Leuchtfeuer Nr.1 2013 - Fährhafen Sassnitz
Leuchtfeuer Nr.1 2013 - Fährhafen Sassnitz
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Port News<br />
Erster Offshore-Großkomponentenumschlag<br />
Meilenstein: Erster Offshore-Großkomponentenumschlag im <strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> -<br />
Rotorblatt-Prototyp gefertigt, transportiert und verschifft<br />
Gerade einmal drei Monate nach der feierlichen<br />
Eröffnung der neuen Multifunktionshalle im<br />
<strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> verkündet die dort ansässige<br />
EUROS mbH den ersten großen Erfolg: Innerhalb<br />
weniger Monate konnte das Unternehmen den<br />
ersten Flügel, der zu Tests nach Bremerhaven<br />
verschickt wird, fertig stellen. Insgesamt werden<br />
zwei Anlagenprototypen mit den in <strong>Sassnitz</strong><br />
gefertigten Rotorblättern ausgestattet. Der<br />
<strong>Fährhafen</strong> ist verantwortlich für die Organisation<br />
des landseitigen Transportes ex Werk und die<br />
Übernahme der Gesamtkoordination der<br />
Beförderung bis zur Kaikante. Der<br />
Rotorblattprototyp gehört zur 7 MW Klasse und weist die eindrucksvolle Länge von 81,6 m auf -<br />
damit gehört er zu den längsten Flügeln, die jemals für Offshore-Zwecke gebaut wurden.<br />
Für den landseitigen Transport ex Werk und den<br />
seeseitigen Umschlag waren die Expertise und<br />
die Leistungen der <strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> GmbH<br />
sowie mehrerer am Standort ansässiger<br />
Logistikspezialisten gefragt.<br />
Der Transport von der Produktionsstätte zur<br />
nahegelegenen Kaikante wurde von dem<br />
Rostocker Unternehmen TKS Rostock GmbH &<br />
Co.KG mittels Schwerlast-Lkw realisiert. Ein<br />
Nachläufer, der im Bereich der Blattspitze des<br />
Rotorblatts angebracht war, sorgte für die<br />
optimale Manövrierfähigkeit des<br />
Schwerlastverbundes. Insgesamt brachte die zu<br />
befördernde Ladung - einschließlich der beiden Transportgestelle, in denen die Flügel sicher<br />
verstaut waren - 36 t auf die Waage. Der Hiev auf das Schiff erfolgte im LoLo Verfahren ("Lifton,<br />
Lift-off"). Hierbei kamen zwei Autokrane der im <strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> tätigen Firma H.N. Krane<br />
zum Einsatz. Die Stauerei an Bord des Schiffes übernahm die Buss Sea Terminal <strong>Sassnitz</strong> GmbH<br />
& Co. KG, die seit langem im <strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> beheimatet ist.<br />
"Der landseitige Transport ab Werk, der Kranhub<br />
im Tandemverfahren, wie auch die sichere<br />
Verstauung der Flügel an Bord verliefen dank der<br />
engen Zusammenarbeit aller Beteiligten zügig<br />
und reibungslos", fasst Walter Fischer,<br />
Projektmanager bei der <strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong><br />
GmbH, den erfolgreichen Verlauf der Verladung<br />
zusammen.<br />
Auch Hafenchef Sievers zeigte sich nach der<br />
gelungenen Premiere des ersten Offshore-<br />
Großkomponentenumschlags am Standort<br />
<strong>Sassnitz</strong> erfreut: "Der landseitige Transport und<br />
die Verschiffung von Rotorblättern dieses Ausmaßes stellen eine große Herausforderung für<br />
jeden Logistiker dar. Es erfüllt uns mit Stolz, wenn wir nun sagen zu können: Wir haben es gut<br />
angepackt. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort konnten wir den ersten Offshore-<br />
Großkomponentenumschlag im <strong>Fährhafen</strong> <strong>Sassnitz</strong> zum Erfolg führen".<br />
Und dem gelungenen Auftakt sollen weitere folgen: Für die zweite Jahreshälfte sind zwei weitere<br />
Verschiffungen mit jeweils drei Rotorblattriesen geplant.<br />
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