Leuchtfeuer Nr.1 2013 - Fährhafen Sassnitz
Leuchtfeuer Nr.1 2013 - Fährhafen Sassnitz
Leuchtfeuer Nr.1 2013 - Fährhafen Sassnitz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hafenanrainer Special<br />
Baltic Port Rail Mukran<br />
Stahlumschläge sorgen für positive Entwicklung im Breitspurverkehr<br />
Baltic Port Rail Mukran übernimmt wichtige Funktionen als Schienendienstleister<br />
Steigende Umschläge sind auf der<br />
Fährverbindung <strong>Sassnitz</strong>-Ust Luga zu<br />
verzeichnen: Bereits kurz nach der Eröffnung der<br />
Breitspurfährverbindung im Juni letzten Jahres<br />
konnte eines der weltweit führenden<br />
Unternehmen aus dem Montanbereich für den<br />
Transport von Stahlbrammen via <strong>Sassnitz</strong>-<br />
Mukran gewonnen werden.<br />
Das Besondere an dem Projekt: Der <strong>Fährhafen</strong><br />
<strong>Sassnitz</strong> kann gleich in mehrfacher Hinsicht<br />
seine Stärken optimal ausspielen. Denn der<br />
Vorlauf in Russland und der Seetransport<br />
erfolgen mit Ganzzügen russischer Spurbreite,<br />
die Dank der Breitspur Gleisanlagen in <strong>Sassnitz</strong><br />
direkt am Fähranleger und im Rail Terminal aufgenommen werden können.<br />
Für Rangierleistungen in <strong>Sassnitz</strong>/Mukran ist die<br />
Baltic Port Rail Mukran verantwortlich - ein<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen an dem der<br />
<strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> zu 80 Prozent beteiligt ist.<br />
Der Baltic Port Rail Mukran obliegt zudem die<br />
Aufgabe, die für den Transport notwendigen<br />
Dokumente beim Zoll vorzulegen und das<br />
Zusammenspiel der Terminals und Speditionen<br />
vor Ort sowie dem Kunden zu koordinieren. An<br />
den jeweiligen Terminals - darunter das Rail<br />
Terminal <strong>Sassnitz</strong>, das von Buss Port Logistics<br />
betrieben wird und das Rail Marketing Terminal -<br />
findet nach Eintreffen des Ganzzuges der<br />
Umschlag der Stahlbrammen von der russischen<br />
Breitspur auf die Normalspur statt. Die frei<br />
gewordenen offenen Wagen stehen dann für Rückladung nach Russland zur Verfügung - somit<br />
gehören Wagengestellungsprobleme bei E-Wagen, die hin und wieder auftraten, nunmehr der<br />
Vergangenheit an.<br />
Der Weitertransport der Ladung ab <strong>Sassnitz</strong>/Mukran erfolgt ins tschechische Ostrava. Dort<br />
werden die rund 30 t schweren Stahlbrammen zu Coils und Pipelines sowie zu Stahl- und<br />
Brückenelementen weiterverarbeitet.<br />
Von September 2012 bis Mai <strong>2013</strong> wurden rund 830 offene Breitspurwagen mit Stahlbrammen<br />
importiert und somit rund 55.260 t umgeschlagen. Mit jeweils zwei Brammen pro Wagen<br />
erreicht dieser eine nahezu optimale Auslastung.<br />
Einer Fortschreibung des erfolgreichen Projekts - das wichtiges Geschäft für die Breitspurfähre,<br />
die Hafenbahn und die lokalen Terminalbetreiber bedeutet - darf zuversichtlich<br />
entgegengesehen werden: Zukünftig wird es voraussichtlich einen noch höheren Bedarf an<br />
Stahltransporten aus Russland für das Werk in Ostrava geben.<br />
nach oben