27.01.2014 Aufrufe

Seite 1 IHK Kassel-Marburg | Kurfürstenstraße 9 | 34117 Kassel ...

Seite 1 IHK Kassel-Marburg | Kurfürstenstraße 9 | 34117 Kassel ...

Seite 1 IHK Kassel-Marburg | Kurfürstenstraße 9 | 34117 Kassel ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. Quartal 2013<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Die Industrie- und Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> feiert in diesem Jahr ihr 250-jähriges Bestehen.<br />

Am 8. März 1763 setzte Landgraf Friedrich II. zu Hessen das „Commercien-Collegium Cassell“ ein. Dies war<br />

der Beginn der kontinuierlichen Geschichte der Kammer. Die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> gehört damit zu den ältesten<br />

<strong>IHK</strong>s in Deutschland.<br />

Seit der Gründung hat sich viel verändert – Aufgaben und Selbstverständnis, die Gebietszuschnitte wie auch<br />

ihre Benennung selbst – von der Handelskammer für Stadt und Landkreis <strong>Kassel</strong> zur kurhessischen Handelskammer,<br />

von der <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong> aktuell zur <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>. Aus dem landgräflichen Cassel mit seiner<br />

merkantilen Struktur und der ihr zugehörigen Region ist ein prosperierender Wirtschaftsraum in der Mitte<br />

Deutschlands geworden. Die Oberzentren <strong>Kassel</strong> und <strong>Marburg</strong> bilden mit ihren umgebenden Landkreisen<br />

die Achsen der flächenmäßig größten Kammer in Hessen. Die Kreise Waldeck-Frankenberg, Hersfeld-<br />

Rotenburg, Schwalm-Eder und Werra-Meißner sind heute moderne Wirtschaftsräume im ländlichen Raum.<br />

Bei allen Veränderungen geblieben ist das Prinzip der Selbstverwaltung - ein hohes Gut der deutschen Wirtschaft.<br />

Möglich ist dies nur durch ehrenamtliche Mitarbeit. Mehr als 3000 Unternehmer und Führungskräfte<br />

aller Branchen und Betriebsgrößen engagieren sich ehrenamtlich in der <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>: Sie sind das<br />

Rückgrat der wirtschaftlichen Selbstverwaltung. Verantwortung zu übernehmen für den Wirtschaftsraum und<br />

die dort lebenden Menschen ist die Triebfeder ihres Handelns. In der Vollversammlung, den Regionalausschüssen,<br />

Fachausschüssen und in den Prüfungsausschüssen ist der Sachverstand der Unternehmer und<br />

Führungskräfte unverzichtbar.<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> agiert als kritischer Partner der Politik, kundenorientierter Dienstleister und unabhängiger<br />

Anwalt des Marktes. Rund 100 hauptamtliche Mitarbeiter sind kompetente Ansprechpartner für die<br />

Unternehmen. Diese Festschrift soll Ihnen einen Rückblick über die vergangenen 250 Jahre geben. Zu einem<br />

großen Jubiläum gehören natürlich auch schwierige Zeiten: Dies ist zweifelsohne die Zeit der nationalsozialistischen<br />

Diktatur. Einen Schwerpunkt haben wir bei dieser Festschrift auf die Zeit nach der Wiedervereinigung<br />

gesetzt. Dieses freudige Ereignis rückte den Wirtschaftraum unserer Kammer vom Zonenrandgebiet<br />

in das Herz Deutschlands und Europas. Vor allem aber wollen wir nach vorn blicken. Stillstand ist<br />

Rückschritt und bei allem Stolz auf unser Jubiläum ist es unsere vorderste Aufgabe die Zukunft zu gestalten.<br />

Dies möchten wir gemeinsam mit Ihnen tun! Der demografische Wandel, die Energiepolitik, die Sicherung<br />

des Fachkräftebedarfs und die Herausforderungen der aktuellen Finanzkrise sind Themen, die die Wirtschaft<br />

besetzen und mitgestalten muss. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir dieses leisten.<br />

Dr. Martin Viessmann<br />

Präsident<br />

Dr. Walter Lohmeier<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>Seite</strong> 1 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de


1. Quartal 2013<br />

Warum ich mich als Prüfer ehrenamtlich in der Aus- und Weiterbildung engagiere!<br />

Lernen bedeutet, seinen Wert in der modernen Arbeitswelt zu<br />

steigern.<br />

Unsere Gesellschaft benötigt aber auch Freiwillige, die ein Ehrenamt<br />

verantwortungsbewusst übernehmen.<br />

Prüfer in der beruflichen Weiterbildung zu sein, bedeutet für<br />

mich, seit mehr als dreißig Jahren ständig auch an der eigenen<br />

Qualifikation zu arbeiten, um immer auf dem „neusten Stand“<br />

zu sein. Ferner ist es mir wichtig, aktiv an der Umsetzung von<br />

Prüfungen teilhaben zu können.<br />

Früher als Ausbilder bei Volkswagen und heute als Trainer und<br />

Prüfer in der beruflichen Weiterbildung gebe ich gern mein<br />

Wissen an die jüngere Generation weiter und binde Trends und<br />

Entwicklungen in meinen Unterricht und in den Prüfungen mit<br />

ein.<br />

Bernd Schellenberger,<br />

Vorsitzender im Prüfungsausschuss "Gepr. Industriemeister- Fachrichtung Metall (<strong>Kassel</strong>)<br />

Mitglied im Prüfungsausschuss "Ausbilder-Eignungsprüfung" (<strong>Kassel</strong>)<br />

Mitglied im Prüfungsausschuss "Gepr. Industriemeister - Fachrichtung Mechatronik"<br />

Anstoß Ausbildung: Gelernt ist gelernt<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> und der Traditionsverein KSV<br />

Hessen <strong>Kassel</strong> haben seit einigen Jahren eine Partnerschaft,<br />

mit dem Ziel, jungen Menschen Unterstützung in<br />

den Phasen der Berufsorientierung zu geben und zugleich<br />

umfassend zur „Dualen Ausbildung“ zu informieren.<br />

Die Partnerschaft läuft unter dem Namen: „Anstoß<br />

Ausbildung“.<br />

Spielerpartnerschaften mit bekannten aktiven Fußballspielern<br />

des KSV Hessen <strong>Kassel</strong>, die neben dem Profifußball<br />

selbst eine erfolgreiche Berufsausbildung durchlaufen<br />

haben, sollen dazu beitragen, die Aufmerksamkeit<br />

für das Thema Berufsausbildung zu steigern.<br />

Gemeinsam ist die Idee entstanden, einen „coolen“ Spot unter dem Titel „Gelernt ist gelernt“ mit den Fußballspielern<br />

Enrico Gaede und Andreas „Bobo“ Mayer zu drehen. Komplettiert wird die Crew durch eine Auszubildende<br />

der <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>. Der offene Kanal <strong>Kassel</strong> hat das Projekt in der Umsetzung umfangreich<br />

unterstützt und den Spot letztendlich produziert.<br />

Das Video finden Sie unter: http://youtu.be/UpsBKiwpK-8<br />

<strong>Seite</strong> 2 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de


1. Quartal 2013<br />

Ausschuss für Strukturpolitik: Fracking sachlich diskutiert<br />

In seiner Ausschusssitzung vom 22. Januar 2013 diskutierte der Ausschuss für Strukturpolitik ausschließlich<br />

das Thema Fracking. Klaus Angerer, BNK Deutschland GmbH, stellte die Rahmenbedingungen und Technologien<br />

zum Thema Fracking vor. Ernst Bergbauer, RP <strong>Kassel</strong>, wies darauf hin, dass der Trinkwasserschutz<br />

vor Energiegewinnung gehe und man zur Klärung der regionalen Situation ein Gutachten des Helmholtz Instituts<br />

in Auftrag gegeben habe. Im ersten zurzeit vorliegenden Antrag der BNK nach Paragraph 7 Bundesbergbaugesetz,<br />

gehe es allein darum, einen Gas Claim abzustecken, noch nicht aber um eine Förderung.<br />

Eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit werde stattfinden. Vertreter der Firma Unger ingenieure Ingenieurgesellschaft<br />

mbH betonten die Wichtigkeit des Grundwasserschutzes und toxischen Gefahren der Frackingchemikalien.<br />

In der anschließenden Diskussion unter Leitung von MdP Dr. Heidemarie Krüger, Dr. Krüger Personalberatung,<br />

schloss sich eine offene Diskussion zum Thema an. Insbesondere wurde eine rationale Herangehensweise<br />

an das Thema gefordert, um fatale Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort zu vermeiden.<br />

Jubiläumsfilm der <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>: 250 Jahre Wirtschaftsgeschichte<br />

Anna ist verzweifelt: "250 Jahre <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>.<br />

Wie soll ich das in einem einzigen Referat unterkriegen?!"<br />

Die 13-Jährige ist die Hauptdarstellerin im Jubiläumsfilm<br />

der Kammer. Zum Glück findet sie ein magisches<br />

Buch, das ihr bei der Hausaufgabe hilft. Es<br />

beginnt eine audio-visuelle Zeitreise durch die Jahrhunderte.<br />

Von der Entstehung des Commerz-Collegs<br />

im Jahr 1763 bis in die heutige Zeit. Vor 250 Jahren<br />

begann die Geschichte der heutigen Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>, die zu den ältesten<br />

Industrie- und Handelskammern in Deutschland gehört.<br />

Das Video finden Sie unter: http://youtu.be/GlNnx9GljqY<br />

Regionalausschuss Region <strong>Kassel</strong>: Rettungsschirm und Regionalreform<br />

Auf Einladung des Regionalausschusses Region <strong>Kassel</strong> unter Leitung von MdP Stefan Lange, Lange & Co.<br />

KG, stellt Dr. Barthel, Kämmerer der Stadt <strong>Kassel</strong>, die finanzielle Situation der Stadt sowie die Hintergründe<br />

des kommunalen Rettungsschirms dar. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region gebe es eine<br />

gute Beschäftigungssituation und eine geringe Arbeitslosigkeit. Die Einnahmen der Stadt bestünden zu 40<br />

Prozent aus Steuern und nur noch zu 15 Prozent aus Schlüsselzuweisungen. Die Ausgaben erfolgten insbesondere<br />

für Transferleistungen, Personalaufwand sowie Sach- und Dienstleistungen, hinter denen oftmals<br />

auch outgesourcte Personalleistungen stünden. Insbesondere die Entwicklung der Gewerbesteuer, die sich<br />

aktuell auf einem Niveau von 160 Millionen Euro bewege, sei erfreulich gewesen.<br />

Ziel des Schutzschirms ist es, mit Landeshilfen und dem Eigenbeitrag der konsolidierungsbedürftigen Kommunen<br />

die dauerhafte finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen wieder herzustellen. Die Entschuldungshilfe<br />

erfolgt für die Ablösung von Krediten in festgelegter Höhe bei dann 30-jähriger Tilgung durch das<br />

Land. Die komplementäre kommunale Konsolidierung sieht unter anderem die Schließung von Stadtteilbibliotheken,<br />

die Erhöhung von Entgelten und Gebühren sowie andere Maßnahmen vor. Die daraus sich ergebenden<br />

Einsparungen werden von 1,7 Millionen Euro in 2013 bis auf 5,1 Millionen Euro im Jahr 2017 steigen.<br />

Der verbleibende Rest des Schuldenabbaus werde über die voraussichtliche Steuerentwicklung erreicht.<br />

<strong>Seite</strong> 3 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de


1. Quartal 2013<br />

In der Diskussion wurde klar, dass in der Vermeidung einzelner Konsolidierungsmaßnahmen die Erhöhung<br />

der Gewerbesteuer als kompensierende Einnahmequelle abgelehnt wird, da sie den Standort insgesamt<br />

schwächt.<br />

Prof. Bischoff, Universität <strong>Kassel</strong>, stellt das Projekt zur interkommunalen Zusammenarbeit vor, in dem insbesondere<br />

die Widerstände gegen die interkommunale Zusammenarbeit als Alternative bzw. ergänzende<br />

Methode zur Regionalreform von oben eruiert werden sollen. Unter anderem sollen die Bürger der Landkreise<br />

<strong>Kassel</strong>, Werra-Meißner und im Odenwaldkreis in einer Stichprobe befragt werden.<br />

Am Ende der Diskussion beschließt der Regionalausschuss die Unterstützung des Projektes „Interkommunale<br />

Zusammenarbeit – Regionalreform von unten?“ zur Erhöhung der vorgesehenen Stichprobe, um verlässliche<br />

Daten auch auf kommunaler Ebene erhalten zu können.<br />

In Bezug auf das <strong>IHK</strong> Projekt „Verbesserung der Ausbildungsreife und Berufsorientierung“ beschließt der<br />

Regionalausschuss, nach der Ahnatalschule in Vellmar nun die Gesamtschule in Kaufungen bei der Einrichtung<br />

eines Berufswahlbüros zu unterstützen.<br />

Ausschuss für Handel und Dienstleistungsgewerbe: Neue Technologien beeinflussen die<br />

Handelslandschaft<br />

Am 11. März 2013 traf sich der Ausschuss für Handel und Dienstleistung zum Thema neue Trends im Handel<br />

und E-Commerce. Zu Beginn stand ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Handel.<br />

Gerade durch die technologische Entwicklung und die Mobilisierung des Internets haben sich das Kundenverhalten<br />

und damit auch die Handelsformate stark verändert. Händler müssen sich darauf einstellen, dass<br />

der Kunde sich unabhängig von Zeit und Ort über Waren und Produkte informieren und diese auch kaufen<br />

kann. Doch auch der stationäre Handel kann punkten, mit Service und Einkaufserlebnis.<br />

Im Anschluss daran referierte Marc Fischer, Vorstand der mergedmedia AG, über die Anforderungen an einen<br />

Online-Shop und machte auch deutlich, mit welchem Aufwand und Herausforderungen der Einstieg in<br />

den E-Commerce verbunden ist.<br />

Die Ausschussmitglieder waren sehr interessiert und diskutierten über Fluch oder Segen des Online-<br />

Handels. Einige Mitglieder vertreiben ihre Produkte neben dem stationären Handel auch online, andere haben<br />

sich bewusst dagegen entschieden. Berichtet wurde auch, dass nicht nur Waren, sondern auch Dienstleistungen<br />

und Produkte wie z. B. die Zeitung zunehmend online vertrieben werden.<br />

In der Sitzung wurde deutlich, dass der E-Commerce und die Verbindung aller Vertriebs- und Informationskanäle,<br />

sei es online oder offline, weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Die stationären Einzelhändler aber<br />

auch Dienstleister müssen sich diesem Trend stellen, um den Wünschen ihrer Kunden gerecht zu werden.<br />

Die Weser muss schiffbar bleiben<br />

Am 14. Februar 2013 haben sich auf Einladung der <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> einige Unternehmen, die einen hohen<br />

Bedarf haben, auch in Zukunft noch reibungslos Schwertransporte über die Weser bis nach Hannoversch<br />

Münden abzuwickeln, mit Verantwortlichen der hessischen Landesregierung, mit Vertretern von Interessengruppen<br />

für eine Schiffbarkeit der Weser und Mitgliedern des hessischen Landtages in unserer <strong>IHK</strong><br />

getroffen, um die drohende Abstufung der Weser zu einer rein touristischen Wasserstraße zu verhindern.<br />

Damit verbunden sei sehr wahrscheinlich, dass eine Sicherstellung der Schiffbarkeit auf der Weser wegen<br />

knapper Finanzen des Bundes unterbleibt, was zur Folge hat, dass dieser für einige nordhessische Unternehmen<br />

existenziell wichtige Verkehrsträger zur Abwicklung von Schwertransporten, nicht mehr zur Verfügung<br />

stünde. Es werden die Ergebnisse eines in Auftrag gegebenen Gutachtens erwartet, das belegen wird,<br />

dass der Bedarf für die Nutzung der Weser durch die Wirtschaft deutlich größer ist, als von der Bundesregierung<br />

vermutet. Sobald die Ergebnisse des Gutachtens vorliegen, werden wir die Bundesregierung davon in<br />

Kenntnis setzen, um unserer Forderung die Weser als Wirtschaftswasserweg unbedingt zu erhalten, Nachdruck<br />

zu verleihen.<br />

<strong>Seite</strong> 4 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de


1. Quartal 2013<br />

unternehmensWert: Mensch gestartet!<br />

Ute Mayer (Foto) hat am 14. Januar 2013 ihre Arbeit bei der <strong>IHK</strong> in <strong>Kassel</strong> aufgenommen.<br />

Sie bietet das Beratungsförderungsprogramm unternehmensWert: Mensch als<br />

Erstberatungsstelle den Mitgliedsunternehmen an. Frau Mayer ermittelt mit den Unternehmen<br />

den Beratungsbedarf zu personalwirtschaftlichen Themen. Die Handlungsfelder:<br />

strategische Personalführung, Chancengleichheit, Gesundheitsmanagement und<br />

Wissens- und Kompetenzvermittlung sind dabei im Fokus. Fachberater erarbeiten<br />

dann mit den Unternehmen die Problemlösungen.<br />

Unternehmen mit mindestens einem Mitarbeiter und höchstens 249 Mitarbeitern, die<br />

seit fünf Jahren bestehen, können zwischen einem und bis zu fünfzehn Beratertage zu<br />

einem maximalen Tagessatz von 1.000 Euro erhalten. Die Förderquote beträgt 80 Prozent.<br />

Frau Mayer ermittelt zusammen mit dem Unternehmen den Handlungsbedarf und<br />

hilft bei Fragen zur Antragstellung und wickelt die Förderung ab.<br />

Die Resonanz der Unternehmen ist erfreulich hoch, so dass wir sicher sind, viele Unternehmen in der Region<br />

unterstützen zu können.<br />

Ute Mayer, Telefon: 0561 7891-238, E-Mail: ute.mayer@kassel.ihk.de<br />

Fachveranstaltung „Frauen und Karriere“<br />

Am 31. Januar 2013 fand in der Industrie und<br />

Handelskammer in <strong>Kassel</strong> eine Fachveranstaltung<br />

zum Thema „Frauen und Karriere“ statt, die<br />

gemeinsam mit dem „Aktionsbündnis Frauen und<br />

Arbeit“ entwickelt wurde. Über 70 Personen aus<br />

Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen sowie<br />

weitere Interessierte folgten der Einladung, um<br />

gemeinsam über Personalstrategien und Potenziale<br />

in Zeiten des Fachkräftemangels zu diskutieren.<br />

Mit einem Impulsreferat führte Frau Dr. Heidemarie<br />

Krüger als Expertin für Personalfragen in die<br />

Thematik ein. Im Anschluss wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Perspektiven auf das Thema<br />

„Frauen und Karriere“ näher beleuchtet. Aus Sicht der Unternehmen sprachen: Frau Hellena Kreuter, Technoform<br />

Bautec Kunststoffprodukte GmbH, Frau Jutta Rhiem, Gastronomieservice Rhiem sowie Herr Jürgen<br />

Tirann, Daimler AG. Dem gegenüber standen Frauen, die sich in verschiedenen Lebensphasen befinden<br />

und unterschiedliche Zugänge zum Thema Karriere haben: die Jobstarterin Laura Trosin, die Berufsrückkehrerin<br />

Kerstin Cloodt, die Berufserfahrene mit Kindern Patricia Weinrich und die Berufserfahrene ohne Kinder<br />

Dr. Christiane Lindecke.<br />

Im zweiten Teil der Veranstaltung mussten die Gäste selber „arbeiten“. An den Tischen im „World-Café“<br />

wurde intensiv darüber diskutiert, was Frauen und Unternehmen brauchen, wollen und tun, um das Thema<br />

voranzubringen. Die interessanten Ergebnisse wurden abschließend in großer Runde vorgestellt. Durch die<br />

Veranstaltung führte Frau Barbara Valenti, teamplus1.<br />

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung zu einem brandaktuellen Thema, die deutlich machte, dass<br />

es mehr braucht als eine Frauenquote, damit die beruflichen Potenziale von Frauen in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

genutzt werden können. (Foto: Kählert)<br />

<strong>Seite</strong> 5 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de


1. Quartal 2013<br />

Außenwirtschaftsausschuss tagt bei B. Braun in Melsungen<br />

Auf Einladung von Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun tagte der Außenwirtschaftsausschuss der <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<br />

<strong>Marburg</strong> am 6. März 2013 in der Kulturfabrik Melsungen. Zunächst nahmen die Ausschussmitglieder am 33.<br />

Management Jour fixe der B. Braun Melsungen AG teil und hörten einen Vortrag des deutschen Botschafters<br />

in Kuala Lumpur (Malaysia) Dr. Günter Gruber. Dr. Gruber referierte zu dem Thema „Südostasien tritt<br />

aus dem Schatten Chinas“. Er hat während seiner Laufbahn im Auswärtigen Dienst in mehreren Stationen<br />

Erfahrungen in Südostasien gesammelt und kennt daher die Region seit nunmehr fast dreißig Jahren. Dr.<br />

Gruber beschreibt die ASEAN-Staaten als heterogene Ländergruppe, die nicht frei von politischen Risiken<br />

und lokalen Konflikten ist, aber immerhin über 600 Millionen junge und kaufkräftige Konsumenten verfügt.<br />

Geläutert aus der Finanzkrise Ende der neunziger Jahre hervorgegangen, hat die Ländergruppe die aktuelle<br />

Finanzkrise spurlos überstanden. Die wirtschaftlichen Rahmendaten sind positiv, wenngleich die Entwicklungsstände<br />

unterschiedlich sind. So hat z. B. Malaysia die Entwicklung zum Industriestandort vollzogen und<br />

bereitet sich auf den Eintritt in die Wissensgesellschaft vor. Dazu sind Investitionen in die Ausbildung, insbesondere<br />

auch in die berufliche Ausbildung, notwendig. Das deutsche System der dualen Berufsausbildung<br />

könnte ein Exportschlager werden. Abschließend verweist Dr. Gruber auf die eigentlich nur positiven Beispiele<br />

deutscher Investitionen in Malaysia und die Möglichkeit einer tatkräftigen Unterstützung durch die<br />

deutsche Botschaft in Kuala Lumpur.<br />

Im anschließenden internen Sitzungsteil weist Prof. Braun auf den bevorstehenden Paradigmenwechsel hin:<br />

Die Vorherrschaft des „Weißen Mannes“ geht zu Ende, 60 % der Weltbevölkerung lebt im asiatischen Raum;<br />

hier entstehen die Machtzentren der Zukunft. Dr. Gruber betont, dass an ASEAN kein Weg vorbeiführt.<br />

Durch bilaterale Handelsabkommen sind die ASEAN-Staaten untereinander und mit den wichtigen Wirtschaftsnationen<br />

verbunden. Allerdings ist Deutschland nicht allein um Wirtschaftsbeziehungen bemüht, sondern<br />

steht im Wettbewerb mit Großbritannien, das über historische Vorteile verfügt, den USA, Australien, der<br />

Volksrepublik China und anderen.<br />

Beim nachfolgenden Erfahrungsaustausch zeigt sich ein sehr differenziertes Bild: Je nach Zielmarkt und<br />

Branche fällt die Beurteilung unterschiedlich aus. Es überwiegt jedoch die Hoffnung auf eine stabile Umsatzentwicklung<br />

auf Vorjahresniveau. Einig sind sich jedoch alle: Die Ausschläge in der Umsatzkurve sind stärker<br />

und steiler als in der Vergangenheit.<br />

Über 25 Jahre aktiv in der Zollberatung: Herbert Losekam<br />

In Nord- und Mittelhessen hat sich das Hauptzollamt<br />

Gießen einen guten Ruf erarbeitet. Dies ist unter anderem<br />

auch dem besonderen Engagement des<br />

Zolloberamtsrates Herbert Losekam zu verdanken.<br />

Seit über 25 Jahren engagiert sich Losekam darüber<br />

hinaus auch privat als Dozent bei den Industrie- und<br />

Handelskammern <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>, Gießen-Friedberg,<br />

Lahn-Dill, Limburg und Fulda. Bis heute hat er über<br />

10.000 Teilnehmer in den Themen Zoll-, Warenursprungs-<br />

und Außenwirtschaftsrecht fit gemacht. Bei<br />

der Feierstunde: (von links) Thorsten Pfeiffer (Hauptzollamt<br />

Gießen), Alfred Jung (<strong>IHK</strong> Limburg), Zolloberamtsrat<br />

Herbert Losekam, Norbert Claus (<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<br />

<strong>Marburg</strong>), Robert Malzacher (<strong>IHK</strong> Gießen-Friedberg),<br />

Amin Moawad (<strong>IHK</strong> Lahn-Dill) und Ingrid Wolf-Hof. Darüber hinaus hat Losekam das CERTIFICATE OF<br />

MERIT durch die Weltzollorganisation (WZO) anlässlich des Weltzolltages 2013 erhalten. Es wird an an ver-<br />

<strong>Seite</strong> 6 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de


1. Quartal 2013<br />

diente Zollbeamte übergeben. Gelobt wurde sein stets großes Engagement, sein persönlicher Einsatz sowie<br />

der überaus intensive und dynamische Kontakt und Austausch zu den Industrie- und Handelskammern.<br />

Jubiläumsheft "250 Jahre <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>“<br />

Das Jubiläumsheft "250 Jahre <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>: Mit Leidenschaft für Wirtschaft<br />

und Region" ist erschienen. Das kostenlose E-Paper finden Sie unter<br />

http://bit.ly/Zpmc4t oder fordern Sie die kostenlose Printausgabe per Mail über<br />

Natalie Wedel, wedel@kassel.ihk.de an.<br />

Redaktion:<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong><br />

Abteilung Kommunikation<br />

Verantwortlich: Thomas Rudolff<br />

Natalie Wedel<br />

Kurfürstenstr. 9<br />

<strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561 7891-250, Fax: 0561 7891-450<br />

eMail: wedel@kassel.ihk.de<br />

Fotos: <strong>IHK</strong>, Privat, Kählert,<br />

Bildquellenangbe: gänseblümchen / pixelio.de<br />

Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest!<br />

<strong>Seite</strong> 7 <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> | <strong>Kurfürstenstraße</strong> 9 | <strong>34117</strong> <strong>Kassel</strong> www.ihk-kassel.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!