfen. Die<br />
jeweiligen Regierungskoalitionen und parlamentarischen Gegebenheiten<br />
nahmen immer wieder unterschiedlichen Einfluss<br />
auch auf die <strong>Wirtschaft</strong>spolitik Berlins. Diese Entwicklungen<br />
wurden von den <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin immer aufmerksam<br />
beobachtet und mit dem Ziel begleitet, die Zukunft der<br />
Hauptstadt im Interesse der Unternehmen mitzugestalten. Vor<br />
der Abgeordnetenhauswahl am 18. September 2011 riefen die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren deshalb eine Dialogreihe ins Leben, um<br />
die Berliner Politik auf den Prüfstand zu stellen. Dazu wurden<br />
die Vorsitzenden aller fünf Fraktionen im Abgeordnetenhaus<br />
zu einem Dialog über die wirtschaftspolitischen Leistungen der<br />
vergangenen fünf Jahre und über die Pläne für die Zukunft Berlins<br />
eingeladen. Zum Auftakt stellte sich Michael Müller (SPD)<br />
den Fragen der <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren. Danach kamen dann die<br />
Fraktionschefs von Linkspartei, Bündnis 90/Die Grünen und FDP<br />
sowie ein Vertreter des CDU-Landesverbandes zu Wort. Aus<br />
den Gesprächen entwickelten die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin<br />
„Berlinparameter“, die als „<strong>Wirtschaft</strong>spolitische Messlatte“<br />
dienten und die neben dem Schwerpunkt <strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />
auch die wichtigsten Punkte aus den Bereichen Bildung,<br />
Infrastruktur und Standortmarketing absteckten.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Berlin<br />
fördern Unternehmertum<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren und das Institute of Management<br />
Berlin (IMB) der Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> und Recht Berlin<br />
(HWR) setzen sich seit 2010 gemeinsam für die Förderung von<br />
Unternehmernachwuchs ein. Die Junioren unterstützen dieses<br />
Ziel durch die Übernahme der Hälfte der fälligen Studienkosten<br />
für eine/n Studierende/n pro Studienjahrgang. Bewerben können<br />
sich junge Unternehmer/innen und (Nachwuchs-)Führungskräfte<br />
aus allen Bereichen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>. Die<br />
Idee einer individuellen Förderung junger begabter Studierender<br />
ist jedenfalls ein Erfolgsmodell. Seit dem Start der Kooperation<br />
hat sich die Zahl der Anträge mehr als verdoppelt. Mit dieser<br />
Kooperation zwischen den Berliner <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren und der<br />
Hochschule für <strong>Wirtschaft</strong> und Recht Berlin (HWR) wird das<br />
Hauptanliegen des Verbandes – Leidenschaft für Unternehmertum<br />
und Spaß an Bildung – konkret umgesetzt.<br />
Die beste Idee gewinnt.<br />
Erfolgreiche Geschäftsideen ausgezeichnet<br />
Beim Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität (FU)<br />
wurden auch 2011 erfolgreiche Geschäftsideen von Studenten<br />
ausgezeichnet. Der Wettbewerb findet in jedem Semester<br />
statt, organisiert von „profund“, der Gründungsförderung der<br />
FU. Studententeams gründen dabei mit fünf Euro Startkapital<br />
ein kleines Unternehmen und setzen ihre Ideen binnen fünf<br />
Wochen um. Die Berliner Junioren stehen als Paten bei jedem<br />
Durchgang zur Verfügung und unterstützen die jungen Gründer<br />
mit Rat und Tat.<br />
Und auch im Bereich Kultur waren die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />
aktiv, denn viele erfolgreiche Unternehmen unterstützen mit<br />
Stiftungen oder mit einzelnen Initiativen kulturelle Projekte<br />
oder Einrichtungen, wenn staatliche Hilfe nicht ausreicht. Für<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren stand dabei das ehrenamtliche Engagement<br />
im Vordergrund. Aus diesem Grund wurde die Initiative<br />
„Berliner KulturPaten“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, dass<br />
mit dem ehrenamtlichen Engagement von Unternehmern oder<br />
Führungskräften Hilfe zur Selbsthilfe gegeben wird. Unterstützt<br />
werden die Junioren dabei von der IHK Berlin und der Senatsverwaltung<br />
für kulturelle Angelegenheiten.<br />
70 71
ihk Vor ort<br />
tung im Bezirk Reinickendorf ein. Schweitzer lobte in diesem<br />
Zusammenhang zugleich die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
von Unternehmen und Schulen im Rahmen der IHK-Initiative<br />
„Partnerschaft Schule-Betrieb“.<br />
Die Aktivitäten im Rahmen der Initiative „IHK vor Ort“ beschränkten<br />
sich aber nicht auf die Beratung von Unternehmen<br />
und die Organisation von Informationsveranstaltungen. Die<br />
IHK war in der Jury des im Bezirk Tempelhof-Schöneberg neu<br />
geschaffenen „Green Buddy Award“ vertreten, mit dem im Jahr<br />
2011 die Daimler AG, die Semperlux AG sowie die Ruksaldruck<br />
GmbH & co. KG für ihr ökologisches und nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en<br />
ausgezeichnet wurden. Zudem haben in diesem Jahr<br />
die Aktionstage Energieeffizienz in den Bezirken Tempelhof-<br />
Schöneberg, Reinickendorf und neukölln stattgefunden, bei<br />
denen vor Ort in den Unternehmen Möglichkeiten einer Energieeffizienzsteigerung<br />
individuell erörtert wurden.<br />
Schließlich war das DIHK-Jahresthema Fachkräftesicherung<br />
Gegenstand des „IHK vor Ort“-Jahrestreffens, das im Mai<br />
stattfand. Gemeinsam mit den <strong>Wirtschaft</strong>sförderungen aus<br />
der Senatswirtschaftsverwaltung und den Bezirken sowie mit<br />
den Beraterinnen und Beratern des Unternehmensservice von<br />
Berlin Partner diskutierten die haupt- und ehrenamtlichen<br />
IHK-vor-Ort-Betreuer über die aus dem drohenden Fachkräftemangel<br />
resultierenden Herausforderungen. Eindrucksvoll war<br />
hierbei die Darstellung des Unternehmensnetzwerks Motzener<br />
Straße, das als Beispiel für eine erfolgreiche Fachkräftesicherung<br />
der Mitgliedsunternehmen vorgestellt wurde.<br />
bezirk ehrenamtlich tätige Unternehmer mitarbeiter der ihk berlin<br />
Initiative IHK vor Ort<br />
charlottenburg-wilmersdorf<br />
Friedrichshain-kreuzberg<br />
lichtenberg<br />
Dieter Klapproth<br />
Ains A Systemhaus GmbH<br />
Lutz Freise<br />
Reederei Riedel GmbH<br />
Monika Rink-Baderschneider<br />
Hotel Kolumbus GmbH<br />
Sabine Zschache<br />
charlottenburg-wilmersdorf@berlin.ihk.de<br />
Sandra Trommsdorf<br />
friedrichshain-kreuzberg@berlin.ihk.de<br />
Astrid von Kempski<br />
lichtenberg@berlin.ihk.de<br />
Die IHK Berlin unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen auch<br />
direkt vor Ort in den Stadtteilen und Gewerbegebieten. Für<br />
jeden Bezirk stehen jeweils ein hauptamtlicher IHK-Mitarbeiter<br />
und ein ehrenamtlich engagierter Unternehmer bereit, um<br />
persönlich in die Unternehmen zu kommen und bei individuellen<br />
Fragen oder Problemen zu beraten und zu helfen. Die<br />
„IHK vor Ort“-Betreuer arbeiten hierbei Hand in Hand mit den<br />
Bezirksbetreuern des Unternehmensservice von Berlin Partner<br />
zusammen.<br />
über diese individuellen Beratungen hinaus hat es auch im<br />
Jahr 2011 wieder eine Vielzahl von an Unternehmen gerichtete<br />
Aktivitäten in den Bezirken gegeben. Auf großes Interesse ist<br />
beispielsweise der Mittelstandstag charlottenburg-Wilmersdorf<br />
gestoßen, an dem über 150 Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
teilgenommen und über Fragen des demografischen Wandels<br />
diskutiert haben. Gleiches gilt für eine Veranstaltung in der<br />
Malzfabrik in Tempelhof-Schöneberg, auf der über die Angebote<br />
der IHK im Bereich Innovation und Umwelt berichtet wurde.<br />
In charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf und neukölln<br />
gab es wieder diverse Kiez- beziehungsweise Unternehmergespräche,<br />
in denen über aktuelle lokale Themen diskutiert und<br />
gemeinsam mit <strong>weiter</strong>en bezirklichen Partnern um Lösungen<br />
gerungen wurde. Schließlich waren die Bezirksbetreuer der<br />
IHK auf diversen Veranstaltungen anderer bezirklicher Partner<br />
vertreten und konnten auch hier als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung stehen, so zum Beispiel auf dem <strong>Wirtschaft</strong>spartnertag<br />
eastside in Lichtenberg, beim <strong>Wirtschaft</strong>skreis in Mitte,<br />
beim Unternehmerstammtisch in Friedrichshain-Kreuzberg, den<br />
Unternehmerfrühstücken in Spandau, beim <strong>Wirtschaft</strong>spartnertag<br />
Pankow, bei den Unternehmensnetzwerken in Tempelhof-<br />
Schöneberg und zahlreichen <strong>weiter</strong>en Events.<br />
Auf die besonderen chancen für den nordwesten Berlins, die<br />
sich durch die Schließung des Flughafens Tegel ergeben, ging<br />
IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer zudem auf einer Veranstal-<br />
marzahn-hellersdorf<br />
mitte<br />
neukölln<br />
pankow<br />
reinickendorf<br />
Spandau<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
tempelhof-Schöneberg<br />
treptow-köpenick<br />
Monika Rink-Baderschneider<br />
Hotel Kolumbus GmbH<br />
Dr. Heidrun Hogan<br />
Hogan Personality coaching<br />
Ingo Bengs<br />
Alois Dallmayr GmbH<br />
Dr. Ilja Irmscher<br />
GIVT – Gesellschaft für Innovative Verkehrs Technologien mbH<br />
Mathis Kuchejda<br />
Franz Schmidt & Haensch GmbH & co.<br />
Karsten Schulze<br />
Haru-Reisen OHG Hans Rudek<br />
Alexandra Knauer<br />
Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH<br />
Ulrich Misgeld<br />
Semperlux AG Lichttechnische Werke<br />
Dr. Florian Seiff<br />
Innovationszentrum Berlin<br />
Astrid von Kempski<br />
marzahn-hellersdorf@berlin.ihk.de<br />
christian nestler<br />
mitte@berlin.ihk.de<br />
Frauke Bielka<br />
neukoelln@berlin.ihk.de<br />
christof Deitmar<br />
pankow@berlin.ihk.de<br />
Lutz Abromeit<br />
reinickendorf@berlin.ihk.de<br />
Thomas Ebelt<br />
spandau@berlin.ihk.de<br />
nils Knochmuß<br />
steglitz-zehlendorf@berlin.ihk.de<br />
Hauke Dierks<br />
tempelhof-schoeneberg@berlin.ihk.de<br />
Antje Maschke<br />
treptow-koepenick@berlin.ihk.de<br />
72<br />
73
wiSSenSwerteS in Zahlen<br />
IHK-zugehörige Gewerbetreibende in Berlin im Jahre 2011 1)<br />
nach Branchen<br />
in das handelsregister<br />
eingetragene Unternehmen<br />
kleingewerbetreibende<br />
4)<br />
gesamt<br />
Land- und Forstwirtschaft / Fischerei 274 1.759 2.033<br />
Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden 37 0 37<br />
Energie- und Wasserversorgung 756 490 1.246<br />
Verarbeitendes Gewerbe 2) 4.226 5.077 9.303<br />
Baugewerbe 1.511 11.448 12.959<br />
Kraftfahrzeughandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Tankstellen 1.175 4.958 6.133<br />
Großhandel und Handelsvermittlung 3) 6.022 13.605 19.627<br />
Einzelhandel, Reparatur von Gebrauchsgütern 3) 6.126 33.956 40.082<br />
Gastgewerbe 2.640 12.930 15.570<br />
Verkehrsgewerbe 2.145 9.175 11.320<br />
nachrichtenübermittlung 110 1.756 1.866<br />
Kreditgewerbe 115 8 123<br />
Versicherungsgewerbe 28 0 28<br />
Mit dem Kredit- und Versicherungsgewerbe verbundene Tätigkeiten 1.095 11.299 12.394<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen 13.090 10.066 23.156<br />
Vermietung beweglicher Sachen ohne Bedienungspersonal 528 1.671 2.199<br />
Datenverarbeitung und Datenbanken 3.619 8.754 12.373<br />
Forschung und Entwicklung 610 71 681<br />
Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen, anderweitig nicht genannt 23.827 57.247 81.074<br />
Erziehung und Unterricht 726 1.705 2.431<br />
Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen 1.135 2.814 3.949<br />
Entsorgung 164 604 768<br />
Kultur, Sport und Unterhaltung 2.827 9.710 12.537<br />
Sonstige Dienstleistungen 743 19.253 19.996<br />
Sonstige 250 867 1.117<br />
Summe 73.779 219.223 293.002<br />
1)<br />
Ausschließlich z<strong>weiter</strong> und <strong>weiter</strong>er Gewerbe beziehungsweise unselbstständiger Betriebsstätten<br />
2)<br />
Ohne Energie- und Wasserversorgung<br />
3)<br />
Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen und ohne Tankstellen<br />
4)<br />
In dieser Gruppe gibt es größere Schwankungen; die angeführten Zahlen sind Stichtagsdaten.<br />
Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />
75
Wissenswertes in Zahlen<br />
IHK-zugehörige Gewerbetreibende in Berlin im Jahre 2011 1)<br />
nach Bezirken 2)<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
IHK-Geschäftsklima-Indikator 1) Berlin<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
Marzahn-Hellersdorf<br />
Spandau<br />
Lichtenberg<br />
Reinickendorf<br />
Treptow-Köpenick<br />
Neukölln<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
Friedrichshain-Kreuzberg<br />
Tempelhof-Schöneberg<br />
Pankow<br />
Mitte<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
0<br />
Jahresbeginn<br />
2006<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Industrie Bauwirtschaft Dienstleister Gesamtindikator<br />
2011<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
2012<br />
Jahresbeginn<br />
1)<br />
Ausschließlich z<strong>weiter</strong> und <strong>weiter</strong>er Gewerbe beziehungsweise unselbstständiger Betriebsstätten<br />
2)<br />
Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Zuordnung zu den Bezirken ist die Summe der bezirklichen Mitglieder<br />
nicht identisch mit der Gesamtzahl der IHK-Mitglieder<br />
Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
Die TOP 10 der Business-Communities in Berlin<br />
Gewerbetreibende insgesamt<br />
In das Handelsregister 1) eingetragene Unternehmen<br />
Polen 8.320 Türkei 840<br />
Türkei 7.074 Österreich 580<br />
Bulgarien 3.609 Russische Föderation 572<br />
Vietnam 2.014 Israel 427<br />
Rumänien 1.967 Großbritannien und Nordirland 391<br />
Italien 1.564 Italien 348<br />
Russische Föderation 1.460 Dänemark und Färöer 301<br />
Lettland 1.433 Polen 291<br />
Österreich 1.307 Niederlande 266<br />
Großbritannien und Nordirland 998 China (einschließlich Tibet) 250<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
Jahresbeginn<br />
2006<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
Jahresbeginn<br />
Handel Gastgewerbe Tourismus Gesamtindikator<br />
2011<br />
Jahresmitte<br />
Herbst<br />
2012<br />
Jahresbeginn<br />
1)<br />
Im Handelsregister-Bereich ermittelt auf der Grundlage der Herkunft der Geschäftsführung<br />
Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />
1)<br />
Der Geschäftsklima-Indikator basiert auf den Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Lage<br />
sowie ihren Erwartungen hinsichtlich der <strong>weiter</strong>en Geschäftsentwicklung. Quelle: IHK Berlin, 01/2012<br />
76 77
Wissenswertes in Zahlen<br />
Bruttoinlandsprodukt 1) der Bundesländer im 1. Halbjahr 2011<br />
Veränderung gegenüber dem 1. Halbjahr 2010 in Prozent (preisbereinigt)<br />
6<br />
5<br />
Entwicklung der Arbeitslosenquoten 1)<br />
20<br />
15<br />
4<br />
3,9<br />
13,3<br />
3<br />
2<br />
2,1<br />
2,8<br />
3,0<br />
1,9<br />
10<br />
10,7<br />
1<br />
7,1<br />
0<br />
Baden-Württemberg<br />
Saarland<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Hessen<br />
Bremen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Thüringen<br />
Bayern<br />
Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 08/2011<br />
Deutschland<br />
Sachsen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Niedersachsen<br />
Schleswig-Holstein<br />
Brandenburg<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
5<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
Berlin<br />
2005<br />
Berliner Arbeitsmarkt 2011 im Überblick 1)<br />
Arbeitslose 228.893<br />
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent -1,0<br />
Gemeldete Stellen 2) 13.539<br />
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 35,8<br />
Arbeitslosenquote 3) 13,3<br />
2006<br />
Deutschland<br />
2007<br />
1)<br />
Werte im Jahresdurchschnitt<br />
2008<br />
Brandenburg<br />
2009<br />
2010<br />
2)<br />
Gemeldete Stellen sind ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbstständige/<br />
freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung<br />
3)<br />
Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen<br />
2011<br />
Quelle: Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, 02/2012<br />
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 1)<br />
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahr in Prozent (preisbereinigt)<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
-5<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Berlin Deutschland Brandenburg<br />
2009<br />
2010<br />
3,9<br />
3,0<br />
1,9<br />
1. HJ 2011<br />
Arbeitslosenquoten 1) in Berlin nach Bezirken 2011<br />
20<br />
15<br />
14,7 15,0 15,3<br />
12,5 12,9 13,3<br />
10 10,2 10,5 10,8 11,2 11,6<br />
5<br />
0<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
Pankow<br />
Treptow-Köpenick<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
Tempelhof-Schöneberg<br />
Marzahn-Hellersdorf<br />
Lichtenberg<br />
Berlin gesamt<br />
Spandau<br />
Reinickendorf<br />
Mitte<br />
16,6<br />
Friedrichshain-Kreuzberg<br />
18,6<br />
Neukölln<br />
Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 08/2011<br />
1)<br />
Werte im Jahresdurchschnitt und in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, 01/2012<br />
78 79
Wissenswertes in Zahlen<br />
Fluggastzahlen und Zahl der Flüge von und nach Berlin seit 2006<br />
25.000.000<br />
24.033.809<br />
300.000<br />
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 1)<br />
14.000<br />
20.000.000<br />
15.000.000<br />
10.000.000<br />
242.961<br />
240.000<br />
180.000<br />
120.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
3.094<br />
8.948<br />
2.266<br />
8.798<br />
3.176<br />
8.607<br />
2.771<br />
9.267<br />
2.889<br />
8.622<br />
3.149<br />
9.379<br />
3.270<br />
9.807<br />
2.587<br />
9.953<br />
2.721<br />
8.953<br />
9.156 2.238<br />
9.173 1.519<br />
4.000<br />
5.000.000<br />
60.000<br />
2.000<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
0<br />
0<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
Fluggäste<br />
Flüge<br />
betriebliche Verträge<br />
Sonderprogramme<br />
Quelle: Berliner Flughäfen, 02/2012<br />
1)<br />
Bei der IHK Berlin Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />
Besucherzahlen und Übernachtungen in Berlin seit 2006<br />
10.000.000<br />
8.000.000<br />
6.000.000<br />
4.000.000<br />
2.000.000<br />
6.266.500 3.599.600<br />
22.359.500<br />
25.000.000<br />
20.000.000<br />
15.000.000<br />
10.000.000<br />
5.000.000<br />
Teilnehmer an IHK-Weiterbildungsprüfungen in Berlin 2011<br />
Zahl der Teilnehmer<br />
davon bestanden<br />
Betriebswirt/in 1 1<br />
Fachwirt/in und Fachkaufmann/-frau 775 574<br />
Industriemeister/in 77 60<br />
Fachmeister/in 92 62<br />
Ausbildung der Ausbilder/in 1.879 1.683<br />
Sonstige Fortbildungsprüfungen 399 259<br />
Insgesamt 3.223 2.639<br />
Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
0<br />
Besucher Inland<br />
Besucher Ausland<br />
Übernachtungen<br />
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 02/2012<br />
80 81
Wissenswertes in Zahlen<br />
Die zehn stärksten gewerblichen Ausbildungsberufe 2011 1)<br />
Zahl der Auszubildenden Zahl der Prüflinge bestandene Prüfungen<br />
absolut<br />
in Prozent<br />
1. Fachinformatiker/-in 909 347 290 84<br />
2. Mechatroniker/-in 780 252 241 96<br />
3. Industriemechaniker/-in 731 235 223 95<br />
4. Elektroniker/-in 651 260 234 90<br />
5. Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien 365 276 233 84<br />
6. IT-System-Elektroniker/-in 290 135 105 78<br />
7. Fachkraft Veranstaltungstechnik 264 117 81 69<br />
8. Zerspanungsmechaniker/-in 211 70 66 94<br />
9. Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 182 56 56 100<br />
10. Chemielaborant/-in 180 84 81 96<br />
Insgesamt TOP-TEN 4.563 1.832 1.610 88<br />
Gesamtzahl der gewerblich-technischen Berufe insgesamt 6.967 3.360 2.863 85<br />
darunter weiblich 1.019 670 587 88<br />
Anteil der TOP-TEN an gewerblich-technischen Berufen<br />
insgesamt in Prozent<br />
1)<br />
Ohne Umschüler/-innen<br />
65 55 56<br />
Die zehn stärksten kaufmännischen Ausbildungsberufe 2011 1)<br />
Zahl der Auszubildenden Zahl der Prüflinge bestandene Prüfungen<br />
absolut<br />
in Prozent<br />
1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel 2.991 1.391 1.250 90<br />
2. Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 2.191 1.111 987 89<br />
3. Hotelfachmann/-frau 1.806 605 587 97<br />
4. Koch/Köchin 1.490 681 540 79<br />
5. Verkäufer/-in 1.421 663 548 83<br />
6. Bürokaufmann/-frau 1.178 783 630 80<br />
7. Industriekaufmann/-frau 783 285 270 95<br />
8. Bankkaufmann/-frau 649 382 339 89<br />
9. Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 649 444 368 83<br />
10. Restaurantfachmann/-frau 640 398 342 86<br />
Insgesamt TOP-TEN 13.798 6.743 5.861 87<br />
Gesamtzahl der kaufmännischen und sonstigen Berufe insgesamt 20.343 9.688 8.483 88<br />
darunter weiblich 10.594 5.328 4.728 89<br />
Anteil der TOP-TEN an kaufmännischen und sonstigen Berufen<br />
insgesamt in Prozent<br />
1)<br />
Ohne Umschüler/-innen<br />
68 70 69<br />
Fachinformatiker/-in 13%<br />
Mechatroniker/-in 11%<br />
Industriemechaniker/-in 10%<br />
Elektroniker/-in 9%<br />
Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien 5%<br />
IT-System-Elektroniker/-in 4%<br />
Fachkraft Veranstaltungstechnik 4%<br />
Zerspanungsmechaniker/-in 3%<br />
Chemielaborant/-in 3%<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 3%<br />
Sonstige gewerblich-technische Berufe 35%<br />
Kaufmann/-frau im Einzelhandel 15%<br />
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 11%<br />
Hotelfachmann/-frau 9%<br />
Koch/Köchin 7%<br />
Verkäufer/-in 7%<br />
Bürokaufmann/-frau 6%<br />
Industriekaufmann/-frau 4%<br />
Bankkaufmann/-frau 3%<br />
Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 3%<br />
Restaurantfachmann/-frau 3%<br />
Sonstige kaufmännische und sonstige Berufe 32%<br />
Quelle: IHK Berlin, 12/2011 Quelle: IHK Berlin, 12/2011<br />
82 83
leiStUngSbilanZ 2011 – daS haben wir Für Sie erreicht<br />
1,5 MILLIONEN<br />
BESUCHER AUF<br />
WWW.IHK-BERLIN.DE<br />
1.200 PRESSE-<br />
ANFRAGEN<br />
10 WIRTSCHAFTS-<br />
POLITISCHE FRÜHSTÜCKE<br />
155 PRESSE-<br />
MITTEILUNGEN<br />
56 VOLLVERSAMMLUNGS-<br />
ODER AUSSCHUSSSITZUNGEN<br />
50 INFORMATIONS-<br />
FLYER<br />
20 WIRTSCHAFTSPOLITISCHE<br />
PUBLIKATIONEN<br />
170 FACH-<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Koalitionsvereinbarung<br />
Der politische neuanfang im Abgeordnetenhaus ist für Berlins <strong>Wirtschaft</strong> eine chance. Die IHK<br />
Berlin hat es geschafft, die <strong>Wirtschaft</strong> ins Zentrum der Regierungspolitik von SPD und cDU zu<br />
rücken. Bei Themen wie <strong>Wirtschaft</strong>s- und Industrieförderung, Infrastruktur und Bürokratieabbau<br />
wurden originäre Forderungen der IHK im Regierungsprogramm berücksichtigt.<br />
Dies betrifft zum Beispiel die Pläne der Koalition:<br />
• zum Weiterbau der A100, dem Ausbau der Tangentialverbindung Ost (TVO) und der Abschaffung<br />
des Straßenausbaubeitragsgesetzes<br />
• zur Senkung der Arbeitslosigkeit, die durch eine Qualifizierungsoffensive und die Prioritätensetzung<br />
zugunsten des ersten Arbeitsmarktes anstelle des Öffentlichen Beschäftigungssektors<br />
(ÖBS) vorangebracht werden soll<br />
• zur entschlossenen Fortsetzung der Haushaltskonsolidierung, mit dem Ziel die Schuldenbremse<br />
einzuhalten<br />
• zu wirtschaftsfreundlichen, Bürokratie mindernden IT-Angeboten in der Berliner Verwaltung<br />
• zur stärkeren Verzahnung von Kompetenzfeldern und clustern mit „Zukunftsorten“ wie dem<br />
Flughafen Tegel<br />
Veröffentlichung von<br />
drei Konjunktur berichten<br />
zur aktuellen Lage der<br />
Berliner <strong>Wirtschaft</strong> und<br />
ihrer Branchen<br />
17 PRESSE-<br />
KONFERENZEN<br />
55.000 ZEITSCHRIFTEN<br />
„BERLINER WIRTSCHAFT“<br />
MONATLICH<br />
• zur Bündelung der Zuständigkeiten für den cluster Kreativwirtschaft an einer zentralen Stelle<br />
• für eine Reform des Berufsschulsystems<br />
• zur Unterstützung des Dualen Lernens durch Einrichtung einer Koordinierungsstelle<br />
<strong>Wirtschaft</strong> – Schule<br />
• zur Bekämpfung der Schwarzarbeit, etwa durch die Einführung einer fälschungssicheren<br />
chipkarte oder einer bezirksübergreifenden Bußgeldstelle<br />
20 FACHPUBLIKATIONEN<br />
• zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Beispiel durch die bedarfsgerechte<br />
Versorgung mit Kita-Plätzen und längere Kita-Öffnungszeiten<br />
85
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
Rund 29.000 Auszubildende<br />
betreut<br />
Rund 5.500 Ausbildungsbetriebe<br />
betreut<br />
Rund 25.500 Zwischen- und<br />
Abschlussprüfungen durchgeführt<br />
Mit Hilfe von rund 3.200<br />
ehrenamtlichen Prüferinnen<br />
und Prüfern<br />
Fachkräftesicherung: Bildung,<br />
Integration, Arbeitsmarkt<br />
Wie findet man qualifizierte Mitarbeiter und wie hält man sie dann auch bei der Stange? Diese<br />
Frage wird für die Berliner Unternehmen immer wichtiger. Dabei geht es um mehr als bloße Arbeitskräftesicherung.<br />
Es geht für uns alle darum, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen, unserer<br />
Gesellschaft und damit unseren Wohlstand zu sichern.<br />
Damit das gelingt, hat sich die IHK Berlin bei Politik, Verwaltung und Institutionen für<br />
entsprechende Rahmenbedingungen zur Sicherung des Fachkräfteangebots stark gemacht<br />
und viel erreicht:<br />
• y mit der „Berliner Vereinbarung zur Fachkräftesicherung“ zwischen dem Regierenden Bürgermeister,<br />
mehreren Senatoren, Kammern, Sozialpartnern und Arbeitsagenturen wurde erstmals auf<br />
Landesebene vereinbart, die Sicherung des Fachkräftenachwuchses als gemeinsame Herausforderung<br />
zu begreifen und anzugehen<br />
• y als direkte Folge aus dieser Vereinbarung wurden rund 100 Jugendliche bis Ende des Jahres auf<br />
EQ-Plätze oder sogar in betriebliche Ausbildungsverhältnisse vermittelt<br />
• y zwischen der Landesregierung, der IHK und den Freien Berufen wurde eine Vereinbarung<br />
geschlossen und eine Öffnung der Gymnasien erreicht, so dass die IHK zukünftig mit Unterstützung<br />
der Landesregierung bei den Abiturienten des doppelten Jahrgangs 2012 für die Aufnahme<br />
einer Dualen Berufsausbildung als Alternative zum Studium werben und die Interessierten mit<br />
den Ausbildungsbetrieben zusammenbringen wird<br />
• y mit der IHK-Organisation wurde auf Bundesebene die Abschaffung der Vorrangprüfung für bestimmte<br />
Ingenieursgruppen und Ärzte sowie eine Absenkung der Einkommensgrenze von 60.000<br />
auf 48.000 Euro bei der Zuwanderung ausländischer Fachkräfte durchgesetzt<br />
Damit Unternehmen auch die Fachkräfte finden, die sie brauchen, hat die IHK Berlin entlang<br />
der gesamten Bildungskette verschiedene Ansätze verfolgt wie:<br />
• y das „Haus der kleinen Forscher“, wo mittlerweile im IHK-Netzwerk über 400 Kitas eingebunden<br />
sind und sich über 700 Erzieherinnen und Erzieher fortlaufend in naturwissenschaftlichem Experimentieren<br />
fortbilden, um den Forschergeist der Kinder zu wecken und die Sprachförderung<br />
zu unterstützen<br />
• y das Projekt „Partnerschaft Schule – Betrieb“, für das 34 neue Schulpartnerschaften zwischen<br />
Ausbildungsbetrieben und Sekundarschulen und Gymnasien abgeschlossen wurden; insgesamt<br />
bestehen nun 323 Partnerschaften<br />
• y den „IHK-Kompetenzcheck“, der mit bisher rund 600 Checks an Berliner Schulen erfolgreich<br />
etabliert wurde und der Schülerinnen und Schülern eine Einschätzung ihrer Kompetenzen<br />
ermöglicht sowie Unternehmen als Beilage zum Zeugnis einen Hinweis auf die Stärken zum<br />
Beispiel leistungsschwächerer Schüler gibt<br />
• y das „Duale Lernen“, für das allen Berliner Sekundarschulen und zehnn Gymnasien Partnerbetriebe<br />
zur Umsetzung vermittelt wurden<br />
• y mit dem Service „Passgenaue Vermittlung“, der <strong>weiter</strong> ausgebaut wurde und jetzt gezielt auch<br />
Studienabbrecher anspricht, wobei bereits rund 800 Vermittlungsgespräche geführt und 164<br />
Ausbildungsplätze durch die „Passgenaue Vermittlung“ besetzt wurden<br />
• y mit dem Leitfaden „Praxistipps zur Sicherung akademischer Fachkräfte“, der ein Portfolio alternativer<br />
Wege aufzeigt, die Unternehmen zur Personalakquise beschreiten können und Anregungen<br />
auch für kleine und mittlere Unternehmen gibt, wie die Ansprache künftiger akademischer<br />
Fachkräfte gezielt und richtig gestaltet werden kann<br />
• y zum <strong>Thema</strong> Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschule, wo erfolgreich eine<br />
Erleichterung bei der Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes durchgesetzt werden konnte<br />
Rund 3.000 Betriebsbesuche<br />
der Ausbildungsberater<br />
210 betreute Berufe<br />
Rund 300 Weiterbildungsberatungen<br />
in Unternehmen<br />
durchgeführt<br />
Rund 3.000 Teilnehmer/innen<br />
in Lehrgängen, Seminaren<br />
und Firmentrainings<br />
betreut<br />
Rund 5.200 Teilnehmer/<br />
innen in Aufstiegsprüfungen<br />
betreut<br />
86<br />
87
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
Obwohl Berlin seit Jahren einen der stärksten Zuwächse bei den sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigungsverhältnissen aufweist und fast 250.000 Einpendlern Arbeit bietet, ist das Land bei<br />
der Arbeitslosen quote nach wie vor Schlusslicht im Bundesländervergleich.<br />
Die IHK Berlin hat deshalb:<br />
• y Maßnahmen zur Bekämpfung der Schattenwirtschaft in Kooperation mit der Handwerkskammer<br />
erarbeitet und die Bedeutung von branchenspezifischen Instrumenten, wie zum Beispiel Baustellenläufern<br />
oder Fiskaltaxametern, gegenüber Politik, Verwaltung und Strafverfolgungsbehörden<br />
hervorgehoben; sinnvolle Ansätze der <strong>Wirtschaft</strong> werden von dort künftig mehr Unterstützung<br />
erfahren<br />
• y aktiv die „Berliner Joboffensive“ der Agentur für Arbeit in allen zwölf Berliner Jobcentern unterstützt<br />
und mit unternehmensnahen Vermittlungsideen wie Speed-Datings zahlreiche Arbeitslose<br />
in IHK-Unternehmen vermittelt<br />
• y die Positivliste für Arbeitsgelegenheiten gemeinsam mit der Handwerkskammer aktualisiert<br />
und eine restriktive Vergabepraxis der Jobcenter bei 1-Euro-Jobs erreicht; gleichzeitig eine<br />
Verdrängung regulärer Beschäftigung und die Entstehung von Wettbewerbsverzerrungen durch<br />
öffentlich geförderte Beschäftigung verhindert<br />
Innovationen fördern, Weichen für<br />
eine nachhaltige <strong>Wirtschaft</strong> stellen<br />
Inspiration gesucht! Innovative Unternehmen und eine exzellente Wissenschaft sind Berlins Garanten<br />
für Wachstum und Arbeitsplätze – um so mehr, je intensiver der Austausch zwischen ihnen ist.<br />
Ideen entstehen durch Diskussionen und werfen neue Fragen auf, brauchen also ein Team.<br />
Dafür hat die IHK Berlin 2011 den Weg bereitet, indem sie:<br />
• y den Wissens- und Technologietransfer gemeinsam mit anderen Partnern aus der <strong>Wirtschaft</strong> als<br />
strategisches <strong>Thema</strong> fest im Steuerungskreis Industriepolitik beim Regierenden Bürgermeister<br />
verankert hat, wodurch die Kooperation von Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong> zur „Chefsache“<br />
geworden ist<br />
• y die Ausgründungsaktivitäten aus der Wissenschaft in Berlin transparent gemacht und erstmals<br />
den Status quo des Ausgründungsgeschehens erhoben hat; Transferstellen ihre Unterstützung<br />
angeboten und in einem Handlungskatalog für Politik und Unternehmen formuliert hat, wie das<br />
hier schlummernde Wachstumspotenzial erschlossen werden kann<br />
• y erfolgreich für die <strong>weiter</strong>e Finanzierung des Instituts für angewandte Forschung, das Kooperationen<br />
von angewandter Forschung mit kleinen und mittleren Unternehmen in Berlin fördert,<br />
eintrat und damit Strukturen für den Wissenstransfer gesichert hat<br />
• y Best Practices zum <strong>Thema</strong> Innovationen aufgezeigt und zur Nachahmung und Weiterentwicklung<br />
empfohlen hat, zum Beispiel auf dem Technologietransfertag oder mit ihrem Wettbewerb<br />
„Potenzial Mitarbeiter – Unternehmen zeigen Zukunft“<br />
• y einen umfassenden Handlungskatalog erarbeitet hat, wie das Potenzial der Kreislaufwirtschaft –<br />
eines zentralen Bestandteils der Green Economy – gefördert werden kann, dafür eine detaillierte<br />
Branchenanalyse vorgelegt und konkrete Aktionsfelder für die Entwicklung dieser Zukunftsbranche<br />
benannt hat<br />
46 Vollständigkeitserklärungen<br />
im Rahmen der<br />
Verpackungsverordnung<br />
freigeschaltet<br />
EMAS-Register geführt:<br />
33 registrierte Berliner<br />
Unternehmen bei der IHK<br />
88<br />
89
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
21 Veranstaltungen<br />
zur gesamten Bandbreite des<br />
Umwelt- und Klimaschutzes<br />
und der Energieeffizienz<br />
durchgeführt<br />
Rund 1.400 telefonische und<br />
persönliche Beratungen zu<br />
Umwelt- und Energiefragen<br />
durchgeführt<br />
• y mit der Reihe „Innovationsmotor Green Economy“ das Profil der Umweltwirtschaft geschärft,<br />
Kontakte in der Branche vermittelt und mehrere Hundert Besucher über technische und<br />
wirtschaftliche Hintergründe weltweit erfolgreicher Umwelttechnologien aus der Hauptstadt<br />
informiert und Kooperationen angestoßen hat<br />
• y mit einem bundesweit einheitlichen Weiterbildungskonzept zum Spezialisten für energieeffiziente<br />
Kältetechnik (IHK) in diesem Bereich neue Bildungsangebote erarbeitet hat<br />
Die IHK Berlin bleibt Servicepartner Nummer 1 für ihre Mitglieder beim <strong>Thema</strong> Energieeffizienz<br />
und hat:<br />
• y auf mehreren bezirklichen Aktionstagen im Rahmen von „IHK vor Ort“ ihr Energieeffizienzcoaching<br />
gezielt angeboten und Maßnahmen für Kostensenkung und Klimaschutz aufgezeigt<br />
• y als Mitinitiator des Energieeffizienz-Netzwerks (EnergieEffizienz-Tisch Berlin) in den zwölf<br />
beteiligten Unternehmen schon in der ersten Projektphase über 190 Einzelmaßnahmen zur<br />
Effizienzsteigerung identifiziert<br />
• y mit dem Stadtvertrag Klimaschutz in Zusammenarbeit mit Handwerkskammer, DGB und BUND<br />
konkrete Klimaschutzaktionen wie einen Kreativwettbewerb, Stromsparpartys, Energie-Checks<br />
und die viel beachtete Eisblockwette durchgeführt; Unternehmen sowie den Berlinern gezeigt,<br />
wie einfach Strom zu sparen ist und welche CO 2 -Einsparungen eine Gebäudesanierung bringen<br />
kann; zusätzlich 1.700 „Klima-Täter“ gewonnen, die ihre Klimaschutzmaßnahmen online vorgestellt<br />
haben<br />
• y den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ gemeinsam mit den Bündnispartnern zum<br />
zehnten Mal ausgelobt und mit 34 hochkarätigen Bewerbungen durchgeführt<br />
Daseinsvorsorge<br />
Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer, wie die Probleme in den Bereichen staatlich dominierter<br />
Daseinsvorsorge zeigen.<br />
Die IHK Berlin hat sich deshalb in einzelnen dieser Felder für mehr Wettbewerb und weniger<br />
Staatswirtschaft stark gemacht und:<br />
• y die öffentliche Debatte um die S-Bahn-Ausschreibung mit ihrem Positionspapier „Die Zukunft<br />
der Berliner S-Bahn“ ausgelöst und darin aufgezeigt, wie Berlin mit Wettbewerb künftige<br />
S-Bahn-Krisen vermeiden und bessere Verkehrsleistungen für weniger öffentliches Geld bekommen<br />
kann; damit den Anstoß für die Ankündigung des Senats im EU-Ausschreibungsblatt<br />
gegeben, eine erste öffentliche Ausschreibung vorzunehmen<br />
• y Haushaltsrisiken für Berlin aufgezeigt und mit einem von der IHK beauftragten Gutachten<br />
nachgewiesen, dass die geplante Rekommunalisierung der Wasserbetriebe immense Risiken für<br />
den Landeshaushalt birgt, ohne spürbare Entlastungen für den Verbraucher zu bringen; Fazit:<br />
Rekommunalisierung kostet viel und nutzt wenig!<br />
• y Vorstöße für eine Beschränkung des Marktes in der Berliner Abfallwirtschaft gebremst und zur<br />
Novellierung des Berliner Abfallwirtschaftskonzepts ein Papier unter dem Titel „Weichenstellung<br />
für Wettbewerb und Ressourcenschutz. Sechs Punkte für die Berliner Kreislaufwirtschaft bis<br />
2015“ veröffentlicht und konkrete Empfehlungen für eine verbraucherfreundliche, am Wettbewerb<br />
orientierte und ökologisch hochwertige Abfallwirtschaft vorgelegt<br />
• y Planspiele für eine Rekommunalisierung bei Strom und Gas ausgebremst, weil in einem gemeinsam<br />
mit der Handwerkskammer erarbeiteten Faktencheck aufgezeigt wurde, dass eine Verstaatlichung<br />
bei Strom und Gas keine Vorteile für Versorgungssicherheit, Wettbewerb oder Klima<br />
bringt<br />
90<br />
91
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
Mit mehr als 150 Stellungnahmen<br />
zur Bauleitplanung<br />
die bauliche Entwicklung<br />
Berlins im Interesse der Berliner<br />
<strong>Wirtschaft</strong> beeinflusst:<br />
zum Beispiel zur künftigen<br />
Nutzung der ehemaligen<br />
Moabiter Schultheißbrauerei,<br />
des Zwischenpumpwerkes<br />
Lichtenberg oder auch<br />
zur Sicherung des Spandauer<br />
Südhafens<br />
Infrastruktur und Verkehr<br />
Alle Wege führen nach Berlin! Doch kaum ist man in der Region angekommen, beginnen die<br />
Probleme.<br />
Damit sich das ändert, hat sich die IHK Berlin in die Infrastrukturplanung bei Verkehr und<br />
Stadtentwicklung eingemischt:<br />
• y mit guten Argumenten, einer eigenen Studie, einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Regierenden<br />
Bürgermeister Klaus Wowereit sowie mit einer Testimonial-Kampagne und so für den<br />
Flugbetrieb in Randzeiten am BER geworben, letztlich erfolgreich<br />
• y mit einer fundierten öffentlichen Positionierung für eine verbesserte Anbindung des Berliner<br />
Südwestens an den neuen Flughafen und damit die Genehmigung einer neuen privaten Schnellbusverbindung<br />
ab Steglitz erreicht<br />
• y am Runden Tisch zum Stadtentwicklungsplan Verkehr und dort erreicht,<br />
dass künftig kontinuierlich viel mehr Gelder für die Straßenunterhaltung bereitgestellt<br />
werden und gleichzeitig neue restriktive Maßnahmen, wie Konzessionen zur Quartiersbelieferung,<br />
verhindert<br />
• y mit einer politisch erfolgreichen Kampagne zur A-100-Verlängerung, die nun eine Realisierung<br />
des Vorhabens wahrscheinlich macht<br />
• y im Ausschuss für Räumungsbetroffene und hier erreicht, dass neben Straßenbauprojekten des<br />
Landes nun auch bei Baumaßnahmen der BVG und der Wasserbetriebe Überbrückungshilfen des<br />
Landes Berlin gezahlt werden, und hat damit das Fundament für stadtverträgliche Baustellen im<br />
öffentlichen Raum gelegt<br />
• y im Steuerungskreis des Stadtentwicklungsplans Zentren 2025 und so dazu beigetragen, das<br />
Konzept zur Steuerung der Berliner Einzelhandelsentwicklung auf aktueller Datenbasis auf die<br />
künftigen Anforderungen auszurichten, zum Beispiel wurde die Bedeutung von Integrationskriterien<br />
für neue Einkaufs zentren in bestehenden Einkaufslagen gestärkt<br />
• y mit der fünften Auflage des Wettbewerbs „MittendrIn Berlin! Die Zen tren-Initiative“, in dem aus<br />
35 Bewerbungen drei Projekte zur Stärkung von Geschäftsstraßen in Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
und Tempelhof-Schöneberg ausgewählt und mit insgesamt 110.000 Euro Gewinnsumme aus<br />
dem „Public Private Partnership“-Projekt unterstützt wurden<br />
• y mit einer engen Begleitung des Prozesses zur Nachnutzung des Flughafens Tegel als Industrieund<br />
Forschungsstandort, denn die vom Abgeordnetenhaus im Juni beschlossene Änderung des<br />
Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms entspricht den Vorstellungen der IHK;<br />
die Aufstellung der Bebauungspläne ist angelaufen, ein Standortprofil ist erarbeitet und ein<br />
Geschäftsbesorger zur Entwicklung der Flächen eingesetzt<br />
92<br />
93
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
26.000 Beratungen zu Zollund<br />
allgemeinen Außenwirtschaftsfragen<br />
durchgeführt<br />
38.000 Dokumente im<br />
Außenwirtschaftsverkehr<br />
ausgestellt<br />
20 hochrangige ausländische<br />
Delegationen empfangen<br />
– u. a. aus dem Irak, Japan,<br />
Lettland und Indien<br />
Außenwirtschaft<br />
Mit unserer Hilfe finden Berliner Unternehmen Partner in der ganzen Welt.<br />
Neue Kundenkreise für ihr Unternehmen im Ausland konnten<br />
• y 23 Unternehmer aus den Branchen Energie, Verkehr, Kreativwirtschaft und Gesundheit während<br />
der hochrangigen Unternehmerreise mit Berlins Regierendem Bürgermeister unter Leitung der<br />
IHK Berlin in Saudi-Arabien erschließen<br />
• y 21 Unternehmer aus den Branchen Energie, IKT und Gesundheit im Rahmen einer hochrangigen<br />
Berliner <strong>Wirtschaft</strong>sdelegation mit Berlins Regierendem Bürgermeister unter Leitung der IHK<br />
Berlin in Moskau finden<br />
• y mit Unterstützung der IHK Berlin Teilnehmer der Messen „Arab Health“ in Dubai, „Bio“ in<br />
Washington oder der „MIDEM“ in Cannes interessieren<br />
Wer sich lieber die Welt nach Hause holt, konnte<br />
• y sich mit den Botschaftern von Brasilien und Saudi-Arabien im Rahmen der IHK-Veranstaltungsreihe<br />
„Business meets Diplomacy“ bei Unternehmergesprächen austauschen<br />
• y an China-, Russland- und USA-Sprechtagen der AHKs in der IHK Berlin teilnehmen<br />
• y sich mit Unterstützung der IHK an der „Hannover Messe“, der „LASER“, der „CeBIT“ oder der<br />
„Medica“ beteiligen<br />
• y zur Türkei in Kooperation mit der Landesbank Berlin zu Exportfinanzierung und dem<br />
Branchenschwerpunkt Umwelttechnik<br />
• y auf der 4. <strong>Wirtschaft</strong>skonferenz Polen in Zusammenarbeit mit der polnischen Botschaft<br />
mit dem Schwerpunkt innovative Technologien in der Automobilbranche<br />
• y zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in Tunesien unter Beteiligung von<br />
Ahmed Néjib Chebbi, dem Gründer und Vorsitzenden der Parti Démocrate Progressiste, PDP<br />
• y zu Chancen im Infrastrukturbereich in der Mongolei in Kooperation mit der mongolischen<br />
Botschaft<br />
• y zu Investitionsmöglichkeiten in Griechenland anlässlich der bevorstehenden Privatisierung<br />
staatlicher Unternehmen<br />
Impulse und Informationen zu aktuellen internationalen Marktchancen gab‘s bei der IHK<br />
auf verschiedenen Länderveranstaltungen:<br />
• y zu Brasilien mit dem Fokus „Zusammenarbeit von <strong>Wirtschaft</strong> und Wissenschaft“<br />
• y zu neuen Entwicklungen im Exportkontrollrecht am Beispiel Iran<br />
• y zu Vietnam im Rahmen der Asien Pazifik Wochen mit dem Fokus Gesundheit und Infrastruktur<br />
unter Beteiligung einer hochrangigen Delegation aus Vertretern vietnamesischer Ministerien,<br />
u. a. aus Thong Nhat<br />
94<br />
95
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
Bürokratieentlastung<br />
und Kostenersparnis<br />
Berlin soll eine Stadt der kurzen Wege, schnellen Entscheidungen, transparenten Abläufe und<br />
kompetenten Ansprechpartner werden.<br />
Die IHK Berlin hat deshalb mit konkreten Vorschlägen und im Dialog mit den Behörden<br />
dazu beigetragen, den Modernisierungsprozess in der Berliner Verwaltung voranzubringen –<br />
erfolgreich, denn:<br />
• y ein Runder Tisch für einen regelmäßigen Austausch von <strong>Wirtschaft</strong> und Berliner Finanzverwaltung<br />
konnte mit dem Ziel eingerichtet werden, Vereinfachungen bei der Betriebsprüfung für die<br />
Unternehmen zu erreichen<br />
• y mit der Einrichtung der Internetseite „www.schlichten-in-berlin.de“ wurde eine Übersicht zu<br />
Verfahren und Angeboten der außergerichtlichen Konfliktbeilegung in Berlin bereitgestellt<br />
• y der Aufwand für Unternehmen im Präqualifizierungsverfahren wurde reduziert und eine<br />
Verknüpfung des Berliner Unternehmer- und Lieferantenverzeichnisses mit der bundesweiten<br />
Präqualifizierungsdatenbank PQ-VOL durchgesetzt, Unternehmen sind künftig von doppelter<br />
Zertifizierung befreit<br />
Mehr als 1.000 Verfahren im<br />
Versicherungsvermittlerwesen<br />
bearbeitet<br />
Über 25.000 Beratungen zu<br />
Rechts- und Steuerfragen<br />
durchgeführt<br />
Rund 10.500 Beratungen<br />
zu Handelsregisterfragen<br />
durchgeführt<br />
Rund 5.000 Stellungnahmen<br />
zu Handelsregistereintragungen<br />
abgegeben<br />
Rund 390 Stellungnahmen<br />
und zirka 50 Beratungen zu<br />
Gewerbeuntersagungsverfahren<br />
abgegeben<br />
• y die Kernforderung der <strong>Wirtschaft</strong> nach zentralen Anlaufstellen wurde mit der Überführung der<br />
Behördenrufnummer 115 in den Regelbetrieb erfüllt, wo nun zahlreiche Leistungen von Bund,<br />
Ländern und Kommunen gemeinsam abgefragt und eingefordert werden können<br />
• y auf Druck der <strong>Wirtschaft</strong> wurde eine einheitliche Struktur für die Fachämter und Aufgabenbereiche<br />
in den Bezirksämtern eingeführt und somit die Orientierung für die Verwaltungskunden<br />
wesentlich erleichtert<br />
• y Forderungen nach besseren Online-Angeboten fanden Berücksichtigung, zum Beispiel wurde ein<br />
Open-Data-Portal freigeschaltet, in dem statistische Verwaltungsdaten kostenlos und maschinenlesbar<br />
zur Verfügung gestellt werden, damit wurde die Transparenz des Verwaltungshandelns<br />
erhöht, die Möglichkeit zu Partizipation und Feedback eingeräumt und der <strong>Wirtschaft</strong> die<br />
Entwicklung von Applikationen ermöglicht, die verkauft werden können<br />
• y wegen massiver Kritik der IHK-Organisation wurden die Anzahl der auszufüllenden Mussfelder<br />
bei der E-Bilanz und damit der Aufwand für die Unternehmen reduziert und Sanktionen für<br />
Verstöße gegen die Vorgaben der elektronischen Bilanz für 2012 verhindert<br />
• y eine praktikable Lösung bei der Neuregelung zur Bekämpfung von Kostenfallen im Internet<br />
konnte durchgesetzt werden; mit dieser sogenannten Schaltflächenlösung konnte die IHK-Organisation<br />
vielen Unternehmen Mehrkosten bei der notwendigen Umstellung des Web-Auftritts<br />
zwischen 500 und 2.000 Euro ersparen<br />
96<br />
97
Leistungsbilanz 2011 – Das haben wir für Sie erreicht<br />
Haushaltspolitik<br />
Geld ist in Berlin mit Blick auf einen Schuldenberg von 62 Milliarden Euro knapp. Darunter leidet<br />
auch die Infrastruktur Berlins, denn Berlin hat noch immer eine unterdurchschnittliche Investitionsquote.<br />
Die IHK Berlin hat daher den Haushalt Berlins genau unter die Lupe genommen und zahlreiche<br />
Missstände aufgedeckt, wo Berlin Haushaltsmittel verschwendet:<br />
• y im IHK-Positionspapier „Berliner Haushaltspolitik 2020 – Den Kurs jetzt festlegen“ sind deshalb<br />
Vorschläge zusammengetragen, wie Berlin 4,4 Milliarden Euro sparen und damit auch Freiräume<br />
für mehr Investitionen schaffen kann<br />
• y die Sorgen der <strong>Wirtschaft</strong> um die Zukunft der Berliner Verwaltung wurde mit dem Forderungspapier<br />
„Personalmanagement 2020“ aufgegriffen und damit die Debatte in Politik, Verwaltung<br />
und Öffentlichkeit angestoßen; die Vorschläge der <strong>Wirtschaft</strong> wurden vom Senat interessiert<br />
aufgenommen und eine Zusammenarbeit mit der <strong>Wirtschaft</strong> vereinbart, um Best-Practice-<br />
Lösungen der <strong>Wirtschaft</strong> in der Verwaltung zu etablieren<br />
Mehr Services für Sie<br />
Wir bieten Service und Informationen rund um Gründung und Wachstum eines Unternehmens:<br />
• y mit dem Online-Portal „www.gruendungswerkstatt-berlin-brandenburg.de“, das gemeinsam<br />
mit den Brandenburger IHKs bereitgestellt wurde und neuen Service für Existenzgründer als<br />
Verbindung von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung anbietet; zu jeder Frage<br />
steht Gründern ein Tutor im jeweiligen IHK-Bezirk zur Seite; mit Informationen zu Förderungen,<br />
Partnern oder Veranstaltungen aus Berlin und Brandenburg hat es Bezug zur Hauptstadtregion<br />
• y mit der gemeinsamen Workshopreihe von IHK und Handwerkskammer wurde der Zugang zu<br />
Finanzmitteln erleichtert, weil mit Tipps zu betriebswirtschaftlichen Fragen der Unternehmensführung<br />
und zur Vorbereitung von Bankgesprächen geholfen sowie Informationen zu den<br />
verschiedenen Facetten der Mikrofinanzierung, zu alternativen Finanzierungsformen wie zum<br />
Beispiel Factoring, Leasing oder Beteiligungen bereitgestellt wurden<br />
• y in vier CSR-Foren, auf denen über verschiedene unternehmensrelevante CSR-Themen informiert<br />
und diskutiert wurden<br />
• y in dem Unternehmertreff „Familie und Beruf“, einer neuen quartalsweise stattfindenden Veranstaltungsreihe,<br />
bei der Unternehmensvertreter praxisnahe Tipps zu familienbewussten Instrumenten<br />
wie zum Beispiel flexiblen Arbeitszeitmodellen erhalten<br />
Umfangreicher, gezielter und interaktiver werden Sie nun auch online informiert:<br />
• y auch für mobile Endgeräte werden die neuen Seiten von www.ihk-berlin.de optimal dargestellt<br />
• y als einer von 700 Followern über unseren Twitter-Kanal oder eines der mehr als 800 Mitglieder<br />
in unserer Xing-Gruppe „Unternehmen Berlin – jung und erfolgreich“<br />
• y mit einem professionalisierten Veranstaltungsangebot in der neuen Datenbank<br />
• y mit einer gezielten Ansprache durch zusätzliche Internetauftritte wie „schlichten-in-berlin.de“,<br />
„tage-der-berufsausbildung.de“, „ihk-wahl-berlin.de“, „leh-berlin.de“<br />
• y das bestätigt auch der für unseren Internetauftritt gewonnene WebAward „Professional Services<br />
Standard of Excellence“ der Web Marketing Association für herausragende Leistungen in der<br />
Web-Entwicklung in der Kategorie „Best of Industry“<br />
Rund 7.500 Beratungen zu<br />
allen Fragen einer Existenzgründung<br />
durchgeführt<br />
Rund 1.000 Beratungen zu<br />
Fragen der Unternehmensführung<br />
durchgeführt<br />
Rund 2.400 Stellungnahmen<br />
zu Förderprogrammen von<br />
Land und Bund abgegeben<br />
Rund 9.800 Teilnehmer bei<br />
Unterrichtungen und Sachund<br />
Fachkundeprüfungen<br />
betreut<br />
Rund 52.000 telefonische<br />
Kundenanfragen im Service<br />
Center beantwortet<br />
Rund 30.000 persönliche<br />
Kundenkontakte im Service<br />
Center betreut<br />
Zu rund 42.000 Unternehmen<br />
Kontakt aufgenommen,<br />
um über die Arbeit der IHK zu<br />
informieren<br />
98<br />
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Bilder 2011<br />
Zu Gast bei IHK und VBKI: Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit beim Business-Frühstück<br />
am 28. Januar 2011 im Ludwig Erhard Haus.<br />
Garant für Kontroversen: ehemaliger Berliner Finanzsenator<br />
Thilo Sarrazin im April bei der IHK Berlin.<br />
Elefanten-Frühstück: Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK, Frank Henkel, CDU, Renate Künast,<br />
Die Grünen, Christoph Meyer, FDP, Michael Müller, SPD, und Harald Wolf, Die Linke (v.l.).<br />
„Tage der Berufsausbildung 2011“: IHK-Geschäftsführer von<br />
Knobelsdorff (l.) und HWK-Präsident Schwarz (r.) machten mit.<br />
Die Fußballer Ronny (l.) und Raffael von Hertha BSC kamen im April zur Brasilien-Veranstaltung<br />
der IHK. Christian Wiesenhütter, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK, bewies Ballgefühl.<br />
Munteres Frühstück im Mai bei der IHK Berlin: Finanzsenator<br />
Ulrich Nußbaum zur <strong>Wirtschaft</strong>förderung für die Hauptstadt.<br />
Im Oktober 2011 ehren IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer (l.) und HWK-<br />
Präsident Stephan Schwarz (r.) die neuen Jungmeister.<br />
Schüler kochen gemeinsam mit den Spitzenköchen Kolja Kleeberg und Sonja Frühsammer,<br />
Stephan Schwarz, Finanzsenator Ulrich Nußbaum und Dr. Eric Schweitzer in der IHK.<br />
Bei der Preisverleihung der Mendelssohn-Medaille im Juni 2011 waren<br />
deren Stifter Dr. Eric Schweitzer (l.) und Stephan Schwarz bester Laune.<br />
Morgendliches Gespräch: Christian Lindner, Generalsekretär der FDP, mit Dr. Eric<br />
Schweitzer und Jan Eder beim <strong>Wirtschaft</strong>spolitischen Frühstück am 21. Juni 2011.<br />
Bestenehrung 2011: Margit Haupt-Koopmann, Bundesagentur für Arbeit, IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Jan Eder und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer (v. l.) freuen sich mit den Geehrten.<br />
Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt im November beim<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitischen Frühstück über freien Wettbewerb.<br />
100 101
Kontakt<br />
Ihr Weg zur IHK<br />
Anschrift<br />
Industrie- und Handelskammer zu Berlin<br />
Fasanenstraße 85<br />
10623 Berlin<br />
Telefon: +49 30 31510-0<br />
Telefax: +49 30 31510-344<br />
E-Mail: service@berlin.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-berlin.de<br />
Öffentliche Tiefgarage im<br />
Ludwig Erhard Haus<br />
102<br />
Wielandstraße<br />
Niebuhrstraße<br />
Schlüterstraße<br />
Pestalozzistraße<br />
Kantstraße .<br />
Savignyplatz<br />
Mommsenstraße<br />
Bleibtreustraße<br />
Grolmanstraße<br />
Knesebeckstraße<br />
Goethestraße<br />
Savignyplatz<br />
Grolmanstraße.<br />
Carmerstraße<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
S-Bahn<br />
Zoologischer Garten S3, S5, S7, S75<br />
U-Bahn<br />
Zoologischer Garten U2, U9<br />
Kurfürstendamm U1, U9<br />
Bus<br />
M45, M46, M49, X9, X10, X34,<br />
100, 109, 110, 200, 204, 245, 249<br />
Regionalverkehr<br />
Zoologischer Garten RE1, RE2, RE7, RB14<br />
Steinplatz<br />
Uhlandstraße<br />
Hardenbergstraße<br />
Kantstraße<br />
Uhlandstraße<br />
Fasanenstraße<br />
Fasanenstraße<br />
Kurfürstendamm<br />
Kurfürstendamm<br />
.<br />
Jebensstraße<br />
Hardenbergplatz<br />
Zoologischer Garten<br />
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Bitte hier abtrennen.<br />
Stand: 01. Februar 2012<br />
Präsident<br />
Dr. Eric Schweitzer<br />
-232 eric.schweitzer@<br />
Medien und Kommunikation<br />
Bernhard Schodrowski<br />
Hauptgeschäftsführung<br />
Büro der Hauptgeschäftsführung<br />
Katja Steinbrück<br />
-308 bernhard.schodrowski@<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Jan Eder<br />
-279 katja.steinbrueck@<br />
Mitgliederkomm. & Service Center<br />
Jan Pörksen<br />
-230 jan.eder@<br />
Personal<br />
Beate Bergmann<br />
-586 jan.poerksen@<br />
Stellv. Hauptgeschäftsführer<br />
Christian Wiesenhütter<br />
-481 beate.bergmann@<br />
-269 christian.wiesenhuetter@<br />
Zentrale<br />
Dienstleistungen<br />
International<br />
Recht und Fair Play<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Innovation und Umwelt<br />
Starthilfe und<br />
Unternehmensförderung<br />
Standortpolitik<br />
Geschäftsführer<br />
Andreas Meerstein<br />
Geschäftsführer<br />
Christian Wiesenhütter<br />
Geschäftsführer<br />
N. N.<br />
Geschäftsführer<br />
N. N.<br />
Geschäftsführerin<br />
Dr. Marion Haß<br />
Geschäftsführerin<br />
Sabine Gehrig<br />
Geschäftsführer<br />
Christian Wiesenhütter<br />
-269 christian.wiesenhuetter@ -430 sabine.gehrig@ -476 marion.hass@<br />
-269 christian.wiesenhuetter@ -479 andreas.meerstein@<br />
Finanzen<br />
Andreas Meerstein<br />
International<br />
<strong>Wirtschaft</strong>s- und<br />
Steuerrecht<br />
Dienstleistungsberufe,<br />
Handels- und Büroberufe<br />
Umwelt und Energie<br />
Unternehmensgründung,<br />
-führung, -nachfolge<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />
-479 andreas.meerstein@<br />
Firmendaten und Beitrag<br />
Christoph Irrgang<br />
Julia Eckey<br />
Daniel Fiebig<br />
N. N.<br />
Henrik Vagt<br />
Susanne Schmitt-Wollschläger<br />
N. N.<br />
-255 christoph.irrgang@<br />
-674 julia.eckey@<br />
-510 daniel.fiebig@<br />
-433 henrik.vagt@<br />
-285 susanne.schmitt-wollschlaeger@<br />
Interne IT<br />
Christoph Irrgang<br />
Messen,<br />
Delegationen<br />
Handelsregister,<br />
Sachverständigenwesen,<br />
Schlichtung<br />
Bettina Schoenau<br />
Gewerblich-technische<br />
Berufe<br />
Innovation, Technologie<br />
und Wissenschaft<br />
Sach- und<br />
Fachkundeprüfung<br />
Infrastruktur und<br />
Stadtentwicklung<br />
-255 christoph.irrgang@<br />
Berlin Partner GmbH<br />
Gerd Woweries<br />
Dr. Petra König<br />
Sabine Gehrig<br />
Jochen Brückmann<br />
Gebäudemanagement<br />
Thomas Kratzenberger<br />
-239 thomas.kratzenberger@<br />
-515 bettina.schoenau@<br />
-256 gerd.woweries@<br />
-283 petra.koenig@<br />
-430 sabine.gehrig@<br />
-453 jochen.brueckmann@<br />
GESCHÄFTSFELDER<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />
Berlin<br />
Weiterbildung<br />
Nadia Chabbi<br />
Stefan Mathews<br />
-829 nadia.chabbi@<br />
-451 stefan.mathews@<br />
Tourismus<br />
Gastgewerbe<br />
Kreativwirtschaft<br />
Industrie<br />
IT-<strong>Wirtschaft</strong><br />
Handel<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
Immobilien<br />
Verkehr<br />
Allgemeine Dienstleistungen<br />
Banken und Versicherungen<br />
Sonja Heimeier<br />
-252 sonja.heimeier@<br />
Jürgen Schepers<br />
-676 juergen.schepers@<br />
Katrin Safarik<br />
-621 katrin.safarik@<br />
Jeanette Gonnermann<br />
-233 jeanette.gonnermann@<br />
Malte Behmer<br />
-287 malte.behmer@<br />
Dr. Lutz Kaden<br />
-415 lutz.kaden@<br />
Heike Pfaff<br />
-832 heike.pfaff@<br />
BRANCHEN<br />
Service Center: (030) 31510-0 Telefon: Bitte wählen Sie (030) 31510 ... und ergänzen Sie mit der angegebenen Durchwahl. E-Mail: Verwenden Sie das angegebene Namenskürzel und ergänzen Sie mit @berlin.ihk.de
Industrie- und Handelskammer zu Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin | Telefon: +49 30 31510 - 0 | Internet: www.ihk-berlin.de