Weihnachtlicher Hauptstraßenmarkt l Rückblick Frau und Herr Heimen, Besser leben Frau Leveringhaus, Casa Blanca Herr Schulz, Der Buchladen Foto Sieper Uhren-Schmuck Krenzer Das Christkind verteilt Geschenke. Herr Brehmkamp Frau Sieper mit Tochter und Frau Erlbruch Weihnachtlicher Hauptstraßenmarkt vom 2. bis 4. Dezember - Impressionen Am Glühweinstand Einblicke bei CBR Store Herr Bodschwinna 6 Der Weihnachtsmann in Sprockhövel AWO-Stand beim weihnachtlichen Markt
Mensch, ärgere dich nicht! Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Traditionen. Und jede Familie pflegt so ihre eigenen… das Tannenbaumschmücken, das Weihnachtsessen, die Weihnachtsdekorationen und natürlich: die Weihnachtskrippe. Als ich in der letzten Woche in meiner Weihnachtsdekokiste kramte, kam eine kleine Krippe zum Vorschein, die ich vor Jahren mit meinen Kindern gebastelt hatte: der Stall – ein Kinderschuhkarton, die Krippenfiguren – aus Papier, bemalt und zusammengeklebt, die Krippe – ein kleines Kästchen und darin eine kleine Mensch-ärgere-dich-nicht- Holzfigur, der ein lachendes Gesicht aufgemalt war. Bisher war mir das nie aufgefallen, aber jetzt ging mir irgendwie ein Licht auf: Das Filsstiftgesicht grinste mich an: Mensch, ärgere dich nicht! Was für eine wunderbare und hintersinnige Idee! Ich fühlte mich seltsam berührt von diesem Holzsteinchen, das zwischen Maria und Josef lag und die Weihnachtsgeschichte ganz simpel zusammenfasste: Mensch, ärgere dich nicht, denn Gott ist Mensch geworden! Wenn ich so zurückdenke an die erste Christnacht, wie viel Ärger brachte dieses Geschehen für die Anwesenden mit sich. Ärger für Maria, denn die göttliche Wahl als Gottesmutter ohne Ehemann brachte sie in erhebliche Schwierigkeiten – viel Ärger stand ihr ins Haus. Und dann diese Volkszählung, nichts als Ärger damit. Das halbe Land war auf den Beinen. Maria musste hochschwanger auf Reisen gehen und dann gab es nicht einmal ein Bett für diese junge Frau. Im Stall kam ihr Kind zur Welt, sehr ärgerlich. Ärgerlich war auch, dass die Weisen aus dem Morgenlande den neugeborenen König am falschen Ort suchten, und somit den Kindermörder Herodes auf den Plan brachten. Und noch viel mehr Ärger sollte diesem Kind folgen. Wo Gottes Sohn das Wort ergriff und so ganz anders handelte, als es die Menschen erwarteten, war oft Ärger angesagt. Die Mächtigen beschlossen, dem Ärger ein Ende zu machen, sie brachten ihn zum Schweigen und kreuzigten ihn. Doch wieder einmal hatten die Menschen die Rechnung ohne Gott gemacht. Ärgerlich für die Feinde Gottes, denn der Tod wurde zum Triumph, weil Gott sich nicht aus unserer Welt verbannen lässt. Gott wird Mensch, um unsere Welt menschlicher zu machen, damit wir Menschen in Jesu Spuren gehen und die Menschlichkeit neu entdecken. Das ist nicht immer bequem, das kann uns ganz schön fordern, wenn Gott uns in den Dienst nimmt. Und manche mögen sich darüber ärgern. Aber letztlich wird der Ärger verschwinden. Denn Gott will nicht, dass wir uns ärgern, weder über die großen noch über die kleinen Dinge, weder über einen Mitmenschen noch über uns selbst. Wie wäre es denn, wenn wir uns an diesem Weihnachtsfest vornehmen, dass die Freude überwiegt und nicht der Ärger? Vielleicht haben Sie noch eine alte Spielesammlung im Schrank? Und vielleicht findet sich darin ein überzähliges Mensch-ärgere-dich-nicht- Püppchen? Dann nehmen Sie doch Grußworte l Niedersprockhöveler Gemeinden einen Filzstift zur Hand und malen Sie der Holzfigur ein lachendes Gesicht auf! Und dann stecken Sie das Püppchen in Ihre Handtasche oder in Ihre Jackentasche, damit es Sie mitten im dicksten Ärger an die Weihnachtsfreude erinnert: Freu dich, du Menschenkind! Lass dich nicht fesseln vom Ärger, von dem, was dir misslingt! Freu dich an deinem Nächsten. Freu dich an dir, an den Dingen, die dir gelingen und steck’ andere mit dieser Freude an! Denn nicht umsonst singen wir ja in unseren Weihnachtsgottesdiensten: „O du fröhliche o, du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren. Freue, freue dich, o Christenheit! Mit dieser Freude wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest! Heike Rienermann, Pfarrerin in der Ev. Kirchengemeinde Sprockhövel Evangelische Gottesdienstzeiten: Heiligabend: 15.00 Uhr Familiengottesdienst (Pn.Rienermann) 15.00 Uhr Gottesdienst für Familien mit kleinen Kindern im Gemeindehaus Perthes-Ring (P. Funda) 15.00 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel im Matthias- Claudius-Haus (P. Stolorz) 16.30 Uhr Familiengottesdienst im Gemeindehaus Perthes-Ring (P. Funda) 1700 Uhr Christvester (mit Ev. Kirchenchor) (P. Stolorz) 1. Weihnachtstag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (P. Stolorz) 2. Weihnachtstag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Ev. Kirchenchor (P. Funda) Frieden in der Welt? Was wünschen wir uns mehr, als Frieden in unseren Familien und unter allen Völkern und Rassen. Immer wieder wird deutlich, wie sehr wir ihn brauchen – diesen Frieden. Was uns in den letzten Wochen in den Nachrichten gezeigt wird, ist alles andere als das, was die Weihnachtsbotschaft uns sagen will. Jugendliche auf der ganzen Welt wollen ein Zeichen setzen. Dazu halten am Samstag, dem 10. Dezember, Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinderverbände das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien ab. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Anschließend wird das Friedenslicht mit Zügen in über 30 Städte Deutschlands gebracht und dort in zentralen Aussendefeiern an die Gruppen gegeben, die es zu Weihnachten in vielen regionalen und lokalen Aktionen an „alle Menschen guten Willens“ weiter reichen. Seit 1994 verteilen deutsche Pfad- finderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet. Pfadfinderinnen und Pfadfinder leisten aktive Friedensarbeit. Sie suchen den Dialog mit Menschen anderer Überzeugungen. Mit vielen Aktionen bekennen sie nicht nur ihren Glauben und ihre Überzeugung, sondern treten aktiv für Frieden und Gerechtigkeit ein. In unserer pluralistischen Gesellschaft bekommt der eigene Standpunkt immer mehr Bedeutung. Nur, wer seine eigene Identität kennt, kann erfolgreich den Dialog mit anderen Menschen suchen. Die kleine Flamme aus einer der Krisenregionen der Erde gibt einen konkreten Anlass, persönliche Wertvorstellungen und das, was Menschen verbindet oder trennt, neu zu überdenken. Aufbauend auf der Botschaft Jesu Christi sind die Aktionen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder bei der Weitergabe des Lichtes Ausdruck des Glaubens und Zeichen der Zuwendung zum Nächsten. In unserer Gemeinde St. Januarius brachten die Pfadfinder das Friedenslicht am 4. Adventssonntag um 09.45 Uhr zur Hl. Messe mit. Jeder, der dieses Licht mit nach Hause nehmen oder weiterreichen wollte, brachte eine Laterne o.ä. mit. Als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit überreichte auch eine Gruppe unserer Pfadfinder um 10 Uhr im Gottesdienst der evangelischen Kirche das Friedenslicht. Ich wünsche uns allen, dass dieses Licht aus Bethlehem ein wenig mehr Helligkeit in unsere Gemeinden, in unsere Gesellschaft und vor allem in unsere eigenen Herzen bringt und jeder einzelne von uns dadurch in der Lage ist, seinen Beitrag zum Frieden zu leisten. Ihre Ruth Beckhoff (GRmK in St. Januarius) Katholische Gottesdienstzeiten: Heiligabend: 15.00 Uhr Kinderwort gottesdienst mit Krippenspiel 19.00 Uhr Christmette (mit Kirchenchor) 1. Weihnachtstag: 09.45 Uhr Hl. Messe (mit sacro pop) 2. Weihnachtstag: 09.45 Uhr Hl. Messe Neujahr: 17.00 Uhr Hl. Messe (nicht 09.45 Uhr!) 7 <strong>Image</strong> l Dezember 2011