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Brutvögel in den Salzwiesen - IKZM-D Lernen

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<strong>Salzwiesen</strong>bewirtschaftung und <strong>Brutvögel</strong>, Hälterle<strong>in</strong>/ NPA Tönn<strong>in</strong>g 13.03.2002 - 14 -<br />

der landwirtschaftlichen Nutzung wird weitaus positiver beurteilt als die Reduzierung der Viehdichte<br />

pro Fläche. Es wird empfohlen, Halligvorländer und besonders reich strukturierte, feuchte und damit<br />

biologisch wertvolle <strong>Salzwiesen</strong>bereiche auf <strong>den</strong> Halligen ganz aus der Beweidung und Bewirtschaftung<br />

herauszunehmen und hier auf Begrüppungsarbeiten zu verzichten (siehe auch RUSCHE<br />

1998).<br />

THYEN, S. (1996): Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzung auf die Vegetation des Nor<strong>den</strong>der<br />

Gro<strong>den</strong>s (Jadebusen) und Konsequenzen für die <strong>Brutvögel</strong>. - Dipl.arb. Univ. Ol<strong>den</strong>burg. _<br />

THYEN, S. (1996): Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzung auf <strong>Brutvögel</strong> <strong>in</strong> Salzrasen-<br />

Biotopen des Nationalparks "Niedersächsisches Wattenmeer". - unveröff. Ber. im Auftrag der<br />

Nationalparkverwaltung "Niedersächsisches Wattenmeer". _ THYEN, S. (1997): Habitatwahl<br />

und Schlüpferfolg des Rotschenkels (Tr<strong>in</strong>ga totanus) <strong>in</strong> landwirtschaftlich genutzten Salzrasen<br />

der niedersächsischen Küste. - Die Vogelwarte 39: 117 - 130. _ Auf e<strong>in</strong>er 20 ha großen Probefläche<br />

im Jadebusen mit ungenutzten und extensiv bewirtschafteten Bereichen (50 % Brache, 32<br />

% Weide mit 0,6 Jungr<strong>in</strong>dern/ ha, 18 % Wiese mit e<strong>in</strong>er Mahd nach dem 1. Juli) brüteten Rotschenkel<br />

1994 - abgesehen von e<strong>in</strong>er Konzentration <strong>in</strong> wattnahen, aber relativ hoch gelegenen Bereichen<br />

- gleichmäßig über die Untersuchungsfläche verteilt, unabhängig vom Vegetationstyp und von der<br />

Form der Nutzung. In der Brache unterschied sich die Dichte mit 19 Bp/ 10 ha nicht signifikant von<br />

der Wiese (13) und der Weide (10). In der Brache waren die Vögel <strong>in</strong> Mel<strong>den</strong>-Gesellschaften aber<br />

deutlich häufiger als <strong>in</strong> anderen Bereichen dieser Fläche und als <strong>in</strong> allen anderen Habitaten der übrigen<br />

Nutzflächen zu f<strong>in</strong><strong>den</strong>. Die Bevorzugung dieser von relativ hohen Schaftpflanzen geprägten Bereiche<br />

mit hoher Vegetationsdeckung gegenüber <strong>den</strong> Rasengesellschaften könnte aufgrund ihrer<br />

wattnahen Verbreitung auch auf das Bestreben nach Optimierung der Ernährungs- und Aufzuchtbed<strong>in</strong>gungen<br />

zurückzuführen se<strong>in</strong>. Andel- und Queckenrasen wer<strong>den</strong> gleichermaßen besiedelt. Diese<br />

gräserdom<strong>in</strong>ierten Gesellschaften erfahren durch e<strong>in</strong>e Bewirtschaftung offenbar <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Form e<strong>in</strong>e<br />

Veränderung, die die Attraktivität für Rotschenkel steigert. Da alle Sukzessionsstadien der Salzwiese<br />

vom Rotschenkel genutzt wer<strong>den</strong> können, sich immer mehr oder weniger e<strong>in</strong>e Zonierung ergibt und<br />

verschie<strong>den</strong>artige Vegetationstypen nebene<strong>in</strong>ander existieren und nicht flächendeckend e<strong>in</strong>ander<br />

ersetzen ist e<strong>in</strong> Management nicht notwendig, was gleichermaßen für Austernfischer und Kiebitz anzunehmen<br />

ist. Es wird davon ausgegangen, daß extensive Nutzung nicht nur "ke<strong>in</strong>e positiven Effekte<br />

auf das Vorkommen der Vögel" hat, sondern daß darüber h<strong>in</strong>aus negative Effekte auf <strong>den</strong><br />

Bruterfolg dieser Vögel existieren. Die tägliche Überlebenswahrsche<strong>in</strong>lichkeit der Gelege war im<br />

Mel<strong>den</strong>bereich der Brache höher als <strong>in</strong> <strong>den</strong> Rasengesellschaften der Wiese. Die Schlüpfraten <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

drei Teilflächen unterschie<strong>den</strong> sich jedoch nicht.<br />

THYEN, S. (2000): Verteilung und Schlupferfolg von <strong>Brutvögel</strong>n <strong>in</strong> landwirtschaftlich genutzten<br />

Außengro<strong>den</strong> Niedersachsens. - Seevögel 21, Sonderheft 2: 45 - 50. _ Ausgewertet wur<strong>den</strong><br />

Brutvogel- und Vegetationskartierungen, die Anfang bis Mitte der 1990er Jahre <strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>en, zu<br />

unterschiedlichen Anteilen landwirtschaftlich genutzten bzw. brachliegen<strong>den</strong> Gro<strong>den</strong>abschnitten der<br />

niedersächsischen Küste vorgenommen wur<strong>den</strong>. Berücksichtigt wur<strong>den</strong> <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Flächen im<br />

Elisabeth-Außengro<strong>den</strong> und im westlichen Jadebusen, die neben Brachen (> 10 Jahre alt) mit R<strong>in</strong>dern<br />

beweidete Flächen (Jadebusen, ≤ 1 R<strong>in</strong>d/ ha) sowie nach dem 1. Juli e<strong>in</strong>schürig gemähte Wie-

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