Geschäftsbericht 2005 - Immobilien - ETH Zürich
Geschäftsbericht 2005 - Immobilien - ETH Zürich
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Geschäftsbericht <strong>2005</strong>
Innovationsprozess<br />
gewinnt kontinuierlich<br />
an Dynamik<br />
Der Infrastrukturbereich <strong>Immobilien</strong> stellt mit seinen<br />
430 Mitarbeitenden die lebenszyklusorientierte Planung,<br />
Realisierung und Bewirtschaftung der baulichen<br />
Infrastruktur sicher. Dazu kommen weitere<br />
Dienstleistungen für eine hohe Arbeitsplatzqualität<br />
und -sicherheit in Lehre und Forschung.<br />
Die Nähe zu unseren Nutzern, das Wissen um die<br />
vielfältigen Ansprüche der 15 Departemente an Infrastruktur<br />
und Dienstleistungen, verbunden mit der<br />
Kenntnis unseres sehr heterogenen Gebäude-Portfolios,<br />
sind die grossen Stärken des Infrastrukturbereiches.<br />
Dank unserer Verantwortung für sämtliche<br />
<strong>Immobilien</strong>prozesse sind wir in der Lage, unsere<br />
Erfahrungen laufend in die neuen Aufgaben einzubringen.<br />
Mit dem Bezug der sanierten Chemie-Altbauten und<br />
der damit verbundenen Zusammenführung des<br />
D-UWIS (Departement für Umweltwissenschaften)<br />
ist ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung der<br />
<strong>Immobilien</strong>strategie der <strong>ETH</strong> Zürich erreicht worden.<br />
Die damit verbundenen Rochaden ermöglichten die<br />
geplante Reduktion der Mietaufwendungen.<br />
Weitere Etappen der <strong>Immobilien</strong>strategie sind in<br />
Angriff genommen worden: Die Sanierung der<br />
Gebäude NO/NW an der Sonnegg- bzw. Clausiusstrasse<br />
als zukünftiges «Haus D-ERDW» (Departement<br />
für Erdwissenschaften) hat begonnen wie auch<br />
die Entwicklung des Geländes der Versuchsanstalt<br />
für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) an<br />
der Gloriastrasse zu einem möglichen Standort für<br />
das Departement für Informatik (D-INFK) und der<br />
oberen Leonhardstrasse mit Ziel der Zusammenführung<br />
des D-MTEC (Departement für Management,<br />
Technologie und Ökonomie). Diese beiden Projekte<br />
sind auch Voraussetzung, um den angekündigten<br />
Rückzug aus dem Wohnschutzgürtel der Stadt Zürich<br />
und die weitere Reduktion von angemieteten und<br />
schlecht bewirtschaftbaren Flächen zu realisieren.<br />
Der Spatenstich und die Grundsteinlegung des<br />
e-Science-Lab (HIT) und die erteilte Baubewilligung<br />
für die Sportanlage (HPS) sind wichtige Etappen für<br />
die Weiterentwicklung des Campus Hönggerberg zur<br />
Science City. Ebenso entscheidend ist auch die Fertigstellung<br />
der Sonderbauvorschriften Hönggerberg,<br />
welche die Voraussetzung sind für den Ausbau des<br />
Campus mit Funktionen wie Wohnen und weitere<br />
kommerzielle Nutzungen.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> ist es erneut gelungen, die Betriebskosten<br />
zu senken. Den Ausschlag für diesen Erfolg<br />
gaben die Verbesserung der Beschaffungsprozesse<br />
und Einkaufskonditionen und eine weitere Vereinheitlichung<br />
und Standardisierung der Dienstleistungen.<br />
Eine umfassende Kundenumfrage Ende <strong>2005</strong><br />
hat gezeigt, dass nach wie vor eine grosse Zufriedenheit<br />
mit unseren Dienstleistungen besteht.<br />
Das 150-Jahr-Jubiläum der <strong>ETH</strong> Zürich hat die Nachfrage<br />
nach unseren Dienstleistungen im Bereich<br />
Sicherheit sehr stark angehoben. Viele aussergewöhnliche<br />
Veranstaltungen mit Gästen mit einem erhöhten<br />
Schutzbedürfnis, wie zum Beispiel der Empfang<br />
des Dalai-Lamas, forderten grosse Anstrengungen<br />
und brachten uns an die Grenzen der Leistungsfähigkeit.<br />
Gerne stellen wir fest, dass es uns gelungen ist,<br />
diese Veranstaltungen ohne besondere Vorkommnisse<br />
zu begleiten.<br />
Die bereits erwähnte Kundenumfrage beleuchtete<br />
auch die Situation der <strong>ETH</strong>-Mitarbeitenden. Es zeigte<br />
sich, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz sicherer fühlen<br />
als noch vor drei Jahren, was auf einen positiven<br />
emotionalen Background hinweist, den unsere Einheit<br />
den <strong>ETH</strong>-Angehörigen bieten kann. Dieses positive<br />
Werteklima schafft die Voraussetzung für Werte<br />
schöpfendes Handeln.<br />
von Markus Meier Joos, Direktor
Masterpläne für<br />
das Hochschulgebiet<br />
Zentrum und<br />
den Hönggerberg<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfoliomanagement<br />
<strong>2005</strong> war der Auftakt für den Aufbau des <strong>Immobilien</strong>-Portfoliomanagements<br />
als eigenständige Organisationseinheit<br />
innerhalb des Infrastrukturbereiches<br />
<strong>Immobilien</strong>. Die personelle Verstärkung erlaubt<br />
nun die Begleitung weiterer strategischer Vorhaben<br />
mit dem Ziel, die Nutzung des Gesamtportfolios im<br />
Sinne des Kerngeschäfts zu optimieren.<br />
<br />
Das Jahr <strong>2005</strong> war geprägt durch die Bearbeitung der<br />
Masterpläne «Hochschulgebiet Zentrum» und<br />
«Science City», welche beide vor der Verabschiedung<br />
durch die Behörden stehen. Als strategische Grundlagen<br />
werden 2006/2007 weiterhin arealübergreifende<br />
Konzepte entwickelt; prioritär sind dabei ein<br />
Bibliotheks- und ein Verpflegungskonzept sowie ein<br />
Konzept für studentische Arbeitsplätze und hochschulnahes<br />
Wohnen.<br />
Zentrum<br />
Die operative Umsetzung des Masterplans «Hochschulgebiet<br />
Zentrum» wird mit der Erarbeitung der
Arealstrategie Zentrum vorbereitet. Hauptnutzen<br />
dieser Arbeiten sind:<br />
_ langfristige Aussagen zu künftigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
im Zentrum<br />
_ die Beurteilung von <strong>Immobilien</strong>an- und verkäufen<br />
_ Grundlagen für die künftige Nutzung von Liegenschaften<br />
und damit verbundene Investitionsentscheide.<br />
Aus Sicht des Portfoliomanagements sind <strong>2005</strong> drei<br />
Projekte hervorzuheben:<br />
_ der projektierte Neubau an der oberen Leonhardstrasse,<br />
_ der Neubau anstelle der heutigen Versuchsanstalt<br />
für Wasserbau (VAW) an der Gloriastrasse,<br />
_ die Teilsanierungen im Hauptgebäude.<br />
Bei beiden Neubauprojekten sind wir zuversichtlich,<br />
2006 die entsprechenden Wettbewerbe ausschreiben<br />
zu können. Der Bau dieser Gebäude wird ein<br />
qualitatives und quantitatives Flächenwachstum im<br />
Zentrum ermöglichen.<br />
Die Gesamtsanierung der Gebäude «Chemie-Altbauten»<br />
läuft seit 1999 und wird im Jahre 2008 ganz<br />
abgeschlossen sein. In diese Arbeiten werden insgesamt<br />
über CHF 160 Millionen investiert.<br />
Hönggerberg<br />
Die operative Umsetzung des Masterplans Science<br />
City durch <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
dem Projekt Science City wird mit der Erarbeitung<br />
der Arealstrategie Hönggerberg bis Ende 2006 vorbereitet.<br />
<strong>2005</strong> stand die Realisierung und Vorbereitung<br />
der ersten Science-City-Projekte <strong>2005</strong> im Mittelpunkt,<br />
insbesondere:<br />
_ Grundsteinlegung des e-Science-Lab (HIT):<br />
Das High-Tech-Bürogebäude ist das erste Gebäude,<br />
das im Rahmen von Science City am Hönggerberg<br />
bis 2007 gebaut wird.<br />
_ Baubewilligung für das neue Hochschulsportzentrum<br />
(HPS) liegt vor und dank einer Donation ist<br />
2006 die Realisierung dieses Projekts sichergestellt.<br />
_ Grundlagenarbeiten für die Sanierung des<br />
Physikhochhauses (HPP). Kosten ca. CHF 50 Mio.<br />
_ Grundlagenarbeiten für die neue Life-Science-Platform<br />
auf dem Hönggerberg (Kosten mindestens<br />
CHF 80 Mio.).<br />
<br />
<strong>Immobilien</strong>-Portfolio per 31.12.<strong>2005</strong><br />
Mietobjekte<br />
Zürich 50 Objekte/<br />
23 993 m 2 HNF<br />
ausserhalb Zürichs<br />
3 Objekte/407 m 2 HNF<br />
Eigentumsobjekte<br />
Zürich 155 Objekte/<br />
382 426 m 2 HNF<br />
ausserhalb Zürichs<br />
50 Objekte/17 748 m 2 HNF<br />
205 Objekte im Eigentum des Bundes<br />
und der <strong>ETH</strong> Zürich, 53 Mietobjekte. Dies<br />
entspricht einer Nettogeschossfläche<br />
(NGF) von 828 000 m 2 beziehungsweise<br />
einer Hauptnutzfläche (HNF) von<br />
425 000 m 2 , welche von <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong><br />
bewirtschaftet wird.
60 Millionen Franken für Sanierung und<br />
Werterhaltung<br />
Die Mehrjahresplanung 2007–2020, welche alle<br />
Instandsetzungsprojekte für die 155 wichtigsten<br />
Gebäude bzw. 97,6% des Reproduktionswertes ausweist,<br />
ist ein wichtiger Schritt zum langfristigen<br />
Wert- und Funktionserhalt des Portfolios, aber auch<br />
eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Investitionsentscheide<br />
und Statusinformationen der Raumverfügbarkeit.<br />
<strong>2005</strong> wurden Sanierungsmassnahmen<br />
in Höhe von rund CHF 60 Millionen realisiert. In<br />
Sanierungsmassnahmen (Werterhalt) unserer <strong>Immobilien</strong><br />
werden in unmittelbarer Zukunft zwischen<br />
CHF 45 und 60 Millionen jährlich investiert.<br />
Verdichtung und Nachhaltigkeit bleiben<br />
strategische Fixpunkte<br />
2006 wird die <strong>Immobilien</strong>strategie, basierend auf der<br />
neuen akademischen Strategie 2008–2011, als strategische<br />
Grundlage weiterentwickelt und abgeschlossen.<br />
Diese Dokumente bilden die Basis für die Bewirtschaftung<br />
des <strong>Immobilien</strong>portfolios in den nächsten<br />
Jahren. Bereits in den letzten Jahren verfolgte strategische<br />
Schwerpunkte bleiben im Fokus:<br />
_ Verringerung der angemieteten Flächen,<br />
_ Rückführung von Büroflächen zu Wohnflächen,<br />
_ Verdichtung der Belegung,<br />
_ Weitere Senkung der Betriebskosten.<br />
Eine noch stärkere Berücksichtigung werden bei<br />
künftigen Projekten Nachhaltigkeit und damit verbundene<br />
Life-Cycle-Aspekte erfahren. Zudem werden<br />
durch den Ausbau des <strong>Immobilien</strong>-Controllings Wirtschaftlichkeitsüberlegungen<br />
bei allen baulichen und<br />
betrieblichen Massnahmen, insbesondere bei der<br />
Beurteilung von neu anzumietenden Flächen, eine<br />
wesentliche Rolle spielen.<br />
von Markus Meier Joos, Direktor<br />
Entwicklung Hauptnutzfläche bis 2012<br />
m 2<br />
440 000<br />
430 000<br />
420 000<br />
410 000<br />
400 000<br />
390 000<br />
380 000<br />
370 000<br />
360 000<br />
350 000<br />
340 000<br />
2000 2002 2004 2006<br />
Prognose<br />
2008 2010 2012<br />
Den Unterschied zwischen gesamter<br />
und effektiv genutzter Fläche bilden die<br />
in laufender Sanierung befindlichen<br />
Umbauprojekte (siehe auch Bericht<br />
«Bauten» auf Seite 7).<br />
HNF gesamtes <strong>Immobilien</strong>-Portfolio<br />
HNF effektiv genutzt
Teilchenbeschleuniger<br />
eingebaut und Bauinvestitionen<br />
im Wert<br />
von 111 000 000 Franken<br />
realisiert<br />
Bauprojektmanagement<br />
(Abteilung Bauten)<br />
Die Planung diverser Grossprojekte prägte das Jahr<br />
<strong>2005</strong> in der Abteilung Bauten. Zwei wichtige Bauvorhaben,<br />
die Sanierung der Chemie-Altbauten an<br />
der Universitätsstrasse und der Einbau eines Teilchenbeschleunigers<br />
als Teil des Animal Imaging Center<br />
(AIC) auf dem Hönggerberg, konnten abgeschlossen<br />
werden.<br />
Einweihung der sanierten Chemie-Altbauten<br />
CAB und CHN<br />
Am 4. November wurden die beiden ehemaligen<br />
Chemiegebäude CAB und CHN nach 5-jähriger Bauzeit<br />
eingeweiht. Die Sanierung war aufwändig und<br />
kostet über CHF 160 Millionen. In diesem Projekt<br />
wurde an der <strong>ETH</strong> Zürich zum ersten Mal nach<br />
«SMART» gebaut, das heisst durch die Bildung verschiedener<br />
Werkgruppen konnten Schnittstellen zwischen<br />
den Handwerkern reduziert werden. Die positiven<br />
Erfahrungen im Haustechnikbereich werden in<br />
künftige Bauprojekte einfliessen. Dank dem Umbau<br />
konnte das Departement Umweltwissenschaften an<br />
einem Standort zusammengeführt werden, und<br />
auch das Studentische Zentrum des Verbands der<br />
Studierenden der <strong>ETH</strong> Zürich (VS<strong>ETH</strong>) erhielt im CAB<br />
moderne Räumlichkeiten.<br />
<br />
Einbau einer neuen Kältemaschine<br />
Im Rechenzentrum an der Clausiusstrasse mussten<br />
zwei Kältemaschinen altershalber ersetzt werden.<br />
Durch die umfangreiche Analyse von diversen Ersatzvarianten<br />
fiel die Wahl auf eine NH3-Kolben-Kältemaschine<br />
mit Wärmerückgewinnung und einer Kälteleistung<br />
von 600 kW. Damit wurde für knapp eine<br />
Million Franken die erste NH3-Kältemaschine an der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich eingebaut. Das natürliche Kältemittel<br />
Ammoniak (NH3) hat die besten thermodynamischen<br />
Eigenschaften der möglichen Produkte. Da es<br />
kein Ozonabbaupotenzial besitzt und kein direktes<br />
Treibhauspotenzial aufweist, ist es relativ umweltschonend<br />
und beim Einsatz mit entsprechenden<br />
Sicherheitseinrichtungen unbedenklich.<br />
Projektierung Sanierung Polyterrasse<br />
Die Polyterrasse wurde 1976 fertig gestellt. Mittlerweile<br />
weist der Belagsaufbau der Polyterrasse so<br />
gravierende Mängel auf, dass eine Gesamtsanierung<br />
für rund CHF 6, 8 Millionen unumgänglich ist. Im<br />
Masterplan Zentrum ist die Grünfläche unterhalb<br />
Polyterrasse, Pfrundhaus und Bürgerasyl ein wichtiges<br />
städtebauliches Element. Um den Grünzug zu
etonen, sieht das <strong>2005</strong> erarbeitete Projekt vor, die<br />
Polyterrasse im Gegensatz dazu als städtischen Platz<br />
mit Betonbrüstungen zu versehen. Der Baubeginn ist<br />
im Frühling 2006, beendet wird die Sanierung im<br />
Herbst 2007 sein.<br />
Projektierung «Haus der Steine»<br />
für die Erdwissenschaften<br />
Im Innenhof des Gebäudes Naturwissenschaften Ost<br />
(NO) an der Sonneggstrasse war seit dem Bau die<br />
geologisch-mineralogische Sammlung ausgestellt.<br />
Im Zusammenhang mit der Sanierung des NO wird<br />
der Innenhof abgesenkt und neu gestaltet; damit<br />
wird ein zeitgemässer Ausstellungsbetrieb ermöglicht.<br />
Ab dem Jahr 2008 wird die Sammlung auf den<br />
Galerien und im «Haus der Steine» ausgestellt.<br />
Dieser Einbau ist ein besonderer Blickfang. Er ist ein<br />
skulpturales Element aus einem verdrehten, vertikalen<br />
Körper und spiralförmig angeordneten Ebenen.<br />
Durchblicke wahren die Transparenz im Innenhof<br />
und die Lage des Einbaus lässt eine grosszügige Fläche<br />
für Sonderveranstaltungen offen.<br />
Meilenstein für Science City<br />
Im Frühling bewilligte die Stadt den Bau des e-Science-<br />
Lab (HIT), eines Neubaus, der für die Grundlagenforschung<br />
im Bereich «Informations- und computergestützte<br />
Wissenschaft» vorgesehen ist. Das Projekt<br />
ging aus einem zweistufigen Wettbewerb hervor,<br />
den im Frühling 2002 das Architekturbüro Baumschlager<br />
Eberle Grassmann gewann.<br />
Im Herbst wurde der Bauplatz mit dem Abbruch der<br />
bestehenden Gebäude und dem Aushub der Baugrube<br />
vorbereitet. Am 19. November fand die Grundsteinlegung<br />
statt, die zugleich einen ersten Meilenstein<br />
für das Projekt Science City darstellt. Ende Jahr<br />
wählte die Abteilung Bauten in einem aufwändigen<br />
offenen Verfahren die Generalunternehmung für die<br />
Realisierung dieses Gebäudes aus. Bereits im Sommer<br />
2007 soll das nach dem Minergie-Standard<br />
geplante Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von<br />
rund 10 500 Quadratmetern bezugsbereit sein. Für<br />
den Bau und die Ausstattung sind CHF 69 Millionen<br />
budgetiert. In diesem Bauprojekt wird erstmals eine<br />
Mischfinanzierung realisiert. Ungefähr ein Drittel der<br />
Bausumme kann mittels Sponsoringgeldern abgedeckt<br />
werden.<br />
Inbetriebnahme Imaging Center<br />
Mit einer sehr kurzen Vorbereitungszeit konnte ein<br />
neues Zyklotron (Teilchenbeschleuniger) im Hof des<br />
Chemiegebäudes (HCI) auf dem Areal Hönggerberg<br />
installiert werden. Es dient dem Animal Imaging<br />
Center, in dem neue bildgebende Verfahren erforscht<br />
werden. Die Kosten für das Zyklotron wurden vom<br />
Industriepartner, dem Pharmakonzern Schering,<br />
übernommen. Bereits im Frühjahr <strong>2005</strong> war ein speziell<br />
ausgebauter Raum mit zwei Meter dicken Aussenwänden<br />
zur Aufnahme dieses Gerätes bereit. Mit<br />
dem grössten Pneukran der Schweiz wurde das 25<br />
Tonnen schwere Zyklotron über das Gebäude HCI<br />
und durch eine Deckenöffnung im Innenhof an den<br />
50 Meter entfernten Bestimmungsort gehievt.<br />
Anderthalb Jahre nach dem Projektstart wurde die<br />
definitive Betriebsbewilligung durch das Bundesamt<br />
für Gesundheit (BAG) erteilt. Mit dem Einbau des<br />
Zyklotrons konnte das Departement für Radiopharmacie<br />
vom Paul Scherrer Institut auf den Hönggerberg<br />
umziehen.<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2005</strong> über 280 verschiedene<br />
Bauprojekte bearbeitet. Das Total aller bewilligten<br />
Bauprojektkredite belief sich auf CHF 826 Millionen,<br />
wobei die Spanne von CHF 35 000 bis rund<br />
CHF 255 Millionen Gesamtvolumen pro Projekt<br />
reichte.<br />
von Ulrich Isler, Leiter Abteilung Bauten
Nochmals sinkende<br />
Betriebskosten realisiert<br />
Technisches und infrastrukturelles Gebäudemanagement<br />
(Abteilung Betrieb)<br />
Der reibungslose Betrieb mit zahlreichen Sanierungsbaustellen<br />
konnte dank gegenseitiger Rücksichtnahme<br />
von Lehre, Forschung und Verwaltung während<br />
des ganzen Jahres gewährleistet werden.<br />
Die Betriebskosten pro m 2 wurden im Jahr <strong>2005</strong><br />
trotz steigender Anforderungen nochmals gesenkt.<br />
Die Bereitstellung der Infrastruktur für die zahlreichen<br />
Anlässe zum 150-Jahr-Jubiläum der <strong>ETH</strong><br />
Zürich erforderte einen grossen Einsatz der Mitarbeitenden.<br />
Mit dem Gebäude-Management-Informations-<br />
System (GMIS) erhält der Infrastrukturbereich <strong>Immobilien</strong><br />
ein Instrument, um die Wartungsplanung, die<br />
Verfügbarkeit, aber auch die betriebswirtschaftliche<br />
Beurteilung von Anlagen und Gebäuden auf hohem<br />
Niveau sicherzustellen. Die Grundschulungen des<br />
GMIS in den Bereichen sind abgeschlossen, die Phase<br />
der Anlagenaufnahmen und des Importes der Daten<br />
in das GMIS ist in vollem Gange und wird im Verlaufe<br />
des Jahres 2006 abgeschlossen sein.<br />
<br />
Dienstleistungen aus einer Hand<br />
«Jeder Kunde hat eine gut erreichbare und kompetente<br />
Ansprechstelle für alle Dienstleistungen im<br />
Facility Management»: Das ist die Zielsetzung eines<br />
Konzeptes für die neu zu schaffenden Info- und<br />
Servicecenter der Abteilung Betrieb innerhalb der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich, welches von der Abteilungsleitung<br />
Betrieb mit Unterstützung der Hochschule Wädenswil<br />
<strong>2005</strong> erarbeitet wurde.<br />
Anhand der durch Logenmitarbeitende ausgefüllten<br />
Fragebogen und einer Begehung wurde der Ist-<br />
Zustand dokumentiert und analysiert. Die bestehenden<br />
und zukünftigen Dienstleistungen werden zu<br />
Prozessgruppen zusammengefasst; dann wird gruppenspezifisch<br />
Verbesserungspotenzial formuliert. In<br />
Beispielen wird dargestellt, was Kompetenz, Flexibilität,<br />
Serviceversprechen und internes Marketing in<br />
der Praxis bedeuten.<br />
Als Aktionsplan aus dieser Studie ergaben sich die<br />
drei Massnahmengruppen:<br />
Personal: Förderung der Kundenorientierung, der<br />
Dienstleistungsbereitschaft und der Sozial- und<br />
Fachkompetenzen;
10<br />
Organisation: Optimierung des Informationsaustausches,<br />
Verbesserung der Kommunikation sowie<br />
Institutionalisierung von Koordinationsaufgaben;<br />
Technik: bauliche Massnahmen bezüglich Standorte,<br />
Erreichbarkeit und attraktiver Gestaltung der Infound<br />
Servicecenter, Aufrüstung der EDV-Hardware<br />
sowie Einführung und Anwendung von zusätzlicher<br />
Software aus dem Bereich Facility Management.<br />
Marktuntersuchung Service Level<br />
Ziel dieser Untersuchung war, die aktuelle Marktsituation<br />
bezüglich der Verwendung von Service Levels im<br />
Dienstleistungsbereich zu analysieren. Hierfür wurden<br />
21 Betriebe aus den Branchen Finanzindustrie/<br />
Versicherungen, Schulen, Facility Management-<br />
Dienstleister und Spitäler zu ihren Dienstleistungsvereinbarungen<br />
und zur Bekanntheit von Service<br />
Levels durch die Hochschule Wädenswil befragt. Die<br />
Umfrage wurde anhand von Telefoninterviews<br />
durchgeführt. Die befragten Betriebe weisen Grössen<br />
von 80 bis 50 000 Mitarbeitenden auf.<br />
Aus der Auswertung der Interviews ging hervor, dass<br />
alle befragten Betriebe den Begriff «Service Level» in<br />
einer ähnlichen Art und Weise definieren. Die<br />
Umfrageteilnehmer arbeiten in den untersuchten<br />
Bereichen, namentlich Empfang, Reinigung, Hauswartung<br />
und Haustechnik, grösstenteils mit Service<br />
Levels. In der Haustechnik sowie in der Reinigung<br />
werden sie am meisten eingesetzt. Weniger werden<br />
diese Dienstleistungsbeschreibungen im Empfang<br />
angewendet.<br />
Im Infrastrukturbereich <strong>Immobilien</strong> soll die Definition<br />
von Service Levels zu mehr Transparenz bei den<br />
Kosten und zu einem höheren Standardisierungsgrad<br />
bei der Leistungserbringung führen.<br />
Energie (Fremdleistungen-Einkauf)<br />
Mio. CHF<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Heizöl<br />
Wasser<br />
5<br />
Fernwärmebezug<br />
Elektrizität<br />
0<br />
2001<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Gas<br />
Die Zahlen entsprechen dem<br />
Einkaufspreis für extern eingekaufte<br />
Energie nach Kategorien<br />
für die entsprechenden Jahre.
Kundenumfrage <strong>2005</strong><br />
«Ihr Arbeitsumfeld soll angenehm sein»: dies ist das<br />
Hauptziel der Abteilung Betrieb. Sie möchte deshalb<br />
die Stärken und Schwächen erkennen und das technische<br />
und infrastrukturelle Gebäudemanagement<br />
der <strong>ETH</strong> Zürich weiter verbessern. Deshalb führte die<br />
Abteilung Betrieb im November <strong>2005</strong> eine Umfrage<br />
bei allen Mitarbeitenden und Studierenden der <strong>ETH</strong><br />
Zürich durch. Ziel war es, spezifische Handlungsfelder<br />
zu identifizieren und geeignete Massnahmen zur<br />
Verbesserung zu ermitteln.<br />
Von den 19 105 angeschriebenen Personen haben<br />
sich 6528 (3481 Studierende; 3047 Mitarbeitende) an<br />
der Befragung beteiligt, was einem Rücklauf von 34%<br />
entspricht. In Anbetracht des Rücklaufs der Kundenumfrage<br />
2003 von 17% kann die diesjährige Beteiligung<br />
als sehr gut bezeichnet werden.<br />
Die Detailauswertung zeigt, dass wir mit den angestrebten<br />
und teilweise bereits umgesetzten Anpassungen<br />
und Verbesserungen auf dem richtigen Weg<br />
sind.<br />
11<br />
von Walter Iten, Leiter Abteilung Betrieb<br />
Unterhalt (IGM/TGM Eigen- und Fremdleistungen)<br />
Mio. CHF<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Der Zuwachs des Unterhaltsaufwandes<br />
<strong>2005</strong> ist auf einen Flächenzuwachs, auf<br />
eine neu eingeführte Abfallgebühr sowie<br />
die Umstellung der Alarmorganisation<br />
zurück zu führen.
12<br />
Professor Dr. Hans-Rudolf Schalcher, Institut für Bauplanung und Baubetrieb:<br />
«Wie fleissige Wiesel schafft <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> im<br />
Hintergrund die Grundvoraussetzungen für Lehre<br />
und Forschung.»
13<br />
Helfer im Hintergrund<br />
Nach dem Motto «Nicht verzagen, Hausdienst fragen»<br />
ist <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> unser Ansprechpartner für<br />
alle Belange der Hauswartung und Haustechnik,<br />
inklusive Wasser, Strom, Gas und Klima. Dies reicht<br />
vom Empfang, Schlüsseldienst, der Postverteilung bis<br />
zur Organisation von Umzügen und Ausführung<br />
kleinerer Reparaturarbeiten. Auch im Lehrbetrieb sind<br />
wir auf die Leistungen der Hausdienste angewiesen,<br />
wie zum Beispiel auf die audiovisuelle Unterstützung<br />
in den Hörsälen, deren Qualität zuverlässig und hervorragend<br />
ist. Ohne diesen Service auf höchstem<br />
Niveau wären die heutigen Anforderungen an die<br />
Lehre nicht zu erfüllen.<br />
Ebenso freut es uns, dass es den professionellen,<br />
freundlichen und zuvorkommenden Mitarbeitenden<br />
von <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> gelingt, trotz erodierendem Verantwortungsgefühl<br />
des Einzelnen für das Gemeinsame,<br />
die Bauten der <strong>ETH</strong> Zürich in einem angenehm<br />
sauberen, sicheren und benutzerfreundlichen<br />
Zustand zu halten. Immerhin halten sich rund 4000<br />
Personen im Gebäude für Ingenieurwesen am Hönggerberg<br />
auf, und da heisst es vor allem, auf die<br />
Bedürfnisse vieler Rücksicht zu nehmen wie im Fall<br />
der Sanierung des Flachdachs im dritten Quartal<br />
<strong>2005</strong>. <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> sorgte dafür, dass lärmintensive<br />
Arbeiten wie das Absaugen des Kieses vom Dach<br />
oder das Abspitzen von Betonplatten nicht in<br />
unseren Prüfungszeiten anfielen. Und schliesslich<br />
stehen uns die Gebäudemanager mit all ihren Handwerkern,<br />
Reinigungs- und Logenmitarbeitenden auch<br />
bei der Durchführung von Kongressen zur Seite – und<br />
entsorgen nicht zuletzt den Abfall.<br />
Mehr Nutzen durch Innovation<br />
Die Forschungsaktivitäten des «Instituts für Bauplanung<br />
und Baubetrieb» befassen sich einerseits<br />
mit betriebswissenschaftlichen Fragestellungen im<br />
Zusammenhang mit der Planung, Finanzierung, Realisierung<br />
und Bewirtschaftung von privaten und<br />
öffentlichen Bauwerken und andererseits mit bauverfahrenstechnischen<br />
Innovationen. Der Fokus liegt<br />
auf der Optimierung der einzelnen Bauten und der<br />
bebauten Umwelt über den gesamten Lebenszyklus,<br />
insbesondere in technologischer, ökonomischer, ökologischer<br />
und gesellschaftlicher Hinsicht.
14<br />
Professor Dr. Peter Stamp, Institut für Pflanzenwissenschaften:<br />
«Gemeinsam mit <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> haben wir ein<br />
zukunftsweisendes Konzept für die Sanierung<br />
und Erneuerung unserer Gewächshäuser erstellt.»
15<br />
Ein neues Zuhause für die Forschungspflanzen<br />
Seit geraumer Zeit bestehen erhebliche Mängel an<br />
den Gewächshäusern, die unter anderem punkto<br />
Klima- und Lichtsteuerung die heutigen Anforderungen<br />
nicht mehr erfüllen.<br />
Zur Erstellung eines neuen Gewächshauskonzepts<br />
wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Nutzerschaft,<br />
von <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> und einem Gewächshausplaner<br />
gebildet. Diese Gruppe hat in den Jahren<br />
2004 und <strong>2005</strong> erfreulich konstruktiv und speditiv<br />
alle anliegenden Fragen behandelt und gemeinsam<br />
ein zukunftsweisendes Konzept erarbeitet, das uns<br />
Pflanzenforschenden in den kommenden Jahren hervorragende<br />
Möglichkeiten bieten wird, grundlegende<br />
Arbeiten durchzuführen. Diese können von der Untersuchung<br />
einzelner Gene bis zum komplexen Ökosystem<br />
reichen. Auf dieser Basis wurden eine komplette<br />
Sanierung und Aufrüstung aller noch weitgehend<br />
intakten Häuser sowie ein Abriss und<br />
Neubau der stark veralteten Häuser beschlossen. Alle<br />
Nutzer waren bereit, die Gewächshäuser und Wachstumskammern<br />
weitgehend zu standardisieren, um<br />
eine künftige gemeinsame und flexible Nutzung zu<br />
erleichtern. Besonders positiv ist für uns, dass ande-<br />
rerseits die Bauplaner mit grosser Fachkompetenz die<br />
Durchführbarkeit von Planungsvorgaben mit unseren<br />
Nutzungswünschen in Übereinstimmung gebracht<br />
haben. Am Institut für Pflanzenwissenschaften blicken<br />
wir zuversichtlich der im Jahr 2007 startenden<br />
Bauphase entgegen.<br />
Das Kompetenzzentrum für Pflanzenwissenschaften<br />
Das «Institut für Pflanzenwissenschaften» ist ein<br />
autonomes, departementsübergreifendes Institut<br />
mit Modellcharakter. Die Forschung in den zwei<br />
Funktionseinheiten «Nutzpflanzenwissenschaften»<br />
und «Pflanzenbiologie» ist integriert und vernetzt.<br />
Die dadurch erreichte vertikale Integration der Forschung<br />
verleiht den Pflanzenwissenschaften an der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich eine starke nationale und internationale<br />
Ausstrahlung.
16<br />
Dr. Albert Schneider, Departement MTEC – Management, Technologie und Ökonomie:<br />
«Das professionelle Umzugsmanagement von<br />
<strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> ermöglichte dem neuen<br />
Departement unter dem Vorsteher Professor<br />
Schönsleben einen reibungslosen Start in neuen<br />
Räumen.»
17<br />
Professionelle Institutszüglete<br />
Das am 1. Oktober 2004 neu gegründete Departement<br />
unter der Leitung von Professor Dr. Paul Schönsleben<br />
war auf mehrere Standorte in Zürich verteilt.<br />
Wegen der Umsetzung der Mehrjahresplanung<br />
2004–2007, die vorsah, die Zahl der Professuren von<br />
10 auf rund 15 zu erhöhen, mussten wir uns zwangsläufig<br />
nach einem neuen Standort umsehen, an dem<br />
wir <strong>2005</strong> die Lehrstühle des MTEC zusammenführen<br />
konnten. <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> erwies sich uns dabei als<br />
hilfreicher und kompetenter Partner. Das MTEC befindet<br />
sich heute im Wesentlichen nur noch an zwei<br />
Standorten, was eine deutliche Verbesserung der<br />
räumlichen Arbeitssituation mit sich gebracht hat.<br />
Den Umzug an den neuen Hauptsitz am Kreuzplatz<br />
hat <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> für uns professionell durchgeführt.<br />
Das begann mit einem gemeinsam erarbeiteten<br />
Nutzungskonzept und der Suche nach einem<br />
geeigneten Gebäude, inklusive dem Aushandeln der<br />
Verträge. Besonders erfreulich war das exakte Timing.<br />
Innert sechs Monaten haben wir – mit immerhin<br />
rund 200 Mitarbeitenden – die neuen Büros beziehen<br />
können, wobei das Mobiliar jeweils innerhalb<br />
einer Woche stockwerkweise an den Kreuzplatz ver-<br />
legt wurde. Während der ganzen Zeit war ein reibungsloser<br />
Ablauf des Lehr- und Forschungsbetriebs<br />
gewährleistet.<br />
Zusammenhänge verstehen und die Zukunft<br />
gestalten<br />
Das Departement «Management, Technologie und<br />
Ökonomie» der <strong>ETH</strong> (MTEC) ist die organisatorische<br />
Zusammenfassung der im Wissenschaftsbereich<br />
«Management und Ökonomie» tätigen Hochschulangehörigen<br />
an der <strong>ETH</strong> Zürich und setzt ein Zeichen<br />
für die Neuausrichtung von Forschung und Lehre in<br />
diesem Bereich.<br />
Neben traditionellen Produkten wie Maschinen liefern<br />
Schweizer Firmen heute vermehrt Know-how<br />
und Dienstleistungen. Das neue Departement MTEC<br />
trägt dieser Entwicklung Rechnung.
18<br />
Beat Jud, «Schutz und Rettung Zürich»:<br />
«Gemeinsam mit <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> kümmern wir uns<br />
um die Sicherheit der Mitarbeitenden und Studierenden<br />
der <strong>ETH</strong> Zürich.»
19<br />
Doppelter Schutz hält besser<br />
Zur Bewältigung und Verhinderung unliebsamer<br />
Vorfälle arbeiten wir schon im Vorfeld intensiv mit<br />
<strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> zusammen, die sich innerhalb der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich auch mit dem Umgang mit Gefahren<br />
zum Schutze von Mensch, Infrastruktur und Umwelt<br />
befasst. In einem derart komplexen Betrieb wie der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich müssen wir deshalb ständig Einsatz- und<br />
Evakuierungspläne, inklusive der Rettungs- und<br />
Zufahrtswege, gemeinsam aktualisieren. Ebenso gilt<br />
es bei jedem Umbau oder Umzug eines Gebäudes<br />
diese Pläne miteinander zu revidieren. Die Spezialisten<br />
der Abteilung «Sicherheit, Gesundheit und<br />
Umwelt» sind ausserdem um die entsprechende<br />
Ausbildung der <strong>ETH</strong>-Angehörigen besorgt und sie<br />
unterstützen die Mitarbeitenden und Studierenden<br />
der <strong>ETH</strong> Zürich mit Sicherheitsmaterial, Einführungsworkshops<br />
und Informationen.<br />
Hinter «Schutz und Rettung Zürich» verbergen sich<br />
im Wesentlichen Feuerwehr und Sanität der Stadt<br />
Zürich. Im Ereignisfall, wie zum Beispiel bei Bränden,<br />
greifen wir ein und mindern und bewältigen Notfälle<br />
gemeinsam mit der <strong>ETH</strong> Zürich. Die meisten Einsätze<br />
basieren auf Brandmeldungen, die in der Regel harm-<br />
loser Natur sind. Ernste Vorfälle treten zum Glück selten<br />
auf, wie etwa der Brand im Chemiegebäude vor<br />
einigen Jahren oder die Fluorgasexplosion im Herbst<br />
<strong>2005</strong> auf dem Hönggerberg. Hier sind wir Feuerwehrmänner<br />
die kompetenten Dienstleister schlechthin,<br />
um Gefahren durch gefährliche Chemikalien abzuwehren.<br />
Auch auf Seiten der <strong>ETH</strong> Zürich kann durch<br />
umsichtiges, richtiges Verhalten im Gefahrenfall viel<br />
getan werden.<br />
Der Spezialist für Sicherheit<br />
Seit 2001 sind die Schutz- und Rettungsdienste der<br />
Stadt Zürich in einer eigenständigen Organisation<br />
zusammengefasst, der «Schutz und Rettung Zürich».<br />
Dazu gehören Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und<br />
Feuerpolizei. Durch den Zusammenschluss sind die<br />
Dienstwege kürzer, Abläufe einfacher und Synergien<br />
gezielter nutzbar. Dies alles und die Zugehörigkeit<br />
der Dienstabteilung zum Polizeidepartement kommen<br />
der Qualität und Effizienz der Arbeit zugute.
20<br />
Ernst Egli, Sihltal Zürich Uetlibergbahn:<br />
«Seit Jahrzehnten pflegen wir beste Beziehungen<br />
zu <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong>, die für uns die Wälder und<br />
Grünanlagen der Uetlibergbahn in Schuss hält.»
21<br />
Es grünt und blüht am Uetliberg<br />
Seit «Lothar», der im Dezember 1999 auch am Uetliberg<br />
mit einer Geschwindigkeit von 241 Stundenkilometern<br />
wütete, hat es keine besonderen Störfälle<br />
beim Betrieb der Uetlibergbahn gegeben. Dafür sorgt<br />
unter anderem die Abteilung «Dienste» von <strong>ETH</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>, die für uns die Grünstreifen und Böschungen<br />
entlang der Bahntrasse pflegt und die Arbeiten<br />
im Forschungs- und Lehrwald berg- und talseits der<br />
Uetlibergbahn erledigt. Die gelernten Forstwarte der<br />
«Dienste» kümmern sich nach einem festgelegten<br />
Plan und natürlich in dringlichen Fällen um die<br />
Umgebung der Bahntrassen. Im Bereich der Böschung<br />
und Waldränder heisst dies, dass sie die Trassen regelmässig<br />
freischneiden, pflegen und das Wachstum<br />
wertvoller, blühender Sträucher fördern. Punkto Waldpflege<br />
kontrollieren sie die Bäume entlang der Uetlibergbahn<br />
turnusmässig auf Stabilität, Vitalität und<br />
Verankerung im Boden. Wenn die Beurteilung negativ<br />
ausfällt, rücken die Holzfachleute der «Dienste» mit<br />
ihren Forstspezialschleppern, Seilzügen und Motorsägen<br />
den Bäumen zu Leibe. Bei guter Schneelage<br />
räumen die «Dienste» von <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> auch den<br />
Schlittelweg, wovon sie uns rechtzeitig in Kenntnis<br />
setzen, damit wir mehr Bahnen einsetzen können.<br />
Seit Jahrzehnten arbeiten wir reibungslos und in<br />
bestem Einvernehmen mit den «Diensten» von <strong>ETH</strong><br />
<strong>Immobilien</strong> zusammen. Falls nötig, wie etwa bei Eisregen,<br />
starken Schneefällen oder Stürmen, stehen die<br />
Spezialisten der «Dienste» zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit bereit, um von ihrer Seite her die Sicherheit<br />
unserer Fahrgäste zu gewährleisten.<br />
Zürich von oben<br />
Die Sihltal Zürich Uetlibergbahn (SZU) bringt Pendler/innen,<br />
Ausflügler und Erholungsuchende aus<br />
Zürich hinaus und wieder hinein. Sie betreibt die vier<br />
Transportbereiche Uetlibergbahn S10, die Sihltalbahn<br />
S 4, den Zimmerbergbus und die Luftseilbahn Felseneggbahn.<br />
Bei Schlittelbetrieb oder Wanderwetter<br />
werden Zusatzzüge auf den Uetliberg eingesetzt.<br />
Sicherheit, Pünktlichkeit und Sauberkeit stehen bei<br />
der SZU im Vordergrund.
Zahlreiche und<br />
anspruchsvolle<br />
Raumrochaden<br />
Kaufmännisches Gebäudemanagement<br />
(Abteilung Liegenschaftswesen)<br />
Konsequente Reduktion von zugemieteten<br />
Räumlichkeiten<br />
Seit Jahren verfolgen wir die Absicht Mietliegenschaften<br />
zurückzugeben. So kündigten wir neun Mietobjekte<br />
und schlossen termingerecht die Rückbauten<br />
und Rückgaben von insgesamt 9800 m 2<br />
Mietfläche ab. Mit einer beispielhaften Zusammenarbeit<br />
zwischen den beteiligten Parteien ist es gelungen,<br />
die Rückbaukosten für Mieterausbauten tief zu<br />
halten. Das Mietobjekt Hirschengraben 84 (HRS) mit<br />
2000 m 2 Fläche konnte dem Vermieter ohne jeglichen<br />
Aufwand zurückgegeben werden.<br />
22<br />
Flächenstruktur und Raumsortiment<br />
Das Verhältnis Hauptnutzfläche (HNF) zu Restfläche<br />
hat sich aufgrund der Rückgabe von Mietobjekten<br />
und der optimierten Flächeneinteilung in Neubauten<br />
verbessert. Das Raumangebot kann neu zu 51% ( Vorjahr:<br />
49%) als Hauptnutzfläche für Forschung, Lehre<br />
und Dienstleistung genutzt werden. Demgegenüber<br />
sank die Restfläche auf 49% (51%). Die Funktions- und<br />
Verkehrsfläche haben um je 1% abgenommen. Die<br />
Flächenstruktur und Raumsortiment<br />
Restfläche 49%<br />
Funktionsfläche (FF)<br />
17%<br />
Verkehrsfläche (VF)<br />
21%<br />
Nebennutzfläche (NNF)<br />
11%<br />
Hauptnutzfläche 51%<br />
Arbeitsfläche (AF)<br />
18%<br />
Infrastrukturfläche<br />
(IF) 20%<br />
Sozial- und Lehrfläche<br />
(SLF) 11%<br />
Die drei Kategorien rechts ergeben<br />
die Hauptnutzfläche (HNF), welche<br />
durchschnittlich 51% der Nettogeschossfläche<br />
ausmacht. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr konnte der<br />
Anteil HNF vergrössert werden.
Sozial- und Infrastrukturfläche blieb unverändert. Die<br />
Optimierung der Flächenstruktur von 2% kam der für<br />
die <strong>ETH</strong> sehr wichtigen Arbeitsfläche (Büro/Labor)<br />
zugute.<br />
erwartet, weil zurzeit andere Objekte saniert werden Ende 2004 wechselte das Institut für Mikrobiologie<br />
23<br />
(siehe Grafik unten).<br />
von der Schmelzbergstrasse (LFV) auf den Hönggerberg.<br />
Teile des Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften<br />
(ILW) zogen im Frühling <strong>2005</strong><br />
von der Schmelzbergstrasse (LFO) in die frei gewordenen<br />
Räumlichkeiten im LFV. Diese waren in der<br />
Zwischenzeit an die Bedürfnisse des ILW angepasst<br />
worden.<br />
Flächenbereitstellung HNF und Raumtypen<br />
m 2<br />
100 000<br />
90 000<br />
80 000<br />
70 000<br />
60 000<br />
50 000<br />
40 000<br />
30 000<br />
20 000<br />
10 000<br />
0<br />
Flächenbereitstellung HNF und Raumtypen<br />
Auch das Raumsortiment für Forschung und Lehre<br />
hat Veränderungen erfahren. Die Nutzflächen der<br />
Chemie-Altbauten führten wir in der Kategorie<br />
«Räume im Umbau»; sie waren für die Statistik nicht<br />
relevant. Da diese nun wieder einer Nutzung zugeführt<br />
wurden, haben alle Raumtypen an Fläche zugenommen.<br />
An der Spitze des gesamten Flächenzuwachses<br />
liegen die Büroflächen mit 7950 m 2 , gefolgt<br />
von Lagern mit 5600 m 2 , Hörsälen mit 2300 m 2 und<br />
Labors mit 1450 m 2 . Ein ähnlicher Trend wird 2006<br />
Büro<br />
Labor<br />
Gruppenräume<br />
Versuchsräume<br />
Betriebsräume<br />
Lagerflächen<br />
Bibliotheken<br />
Ausstellung, Verpflegung, Verkauf<br />
Hörsäle und Seminarräume<br />
Mehrzweckräume<br />
Dienstwohnungen inkl. Nebenräume<br />
Raumrochaden im Zentrum<br />
Anfang <strong>2005</strong> hat das Departement Management,<br />
Technologie und Ökonomie (D-MTEC) die neuen<br />
Mietflächen am Kreuzplatz (KPL) bezogen. Dadurch<br />
wurden im Gebäude an der Zürichbergstrasse (ZUE)<br />
Flächen frei, die nach einer sanften Renovation von<br />
weiteren Professuren des D-MTEC bezogen wurden.<br />
Der geplante Umzug der Nachfolgeprofessur Wirtschaftsforschung<br />
und der Konjunkturforschungsstelle<br />
(KOF) von der Weinbergstrasse ins ZUE scheiterte<br />
am unvorhersehbar gestiegenen Flächenbedarf.<br />
Optimierungsmassnahmen in anderen kleinen<br />
Gebäuden, die in diesem Zusammenhang geplant<br />
waren, konnten deshalb nicht umgesetzt werden, so<br />
etwa die Rückgabe eines ungünstig und peripher<br />
gelegenen Mietobjekts an der Weinbergstrasse (WEP).<br />
Grafische Darstellung der verschiedenen<br />
Raumtypen mit der entsprechenden<br />
Menge an Nutzfläche in m 2 und der Veränderung<br />
gegenüber dem Vorjahr. Hauptsächlich<br />
wurden mehr Büro-, Lager- und<br />
Seminarräumlichkeiten zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Arbeitsfläche (AF)<br />
Infrastrukturfläche (IF)<br />
Sozial- und Lehrfläche (SLF)
24<br />
Der Neubezug der sanierten ehemaligen Chemie-Altbauten<br />
(Gebäude CAB und CHN) im Sommer <strong>2005</strong><br />
löste diverse Raumrochaden aus, die noch nicht<br />
abgeschlossen sind. Neu stehen rund 25 000 m 2<br />
Hauptnutzfläche zur Verfügung. Das Gebäude CAB<br />
weist eine Mischnutzung auf. Hauptnutzer ist das<br />
Departement Informatik (D-INFK) mit rund 120<br />
Arbeitsplätzen. Untergebracht sind im CAB ausserdem<br />
Lehr- und Verpflegungsräume, Räume des Verbands<br />
der Studierenden an der <strong>ETH</strong> Zürich (VS<strong>ETH</strong>)<br />
sowie Teile des Departements Agrar- und Lebensmittelwissenschaften<br />
(D-AGRL) und des Departements<br />
Erdwissenschaften (D-ERDW).<br />
Nach dem Umzug des Bereichs Forstwissenschaften<br />
in das Gebäude Universitätstrasse (CHN) konnten im<br />
<strong>ETH</strong>-Hauptgebäude grosse Raumflächen neu belegt<br />
werden. Diese wurden in erster Priorität für die<br />
Zusammenführung des Departements Mathematik<br />
(D-MATH) genutzt. Zweite Priorität hatte die Neuausrichtung<br />
des Rektorats (Studentenzentrum) und der<br />
zum Rektorat gehörenden Verwaltungseinheiten. Die<br />
hohen Ansprüche der Nutzer und die komplexen<br />
Raum- und Belegungsverhältnisse des Hauptgebäudes<br />
erschwerten die Bewirtschaftung und verlangten<br />
von Nutzern und Bewirtschaftern viel Geduld und<br />
Ausdauer.<br />
Nach dem Umzug des VS<strong>ETH</strong> in das sanierte CAB an<br />
der Universitätstrasse standen die Flächen im StuZ<br />
Leonhardstrasse (LEB) für eine neue Belegung zur<br />
Verfügung. Das Studentische Zentrum (StuZ) war im<br />
Baurecht auf einem Grundstück der Schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft errichtet worden und hatte dem<br />
VS<strong>ETH</strong> gehört, ehe es mittels Übernahmevertrag an<br />
die Schweizerische Eidgenossenschaft heimfiel. Seither<br />
dient das LEB der <strong>ETH</strong> Zürich als Rochadefläche<br />
während der laufenden grossen Gebäuderenovationen<br />
(NW, NO usw.).<br />
Auf Grund des Bausanierungsprojekts NO/NW mussten<br />
die Nutzer dieser Gebäude umplatziert werden.<br />
Ein Teil von ihnen zog vorübergehend in Räumlichkeiten<br />
auf dem Hönggerberg um, andere belegen<br />
Räume in den Chemie-Altbauten. Für eine wertvolle<br />
Gesteinssammlung des D-ERDW fanden wir geeignete<br />
und günstige Lagerflächen.<br />
Raumrochaden auf dem Hönggerberg<br />
Für den geplanten Neubau des Gebäudes e-Science-<br />
Lab (HIT) wurden drei Objekte aufgegeben: das<br />
Elektroniklabor, das Gewächshaus sowie Versuchsfreilandflächen.<br />
Das Elektroniklabor fand Ersatzflächen im Gebäude<br />
Schafmattstrasse 16 (HPF). Die Gewächshausnutzung<br />
verlegten wir vorübergehend (bis das neue Gewächshaus<br />
Hönggerberg (HPW) bezugsbereit ist) in ein<br />
angemietetes Objekt und neues Versuchsfreiland<br />
wurde südlich des Gebäudes Chemieneubau Hönggerberg<br />
(HCI) gefunden.<br />
Die im Physikpraktikumsgebäude (HPP) untergebrachten<br />
Einheiten des Departements Umweltnaturwissenschaften<br />
(D-UWIS) zogen ins Gebäude CHN im<br />
Zentrum. Die frei gewordenen Räumlichkeiten im<br />
Gebäude Schafmattstrasse (HPP) werden von Teilen<br />
des D-ERDW belegt, bis die NO/NW-Sanierung abgeschlossen<br />
ist.<br />
Die <strong>ETH</strong>-Bibliothek weist seit Jahren einen zusätzlichen<br />
Bedarf an Depotbibliotheksflächen aus. Das<br />
einzige Gebäude, das dieses Bedürfnis decken kann,<br />
ist das Gebäude Schaffmattstrasse (HDB) auf dem<br />
Hönggerberg. Durch die Verlagerung des Möbellagers<br />
in eine nahe gelegene, ehemals militärisch<br />
genutzte Liegenschaft erhält die Bibliothek neue Flächen<br />
und die Lagerung der Möbel kann zentralisiert<br />
werden.<br />
Durch diese Umnutzung können mittelfristig weitere<br />
extern zugemietete Lagerflächen abgebaut werden.<br />
von Ueli Fergg, Leiter Abteilung Liegenschaftswesen
Repro, Versand und Büromaterial,<br />
Fahrzeuge und<br />
Gartenarbeiten sind gefragte<br />
Dienstleistungen<br />
Dienstleistungsmanagement<br />
(Abteilung Dienste)<br />
Das primäre Thema im Jahr <strong>2005</strong> war neben der kontinuierlichen<br />
Erbringung der Dienstleistungen die<br />
Anpassung derselben an die ständig steigenden<br />
Anforderungen und Erwartungen der Kunden. Wichtige<br />
Aspekte in diesen Veränderungen waren – und<br />
sind auch weiterhin – die Steigerung der Effizienz in<br />
der Leistungserbringung mittels definierter Service<br />
Levels sowie die Optimierung der Kosten.<br />
Reprozentralen<br />
Bei den Reprozentralen bestätigte sich der erwartete<br />
Trend hin zu Farbkopien. Gegenüber dem Vorjahr<br />
betrug die Zunahme der Farbkopien 201 000 Blatt<br />
oder 23%. Im Gegenzug nahmen die Schwarzweiss-<br />
Kopien um 1 916 000 Kopien oder 8% von 25 533 000<br />
auf 23 617 000 ab. Die Einnahmen der beiden Reprozentralen<br />
und des Grafikbüros konnten um 7% auf<br />
über CHF 3,2 Millionen gesteigert werden. Der Trend<br />
bei den Drucksachen geht hin zu kleineren Auflagen<br />
mit höherer Qualität. Die Steigerung der Einnahmen<br />
ist massgeblich auf den erhöhten Bedarf an Drucksachen<br />
zur 150-Jahr-Feier der <strong>ETH</strong> Zürich und der Einführung<br />
des neuen Lohnsystems zurückzuführen.<br />
Wesentlich hat auch die Aufschaltung des Online-<br />
Shops zu diesem Erfolg beigetragen, der die Abwicklung<br />
von Bestellungen für Visitenkarten, Mitteilungskarten,<br />
Paketetiketten und Couverts erleichtert.<br />
25<br />
Lehrwald<br />
Die Integration des Lehrwaldes vom D-UWIS<br />
(Departement Umweltwissenschaften) in die Abteilung<br />
Dienste wurde im vergangenen Geschäftsjahr<br />
eingeleitet. Der Lehrwald erfüllt neben seinen forstwirtschaftlichen<br />
Aufgaben für die <strong>ETH</strong> Zürich auch<br />
Aufgaben im Interesse der Öffentlichkeit. So wurde<br />
das Konzept «Wandern und Freizeit am Uetliberg» in<br />
Zusammenarbeit mit dem Uetlibergverein erarbeitet,<br />
eröffnet und der Öffentlichkeit übergeben. Der<br />
Schlittelweg wurde im oberen Teil für Fussgänger<br />
und Schlittler gleichermassen attraktiv gestaltet. Die<br />
Mitarbeit beim Projekt «Mountainbike trail» war ein<br />
weiterer Beitrag zum Schutz von Forst und Bevölkerung<br />
vor schnellen Bikern.<br />
Die Seminarräume im Forsthaus Waldegg wurden<br />
mit neuer Unterrichtstechnik ausgerüstet und können<br />
jetzt auch von externen Unternehmen für Seminare,<br />
Workshops und Firmenanlässe genutzt werden.
26<br />
Post<br />
Mit Unterstützung des statistischen Amtes des Kantons<br />
Zürich wurde ein «Benchmark» von neun internen<br />
Postdiensten von Stadt und Kanton Zürich durchgeführt.<br />
Die Auswertung ergab erfreuliche Werte für<br />
die Postbetriebe der <strong>ETH</strong> Zürich und bestätigt die<br />
Richtigkeit der eingeschlagenen Ausrichtung der<br />
Postdienste.<br />
Büromaterial<br />
Das Kopierpapier wurde neu ausgeschrieben und<br />
eine «Reverse Auction», eine Angebotsrunde, durchgeführt.<br />
Eine «Reverse Auction» ist eine Auktion, in<br />
der die Rollen von Anbieter und Bieter vertauscht<br />
werden. Neben den Erfahrungen aus der Durchführung<br />
dieser neuartigen Ausschreibung konnten wir<br />
Einsparungen von jährlich ca. CHF 100 000 erzielen.<br />
Die Qualität des Papiers basiert auf den internationalen<br />
Nachhaltigkeitsstandards «TCF» (Total chlorfrei)<br />
und «FSC» (Forest Stewardship Council – Holz aus<br />
umweltgerechten Forstbetrieben).<br />
E-Büromaterialshop<br />
Die Anzahl der Bestellungen über den elektronischen<br />
Büromaterialshop nimmt ständig zu. Mit der automatischen<br />
Übernahme der Bestell- und Lieferdaten<br />
in das Lagerverwaltungssystem und das Verrechnungssystem<br />
können grosse Zeit- und Kosteneinsparungen<br />
erzielt werden.<br />
Fahrzeugwesen<br />
Der Fahrzeugpark wurde durch zwei Hybridfahrzeuge<br />
mit einem Treibstoffverbrauch unter 5 Liter pro<br />
100 Kilometer auf sieben solcher Fahrzeuge ergänzt.<br />
Verschiedene ältere Fahrzeuge mit höherem Treibstoffverbrauch<br />
wurden ersetzt. Der Fahrzeugbestand<br />
in der Vermietung wurde von 53 auf 44 Fahrzeuge<br />
gesenkt.<br />
Mit der Nachfrage nach rasch verfügbaren Fahrzeugen<br />
stieg auch die Anzahl Fahrten, privat und geschäftlich,<br />
von 3170 (2004) auf 4121 (<strong>2005</strong>) an. Die Mieteinnahmen<br />
konnten im Jahre <strong>2005</strong> von CHF 840 800<br />
um 12%, auf CHF 944 000 gesteigert werden.<br />
Anzahl Bestellungen für Büromaterial<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
2003<br />
2004<br />
0<br />
Jan.<br />
Feb. März April Mai Juni Juli<br />
Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />
<strong>2005</strong><br />
Die Anzahl der Bestellungen ging<br />
zurück, das Volumen hingegen<br />
stieg an. Das deutet auf eine effektivere<br />
Nutzung der Büromaterialplattform<br />
hin. Unsere Kunden<br />
fassen ihre Bestellungen zusammen<br />
und bestellen weniger<br />
kleine Einheiten.
Der Treibstoffverbrauch der gesamten Fahrzeugflotte<br />
sank gegenüber dem Vorjahr um 1941 auf 87 120<br />
Liter. Das Ziel, bis <strong>2005</strong> eine Halbierung des Benzinverbrauches<br />
von 167 500 auf 83 500 Liter zu erreichen,<br />
wurde trotz einer erheblichen Steigerung der Vermietungen<br />
nur knapp um 3620 Liter oder um 2,8%<br />
verfehlt.<br />
Gärtnerei<br />
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Wädenswil<br />
wurde eine «Robinsonsche Wiese» angelegt. Dieser<br />
Langzeitversuch basiert auf einer Idee des britischen<br />
Biologieprofessors Robinson aus den Jahren um 1920.<br />
Ziel ist, eine blühintensive Wiese mit möglichst<br />
wenig Pflegeaufwand zu entwickeln. Bei erfolgreichem<br />
Verlauf können später auch Rabatten auf<br />
diese natürliche Art und Weise bepflanzt werden.<br />
Im Sommer und Herbst führten unsere Gärtner<br />
öffentliche Führungen durch unsere Grünanlagen in<br />
der Stadt und am Hönggerberg durch. Diese stiessen<br />
auf grosses Interesse und haben vielen Menschen<br />
gezeigt, dass bei uns auch mediterrane Pflanzen wie<br />
Mandeln, Oliven, Kiwis und Bitterorangen wachsen.<br />
Inneneinrichtungen und Umzüge<br />
Bei der Beschaffung von Inneneinrichtungen für neu<br />
zu belegende Räumlichkeiten konnte der Wiedereinsatz<br />
von eingelagertem Mobiliar um 94% auf<br />
CHF 447 691 gesteigert werden. Dies entspricht<br />
einem Neuwert von CHF 1,343 Millionen beziehungsweise<br />
einer Einsparung von mehreren hunderttausend<br />
Franken. Trotz dieser Bemühungen wurde für<br />
die vielen neu einzurichtenden Büros und Labors<br />
Neumobiliar im Wert von über CHF 3 Millionen angeschafft.<br />
von Peter Walde, Leiter Abteilung Dienste<br />
27<br />
Anzahl Fahrzeugfahrten (privat und Betrieb)<br />
Fahrten<br />
5000<br />
Treibstoffverbrauch im Fahrzeugpark in Liter<br />
Liter<br />
200000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
150000<br />
100000<br />
50000<br />
0<br />
1999<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
0<br />
1999<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Obwohl diese Dienstleistung volumenmässig<br />
ausgebaut wurde, ging der<br />
Treibstoffverbrauch durch gezielte Verkleinerung<br />
und Erneuerung der Fahrzeugflotte<br />
sowie bessere Auslastung<br />
zurück.<br />
Liter
150 Jahre <strong>ETH</strong> Zürich –<br />
Feierlichkeiten als<br />
Nagelprobe für die<br />
Abteilung Sicherheit<br />
Abteilung Sicherheit, Gesundheit, Umwelt (SGU)<br />
Die <strong>ETH</strong> Zürich feierte im <strong>2005</strong> ihr 150-jähriges Bestehen.<br />
Damit die ca. 50 Grossanlässe als rauschende<br />
Feste in Erinnerung bleiben, war die Abteilung SGU<br />
stark gefordert. So stellten wir zum Beispiel den notwendigen<br />
Personenschutz für Diplomaten, Staatsgäste<br />
und Magistratspersonen sicher, garantierten<br />
einen zuverlässigen und einsatzbereiten Sanitätsdienst,<br />
regelten den Verkehr und den Zutritt oder halfen<br />
verloren gegangenen Kindern, ihre Eltern wiederzufinden.<br />
28<br />
Vier operative Sicherheitsbereiche<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> bestand aber nicht nur aus<br />
Feierlichkeiten, sondern bot uns auch Gelegenheit,<br />
unsere neu aufgebaute Organisation auch unter<br />
Belastung zu testen. Die auf Beginn <strong>2005</strong> eingeführte<br />
Strukturierung in die vier operativen Bereiche<br />
Safety (Brand- und Explosionsschutz), Security (Deliktprävention<br />
und -aufarbeitung), Gesundheit (Arbeitsplatzsicherheit)<br />
und Umwelt (Mess- und Schutzmassnahmen)<br />
sowie den strategischen Bereich Risiko-<br />
Management hat sich bewährt.<br />
Schadensfälle<br />
4 Elektroschäden<br />
5 Sachbeschädigungen<br />
(durch Externe)<br />
5 Wasserschäden<br />
5 Verluste von Eigentum<br />
der <strong>ETH</strong> Zürich<br />
3 Brände/Explosionen<br />
40 Diebstähle<br />
14 Einbrüche<br />
7 andere Ursachen<br />
6 Sachschäden<br />
(durch Mitarbeitende)<br />
In diesem Jahr wurden 96<br />
Schadensfälle mit einer gesamten<br />
Schadensumme von<br />
CHF 278 000 bearbeitet.
Neben der strategischen Neuausrichtung haben<br />
auch personelle Änderungen in der Abteilung<br />
wesentlich zu diesem guten Gelingen beigetragen.<br />
Behördenkontakte<br />
Die Behördenkontakte konnten, bedingt durch die<br />
Neuausrichtung der Abteilung, vertieft und gefestigt<br />
werden. Die gegenseitige Wertschätzung zeitigte<br />
erste Erfolge, so zum Beispiel in der Zusammenarbeit<br />
mit der Umweltbehörde des Kantons Zürich (AWEL)<br />
und bei der Bekämpfung des Fluor-Ereignisses im<br />
Sommer <strong>2005</strong> (vgl. Porträt mit Beat Jud, «Schutz und<br />
Rettung Zürich»).<br />
Prävention und Ausbildung<br />
«Vorbeugen ist besser als heilen»: Unter diesem<br />
Motto hätten die diesjährigen Kurse der Abteilung<br />
SGU stehen können. Es wurden total über tausend<br />
Angehörige der <strong>ETH</strong> Zürich zum Thema «Brandschutz<br />
und Laborsicherheit» theoretisch und praktisch ausgebildet.<br />
Für viele Studierende ist es das erste Mal<br />
und hoffentlich das letzte Mal, sich einem richtigen<br />
Feuer mit einem Handfeuerlöscher stellen zu müssen.<br />
Zudem wurden auch viele nebenamtliche SGU-<br />
Spezialisten wie Betriebssanitäter, Strahlenschutzsachverständige<br />
und Biosicherheitsverantwortliche<br />
eingehend geschult. Speziell die Chemikalienverantwortlichen<br />
wurden dieses Jahr in die neuen gesetzlichen<br />
Vorschriften eingeführt.<br />
Risiko-Management<br />
Die Versicherungssituation der <strong>ETH</strong> Zürich wurde im<br />
Geschäftsjahr <strong>2005</strong> intensiv untersucht und auf eine<br />
neue finanzielle und risikoorientierte Basis gestellt.<br />
In diesem Zusammenhang wird der Versicherungsschutz<br />
noch besser an die aktuellen Bedürfnisse der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich angepasst. Zudem wird das rechtliche<br />
Fundament der Abteilung SGU durch ein stark überarbeitetes,<br />
proaktives SGU-Konzept erneuert.<br />
Safety<br />
Letztes Jahr wurden 65 Brandalarme registriert;<br />
dabei handelte es sich in drei Fällen um effektive<br />
Brände. Die Feuerwehr wurde 21 Mal aufgeboten,<br />
29<br />
Sonderabfall<br />
t<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
rezyklierte Sonderabfälle<br />
0<br />
2001<br />
2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
Sonderabfälle<br />
Die Menge an Sonderabfällen ist nach<br />
dem umzugsbedingten Anstieg im<br />
letzten Jahr wieder auf ein passables<br />
Niveau gesunken, so auch der Anteil<br />
an rezyklierbaren Abfällen.
30<br />
musste aber nur in einem Fall (Fluor-Ereignis im<br />
Gebäude HCI) eingreifen. Dank kontinuierlicher Ausbildung<br />
konnten sämtliche Brände mit eigenen Kräften<br />
gelöscht werden.<br />
Security<br />
<strong>2005</strong> wurden 28 Einbrüche und 192 Fälle von Diebstählen<br />
von <strong>ETH</strong>-Material gemeldet. Dies entspricht<br />
rund einer Verdoppelung des Vorjahreswertes. Die<br />
zehn gemeldeten Sprayereien bedeuten eine leichte<br />
Erhöhung im Vergleich zu 2004. Mit verstärktem<br />
technischem und personellem Einsatz gelang es uns,<br />
mehrere Delinquenten zur Rechenschaft zu ziehen.<br />
Gesundheit<br />
Dank dem raschen Eingreifen der Betriebssanität in<br />
83 Fällen konnte für viele Patientinnen und Patienten<br />
Schlimmeres verhindert werden. Speziell zu erwähnen<br />
ist eine massive Häufung von Herz-Kreislauf-Problemen<br />
(8 Fälle). Sowohl die Berufsunfall- (BU) wie<br />
auch die Nichtberufsunfallzahlen (NBU) befinden<br />
sich auf dem Vorjahresniveau.<br />
Umwelt<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> konnte RUMBA (Ressourcenund<br />
Umweltmanagement in der Bundesverwaltung)<br />
<strong>ETH</strong>-weit eingeführt werden. Damit verfügt die <strong>ETH</strong><br />
Zürich über ein leistungsstarkes und effizientes Werkzeug<br />
im Umweltmanagement. Die wesentlichsten<br />
Schritte, wie die Formulierung von Umweltleitbild,<br />
Umweltzielen und der damit zusammenhängenden<br />
Massnahmen, wurden gemacht.<br />
Erstmals wurden <strong>2005</strong> Mittel für Nachhaltigkeit und<br />
Ökologie aus einem neu geschaffenen Spezialfonds<br />
des Infrastrukturbereichs <strong>Immobilien</strong> gesprochen.<br />
Der Fonds und die dahinter stehende Idee der Nachhaltigkeit<br />
werden in Zukunft ein zentrales Werkzeug<br />
für die <strong>ETH</strong> Zürich darstellen.<br />
von Dr. Bernhard Pellascio, Leiter Abteilung Sicherheit,<br />
Gesundheit und Umwelt<br />
Papierverbrauch <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Mio. Blatt<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2000<br />
2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
FSC<br />
TCF<br />
Recycling<br />
normales Papier<br />
Der Anteil von Umweltpapieren<br />
am Gesamtverbrauch, welcher<br />
wieder rückläufig ist, stieg nochmals<br />
markant an.
Aufbau unterstützender<br />
Dienste für die<br />
Geschäftsleitung<br />
Management Support<br />
Für die bessere Unterstützung der Geschäftsleitung<br />
des Infrastrukturbereiches, zur Entlastung des Direktors<br />
und zur Koordination zwischen den Abteilungen<br />
und Bereichen innerhalb der <strong>ETH</strong> Zürich wurde im<br />
Sommer <strong>2005</strong> der Bereich «Management Support»<br />
aufgebaut.<br />
Die Hauptaufgaben innerhalb des Infrastrukturbereiches<br />
<strong>Immobilien</strong> sind:<br />
_ Führungsunterstützung und Weiterentwicklung<br />
des Managementinformationssystems (MIS)<br />
_ Mithilfe und Koordination bei der Erarbeitung von<br />
Strategien und Zielvereinbarungen<br />
_ Zusammenführen von Planung, Budgetierung,<br />
Controlling in Abstimmung mit den Gremien der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich<br />
_ Koordination von Human-Resources-Themen<br />
(Einführung des neuen Lohnsystemes sowie der<br />
neuen Unterlagen für die Standortbestimmung<br />
bzw. Personalgespräche)<br />
_ Koordination von IT-Projekten (Neuausrichtung und<br />
Beschaffungen)<br />
_ Führung und Steuerung von Projekten<br />
_ Verantwortung für Auf- und Ausbau des Management-Systems<br />
nach ISO 9001:2000 und 14001<br />
_ Information und Kommunikation<br />
Die zunehmend komplexeren Projekte verlangen<br />
nach abteilungsübergreifender Steuerung und Koordination.<br />
Genau diese Rolle übernimmt der Management<br />
Support und ermöglicht eine abgestimmte<br />
und zielorientierte Ausrichtung der Projektarbeiten<br />
auf die Gesamtstrategie des IB <strong>Immobilien</strong>.<br />
Beispiele solcher Projektvernetzung sind die Überarbeitung<br />
der Strategie des IB <strong>Immobilien</strong>, die Entwicklung<br />
des Hilfsinstrumentes «Rechtskonformität» (auf<br />
Sharepoint vernetzter Gesetzeskatalog auf Access<br />
Basis), der neue Web-Auftritt, die Einführung des<br />
neuen Lohnsystems (NLS) sowie die zukünftige Ausrichtung<br />
der eigenen Informatikmittel.<br />
Das Management-System wurde weiter verbessert<br />
und im Mai 2006 wird die SQS den Infrastrukturbereich<br />
<strong>Immobilien</strong> neu auch nach der Umweltnorm<br />
ISO 14001 auditieren und zertifizieren. Dies zeigt,<br />
dass wir unsere Leistungen nachhaltig erbringen,<br />
indem die Aspekte Ökologie, Ökonomie und Soziales<br />
nach klaren Richtlinien berücksichtigt werden.<br />
Ein weiteres Highlight, an welchem weitergearbeitet<br />
wird, ist die Neugestaltung der Website. Neben den<br />
Kernaktivitäten und -dienstleistungen sind ergänzende<br />
Rauminformationen zentral verfügbar:<br />
Überblick Infrastrukturbereich <strong>Immobilien</strong>:<br />
www.immobilien.ethz.ch<br />
Verzeichnis der Gebäude mit Kontaktpersonen des<br />
IB <strong>Immobilien</strong>:<br />
www.gebaeude.ethz.ch<br />
Verzeichnis der verfügbaren und reservierbaren Unterrichts-<br />
und Sitzungszimmer für <strong>ETH</strong>-Angehörige:<br />
www.rauminfo.ethz.ch<br />
31<br />
Mit der Einstellung des neuen Controllers im Sommer<br />
und dem stärkeren Einbezug der Controller-<br />
Community wird unser Berichtswesen verbessert<br />
beziehungsweise die Zusammenarbeit und die<br />
Unterstützung unserer Abteilungen werden intensiviert.<br />
Zudem können wir die Drehscheibenfunktion<br />
zum Infrastrukturbereich Finanzen und Controlling<br />
der <strong>ETH</strong> Zürich aktiver wahrnehmen (u.a. bei der Einführung<br />
und Umsetzung des neuen Finanzreglementes<br />
in unserem Infrastrukturbereich).<br />
Verzeichnis der zugeteilten «eigenen» Räume je<br />
Organisationseinheit (z.B. Departemente bzw. Institute):<br />
www.myrooms.ethz.ch<br />
von Bruno Geiger, Leiter Management Support
Ökonomisches<br />
(Angaben in 1000 CHF)<br />
Ausgabenarten<br />
IST per<br />
Budget <strong>2005</strong> 1)<br />
IST per<br />
Diff. Budget 05<br />
Diff. IST 04<br />
Budget 2006<br />
31.12.2004<br />
31.12.<strong>2005</strong><br />
zu IST <strong>2005</strong><br />
zu IST <strong>2005</strong><br />
Leitung/Stab/Support<br />
(inkl. Portfoliomanagement)<br />
Personal 789 970 775 –194 –14 1 016<br />
Sachmittel 66 862 976 114 910 110<br />
Projekte 350 1 225 1 219 –6 869 1 890<br />
Total Leitung 1 205 3 057 2 970 –87 1 765 3 016<br />
32<br />
Bauprojektmanagement<br />
(Abteilung Bauten)<br />
Personal 3 718 3 927 3 868 –59 150 3 930<br />
Sachmittel 145 288 308 20 163 240<br />
Projekte allgemein 200<br />
Unterhalt/Reparatur für Gebäude/Anlagen 2 050 3 000 2 389 –611 339 2 500<br />
Neubau/Umbau/Erweiterungen/Rückbau 74 949 49 496 50 267 771 –24 682 64 248<br />
Instandsetzungen 54 102 66 239 60 940 –5 299 6 838 74 344<br />
Mobiliar 17 871 24 776 22 054 –2 722 4 183 1 928<br />
Umzüge 520 1 238 718 1 238 580<br />
Total Bauprojekt-Management 152 835 148 247 141 064 –7 183 –11 771 147 970<br />
Davon total Bauprojekte 146 922 141 031 134 498 –6 533 –12 424 141 100<br />
Externe Einnahmen –74 –20 20 74 –10 000<br />
Ausgaben ausserhalb Bundesmittel 171 171 171<br />
Betriebliches Gebäudemanagement<br />
(Abteilung Betrieb)<br />
Personal 21 800 22 185 21 114 –1 071 –686 21 320<br />
Sachmittel 31 470 32 758 34 216 1 458 2 745 34 210<br />
Projekte 486 575 539 –36 53 675<br />
Total Gebäudemanagement 53 756 55 518 55 869 350 2 113 56 205<br />
Externe Einnahmen –2 273 –2 839 –2 839 –566 –2 800<br />
Ausgaben ausserhalb Bundesmittel 30 20 –10 20<br />
Liegenschaften-Management<br />
(Abteilung Liegenschaftswesen)<br />
Personal 1 402 1 496 1 346 –151 –57 1 363<br />
Sachmittel 12 335 13 818 12 292 –1 526 –43 10 450<br />
Projekte 627 –627 440<br />
Total Liegenschaften-Management 14 364 15 314 13 638 –1 677 –726 12 253<br />
Externe Einnahmen –3 542 –4 860 –4 860 –1 319 –4 165<br />
Dienstleistungsmanagement<br />
(Abteilung Dienste)<br />
Personal 7 223 7 516 7 154 –362 –69 7 941<br />
Sachmittel 12 126 12 549 12 002 –547 –123 12 496<br />
Interne Einnahmen/Verrechnungen –4 230 –4 291 –5 087 –796 –857 –4 363<br />
Projekte 314 279 124 –155 –190 350<br />
Total Dienstleistungsmanagement 15 432 16 053 14 194 –1 859 –1 238 16 424<br />
Externe Einnahmen –2 461 –2 416 –2 416 45 –2 986<br />
Sicherheitsmanagement<br />
(Abteilung Sicherheit, Gesundheit, Umwelt)<br />
Personal 1 067 1 386 1 635 249 568 1 918<br />
Sachmittel 1 032 1 758 1 568 –190 536 1 225<br />
Interne Einnahmen/Verrechnungen –24 24<br />
Projekte 104 40 49 9 –55<br />
Total Sicherheitsmanagement 2 179 3 184 3 251 68 1 072 3 143<br />
Externe Einnahmen –49 49<br />
Total Budgetmittel des Infrastrukturbereichs<br />
239 772 241 373 230 985 –10 387 –8 786 239 011<br />
<strong>Immobilien</strong> 2)<br />
Nettomittel des Infrastrukturbereichs<br />
<strong>Immobilien</strong> 3) 231 373 231 268 221 062 –10 206 –10 311 219 060<br />
1) Inklusive Abtretungen und Fondsüberträge.<br />
2) Ausgaben des Infrastrukturbereichs <strong>Immobilien</strong>, inklusive interner Verrechnungen, aber ohne externe Einnahmen.<br />
3) «Nettoausgaben», inklusive externer Einnahmen.
Kennzahlen<br />
Menschen an der <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Der Infrastrukturbereich <strong>Immobilien</strong> steht im<br />
Dienste von Lehre, Forschung und Verwaltung der<br />
<strong>ETH</strong> Zürich.<br />
12 705 Studierende 1)<br />
349 Professuren 2)<br />
8191 Mitarbeitende<br />
149 Lehrlinge, Praktikanten und Stagiaires<br />
1) Inklusive Nachdiplom-Absolventen und Doktorierende.<br />
2) Inklusive Assistenz-Professoren.<br />
Mitarbeitende des Infrastrukturbereichs <strong>Immobilien</strong><br />
6 Leitung/Portfoliomanagement/<br />
Management Support<br />
31 Abteilung Bauten<br />
262 Abteilung Betrieb<br />
100 Abteilung Dienste<br />
12 Abteilung Liegenschaftswesen<br />
15 Abteilung Sicherheit, Gesundheit,<br />
Umwelt<br />
426 Total Mitarbeitende<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Finanzielles<br />
In <strong>2005</strong> betrugen die Ausgaben aus Bundesmitteln<br />
knapp CHF 231 Mio., was Einsparungen gegenüber<br />
dem Budget (inklusive Budgetanpassungen und Saldovorträge)<br />
von 4,3% oder CHF 10,4 Mio. entspricht.<br />
Diese Budgetunterschreitung lässt sich wie folgt<br />
erklären:<br />
• Bei den Bauprojekten wurden 95,4% der budgetierten<br />
Mittel gebraucht bzw. CHF 6,6 Mio. nicht<br />
benutzt. Gründe für diese Unterschreitung sind<br />
Verzögerungen im Bauverlauf, optimierte Kostengestaltung<br />
in der Ausführung und Anpassungen in<br />
der Zahlungsplanung.<br />
• In den anderen Abteilungen wurden Einsparungen<br />
vor allem bei Positionen mit Projektcharakter und<br />
in Bereichen der übrigen Dienstleistungen erzielt.<br />
Die Budgets für das <strong>Immobilien</strong> bezogene Tagesgeschäft<br />
wurden voll ausgeschöpft.<br />
• Die verbuchten internen Einnahmen aus Einkäufen<br />
(von Departementen und anderen Infrastrukturbereichen)<br />
übertrafen die budgetierten um CHF 700 000.<br />
33<br />
<strong>Immobilien</strong>bestand in Bewirtschaftung bei<br />
Infrastrukturbereich <strong>Immobilien</strong><br />
205 Gebäude (im Eigentum des Bundes)<br />
53 Mietobjekte<br />
261 Studierendenzimmer<br />
50 Gastdozentenwohnungen<br />
53 Dienstwohnungen<br />
828 000 m 2 Nettogeschossfläche der <strong>ETH</strong> Zürich<br />
425 000 m 2 Hauptnutzfläche der <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Aus dieser Analyse lässt sich ableiten, dass die Fixkosten<br />
im Kerngeschäft bekannt sind und dadurch<br />
gut geplant werden können. Bei der Budgetierung<br />
von Projekten gibt es Optimierungspotenzial, obwohl<br />
berücksichtigt werden muss, dass zum Zeitpunkt der<br />
Budgetierung noch nicht alle Fakten bekannt sind.<br />
Auch spielen hier Prioritätsverschiebungen von<br />
Seiten der verschiedenen Anspruchsgruppen eine<br />
zentrale Rolle.
Ausblick<br />
Wir werden in den kommenden Jahren alles daran<br />
setzen, die für die Umsetzung der <strong>Immobilien</strong>strategie<br />
wichtigen Projekte gezielt und zeitgerecht weiterzuentwickeln<br />
und zu realisieren.<br />
Die beiden Projekte «Gloriastrasse» (GLC) und «Obere<br />
Leonhardstrasse» (LEE) sind Voraussetzung, um die<br />
Departemente MTEC und INFK im Zentrum räumlich<br />
zusammenzuführen (Departemente für Management,<br />
Technologie und Ökonomie sowie Informatik).<br />
Sie sind auch Voraussetzung, um die weiteren Ziele<br />
wie Rückzug aus dem Wohnschutzgürtel der Stadt<br />
Zürich und Reduktion der Mietaufwendungen zu realisieren.<br />
Auf dem Hönggerberg wollen wir die für Science City<br />
wichtigen Projekte «Wohnen» und «Learning Center»<br />
weiter vorantreiben mit dem Ziel, im Jahr 2006<br />
Architekturwettbewerbe durchzuführen oder vorzubereiten.<br />
Der Neubau eines Labor- und Forschungsgebäudes<br />
mit Tieranlage wird die räumlichen Voraussetzungen<br />
schaffen für die Entwicklung des Fachbereiches<br />
Life Science und soll darum mit hoher Energie<br />
weiterentwickelt werden.<br />
35<br />
Um Qualität und Kosten noch konsequenter steuern<br />
zu können, werden wir unsere Dienstleistungen<br />
transparenter darstellen und detaillierter auswerten.<br />
Durch Verbesserungen im Auftrags- und Umzugsmanagement<br />
sollen Lehre und Forschung mehr entlastet<br />
werden und unsere Dienstleistungen einfacher<br />
zu beziehen sein.<br />
Unserem Bekenntnis zu einer ganzheitlichen, nachhaltigen<br />
Entwicklung leben wir nach. Im Jahr 2006<br />
wird der nächste Schritt die Erweiterung des Management-Systems<br />
nach der Umweltnorm ISO 14001<br />
und die Aufrechterhaltung des Zertifikats nach<br />
ISO 9001:2000 mit den Audits durch die SQS sein<br />
(Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und<br />
Management-Systeme). Zudem werden wir die nachhaltige<br />
naturnahe Bewirtschaftung unserer Grünflächen<br />
nach dem Label «Naturpark Schweiz» zertifizieren<br />
lassen.<br />
von Markus Meier Joos, Direktor
Einbindung<br />
in die <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Schulleitung <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Präsident<br />
Prof. E. Hafen<br />
VP Planung und<br />
Logistik<br />
Prof. G. Schmitt<br />
Vizepräsident<br />
Forschung<br />
Prof. D. Poulikakos<br />
Rektor<br />
Prof.<br />
K. Osterwalder<br />
Leitung<br />
<strong>Immobilien</strong><br />
M. Meier Joos<br />
IB Personal<br />
P. Cereghetti<br />
IB Finanzen und<br />
Controlling<br />
Dr. R. Perich<br />
36<br />
Management<br />
Support<br />
B. Geiger<br />
Portfolio-<br />
Management<br />
M. Meier Joos<br />
Abteilung Bauten<br />
U. Isler<br />
Abteilung Betrieb<br />
W. Iten<br />
Abteilung Liegenschaftswesen<br />
U. Fergg<br />
Abteilung Dienste<br />
P. Walde<br />
Abteilung Sicherheit,<br />
Gesundheit, Umwelt<br />
Dr. B. Pellascio<br />
Eingliederung des Infrastrukturbereiches<br />
<strong>Immobilien</strong> in die<br />
Organisation der <strong>ETH</strong> Zürich.
Sprechen Sie uns an<br />
Direktor <strong>Immobilien</strong>:<br />
Markus Meier Joos<br />
Hochstrasse 60a<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 04 21<br />
Fax +41 44 632 15 05<br />
E-Mail: meierjoos@ethz.ch<br />
Leiter Abteilung Liegenschaftswesen:<br />
Ueli Fergg<br />
Hochstrasse 60<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 50 71<br />
Fax +41 44 632 15 78<br />
E-Mail: ferggu@ethz.ch<br />
Leiter Abteilung Bauten:<br />
Ulrich Isler<br />
Clausiusstrasse 37<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 78 97<br />
Fax +41 44 632 15 65<br />
E-Mail: isleru@ethz.ch<br />
Leiter Abteilung Sicherheit, Gesundheit, Umwelt:<br />
Dr. Bernhard Pellascio<br />
Hochstrasse 60<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 21 69<br />
Fax +41 44 261 56 73<br />
E-Mail: bpellascio@ethz.ch<br />
37<br />
Leiter Abteilung Betrieb:<br />
Walter Iten<br />
Hochstrasse 60<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 633 32 11<br />
Fax +41 44 632 58 86<br />
E-Mail: walteriten@ethz.ch<br />
Leiter Management Support:<br />
Bruno Geiger<br />
Hochstrasse 60a<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 35 67<br />
Fax +41 44 632 14 47<br />
E-Mail: geigerb@ethz.ch<br />
Leiter Abteilung Dienste:<br />
Peter Walde<br />
Hochstrasse 60<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 71 38<br />
Fax +41 44 632 13 63<br />
E-Mail: walde@ethz.ch<br />
Umweltverantwortlicher <strong>ETH</strong> Zürich:<br />
Wolfgang Seifert<br />
Hochstrasse 60<br />
8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 78 98<br />
Fax +41 44 261 56 73<br />
E-Mail: wseifert@ethz.ch
Kontakt- und Bezugsadresse:<br />
<strong>ETH</strong> IMMOBILIEN<br />
Hochstrasse 60 a<br />
CH-8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 33 89<br />
Herausgeberin:<br />
<strong>ETH</strong> IMMOBILIEN, Hochstrasse 60 a, CH-8092 Zürich<br />
Redaktion:<br />
Markus Meier Joos, Bruno Geiger, <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Quellgebiet AG, Amriswil<br />
Konzept, Gestaltung, Herstellung:<br />
Quellgebiet AG, Amriswil<br />
38<br />
Bilder:<br />
Kees Christiaanse, KCAP ASTOC Architects and Planners<br />
Ralph Bensberg, Fällanden<br />
Corporate Communications, <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Abteilung Bauten, <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Quellgebiet AG, Amriswil<br />
Beno Dermont, Zürich<br />
Auflage: 900 Ex.
<strong>ETH</strong> IMMOBILIEN<br />
Hochstrasse 60 a<br />
CH-8092 Zürich<br />
Tel. +41 44 632 33 89<br />
Fax +41 44 632 14 47<br />
www.immobilien.ethz.ch<br />
www.gebaeude.ethz.ch<br />
www.rauminfo.ethz.ch<br />
www.myrooms.ethz.ch<br />
www.sciencecity.ethz.ch<br />
www.umwelt.ethz.ch<br />
www.rumba.ethz.ch