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Nr.186 Spende September – 6/2013 Liebe ... - DIE LINKE. Harz

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<strong>Nr.186</strong> <strong>Spende</strong> <strong>September</strong> <strong>–</strong> 6/<strong>2013</strong><br />

<strong>Liebe</strong> Genossinnen und Genossen, <strong>Liebe</strong> Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

Birke Bull als Landesvorsitzende wiedergewählt<br />

<strong>–</strong> Herzlichen Glückwunsch<br />

ein anstrengender, ereignisreicher und erfolgreicher Wahlkampf<br />

liegt hinter uns. Der Wahlsonntag war ein guter Tag für<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Wir ziehen erneut mit einer starken <strong>LINKE</strong>N<br />

Fraktion in den Deutschen Bundestag ein <strong>–</strong> mit einem Ergebnis<br />

von 8,6 Prozent, das uns vor einem Jahr niemand zugetraut<br />

hätte. Auch in Hessen haben wir gekämpft und mit 5,2<br />

Prozent gewonnen. Hessen ist damit das erste westdeutsche<br />

Bundesland, in dem wir zum dritten Mal hintereinander den<br />

Einzug in den Landtag schaffen.<br />

Wir gratulieren allen frisch gewählten Abgeordneten und<br />

wünschen ihnen für die kommende Legislaturperiode viel<br />

Kraft, Durchhaltevermögen, tolle Ideen und starke Nerven.<br />

Vor allem aber möchten wir all den Kandidatinnen und Kandidaten<br />

sowie den Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern<br />

danken, die vor Ort das Gesicht der <strong>LINKE</strong>N waren und sind.<br />

Euer Engagement im Wahlkampf war die Grundlage für unseren<br />

erfolgreichen Wiedereinzug <strong>–</strong> mehr als sieben Millionen<br />

Zeitungen und fünf Millionen Kurzwahlprogramme wurden<br />

verteilt, eine halbe Millionen Plakate gehängt, hunderte Veranstaltungen<br />

und Aktionen organisiert, viele Neumitglieder<br />

wurden gewonnen. Euch allen gehört unser großer Dank.<br />

Sitzverteilung nach der Bundestagswahl<br />

<strong>2013</strong><br />

Nach einem langen und harten Wahlkampf hätten wir uns<br />

eigentlich eine Verschnaufpause verdient. Diese ist uns leider<br />

nur kurz vergönnt. Neben der Auswertung des Wahlkampfes<br />

und der Vorbereitung der Europawahl werden wir in den<br />

nächsten Monaten insbesondere die Parteientwicklung in den<br />

Mittelpunkt unserer Arbeit stellen. Die vielen neuen Kontakte<br />

der letzten Wochen, das spürbare Engagement, die gute<br />

Stimmung in der Partei wollen wir nun weiter nutzen. Wir<br />

hoffen dafür auf Eure Unterstützung und verbleiben<br />

mit solidarischen Grüßen<br />

Katja Kipping Bernd Riexinger Matthias Höhn<br />

Welche Sitze verschmelzen …..?<br />

u.a. in dieser Ausgabe<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> Landes- und Bundesebene:<br />

LPT: Berichte & Wahlergebnisse<br />

Dank für den Bundestagswahlkampf<br />

BTF: Aktionsprogramm 100 Tage ….<br />

Aktuelles aus der Region:<br />

Wahlergebnisse Bundestagswahl<br />

„Öffentliche Daseinsvorsorge ….“ beim 26.WipoFr<br />

Abgeordnete für die Oberharz am Brocken<br />

Kreistagungen im November<br />

Szenische Lesung zu „Stefan Heym“ in Blankenburg


26. Wirtschaftspolitischer Frühschoppen: "Öffentliche Daseinsvorsorge auch bei<br />

sinkenden Finanzmitteln sichern!"<br />

Im Jahr 2019 läuft der<br />

„Solidarpakt II“ aus, ohne dass<br />

der Verfassungsauftrag der<br />

Angleichung<br />

der<br />

Lebensverhältnisse zwischen<br />

Ost und West verwirklicht<br />

werden konnte. Doch wie<br />

können gleichwertige<br />

Lebensverhältnisse in ganz<br />

Deutschland verwirklicht<br />

werden? Wie können die<br />

öffentlichen Haushalte<br />

gesunden, insbesondere im<br />

Interesse leistungsfähiger<br />

Kommunen? Brauchen wir<br />

einen Solidarpakt III?<br />

Diesen und weiteren Fragen<br />

gingen die <strong>Harz</strong>er<br />

Landtagsabgeordneten der<br />

<strong>LINKE</strong>N, Evelyn Edler, Monika<br />

Hohmann und André Lüderitz<br />

auf ihrem 26.<br />

Wirtschaftspolitischen<br />

Frühschoppen nach und<br />

konnten dazu Brandenburgs<br />

stellvertretenden Ministerpräsidenten<br />

und Finanzminister Dr. Helmuth Markov und den frisch im Amt<br />

bestätigten Halberstädter Oberbürgermeister Andreas Henke (beide <strong>LINKE</strong>)<br />

willkommen heißen. Henke, der die Glückwünsche zu seiner erfolgreichen<br />

Wiederwahl von der anwesenden Landesvorsitzenden Birke Bull<br />

entgegennehmen konnte, verwies darauf, dass es auch unter schwierigen<br />

Rahmenbedingungen möglich sei, Schulden abzubauen. So habe es auch<br />

Halberstadt geschafft, seine Schulden zu verringern, ohne die öffentliche<br />

Daseinsvorsorge in Frage zu stellen.<br />

Auf dem 26. Wirtschaftspolitischen Frühschoppen zahlreiche Gäste maus nah und<br />

fern<br />

Dr. Helmuth Markov<br />

Blick in die Rotunde<br />

Finanzminister Dr. Markov erläuterte den Umstand, dass die ostdeutschen<br />

Länder in den kommenden Jahren das Auslaufen des Solidarpakts II verkraften<br />

müssen. Diesen Herausforderungen müsse man sich stellen, da die<br />

Sonderzuweisungen für den Osten von 10,5 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf<br />

6,5 Mrd. in diesem Jahr und nur noch 2,1 Mrd. im Jahr 2019 absinken werden.<br />

Markov zeigte sich überzeugt, dass sich Bund und Länder in den kommenden<br />

Jahren auf eine Fortsetzung der Förderung strukturschwacher Regionen im<br />

Osten und Westen verständigen werden.<br />

Evelyn Edler als Moderatorin der Veranstaltung fasste die zahlreichen<br />

Wortmeldungen der Gäste zusammen, die sich einhellig für die Fortsetzung der<br />

Förderung strukturschwacher Regionen aussprachen. Wer das im<br />

Grundgesetz verankerte Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse ernst<br />

nehme, der müsse die öffentliche Daseinsvorsorge auch unter Spardruck<br />

sichern. Kultur, Soziales, Wissenschaft und Bildung dürften dem Spardiktat<br />

nicht geopfert werden.<br />

Rückblick<br />

Vor gut 10 Jahren war Helmut Markov als Europaabgeordneten schon einmal<br />

Gast des 12. Wirtschaftspolitischen Frühschoppen. Damals lautete die<br />

Thematik: "Klein- und mittelständische Unternehmen im EU-Förderdschungel".<br />

Wer dazu mehr wissen möchte, schaut auf unsere Internetseite<br />

www.dielinke-harz.de/politik/veranstaltungen


MdL<br />

Edler<br />

MdL<br />

Evelyn<br />

und<br />

Gerald<br />

Grünert:<br />

"Auflösung der Stadt Oberharz am<br />

Brocken löst vorhandene Probleme nicht"<br />

Zum Antrag der Bürgerfraktion, die Stadt Oberharz am<br />

Brocken aufzulösen, erklären die <strong>Harz</strong>er<br />

Landtagsabgeordnete Evelyn Edler und der<br />

kommunalpolitische Sprecher der Fraktion Gerald<br />

Grünert:<br />

„Die Vorgänge um die Stadt Oberharz am Brocken<br />

zeigen, dass die mit der Gemeindegebietsreform<br />

beabsichtigte langfristige Handlungsfähigkeit nicht<br />

ausreichend geprüft wurde. Mit der Genehmigung der<br />

Gebietsänderungsvereinbarungen durch das<br />

Innenministerium als oberste Kommunalaufsicht liegt<br />

also die Verantwortung eindeutig bei dieser Behörde.<br />

Bereits im Genehmigungsverfahren hätten die<br />

drohende Zahlungsunfähigkeit der zukünftigen Stadt<br />

Oberharz am Brocken erkannt und die Vereinbarungen<br />

nicht genehmigt werden dürfen.<br />

Die Stadt Oberharz am Brocken - Blick auf den Ortsteil<br />

Elbingerode<br />

Hier greift nur eine grundsätzliche Entschuldung durch<br />

das Land. Haushaltskonsolidierung ist selbst bei einem<br />

Verzicht auf kommunale Selbstverwaltung nach Artikel<br />

28 Grundgesetz und der damit verbundenen<br />

Streichung aller freiwilligen Aufgaben nicht erreichbar.<br />

Nicht schuldlos an dem jetzigen Auseinandertriften der<br />

zehn Ortsteile ist u.a. das Verhalten von Innenminister<br />

und Staatssekretär, die sich seit Wochen vor Ort wie<br />

die Axt im Walde verhalten.<br />

Gleichzeitig muss aus Sicht der <strong>LINKE</strong>N festgehalten<br />

werden, dass eine Auflösung der Stadt nicht die<br />

vorhandenen Probleme löst, denn fraglich bleibt, ob die<br />

Nachbarstädte wie Wernigerode, Blankenburg und<br />

Thale angesichts eigener Probleme in der Lage sein<br />

werden, den wechselwilligen Ortsteilen eine Zukunft zu<br />

ermöglichen.<br />

und die Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes mit allen<br />

Akteuren in dieser strukturschwachen Region, dass<br />

langfristig zur finanziellen und wirtschaftlichen<br />

Gesundung beiträgt.“ (11.11.<strong>2013</strong>)<br />

Probleme innerhalb der heutigen<br />

Gemeindegrenzen lösen<br />

Als Vorsitzender des<br />

Finanzausschusses und<br />

Fraktionsvize der<br />

Linksfraktion spreche ich<br />

mich für den dauerhaften<br />

Erhalt der Oberharzstadt<br />

und der Stadt Wernigerode<br />

in ihren heutigen<br />

Gemeindegrenzen aus.<br />

Der einzig rationale<br />

Lösungsansatz kann nur<br />

sein: Die Probleme müssen innerhalb der heutigen<br />

Gemeindegrenzen gelöst werden und das Land muss<br />

endlich seinen Verfassungsauftrag erfüllen, für eine<br />

auskömmliche Finanzierung der 2009 und 2010<br />

gebildeten Städte zu sorgen. WIR dürfen es dem Land<br />

nicht erlauben, seine unerledigten Hausaufgaben den<br />

wenigen Städten aufzutragen, die derzeit noch nicht<br />

finanziell am Stock gehen. Denn aus unserer Sicht<br />

würde eine Zerschlagung der Stadt Oberharz und die<br />

Eingemeindung der Ortsteile in die Vorharzstädte nicht<br />

zu einer Verbesserung der Situation im Oberharz<br />

führen.<br />

Ganz im Gegenteil, es ist nicht abwegig davon<br />

auszugehen, dass sich der Abbau der öffentlichen<br />

Infrastruktur (Schulen, Kitas, Freibäder) im Oberharz<br />

durch einen "Rutschbahneffekt" in Richtung der großen<br />

Kernstädte am <strong>Harz</strong>rand sogar beschleunigen würde,<br />

da in den Städten bereits eine ausreichende<br />

Infrastruktur für alle Einwohner, inklusive der neu<br />

hinzukommenden, vorhanden ist.<br />

Zweitens würden die Oberharzgemeinden mit der<br />

Eingemeindung in die Städte Teile von<br />

leistungsfähigeren und einwohnerdichten Kommunen<br />

werden, was jegliches Entgegenkommen des Landes<br />

gegenüber dem bevölkerungsschwachen Oberharz<br />

wahrscheinlich beenden würde.<br />

Ausnahmegenehmigungen, Sonderzuweisungen und<br />

Ähnliches wären wahrscheinlich Geschichte.<br />

Weil aber die Vorharzstädte die ausbleibenden<br />

Leistungen des Landes nicht abfangen könnten, wäre<br />

es in wenigen Jahren um die die Infrastruktur in einem<br />

eingemeindeten Oberharz wahrscheinlich schlechter<br />

bestellt, als in einem selbstständigen Oberharz.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> fordert daher die umgehende Entschuldung<br />

der Stadt Oberharz am Brocken mit Hilfe des Landes


Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>: Hohe<br />

Wertschätzung für Arbeit im<br />

Pflegebereich<br />

Zu einer Pressemitteilung des<br />

PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt<br />

erklärt die Abgeordnete Monika<br />

Hohmann:<br />

„Es ist uns mit unserem Antrag zur<br />

Einsetzung einer Antikorruptionsabteilung<br />

in keinem Fall um eine<br />

Pauschalverurteilung der Pflegeträger<br />

gegangen. Es war gerade umgekehrt<br />

unser Ansinnen, diese gesellschaftlich<br />

hochwichtige Arbeit der Sozialwirtschaft<br />

dadurch zu unterstützen, negative<br />

Entwicklungen und Gefahren, die wir in<br />

einer zunehmenden Kommerzialisierung<br />

dieses Sektors erkennen, zu benennen<br />

und abzustellen.<br />

In der gestrigen Plenardebatte hat es<br />

mich persönlich sehr gefreut, von<br />

Sozialminister Bischoff zu hören, dass in<br />

Sachsen-Anhalt keine Anzeichen von<br />

Korruption bekannt sind. Wir stehen dem<br />

PARITÄTISCHEN sehr gerne jederzeit<br />

für ein klärendes Gespräch zur<br />

Verfügung.“ (MD, 13. <strong>September</strong> <strong>2013</strong>)<br />

<strong>Spende</strong> aus Solidarfonds für<br />

Engagement in Rumänien<br />

Vereinsmitglied Sebastian Filter und Monika Hohmann<br />

Erst der Parkour und dann die Aufklärung<br />

Solidarfond unterstützt engagierte Schule in Schwanebeck<br />

Die Land- und Kreistagsabgeordnete Monika Hohmann übergab am<br />

02.09.<strong>2013</strong> einen Scheck an Eva Reg´n, Schulsozialarbeiterin und<br />

Kerstin Buchtenkirch, Leiterin der Petri-Sekundarschule in<br />

Schwanebeck. Mit den 380 Euro aus dem Solidarfond der<br />

Landtagsfraktion konnten 2 wichtige Projekte realisiert werden. Zum<br />

einen wurde ein Parkour Workshop (mehr Infos) realisiert und zum<br />

anderen gab es eine Veranstaltung bei der über Modemarken und<br />

Symbole in der Rechten-Szene aufgeklärt wurde (mehr Infos).<br />

Monika Hohmann ließ sich direkt von den Schülern über die Projekte<br />

berichten und informierte sich in einem angeregten Gespräch mit Frau<br />

Buchtenkirchen und Frau Reg´n über die Schule. „Eine tolle Schule<br />

mit engagierter Schulsozialarbeiterin und Schulleiterin“ so das<br />

abschließende Fazit der Land- und Kreistagsabgeordneten.<br />

Bereits im Januar dieses Jahres erhielt<br />

der Verein Kinderhilfe Siebenbürgen<br />

e.V. eine <strong>Spende</strong> aus dem Solidarfonds<br />

der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> im Landtag von<br />

Sachsen-Anhalt. Der Verein bekam 500<br />

Euro für ein Projekt, welches zum Ende<br />

dieses Jahres in einer<br />

Videodokumentation seinen Abschluss<br />

findet. Darin sind gemeinsame<br />

Erlebnisse Jugendlicher aus Sachsen-<br />

Anhalt und Rumänien zu sehen. Ebenso<br />

werden die Lebensbedingungen der<br />

Kinder in Rumänien näher beleuchtet<br />

und Möglichkeiten der Unterstützungen<br />

aufgezeigt.<br />

http://www.kinderhilfe-siebenbuergen.eu/<br />

Der Solidarfonds der Fraktion unterstützt<br />

viele gemeinnützige Projekte. Seit der<br />

letzten Diätenerhöhung zahlt jede/r<br />

Abgeordnete der Fraktion 300 Euro<br />

monatlich in den Fonds ein. Seit 1995<br />

sind so über 1 Million Euro an <strong>Spende</strong>n<br />

übergeben worden<br />

v.l.n.r. Frau E. Reg'n (Schulsozialarbeiterin, Diakonisches Werk<br />

Halberstadt), Frau Hohmann, Fritz G. (9. Klasse), Frau K. Buchtenkirch(<br />

Schulleiterin an der Petri- Sekundarschule Schwanebeck), Max G. (9.<br />

Klasse) und Moritz H. (9. Klasse)


Laufgruppe des MSV Eintracht Halberstadt erhält <strong>Spende</strong><br />

des Solidarfond<br />

Dank für <strong>Spende</strong><br />

Im Rahmen der monatlichen<br />

Frauenwerkstatt kamen die<br />

Vereinsfrauen des Unabhängigen<br />

Frauenverbandes Landkreis <strong>Harz</strong> e.V.<br />

am 13. August mit der<br />

Landtagsabgeordneten der Fraktion <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>, Monika Hohmann, ins Gespräch<br />

über Schwierigkeiten und Bedarfe in der<br />

zukünftigen Frauen- und Bildungspolitik.<br />

Der UFV bedankte sich in diesem<br />

Rahmen nochmals herzlich bei Monika<br />

Hohmann für ihre <strong>Spende</strong>, die sehr zum<br />

Gelingen der diesjährigen Walpurgisfete<br />

beigetragen hatte. (Bild, rechts unten)<br />

Die Land- und Kreistagsabgeordnete Monika Hohmann übergab am<br />

26.07.<strong>2013</strong> einen Scheck aus dem Solidarfond, <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> im<br />

Landtag von Sachsen-Anhalt, über 250 Euro an die Laufgruppe des<br />

MSV Eintracht Halberstadt.<br />

Die <strong>Spende</strong> wird beim Lauf über den Gläsernen Mönch verwendet.<br />

Sie trägt mit dazu bei, dass die Kinder auf der 1,5 km-Strecke mit<br />

Laufchip (Transponder) kostenlos starten können und dass für die<br />

Schüler/innen, die für den Schulpokal auf der 1,5 und auf der 6 km-<br />

Strecke an den Start gehen, keine Startgebühren anfallen.<br />

Monika Hohmann (rechts) übergibt den symbolischen Scheck des<br />

Solidarfond der Landtagsfraktion an Astrid Meyer vom Vorstand des UFV<br />

(Text und Foto: UFV)<br />

Bilder links, Zahlreiche Informationsstände des Halberstädter<br />

Ortsverbandes in den letzten Wochen und Monaten. Mit dabei: Ideen,<br />

klare Aussagen und viel Fleiß! Allen Herzlichen Dank und weiter viel elan<br />

und Erfolg!


Blankenburg fehlt den Digitales<br />

Funknetz im <strong>Harz</strong> weiterhin mit<br />

Lücken<br />

André Lüderitz fordert die<br />

schnellstmögliche Inbetriebnahme der<br />

drei ausstehenden Basisstationen zur<br />

Sicherung der flächendeckenden<br />

digitalen Funkversorgung von<br />

Rettungsdienst, Feuerwehr und<br />

Bergwacht im <strong>Harz</strong>.<br />

Mit einer Kleinen Anfrage an die<br />

Landesregierung wollte André Lüderitz<br />

Klarheit von der Landesregierung über<br />

die Fertigstellung des digitalen<br />

Funknetzes im <strong>Harz</strong> erlangen. Betroffene<br />

Feuerwehrleute hatten sich mit ihren<br />

Sorgen an den Landtagsabgeordneten<br />

gewandt.<br />

Die jetzt vorliegende Antwort der<br />

Landesregierung zeigt, dass die Sorgen<br />

berechtigt sind. Innenminister Holger<br />

Stahlknecht machte bei der<br />

Beantwortung der Frage klar, dass die<br />

Funklöcher im <strong>Harz</strong> frühestens 2014<br />

beseitigt werden sollen. Ein konkreter<br />

Inbetriebnahmetermin existiert<br />

offensichtlich immer noch nicht. Zur<br />

Begründung nennt der Minister die<br />

anspruchsvolle Geländetopologie und<br />

den umfangreichen Finanzbedarf.<br />

Diese Argumente lässt Lüderitz jedoch<br />

nicht gelten, da die Rahmenbedingungen<br />

von Anfang an bekannt waren.<br />

Gäste waren der Einladung zur Eröffnung am 27. <strong>September</strong> gefolgt.<br />

Ideengeber des Projektes war Martin Wirth, Mitglied der Fraktion <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>/Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat von Ilsenburg. Bereits im<br />

Juli 2011 stellte Martin Wirth seiner Fraktion diese Idee vor, die, so<br />

Fraktionsvorsitzender André Lüderitz, von Anfang an unterstützt<br />

wurde. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.<br />

Etwas versteckt liegt der sogenannte Bruch inmitten des alten<br />

Ortskerns von Darlingerode. Das Niedermoorgebiet ist einmalig am<br />

Nordrand des <strong>Harz</strong>es. Es wird vom Sandtalbach durchzogen und<br />

weist salzhaltige Schichtquellen selbst an erhöhten Standorten auf.<br />

Neuerungen gab es schon in den 90er Jahren. Über 200<br />

Probegehölze für die Forstforschung wurden auf der ehemaligen<br />

Wiese angepflanzt. Daher findet man im Bruch Felsmispeln,<br />

Kaukasustannen oder kanadisches Ahorn. Da die Fläche im<br />

Gegensatz zu früheren Zeiten (Grünfutter, Heu)nicht mehr genutzt<br />

wurde, verwilderte das Gelände jedoch zusehends.<br />

Die jetzt abgeschlossenen Arbeiten verwandelten den Bruch in einen<br />

Park mit mehreren Sitzecken, Brücken und interessanten<br />

Neupflanzungen. Einheimische und Besucher können sich daran<br />

erfreuen.<br />

Bereits im Juli 2011 erläuterte Martin Wirth seiner Stadtratsfraktion (<strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>/Bündnis90/<strong>DIE</strong> GRÜNEN) die Idee eines Landschaftsparks<br />

Entscheidend ist laut Lüderitz, dass jede<br />

der geplanten Basisstationen für die<br />

Sicherung der flächendeckenden<br />

digitalen Funkversorgung von<br />

Rettungsdienst, Feuerwehr und auch<br />

Bergwacht erforderlich ist.<br />

Deshalb fordert der Linkspolitiker die<br />

beschleunigte Realisierung der drei zu<br />

bauenden Basisstationen. (24.09.<strong>2013</strong>)<br />

In Zusammenarbeit von VHS<br />

Bildungswerk Blankenburg und der Koba<br />

<strong>Harz</strong> wurde aus einer verwilderten<br />

Fläche in der Nachbarschaft der<br />

Oehrenfelder Marianne-Buggenhagen-<br />

Schule ein ökologisch wertvoller<br />

touristischer Anziehungspunkt. Zwölf<br />

Mitarbeiter einer geförderten Maßnahme<br />

legten von April bis <strong>September</strong> <strong>2013</strong><br />

Hand an und befreiten das Gelände von<br />

Unkraut und Wildwuchs. Zahlreiche<br />

<strong>September</strong> <strong>2013</strong>: Martin Wirth stellt den Gästen den Landschaftspark vor


und drücken den Mietdurchschnitt zu Lasten der Betroffenen und zu<br />

Gunsten der Koba.<br />

Koba-Richtlinie für Kosten der<br />

Unterkunft weiterhin in der Kritik<br />

Die <strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordnete Evelyn<br />

Edler lud kürzlich zum 3. Sozialfrühstück<br />

in ihr Wernigeröder Wahlkreisbüro ein.<br />

Gemeinsam mit einem Fachanwalt für<br />

Sozialrecht, der den Gästen in<br />

vertraulichen Gesprächen kostenlos<br />

Hilfestellung im Umgang mit Ämtern und<br />

Behörden gab, tauschten sich Evelyn<br />

Edler und die Sozialpolitikerin der<br />

Landtagsfraktion, MdL Sabine Dirlich,<br />

mit den von Hartz-Gesetzen,<br />

Niedriglöhnen oder Minirenten<br />

betroffenen Gästen über ihre<br />

persönliche Situation und die aktuelle<br />

Gesetzeslage aus.<br />

Menschen, denen die Koba durch die neue Richtlinie die Miete<br />

gekürzt habe, sollten Einspruch einlegen. Edler geht davon aus, dass<br />

die aktuelle Richtlinie bei Klagen von Betroffenen nicht gerichtsfest<br />

sei. Die Koba könne kaum nachweisen, dass es den günstigen<br />

Wohnraum in ausreichendem Maße gebe, schon gar nicht in teureren<br />

Städten wie Wernigerode, zeigt sich Edler überzeugt und forderte<br />

abschließend, dass sich der neue Landrat und der Kreistag noch<br />

einmal mit der Richtlinie auseinandersetzen müssten.<br />

MdL Evelyn Edler nahm an "Aktion Lucia - Licht gegen<br />

Brustkrebs" auf dem Nicolaiplatz in Wernigerode teil<br />

Am 30. <strong>September</strong> reihte sich Wernigerode in die Riege der Städte<br />

ein, in denen die "Aktion Lucia - Licht gegen Brustkrebs" durchgeführt<br />

wurde. In Wernigerode organisieren die Gleichstellungsbeauftragte<br />

Jana Diesener, die Frauenzentrum-Leiterin Irmtraut Blume und aktive<br />

Frauen der Selbsthilfegruppen seit 2007 diese Aktion auf dem<br />

Nicolaiplatz der Bunten Stadt.<br />

Auch die <strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordnete Evelyn Edler gehörte zu den<br />

Teilnehmerinnen, die mit Kerzen an die rund 18.000 Frauen<br />

erinnerten, die jährlich an Brustkrebs sterben und interessierte<br />

Passanten über den Hintergrund der Aktion informierten.<br />

Mit der "Aktion Lucia - Licht gegen Krebs" wird im Monat Oktober in<br />

zahlreichen Städten Deutschlands der internationale Brustkrebsmonat<br />

"eingeleuchtet". Jeweils fünfzig Grablichter symbolisieren die fünfzig<br />

Frauen, die Tag für Tag in Deutschland an Brustkrebs sterben.<br />

Evelyn und Sabine (v.l.)<br />

Die bundesweite Aktion wurde 2001 unter der wenig später<br />

verstorbenen Schirmherrin Dr. Regine Hildebrandt eröffnet. Ziel ist es,<br />

auf die Defizite bei der Erforschung, Prävention und Behandlung von<br />

Brustkrebs in Deutschland aufmerksam zu machen.<br />

Laut Edler steht vor allem die im August<br />

vergangenen Jahres in Kraft getretene<br />

Richtlinie der „Koba Jobcenter <strong>Harz</strong>“ für<br />

die Kosten der Unterkunft (KdU) bei<br />

Betroffenen und den großen<br />

kommunalen Wohnungsunternehmen<br />

weiterhin in der Kritik. Bekanntlich haben<br />

rund 26.000 Menschen im <strong>Harz</strong>kreis<br />

Anspruch auf Übernahme der Kosten für<br />

die Miete durch die Koba. Laut Aussage<br />

der Koba haben bereits im vergangenen<br />

Jahr mindestens 1700 sogenannte<br />

Bedarfsgemeinschaften<br />

die<br />

Aufforderung zur Senkung ihrer<br />

Mietkosten erhalten, da ihre Miete über<br />

dem Richtwert für eine angemessene<br />

Wohnung liege.<br />

Einhellig wurde Kritik an der Berechnung<br />

der Richtlinie laut. Die Koba habe 60%<br />

Bestandsmieten und nur 40%<br />

Angebotsmieten in die neue Richtlinie<br />

einfließen lassen. Die niedrigen<br />

Bestandsmieten aus zum Teil<br />

Jahrzehnte alten Langzeitmietverträgen<br />

hätten allerdings mit den deutlich<br />

höheren Angebotsmieten auf dem<br />

aktuellen Wohnungsmarkt wenig zu tun<br />

"Aktion Lucia - Licht gegen Krebs"


<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Sachsen-Anhalt Landesparteitag 12. und 13. Oktober <strong>2013</strong><br />

Beschlüsse und Wahlergebnisse<br />

Dringlichkeitsantrag des Landesvorstandes<br />

(Beschluss der 1. Tagung des 4. Landesparteitages am<br />

12. Oktober <strong>2013</strong>)<br />

100 Prozent sozial <strong>–</strong> auch nach der Wahl!<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> bleibt <strong>–</strong> mit einem achtbaren Ergebnis im<br />

Bund sowie in Hessen. Mit 8,6 Prozent ist <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in<br />

den Bundestag eingezogen, eine starke Fraktion dort<br />

ist für die gesamte Partei von Bedeutung, sie kann<br />

Kompetenzen erarbeiten, eine breite Öffentlichkeit und<br />

Kontakte erschließen. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Sachsen-Anhalt hat<br />

mit 23,9 Prozent das beste Zweitstimmenergebnis im<br />

Ländervergleich unserer Partei erzielt. Dennoch liegt<br />

dieses Resultat hinter unseren Erwartungen. Wir haben<br />

gegenüber dem Ergebnis 2009 absolut etwas mehr als<br />

ein Viertel unserer Stimmen verloren. Dennoch, in den<br />

vergangenen anderthalb Jahren haben wir uns<br />

stabilisiert. Wir haben gelernt, die Gemeinsamkeiten in<br />

den Vordergrund zu stellen und politische Kontroversen<br />

produktiv und sachlich auszutragen. Dies verdanken<br />

wir einer gemeinsamen Kraftanstrengung im<br />

Wahlkampf <strong>–</strong> geschlossen, leidenschaftlich und kreativ.<br />

Ein umfangreiches Programm auf dem LPT<br />

Die Frage nach politischen Alternativen stellt sich seit<br />

dem 22. <strong>September</strong> genau so dringend wie vor der<br />

Wahl. SPD, <strong>LINKE</strong> und GRÜNE könnten zusammen<br />

eine alternative Regierungsmehrheit bilden. Dennoch<br />

wird Angela Merkel die nächste Regierung führen <strong>–</strong> die<br />

CDU hat nur knapp die absolute Mehrheit verfehlt,<br />

dafür ist ihr die marktradikale FDP als Koalitionspartner<br />

abhanden gekommen. In Zeiten der Unsicherheit fehlt<br />

der Mut für den politischen Wechsel <strong>–</strong> Angela Merkel<br />

hat die Wahl gewonnen mit dem diffusen<br />

Sicherheitsversprechen, die Krise rücke nicht weiter an<br />

Deutschland heran. Viele Wählerinnen und Wählern<br />

haben in Zeiten der Unruhe auf die Konstante der<br />

Bundeskanzlerin gesetzt. Und viele Nichtwählerinnen<br />

und Nichtwähler haben aufgegeben, so wie die Politik<br />

sie, oder sie haben im nationalistischen Kurs der<br />

Alternative für Deutschland ein Ventil für Protest<br />

gefunden.<br />

Ein wirklicher Politikwechsel <strong>–</strong> für einen<br />

flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, der vor<br />

Altersarmut schützt, für eine auskömmliche finanzielle<br />

Ausstattung der Kommunen, eine gerechte<br />

Steuerpolitik, ein der vielfältigen Realität zugewandtes<br />

Familienbild <strong>–</strong> ist nicht zu erwarten. Vieles von dem,<br />

worum die SPD und ebenso die GRÜNEN im<br />

Wahlkampf gerungen haben, was auch von <strong>LINKE</strong>N<br />

Unterstützung erfährt, würde in einer künftigen<br />

Koalition mit der CDU geopfert. Eingemauert haben<br />

sich SPD und GRÜNE vor der Wahl <strong>–</strong> genauso viel<br />

Kraft wie in den Antimerkel-Wahlkampf wurde in die<br />

Ausgrenzung der <strong>LINKE</strong>N investiert. Diese Strategie ist<br />

gescheitert. Notwendig ist hier ein Umdenken: Für ein<br />

Bündnis des sozialen Fortschritts, für mehr Demokratie,<br />

für öffentliche Investitionen, für eine sozial-ökologische<br />

Modernisierung und eine Überwindung von Krieg als<br />

Mittel der Außenpolitik. Wir stehen dafür bereit <strong>–</strong> in den<br />

Schritten kompromissfähig, aber in der Richtung<br />

konsequent.<br />

Stattdessen liegen vor uns weitere Jahre sozialer<br />

Schieflage. Sozialer Ausgleich erfordert soziales<br />

Umverteilen. Die CDU hat sich im Wahlkampf dieser<br />

Logik verweigert. Die Lebenslüge neoliberaler<br />

Finanzpolitik gibt vor, Steuersenkungen würden sich<br />

quasi durch wirtschaftliches Wachstum selbst<br />

refinanzieren. Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen<br />

zeigt dagegen anderes: Auf der einen Seite stehen<br />

Rekordgewinne in der Wirtschaft, insbesondere bei<br />

großen Unternehmen. Auf der anderen Seite arbeitet in<br />

Deutschland fast ein Viertel der Beschäftigten im<br />

Niedriglohnsektor. Vor allem in den neuen<br />

Bundesländern zeigt sich diese Entwicklung noch<br />

einmal dramatischer. Die Ungleichheit der Löhne ist<br />

spätestens seit den so genannten Sozialreformen der<br />

Hartz-Gesetze immer weiter voran-geschritten. Die<br />

Entlastung Vermögender und großer Unternehmen ist<br />

immer wieder durch den Abbau von sozialen<br />

Leistungen und durch die abhängig Beschäftigten<br />

bezahlt worden.<br />

Die Landesregierung von CDU und SPD folgt<br />

diesem Spardiktat<br />

Das politische Profil von SPD und CDU in Sachsen-<br />

Anhalt beschränkt sich auf einen rigiden Kürzungskurs<br />

<strong>–</strong> für beide nicht nur notwendiges Übel sondern im<br />

Grunde akzeptierte politische Strategie. Politisches<br />

Engagement, die prekäre finanzielle Ausstattung des<br />

Haushaltes der Länder und der Kommunen zu<br />

verbessern, ist weder in der Landesregierung noch in<br />

den Koalitionsparteien erkennbar.<br />

Die Koalitionsparteien bedienen einen Mechanismus<br />

der sich selbst erfüllenden Prophezeiung: Die<br />

mittelfristige finanzielle Entwicklung wird durch<br />

überzogen schlechte Kennziffern wie z.B. die<br />

prognostizierten Abwanderungszahlen dramatisiert. Die<br />

Potenziale künftigen wirtschaftlichen Wachstums und<br />

damit steigender eigener Steuereinnahmen bleiben<br />

unberücksichtigt. Durch ein negatives Zukunftsszenario<br />

werden politische Entscheidungen vorangetrieben, in<br />

deren Folge sich die schlechten Prognosen quasi von<br />

selbst erfüllen. Vor allem zu Lasten von<br />

Zukunftspotenzialen unseres Landes soll gekürzt<br />

werden: in den Schulen, den Hochschulen, in der<br />

Wissenschaft. Der kulturelle Reichtum wird empfindlich<br />

beschnitten. Für Kinder, für Jugendliche und für<br />

Menschen in schwierigen Lebenslagen werden viele<br />

Unterstützungsangebote gefährdet oder gar<br />

aufgekündigt.


Dieser Schrumpfungskurs gefährdet die<br />

demokratischen Grundlagen in unserem Land.<br />

Bürgerinnen und Bürger kündigen politisches Interesse<br />

und Mitbestimmung auf. Immer mehr Menschen<br />

entscheiden sich dagegen, in Sachsen-Anhalt zu<br />

arbeiten und zu leben. Dieser politische Kurs muss<br />

ausgebremst werden. Eine andere Politik ist möglich!<br />

Die <strong>Harz</strong>er Delegierten<br />

Protest und Widerspruch sind nötig!<br />

Die Mehrheit der Sachsen-AnhalterInnen ist mit dieser<br />

Politik der Landesregierung unzufrieden. Studierende,<br />

WissenschaftlerInnen, Kulturschaffende und<br />

Menschen, die von den sozialen Kürzungen betroffen<br />

sein werden, haben begonnen, ihrem Unmut eine<br />

lautstarke Stimme zu geben. Gemeinsam mit den<br />

Gewerkschaften, den Interessenverbänden von<br />

Kindern und Jugendlichen und den<br />

Wohlfahrtsverbänden wollen sie nicht hinnehmen, auf<br />

das Mittelmaß anderer Bundesländer zurück geworfen<br />

zu werden. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> unterstützt diese Proteste<br />

engagiert und konsequent.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wirkt: Als stärkste<br />

Oppositionspartei für Alternativen streiten!<br />

Mit einer Neuauflage einer CDU-geführten Koalition<br />

nach der Bundestagswahl wird eine substanzielle<br />

Verbesserung der finanziellen Situation der öffentlichen<br />

Haushalte nicht zu erwarten sein.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> bleibt dabei: Für einen Zugewinn an<br />

politischer und demokratischer Gestaltungsfähigkeit im<br />

Sinne einer sozial-ökologisch nachhaltigen<br />

Gesellschaft braucht es eine grundsätzlich andere, eine<br />

gerechte Steuerpolitik und ein solidarisches<br />

Finanzierungssystem für die Länder und Kommunen.<br />

Wir fordern einen neuen Solidarpakt III, um die<br />

wirtschaftliche und soziale Entwicklung von prekären<br />

Regionen in Ost und West voranzubringen.<br />

Die langfristig notwendige Bewältigung der finanziellen<br />

Schwierigkeiten des Landes darf nicht die Substanz<br />

unseres Zukunftspotenzials zerstören, die<br />

Entwicklungspotenziale für Kinder und Jugendliche<br />

einschränken und die Unterstützung für Menschen in<br />

schwierigen Lebenslagen gefährden.<br />

Verantwortung für unser Land und dessen<br />

Zukunftspotenziale, andere politische Mehrheiten<br />

gemeinsam mit der <strong>LINKE</strong>N zu ermöglichen. Ein<br />

Richtungswechsel ist möglich und notwendig.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in Sachsen-Anhalt wird sich deshalb mit all<br />

ihrem politischen Gewicht dafür einsetzen, dass die für<br />

2014 geplanten Einschnitte bei der finanziellen<br />

Förderung der Hochschulen des Landes und der<br />

Theater- und Orchesterlandschaft verhindert werden.<br />

Einer Diskussion über neue Kooperationspotenziale<br />

und Strukturen innerhalb und zwischen den<br />

Hochschulen Sachsen-Anhalts verschließen wir uns<br />

nicht, eine Vorgabe finanzieller Einsparungen dagegen<br />

lehnen wir ab.<br />

Den Abbau der Landesförderung für die Kinder- und<br />

Jugendarbeit akzeptieren wir nicht. Sie sind das falsche<br />

Signal für ein kinder- und familienfreundliches Land,<br />

was sich darum bemüht, das Leben und Arbeiten in<br />

diesem Land attraktiv zu gestalten. Auch die<br />

Kürzungen der Unterstützungsleistungen des Landes<br />

für blinde oder gehörlose Menschen lehnen wir ab. Mit<br />

einer solchen nahezu symbolischen Kürzung ist das<br />

Problem der Haushaltskonsolidierung nicht einmal im<br />

Entferntesten lösbar. Den Betroffenen hingegen<br />

entzieht es dringend nötige finanzielle Mittel, um ihre<br />

Lebensqualität spürbar zu verbessern.<br />

Zu einem Politikwechsel gehört für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in<br />

Sachsen-Anhalt: der Wissenschaft und der<br />

akademischen Ausbildung eine verlässliche<br />

Perspektive zu bieten, dem notwendigen sozialökologischen<br />

Umbau einen Weg zu bahnen, mehr<br />

Chancengleichheit für alle Kinder in der Kita und in der<br />

Schule zu ermöglichen und die landespolitischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten für bessere Arbeits- und<br />

Einkommensverhältnisse sehr viel konsequenter zu<br />

nutzen.<br />

Mit einem Politikwechsel wäre es auch möglich, den<br />

Druck für mehr Steuergerechtigkeit und eine<br />

substanzielle Verbesserung der finanziellen Lage der<br />

öffentlichen Haushalte und für eine sozial gerechte<br />

Gestaltung der Energiewende deutlich zu erhöhen.<br />

Im Interesse eines Kurswechsels werden wir<br />

gemeinsam mit BündnispartnerInnen in den<br />

Gewerkschaften, den Vereinen und Verbänden, den<br />

Kulturschaffenden und den von den Kürzungen<br />

betroffenen Menschen selbst den Druck auf SPD und<br />

CDU erhöhen <strong>–</strong> im Parlament und auf der Straße. Als<br />

stärkste Oppositionspartei kämpfen wir für Alternativen:<br />

in der Europapolitik, im Land und in den Kommunen.<br />

Eine starke <strong>LINKE</strong> im Deutschen Bundestag ist eine<br />

starke Stimme für mögliche und notwendige<br />

Veränderungen.<br />

Es bleibt dabei: <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> streitet für ein sozial<br />

gerechtes, zukunftsfähiges und demokratisch<br />

gestaltetes Gemeinwesen <strong>–</strong> bundesweit, in den<br />

Ländern und bei den Kommunal- und<br />

Europawahlen 2014.<br />

Deshalb haben wir der SPD in Sachsen-Anhalt in den<br />

Haushaltsberatungen angeboten, im Interesse der


Wahl des Landesvorsitzenden<br />

Gewählt wurde<br />

Vorsitzende/r abg.Stimmen JA - in % NEIN - in % ENTHALTUNGEN - in %<br />

Birke Bull 121 107 <strong>–</strong> 88,4% 12 <strong>–</strong> 9,9% 2 <strong>–</strong> 1,7%<br />

Wahl der Stellvertretenden Landesvorsitzenden<br />

Gewählt wurden<br />

Stellverteter/in abg.Stimmen JA - in % NEIN - in % ENTHALTUNGEN - in %<br />

Henriette Quade 121 87 - 71,9% 26 - 21,5% 8 <strong>–</strong> 6,6%<br />

Andreas Höppner 121 108 - 89,2% 10 <strong>–</strong> 8,3% 3 <strong>–</strong> 2,5%<br />

Jörg Schindler 121 96 - 79,3% 13 <strong>–</strong> 10,8% 12 <strong>–</strong> 9,9%<br />

Wahl der/s Landesgeschäftsführerin/ers<br />

Gewählt wurde<br />

Landesgeschäftsführerin abg.Stimmen JA - in % NEIN - in % ENTHALTUNGEN - in %<br />

Tatjana Behrend 120 106 - 88,3% 9 <strong>–</strong> 7,5% 5 -4,2%<br />

Wahl der/des Landesschatzmeisterin/s<br />

Gewählt wurde<br />

Landesschatzmeister abg.Stimmen JA - in % NEIN - in % ENTHALTUNGEN - in %<br />

Hans-Joachim Bittrich 120 97 <strong>–</strong> 80,8% 18 - 15,0% 5 <strong>–</strong> 4,2%<br />

Wahl der weiteren Landesvorstandsmitglieder<br />

JA in %<br />

Dorreen Hildebrandt 108 90,8 % gewählt<br />

Monika Hohmann 106 89,1 % gewählt<br />

Iris Gottschalk 103 86,6 % gewählt<br />

Claudia Bluhm 92 77,3 % gewählt<br />

Evelyn Edler 91 76,5 % gewählt<br />

Frank Hoffmann 95 79,8% gewählt<br />

Paul-Michael Wiedow 79 66,4% gewählt<br />

Klaus Czernitzki 76 63,9% gewählt<br />

Andre´ Griebler 70 58,8 % gewählt<br />

Andrè Röthel 66 55,5% gewählt<br />

Kay Grahmann 53 nicht gewählt<br />

Torsten Hans 48 nicht gewählt<br />

Ronald Maaß 58 nicht gewählt<br />

Wahl der Mitglieder des<br />

Bundesausschusses<br />

Gewählt wurden JA <strong>–</strong> in %<br />

(2 Kandidatinnen)<br />

Ute Haupt 113 - 94,2%<br />

Petra Weiher 116 <strong>–</strong> 96,7%<br />

Swen Knöchel 91 <strong>–</strong>75,8%<br />

(4 Kandidaten)<br />

Torsten Hans 60 - 52,2%<br />

(nach Stichwahl Carsten Nell)<br />

Wahl der Ersatzmitglieder des<br />

Bundesausschusses<br />

Ines Sedlick 107 - 89,2%<br />

(1 Kandidatin)<br />

Carsten Nell 56 - 51,9 %<br />

(3 Kandidaten)<br />

Der neue Landesvorstand v.l.n.r.: Paul-Michael Wiedow, Achim Bittrich, Tanja Behrend, Andreas Höppner, Monika<br />

Hohmann, Evelyn Edler, André Giebler, Iris Gottschalk, Claudia Blum, Birke Bull, André Röthel, Doreen Hildebrandt, Jörg<br />

Schindler, Henriette Quade, Frank Hoffmann (es fehlt Klaus Czernitzki)


Wahl der Landesschiedskommission Wahl der Landesfinanzrevisionskommission<br />

Gewählt wurden JA - in % Gewählt wurden JA - in %<br />

Lydia Roloff 110 - 96,5% Annelie Roloff 110 <strong>–</strong> 96,5 %<br />

Burga Richter 107 - 93,8% Jana Lankau 108 - 94,7%<br />

Eva von Angern 102 - 89,5% Karin Meinecke 98 - 85,9%<br />

Richard Kabelitz 109 - 95,6% Udo Riedel 103 - 90,3%<br />

Enrico Schild 104 - 91,2% Ulrich Krimmling 102 <strong>–</strong> 89,4%<br />

1 Platz offen Wolf-Rüdiger Gerboth 101 <strong>–</strong> 88,6%<br />

Neuigkeiten und „Formen“ vom Parteitag<br />

Wechsel im Amt der Landesgeschäftsführerin<br />

Tatjana Behrend (Bild oben) aus Berlin ist neue<br />

Landesgeschäftsführerin. Unsere bisherige<br />

Geschäftsführerin, Jenny Schulz (Bild unten) wird sich<br />

zukünftig anderen Aufgaben stellen und hat auf dem<br />

LPT auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Wir<br />

wünschen Jenny alles Gute und sagen Danke für ihre<br />

fünfjährige Tätigkeit in diesem Amt.<br />

Podiumsdiskussion zur Kommunalpolitik der<br />

<strong>LINKE</strong>N<br />

Gesprächsgäste waren: (v.l.n.r.) Steffen <strong>Harz</strong>er<br />

(Bürgermeister von Hildburghausen), Michaele Soijka<br />

(Landrätin Altenburger Land), Dagmar Zoschke (MdL,<br />

Mitglied des Kreistages von Anhalt-Bitterfeld) und Bodo<br />

Meerheim (Vorsitzender der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. im<br />

Stadtrat Halle/Saale)<br />

Kommunalpolitische Leitlinien beschlossen<br />

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der<br />

"Kommunalpolitischen Leitlinien". Nach umfangreicher<br />

Behandlung von Änderungen wurde dieser zum Ende<br />

des Parteitages beschlossen. „<strong>Harz</strong>laut“ wird in seiner<br />

nächsten Ausgabe die Leitlinien veröffentlichen.<br />

Lesung als Protest beim Landesparteitag<br />

"Die glorreichen Drei. Theater in Not <strong>–</strong> Dessau, Halle<br />

und Eisleben." Matthias Brenner, André Bücker, Ulrich<br />

Fischer <strong>–</strong> drei Theaterintendanten protestieren gegen<br />

die von der Landesregierung geplanten massiven<br />

Kürzungen im Kulturetat.<br />

„<strong>Harz</strong>laut“ Dem<br />

neu gewählten<br />

Landesvorstand,<br />

Ämtern und Gremien wünschen wir ein erfolgreiches<br />

Arbeiten. Wir gratulieren im Besonderen unseren<br />

Genossinnen und Genossen aus unserem<br />

Kreisverband <strong>Harz</strong> zur ihrer neuen Funktionen und<br />

Aufgaben.<br />

Quelle und Bilder über den LPT: www.dielinke-sachsenanhalt.de


Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> [LSA]:<br />

Massiver Mangel an rechtsstaatlichem Bewusstsein bei Herrn Stahlknecht<br />

Im Mai dieses Jahres erhielt der<br />

Abgeordnete der <strong>LINKE</strong>N Harry Czeke eine<br />

Aktennotiz einer Arbeitsbesprechung des<br />

Landrates des Landkreises Mansfeld-<br />

Südharz mit Mitarbeitern der<br />

Landkreisverwaltung, in der der Landrat<br />

seine Mitarbeiter anwies, abfallrechtliche<br />

Genehmigungen des Landkreises noch<br />

einmal zu überprüfen. Anlass für diese<br />

Anweisung war laut Aktennotiz ein<br />

Gespräch, an dem die Landräte Dirk Schatz<br />

und Lothar Finzelberg sowie der damalige<br />

Wirtschaftsminister Reiner Haseloff<br />

teilgenommen haben. Bei diesem Gespräch<br />

ging es u.a. um die Probleme der<br />

Mülldeponien Vehlitz und Möckern. Dieses<br />

Gespräch mit Herrn Haseloff hat<br />

entsprechend der Aktennotiz am 15.<br />

Dezember 2007 am Rande einer Beratung<br />

hauptamtlicher kommunaler Wahlbeamter<br />

stattgefunden.<br />

Harry Czeke hat sich entschieden, mit<br />

diesem Papier nicht an die Öffentlichkeit zu<br />

gehen, sondern dieses Papier umgehend an<br />

die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten, um<br />

dieser die Möglichkeit zu geben, dieses<br />

Material vor dem Hintergrund zu bewerten,<br />

dass die darin enthaltenen Aussagen<br />

offensichtlich im Widerspruch zu den<br />

Aussagen des damaligen<br />

Wirtschaftsministers Haseloff im Parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschuss stehen. Harry Czeke hat ausdrücklich<br />

vermieden, die Öffentlichkeit über diesen Vorgang zu informieren.<br />

Die Staatsanwaltschaft hat diese Anzeige nicht als offensichtlich<br />

unbegründet eingestuft und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.<br />

Erst bei der Aufhebung der Immunität des Abgeordneten Haseloff<br />

auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die Öffentlichkeit über<br />

die Anzeige informiert. Selbst zu diesem Zeitpunkt hat Harry<br />

Czeke Anfragen zum Anlass der Anzeige und zu dem ihm<br />

vorliegenden Material gegenüber Medien nicht beantwortet mit<br />

dem Verweis, dass die Bewertung allein Sache der<br />

Staatsanwaltschaft ist.<br />

Mit diesem Vorgehen hat sich Harry Czeke ausdrücklich gegen<br />

die öffentliche Skandalisierung dieses Vorgangs entschieden und<br />

ist vielmehr ganz bewusst den rechtsstaatlichen Weg gegangen,<br />

der in dieser Situation eigentlich von jedem beschritten werden<br />

sollte.<br />

Wenn vor diesem Hintergrund der stellv. CDU-Landesvorsitzende<br />

und Innenminister des Landes dieses Vorgehen als „Sauerei“<br />

bezeichnet, verrät er einen massiven Mangel an rechtsstaatlichem<br />

Bewusstsein. Offensichtlich hat Herr Stahlknecht ein anderes<br />

Verständnis von Rechtsstaatlichkeit. Aber auch für einen CDU-<br />

Innenminister gilt, dass der Begriff Rechtsstaat etwas mit<br />

Gewaltenteilung und nicht mit politischer Ausrichtung zu tun hat.<br />

10. Oktober <strong>2013</strong><br />

Wulf Gallert, Fraktionsvorsitzender<br />

"Ich regiere mit!"<br />

Veranstaltung am 16. November <strong>2013</strong> in Magdeburg<br />

Erwachsene reden schon lange über die Beteiligung von Kindern<br />

und Jugendlichen an politischen Entscheidungen. Aber nehmen<br />

die Erwachsenen das wirklich ernst? Wollen sie, dass ihr<br />

tatsächlich mitmischt? Und was<br />

wollen Kinder und Jugendliche? „Man darf nicht versuchen, junge<br />

Leute in die Welt der Politik zu holen, sondern muss die Politik in<br />

die Welt der Jugendlichen bringen.“ Vielleicht ist es diese Aussage<br />

eines 14-Jährigen, die uns Erwachsene nachdenklich machen<br />

sollte.<br />

Wir nehmen Kinder und Jugendliche ernst und wollen an deren<br />

Lebensbereiche anknüpfen. Ihre Interessen sind wichtig, sollten<br />

gehört und angenommen werden. Deshalb wollen wir ein Gesetz,<br />

das Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte stärkt <strong>–</strong> auf<br />

Landesebene genauso wie in den Landkreisen, Städten und<br />

Gemeinden.<br />

Was bedeutet Partizipation und wie kann man mitmachen?<br />

Welche Möglichkeiten gibt es, die die Erwachsenen bisher<br />

übersehen haben? Und: Was kann und soll Politik tun, damit ein<br />

Mitgestalten gelingt?<br />

All diese und auch andere Fragen möchten wir gemeinsam mit<br />

Euch und Ihnen diskutieren. Wir freuen uns auf gute Ideen, neue<br />

Gedanken und eine spannendeDiskussion.<br />

Informationsflyer und Anmeldung unter<br />

www.dielinke-fraktion-lsa.de/


Im Nachgang der Bundestagswahl erklärt die Landesvorsitzende Birke Bull:<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> bleibt<br />

„Diese Wahl hat viel verändert. Schwarz-Gelb hat keine<br />

Regierungsoption mehr, das erste Mal in der<br />

Geschichte der Bundesrepublik verpasst die FDP den<br />

Einzug in den Bundestag. Die Strategie von SPD und<br />

GRÜNEN, linke Mehrheiten ohne uns realisieren zu<br />

wollen, ist implodiert. Wir sind mit 8,6 Prozent<br />

drittstärkste Kraft im Bundestag!<br />

vergangenen vier Jahren außerordentlich engagiert.<br />

Die Leute vor Ort werden den Draht zu den <strong>LINKE</strong>N<br />

Abgeordneten in Sachsen-Anhalt weiter behalten <strong>–</strong><br />

dort sind viel Vertrauen und Beziehungen<br />

gewachsen. Wir wussten, dass es diesmal schwer<br />

werden wird. Die Partei mit dem stärksten<br />

Zweitstimmergebnis gewinnt in der Mehrheit der Fälle<br />

auch die Direktmandate <strong>–</strong> 2009 hatten wir diesen<br />

Vorteil, diesmal lag die CDU vorn.<br />

Die Landesthemen haben bei dieser Bundestagswahl<br />

keine Rolle gespielt, die CDU hat trotz großer<br />

Unzufriedenheit im Land auch in Sachsen-­‐Anhalt ein<br />

sehr gutes Ergebnis erreicht. Die CDU hat die Wahl mit<br />

Frau Merkel gewonnen. Und Frau Merkel hat die Wahl<br />

mit dem diffusen Sicherheitsversprechen gewonnen,<br />

dass die Krise nicht weiter an Deutschland<br />

herankommt. Abhanden gekommen ist ihr der<br />

Koalitionspartner FDP. Deren harter marktradikaler<br />

Kurs hat sie ins politische Abseits geführt.<br />

In Hessen haben die Genossinnen und Genossen<br />

den Wiedereinzug in den Landtag erkämpft. Eine<br />

linke Mehrheit gegen die CDU ist auch dort nur mit uns<br />

möglich. Wir gratulieren herzlich!<br />

Nach einem hoch motivierten Wahlkampf gilt unser<br />

Dank vielen: Die Wählerinnen und Wähler haben<br />

bestätigt, wir haben Vertrauen zurück gewonnen, <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong> ist wieder zurück. Unsere Kandidatinnen und<br />

Kandidaten haben für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> Gesicht gezeigt, viele<br />

Genossinnen und Genossen haben den<br />

Straßenwahlkampf gestemmt und unsere Kampagne<br />

getragen. Die Partei hat geschlossen agiert, damit<br />

haben wir uns als stabiler Faktor in der<br />

bundesdeutschen Politik behaupten können. Unser<br />

Dank gilt besonders Gregor Gysi, dessen Einsatz nicht<br />

hoch genug zu schätzen ist, den Parteivorsitzenden,<br />

den Wahlkampfleitern, Matthias Höhn im Bund und<br />

Achim Bittrich im Land, den Spitzenkandidatinnen und<br />

Kandidaten, der Agentur, den Wahlkampfteams sowie<br />

dem Jugendverband.<br />

Wir gratulieren Petra Sitte, Jan Korte, Katrin Kunert,<br />

Roland Claus und Rosemarie Hein und wünschen<br />

den Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt eine starke 18.<br />

Legislaturperiode im Bundestag. Die neue Fraktion der<br />

<strong>LINKE</strong>N wird insgesamt 64 Sitze haben, wir haben trotz<br />

Stimmenverlusten den Wiedereinzug einer starken<br />

Fraktion erreicht. Wir danken Elke Reinke, Harald<br />

Koch, Jörg Schindler und Thomas Waldheim für ihre<br />

Kandidaturen und ihren engagierten Wahlkampf.<br />

Hinter uns liegt ein sehr intensiver Wahlkampf,<br />

unzählige Genossinnen und Genossen haben viel Kraft<br />

und Ideen investiert. Der Zuspruch in den Wochen des<br />

Straßenwahlkampfes hat uns zusätzlich motiviert und<br />

beflügelt. Gemeinsam haben wir für ein gutes<br />

Parteiergebnis sowie für die Verteidigung der 2009<br />

gewonnenen Direktmandate gekämpft. Unsere<br />

Abgeordneten haben sich in ihren Wahlkreisen in den<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Sachsen-Anhalt hat mit 23,9 Prozent<br />

das beste Zweitstimmenergebnis im Ländervergleich<br />

unserer Partei erzielt. Dennoch liegt dieses Resultat<br />

hinter unseren Erwartungen. Wir haben gegenüber<br />

dem Ergebnis 2009 absolut etwas mehr als ein Viertel<br />

der Stimmen verloren, die wir wieder erreichen wollen.<br />

Wie im Bund gilt auch im Land, es muss Bewegung in<br />

das linke Lager, damit es realisierbare und greifbare<br />

Optionen jenseits konservativer Mehrheiten gibt.<br />

Dieses Land sollte nicht durch Abstiegsängste und<br />

Verdrängung geprägt werden, sondern durch Mut<br />

und Solidarität.<br />

Das knappe Scheitern der Alternative für Deutschland<br />

<strong>–</strong> mit hohen Stimmanteilen in Ostdeutschland <strong>–</strong> ist eine<br />

politische Herausforderung. Es braucht unsere<br />

Argumente gegen die europakritischen Positionen der<br />

AfD. Hier kämpft eine Partei am ultrakonservativen<br />

Flügel des politischen Spektrums <strong>–</strong> diese Partei<br />

beschwört vor allem das Trennende <strong>–</strong> in Europa, im<br />

Sozialen, im Kulturellen. 2014 sind Europawahlen,<br />

wir müssen für eine solidarische Europapolitik<br />

kämpfen und gegen eine nationalistische<br />

Abschottungspolitik, wie sie die AfD vertritt.<br />

Trotz leichter Steigerung bleibt Sachsen-Anhalt das<br />

Bundesland mit der geringsten Wahlbeteiligung. Dies<br />

bleibt Herausforderung für Politik und Öffentlichkeit, vor<br />

allem vor Wahlkampfzeiten.<br />

Die Bundesrepublik steht vor neuen politischen<br />

Weichenstellungen. Die Wahlen im Bund und in<br />

Hessen haben bestätigt, für einen wirklichen<br />

politischen Wechsel braucht es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.“<br />

Magdeburg, 24. <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


IM WORTLAUT <strong>DIE</strong> FRAKTION IN DEN ME<strong>DIE</strong>N - 23.09.<strong>2013</strong> <strong>–</strong> Gregor Gysi, linksfraktion.de<br />

»MIT DER GLEICHEN LEIDENSCHAFT AN <strong>DIE</strong> ARBEIT«<br />

Gregor Gysi zum Ausgang der Bundestagswahl am 22. <strong>September</strong> <strong>2013</strong><br />

Für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist es ein historisches Ergebnis: Dass<br />

wir drittstärkste politische Kraft in Deutschland<br />

geworden sind, markiert einen Akzeptanzgewinn, der<br />

1990 undenkbar schien. Wir haben uns mit vereinten<br />

Kräften das Vertrauen zurückerkämpft, dass wir<br />

zwischenzeitlich im Laufe der vergangenen vier Jahre<br />

selbst verspielt hatten. Das ist ein Verdienst der<br />

ganzen Partei, besonders aber der beiden<br />

Parteivorsitzenden.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist aus der deutschen Politik nicht mehr<br />

wegzudenken und erst recht nicht mehr wegzukriegen.<br />

Mit dieser Wahl hat sich das Land endgültig europäisch<br />

normalisiert.<br />

Gregor Gysi bei seiner Wahlkampfrede in Halle<br />

Mit 32 in den westdeutschen und 32 in den<br />

ostdeutschen Ländern gewählten Abgeordneten, mit 36<br />

Frauen und 28 Männern haben wir eine wunderbare<br />

Mischung in der neuen Fraktion, die wir jetzt politisch<br />

produktiv machen werden.<br />

Wir werden uns sofort an die Arbeit machen und<br />

unsere Vorschläge für einen Politikwechsel in<br />

Deutschland in parlamentarische Initiativen gießen,<br />

über die der Bundestag dann noch in diesem Jahr<br />

entscheiden soll: Mindestlohn, staatliche<br />

Strompreisaufsicht, Mietpreisbremse, Equal Pay in der<br />

Leiharbeit, Vermögensteuer.<br />

Denn <strong>–</strong> und das gerät angesichts der Zahlen für die<br />

Union bisher zu sehr aus dem Blick: Angela Merkel hat<br />

zwar ein sehr gutes Wahlergebnis erzielt, aber sie hat<br />

eben keine Mehrheit für eine Fortsetzung ihrer Politik.<br />

Rot-Rot-Grün hat die Mehrheit, wenn SPD und Grüne<br />

ihre Wahlprogramme ernst meinen. Unsere Initiativen<br />

im Bundestag in den ersten Wochen werden für sie zur<br />

Probe aufs Exempel werden.<br />

Die Wahl hat gezeigt, dass man einen Politikwechsel<br />

nur dann glaubwürdig gegenüber den Wählerinnen und<br />

Wählern vertreten kann, wenn man die politischen<br />

Realitäten und die politischen Mehrheiten dafür<br />

akzeptiert und offensiv nutzt, statt sich in<br />

Ausschließeritis zu üben und Türen für eine andere<br />

Politik zuzumachen. Ich bin sicher, dass es dies in<br />

dieser Form zum letzten Mal gegeben hat.<br />

Für diese Erkenntnis kann man auch einen Blick nach<br />

Hessen werfen, dass ja schon häufig in den letzten<br />

Jahrzehnten Labor für politische Neuerungen in<br />

Deutschland war. Dort hat <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> letztlich die<br />

Fortsetzung von Schwarz-Gelb verhindert, Rot-Grün<br />

hatte dazu nicht die Kraft. Hessen zeigt auch, dass <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong> im Westen auch in Flächenländern Wahlen<br />

gewinnen kann. Wir müssen die nächsten Jahre<br />

nutzen, um die Partei im Westen breiter in der<br />

Gesellschaft zu verankern.<br />

Es ist an der Zeit, den Wählerwillen und die politischen<br />

Mehrheiten Ernst zu nehmen, so wie sie die<br />

Wählerinnen und Wähler bestimmt haben. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

steht für einen Politikwechsel hin zu mehr sozialer<br />

Gerechtigkeit, friedlicher Außenpolitik, mehr<br />

demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten und unsere<br />

Türen für solche Gespräche waren und sind offen. Und<br />

wenn nicht heute, wird die SPD spätestens bei den<br />

Landtagswahlen im nächsten Jahr in Thüringen,<br />

Sachsen und Brandenburg zeigen müssen, ob sie<br />

bereit ist, einen anderen Weg zu gehen.<br />

Ein Wort noch zur Abwahl der FDP: Dies ist ein<br />

historischer Vorgang, der letztlich die Konsequenz<br />

daraus ist, dass die FDP-Führung den politischen<br />

Liberalismus aufgegeben hat. Der<br />

Wirtschaftsliberalismus allein trägt nicht, sich als<br />

Anhängsel der Union zu präsentieren auch nicht. Da<br />

wir selbst schon ähnlich bittere Stunden durchgemacht<br />

haben, verbietet sich jede Häme. Es wird schwer, für<br />

die FDP, einen Ausweg aus dieser tiefen Krise zu<br />

finden.<br />

Ich bin froh, dass die AfD nicht in den Bundestag<br />

gewählt wurde. Hinter der professoralen Altherren-<br />

Fassade tummelt sich ein gruseliger<br />

Rechtspopulismus, Nationalchauvinismus und ein<br />

merkwürdiges Demokratieverständnis. Die Kanzlerin<br />

sollte das Abschneiden der AfD dennoch als<br />

Warnsignal gegenüber ihrer falschen Euro-<br />

Rettungspolitik verstehen und begreifen, dass die<br />

Rettung von Banken, Aktionären, Hedgefonds bei<br />

gleichzeitigen massiven Sozialkürzungen die<br />

europäische Idee in einem Maße zerstört, dass eben<br />

derartige antieuropäische Parteien Raum gewinnen<br />

können.<br />

Ich möchte unseren Wählerinnen und Wählern für ihr<br />

Vertrauen danken, das viele mir gegenüber auch sehr<br />

direkt geäußert haben. Ich möchte den vielen<br />

selbstlosen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern<br />

danken, die mit ihrer engagierten Arbeit dafür gesorgt<br />

haben, dass wir einen leidenschaftlichen Wahlkampf<br />

geführt und wichtige Wahlziele erreicht haben. Nun<br />

geht es mit der gleichen Leidenschaft an die Arbeit.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> tut Deutschland gut, dem Frieden, der<br />

sozialen Gerechtigkeit, der Demokratie und der<br />

deutschen Einheit. Das soll und wird auch so bleiben.


BTW <strong>2013</strong> - WK <strong>Harz</strong> 68<br />

Quelle: www.stala.sachsen-anhalt.de/wahlen/<br />

Erststimme Bad Suderode Stadt Ballenstedt Stadt Blankenburg Gemeinde Ditfurt Stadt Falkenstein<br />

Kandidaten Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009<br />

Reinke, Elke<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> 211 24,3 -4,2 745 22,7 -7,9 2 203 23,6 -8,3 157 22,1 -4,3 711 27,3 -9,7<br />

Brehmer, Heike<br />

CDU 418 48 11,5 1 567 47,6 14 4 235 45,3 12,5 344 48,5 13,7 1 108 42,6 12,1<br />

Hennig, Mario<br />

SPD 154 17,7 -1,7 615 18,7 -1,1 1 838 19,7 -1,1 122 17,2 -1,4 492 18,9 2,3<br />

Ebert, Detlef<br />

FDP 17 2 -7,7 55 1,7 -6,5 129 1,4 -5,2 13 1,8 -8,5 42 1,6 -7,4<br />

Wetzel, Sabine<br />

Grüne 31 3,6 -1,5 106 3,2 -2,3 281 3 -1,6 12 1,7 -3,5 62 2,4 -1,3<br />

Lübbers, Henning<br />

Piraten 13 1,5 1,5 62 1,9 1,9 181 1,9 1,9 10 1,4 1,4 39 1,5 1,5<br />

Grunzel, Michael<br />

NPD 11 1,3 0,5 75 2,3 0 268 2,9 -0,5 38 5,4 0,6 88 3,4 0,3<br />

Muschalle-Höllbach,<br />

Ethel Freie Wähler 9 1 1 29 0,9 0,9 92 1 1 5 0,7 0,7 26 1 1<br />

Streit, Nancy<br />

Tierschutzpartei 6 0,7 0,7 35 1,1 1,1 116 1,2 1,2 9 1,3 1,3 33 1,3 1,3<br />

Wahlbeteiligung 57,6% 51,2% 51,9% 52,3% 55,0%<br />

Zweitstimme<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> 209 23,9 -7,4 755 23 -10,1 2 164 23,1 -10,3 164 23,1 -4,6 697 26,7 -10,8<br />

CDU 384 44 10,3 1 486 45,2 13,4 4 000 42,7 12,1 332 46,8 13 1 107 42,3 11,7<br />

SPD 156 17,9 0,4 588 17,9 1,3 1 791 19,1 2,4 102 14,4 -0,3 453 17,3 2,5<br />

FDP 20 2,3 -8,9 73 2,2 -7,7 219 2,3 -7 20 2,8 -8,7 51 2 -7,6<br />

GRÜNE 39 4,5 0,4 101 3,1 -1,3 256 2,7 -1,4 22 3,1 -1,6 69 2,6 -0,4<br />

PIRATEN 13 1,5 0 65 2 0,2 148 1,6 -0,5 13 1,8 -1,1 32 1,2 -0,7<br />

NPD 9 1 0,4 59 1,8 -0,1 216 2,3 -0,4 28 3,9 -0,4 76 2,9 0,9<br />

MLPD - - -0,1 1 0 -0,2 10 0,1 -0,4 - - -0,1 2 0,1 -0,1<br />

AfD 30 3,4 3,4 123 3,7 3,7 432 4,6 4,6 22 3,1 3,1 89 3,4 3,4<br />

pro Deutschland 4 0,5 0,5 12 0,4 0,4 39 0,4 0,4 2 0,3 0,3 7 0,3 0,3<br />

FREIE WÄHLER 5 0,6 0,6 20 0,6 0,6 78 0,8 0,8 3 0,4 0,4 29 1,1 1,1<br />

ÖDP 4 0,5 0,5 5 0,2 0,2 12 0,1 0,1 1 0,1 0,1 2 0,1 0,1<br />

Andere x x -0,1 x x -0,2 x x -0,3 x x -0,1 x x -0,4


BTW <strong>2013</strong> - WK <strong>Harz</strong> 68<br />

Erststimme<br />

Kandidaten<br />

Reinke, Elke<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

Brehmer, Heike<br />

CDU<br />

Hennig, Mario<br />

SPD<br />

Ebert, Detlef<br />

FDP<br />

Wetzel, Sabine<br />

Grüne<br />

Lübbers, Henning<br />

Piraten<br />

Grunzel, Michael<br />

NPD<br />

Muschalle-Höllbach,<br />

Ethel Freie Wähler<br />

Streit, Nancy<br />

Tierschutzpartei<br />

Wahlbeteiligung<br />

Zweitstimme<br />

Stadt Gernrode Gemeinde Groß Quenstedt Stadt Halberstadt Gemeinde Harsleben Stadt <strong>Harz</strong>gerode<br />

Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009<br />

338 22,7 -4,8 106 23,9 -8,9 3 891 25 -8,2 233 23,5 -6 908 23,7 -8,3<br />

768 51,5 15,8 199 44,9 13,6 6 989 45 13,5 501 50,5 10,8 1 780 46,5 13,9<br />

234 15,7 -0,6 82 18,5 1,1 3 064 19,7 -1,8 155 15,6 -1,8 748 19,5 -0,3<br />

27 1,8 -10 12 2,7 -6,8 152 1 -4,5 10 1 -4,7 40 1 -7,1<br />

33 2,2 -4,4 6 1,4 -3,3 494 3,2 -2,5 23 2,3 -3 113 3 -1,2<br />

19 1,3 1,3 10 2,3 2,3 295 1,9 1,9 24 2,4 2,4 66 1,7 1,7<br />

25 1,7 -0,3 21 4,7 0,3 363 2,3 -0,3 23 2,3 -0,2 108 2,8 -0,4<br />

19 1,3 1,3 5 1,1 1,1 106 0,7 0,7 10 1 1 35 0,9 0,9<br />

28 1,9 1,9 2 0,5 0,5 180 1,2 1,2 14 1,4 1,4 30 0,8 0,8<br />

50,3% 56,1% 45,3% 54,5% 53,4%<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

CDU<br />

SPD<br />

FDP<br />

GRÜNE<br />

PIRATEN<br />

NPD<br />

MLPD<br />

AfD<br />

pro Deutschland<br />

FREIE WÄHLER<br />

ÖDP<br />

Andere<br />

328 22 -9,4 102 23,1 -9,6 3 860 24,7 -9,6 215 21,7 -10,5 919 24 -9,5<br />

729 48,8 17 182 41,2 10,9 6 617 42,4 12,9 481 48,4 12,1 1 709 44,7 14,2<br />

243 16,3 2,2 75 17 4,7 2 976 19,1 1,9 161 16,2 2,5 688 18 1,4<br />

49 3,3 -10,3 12 2,7 -9,3 291 1,9 -7 21 2,1 -5,8 77 2 -8,3<br />

49 3,3 -2,3 8 1,8 -3 526 3,4 -2 25 2,5 -1,4 99 2,6 -1,8<br />

15 1 -0,8 9 2 -1,5 248 1,6 -0,4 16 1,6 -1,1 61 1,6 0,1<br />

11 0,7 -0,9 20 4,5 1,5 288 1,8 -0,5 20 2 -0,3 89 2,3 -0,2<br />

- - -0,1 - - - 16 0,1 0 - - -0,6 4 0,1 0<br />

51 3,4 3,4 26 5,9 5,9 564 3,6 3,6 42 4,2 4,2 133 3,5 3,5<br />

5 0,3 0,3 2 0,5 0,5 33 0,2 0,2 3 0,3 0,3 12 0,3 0,3<br />

13 0,9 0,9 6 1,4 1,4 85 0,5 0,5 7 0,7 0,7 33 0,9 0,9<br />

1 0,1 0,1 - - - 95 0,6 0,6 2 0,2 0,2 1 0 0<br />

x x -0,1 x x -1,3 x x -0,2 x x -0,3 x x -0,4


BTW <strong>2013</strong> - WK <strong>Harz</strong> 68<br />

Erststimme<br />

Kandidaten<br />

Reinke, Elke<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

Brehmer, Heike<br />

CDU<br />

Hennig, Mario<br />

SPD<br />

Ebert, Detlef<br />

FDP<br />

Wetzel, Sabine<br />

Grüne<br />

Lübbers, Henning<br />

Piraten<br />

Grunzel, Michael<br />

NPD<br />

Muschalle-Höllbach,<br />

Ethel Freie Wähler<br />

Streit, Nancy<br />

Tierschutzpartei<br />

Wahlbeteiligung<br />

Zweitstimme<br />

Gemeinde Hedersleben Gemeinde Huy Stadt Ilsenburg Gemeinde Nordharz Stadt Oberharz am Brocken<br />

Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009<br />

130 23,2 -9,1 655 21,4 -6,5 815 18,4 -5,7 665 17,3 -8,6 1 164 22,6 -7<br />

254 45,3 15,1 1 558 50,9 11 2 167 48,9 13,2 1 940 50,6 13,5 2 353 45,7 11,8<br />

132 23,5 2,3 549 17,9 -1,6 973 21,9 -4,9 801 20,9 -2,5 1 007 19,6 -1,3<br />

2 0,4 -8,6 37 1,2 -5,2 55 1,2 -4,7 27 0,7 -5 54 1 -6,7<br />

7 1,2 -1 84 2,7 -1,6 207 4,7 -0,7 160 4,2 0 157 3,1 -1,1<br />

11 2 2 62 2 2 70 1,6 1,6 79 2,1 2,1 101 2 2<br />

20 3,6 -1,4 68 2,2 0,2 75 1,7 -0,4 110 2,9 -0,8 185 3,6 -0,1<br />

1 0,2 0,2 25 0,8 0,8 32 0,7 0,7 19 0,5 0,5 50 1 1<br />

4 0,7 0,7 23 0,8 0,8 42 0,9 0,9 33 0,9 0,9 73 1,4 1,4<br />

46,8% 48,9% 55,4% 58,3% 52,1%<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

CDU<br />

SPD<br />

FDP<br />

GRÜNE<br />

PIRATEN<br />

NPD<br />

MLPD<br />

AfD<br />

pro Deutschland<br />

FREIE WÄHLER<br />

ÖDP<br />

Andere<br />

135 24,1 -8,8 663 21,6 -8 864 19,4 -6,2 663 17,3 -9,7 1 168 22,6 -8,6<br />

237 42,2 16,3 1 464 47,6 11,4 2 017 45,3 12,2 1 828 47,8 13,2 2 185 42,3 9,1<br />

108 19,3 -1 512 16,7 0,7 925 20,8 -1,1 768 20,1 1 1 010 19,5 2,9<br />

14 2,5 -7,6 67 2,2 -7,5 100 2,2 -7,1 64 1,7 -7 119 2,3 -7,2<br />

6 1,1 -3,3 90 2,9 -1,9 192 4,3 -0,9 143 3,7 -0,8 119 2,3 -1,4<br />

13 2,3 0,5 53 1,7 0,4 73 1,6 -0,9 65 1,7 -0,7 88 1,7 -0,2<br />

12 2,1 -2,2 56 1,8 -0,1 55 1,2 -0,5 95 2,5 -0,7 143 2,8 -0,2<br />

1 0,2 0,2 3 0,1 -0,1 6 0,1 0 3 0,1 -0,1 6 0,1 0<br />

24 4,3 4,3 130 4,2 4,2 169 3,8 3,8 159 4,2 4,2 269 5,2 5,2<br />

4 0,7 0,7 12 0,4 0,4 12 0,3 0,3 15 0,4 0,4 16 0,3 0,3<br />

5 0,9 0,9 18 0,6 0,6 35 0,8 0,8 21 0,5 0,5 41 0,8 0,8<br />

2 0,4 0,4 6 0,2 0,2 3 0,1 0,1 3 0,1 0,1 5 0,1 0,1<br />

x x -0,3 x x -0,2 x x -0,3 x x -0,4 x x -0,8


BTW <strong>2013</strong> - WK <strong>Harz</strong> 68<br />

Erststimme<br />

Kandidaten<br />

Reinke, Elke<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

Brehmer, Heike<br />

CDU<br />

Hennig, Mario<br />

SPD<br />

Ebert, Detlef<br />

FDP<br />

Wetzel, Sabine<br />

Grüne<br />

Lübbers, Henning<br />

Piraten<br />

Grunzel, Michael<br />

NPD<br />

Muschalle-Höllbach,<br />

Ethel Freie Wähler<br />

Streit, Nancy<br />

Tierschutzpartei<br />

Wahlbeteiligung<br />

Zweitstimme<br />

Stadt Osterwieck Stadt Quedlinburg Gemeinde Rieder Stadt Schwanebeck Gemeinde Selke-Aue<br />

Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009<br />

1 163 21,4 -9,8 1 874 23,1 -7,2 260 30,8 -8,5 226 23,2 -11,5 164 22,4 -10,8<br />

2 582 47,6 12,9 3 526 43,5 15 358 42,4 15,1 466 47,7 14,6 337 46 12,7<br />

1 152 21,2 1 1 554 19,2 -0,1 116 13,7 -1,5 169 17,3 -1,9 151 20,6 1,2<br />

57 1,1 -5,6 169 2,1 -7,9 10 1,2 -8,1 11 1,1 -3,4 11 1,5 -6,9<br />

125 2,3 -1,6 377 4,7 -4,5 19 2,2 -1,7 22 2,3 -1,6 12 1,6 -1,4<br />

113 2,1 2,1 226 2,8 2,8 23 2,7 2,7 13 1,3 1,3 22 3 3<br />

141 2,6 -0,7 175 2,2 -0,4 33 3,9 -1 54 5,5 0,9 19 2,6 0,2<br />

35 0,6 0,6 65 0,8 0,8 11 1,3 1,3 9 0,9 0,9 7 1 1<br />

57 1,1 1,1 133 1,6 1,6 15 1,8 1,8 6 0,6 0,6 9 1,2 1,2<br />

55,8% 47,4% 57,0% 46,7% 60,1%<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

CDU<br />

SPD<br />

FDP<br />

GRÜNE<br />

PIRATEN<br />

NPD<br />

MLPD<br />

AfD<br />

pro Deutschland<br />

FREIE WÄHLER<br />

ÖDP<br />

Andere<br />

1 206 22,3 -9,6 1 888 23,3 -8,6 249 29,6 -9,6 237 24,2 -11,7 175 23,9 -9,2<br />

2 380 43,9 11,9 3 310 40,8 12,6 364 43,2 16,6 426 43,4 12,6 325 44,5 12,8<br />

1 106 20,4 3,6 1 509 18,6 1 108 12,8 -1,2 165 16,8 1 142 19,4 3,4<br />

105 1,9 -7,4 220 2,7 -7,6 13 1,5 -7,8 25 2,5 -4,9 14 1,9 -8,2<br />

155 2,9 -1,4 375 4,6 -2,6 22 2,6 -1,4 26 2,7 -0,9 15 2,1 -0,9<br />

102 1,9 -0,3 202 2,5 0,1 23 2,7 1,3 7 0,7 -1,1 15 2,1 -0,8<br />

129 2,4 -0,8 150 1,9 -0,2 29 3,4 -0,8 41 4,2 0,7 21 2,9 0,1<br />

7 0,1 -0,1 8 0,1 -0,1 1 0,1 0 1 0,1 -0,4 - - -0,4<br />

167 3,1 3,1 337 4,2 4,2 21 2,5 2,5 42 4,3 4,3 17 2,3 2,3<br />

18 0,3 0,3 28 0,3 0,3 4 0,5 0,5 2 0,2 0,2 3 0,4 0,4<br />

35 0,6 0,6 60 0,7 0,7 7 0,8 0,8 6 0,6 0,6 4 0,5 0,5<br />

10 0,2 0,2 21 0,3 0,3 1 0,1 0,1 3 0,3 0,3 - - -<br />

x x -0,2 x x -0,2 x x -0,9 x x -0,6 x x -0,1


BTW <strong>2013</strong> - WK <strong>Harz</strong> 68<br />

Erststimme<br />

Kandidaten<br />

Reinke, Elke<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

Brehmer, Heike<br />

CDU<br />

Hennig, Mario<br />

SPD<br />

Ebert, Detlef<br />

FDP<br />

Wetzel, Sabine<br />

Grüne<br />

Lübbers, Henning<br />

Piraten<br />

Grunzel, Michael<br />

NPD<br />

Muschalle-Höllbach,<br />

Ethel Freie Wähler<br />

Streit, Nancy<br />

Tierschutzpartei<br />

Wahlbeteiligung<br />

Zweitstimme<br />

Stadt Thale Stadt Wernigerode Zweitstimme Landkreis <strong>Harz</strong><br />

Stimmen % zu 2009 Stimmen % zu 2009<br />

1 763 22,4 -8,5 2 864 19,4 -8,2<br />

3 583 45,6 12,5 7 099 48 13,2<br />

1 487 18,9 -0,1 2 843 19,2 -3,3<br />

206 2,6 -5,5 135 0,9 -5,1<br />

238 3 -2,4 902 6,1 0,1<br />

167 2,1 2,1 327 2,2 2,2<br />

236 3 -0,4 368 2,5 -0,6<br />

67 0,9 0,9 101 0,7 0,7<br />

107 1,4 1,4 155 1 1<br />

49,9% 51,8%<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

CDU<br />

SPD<br />

FDP<br />

GRÜNE<br />

PIRATEN<br />

NPD<br />

MLPD<br />

AfD<br />

pro Deutschland<br />

FREIE WÄHLER<br />

ÖDP<br />

Andere<br />

1 798 22,8 -9,7 2 928 19,8 -8,8 Zweitstimme Wahlkreis <strong>Harz</strong><br />

3 426 43,5 11,8 6 711 45,3 13,6<br />

1 441 18,3 1,8 2 898 19,6 0,9<br />

188 2,4 -7,4 324 2,2 -7,4<br />

256 3,2 -1,1 649 4,4 -1,3<br />

149 1,9 -0,2 295 2 -0,7<br />

174 2,2 -0,4 289 2 -0,8<br />

10 0,1 0 15 0,1 -0,1<br />

338 4,3 4,3 566 3,8 3,8<br />

36 0,5 0,5 38 0,3 0,3<br />

57 0,7 0,7 79 0,5 0,5<br />

10 0,1 0,1 20 0,1 0,1<br />

x x -0,3 x x -0,2


Die neue Linksfraktion<br />

34 Frauen und 30 Männer<br />

Jan van Aken (Hamburg); Agnes Alpers (Bremen), Dietmar Bartsch (MV), Herbert Behrens (Niedersachsen), Karin<br />

Binder (BW), Matthias B. Birkwald (NRW), Heidrun Bluhm (MV), Christine Buchholz (Hessen), Eva Bulling-Schröter<br />

(Bayern), Roland Claus (Sachsen-Anhalt), Sevim Dagdelen (NRW), Diether Dehm (Niedersachsen), Klaus Ernst<br />

(Bayern), Wolfgnag Gehrcke (Hessen), Nicole Gohlke (Bayern), Diana Golze (Brandenburg), Annette Groth (BW),<br />

Gregor Gysi (Berlin), Heike Hänsel (BW), André Hahn (Sachsen), Rosemarie Hein (Sachsen-Anhalt), Inge Höger<br />

(NRW), Andrej Hunko ((NRW), Sigrid Hupach (Thüringen), Ulla Jelpke (NRW), Susanna Karawanskij (Sachsen),<br />

Kerstin Kassner (MV), Katja Kipping (Sachsen), Jan Korte (Sachsen-Anhalt), Jutta Krellmann (Niedersachsen),<br />

Katrin Kunert (Sachsen-Anhalt), Caren Lay (Sachsen), Sabine Leidig (Hessen), Ralph Lenkert (Thüringen),<br />

Michael Leutert (Sachsen), Stefan Liebich (Berlin), Gesine Lötzsch (Berlin), Thomas Lutze (Saarland), Cornelia<br />

Möhring (SH), Niema Movassat (NRW), Alexander Neu (NRW), Thomas Nord (Brandenburg), Petra Pau (Berlin),<br />

Harald Petzold (Brandenburg), Richard Pitterle (BW), Martina Renner (Thüringen), Michael Schlecht (BW), Petra<br />

Sitte (Sachsen-Anhalt), Kersten Steinke (Thüringen), Kirsten Tackamnn (Brandenburg), Azize Tank (Berlin),<br />

Frank Tempel (Thüringen), Axel Trosst (Sachsen), Alexander Ulrich (RP), Kathrin Vogler (NRW), Sahra<br />

Wagenknecht (NRW), Halina Wawzyniak (Berlin), Harald Weinberg (Bayern), Katrin Werner (RP), Birgit Wöllert<br />

(Brandenburg), Jörn Wunderlich (Sachsen), Hubertus Zdebel (NRW), Pia-Beate Zimmermann (Niedersachsen),<br />

Sabine Zimmermann (Sachsen) (Bilder: Abg. aus LV Sachsen-Anhalt)<br />

Anzahl nach Bundesländer:<br />

Baden-Württemberg 5 Bayern 4 Berlin 6 Brandenburg 5<br />

Bremen 1 Hamburg 1 Hessen 3 MV 3<br />

Niedersachsen 4 NRW 10 Rheinl.-Pfalz 2 Saarland 1<br />

Sachsen 8 Sach.-Anhalt 5 Schleswig-H. 1 Thüringen 5<br />

Gregor Gysi bleibt Fraktionsvorsitzender<br />

Die Abgeordneten haben Gregor Gysi am Mittwochabend mit großer Mehrheit in<br />

seinem Amt als Fraktionsvorsitzender bestätigt. 50 von 62 Stimmen, rund 81 Prozent,<br />

entfielen auf ihn - bei acht Gegenstimmen und vier Enthaltungen.<br />

Als Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurde Sahra Wagenknecht gewählt.<br />

Sie erhielt 41 von 62 abgegebenen Stimmen, rund 66 Prozent. Zum Zweiten<br />

stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden ist Dietmar Bartsch mit 41 Stimmen von 60<br />

Stimmen, somit 68 Prozent, gewählt. Zur Ersten parlamentarischen Geschäftsführerin<br />

wurde Petra Sitte mit 84 Prozent gewählt oder 52 von 62 Stimmen.<br />

Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurden Sabine Zimmermann (59%), Caren<br />

Lay (72%), Diane Golze (66%) und Cornelia Möhring ( 62%) gewählt. Cornelia<br />

Möhring übernimmt zugleich das Amt der frauenpolitischen Sprecherin. Sabine Zimmermann leitet fortan den<br />

Abreitskreis I <strong>–</strong> Soziales, Gesundheit und Rente, Caren Lay Arbeitskreis II <strong>–</strong> Struktur und Regionalpolitik <strong>–</strong> und<br />

Diana Golze Arbeitskreis IV <strong>–</strong> Lebensweise und Wissen.<br />

Zu stellvertretenden Vorsitzenden und Arbeitskreisleitern wurden Klaus Ernst (68%), Jan Korte (77%) und<br />

Wolfgang Gehrcke (70%) gewählt. Klaus Ernst leitet den Arbeitskreis III <strong>–</strong> Wirtschaft, Arbeit und Finanzen, Jan<br />

Korte Arbeitskreis V <strong>–</strong> Demokratie, Recht und Gesellschaftsentwicklung <strong>–</strong> und Wolfgang Gehrcke Arbeitskreis VI <strong>–</strong><br />

Außenpolitik und Internationale Beziehungen.<br />

Gregor Gysi sagte im Anschluss an die Wahlen, dass die Fraktion mit dem neuen Vorstand bereit sei, an die Arbeit<br />

zu gehen. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> werde ihrer Rolle im Parlament gerecht werden. (linksfraktion.de, 9. Oktober <strong>2013</strong>)


POLITIKWECHSEL:<br />

SOZIAL. GERECHT. MACHBAR. MIT DER <strong>LINKE</strong>N.<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> im Parlament wird Ideenwerkstatt für den sozialen Fortschritt und Motor<br />

für einen Politikwechsel sein. Unsere Partei wird in der kommenden Wahlperiode zehn konkrete Kernziele eines<br />

Politikwechsels in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen und dafür politische Einstiegsprojekte definieren, die unsere<br />

neue Fraktion in den ersten Monaten auf die politische Tagesordnung setzen wird.<br />

ALS PARLAMENTARISCHE INITIATIVEN IN DEN ERSTEN HUNDERT TAGEN WERDEN WIR IN DEN<br />

BUNDESTAG EINBRINGEN:<br />

1.) Wir wollen einen kategorischen Gewaltverzicht in der deutschen Außenpolitik verankern und das<br />

Geschäft mit dem Tod ächten.<br />

Wir werden beantragen:<br />

• das unverzügliche Ende der Afghanistan-Mission der Bundeswehr und die Rückkehr aller<br />

Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan;<br />

• das sofortige Ende des Patriots-Einsatzes der Bundeswehr an der türkisch-syrischen Grenze;<br />

• von der Bundesregierung Aufklärung darüber, ob und wie Deutschland die Verwendung der an Syrien<br />

gelieferten Chemikalien, die auch für die Produktion des Giftgases Sarin benötigt werden, überprüft hat und<br />

welche Kenntnisse sie über den Verbleib und die Nutzung der Chemikalien hat;<br />

• als ersten Schritt hin zu einem generellen Rüstungsverbot fordern wir, den Export von Kleinwaffen und<br />

Waffenfabriken zu verbieten.<br />

2.) Wir wollen den Niedriglohnsektor abbauen und das Reallohnniveau erhöhen.<br />

Wir werden beantragen:<br />

• den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde mit einer stetigen<br />

Dynamisierungsperspektive;<br />

• die Stärkung der Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, um Massenentlassungen in<br />

profitablen Unternehmen zu verhindern;<br />

• als erste Maßnahme auf dem Weg zu einem Verbot der Leiharbeit eine verpflichtende Flexibilitätszulage<br />

für Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter in Höhe eines Aufschlags von 10 Prozent gegenüber dem Lohn, den für<br />

eine gleiche Tätigkeit Beschäftigte der Stammbelegschaft erhalten;<br />

• Rahmenbedingungen zu ändern, so dass Tarifverträge leichter für allgemeinverbindlich erklärt werden<br />

können;<br />

• den missbräuchlichen Einsatz von Werkverträgen zu unterbinden<br />

• ein Verbot der sachgrundlosen Befristungen.<br />

3.) Wir wollen Altersarmut abbauen und das Rentenniveau erhöhen:<br />

• Die Rente erst ab 67 wollen wir sofort vollständig zurücknehmen und wieder die Regelaltersrente ab 65<br />

Jahren ohne Kürzungen einführen.<br />

• Als ersten Schritt werden wir die Erhöhung des Rentenniveaus auf 53% beantragen.<br />

• Wir werden beantragen, dass für die Erziehung von vor 1992 geborenen Kindern den Müttern (oder<br />

Vätern) ebenfalls drei Jahre Kindererziehungszeit in der Rente angerechnet werden.<br />

• Wir fordern die Abschaffung der Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente<br />

4.) Wir wollen die Lohn- und Renteneinheit vollenden:<br />

• Als Einstiegsprojekt werden wir ein Konzept für die schrittweise Angleichung des Rentenwerts Ost an das<br />

Westniveau bis 2017 vorlegen;<br />

• Wir bereiten eine Initiative vor, die niedrigeren Branchenmindestlöhne in Ostdeutschland auf Westniveau<br />

anzugleichen;<br />

5.) Wir wollen eine Gerechtigkeitswende im Steuersystem:<br />

• Wir werden beantragen, den Spitzensteuersatzes auf 53 Prozent, den Grundfreibetrag auf 9.300 Euro und<br />

das Kindergeld auf 200 Euro anzuheben (ab dem dritten Kind entsprechend mehr).<br />

• Wir werden eine Millionärssteuer auf hohe Vermögen beantragen. Die Steuerpflicht auf Einkommen- und<br />

Vermögenssteuer muss generell an die Staatsbürgerschaft gebunden werden.<br />

6.) Wir wollen ein Land ohne Armut:<br />

• Als ersten Schritt zur Überwindung des Hartz-Systems werden wir beantragen, die Hartz-IV-Sätze auf 500<br />

Euro zu erhöhen, so dass sie das soziokulturelle Existenzminimum abdecken. Die Sanktionen sind<br />

abzuschaffen.<br />

• Wir beantragen die Abschaffung des Betreuungsgeldes, um die dafür in den Haushalt eingestellten Gelder<br />

in den Ausbau der Kita-Infrastruktur umzuleiten;


• Die Künstlersozialkasse muss auf eine sichere finanzielle Grundlage gestellt werden.<br />

7.) Wir wollen ernsthafte Schritte zur Überwindung der Zwei-Klassen-Medizin gehen:<br />

• Wir werden beantragen, die Beiträge zur GKV wieder paritätisch zu finanzieren.<br />

• Wir werden beantragen, die staatliche Förderung privater Pflegeversicherungen („Pflege-Bahr“)<br />

einzustellen und die dadurch freiwerdenden Mittel für die schnelle Umsetzung des neuen<br />

Pflegebedürftigkeitsbegriffs einzusetzen.<br />

8.) Wir wollen mehr Demokratie und Teilhabe und stärken die Persönlichkeitsrechte der Menschen:<br />

• Wir werden beantragen, den Umfang der Spionage von NSA und GCHQ in Deutschland vollständig<br />

aufzuklären und sie für die Zukunft zu unterbinden;<br />

• <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wird sich für die sofortige Umsetzung der von allen Fraktionen des 17. Deutschen Bundestages<br />

verabschiedeten Schlussfolgerungen aus dem NSU-Untersuchungsausschuss einsetzen. Zentral und<br />

vordringlich sind hierbei:<br />

• Die dauerhafte und finanziell gestärkte Förderung der Bundesprogramme gegen<br />

Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> fordert eine Verdopplung der Mittel auf 50<br />

Mio. Euro)<br />

• Die gesetzliche Verpflichtung der Polizei, bei Gewalttaten gegen Migrantinnen und Migranten,<br />

immer auch in Richtung eines rassistischen Tatmotivs zu ermitteln;<br />

• Wir werden beantragen, die Aufhebung des Kooperationsverbots für Bund und Länder in Bildung und<br />

Wissenschaft zu beschließen.<br />

• Wir wollen die EU-Flüchtlingspolitik nach humanitären Gesichtspunkten neu gestalten. Asylsuchende<br />

sollen die freie Wahl haben, wo sie in der EU leben wollen. Wir wollen Möglichkeiten einer legalen Einreise für<br />

Asylsuchende schaffen, um den Tod von Schutzsuchenden auf der Flucht über das Mittelmeer, wie vor<br />

Lampedusa, oder dem Atlantik zu verhindern. Das bedeutet unter anderem die sofortige Aufnahme von mehr<br />

Flüchtlingen aus Syrien.<br />

• Die vollständige rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Ehe.<br />

9.) Wir wollen bezahlbare Wohnungen und eine Energiewende mit Sozialsiegel:<br />

• Wir werden eine Initiative vorlegen, die Mieterhöhungen ohne Wohnwertsteigerungen oberhalb der<br />

Inflationsrate für unzulässig erklärt und Mieterhöhungen allein wegen Neuvermietungen ausschließt;<br />

• Wir erarbeiten ein Konzept für die Regulierung der Strompreise. Stromabschaltungen sind unverzüglich zu<br />

verbieten.<br />

10.) Wir wollen, dass Deutschland zum Motor einer sozialen und demokratischen Wende in Europa wird:<br />

• Wir unterstützen keine Bankenrettungspakete, sondern fordern stattdessen ein europaweites sozialökologisches<br />

Investitionsprogramm. Wir werden beantragen, dass Spareinlagen und das gewerbliche<br />

Kreditgeschäft privater Banken abgesichert werden. Dies darf nur nach Haftung der Eigentümer und Gläubiger<br />

von Banken und nicht mehr ohne Gegenleistungen erfolgen (öffentliche Anteile und Einfluss auf die<br />

Geschäftspolitik).<br />

Mit diesen Einstiegsprojekten geben wir die Richtung vor, in die wir das Land verändern wollen. Wir beginnen mit<br />

diesen Schritten - aber dabei kann es nicht bleiben. Die <strong>LINKE</strong> steht für eine Alternative.<br />

Die Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wird darüber hinaus auf eine schnelle Ausschussbildung dringen, damit der Bundestag<br />

auch ohne Koalitionsbildung arbeitsfähig wird. Zur Sicherung der Oppositionsrechte wird <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> umgehend<br />

Änderungsanträge zur Geschäftsordnung des Bundestages in diesen einbringen. (linksfraktion.de, 9. Oktober <strong>2013</strong>)<br />

FÜNF INITIATIVEN FÜR MEHR GERECHTIGKEIT UND SOZIALE SICHERHEIT<br />

Unmittelbar nach der Konstituierung des Bundestages werden wir parlamentarische Initiativen<br />

einbringen, die den Mehrheitswillen der Bevölkerung abbilden und sowohl von der SPD als auch<br />

den GRÜNEN und uns im Wahlkampf gleichermaßen gefordert wurden. Zu diesem<br />

Zeitpunkt ist keine Partei an einen Koalitionsvertrag gebunden. Die Mehrheit von SPD,<br />

GRÜNEN und uns im Bundestag muss genutzt werden, um zu beginnen, den<br />

Gerechtigkeitsstau aufzulösen. Es darf nicht sein, dass eine monatelange<br />

Regierungsbildung den Bundestag und damit auch das Land quasi lahmlegt. Wir wollen eine<br />

Stunde des Parlaments begründen, um mehr Gerechtigkeit und soziale Sicherheit zu erreichen.<br />

Es geht uns um<br />

1. Die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2014.<br />

2. Die Abschaffung des Betreuungsgeldes, um die dafür im Haushalt eingestellten Mittel in den Ausbau der<br />

Kita-Infrastruktur umzuleiten.<br />

3. Die vollständige rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Ehe.<br />

4. Die Abschaffung der Möglichkeit zu sachgrundlosen Befristungen von Arbeitsverträgen.<br />

5. Wir fordern die Abschaffung der Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente


Regionalberatung: <strong>Harz</strong>er Abgeordnetenbüros besuchen Kinder- und Jugendheim<br />

Gernrode<br />

Im Rahmen ihrer turnusmäßigen<br />

Regionalberatung besuchten die <strong>Harz</strong>er<br />

<strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordnetenbüros von<br />

MdL Evelyn Edler (Wernigerode),<br />

Monika Hohmann (Quedlinburg) und<br />

André Lüderitz (Blankenburg)<br />

gemeinsam mit Rainer Zühlke vom<br />

Regionalbüro <strong>Harz</strong> in Halberstadt und<br />

Helga Poost vom Kreisvorstand und<br />

Gernröder Abgeordnete das Kinder- und<br />

Jugendheim in Gernrode und<br />

informierten sich bei Heimleiter Herrn<br />

Kaufhold über die therapeutische<br />

Behandlung und pädagogische<br />

Betreuung in der 50 Plätze zählenden<br />

Einrichtung.<br />

Bild: Im Hintergrund, links erklärt Herr<br />

Kaufhold die Kreativwerkstatt.<br />

Den Förderfilz aufrollen<br />

Auf Antrag<br />

der Fraktion<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

debattierte<br />

der Landtag<br />

zur Fördermittelpraxis<br />

der IBG-<br />

Beteiligungsgesellschaft:<br />

„Wir fordern<br />

die<br />

notwendige Transparenz im Umgang mit<br />

öffentlichen Geldern, die als Fördermittel<br />

ausgereicht werden, ein. Wer mit<br />

öffentlichen Geldern arbeitet, muss auch<br />

bereit sein, über die Verwendung<br />

öffentlich Rechenschaft abzulegen“.<br />

Frank Thiel, wirtschaftspolitischer<br />

Sprecher der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />

brachte es in der aktuellen Debatte zur<br />

Fördermittelpraxis der IBG<br />

Beteiligungsgesellschaft auf den Punkt:<br />

Zu viele Fragen sind noch offen und die<br />

Antworten der Landesregierung sind<br />

alles andere als befriedigend.<br />

Wie konnte es geschehen, dass der<br />

ehemalige Geschäftsführer der IBG von<br />

der Osten Anteile am Unternehmen<br />

QCells hielt, das über Jahre von der IBG<br />

selbst gefördert wurde? Und warum ging<br />

eine Fördersumme von 40 Millionen<br />

Euro an eine Gruppe von insgesamt 14<br />

Firmen ein und derselben<br />

Unternehmerfamilie Hübner. „Es geht<br />

darum, herauszufinden, welche<br />

Entscheidungen von welchen Personen aus welchen Gründen<br />

getroffen wurden“, so Frank Thiel. Der Knackpunkt ist dabei<br />

insbesondere die Tatsache, dass mit der Firmengruppe Hübners<br />

Unternehmen von der IBG gefördert wurden, die in das Förderportfolio<br />

der Beteiligungsgesellschaft nicht so recht nicht passen wollen.<br />

Dass die Landesregierung im Vorfeld der aktuellen Debatte nur<br />

unzureichend bzw. falsch auf offene Fragen antwortete, bestärkt die<br />

Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> umso mehr, den offensichtlichen Förderfilz im<br />

Rahmen eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses<br />

aufzurollen. Dass sie dabei seitens der CDU auf völliges<br />

Unverständnis trifft und sich Kay Barthel furchtbar aufplustern musste,<br />

war zu erwarten, lässt tief blicken und ist schlussendlich deren<br />

Problem. So einfach wegwischen lässt sich der verantwortungslose<br />

Umgang mit Fördergeldern eben nicht. Auch ein Wirtschaftsminister<br />

Möllring macht es sich zu einfach, wenn er den ehemaligen<br />

Geschäftsführer der IBG von der Osten als das einzig schwarze Schaf<br />

hinstellt und meint, dass dessen Entlassung das Kapitel beendet<br />

hätte.<br />

„Nach wie vor wird versucht, den Eindruck zu vermitteln, am<br />

‚Erfolgskonstrukt IBG‘ sei nicht zu rütteln, auch wenn die private<br />

Interessenslage nicht weniger Beteiligter so offensichtlich zu Tage<br />

tritt, wie hier“, so Frank Thiel. Die Annahme, dass<br />

Entscheidungsgremien entweder bewusst getäuscht, weggeschaut<br />

oder nicht nachgefragt haben, ist bislang nicht zweifelsfrei widerlegt.<br />

Für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> steht fest: Ja zur Förderung von Innovation und<br />

Forschung. Nein zu intransparenten Förderstrukturen, die wohl nicht<br />

intransparent wären, wenn alles mit rechten Dingen zugehen würde.<br />

Nicht zuletzt wirft die Intransparenz der IBG-Fördermittelvergabe vor<br />

dem Hintergrund des aktuellen Sparkurses der Landesregierung<br />

Fragen auf. „Warum sollen die Strukturen in so vielen Bereichen auf<br />

dem Prüfstand stehen, nur nicht im Fördermittelgeschäft“, so Frank<br />

Thiel. Außerdem müssen tausende Firmen in Sachsen-Anhalt ohne<br />

einen einzigen Fördercent auskommen.


Thomas Poost, Gernrode<br />

Betr.: BTW <strong>2013</strong> / „Union sucht das<br />

Lockmittel“ Artikel „MZ“ vom 27.09.13<br />

Am Samstag vor der Bundestagswahl lief beim Sender<br />

RTL eine Spielshow mit dem Titel „Wie tickt<br />

Deutschland“! Genau diese Frage ist es die mich zur<br />

Zeit beschäftigt. Und ich muss sagen ich habe keine<br />

Antwort darauf. Überrascht hat mich beispielsweise,<br />

dass die CDU/CSU mit 41,5% ein so gutes<br />

Wahlergebnis erreichte, lediglich 5 Sitze fehlten zur<br />

absoluten Mehrheit. Und das wo zumindest in den<br />

östlichen Bundesländern, die Stimmung gegenüber der<br />

Bundesregierung klar eher schlecht war! Wie kann es<br />

dann sein, dass 41,2% der Wähler die in Sachsen-<br />

Anhalt an die Wahlurnen traten die CDU gewählt<br />

haben? Das ist nur ganz knapp unter dem<br />

Bundesdurchschnitt! Der CDU ist es also am besten<br />

gelungen ihre Wähler zu mobilisieren und an die Urnen<br />

zu bekommen. Da können sich wie es scheint Parteien<br />

wie FDP, die Linke oder die Grünen eine Scheibe<br />

abschneiden, denen ist dies scheinbar nicht gelungen.<br />

Die Linke, als zweitstärkste politische Kraft in unserem<br />

Bundesland, erreichte mit 23,9% über 8% weniger im<br />

Vergleich zur BTW von 2009. Andererseits ist die Linke<br />

heute die drittstärkste politische Kraft in Deutschland,<br />

diese Tatsache hätte 1990 wohl niemand auf dem<br />

Zettel gehabt. Eine, wenn auch knappe Mehrheit hätte<br />

eine Koalition aus SPD, Linken und Grünen. Aber das<br />

geht angeblich ja gar nicht, da sei Gott vor! Also ich<br />

gehöre keiner politischen Partei an und ich hätte nichts<br />

gegen solch eine Koalition. Ebenfalls überrascht hat<br />

mich die Wahlbeteiligung, sie stieg gegenüber der BTW<br />

2009 leicht an auf 71,5%. In Sachsen-Anhalt lag sie bei<br />

62%, also fast 10% unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

Unser Bundesland hatte damit die schlechteste<br />

Wahlbeteiligung aller fünf östlichen Bundesländer. Dies<br />

hat mit Sicherheit Gründe, darüber sollte sich unsere<br />

Landesregierung einmal ernsthafte Gedanken machen!<br />

Das Abschneiden von FDP und AfD kam für mich nicht<br />

überraschend. Die FDP flog in erster Linie wegen ihrer<br />

katastrophalen Ergebnisse in den östlichen<br />

Bundesländern aus dem Bundestag. Sie lagen<br />

zwischen 2,2% in Mecklenburg-Vorpommern und 3,6%<br />

in Berlin. Im Westen bekam die FDP nur in<br />

Niedersachsen, im Saarland, sowie in Hamburg und<br />

Bremen weniger als 5%. Mit 4,7% hat die Alternative<br />

für Deutschland nur ganz knapp den Einzug in den<br />

Bundestag verpasst. Ein Warnsignal für die Politik in<br />

Deutschland. Auch das fast ein Drittel der<br />

Wahlberechtigten erst gar nicht zur Bundestagswahl<br />

gegangen sind, ist meiner Ansicht nach, ein<br />

gefährliches Signal. Am 22. <strong>September</strong> gab es über<br />

620000 ungültige Stimmen. Die Zahl der Wähler die<br />

durch eine ungültige Stimme ihren Protest gegenüber<br />

der Politik ausdrückt war noch nie so hoch. Hätten<br />

diese 620000 Wählerinnen und Wähler beispielsweise<br />

alle die AfD gewählt, hätte diese Partei locker die 5%-<br />

Hürde übersprungen. Eine für mich persönlich<br />

erschreckende Vorstellung.<br />

Nun braucht die CDU also einen Koalitionspartner,<br />

weder SPD noch die Grünen scheinen sich um diesen<br />

Job zu reißen. Meiner Ansicht nach wird es wohl auf<br />

eine große Koalition hinauslaufen. Wie immer die neue<br />

Bundesregierung auch aussehen mag, die Politik<br />

muss sich schnellstens darüber Gedanken machen,<br />

wie die Probleme in Deutschland gelöst werden<br />

können. Mindestlohn, Kürzungen bei Kultur und<br />

Bildung, Renten, Hartz IV, Leiharbeit, Pkw-Maut,<br />

Elterngeld oder Niedriglohnsektor sind hier nur einige<br />

Themen die sicherlich eine Rolle spielen werden.<br />

In der Druckausgabe gibt es an dieser Stelle 2 Traueranzeigen/Nachruf


Alle interessierten Genossen möchte die AG<br />

Kultur einladen, mit uns gemeinsam die<br />

Sonderausstellung „Roter Drachen-<br />

ROTMILAN“ zu besuchen.<br />

Wir treffen uns dazu am Mittwoch, den<br />

06.November <strong>2013</strong> um 14.30 Uhr in der<br />

Ausstellungsscheune am Schraube Museum,<br />

Straßenbahnhaltestelle Voigtei.<br />

Eintritt: 2,00 Euro<br />

Es gratulieren die jeweiligen Ortsvorstände<br />

und der Kreisvorstand im Oktober:<br />

In der Druckausgabe stehen die Namen.<br />

Anschließend Kaffeeplausch im<br />

Museumskaffee <strong>–</strong> auf eigene Kosten!<br />

Anmeldung beim Diensthabenden im<br />

Regionalbüro dienstags und donnerstags von<br />

10.00 bis 12.00 Uhr erwünscht, um die<br />

Gruppenstärke zu erfassen - bis dann !<br />

Elisabeth und Siegfried Witschaß,<br />

Mitgestalter unserer AG Kultur <strong>–</strong>Gruppenarbeit<br />

eröffnen am Samstag, den 19.Oktober <strong>2013</strong>, in<br />

der Museumsscheune am Schraubemuseum<br />

ihre Ausstellung „RETROSPEKTIVE“ -<br />

Rückblicke auf reiche Anregungen aus vielen<br />

Jahren künstlerischen und kunsterzieherischen<br />

Schaffens . Interessenten sind ab 10.30 Uhr<br />

willkommen .<br />

Einladung zum<br />

„Rote-Socken-Ball“<br />

Die<br />

Halberstädter<br />

Ortsverband<br />

lädt für den<br />

08. November <strong>2013</strong> ab 18.00 Uhr<br />

in die Gaststätte „Lindenhof“<br />

Spiegelsbergenweg<br />

zum 6. „Rote-Socken-Ball“ ein.<br />

Unter dem Motto Geselligkeit mit Tanz soll ein<br />

gemeinsamer gemütlicher Jahresausklang<br />

gefunden werden, an dem Gäste aus nah und<br />

fern ihre Erfolge des Jahres feiern.<br />

Karten für den Preis von 6,00 € können<br />

am 22.10. und 29.10.<strong>2013</strong> sowie am<br />

05.11.<strong>2013</strong> in der Geschäftsstelle erworben<br />

werden in der Zeit von 10.00 <strong>–</strong> 12.00 Uhr.<br />

Telefonische Nachfragen unter 03941/26996.


"<strong>Harz</strong>laut-Splitter"<br />

‣ Internetauftritt des Kreisverbandes unter: www.dielinke-harz.de. Zuarbeiten bitte einreichen! Anmeldungen<br />

zur <strong>Harz</strong>er Rundmail, d.h. aktuelle Emails werden vom Regionalbüro direkt an euch weitergeleitet. Weitere<br />

Interessenten bitte melden. Unser „<strong>Harz</strong>laut“ hat eine kleine Schwester, die „<strong>Harz</strong>laut“ Online-Ausgabe. Auf<br />

unserer Homepage hat die Online-Ausgabe einen festen Platz erhalten. In dieser Online-Ausgabe veröffentlichen wir<br />

nur Beiträge für und aus unserer Region.<br />

‣ <strong>Liebe</strong>r Freund und Genosse Andreas Henke,<br />

der Vorstand und Seniorenbeirat der Initiativgemeinschaft zum<br />

Schutz der sozialen Rechte ehemaliger Angehöriger bewaffneter<br />

Organe und der Zollverwaltung der DDR (ISOR), der TIG<br />

Halberstadt/Oschersleben, alle Mitglieder, Freunde und Sympathisanten<br />

gratulieren ganz herzlich anlässlich Deiner Wiederwahl<br />

zum Stadtoberhaupt. Schwere 7 Jahre liegen hinter<br />

Dir, aber mit Freude und Stolz kannst Du auf das Erreichte<br />

zurückblicken. Allen negativen Prognosen, bis zu persönlichen<br />

Anfeindungen <strong>–</strong> zum Trotz, hast Du die Arbeit Deines Vorgängers,<br />

Dr. Harald Hausmann in einer neuen Qualität fortgeführt.<br />

Du hast keine Illusionen oder Luftschlösser im Wahlkampf aufgebaut,<br />

sondern Du standest für klare, realistische Aussagen.<br />

Eine offene Arbeit für die Stadt und ihre Menschen und für eine<br />

reale Sicht der zum Teil äußerst komplizierten Problemen wie<br />

zum Beispiel: Stadtentwicklung, Kultur und Soziales, Verkehrswesen,<br />

vereins- und Jugendarbeit.<br />

<strong>Liebe</strong>r Oberbürgermeister, die Mitglieder von ISOR haben den<br />

Wahlkampf mit heißem Herzen verfolgt. Wir sind zutiefst erfreut<br />

über das sehr gute Ergebnis von Wählern bewusster und verantwortungsvoller<br />

Halberstädter Bürger.<br />

Otto Pump <strong>–</strong> Eva-Maria Hartig, Halberstadt,m <strong>September</strong> <strong>2013</strong><br />

‣ „Ein leben für die Aufklärung, Aktuelle Probleme<br />

der NATO“Haake <strong>–</strong> eine Veranstaltung vom „Rotfuchs“ am<br />

18.10.<strong>2013</strong> in Halberstadt, Gaststätte Lindenhof - Referent: Karl<br />

Rehbaum<br />

‣ Herzlichen Glückwunsch richtete Evelyn Edler an<br />

Reiner Straubing und seinen Kolleginnen und Kollegen zur<br />

Wahl des neuen DGB-Kreisvorstandes <strong>Harz</strong>. Die Antwort lies<br />

nicht lange auf sich warten: <strong>Liebe</strong> Evelyn, vielen Dank für deine<br />

Glückwünsche, die ich natürlich sehr gern an meine Mitstreiter<br />

weiterleiten werde. Keine Frage, wir werden auch weiterhin gut<br />

Zusammenarbeiten!<br />

Viele Grüße Reiner<br />

‣ In den neuen Landesvorstand wurde aus dem KV <strong>Harz</strong><br />

Monika Hohmann und Evelyn Edler (LISA) gewählt. Carsten<br />

Nell ist neues Ersatzmitglied des Bundesausschusses und<br />

Richard Kabelitz wurde in die Landesschiedskommission gewählt.<br />

Matthias Korwitz wurde aus dieser Kommission mit<br />

einen Blumendank verabschiedet.<br />

‣ Vormerker <strong>–</strong> Bund- & Landesebene<br />

15.02. 2014, Europa-Parteitag und Vertreter/innenversammlung<br />

‣ Vormerker (Bei allen Terminen gilt das Hausrecht):<br />

28.10.<strong>2013</strong>, Geschf. KV, 16.00 Uhr, Büro Halberstadt<br />

04.11.<strong>2013</strong>, KV <strong>Harz</strong> mit Vors. der OV und LV, 18.00 Uhr, Gaststätte<br />

Lindenhof, HBS<br />

23.11.<strong>2013</strong>, KPT - 09.30 & KVV - 13.30.00 Uhr, Halberstadt Gesundheits-<br />

und Bildungszentrum, Kirschallee 6,<br />

Impressum<br />

Info-Blatt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. KV <strong>Harz</strong> „<strong>Harz</strong>laut", Auflage<br />

380 Stück, Herausgeber <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. KV <strong>Harz</strong>, Regionalbüro<br />

<strong>Harz</strong>, Rainer Zühlke, 38820 Halberstadt,<br />

Hoher Weg 12b Tel.: (0 39 41) 2 43 95 / Fax: (0 39<br />

41) 57 15 64 - Internet:: www.dielinke-harz.de -<br />

E-Mail: region@dielinke-harz.de & kv@dielinkeharz.de<br />

Artikel, Meinungen, Berichte oder Informationen<br />

spiegeln nicht die Meinung des Herausgebers wieder.<br />

Auf der Homepage des Kreisverbandes ist eine<br />

„<strong>Harz</strong>laut“ Online-Ausgabe veröffentlicht. Für die<br />

Inhalte im „<strong>Harz</strong>laut“ gilt das Urheberrecht. Wir bitten<br />

um Beachtung.<br />

Nächste Ausgabe: November <strong>2013</strong><br />

Redaktionsschluss: 30.10.<strong>2013</strong><br />

Unsere Anschriften:<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Regionalbüro <strong>Harz</strong><br />

Kreisverband & Kreistagsfraktion <strong>Harz</strong><br />

Hoher Weg 12b, 38820 Halberstadt<br />

Tel.: (0 39 41) 2 43 95<br />

Fax.: (0 39 41) 57 15 64<br />

Email: region@dielinke-harz.de<br />

www.dielinke-harz.de<br />

Bürgerbüro Blankenburg<br />

MdL Andrè Lüderitz<br />

Lange Str. 17, 38889 Blankenburg<br />

Tel.: ( 0 39 44) 6 88 10 50<br />

Fax: (0 39 44) 6 88 10 60<br />

E-Mail: post@andre-luederitz.de<br />

www.andre-luederitz.de<br />

Bürgerbüro Quedlinburg<br />

MdL Monika Hohmann<br />

Lange Gasse 3, 06484 Quedlinburg<br />

Tel.: (0 39 46) 8 19 12 67<br />

Fax : (0 39 46) 8 19 12 68<br />

E-Mail: wkb@monika-hohmann.de<br />

www.monika-hohmann.de<br />

Bürgerbüro Wernigerode<br />

MdL Evelyn Edler<br />

Unterengengasse 4, 38855 Wernigerode<br />

Tel.: (0 39 43) 63 63 15<br />

Fax : (0 39 43) 63 63 14<br />

E-Mail: wahlkreisbuero@evelyn-edler.de<br />

www.evelyn-edler.de<br />

Unsere Bankverbindung:<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreisverband <strong>Harz</strong><br />

K. Nr.: 370 142 152<br />

BLZ.: 81052000 - <strong>Harz</strong>sparkasse<br />

Wir danken für die Überweisung aller <strong>Spende</strong>n.<br />

Aktuelle Informationen und weitere Termine über<br />

www.dielinke-harz.de


„Stefan Heym <strong>–</strong> Einer, der nie schwieg“<br />

Die szenische Lesung „Stefan Heym <strong>–</strong> Einer, der nie schwieg“<br />

wird vom Schauspieler Gunter Schoß aus Berlin und Schülerinnen<br />

und Schülern des Gymnasiums Am Thie Blankenburg am<br />

27.10.<strong>2013</strong> ab 16:00 Uhr im Großen Schloß Blankenburg<br />

vorgetragen.<br />

Die von Schauspieler und Dramaturg Franz Sodann erarbeitete Lesung würdigt im<br />

Jahr seines 100. Geburtstages den großen deutschen Schriftsteller Stefan Heym.<br />

Stefan Heym wäre am 10. April <strong>2013</strong> 100 Jahre alt geworden. 1933 musste er in die<br />

USA ins Exil, schrieb dort seinen Debütroman und ersten Bestseller „Hostages“.<br />

1943 trat er in die US-Armee ein und erlebte die Invasion in der Normandie. Als er<br />

1945 als US-Offizier nach Deutschland zurückkehrte, durfte er dort aufgrund seiner<br />

prosowjetischen Einstellung nicht lange bleiben und wurde in die USA zurückversetzt. Dort geriet er jedoch in das<br />

Visier von McCarthy und US-Behörden, die linke Intellektuelle, Sozialisten und Kommunisten verfolgten. Heym<br />

verließ zeitgleich mit Charlie Chaplin, Bertolt Brecht und Thomas Mann 1952 die USA. Er zog zunächst nach Prag,<br />

von wo er 1953 in die DDR übersiedelte.<br />

Mit seinen Schriften eckte er in Ost und West an. Romane wie „The Crusaders“ (1948, dt.: „Kreuzfahrer von<br />

heute“), „Der König-David-Bericht“ (1972), „5 Tage im Juni“ (1974) oder „Ahasver“ (1981) machten ihn international<br />

bekannt.<br />

1994 kandidierte Stefan Heym als Parteiloser für die PDS und gewann das Direktmandat. Er eröffnete am 10.<br />

November 1994 als Alterspräsident den 13. Deutschen Bundestag: „(...)Toleranz und Achtung gegenüber jedem<br />

einzelnen und Widerspruch und Vielfalt der Meinungen sind vonnöten, ebenso wie eine politische Kultur, mit der<br />

unser Land, das geeinte, seine besten Traditionen einbringen kann in ein geeintes, freies und friedliches<br />

Europa.(...)“ Er appellierte an alle Bundestagsabgeordneten: „(...)Die Menschheit kann nur in Solidarität überleben.<br />

Das aber erfordert Solidarität zunächst im eigenen Lande: West, Ost, oben, unten, reich, arm (...)“.<br />

Stefan Heym starb am 16.12.2001 in Israel.<br />

Die szenische Lesung in Blankenburg findet zur Würdigung von Stefan Heym statt. Interessenten sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Der Eintritt beträgt 8,00 € und ermäßigt 3,00 €.<br />

Der Kartenverkauf erfolgt an den bekannten Vorverkaufsstellen wie bei anderen<br />

Veranstaltungen auf Schloß Blankenburg sowie über den Verein Rettung Schloß<br />

Blankenburg e.V..<br />

Zusätzlich werden Karten in unserer Regionalgeschäftsstelle <strong>Harz</strong> im Hohen Weg 12b in 38820<br />

Halberstadt (Dienstag und Donnerstag von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr sowie nach Absprache 03941 24395<br />

oder Email kv@dielinke-harz.de) verkauft bzw. vorbestellt.<br />

Kartenbestellungen sind auch möglich in den Wahlkreisbüros<br />

Blankenburg (Lange Str. 17, Tel. 03944-6885010),<br />

Quedlinburg (Lange Gasse 3, Tel. 03946 819 1267) und<br />

Wernigerode (Unterengengasse 4, Tel. 03943-636315).

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