dänisch - IHK Schleswig-Holstein
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<strong>IHK</strong> Neujahrsempfang 2011, Dr. Johann Christoph Jessen, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />
Von der zeitweiligen Verschlechterung des <strong>dänisch</strong>-deutschen<br />
Klimas wurde insbesondere <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in<br />
Mitleidenschaft gezogen. Aus der Brücke zum Süden wurde ein<br />
Grenzland. Lange, viel zu lange war die Grenze umstritten, wurden<br />
Energien durch Streitigkeiten absorbiert.<br />
Viele Steine mussten aus dem Wege geräumt werden.<br />
Minderheiten entstanden und mussten ihre Rolle finden: vom<br />
Gegeneinander über das Miteinander zum Füreinander. Und – bei<br />
allen Sparzwängen - es geht weiter, der Prozess ist nicht<br />
abgeschlossen: Wir erleben gerade jetzt, wie die Minderheiten und<br />
Mehrheiten auf beiden Seiten der Grenze zueinander finden. Die<br />
politischen Vertreter der Minderheiten übernehmen Verantwortung<br />
in Bereichen, die weit über die Vertretung von<br />
Minderheiteninteressen hinausgehen. Ich denke dabei an Stefan<br />
Kleinschmidt, der für die schleswigsche Partei im Sonderburger<br />
Stadtrat dem Kulturausschuss vorsteht. Ich denke aber auch an den<br />
gerade gewählten Oberbürgermeister Simon Faber in Flensburg,<br />
den Kandidaten des SSW. Dies eröffnet völlig neue Perspektiven:<br />
Die Wahl von Faber wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf das<br />
Grenzland richten, und das nicht nur in Dänemark, wo man diese<br />
Entscheidung der Flensburger Bürger mit nahezu nationalem Stolz<br />
zur Kenntnis genommen hat.<br />
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