Nr. 168 Spende September – 6/2011 ... - DIE LINKE. Harz
Nr. 168 Spende September – 6/2011 ... - DIE LINKE. Harz
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<strong>Nr</strong>. <strong>168</strong> <strong>Spende</strong> <strong>September</strong> <strong>–</strong> 6/<strong>2011</strong><br />
Unwetterhilfen <strong>–</strong> vollmundige Versprechungen,<br />
wenig Substanz<br />
Zu Informationen der Landesregierung im Ausschuss für<br />
Finanzen, die Hilfe für Unwetter-Opfer betreffend, erklärt<br />
Evelyn Edler, Mitglied Finanzausschusses:<br />
„Von den vollmundigen Ankündigungen der Landesregierung<br />
und namentlich des Ministerpräsidenten, den Unwetter-Opfern<br />
schnelle und unverbindliche Hilfe leisten zu wollen,<br />
scheint nicht sehr viel an Belastbarem übrig zu bleiben.<br />
Für alle Betroffenen, die entsprechenden Versicherungsschutz<br />
genießen, werden in nachvollziehbarer Weise die<br />
Versicherungen einstehen. Für Hartz-IV-EmpfängerInnen<br />
sind laut Landesregierung die Kommunen zuständig, nicht<br />
das Land. Für Betroffene ohne entsprechenden Versicherungsschutz<br />
soll es zinsvergünstigte Darlehen über die<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau geben, da wird sich wohl<br />
erst im konkreten Einzelfall zeigen, was an Hilfe tatsächlich<br />
herauskommt. Für so genannte nichtkreditwürdige Unwetterbetroffene<br />
wird die Unterstützung nur marginal ausfallen.<br />
Zuschüsse seitens des Landes wird es also nicht geben,<br />
die Frage, wie die Kommunen mit den Mehrbelastungen<br />
fertig werden können, ist nicht beantwortet, auch hier bleibt<br />
wohl nur der Ausweg über zinsvergünstigte Kredite. Auch<br />
von den viel zitierten 5 Mio. Euro, die laut Landesregierung<br />
als Hilfe bereitstünden, war nicht mehr so recht die Rede.<br />
Der Eindruck, dass die Landesregierung und vor allem der<br />
Ministerpräsident weit mehr versprochen haben, als sie<br />
jetzt einhalten können, lässt sich leider nicht vom Tisch<br />
wischen. Für die betroffenen Menschen und Kommunen ist<br />
das einmal mehr enttäuschend.“<br />
Magdeburg, 21. <strong>September</strong> <strong>2011</strong><br />
u.a. in dieser Ausgabe Aktuelles aus der Region:<br />
� <strong>Harz</strong>er Regionalkonferenz<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> Landes- und Bundesebene:<br />
� Ergebnisse der LTF - Klausur<br />
� Wahlen in MV und Berlin<br />
� Pressemitteilungen der LTF & BTF & EL<br />
Mitgliedskarte an Philipp übergeben<br />
Dr. Angelika Klein, MdL und Landesvorstandsmitglied<br />
gratuliert anlässlich der Halberstädter MV Philipp<br />
Lorek zum Erhalt der Mitgliederkarte.<br />
<strong>Harz</strong>er MdL auf Sommertour, hier im Nationalpark<br />
� Weltfriedenstag<br />
� MDL/MdB aktiv vor Ort:<br />
� Pressemitteilungen & Postmappe & AG Kultur<br />
� Aus den Ortsverbänden
<strong>Harz</strong>er Regionalberatung zur Programmdebatte<br />
In Abstimmung beider Kreisvorstände führten wir in<br />
Vorbereitung der 2.Tagung des 3.Landesparteitages<br />
und der 2.Tagung des 2.Bundesparteitages der Partei<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> eine gemeinsame Regionalberatung durch.<br />
Im Mittelpunkt der Regionalberatung am letzen Freitag<br />
im August in Hettstedt stand eine weitere Diskussion<br />
zum Parteiprogramm. Als Grundlage dienten uns die<br />
jeweiligen Leitanträge zu beiden Parteitagen zur<br />
Verfügung sowie eure bisherige Diskussion zum<br />
Entwurf des Programms.<br />
v.l. M.Hohmann, M.Lüning, A.Lüderitz<br />
Nach der Eröffnung durch den gastgebenden<br />
Kreisvorsitzenden, Manfred Lüning übernahm Monika<br />
Hohman als Mitglied des Landesvorstandes den<br />
Einführungsbeitrag. Sie schilderte den Stand der<br />
Erarbeitung des Leitantrages zum Landesparteitag und<br />
motivierte dabei, dass unsere GenossInnen sich<br />
tatkräftig in die weitere Diskussion einbringen sollten.<br />
Zum aktuellen Entwurf des Parteiprogramms<br />
(Leitantrag zum Bundesparteitages) ging vom<br />
Kreisverband <strong>Harz</strong> Ute Tichatschke ein. Sie stellte<br />
inhaltliche Schwerpunkte als ein weiteres Fazit zum<br />
Stand der <strong>Harz</strong>er Diskussion vor.<br />
1. Grundfragen, die außer Frage stehende Verteilung<br />
der materiellen und geistigen Werte der Gesellschaft.<br />
Die Gerechtigkeitsfrage beinhaltet mehr als soziale<br />
Gerechtigkeit.<br />
2. Offene Frage Ist die Forderung nach<br />
Vollbeschäftigung noch realistisches Ziel alternativer<br />
Politik? (Siehe Entwurf S. 23 ab Zeile 1307)<br />
Bedarfsorientierte soziale Grundsicherung oder<br />
bedingungsloses Grundeinkommen? (Siehe Entwurf S.<br />
27 ab Z. 1594)<br />
Worauf gründet sich linke Politik? Auf Bezugnahme der<br />
Sorgen, Nöte, Bedürfnisse und Interessen der Mehrheit<br />
der Bevölkerung oder an Wertorientierungen und<br />
politischen Zielvorstellungen? Für beide Ansätze steht<br />
am Ende Gesellschaft des demokratischen<br />
Sozialismus. (Siehe Entwurf S. 5/6 ab Zeile 68)<br />
Unterschiede der Aufgaben von Partei und sozialer<br />
Bewegung. Wie ist das Verhältnis<br />
außerparlamentarischer und parlamentarischer Arbeit?<br />
Welche Bedingungen sind Bedingung für eine<br />
Beteiligung auf Landes- oder Bundesebene? Siehe<br />
Entwurf S. 43 ab Zeile 2733<br />
3. Umstrittene Themen: Bedingungsloses<br />
Grundeinkommen; ÖBS Öffentlicher<br />
Beschäftigungssektor; Haltung zur Geschichte,<br />
besonders zum Stalinismus u.a. S.9<br />
Die dann über 70 minütige Diskussion, der an diesem<br />
sehr warmen Abend erschienenen 30 Mitgliedern<br />
unserer Region, war eine sehr ehrliche, aber auch sehr<br />
zuversichtliche Diskussion. Neben den inhaltlichen<br />
Aspekten, Eigentum, Arbeit, Friedensmandat, woher<br />
kommt die Linke, Ansinnen politischer Arbeit oder auch<br />
Regierungsbeteilung der Beiträge gingen einige<br />
Teilnehmer auf aktuelle Geschehnisse in und um<br />
unserer Partei ein. Dabei konnte der ein oder andere<br />
„Eindruck“ ausgeräumt oder erhellt werden.<br />
Vielleicht brachte der Genosse aus Sangerhausen, mit<br />
seinem Beitrag zum Ende der Beratung es auf den<br />
berühmten Punkt. In dem er sagte: „Wir können den<br />
vorliegenden Entwurf als einen guten Kompromiss aus<br />
der Diskussion sehen, der unsere Zustimmung findet.<br />
Aber achten wir als Linke auf das Wesentliche, achten<br />
wir das wir als Linke gebraucht werden und<br />
Verantwortung tragen.“ Leider ist der Sangerhäuser<br />
Genosse wenige Tage nach diesem Abend verstorben.<br />
Lassen wir seine Worte in unserer weiteren Arbeit<br />
innehalten.<br />
<strong>Harz</strong>er bei den Basiskonferenzen zur<br />
Programmdebatte der Linken in Halle und<br />
Magdeburg<br />
Bild oben: Ute Tichatschke gab ein Fazit der <strong>Harz</strong>er<br />
Regionalkonferenz wieder; Bild unten: Unsere <strong>Harz</strong>er in<br />
Magdeburg
Weltfriedenstag<br />
<strong>LINKE</strong>-Brockenwanderung mit MdL Evelyn Edler zum Weltfriedenstag<br />
Anlässlich des Weltfriedenstages, an dem am 1. <strong>September</strong> an<br />
den Beginn des von Nazideutschland verursachten 2.<br />
Weltkrieges vor 72 Jahren gedacht wird, lud <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> zur<br />
ihrer traditionellen Wanderung auf den 1142 Meter hohen<br />
Brocken ein. Gemeinsam mit der Wernigeröder<br />
Landtagsabgeordneten Evelyn Edler, Wernigerodes <strong>LINKE</strong>-<br />
Vorsitzenden Christian Härtel und Stadtfraktionschef Dieter<br />
Kabelitz, nahmen Wanderfreunde aus der <strong>Harz</strong>region am<br />
Brockenaufstieg teil.<br />
Die Brockenwanderung startete in Wernigerodes<br />
höchstgelegenen Ortsteil Schierke und führte bei angenehmem<br />
Spätsommerwetter über die Brockenstraße und das Eckerloch,<br />
sodass viel Zeit für gute Gespräche und das Genießen der<br />
10 Jahre Krieg in Afghanistan <strong>–</strong> es reicht<br />
Hans-Jürgen Scholz, Halberstadt<br />
Am 11. <strong>September</strong> gab Günther Jauch in seiner neuen Polit-<br />
Show aktuell bekannt: 66 % der Bundesbürger sind für eine<br />
sofortige Beendigung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan.<br />
Peter Struck, als ehemaliger Verteidigungsminister hielt<br />
staatsmännisch dagegen, man muss sich aus Staatsräson auch<br />
gegen Mehrheitsmeinungen durchsetzen.<br />
Er war ja auch schon vor Jahren der Meinung, dass die Freiheit<br />
der Deutschen am Hindukusch verteidigt wird. Meine Freiheit<br />
verteidigt dort niemand und die für eine politische Farce<br />
missbrauchten Soldaten in Kundus sind sich der Tragweite<br />
ihres Einsatzes oft gar nicht bewusst. Gerade Afghanistan ist<br />
ein Beispiel dafür, wie imperiale Ziele mit verlogenen<br />
Argumenten verfolgt werden.<br />
Der vehemente Einsatz der PDS und im Weiteren der Linken<br />
hat sich als richtig und verantwortungsbewusst bewiesen.<br />
Landschaft im Nationalpark blieb. Unterwegs<br />
traf die <strong>LINKE</strong>-Wandergruppe auf Brocken-<br />
Benno, der es nun schon auf über 6440<br />
Brockenaufstiege bringt. Einen persönlichen<br />
Eindruck vom Stand der Bauarbeiten der<br />
Brockenstraße machten sich die <strong>LINKE</strong>N<br />
Landes- und Kommunalpolitiker auf der<br />
Kreisstraße K 1356, die seit August auf einem<br />
1,4 Kilometer langen Abschnitt saniert wird.<br />
Für November ist die Fertigstellung des<br />
Bauabschnittes geplant.<br />
Auf dem Brocken angekommen, erntete die<br />
<strong>LINKE</strong>-Wandergruppe viel Sympathie und<br />
Zuspruch bei zahlreichen Touristen, die zu<br />
Hunderten das Brockenplateau bevölkerten<br />
und sich angesichts der unübersehbaren<br />
<strong>LINKE</strong>-Fahnen über den Anlass der Aktion<br />
informierten. Denn mit der alljährlichen<br />
Brockenwanderung zum Weltfriedenstag bringt<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ihre Kritik an den<br />
Auslandseinsätzen der Bundeswehr und<br />
Deutschlands führende Rolle als<br />
Rüstungsexporteur zum Ausdruck, so<br />
Landtagsmitglied Evelyn Edler. Eine<br />
Fotogalerie von der Brockenwanderung gibt es<br />
auf www.evelyn-edler.de.<br />
Bild. Die Wernigeröder Landtagsabgeordnete<br />
Evelyn Edler (3.v.r.), Wernigerodes <strong>LINKE</strong>-<br />
Vorsitzender Christian Härtel (2.v.r.) und<br />
Stadtfraktionschef Dieter Kabelitz (2.v.l.)<br />
gemeinsam mit weiteren Wanderfreunden der<br />
<strong>LINKE</strong>N auf den Brocken.<br />
Tausende unschuldige Zivilisten haben bereits<br />
ihr Leben gelassen, weitere werden folgen.<br />
Getötet auch durch deutsche Soldaten.<br />
Kollateralschäden eben. Wie zynisch und wie<br />
lange noch?<br />
Am 1. <strong>September</strong>, am Weltfriedenstag, haben<br />
Halberstädter Linke mit einem Info-Stand ihren<br />
Widerstand demonstriert und von zahlreichen<br />
Bürgern Zustimmung erfahren. Aber die<br />
Bemühungen der Linken müssen in der Breite<br />
und in der Aussagekraft verstärkt werden.<br />
Da kommt eine Initiative aus Wülfrath in<br />
Westfalen gerade recht: „Bundeswehr raus<br />
Afghanistan“ heißt das Motto für eine Aktion<br />
um Unterstützung der Kinder in Kuba. Die<br />
Beteiligung der BOèn an der Wette im vorigen<br />
Jahr war sehr verhalten. Es wäre kaum zu<br />
vermitteln, wenn in diesem Jahr nicht eine<br />
breite Teilnahme zu erreichen wäre.<br />
Materialien und Informationen können über die<br />
Regionalgeschäftsstelle abgerufen werden.
Monika<br />
Hohmann<br />
ist sehr<br />
zuversichtlich,<br />
dass ihre Fraktion (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>) die Wette<br />
zwischen den Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt<br />
e.V. und den Abgeordneten des Landtages gewinnt.<br />
Mindestens ein Drittel der Abgeordneten jeder Fraktion<br />
sollte bis zum 30.10.<strong>2011</strong> einen im Kinder- und<br />
Jugendring Sachsen-Anhalt zusammengeschlossenen<br />
Jugendverband besuchen.<br />
So folgte die kinder- jugend- und familienpolitische<br />
Sprecherin Monika Hohmann der Einladung des<br />
Kinder- und Erholungszentrum Güntersberge, das<br />
Europacamp für Kids zu besuchen. Bereits zum 15.<br />
Mal fand die internationale Begegnung von Kindern<br />
und Jugendlichen in Güntersberge statt. Das<br />
diesjährige Camp stand unter dem Motto „ Abenteuer<br />
Europa mit den Kindern der Welt“.<br />
Ziel des Projektgedankens ist die persönliche<br />
Begegnung und das interkulturelle Lernen der Kinder<br />
und Jugendlichen. Bei Ausflügen in der Region sowie<br />
bei Sport, Spiel und Spaß lernen sich die Beteiligten<br />
besser kennen. Die Gestaltung von Kinderpolitik in den<br />
einzelnen Ländern und die Umsetzung der<br />
Kinderrechte sind seit vielen Jahren feste<br />
Programmpunkte des Camps.<br />
Monika Hohmanns Aktivitäten: 19.07.<strong>2011</strong> „Die Welt<br />
trifft sich in Sachsen-Anhalt“ -Eröffnungsveranstaltung für das<br />
15. Europacamp für Kids mit Teilnehmern aus 15 Ländern;<br />
23.07.<strong>2011</strong> Sportlerball mit Siegerehrung <strong>–</strong><br />
Themenabend „ Prävention und Sport in Sachsen-Anhalt“<br />
Gesprächsrunde mit dem Innenminister des Landes<br />
Sachsen-Anhalt und Partnern aus Wirtschaft, Sport und<br />
gesellschaftlichem Leben; 25.07.<strong>2011</strong> „Wir- Kinder der<br />
Welt“ <strong>–</strong> Gesprächsforum mit den Kinderbotschaftern der<br />
Weltkinderrates; Eröffnung „ Die Kleine Weltausstellung“;<br />
Gesprächsrunde „Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen-<br />
Anhalt“; 26.07.<strong>2011</strong> „ 15 Jahre Eurocamp in Sachsen-<br />
Anhalt“- Zu Gast im Landtag des Landes Sachsen- Anhalt;<br />
27.07.<strong>2011</strong> Große Abschlussveranstaltung-<br />
Abschlussempfang mit allen Gästen<br />
Bürgersprechstunde im Kurzentrum Bad<br />
Suderode mit Harald Koch, MdB<br />
Im Rahmen ihrer Sommertour besuchten die<br />
Landtagsabgeordnete Monika Hohmann und Harald<br />
Monika Hohmann löst Landtagswette mehrfach ein<br />
Koch (MdB) das Kurzentrum in Bad Suderode.<br />
Gemeinsam mit Gästen aus der Politik und<br />
Kommunalvertretern fand ein sehr konstruktives<br />
Gespräch mit dem Kurdirektor Herrn Duberow statt.<br />
Herr Duberow informierte die Anwesenden über die<br />
finanzielle Situation des Hauses. So muss die Kurklinik<br />
seit Jahren, genau wie weitere Einrichtungen dieser<br />
Art, durch den Landeshaushalt bezuschusst werden.<br />
Herr Scheller, stellv. Oberbürgermeister von<br />
Quedlinburg teilte mit, dass die Fördermittelzahlungen<br />
künftig ausbleiben, da eine Verschiebung der<br />
Zuständigkeiten vom Innenministerium in das<br />
Finanzministerium stattfand.<br />
Monika Hohmann gratuliert zum 20jährigen<br />
Jubiläum des Kinder- und Jugendhilfswerk<br />
Gernrode e.V.<br />
Am 14.09.<strong>2011</strong> lud das Kinder- und Jugendhilfswerk<br />
zum 20 jährigen Jubiläum ein. Dieser Einladung folge<br />
auch die kinder-, jugend- und familienpolitische<br />
Sprecherin der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, Monika Hohmann<br />
gern. Das 20jährige Bestehen wurde mit einem<br />
mittelalterlichen Spektakel gefeiert.<br />
v.l. Lutz Kaufhold (Geschäftsführer) und Monika Hohmann<br />
Monika Hohmann betonte in einem persönlichen<br />
Gespräch mit dem Geschäftsführer Herrn Lutz<br />
Kaufhold, wie wichtig diese Einrichtung für die Kinder<br />
und auch für den Ort Gernrode ist.<br />
Das Kinder und Jugendhilfswerk ist der größte Anbieter<br />
stationärer Erziehungshilfe im ehemaligen Landkreis<br />
Quedlinburg und wird durch einen freien Träger<br />
gestützt. In Gernrode hat man sich den Schutz und die<br />
Förderung unserer Jugend zur Aufgabe gemacht. Die<br />
Kinder und Jugendlichen werden zum Teil stationär<br />
aber auch durch Projekte der Jugendsozialarbeit<br />
betreut. Zu den Gratulanten gehörten u.a. der<br />
Ortsbürgermeister von Gernrode, Herr Detlef Kunze,<br />
der Oberbürgermeister von Quedlinburg Herr Dr.<br />
Eberhard Brecht und Helga Poost<br />
Vorstandsvorsitzende des Vereins und Mitglied der<br />
Stadtratsfraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />
Zum Abschied versprach die Landtagsabgeordnete,<br />
Monika Hohmann, dass es weitere Besuche geben<br />
wird.
Wie schon<br />
im Vorjahr<br />
war André<br />
Lüderitz Gast beim Sommerfest der Volkssolidarität in<br />
Blankenburg. Im Alten E-Werk begrüßte<br />
Vereinsvorsitzende Ilona Luckau vor über 100<br />
Seniorinnen und Senioren den Landtagsabgeordneten.<br />
André Lüderitz wünschte den Gästen trotz des schlechten<br />
Wetters viel Spaß und angeregte Unterhaltungen. Er<br />
informierte die Anwesenden über das Anfang Juli<br />
eröffnete Bürgerbüro in der Langen Strasse 17 und regte<br />
an, bei Fragen, Kritik und Hinweisen den Weg in das Büro<br />
zu suchen. Es stehe allen Interessierten offen.<br />
Weiterhin sprach der Linkspolitiker eine Einladung zu<br />
einem Landtagsbesuch aus. Bei Interesse wird Lüderitz<br />
die Organisation unterstützen. Bewährt habe sich ein<br />
Besuch während einer Landtagssitzung, da dann von der<br />
Tribüne aus das Geschehen während der Plenardebatte<br />
genauestens beobachtet werden könne. Spontan<br />
meldeten etliche Vereinsmitglieder Interesse an, so dass<br />
man sich eventuell im Herbst im Landtag wiedersieht.<br />
André Lüderitz zu Antrittsbesuch bei<br />
Bürgermeister Noll<br />
Kürzlich war André Lüderitz in Begleitung von Achim<br />
Borchert, Vorsitzender der Linksfraktion im Stadtrat, zum<br />
Antrittsbesuch bei Bürgermeister Hanns-Michael Noll. Der<br />
Blankenburger Stadtchef betonte zu Beginn, dass er sehr<br />
froh über die Eröffnung des Bürgerbüros in der Langen<br />
Strasse sei.<br />
Drei Schwerpunkte stellten die Politiker in den Mittelpunkt<br />
des Gespräches. Erstens gab es Übereinstimmung, dass<br />
Blankenburg im Landesentwicklungsplan Aufgaben eines<br />
Mittelzentrums zugeordnet werden müssen. Dafür hatte<br />
sich André Lüderitz bereits bei der Diskussion im Landtag<br />
stark gemacht. Leider ohne Erfolg. CDU und SPD<br />
entschieden gegen die Blütenstadt. Der Status<br />
Mittelzentrum hat nicht nur symbolische Bedeutung. Damit<br />
verbunden sind sowohl höhere finanzielle Zuweisungen<br />
als auch Möglichkeiten von durch Landesmittel<br />
geförderten Investitionen. Deshalb hat sich die Stadt<br />
entschieden, gegen den Landesentwicklungsplan zu<br />
klagen. Lüderitz unterstützt dieses Vorgehen.<br />
Unterstützung wird Lüderitz auch bei der Entwicklung des<br />
ehemaligen Betriebswerkes der Reichsbahn geben. Die<br />
Fördermittel in Höhe von 300 000 EUR werden dort in<br />
Verantwortung der Stadt eingesetzt. Sowohl für die<br />
André Lüderitz auf Sommerfest der Blankenburger<br />
Volkssolidarität<br />
Rübelandbahn als auch für Blankenburg als Ziel von<br />
Sonderzügen und Treffpunkt von Eisenbahnfreunden<br />
können davon wichtige Impulse ausgehen.<br />
Drittens regte André Lüderitz an, einen Vereinsstammtisch<br />
in Blankenburg einzurichten. Dieser Vorschlag entstand<br />
aus einer Reihe von Gesprächen mit Vereinen in<br />
Blankenburg und den Ortsteilen. Sicher müssen sich die<br />
Vereine hier aktiv beteiligen. Aus seinen Erfahrungen in<br />
Ilsenburg und anderen Orten sieht Lüderitz das als gute<br />
Möglichkeit ein Angebot an die so wichtige<br />
Ehrenamtstätigkeit zu unterbreiten.<br />
Linkspolitiker informieren sich über<br />
Migrationsdienst in Blankenburg<br />
In den Räumen des Internationalen Bundes (IB) in der<br />
Lühnergasse in Blankenburg begrüßte kürzlich<br />
Geschäftsführerin Ines Kühnel die Linkspolitiker Joachim<br />
Borchert (Stadtrat), André Lüderitz (Landtag) und<br />
Eberhard Schröder (Kreistag). Nach einem Überblick über<br />
das gesamte Arbeitsspektrum des sozialen Dienstleisters<br />
informierten die Blankenburger Mitarbeiterinnen Emma<br />
Briandin und Karla Schmidt über die Arbeit vor Ort.<br />
Mitarbeiterinnen des IB (links Karla Schmidt, stehend<br />
Emma Briandin) und Linkspolitiker im Kreise einer<br />
Frauengruppe, die sich regelmäßig in der Lühnergasse zu<br />
Handarbeiten und einem Plausch trifft<br />
In der Sozialberatung, so Karla Schmidt, werden<br />
Integrationshilfen und Einzelberatungen für<br />
Spätaussiedler, Flüchtlinge und Asylbewerber angeboten<br />
sowie Kontakte zu Bildungsträgern und Schulungszentren<br />
gepflegt. Unterstützung gibt es bei Behördengängen,<br />
Arztbesuchen und sonstigen persönlichen Problemen.<br />
Immer wieder stelle sich die Anerkennung beruflicher<br />
Abschlüsse durch deutsche Behörden als Problem dar.<br />
Auch seien Behördenbescheide kaum zu verstehen.<br />
Frau Briandin berichtete über die schon 5 Jahre<br />
bestehende Jugendtanzgruppe Phönix, über interkulturelle<br />
Themennachmittage, Sprachkurse und<br />
Bildungsveranstaltungen. Viele dieser Aktivitäten werden<br />
von Besuchern der Einrichtung selbständig organisiert.<br />
Ausdrücklich wurde von den Gastgeberinnen die sehr<br />
gute Zusammenarbeit mit der Stadt Blankenburg betont.<br />
Die Abgeordneten sagten auch weiterhin Unterstützung<br />
für die wichtige Arbeit des Internationalen Bundes zu.
Im Juli trat<br />
der bisherige<br />
Tanner Ortsbürgermeister Frank Damsch sein Amt als<br />
hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Oberharz am<br />
Brocken an. Zu den Gratulanten, die dem neuen<br />
Stadtoberhaupt in den ersten Wochen zum Amtsantritt<br />
gratulierten, zählte auch die Wernigeröder <strong>LINKE</strong>-<br />
Landtagsabgeordnete Evelyn Edler, die Damsch in<br />
seinem Elbingeröder Amtssitz mit Blumen zu seinem<br />
neuen Amt gratulierte und eine enge Zusammenarbeit<br />
zum Wohle der rund 12.000 Oberharzer in den zehn<br />
Ortsteilen versprach.<br />
Ohne Umschweife brachte der Bürgermeister konkrete<br />
Themen zur Sprache, bei denen er auf die<br />
Unterstützung der Landespolitikerin zählt. Dazu gehört<br />
die Frage der „aufgabengerechten Finanzierung“ der<br />
mit 271 km² größten Stadt im <strong>Harz</strong>kreis. Die Frage der<br />
Altschulden und deren Abbau mittels<br />
Konsolidierungsprogramm dürfen die Entwicklung der<br />
Stadt nicht behindern. MdL Evelyn Edler zeigte sich mit<br />
Damsch darin einig, dass die Stadt nicht totgespart<br />
werden dürfe. Die Landesregierung und deren Vertreter<br />
vor Ort dürfen keiner weiteren Kürzung der<br />
Finanzzuweisungen zustimmen, betonte Edler.<br />
Die Wernigeröder <strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordnete Evelyn<br />
Edler (l.) gratuliert Bürgermeister Frank Damsch (r.) mit<br />
Blumen zum Amtsantritt und verspricht eine enge<br />
Zusammenarbeit zum Wohle der 12.000 Oberharzer.<br />
Ein weiteres Feld, auf dem Damsch und Edler<br />
Handlungsbedarf sehen, ist die Frage der Preise für<br />
Trinkwasser und Abwasser. Sinkende<br />
Einwohnerzahlen und damit sinkender Verbrauch<br />
stellen die Versorger vor eine Herausforderung. Die<br />
Preise zu stabilisieren, besser noch zu senken, sind<br />
anspruchsvolle Ziele, die dem neuen Abwasserverband<br />
„Holtemme-Bode“ bei dessen Gründung zum<br />
Jahreswechsel 2010/<strong>2011</strong> durch die Politik mit auf den<br />
Weg gegeben wurde.<br />
Bei diesen und weiteren angesprochenen Themen wie<br />
die Sanierung von Straßen, Tourismuskonzept,<br />
Internetversorgung und Ärzteversorgung werde sie im<br />
Landtag und in den zuständigen Ausschüssen am Ball<br />
bleiben, sagte MdL Evelyn Edler abschließend. Eine<br />
Glückwünsche zum Amtsantritt: MdL Evelyn Edler trifft<br />
Bürgermeister Frank Damsch<br />
Fotogalerie von der Infotour durch den Oberharz gibt<br />
es auf www.evelyn-edler.de.<br />
MdL Evelyn Edler übergibt 350 Euro-<strong>Spende</strong><br />
für Offenen Kanal Wernigerode<br />
Der Offene Kanal Wernigerode, der mit seinem jungen<br />
Team um Geschäftsführer Patrick Meyer die<br />
Medienlandschaft in der Region Wernigerode seit<br />
vielen Jahren prägt, erhielt kürzlich Besuch von der<br />
Wernigeröder <strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordneten Evelyn<br />
Edler, die eine 350 Euro-<strong>Spende</strong> aus dem Solidarfond<br />
der <strong>LINKE</strong>N-Landtagsfraktion für den Offenen Kanal im<br />
Gepäck hatte. Mit der <strong>Spende</strong> soll die Anschaffung<br />
neuer Technik ermöglicht werden, die den Nutzerinnen<br />
und Nutzern des Offenen Kanals zu Gute kommt.<br />
Möglich wird dies durch den Solidarfond der <strong>LINKE</strong>N-<br />
Landtagsfraktion. Bekanntlich lehnt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> als<br />
einzige Partei die regelmäßig vom Landtag<br />
beschlossenen Diätenerhöhungen ab. Daher spendet<br />
MdL Evelyn Edler seit ihrem Landtagseinzug monatlich<br />
250 Euro für den Solidarfond.<br />
Während ihres Besuchs betonte die Wernigeröder<br />
Abgeordnete: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> unterstützt die Arbeit der der<br />
Offenen Kanäle in Sachsen-Anhalt, denn der<br />
unzensierte Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu<br />
den Medien ist ein hohes Gut. Denn unabhängig von<br />
Reichweiten, Zuschauerquoten oder Werbeumsätzen<br />
werde hier das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahr<br />
und die Nutzer durchlaufen dabei einen intensiven<br />
Bildungsprozess, der ihnen ausgeprägte<br />
Grundkenntnisse über die elektronischen Medien und<br />
deren Möglichkeiten vermittelt. Die<br />
medienpädagogische Arbeit, die hier geleistet wird, ist<br />
vorbildlich. Die hohe Akzeptanz des OK als<br />
Bürgerfernsehen ist in unserer Stadt täglich zu spüren.“<br />
Aus dem <strong>LINKE</strong>N-Solidarfond konnten im Jahr 2010<br />
67.148,79 € für 142 Projekte bewilligt werden. Der<br />
Hauptanteil floss, wie schon in den Vorjahren, in<br />
Projekte der Kinder- und Jugendarbeit (44,57 %),<br />
gefolgt von Projekten der Selbsthilfe bzw. der Freien<br />
Wohlfahrtspflege (15,86 %) und des Sports (12,29 %).<br />
Weitere Infos gibt es auf www.evelyn-edler.de.<br />
Evelyn Edler (r.) OK-Geschäftsführer Patrick Meyer (l.)
MdL Evelyn Edler begrüßt Kreistagsresolution<br />
gegen Finanzkürzungen<br />
Auf der jüngsten Sitzung des Kreistages <strong>Harz</strong><br />
verabschiedeten dessen Mitglieder mit 52 Ja-Stimmen,<br />
1 Gegenstimme und 1 Stimmenthaltung eine<br />
Resolution des Landeskreises <strong>Harz</strong> gegen die von der<br />
CDU/SPD-Landesregierung geplanten Kürzungen im<br />
kommunalen Finanzausgleich. Würden diese wie von<br />
der Landesregierung geplant umgesetzt werden, fehlen<br />
dem Landkreis <strong>Harz</strong> voraussichtlich 6,1 Mio. Euro,<br />
landesweit beläuft sich die Summe auf ca. 150 Mio.<br />
Euro.<br />
Die Wernigeröder <strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordnete Evelyn<br />
Edler, Mitglied im Finanzausschuss des Landtages,<br />
begrüßt das deutliche Votum des <strong>Harz</strong>er Kreistages.<br />
Auf Kritik und Unverständnis stößt bei ihr allerdings das<br />
Abstimmungsverhalten ihrer Wernigeröder<br />
Landtagskollegin Angela Gorr (CDU), die sich im<br />
Kreistag der Stimme enthielt. Landrat Dr. Michael<br />
Ermrich (CDU) führt in der Resolution deutlich auf,<br />
dass die Zuweisungen nicht mehr ausreichten, um die<br />
Pflichtaufgaben zu erfüllen, das mit der<br />
Kommunalaufsicht abgestimmte<br />
Konsolidierungskonzept nicht mehr umsetzbar sei, die<br />
Investitionsfähigkeit des Landkreises nachhaltig<br />
eingeschränkt werde, die Mehrbelastungen im SGB II<br />
nicht ausgeglichen werden könnten und die kreisliche<br />
Selbstverwaltung in erheblichen Maße gefährdet sei.<br />
„Als Mitglied des Finanzausschusses werde ich mich<br />
gegen die geplanten Kürzungen im kommunalen<br />
Finanzausgleich stark machen“, erklärte Edler und<br />
kündigte an, dass die Linksfraktion im Oktober einen<br />
eigenen Gesetzentwurf zum Finanzausgleichsgesetz<br />
(FAG) einbringen werde, der dem Finanzbedarf der<br />
Kreise und Kommunen Rechnung trägt, versicherte die<br />
Wernigeröder Abgeordnete abschließend.<br />
Internationaler Nachmittag für Schierker<br />
Senioren ein voller Erfolg<br />
Seit vielen Jahren ist es gute Tradition, dass die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Internationalen<br />
Jugendcamps“ mit den Schierker Senioren zum<br />
„Internationalen Nachmittag“ zusammen kommen, sich<br />
gegenseitig kennenlernen und bei Kaffee und Kuchen<br />
miteinander ins Gespräch kommen. Am Nachmittag<br />
des 27. Juli war es dann wieder soweit. Die Schierker<br />
Senioren brachten selbstgebackenen Kuchen mit und<br />
die Jugendlichen aus den sieben ost- und<br />
mitteleuropäischen Ländern boten ein unterhaltsames<br />
Kulturprogramm und stellten so ihre Heimatländer vor.<br />
Schierker Baude-Geschäftsführer Uwe Klein konnte in<br />
den Reihen der Teilnehmer mit der Wernigeröder<br />
<strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordneten Evelyn Edler und<br />
Noreen Weck von der Staatskanzlei auch Gäste aus<br />
der Landespolitik willkommen heißen.<br />
Im Anschluss kamen die Jugendlichen mit der<br />
Wernigeröder Abgeordneten zu einer Gesprächsrunde<br />
zusammen und tauschten sich mit ihr über ihre<br />
Eindrücke und Erlebnisse der vergangenen zwei<br />
Wochen aus. So berichteten sie über das<br />
abwechslungsreiche Programm, das<br />
Nationalitätenabende, Arbeitsgruppen zu<br />
europapolitischen Themen und Ausflüge in die Städte<br />
der Region und nach Magdeburg umfasste. Mit ihrem<br />
Besuch in Schierke löste MdL Evelyn Edler die<br />
„Landtagswette <strong>2011</strong>“ des Kinder- und Jugendringes<br />
Sachsen-Anhalt ein, in der er darum ging, dass<br />
mindestens ein Drittel der Abgeordneten einer jeden<br />
Fraktion im Sommer und Herbst <strong>2011</strong> an<br />
Veranstaltungen der Jugendverbände des „KJR<br />
Sachsen-Anhalt e.V.“ teilnehmen.<br />
In der Zeit vom 17. bis 31. Juli <strong>2011</strong> war die Schierker<br />
Baude der Sportjugend Sachsen-Anhalt erneut<br />
Ausrichter und Herberge des internationalen<br />
Jugendcamps. Gefördert von dem EU-Programm<br />
„Jugend in Aktion“ und dem Land Sachsen-Anhalt<br />
trafen sich Jugendliche aus sieben Nationen in<br />
Schierke, um gemeinsam über europäische Themen zu<br />
diskutieren, Sport zu treiben, zu singen und<br />
Erfahrungen auszutauschen. Das gesamte Camp stand<br />
unter dem Motto: "Freiwillig engagiert - Wir sind dabei!"<br />
Eine Fotogalerie von der Eröffnungsfeier und vom<br />
Internationalen Nachmittag gibt es auf www.evelynedler.de.<br />
Die Teilnehmerinnen<br />
und<br />
Teilnehmer des „9.<br />
Internationalen<br />
Jugendcamps“ aus<br />
sieben ost- und<br />
mitteleuropäischen<br />
Ländern berichten<br />
der Wernigeröder<br />
<strong>LINKE</strong>-Landtagsabgeordneten<br />
Evelyn Edler<br />
(1.v.r.) über ihre<br />
Eindrücke und<br />
Erlebnisse der<br />
vergangenen<br />
Wochen.
Der Hohnehof - Ein Narurerlebniszentrum der besonderen Art<br />
Im neuen Domizil begrüßte die Nationalpark-<br />
Mitarbeiterin für Umweltbildung Irmtraud Theel, die<br />
Landtagsabgeordneten Monika Hohmann und Andre`<br />
Lüderitz. Das Natur-Erlebniszentrum „HohneHof“ im<br />
Nationalpark biete interessante Aktivitäten für Jung und<br />
Alt und vor allem auch für Familien.<br />
Vom Bahnhof Drei-Annen-Hohne ausgehend,<br />
erkundeten beide Abgeordneten auf ihrem Weg zum<br />
„HohneHof“ den Löwenzahn-Entdeckerpfad. Hier<br />
wurden Kenntnisse über die Natur humorvoll getestet<br />
und vereinzelt auch neu gewonnen.<br />
Im Natur-Erlebniszentrum angekommen, erfolgte<br />
gemeinsam mit Irmtraud Theel eine ausführliche<br />
Besichtigung der Gebäude und der Außenanlagen rund<br />
um den „HohneHof“.<br />
Das Objekt des Nationalparks ist sehr gelungen und<br />
überzeugt sowohl durch die bauliche Gestaltung als<br />
auch durch das inhaltliche Konzept. Die bestehenden<br />
Vorstellungen zur weiteren Entwicklung der Einrichtung<br />
finden die volle Unterstützung.<br />
Überzeugend ist ebenfalls die errichtete biologische<br />
Kläranlage, die in hervorragender Weise zum Anliegen<br />
des Erlebniszentrums passt.<br />
Schwerpunkte des anschließenden Gespräches waren<br />
der aktuelle Baufortschritt des Erlebniszentrums,<br />
weitere Bauvorhaben, Informationen über das<br />
„Regionale Umweltzentrum Nationalpark <strong>Harz</strong>“ und<br />
dessen verstärkte Einbeziehung für einen<br />
praxisorientierten Unterricht sowie das Engagement<br />
der Nationalpark-Ranger bei der<br />
Nachwuchsgewinnung.<br />
Beide Landtagsmitglieder wollen das Anliegen des<br />
Erlebniszentrums auch künftig unterstützen.<br />
Umweltminister übergibt Zuwendungsbescheid über 764.500 Euro an Abwasserverband<br />
Holtemme-Bode<br />
Über einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 764.500<br />
Euro konnte sich dieser Tage der Abwasserverband<br />
Holtemme-Bode freuen. Umweltminister Dr. Hermann<br />
Onko Aeikens (CDU) kam persönlich nach Silstedt, um<br />
im Beisein der regionalen Landtagsabgeordneten<br />
Evelyn Edler (<strong>LINKE</strong>, Wernigerode), André Lüderitz<br />
(<strong>LINKE</strong>, Ilsenburg) und Ronald Brachmann (SPD,<br />
Drübeck) den Zuwendungsbescheid an<br />
Geschäftsführer Nikolai Witte und Bernd Waßmus,<br />
Vize-Vorsitzender der Verbandsversammlung, zu<br />
übergeben.<br />
Mit den 764.500 Euro Fördergeld soll der Nordharz-<br />
Ortsteil Wasserleben an die zentrale Kläranlage in der<br />
Stadt Osterwieck angeschlossen werden. Das Land<br />
trägt damit 69,9 Prozent der Gesamtkosten für das<br />
Investitionsvorhaben. Die übrigen 330.000 Euro für den<br />
insgesamt 3,7 Kilometer langen Schmutzwasserkanal<br />
steuert der Abwasserverband bei. Die Bauarbeiten in<br />
der Nordharzgemeinde beginnen noch in diesem Jahr<br />
und sollen voraussichtlich im Oktober 2012<br />
abgeschlossenen sein.<br />
Der Abwasserverband Holtemme-Bode hat sich in<br />
seiner jetzigen Form am 1. Januar <strong>2011</strong> aus den<br />
bisherigen Abwasserverband „Holtemme“ und dem<br />
Wasser- und Abwasserzweckverband "Oberharz"<br />
firmiert und hat die Aufgabe, die ordnungsgemäße<br />
Ableitung und Behandlung des Schmutz- und<br />
Regenwassers für das gesamte Verbandsgebiet sowie<br />
die Versorgung mit Trinkwasser im Bereich der Stadt<br />
Oberharz am Brocken und dem Ortsteil Schierke der<br />
Stadt Wernigerode sicherzustellen. Weitere Infos zum<br />
Verband gibt es auf: www.wahb.eu.<br />
Bild: Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens (2.v.l.)<br />
übergibt im Beisein von MdL Evelyn Edler (3.v.l.) und MdL<br />
André Lüderitz (1.v.r.) einen 764.500 Euro<br />
Fördermittelbescheid an Abwasserband-Geschäftsführer<br />
Nikolai Witte (2.v.r.) und Bernd Waßmus, Vize-<br />
Vorsitzender der Verbandsversammlung (3.v.r.).
www.dielinke-fraktion-lsa.de<br />
Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>: „Herdprämie“ contra<br />
Krippenausbau?<br />
Zur Ankündigung der Bundesfamilienministerin, ein<br />
Betreuungsgeld einzuführen, erklärt die kinder-,<br />
jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion<br />
Monika Hohmann:<br />
„Ministerin Schröder<br />
kündigte an, ein<br />
Betreuungsgeld in Höhe von<br />
150 Euro als Ergänzung des<br />
Elterngeldes in den ersten<br />
drei Jahren nach Geburt des<br />
Kindes einführen zu wollen.<br />
Erhalten sollen es<br />
erwerbstätige wie nicht<br />
erwerbstätige Eltern, die ihr<br />
Kind nicht in der Kita bilden<br />
und fördern lassen, sondern<br />
zu Hause betreuen wollen.<br />
Erfolgt hier durch die Hintertür eine Absage an den<br />
Plan, bis 2013 jedem dritten Kind unter drei Jahren<br />
einen Krippenplatz zu garantieren? Mit Stand August<br />
<strong>2011</strong> haben die Bundesländer gerade einmal 55<br />
Prozent (1,18 Mrd. Euro) der zur Verfügung stehenden<br />
Bundesmittel abgerufen. Hier bliebe bis Ende 2013<br />
also noch eine Menge zu tun.<br />
Hat Frau Schröder dieses Ziel aufgegeben? Allem<br />
Anschein nach ja.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> lehnt ein Betreuungsgeld ganz klar ab.<br />
Dieses Geld wäre wesentlich sinnvoller für den Ausbau<br />
der Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und<br />
Erzieher sowie für eine generelle Aufwertung des<br />
Erzieherberufes einzusetzen, da sich schon jetzt ein<br />
zukünftiger Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung<br />
abzeichnet.“ (MD, 15.09. <strong>2011</strong>)<br />
Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>: Widerstand gegen<br />
Regierungspläne zu Kürzungen im<br />
kommunalen Finanzausgleich<br />
Zur Auseinandersetzung um<br />
die Zukunft des kommunalen<br />
Finanzausgleichs erklärt die<br />
Abgeordnete Evelyn Edler,<br />
Mitglied im Finanzausschuss<br />
des Landtages:<br />
„Der Kreistag <strong>Harz</strong><br />
verabschiedete mit 52 Ja-<br />
Stimmen, einer<br />
Gegenstimme und einer<br />
Stimmenthaltung eine<br />
Resolution gegen die von<br />
der Landesregierung geplanten Kürzungen im<br />
kommunalen Finanzausgleich. Würden diese<br />
entsprechend der Planung der Landesregierung<br />
umgesetzt werden, fehlen dem Landkreis <strong>Harz</strong><br />
voraussichtlich 6,1 Mio. Euro, landesweit beläuft sich<br />
die Summe auf ca. 150 Mio. Euro.<br />
Setzt sich die Landesregierung durch, so werden die<br />
Zuweisungen nicht mehr ausreichen, um die<br />
Pflichtaufgaben zu erfüllen. Zudem wird das mit der<br />
Kommunalaufsicht abgestimmte<br />
Konsolidierungskonzept nicht mehr umsetzbar sein, die<br />
Investitionsfähigkeit des Landkreises wird nachhaltig<br />
eingeschränkt, die Mehrbelastungen im SGB II könnten<br />
nicht ausgeglichen werden, die kommunale<br />
Selbstverwaltung würde in erheblichem Maße<br />
gefährdet.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wird den Plänen der Landesregierung, die<br />
auf eine Haushaltssanierung des Landes auf Kosten<br />
der Kommunen hinauslaufen, entschiedenen<br />
Widerstand entgegensetzen und im Oktober einen<br />
eigenen Gesetzentwurf zum kommunalen<br />
Finanzausgleichsgesetz (FAG) in den Landtag<br />
einbringen. Es bleibt zu hoffen, dass weitere<br />
kommunale Vertretungen dem Beispiel des<br />
Landkreises <strong>Harz</strong> folgen und so den politischen Druck<br />
auf die Landesregierung und die Koalition erhöhen.“<br />
(MD, 15.09. <strong>2011</strong>)<br />
Einbindung des Landesbergamtes in das<br />
Landesamt für Umweltschutz wäre der<br />
richtige Schritt<br />
Zur möglichen Absicht der<br />
Landesregierung, das<br />
Landesbergamt aufzulösen<br />
und dem<br />
Landesverwaltungsamt<br />
anzugliedern, erklärt der<br />
umweltpolitische Sprecher<br />
der Fraktion André Lüderitz:<br />
„Eine der Erkenntnisse des<br />
Parlamentarischen<br />
Untersuchungsausschusses<br />
zum Müllskandal in Sachsen-<br />
Anhalt bestand darin, dass das Landesbergamt in<br />
umweltfachlicher Sicht offensichtlich überfordert war.<br />
Eine logische Konsequenz bestünde deshalb darin, das<br />
Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) in das<br />
Landesamt für Umweltschutz (LAU) einzubinden, weil<br />
so die bergrechtliche mit der umweltrechtlichen<br />
Kompetenz verbunden würde. Vorhandene Defizite des<br />
Bergamtes in Fragen des Bodenschutzes, des<br />
Abfallrechts, des Immissionsschutzes sowie des<br />
Wasser- oder Naturschutzes könnten durch eine<br />
Bündelung überwunden werden. Hinzu käme eine<br />
spürbare Verbesserung bei<br />
Untersuchungsmöglichkeiten. Im Übrigen wäre eine<br />
solche Lösung so neu nicht, das Bundesland Thüringen<br />
praktiziert sie bereits.<br />
Bedenkt man das Kompetenzgerangel bei der<br />
Neustrukturierung der Ressorts der Landesregierung<br />
nach der Landtagswahl, so sieht ja das Ministerium für
Wissenschaft und Wirtschaft in dieser Lösung vielleicht<br />
ein Problem <strong>–</strong> das LAGB würde dann dem Ministerium<br />
für Landwirtschaft und Umwelt unterstehen.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> kann eine solche Lösung nur begrüßen,<br />
denn die bisherige, vorrangig wirtschaftliche<br />
Ausrichtung des LAGB sollte sich so zu einer stärker<br />
umweltrechtlichen Orientierung wandeln. Und genau<br />
dies ist für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> nicht nur eine positive<br />
Entwicklung, sie hält einen solchen Wandel - nicht<br />
zuletzt mit Blick auf die Ergebnisse des<br />
Parlamentarischen Untersuchungsausschusses -<br />
zugunsten des Umweltrechts für zwingend<br />
erforderlich.“ (MD,7.09.<strong>2011</strong>)<br />
Beginn des neuen Schuljahres -<br />
Individuelle Förderung ausbauen,<br />
inklusive Bildung an Grundschulen nicht<br />
gefährden, drohendem Lehrkräftemangel<br />
wirksamer vorbeugen Vor dem Start in das neue<br />
Schuljahr erklären die<br />
bildungspolitischen<br />
Sprecherinnen der Fraktion<br />
Birke Bull und Edwina<br />
Koch-Kupfer:<br />
„Mit einem neuen Schuljahr<br />
verbinden sich verschiedene<br />
Hoffnungen, Pläne und<br />
Vorhaben. Wir werden weiter<br />
den Schwerpunkt darauf<br />
legen, vor allem für die<br />
Schülerinnen und Schüler an den Schulen<br />
Bedingungen zu schaffen, die zum erfolgreichen<br />
Lernen beitragen. Die Möglichkeiten individueller<br />
Förderung müssen ausgebaut, die Lehrkräfte besser<br />
für die Arbeit mit differenzierten Lerngruppen<br />
gewappnet werden.<br />
Um so bedauerlicher ist es für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, dass noch<br />
vor einigen Wochen die Perspektiven der Arbeit an den<br />
Schulen, die am Modellversuch „Grundschulen mit<br />
Integrationsklassen“ teilnahmen, im kommenden<br />
Schuljahr im Nebel lagen. Wir fordern die<br />
Landesregierung deshalb erneut auf, die<br />
wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs rasch<br />
auszuwerten und aus den Ergebnisse<br />
Schlussfolgerungen für das gesamte Schulwesen in<br />
Sachsen-Anhalt zu ziehen. Die erfolgreiche Arbeit<br />
dieser Grundschulen muss fortgesetzt und ausgebaut<br />
werden, einen Rückfall in Einzelintegration mit<br />
spärlichen Ressourcen darf es nicht geben.<br />
Gleichzeitig müssen die Personalprobleme an<br />
einigen Förderschulen ernst genommen und<br />
schrittweise gelöst werden.<br />
Integrative Angebote und ein inklusives<br />
Bildungsverständnis sollten nicht nach der Grundschule<br />
enden. Im kommenden Schuljahr müssen<br />
Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass an<br />
Sekundarschulen, Gesamtschulen und Gymnasien<br />
der gemeinsame Bildungsweg von Kindern mit und<br />
ohne Behinderungen fortgesetzt werden kann, wenn<br />
Kinder und Eltern dies wünschen.<br />
Nachdrücklich ist darauf zu verweisen, dass <strong>–</strong> auch<br />
wenn nach Einschätzung des Kultusministeriums die<br />
Schülerzahl noch weiter sinkt <strong>–</strong> der<br />
Personalentwicklung der Lehrkräfte und der<br />
pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den<br />
Schulen größte Aufmerksamkeit geschenkt werden<br />
muss. Alle Prognosen belegen, dass sich bis ca. 2020<br />
der Rückgang der Gesamtschülerzahl im Verhältnis zu<br />
den Vorjahren deutlich verlangsamen wird, in einigen<br />
Schulstufen wachsen die Schülerzahlen<br />
erfreulicherweise wieder. Mit Sicherheit werden aber in<br />
den kommenden Jahren viele Lehrerinnen und Lehrer<br />
die Schulen aus Altersgründen verlassen. Deshalb<br />
müssen alle Absolventinnen und Absolventen schon<br />
jetzt in Sachsen-Anhalt die Chance erhalten, einen<br />
Platz in den Staatlichen Seminaren und im Schuldienst<br />
zu finden. Das Land braucht daher schnell ein<br />
aktuelles, schlüssiges und tragfähiges<br />
Personalentwicklungskonzept. Mit 400<br />
Neueinstellungen im öffentlichen Dienst insgesamt, in<br />
die sich mit den Lehrkräften noch Polizei, öffentliche<br />
Verwaltung u.a. teilen sollen, ist das unmöglich. Ein<br />
eklatanter Lehrermangel in Sachsen-Anhalt muss<br />
abgewendet, die relativ gute Personalausstattung an<br />
den Schulen im Land darf nicht verspielt werden,<br />
deshalb ist schnelles Handeln unerlässlich.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> unterstützt das Ziel der Erweiterung der<br />
Ganztagsangebote vor allem an Sekundarschulen.<br />
Aber auch das setzt eine ausreichende<br />
Personalausstattung voraus. Darüber hinaus wird<br />
sich <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> weiter dafür einsetzen, immer noch<br />
bestehende Ungerechtigkeiten in der<br />
Lehrerbesoldung so schnell wie möglich zu<br />
überwinden.“ (MD, 24. August <strong>2011</strong>)<br />
Mangelhafte Datengrundlagen zum Kita-Personal<br />
erschweren zukünftige Planungen<br />
Zur Antwort der Landesregierung auf eine Kleine<br />
Anfrage der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> (LT-Drs. 6/264) erklärt<br />
die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin<br />
der Fraktion, Monika Hohmann:<br />
„Man liest und hört es überall: Im Bereich der<br />
Kinderbetreuung zeichnet sich schon jetzt ein<br />
Fachkräftemangel ab, der sich zukünftig noch<br />
verstärken wird. Der Großteil der ErzieherInnen ist<br />
zwischen 41 und 55 Jahren alt. Mit der Kleinen Anfrage<br />
wollten wir detailliertere Informationen zu Altersstruktur<br />
und Arbeitsumfang des Kita-Personals erfragen, da <strong>–</strong><br />
anders als im Schulbereich <strong>–</strong> für die Kinderbetreuung<br />
keine verlässlichen Zahlen zu zukünftigen<br />
Altersabgängen und dem erwartbaren Personalbedarf<br />
bekannt sind.<br />
Aus der Antwort geht hervor, dass dem Land keine<br />
nach Lebensjahren gestaffelten Altersstrukturdaten des<br />
Kita-Personals vorliegen. Wieviel Personal zukünftig<br />
aus der Kinderbetreuung ausscheiden wird, wird<br />
ebenfalls statistisch nicht erhoben. Unter Zuhilfenahme<br />
der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose sind nur<br />
Schätzungen hinsichtlich der zukünftigen<br />
Personalentwicklung möglich.<br />
Wer die recht umfangreiche Kita-Statistik des Landes
kennt, fragt sich, wie so etwas möglich sein kann. Die<br />
Kita-Statistik gibt das Lebensalter des Personals<br />
immerhin in Altersgruppen an. Diese sind jedoch für die<br />
Ermittlung zukünftiger Personal- und Finanzbedarfe<br />
und die Schaffung ausreichender<br />
Ausbildungskapazitäten nicht trennscharf genug. Sollte<br />
die statistische Erfassung zur Kinderbetreuung in der<br />
Tat so lückenhaft sein? Unter solchen<br />
Voraussetzungen wären seriöse Planungen so gut wie<br />
unmöglich.<br />
Dabei hat die Landesregierung schon jetzt nach § 15<br />
KiFöG die Möglichkeit, Daten zum Zwecke der Planung<br />
und der Landesstatistik zu erheben. Warum dies<br />
anscheinend nicht oder nur sehr ungenügend getan<br />
wird, wird <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in der nächsten Landtagssitzung<br />
wissen wollen.“ (MD, 10. August <strong>2011</strong>)<br />
Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>: Unterschiedlichen<br />
Vergütungen in Kitas beenden<br />
Zur derzeitigen Debatte um die Vergütung in Kitas<br />
erklärt die familien-, kinder- und jugendpolitische<br />
Sprecherin der Fraktion Monika Hohmann:<br />
„Ausgehend von den KiBeG-Pauschalen<br />
(Kinderbetreuungsgesetz) des Jahres 2003 werden<br />
diese nach Kinderförderungsgesetz (KiFöG) unter<br />
Einbezug der Kinderzahlen, des Betreuungsumfangs<br />
und der Personalkostenentwicklung jährlich<br />
fortgeschrieben. Der Landesanteil wird nicht mehr<br />
pro Platz ausbezahlt, sondern als<br />
Gesamtpauschale.<br />
Was seitens des Landes nicht mehr geschieht, ist eine<br />
Differenzierung nach Betreuungsarten (Krippe, Kiga,<br />
Hort <strong>–</strong> wie noch im KiBeG) oder auch nach<br />
Betreuungszeit (halbtags, ganztags). Diese muss vor<br />
Ort über die Kita-Satzungen durch die Gemeinden<br />
geleistet werden.<br />
Gemäß KiFöG werden Landesanteil und<br />
Landkreisanteile auf der Basis des öffentlichen<br />
Tarifes berechnet und beziehen Tarifsteigerungen mit<br />
ein. Bei kommunalen Kitas findet also de facto eine<br />
Durchfinanzierung des öffentlichen Tarifes vom Land<br />
bis hin zur ErzieherIn statt.<br />
Freie Träger vergüten gewöhnlich nicht nach<br />
öffentlichem Tarif. Für deren Personal ist die<br />
Finanzierung Ergebnis von Vertragsverhandlungen und<br />
fällt damit oft geringer aus. In der Regel liegen die<br />
Gehälter bei freien Trägern unter denen des<br />
öffentlichen Dienstes. Etwa 50 % der Kitas in Sachsen-<br />
Anhalt befinden sich in freier Trägerschaft. Dabei sind<br />
die freien Träger - bezogen auf Größe und Anzahl der<br />
Beschäftigten - in sich sehr heterogen. Während die<br />
Kitas in kommunaler Trägerschaft nach öffentlichem<br />
Tarif vergüten müssen, gibt bei den freien Trägern<br />
viele unterschiedliche haustarifliche Lösungen.<br />
Nach Auskunft der GEW haben die großen freien<br />
Träger ihre Haustarife zudem seit Jahren nicht mehr<br />
dynamisiert.<br />
Im Fazit ist eine Pauschalfinanzierung unübersichtlich<br />
und verschleiert die tatsächlichen Kosten eher. <strong>DIE</strong><br />
<strong>LINKE</strong> fordert daher, dass bei der Novellierung des<br />
KiFöG dieser ungerechte Zustand beendet wird und<br />
ErzieherInnen endlich für ihre gute Arbeit entsprechend<br />
bezahlt werden.“ (MD, 23. Juli <strong>2011</strong>)<br />
Infostand und Mitgliederversammlung: <strong>Harz</strong>er Landtagsabgeordnete in<br />
Aschersleben zu Gast<br />
Auf Einladung der<br />
Ascherslebener<br />
<strong>LINKE</strong>N waren am 24.<br />
August <strong>2011</strong> die<br />
<strong>LINKE</strong>N-Landtagsabgeordneten<br />
MdL<br />
Evelyn Edler<br />
(Wernigerode), MdL<br />
Monika Hohmann<br />
(Quedlinburg) und MdL<br />
Edwina Koch-Kupfer<br />
(Halberstadt) in<br />
Aschersleben zu Gast.<br />
Auf dem<br />
Besuchsprogramm der<br />
Landespolitikerinnen<br />
aus dem benachbarten<br />
<strong>Harz</strong>kreis standen eine Stippvisite beim<br />
Sozialforum Aschersleben in der Oststraße, eine öffentliche Bürgersprechstunde unter freien Himmel an<br />
Infoständen der <strong>LINKE</strong>N auf dem Holzmarkt und die Teilnahme an der Mitgliederversammlung des <strong>LINKE</strong>N-<br />
Ortsverbandes in „Lilli´s Restaurant“ im Fallerslebener Weg.
„Für das<br />
Kurzentrum<br />
Bad<br />
Suderode muss schnell eine wirtschaftlich sinnvolle<br />
Lösung gefunden werden <strong>–</strong> und zwar transparent, offen<br />
und demokratisch. Entscheidungen dürfen nicht in<br />
einer Black Box fallen. Die Karten müssen endlich auf<br />
und alle Verantwortlichen sowie Entscheidungsträger<br />
an einen Tisch gebracht werden“,<br />
erklärt der im Wahlkreis Mansfeld-Südharz direkt<br />
gewählte Bundestagsabgeordnete Harald Koch,<br />
Mitglied im Finanz- und Verteidigungsausschuss,<br />
anlässlich der Auseinandersetzung um die Zukunft des<br />
Kurzentrums Bad Suderode. Die in den 90er Jahren<br />
erbaute Kurklinik, die lediglich ambulante<br />
Behandlungen durchführt, konnte in den letzten Jahren<br />
nur durch Zuschüsse des Landes aufrecht erhalten<br />
werden, was aber nach Angaben des zuständigen<br />
Ministeriums in Magdeburg bei allen fünf ständigen<br />
Kliniken dieser Art in Sachsen-Anhalt der Fall sei. Die<br />
ausbleibenden Zahlungen des Landes kommen auch<br />
durch die Verschiebung des Bereiches<br />
Kommunalfinanzen vom Innenministerium in das<br />
Finanzministerium zum 01.04.<strong>2011</strong> zustande, wobei<br />
der Ministerpräsident eine 90prozentige Förderung<br />
mündlich weiterhin zugesagt hat. Aufgrund dieser<br />
fehlenden Zahlungen hat die Stadt Quedlinburg von<br />
Januar bis Anfang August <strong>2011</strong> mit rund 840 000 €<br />
über einen Kassenkredit die Liquidität gesichert. Die<br />
Landesregierung äußerte bisher nur ihren weiteren<br />
Privatisierungswillen. Die zukünftige Entwicklung steht<br />
in den Sternen.<br />
Koch führt dazu weiter aus:<br />
„Das Kurzentrum ist das bislang größte touristisch<br />
geförderte Einzelprojekt des Landes Sachsen-Anhalt.<br />
Weil es sich um eine Infrastruktureinrichtung,<br />
Einrichtung der Wirtschaftsförderung sowie<br />
Daseinsvorsorge handelt, war von Anfang an klar, dass<br />
ein dauerhafter Zuschuss notwendig ist. Meiner<br />
Meinung nach darf man dies Bad Suderode nun nicht<br />
zum Vorwurf machen, zumal das Projekt alles in allem<br />
rentierlich ist. Jährlich werden rund 23 Millionen Euro<br />
an touristischen Nettoumsätzen erwirtschaftet, die<br />
Wertschöpfung daraus (Löhne, Gehälter, Gewinne)<br />
beträgt rund 14 Millionen Euro. Bad Suderode lässt<br />
jedes Jahr allein rund 4 Millionen Euro Steuern in die<br />
öffentlichen Haushalte fließen. Circa 770 Arbeitsplätze<br />
hängen direkt und indirekt vom Kurbetrieb ab.<br />
Der Kurbetrieb ist also gesamtwirtschaftlich eine<br />
Erfolgsgeschichte. Ihn und vor allem die vielen daran<br />
hängenden Arbeitsplätze darf man nicht so einfach<br />
aufgeben. Ich werde in unserer ohnehin<br />
strukturschwachen Region für den Erhalt dieser<br />
Arbeitsplätze kämpfen!<br />
Ein Lösungsansatz beinhaltet die Möglichkeit für das<br />
Land, den Kurbetrieb als Staatsbad zu übernehmen.<br />
Dies wird jedoch bislang abgelehnt, obgleich Bad<br />
Suderode in den vergangenen 15 Jahren durch die<br />
Übernahme des Betriebsverlustes durch das Land<br />
faktisch wie ein Staatsbad behandelt worden ist. Die<br />
Kurzentrum Bad Suderode: Karten auf und<br />
Verantwortliche an einen Tisch!<br />
zuletzt von der Landesregierung ins Kalkül gezogene<br />
Privatisierung des Kurzentrums lehne ich hingegen mit<br />
Nachdruck ab! Private haben verständlicherweise kein<br />
Interesse am Betreiben öffentlicher,<br />
zuschussbedürftiger Infrastruktur auf eigenes Risiko.<br />
Ferner stellt es ein großes Risiko für die zukünftige<br />
Ortsentwicklung dar, würde sich die öffentliche Hand<br />
der Entscheidungs- und Verfügungsgewalt über die<br />
zentrale Infrastruktureinrichtung Bad Suderodes<br />
berauben. Aber vielleicht gibt es daneben noch andere<br />
pfiffige Lösungen. Deshalb gilt es, alle Beteiligten vor<br />
Ort, die Interessengemeinschaft, den Gewerbeverein<br />
sowie Verantwortliche und Entscheidungsträger aus<br />
Politik und Wirtschaft an einen Tisch zu bringen. Doch<br />
dann muss auch Tacheles geredet und darf der<br />
Entscheidungsprozess, zum Beispiel durch<br />
Zurückhalten von Gutachten, nicht willentlich verzögert<br />
werden. Nur so finden wir eine am Ende hoffentlich für<br />
alle annehmbare Lösung.“<br />
Neues Ausbildungsjahr:<br />
Über 100 000 Plätze fehlen!<br />
„Die Bundesregierung streut den jungen Menschen Sand<br />
in die Augen. 70 Prozent der unversorgten Bewerber um<br />
einen Ausbildungsplatz tauchen in der offiziellen Statistik<br />
nicht auf, weil sie einstweilen einen ungelernten Job<br />
angenommen haben, in eine Warteschleife wie den<br />
Bundesfreiwilligendienst abgeschoben wurden oder ihre<br />
Suche aufgegeben haben. Für viele unversorgte<br />
Bewerber gibt es lediglich Angebote aus völlig anderen<br />
Branchen oder am anderen Ende der Republik. Es gibt<br />
folglich keinen Grund zur Zufriedenheit“, stellt der<br />
Bundestagsabgeordnete Harald Koch (Mansfeld-<br />
Südharz), Mitglied im Finanz- und<br />
Verteidigungsausschuss, anlässlich des am 01.<strong>September</strong><br />
beginnenden neuen Ausbildungsjahres klar, zu dem sich<br />
die Bundesregierung sehr zufrieden äußerte, weil laut<br />
Bundesagentur für Arbeit angeblich ein Überschuss von 3<br />
073 Ausbildungsplätzen zu verzeichnen ist.<br />
Koch weiter: „Ein Blick auf die ungeschönte Statistik zeigt:<br />
Es gibt 520 443 bei den Arbeitsagenturen gemeldete<br />
Bewerber. Die notwendige Zahl an Ausbildungsplätzen,<br />
um regionale Unterschiede auszugleichen und den<br />
Bewerbern eine Auswahl bieten zu können <strong>–</strong> hier wird ein<br />
Überangebot von einem Achtel vorausgesetzt <strong>–</strong> liegt bei<br />
585 498. Die Betriebe haben aber gerade mal 467 269<br />
Ausbildungsplätze gemeldet. Aus dieser Differenz<br />
ergeben sich 118 229 fehlende Ausbildungsplätze. Das<br />
entspricht 20 Prozent der eigentlich notwendigen<br />
Ausbildungsplatzangebote!<br />
Trotz geschönter Statistiken gibt die Bundesagentur für<br />
Arbeit für Sachsen-Anhalt im August <strong>2011</strong> an, dass auf<br />
jeden Bewerber gerade mal 0,88 Berufsausbildungsstellen<br />
kommen <strong>–</strong> womit noch lange nicht gesagt ist, dass die<br />
Stellen auch die Interessenslage widerspiegeln. Fakt ist:<br />
Es mangelt gravierend an passenden Ausbildungsstellen!<br />
Wie bei der Arbeitslosenstatistik gilt hier auch für die<br />
Bundesregierung: Schauen Sie der Realität ins Gesicht<br />
und richten Sie Ihre Politik nach den wahren<br />
Gegebenheiten aus. Es ist höchste Zeit zu handeln, statt<br />
zu tricksen!“ (2.09.<strong>2011</strong> Quellen, siehe Pressemitteilung<br />
unter www.harald-koch-mdb.de)
1.Tagung des 3.Kreisparteitages <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreisverband <strong>Harz</strong> am 12.11.<strong>2011</strong><br />
Nach dem Beschluss der Einberufung des Kreisparteitages vor der Sommerpause, hat der Kreisvorstand auf<br />
seiner Beratung vom 12.09.<strong>2011</strong> die Einladung und die Tagesordnung beschlossen.<br />
Einladung<br />
Liebe Genossin, lieber Genosse,<br />
liebe Delegierten,<br />
entsprechend dem Beschluss der Kreisvorstandes <strong>Harz</strong> möchten wir alle gewählten Delegierte sowie weitere<br />
Interessierte zur<br />
1.Tagung des 3.Kreisparteitages <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreisverband <strong>Harz</strong><br />
für Samstag, 12.11.<strong>2011</strong> - um 09.30 Uhr<br />
nach Halberstadt, Gesundheits- und Bildungszentrum, Kirschallee 6<br />
herzlich einladen.<br />
Der Kreisvorstand schlägt für den Kreisparteitag folgende Tagesordnung (Entwurf) vor.<br />
(Entwurf der Tagesordnung siehe Rückseite)<br />
Ich bitte Euch, Eure Teilnahme abzusichern oder einen gewählte/n Ersatzdelegierte/n (Absprache<br />
über Vors. der BO oder über Geschäftsstelle) zu entsenden. Unsere Beratung planen wir<br />
spätestens 14.00 Uhr zu beenden.<br />
Mit solidarischen Grüßen<br />
Andrè Lüderitz<br />
Vorsitzender des Kreisvorstandes<br />
Tagesordnung (Entwurf)<br />
1. Begrüßung<br />
2. Konstituierung der Tagung (Wahl der Versammlungsleitung und des Arbeitspräsidiums, Bestätigung der<br />
Tagesordnung/Zeitplan und der Geschäftsordnung), Wahl der Mandatsprüfungskommission, der<br />
Antragskommission und Wahlkommission)<br />
3. Bericht des Kreisvorstandes zur Wahlperiode und zu Schwerpunkten der politischen Arbeit in den<br />
kommenden zwei Jahren<br />
4. Finanzbericht des Kreisvorstandes<br />
5. Bericht der Kreisrevisionskommission<br />
6. Bericht der Kreistagsfraktion<br />
7. Aussprache zu den Berichten<br />
8. Bericht der Mandatsprüfungskommission<br />
9. Bestätigung der Berichte und Entlastung des Kreisvorstandes<br />
10. Beschluss über die zahlenmäßige Stärke der Gremien<br />
11. Beschluss der Wahlordnung<br />
12. Wahl des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreisverband <strong>Harz</strong><br />
13. Wahl der Kreisfinanzrevisionskommission <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreisverband <strong>Harz</strong><br />
14. Wahl der 4 Delegierten und Ersatzdelegierten für die Bundesparteitage 2012/2013<br />
15. Wahl der Mitglieder für den Landesausschuss 2012/2013<br />
16. Beschlussfassungen<br />
17. Schlusswort<br />
Der Kreisvorstand bittet die Wahlen der Delegierten und Ersatzdelegierte in den Ortsverbänden und Basisgruppen<br />
satzungsgemäß abzuschließen und die Wahlprotokolle an unsere Geschäftsstelle zu senden. Unser Dank gilt den<br />
Vorständen, die nach erfolgter Wahl ihre Unterlagen sofort an den KV weitergeleitet haben.<br />
Gleichzeitig möchte Euch der Kreisvorstand bitten, dass Kandidaturen für die einzelnen Ämter, Gremien und<br />
Delegiertenmandate gesucht werden. Für einen reibungsloseren Ablauf bitten wir die Kandidaturen in unserer<br />
Geschäftsstelle einzureichen.
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt www.dielinke-fraktion-lsa.de<br />
Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>: Zu den Ergebnissen der Klausurtagung<br />
Zu den Ergebnissen der Klausurtagung der Fraktion am 25./26. August <strong>2011</strong> erklärt der Vorsitzende der Fraktion<br />
Wulf Gallert:<br />
„Neben einer grundlegenden<br />
Verständigung zu konkreten<br />
politischen Vorhaben in den<br />
verbleibenden Monaten des<br />
Jahres <strong>2011</strong> standen folgende<br />
Schwerpunkte im Zentrum<br />
der Klausurtagung:<br />
� Weiterentwicklung der<br />
Parlamentarischen<br />
Demokratie in Sachsen-<br />
Anhalt (hier u.a.<br />
Geschäftsordnung des<br />
Landtages, Abgeordnetengesetz,<br />
Wahlgesetz,<br />
Auswirkungen auf die Wahlkreisarbeit etc.);<br />
� Meinungsaustausch zum Entwurf des<br />
Programms der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>;<br />
� Doppelhaushalt 2012/2013 - Weichenstellung<br />
für die Entwicklung Sachsen-Anhalts bis 2020.<br />
Die <strong>LINKE</strong> sieht in der Akzeptanzkrise der politischen<br />
Institutionen (dokumentiert in den Sachsen-Anhalt-<br />
Monitoren) den eigentlichen Grund für die Notwendigkeit<br />
einer umfassenden Parlamentsreform. Es geht um die<br />
Stärkung der Parlamente und insbesondere des<br />
Landtages, auch gegenüber der Exekutive. Gerade hier<br />
hat der Landtag in den letzten Jahren seine Kompetenzen<br />
gegenüber der Landesregierung in unvertretbarer Weise<br />
selbst beschnitten, z.B. bei der Herabstufung des Landesentwicklungsplans,<br />
bei der Akzeptanz der Erosion der<br />
Budgethoheit, beim fehlenden Einfluss auf die<br />
Verwendung von EU-Mitteln und bei der Verlagerung von<br />
politischen Entscheidungen auf die Investitionsbank.<br />
Diese Fehler müssen korrigiert werden. Nicht zuletzt aus<br />
diesem Grund tritt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> für ein Vollzeitparlament ein,<br />
da dieses eine Grundvoraussetzung für die wirksame<br />
Kontrolle der Exekutive darstellt.<br />
Hinsichtlich des offenkundigen Problems der<br />
Überhangsmandate ist <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> für<br />
Lösungsvorschläge offen. Die sozialen<br />
Sicherungssysteme für die Abgeordneten sind bislang<br />
an das Beamtenrecht angelehnt. Vorschläge zu<br />
grundlegenden Änderungen in diesen Bereichen lassen<br />
sich so lange nur sehr schwer umsetzen, solange sie eine<br />
Insellösung ausschließlich für Abgeordnete darstellen.<br />
Mit den Mitteln der Geschäftsordnung sind die<br />
Transparenz politischer Entscheidungsprozesse und<br />
die Einbeziehung gesellschaftlicher Akteure deutlich zu<br />
verbessern.<br />
Die Fraktion hat sich ausführlich zum Entwurf des<br />
Programms der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> verständigt und<br />
schätzt ein, dass sich der intensive Diskussionsprozess<br />
der letzten Monate gelohnt hat, gegenüber dem<br />
ursprüngliche Entwurf sind deutliche Verbesserungen zu<br />
verzeichnen. Dies zeigt sich z.B. in der Definition von<br />
politischen Zielen statt Haltelinien sowie in der eindeutigen<br />
Absage an den Stalinismus als politisches System. Darauf<br />
aufbauend stellt der Leitantrag zum Landesparteitag<br />
„Freiheit und Sozialismus“ eine wichtige Grundlage für den<br />
Programmparteitag der Bundespartei dar. Die Fraktion<br />
sieht die politischen Zuständigkeiten der Landesverbände<br />
deutlich gestärkt und bewertet dies als wichtige Grundlage<br />
auch für das eigene politische Agieren.<br />
Die Fraktion hat sich intensiv mit der Halbzeitevaluation<br />
der EU-Förderperiode auseinandergesetzt und ihre<br />
substantielle Kritik an den bisherigen Ergebnissen<br />
bekräftigt.<br />
Die Fraktion hat in Vorbereitung des Doppelhaushalts<br />
2012/13 folgende Beschlüsse gefasst:<br />
� <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> bringt im Oktober <strong>2011</strong> den Entwurf<br />
eines Finanzausgleichsgesetzes (FAG) in den<br />
Landtag ein. Das Land soll den kreisfreien Städten, den<br />
Landkreisen und den kreisangehörigen Gemeinden die<br />
Summe an Landeszuweisungen zur Verfügung stellen,<br />
die es ihnen im Jahr 2009 zur Verfügung stellte. Dies<br />
wäre eine jährliche Gesamtsumme in Höhe von<br />
1.713.644.994 Euro. Das wäre eine Erhöhung<br />
gegenüber den bisherigen Vorschlägen der<br />
Landesregierung von etwa 220 Mio. Euro. Gegenüber<br />
den errechneten Ansprüchen der Kommunen<br />
gegenüber dem Land stellt dies ein Defizit von etwa 250<br />
Mio. Euro dar.<br />
� Die Fraktion bekräftigt ihre Forderung nach<br />
Einführung eines vollständigen Ganztagsanspruchs<br />
(10 Stunden) für alle Kinder im<br />
Kindertagesstättenbereich schnellstmöglich, spätestens<br />
aber bis zum Ende der Legislaturperiode. Daneben<br />
akzeptiert die Fraktion die Notwendigkeit, an den<br />
Arbeitsbedingungen in den Kindertagesstätten<br />
notwendige Verbesserungen umzusetzen.<br />
� Die Fraktion bekräftigt ihre Forderung aus dem<br />
Landeswahlprogramm und hält einen<br />
Einstellungskorridor von 1.000 pro Jahr im<br />
öffentlichen Dienst des Landes angesichts der<br />
offenkundigen Probleme für unverzichtbar.<br />
In der Fraktionsklausur wurde erneut massiv das<br />
Vorgehen der Koalition kritisiert, politische Positionen bei<br />
den Fragen Finanzausgleich und Einstellungskorridor, die<br />
vor der Landtagswahl vertreten worden sind, trotz höherer<br />
Steuereinnahmen nach der Wahl zu kassieren. Vor<br />
diesem Hintergrund ist es der Fraktion wichtig, im<br />
Interesse der politischen Glaubwürdigkeit in den Fragen<br />
FAG, Kinderbetreuung und öffentlicher Dienst die<br />
Positionen zu vertreten, die sie auch vor der<br />
Landtagswahl vertreten hat.<br />
In der aktuellen Diskussion um die Besoldung der<br />
Beamten im Land fordert die Fraktion für die<br />
Sekundarschullehrer neuen Rechts die Einstufung in die<br />
Besoldungsgruppe A 13 bis zum Jahr 2013<br />
abzuschließen. Bei der Gestaltung der Einmalzahlung<br />
entsprechend den Ergebnissen der Tarifverhandlungen im<br />
öffentlichen Dienst spricht sich die Fraktion bei den<br />
Beamten für eine Gleichbehandlung der ReferendarInnen<br />
und AnwärterInnen ohne Zusatzkosten aus. Dies bedeutet<br />
eine Einmalzahlung von 350 Euro für alle Betroffenen.<br />
Magdeburg, 29. August <strong>2011</strong>
Denn sie wissen, wovon sie sprechen<br />
In Vorbereitung eines eigenen Finanzausgleichsgesetzentwurfs führte die Linksfraktion eine öffentliche Sitzung in<br />
der Einheitsgemeinde Weferlingen-Oebisfelde durch<br />
"Unsere Kämmerer sollten griechisch lernen weil sie mit<br />
ihrem Latein am Ende sind": Ihren Humor hat Silke Wolf<br />
noch nicht verloren, obwohl die linke Bürgermeisterin der<br />
Einheitsgemeinde Stadt Weferlingen-Oebisfelde allen<br />
Grund hätte, ordentlich Frust zu schieben. Was die<br />
Linksfraktion während ihrer öffentlichen Fraktionssitzung<br />
im Ortsteil Weferlingen über die Situation der Kommune<br />
erfuhr, war exemplarisch. An der "westlichsten Kante", wo<br />
Silke Wolf ihre Gemeinde verortete, geht die Sparwut des<br />
Landes eben auch nicht vorbei und echte "Dorfpossen"<br />
tun ihr Übriges dazu.<br />
Um das Ergebnis der öffentlichen<br />
Sitzung vorweg zu nehmen: Die<br />
Linksfraktion erhielt schlichtweg<br />
Bestätigung für ihr Vorhaben, das<br />
Finanzausgleichsgesetzt (FAG)<br />
des Landes mit einem eigenen<br />
Entwurf neu zu gestalten und die<br />
öffentliche Daseinsvorsorge in den<br />
Kommunen zu sichern. Wenn Silke<br />
Wolf von finanziellen Kürzungen im<br />
Kita- und Seniorenbereich oder der<br />
Schließung von Standorten<br />
freiwilliger Feuerwehren sprach, könnte ein landesweiter<br />
kommunaler Chor mit einstimmen. Und die<br />
Bürgermeisterin wusste eindringlich die Folgen zu<br />
schildern: Bildungsaufträge, die nicht mehr erfüllt werden<br />
können und Ortsteile, die mit ihren Feuerwehren wichtige<br />
kulturelle Zentren verlieren.<br />
Über die Konsequenzen ihres Handelns scheint sich die<br />
Landesregierung nicht im Klaren zu sein, meinte Wulf<br />
Gallert. "Es kann nicht sein, dass die Schuldenbremse des<br />
Landes auf Kosten der Kommunen angezogen wird, die<br />
sich ihrerseits immer tiefer verschulden". Mit ihrem<br />
eigenen Entwurf eines Finanzausgleichsgesetz wolle die<br />
Linksfraktion die schlimmsten Probleme der Kommunen<br />
angehen. Man unterstütze die Position der kommunalen<br />
Ebene, die nicht zuletzt in Gestalt des Städte- und<br />
Gemeindebundes entschieden auf Missstände<br />
aufmerksam gemacht habe, so der Fraktionsvorsitzende.<br />
Es sind eben auch spezifische Probleme vor Ort, die das<br />
Thema Kommunalfinanzen komplexer gestalten, als die<br />
Gedankengänge derjenigen, die den Rotstift schwingen.<br />
Wenn etwa eine Einheitsgemeinde wie Weferlingen-<br />
Oebisfelde hohe Anschlusskosten aufbringen muss, um<br />
den Funk- und Internetloch zu entkommen oder Bieber<br />
gern mal Bäume umlegen und die Gemeinde die<br />
Folgekosten durch EU-Naturschutzauflagen trägt.<br />
"Dringliche" Maßnahmen wie die Änderung der DIN-<br />
Vorschrift für Flucht- und Rettungswege sind dann wohl<br />
das, was Silke Wolf unter anderem mit "Dorfposse"<br />
meinte. "Das kommt für uns zur Unzeit und kostet uns<br />
zusätzliche Gelder für die Anbringung neuer Schilder",<br />
sagte sie. Während der Diskussion zur öffentlichen<br />
Fraktionssitzung waren nahezu alle Fachpolitiker gefragt,<br />
denn es galt das Thema Kommunalfinanzen von<br />
möglichst vielen Seiten zu beleuchten. Die wichtigsten<br />
Eckpunkte bei der Neugestaltung des FAG hatte der<br />
kommunalpolitische Sprecher der Linksfraktion Gerald<br />
Grünert herausgestellt und nicht zuletzt lieferten Silke<br />
Wolfs Erfahrungen mit den neu geschaffenen<br />
kommunalen Strukturen einiges an Input. "Brüche und<br />
Komplikationen sind nicht untypisch", meinte Wulf Gallert.<br />
Die neuerliche Ankündigung des Innenministers,<br />
Ortschaftsräte durch Änderungen in der<br />
Gemeindeordnung zu stärken, sehe man in diesem<br />
Zusammenhang skeptisch. Zumindest bis Holger<br />
Stahlknecht die Antwort nachreicht, wie das Ganze<br />
zukunftsfähig und im Sinne einer positiven Entwicklung<br />
vor Ort geschehen kann.<br />
Erfahrungen auf kommunaler Ebene steuerten schließlich<br />
auch Thomas Kluge, Kämmerer des Landkreis Börde, und<br />
Thomas Schmette, Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />
Elbe-Heide zur öffentlichen Fraktionssitzung bei. Von<br />
Kluge bekam die Linksfraktion eine Resolution gegen die<br />
Kürzung kommunaler Zuweisungen überreicht. Und da<br />
man den Horizont nie genug erweitern kann, strömten die<br />
einzelnen Arbeitskreise der Fraktion anschließend in<br />
unterschiedlichste Einrichtungen im Bördekreis aus.<br />
Stationen waren unter anderem der Kindercampus<br />
Weferlingen, die Feuerwehr Oebisfelde und der<br />
Abwasserverband "Untere Ohre" in Haldensleben. (km)<br />
20.09.<strong>2011</strong> - www.dielinke-fraktion-lsa.de<br />
Kommunale Finanznot lindert man nicht mit<br />
weiteren Kürzungen<br />
Tiefe Löcher klaffen heute in zahlreichen kommunalen<br />
Kassen. Von 137 kreisangehörigen Städten und<br />
Gemeinden, die zum Stichtag 31. März <strong>2011</strong> ihren<br />
Haushalt beschlossen hatten, schafft fast die Hälfte<br />
keinen Haushaltsausgleich. In diesem Bereich mussten<br />
2010 rund 97 Millionen Euro mehr ausgegeben werden<br />
als eingenommen werden konnten. Nur 3 von insgesamt<br />
11 Landkreisen können in diesem Jahr einen<br />
ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Die drei kreisfreien<br />
Städte befinden sich sämtlich in der<br />
Haushaltskonsolidierung.<br />
Nachdem CDU und SPD mit dem seit Anfang 2010<br />
gültigen Finanzausgleichsgesetz (FAG) die<br />
Landeszuweisungen für die Kommunen insgesamt um<br />
rund 319 Millionen Euro kürzten, beabsichtigt die<br />
Landesregierung die Finanzzuweisungen im nächsten<br />
Jahr um rund 150 Millionen Euro weiter zu reduzieren (vgl.<br />
Pressemitteilung der Kommunalen Spitzenverbände<br />
Sachsen-Anhalts vom 8. Juli <strong>2011</strong>).<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> lehnt die Einsparpläne der CDU/SPD-<br />
Landesregierung zu Lasten der Kommunen entschieden<br />
ab, kommunale Finanznot lindert man nicht mit weiteren<br />
Kürzungen. Sie fordert die Anhebung der jährlichen<br />
Finanzzuweisungen um 162 Millionen Euro auf rund 1,7<br />
Milliarden Euro und die Gewährleistung einer finanziellen<br />
Mindestsicherung für jede Kommune.<br />
Aus Sicht der <strong>LINKE</strong>N kommt der Sicherung der<br />
öffentlichen Daseinsvorsorge und der Erhaltung der<br />
kommunalen Handlungsfähigkeit eine übergeordnete<br />
Bedeutung bei der Gewährleistung gleichwertiger<br />
Lebensverhältnisse in allen Landesteilen zu.<br />
Demokratische Entscheidungsprozesse dürfen zudem<br />
nicht weiter zur Farce werden, weil es angesichts leerer<br />
Kassen nichts mehr zu entscheiden gibt. Das Ziel muss<br />
eine aufgabengerechte Finanzausstattung für alle<br />
Kommunen auf der Basis einer verständlichen und<br />
nachvollziehbaren Berechnungsgrundlage sein.<br />
Gerald Grünert, MdL<br />
kommunalpolitischer Sprecher der Fraktion (MD, Juli <strong>2011</strong>)
<strong>LINKE</strong>-Basisgruppe feiert Sommerfest in Darlingerode<br />
Eberhard Schröder, Vorsitzender des OV Ilsenburg<br />
Die Mitglieder der Basisgruppe<br />
Ilsenburg der <strong>LINKE</strong>N trafen<br />
sich Mitte August zu ihrem traditionellen Sommerfest. Erstmalig fand das im<br />
Ortsteil Darlingerode statt. Den Auftakt bildete ein Besuch der Komturei. Das<br />
unter Regie des Darlingeröder Heimatvereins geführte historische Anwesen<br />
beeindruckte die Gäste durch den gepflegten Zustand. Vereinsvorsitzender<br />
Werner Förster begrüßte die Besucher und so bestand die Möglichkeit unter<br />
anderem das betagte, jedoch noch voll funktionsfähige Sägegatter zu<br />
besichtigen.<br />
„ Werner Förster (2. v.r.) begrüßt die Gäste am alten Backofen<br />
Nicht schlecht staunten die Besucher darüber, dass der Backofen noch eine<br />
angenehme Wärme abstrahlte und der Duft von frischem Brot in der Luft lag.<br />
Des Rätsels Lösung: Die Bäcker des Vereins waren kurze Zeit zuvor noch<br />
am Werke. Die <strong>LINKE</strong>-Mitglieder dankten Werner Förster und wünschten<br />
dem Verein weiterhin viel Erfolg.<br />
Anschließend ging es in „Die Alte Schmiede“ zum gemeinsamen Grillen mit<br />
dem Landtagsabgeordneten André Lüderitz. Das gelungene Sommerfest<br />
wird im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden.<br />
Stimmungsvolles <strong>LINKE</strong>-Sommerfest in der Malzmühle<br />
Christian Härtel, Vorsitzender des OV Wernigerode<br />
Zum traditionellen Sommerfest<br />
der Wernigeröder <strong>LINKE</strong>N<br />
konnten der Stadtverbandsvorsitzende<br />
Christian Härtel und<br />
die Landtagsabgeordnete Evelyn<br />
Edler kürzlich zahlreiche Gäste<br />
aus der Bunten Stadt und dem<br />
<strong>Harz</strong>kreis im Biergarten des<br />
Studentenclubs Malzmühle<br />
willkommen heißen. Unter den<br />
Gästen waren u.a. die<br />
Oberbürgermeister aus<br />
Wernigerode und Halberstadt,<br />
Peter Gaffert und Andreas Henke,<br />
GWW-Geschäftsführerin Kirsten<br />
Fichtner, SPD-Ortsvereinsvize<br />
Kevin Müller und die<br />
Kinderschutzbund-Kreisvorsitzende<br />
Evelin Malek.<br />
Bei Herzhaftem vom Grill nutzten<br />
die Vertreterinnen und Vertreter<br />
aus der Landes- und<br />
Kommunalpolitik den stimmungsvollen<br />
Sommerabend zum<br />
lockeren Gedankenaustausch zu<br />
aktuellen Themen und für<br />
zahlreiche Gespräche mit<br />
Bürgern, Sympathisanten und<br />
Parteimitgliedern.<br />
Das Wernigeröder Sommerfest<br />
bildete den Abschluss der<br />
Wahlkreis-Sommertour, die MdL<br />
Evelyn Edler in den<br />
zurückliegenden Wochen durch<br />
zehn Orte ihres <strong>Harz</strong>er<br />
Wahlkreises führte und auf<br />
dessen Programm u.a. Gespräche<br />
mit Bürgermeistern, sozialen<br />
Initiativen und Einwohnern,<br />
Besuche von sozialen<br />
Einrichtungen wie Kitas und<br />
Seniorenheimen sowie Treffen mit<br />
den <strong>LINKE</strong>N-Ortsgruppen ihres<br />
Wahlkreises zählten. Eine<br />
Fotogalerie von der Sommertour<br />
gibt es auf www.evelyn-edler.de.<br />
Bild: (v.L.) Halberstadts OB<br />
Andreas Henke, MdL Evelyn Edler,<br />
Wernigerodes OB Peter Gaffert,<br />
SPD-Vizevorsitzender Kevin Müller<br />
und <strong>LINKE</strong>-Vorsitzender Christian<br />
Härtel (Bildmitte, stehend) im<br />
lockeren Gespräch mit (von rechts)<br />
Stadtratsvizepräsidentin Prof. Dr.<br />
Gisela Holicki, GWW-<br />
Geschäftsführerin Kirsten Fichtner<br />
und Kinderschutzbund-<br />
Kreisvorsitzende Evelin Malek.
Stadtverband Quedlinburg/Gernrode wählte Vorstand des<br />
Ortsverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />
Ute Tichatschke, OV Quedlinburg<br />
Seit 01. Januar <strong>2011</strong> gehören Gernrode, Rieder und Bad Suderode, Dank<br />
der Gemeindegebietsreform, zur Stadt Quedlinburg, dazu ist hier schon<br />
ausreichend berichtet wurden.<br />
Entsprechend der Satzung unseres Kreisverbandes <strong>Harz</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> musste<br />
deshalb auch die Struktur angepasst werden.<br />
So bilden die Basisgruppen (BG) der Ortsverbände Quedlinburg und<br />
Gernrode/Rieder/Bad Suderode nun den Ortsverband<br />
Quedlinburg/Gernrode, wobei beide BG weiterhin selbstständig arbeiten<br />
werden.<br />
Zur Wahlversammlung waren deshalb am Montag, dem 18. Juli <strong>2011</strong> die<br />
Mitglieder beider BG nach Quedlinburg in das Hotel “Propstei Vorwerk“<br />
eingeladen, um hier den Vorstand des neuen Ortsverbandes zu wählen, der<br />
sich aus je zwei Vertretern zusammensetzt.<br />
Helga Poost aus Gernrode wurde mehrheitlich zur Vorsitz-enden gewählt<br />
und wird durch Detlef Massow aus Quedlinburg vertreten. Als Beisitzer<br />
wurden Ute Tichatschke, Gernrode und Volker Kriseleit, Quedlinburg<br />
gewählt.<br />
Wir verständigten uns darauf jährlich 4 gemeinsame Veranstaltungen<br />
durchzuführen, zwei davon in Quedlinburg und 2 in Gernrode.<br />
v.l. Monika Hohmann, Helga Poost,<br />
Detlef Massow, Ute Tichatschke<br />
Aufgabe wird es vorrangig sein<br />
unsere Kräfte für anstehende<br />
Aktionen, Projekte oder Wahlen<br />
zu bündeln und somit besser<br />
agieren zu können.<br />
So werden wir aktiv unsere<br />
Landtagsabgeordnete Monika<br />
Hohmann mit ihrem Büro in<br />
Quedlinburg unterstützen,<br />
Kontakte zu neuen Mitgliedern<br />
und Sympathisanten suchen und<br />
pflegen und uns natürlich auch in<br />
die Kommunalpolitik vor Ort<br />
einmischen.<br />
Gratulation<br />
Auch im OV Ballenstedt fanden<br />
Wahlen statt. Neben den<br />
Delegierten für den Kreisparteitag<br />
wurden 3 Mitglieder ind den<br />
Ortsvorstand gewählt Ludwig<br />
Einicke, Anna Müller und Walter<br />
Wagner.<br />
Wir wünschen Ihnen und dem<br />
neuem Ortsvorstand in<br />
Quedlinburg viel erfolg.
Kommunaltour der Landtagsfraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> am<br />
10.10.<strong>2011</strong><br />
Andre`Lüderitz, MdL<br />
Tagesablauf für die Kommunaltour am 10.10.<strong>2011</strong> im Landkreis <strong>Harz</strong>:<br />
09:30 Uhr Gespräch mit dem Landrat des Landkreises <strong>Harz</strong>, Dr. Michael Ermrich<br />
Schwerpunkte:<br />
Novellierung des Finanzausgleichsgesetzes (FAG),<br />
Novellierung des Kinderförderungsgesetzes (KiFöG),<br />
aktuelle Probleme und Herausforderungen nach der Gebietsreform<br />
Beteiligung des Landkreistages an Gesetzgebungsverfahren im Land,<br />
Situation des Nordharzer Städtebundtheaters und des Philharmonischen<br />
Kammerorchesters Wernigerode<br />
Adresse: Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halberstadt (www.kreis-hz.de)<br />
13:00 Uhr Gespräch mit dem Oberbürgermeister Halberstadt, Andreas Henke<br />
Schwerpunkte:<br />
Novellierung des Finanzausgleichsgesetzes (FAG),<br />
Novellierung des Kinderförderungsgesetzes (KiFöG),<br />
aktuelle Probleme und Herausforderungen nach der Gebietsreform<br />
Situation Nordharzer Städtebundtheater<br />
Adresse: Holzmarkt 1, 38820 Halberstadt (www.halberstadt.de)<br />
16:00 Uhr Gespräch mit BürgermeisterInnen in 38871 Ilsenburg, <strong>Harz</strong>burger Str. 24<br />
Gesprächspartner:<br />
Herr Dennis Loeffke, Stadt Ilsenburg (Gastgeber, www.vg-ilsenburg.de),<br />
Herr Loeffke ist zugleich Präsidiumsmitglied des Städte- und Gemeindebundes<br />
Sachsen-Anhalt und Geschäftsführer des Kreisverbandes <strong>Harz</strong> des Städte- und<br />
Gemeindebundes<br />
Frau Ingeborg Wagenführ, Stadt Osterwieck (www.Osterwieck.de)<br />
Frau Hannelore Striewski, Gemeinde Nordharz (www.gemeinde-hordharz.de)<br />
Herr Frank Damsch, Stadt Oberharz am Brocken (www.oberharzstadt.de)<br />
Frau Ute Pesselt, Verbandsgemeinde Vorharz (www.vorharz.net)<br />
Schwerpunkte:<br />
Novellierung des Finanzausgleichsgesetzes (FAG),<br />
Novellierung des Kinderförderungsgesetzes (KiFöG),<br />
aktuelle Probleme und Herausforderungen nach der Gebietsreform<br />
Wassermanagement in Sachsen-Anhalt (Bildung eines LT-Sonderausschusses ist<br />
erfolgt).<br />
Von Seiten der Landtagsfraktion nehmen teil:<br />
Wulf Gallert, MdL und Fraktionsvorsitzender,<br />
André Lüderitz, MdL und Sprecher für Umweltpolitik,<br />
Monika Hohmann, MdL und Sprecherin für Kinder-, Jugend- und Familienpolitik,<br />
Edwina Koch-Kupfer, MdL und Sprecherin für Bildungspolitik,<br />
Gerald Grünert, MdL und Sprecher für Kommunalpolitik,<br />
Evelyn Edler, MdL und Sprecherin für Verwaltungsmodernisierung,<br />
Karsten Köpp, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Landtagsfraktion.<br />
Sollten Kreis- bzw. Stadtratsmitglieder ebenfalls an den Gesprächen in Halberstadt oder Ilsenburg<br />
interessiert sein, so bitten wir um Absprachen (Telefon Eberhard Schröder: 03944-688105), um die<br />
Organisation zu erleichtern.
"<strong>Harz</strong>laut-Splitter"<br />
� Internetauftritt des Kreisverbandes unter: www.dielinke-harz.de. Zuarbeiten bitte einreichen! Die älteren<br />
Homepageadressen bleiben noch als Archiv bestehen: Anmeldungen zur <strong>Harz</strong>er Rundmail, d.h. aktuelle<br />
Emails werden vom Regionalbüro direkt an euch weitergeleitet. Weitere Interessenten bitte melden. Unser „<strong>Harz</strong>laut“<br />
hat eine kleine Schwester, die „<strong>Harz</strong>laut“ Online-Ausgabe. Auf unserer Homepage hat die Online-Ausgabe<br />
einen festen Platz erhalten. In dieser Online-Ausgabe veröffentlichen wir nur Beiträge für und aus unserer Region.<br />
� „<strong>Harz</strong>laut“ in der Ausgabe 5/<strong>2011</strong> war schon<br />
der Monat <strong>September</strong> im Kopf zu lesen, richtig muss es heißen<br />
Juli/August. Wir bitten um Entschuldigung.<br />
� „<strong>Harz</strong>laut“ unsere Ausgabe 7/<strong>2011</strong> wird nicht lange auf<br />
sich warten lassen, denn nach dem Landesparteitag wird es<br />
diese in der ersten Dekade Oktober geben.<br />
� Der Wernigeröder Seniorentreff mit Hans-Jürgen<br />
Scholz, Mitglied der <strong>LINKE</strong>N-Landesarbeitsgemeinschaft Senioren<br />
Sachsen-Anhalt, zum Meinungsaustausch erwartet. zur<br />
Seniorenpolitik fand am Dienstag, 9. August satt. Zu aktuellen<br />
Fragen der Seniorenpolitik hat der Halberstädter ausführlich<br />
berichten können.<br />
� Im neuen Disput ist das Wernigeröder Bild der Brockenwanderung<br />
zum Weltfriedenstag abgebildet, siehe Bericht<br />
in dieser Ausgabe.<br />
.<br />
� Harald Koch besuchte am 12.08.<strong>2011</strong> auf seiner<br />
Sommertour auch den <strong>Harz</strong>kreis: Falkenstein Sprechstunde<br />
unter freiem Himmel mit Besuch Konradsburg Ermsleben ; Bad<br />
Suderode Sprechstunde unter freiem Himmel mit Monika<br />
Hohmann MdL und Besuch der Kurklinik und Günthersberge<br />
Sprechstunde unter freiem Himmel mit Besuch Kietz- Kinderferiendorf<br />
� Der Berliner Wahlkampf wurde auch durch einige Genossinnen<br />
und Genossen aus Sachsen-Anhalt, insbesondere<br />
am 11. <strong>September</strong> unterstützt. Von unserem KV war Rainer<br />
Zühlke in Schöneberg aktiv.<br />
� Auf der jüngsten Mitgliederversammlung der<br />
Halberstädter Linken erhielt unser Neumitglied, Phillpp Lorek,<br />
Jahrgang 1996 seinen Mitgliederausweis.<br />
� Vormerker <strong>–</strong> Bund- & Landesebene<br />
24.09.-25.09.<strong>2011</strong>, 2.Tagung 3.Landesparteitag in MD, „Kongressund<br />
Kulturhaus fichte“<br />
21.10.<strong>2011</strong> und 23.10.<strong>2011</strong> 2. Tagung des 2. Bundesparteitages<br />
der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in Erfurt<br />
07.11.<strong>–</strong>16.12.<strong>2011</strong> Mitgliederentscheid zum Parteiprogramm<br />
� Vormerker (Bei allen Terminen gilt das Hausrecht):<br />
24.10.<strong>2011</strong>, Kreisvorstand mit den Vorsitzender der OV/BO, 18.00<br />
Uhr, Halberstadt, Gaststätte Lindenhof<br />
12.11.<strong>2011</strong> 1.Tagung des 3.Kreisparteitages <strong>Harz</strong>, 09.30 Uhr,<br />
Halberstadt, B&G Kirchallee mit Neuwahl des KV (Ämter und Gremien),<br />
Mitglieder zum Landesausschuss, Delegierte zum BPT<br />
14.11.<strong>2011</strong>, Geschäf. FKV <strong>Harz</strong>, 15.00 Uhr, Regionalbüro <strong>Harz</strong><br />
22.11.<strong>2011</strong> oder 24.11.<strong>2011</strong> Beratung des Landesvorstandes mit<br />
dem KV <strong>Harz</strong> (Landestour des LV)<br />
Aktuelle Informationen und weitere Termine über<br />
www.dielinke-harz.de<br />
Impressum<br />
Info-Blatt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. KV <strong>Harz</strong> „<strong>Harz</strong>laut", Auflage<br />
400 Stück, Herausgeber <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. KV <strong>Harz</strong>, Regionalbüro<br />
<strong>Harz</strong>, Rainer Zühlke, 38820 Halberstadt,<br />
Hoher Weg 12b Tel.: (0 39 41) 2 43 95 / Fax: (0 39<br />
41) 57 15 64 - Internet:: www.dielinke-harz.de -<br />
E-Mail: region@dielinke-harz.de & kv@dielinkeharz.de<br />
Artikel, Meinungen, Berichte oder Informationen<br />
spiegeln nicht die Meinung des Herausgebers wieder.<br />
Auf der Homepage des Kreisverbandes ist eine<br />
„<strong>Harz</strong>laut“ Online-Ausgabe veröffentlicht<br />
Nächste Ausgabe: Oktober <strong>2011</strong> Redaktionsschluss:<br />
01.10.<strong>2011</strong><br />
Unsere Anschriften:<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Regionalbüro &<br />
Kreisverband <strong>Harz</strong><br />
Hoher Weg 12b, 38820 Halberstadt<br />
Tel.: (0 39 41) 2 43 95<br />
Fax.: (0 39 41) 57 15 64<br />
Email: region@dielinke-harz.de<br />
www.dielinke-harz.de<br />
Bürgerbüro Blankenburg<br />
MdL Andrè Lüderitz<br />
Lange Str. 17, 38889 Blankenburg<br />
Tel.: ( 0 39 44) 68 81 05<br />
Fax: (0 39 44) 68 81 06<br />
E-Mail: post@andre-luederitz.de<br />
www.andre-luederitz.de<br />
Bürgerbüro Halberstadt<br />
MdL Edwina Koch-Kupfer<br />
Voigtei 20, 38820 Halberstadt<br />
Tel.: (0 39 41) 6 20 90 75<br />
Fax : (0 39 41) 6 20 90 76<br />
E-Mail: buergerbuero@koch-kupfer.de<br />
www.koch-kupfer.de<br />
Bürgerbüro Quedlinburg<br />
MdL Monika Hohmann<br />
Lange Gasse 3, 06484 Quedlinburg<br />
Tel.: (0 39 46) 8 19 12 67<br />
Fax : (0 39 46) 8 19 12 68<br />
E-Mail: wkb@monika-hohmann.de<br />
www.monika-hohmann.de<br />
Bürgerbüro Wernigerode<br />
MdL Evelyn Edler<br />
Unterengengasse 4, 38855 Wernigerode<br />
Tel.: (0 39 43) 63 63 15<br />
Fax : (0 39 43) 63 63 14<br />
E-Mail: wahlkreisbuero.evelyn.edler@gmx.de<br />
www.evelyn-edler.de<br />
Unsere Bankverbindung:<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreisverband <strong>Harz</strong><br />
K. <strong>Nr</strong>.: 370 142 152<br />
BLZ.: 81052000 - <strong>Harz</strong>sparkasse<br />
Wir danken für die Überweisung aller <strong>Spende</strong>.
Diesmal war für die Senioren<br />
eine Fahrt u. a. nach<br />
Kleinmühlingen in das Radsportmuseum<br />
"Course de la<br />
Paix" geplant. Sie sollten<br />
einen Film über die Geschichte<br />
der Friedensfahrt<br />
sehen, sich das Museum<br />
umschauen können und mit<br />
Täve, dieser Radsportlegende<br />
aus DDR-Zeiten,<br />
zusammentreffen.<br />
Täve<br />
So war für ausreichend<br />
Spannung gesorgt. Nach<br />
etwa einer Stunde Fahrt<br />
waren wir mit dem Bus in<br />
Kleinmühlingen angelangt.<br />
Das Museum, offensichtlich<br />
ein Neubau, verriet zunächst<br />
von außen nicht,<br />
was es dann von innen<br />
darbot: ein ziemlich weiträumiges,<br />
reichlich mit Gegenständen<br />
zur Friedensfahrt<br />
und zur Geschichte<br />
des Fahrrads ausgestattetes<br />
Gebäude.<br />
Schon der erwähnte Film<br />
zur Geschichte der Friedensfahrt,<br />
des schwersten<br />
Amateurradrennen der<br />
Welt, machte all die Eindrücke<br />
deutlich, die wohl viele<br />
von uns in jenen Jahren der<br />
DDR an Straßenrändern<br />
und Radios miterlebt hatten.<br />
Diese Begeisterung der<br />
Menschen war wohl kaum<br />
zu übertreffen. In seinen<br />
Bemerkungen zur Friedensfahrt<br />
hat Täve sicherlich<br />
recht, wenn er davon<br />
sprach, dass einem noch<br />
heute überschwängliche<br />
Gefühle bewegen können,<br />
wenn nur die Friedensfahrtfanfare<br />
wieder in den Ohren<br />
klingt.<br />
Die Worte Täves, die er<br />
erklärend zum Film und zu<br />
Immer wieder beeindruckend: ein Treffen mit Täve<br />
Willfried Baldauf, Schlanstedt<br />
aktuellen politischen Zusam-menhängen machte, haben mich ganz besonders<br />
bewegt und zugleich nachdenklich gestimmt. Schon in sehr jungen Jahren ist er<br />
nicht nur ein großartiger, beschei-dener Sportler gewesen, sondern auch ein<br />
Mensch mit politischem Sachver-stand, mit einem Verantwortungs-bewusstsein für<br />
die Dinge um ihn herum. Und dieser Charakter ist Täve auch geblieben bis auf den<br />
heutigen Tag. Sein Auftreten zeugt immer wieder davon, dass er sich in der Reihe<br />
der Streiter für unsere gute Sache weiß und damit vor allem auch jüngeren Menschen<br />
ein Vorbild ist.<br />
Die Geldspende der Besucher zur finanziellen Unterstützung des Museums wurde<br />
von Täve und Genossen Schäfer als dem Museumsverantwortlichen dankend angenommen.<br />
Die Ausfahrtsplaner hatten mit diesem Reiseziel eine wirklich gute Wahl getroffen.<br />
Vielen, vielen Dank! Und auch das Wetter spielte mit: Es bescherte uns am Nachmittag<br />
im Solepark Schönebeck einen wunderschönen sonnigen Aufenthalt. Zu<br />
erreichen ist das Museum über die Internetadresse www.friedensfahrt-museum.de<br />
und über die Mailadresse info@radsportmuseum.de<br />
Am Mittwoch, den 12.10.<strong>2011</strong> treffen wir uns auf Initiative beider AG um 15.30 Uhr im<br />
Kaminzimmer des „Lindenhof“, Spiegelsbergenweg.<br />
Alle Interessenten an der Geschichte „Isenschnibbe“ bei Gardelegen <strong>–</strong> besonders alle,<br />
die uns im Juni nicht begleiten konnten <strong>–</strong> laden wir zu einer sehr informativen Foto-Show<br />
historischer Aufnahmen mit anschließender Diskussion herzlich ein.
Udo Hammelsbeck, Ilsenburg OT Drübeck (2x)<br />
<strong>Harz</strong>er Imkeraktivitäten über Bundesländergrenzen hinweg<br />
Bisher konnte man<br />
aus dem Landkreis<br />
<strong>Harz</strong> nur von Aktivitäten des Imkervereins<br />
Wernigerode e.V. bzw. dem<br />
abgeschlossenen Heureka-Projekt<br />
„Bienenmuseum/ Wernigerode“ in der<br />
Regional- und Fachpresse lesen.<br />
Jetzt hat sich dieses doch weiterhin<br />
positiv geändert. Da wird nicht nur<br />
von Deutschen Imkertagen und<br />
Mitgliederversammlungen berichtet.<br />
Da präsentiert sich der Berufsimker<br />
Günther Ständer zusammen mit<br />
Klaus Münchhoff, dem Bewirtschafter<br />
des Gutes Derenburg als gutes<br />
Beispiel der engen Kooperation<br />
zwischen Landwirtschaft und Imkerei.<br />
Hierbei wird die hohe Bedeutung des<br />
Einsatzes der Bienen zur Befruchtung<br />
z.B. Raps hervorgehoben, was<br />
gleichzeitig eine Ertragssteigerung<br />
der betroffenen Kulturart zur Folge<br />
hat. Bei Futterleguminosen, die leider<br />
auf Grund der Soja-Importe fast völlig<br />
aus der Feldflur verschwanden (Klee,<br />
Luzerne, Esparsette, Senf, Rübsen<br />
etc.) ist die Ertragssteigerung noch<br />
wesentlich höher, bei Obstarten wie<br />
Kirsche oder Apfel um ein vielfaches<br />
höher.<br />
Hoffen wir, dass das Beispiel des<br />
Gutsbewirtschafters Münchhof<br />
Schule macht, der eine moderne<br />
aber naturschonende Landwirtschaft<br />
im Auge hat. Sogar in den <strong>Harz</strong>er<br />
Bergen tut sich etwas. Neben<br />
unseren beiden Neumitgliedern aus<br />
Trautenstein und Elbingerode hat<br />
sich in Hasselfelde ein Thüringer<br />
Imker mit Wanderwagen etabliert.<br />
Zusammen mit dem Vorsitzenden<br />
des Imkervereins Nordhausen e.V.<br />
Olaf Hartung eröffnete der Imker Dr.<br />
Greiner einen neuen Bienenlehrpfad<br />
vom Hotel Hagenmühle zum Stand<br />
seines Wanderwagens an der<br />
Hasselvorsperre unweit des<br />
Sautälchens. Er betreibt ihn schon<br />
mehrere Jahre dort.<br />
Die kulturelle Umrahmung bildete der<br />
Gemischte Chor aus Hasselfelde.<br />
Die Chorleisterin Olga Vogel wurde<br />
durch Dr. Greiner zur 1. Bienenkönigin<br />
des <strong>Harz</strong>es gekürt.<br />
Bienen sind ein Indikator für<br />
die Umweltqualität<br />
Bienen sind ein Indikator für die<br />
Qualität unserer Umwelt. Darum ist<br />
es erforderlich, dass jeder sich mit diesem Indikator vertraut macht.<br />
Es beginnt schon mit der Frage: „Sind die Bienen gefährdet durch<br />
Pflanzenschutzmittel (Insektizide) oder durch Milben oder Mikropilze?“<br />
Alle Gefährdungsfaktoren darf man nicht unbeachtet lassen. So müssen<br />
Imker, die in landwirtschaftlichen Kulturen ihre Bienenvölker stationiert<br />
haben, ständig mit den Landwirten in Kontakt stehen, wann<br />
Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden.<br />
Gegen die Erkrankung durch Varroa-Milben hilft nur eine kontinuierliche<br />
Bienenhygiene. Prophylaktisch werden Ameisen- und Oxalsäure nach<br />
der Honigernte eingesetzt. Vor der Honigernte werden die Bienen<br />
kontinuierlich auf Varroa-Milben überprüft. Dazu schneidet man aus dem<br />
Baurahmen die Drohnenbrut aus, die besonders für die Varroa-Milbe<br />
empfänglich ist (Prophylaxe). Außerdem kann man über eine eingefettete<br />
„Windel“ (Kunststoffunterlage) unterhalb des Brutraumes den evtl.<br />
Varroa-Befall feststellen. Jedes Jahr muss eine Futterkranzprobe an das<br />
Veterinäramt Stendal eingeschickt werden, um eine evtl. Faulbrut oder<br />
andere Krankheiten zu erkennen.<br />
Was muss man über Bienen wissen?<br />
Die Bienen selbst als Indikator für die<br />
Umweltqualität müssen sich selbst<br />
strengsten tierhygienischen Kontrollen<br />
unterziehen, zumal der Honig als<br />
Lebensmittel eine hohe Anforderung an die<br />
Qualität stellt.<br />
100 Bienen = 10 g<br />
1 Biene fliegt in 2 min 1 km weit<br />
1 Biene legt in ihrem Leben 800 km zurück<br />
1 Biene fliegt für 1 Pfund (500 g) Honig bis 3,5 um die Erde (180000 km)<br />
1 Biene muss für 1 Pfund Honig 5 Millionen Blüten besuchen<br />
1 Sommerbiene wird nur 6 Wochen alt<br />
1 Winterbiene wird aber 9 Monate alt<br />
1 Königin (Weisel) kann 4 Jahre alt werden<br />
1 Weisel legt Mai bis Juni bis 3000 Eier/Tag<br />
1500 bis 1800 Eier wiegen soviel wie Weisel<br />
500 Eier wiegen nur 1 g<br />
Jedes befruchtete Ei bzw. jede noch nicht 3 Tage Arbeiterinnenlarve<br />
(Weiselzelle) kann zu einer Königin werden<br />
1 Bienenlarve erhält bis 2000 Pflegebesuche<br />
1 Benenlarve vermehrt nach 6 Tagen ihr Anfangsgewicht um das<br />
500fache, vergleichsweise müsste ein Baby in 6 Tagen 32 cm wachsen<br />
14000 Blütenstaubkörner der größten Art ergeben 1 g Pollen<br />
300000 Blütenstaubkörner der kleinsten Art ergeben 1 g Pollen<br />
Weibliche Bienen entstehen aus befruchteten Eiern<br />
Männliche Bienen (Drohnen) entstehen aus unbefruchteten Eiern<br />
im Honig sind 200 Inhaltsstoffe nachweisbar (u.a. Frucht- und<br />
Traubenzucker u.a. Zuckerarten, Wasser, Aromastoffe, organische<br />
Säuren, Mineralstoffe, Enzyme, Inhibine, Vitamine)<br />
Honig beim Verflüssigen nicht über 40 Grad Celsius erwärmen.<br />
Bienen sammeln Nektar von den Blüten (Blütenhonig) bzw. Honigtau von<br />
den Bäumen (Waldhonig)<br />
Aus Nektar und Honigtau erzeugen Bienen den Honig,<br />
Vom Imker wird dieser geerntet, entdeckelt, geschleudert, gesiebt und<br />
abgefüllt
Mit der Veranstaltung »Come together« am 1. Oktober <strong>2011</strong> in Eisenach möchten wir einen Raum schaffen, in<br />
dem die Mitglieder unserer Partei sich näher kennenlernen und ein besseres Verständnis füreinander entwickeln<br />
können. Dazu sind alle Mitglieder eingeladen, von ihrer Geschichte und ihrem politischen Alltag zu erzählen. Wir<br />
wollen aber auch über Projekte, Ideen und Vorschläge, die einem<br />
Zusammenkommen und dem besseren Verständnis dienen, sprechen.<br />
Die Vereinigung der Parteien PDS und WASG und die Gründung der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> am 16. Juni 2007 waren<br />
historische Wendepunkte. Damit entstand erstmalig eine Einigkeit der politischen Linken in Deutschland. Die Partei<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> wurde zu einem Ort, an dem politische Menschen aus den jeweiligen<br />
Parteien und außerparlamentarischen Bewegungen ihren Platz gefunden haben.<br />
Hier kamen Menschen mit verschiedenen Biografien aus unterschiedlichen politischen Kontexten zusammen. Mit<br />
sich brachten sie eine große Pluralität politischer Ideen, Traditionen und Praxiserfahrungen.<br />
Aber so unterschiedlich all diese Menschen sind und so unterschiedlich ihre Ansichten und Einsichten auch von<br />
ihren persönlichen Erfahrung und Biografien, dem Leben in Ost und West, der ehemaligen DDR und der<br />
ehemaligen BRD geprägt sind, einigt sie alle das Ziel, gemeinsam die Gesellschaft verändern zu wollen.<br />
Unsere Veranstaltung soll dem kulturellen Austausch dienen. Kommt hin, bringt eure Geschichten und eure Ideen<br />
mit und lasst uns unsere Unterschiedlichkeiten mit konstruktiver Streitkultur zu einer Stärke wenden.<br />
Halina Wawzyniak<br />
Parteibildungsbeauftragte<br />
Ulrich Maurer<br />
Parteibildungsbeauftragter<br />
„<strong>Harz</strong>laut!: Weitere Informationen über unsere Geschäftsstelle