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Newsletter International der IHK Kassel-Marburg

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<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong><br />

Oktober 2013<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>, Kurfürstenstr. 9, 34117 <strong>Kassel</strong>, Internet: www.ihk-kassel.de<br />

Redaktion: Walentina Helfrich, Tel.: 0561 7891-278, E-Mail: helfrich@kassel.ihk.de<br />

Termine/Veranstaltungen<br />

• Veranstaltungen <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> - Übersicht .................................................................................... 2<br />

• Karrierebörse Russland ................................................................................................................................... 3<br />

• Wirtschaftstage Australien/Neuseeland .......................................................................................................... 3<br />

• Verhandeln mit indischen Geschäftspartnern ................................................................................................. 3<br />

• 7. Transatlantische Jahreswirtschaftskonferenz ............................................................................................ 3<br />

• 3. Tag <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in Turkmenistan .......................................................................................... 3<br />

Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />

• Nachweispflichten bei innergemeinschaftlichen Lieferungen (Gelangensbestätigung) – aktueller Stand ...... 3<br />

• AEO-Zertifikat in neuem Design ...................................................................................................................... 3<br />

• Keine Einladungsschreiben mehr bei Messevisa erfor<strong>der</strong>lich ......................................................................... 3<br />

• Zunahme des weltweiten Handelsprotektionismus ......................................................................................... 4<br />

• Ursprungslandangaben und Verbraucherschutz passen nicht zusammen ..................................................... 4<br />

• Neue EU-Richtlinie stärkt Rechte deutscher Exporteure ................................................................................ 4<br />

• ÄGYPTEN: Geän<strong>der</strong>te Zertifizierungsvorschriften für Textilien, Bekleidung und Le<strong>der</strong>waren ....................... 4<br />

• BRASILIEN: Freihandelszone wird auf Hafen von Anápolis ausgedehnt ....................................................... 4<br />

• INDIEN: Freihandelsabkommen ergeben Preisvorteile für indische Exporteure ............................................ 4<br />

Län<strong>der</strong>informationen<br />

• ARGENTINIEN: Gute Ernte und steigende Brasilien-Nachfrage beflügeln Export ........................................ 5<br />

• CHILE: Erweiterung <strong>der</strong> U-Bahn in Santiago kostet 3 Mrd. US-Dollar ........................................................... 5<br />

• FRANKREICH: Neues Gesetz zur Beschäftigungssicherung ........................................................................ 5<br />

• JAPAN: Chancen auch für ausländische Unternehmen durch Olympische Spiele in Tokio 2020 ................. 5<br />

• KANADA, USA: „Dienstleistungen erbringen“ ................................................................................................. 5<br />

• KANADA: Staat investiert insgesamt 53 Mrd. kanadische Dollar in die Infrastruktur ..................................... 5<br />

• KUBA: Hafenprojekt soll ausländische Unternehmen anlocken ..................................................................... 5<br />

• KUBA: Stromproduktion aus regenerativen Quellen wird ausgebaut ............................................................. 6<br />

• MEXIKO: Großunternehmen haben Europa und Ostasien im Visier .............................................................. 6<br />

• MEXIKO: Niedrige Kosten locken Investoren ................................................................................................. 6<br />

• SPANIEN: Madrid will die freien Berufe liberalisieren .................................................................................... 6<br />

• SPANIEN: Chancen bei Sanierungen und Energieeffizienzmaßnahmen ...................................................... 6<br />

• USA: Landwirte investieren Rekordeinnahmen in High-Tech ......................................................................... 6<br />

Län<strong>der</strong>schwerpunkt Andengemeinschaft<br />

• ECUADOR: Regierung investiert 47 Mrd. US-Dollar bis 2017 ....................................................................... 7<br />

• KOLUMBIEN: Bogotá plant Bau von Recyclinganlagen und Deponien ......................................................... 7<br />

• KOLUMBIEN: Öl-Investitionen bieten deutsche Firmen Chancen .................................................................. 7


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 2<br />

Literaturbesprechungen<br />

• Ratgeber zum „Schutz vor Marken- und Produktpiraterie im internationalen Geschäft“ ................................ 7<br />

• Löhne und Gehälter in Frankreich 2013 - Eine Analyse <strong>der</strong> Lohn- und Gehaltsstrukturen in Frankreich ...... 7<br />

Messen und Delegationsreisen<br />

• Deutsch-französische und europäische Jobmesse CONNECTI .................................................................... 7<br />

• Markterkundungsreise Kanada ....................................................................................................................... 8<br />

• Markterkundungsreise Ecuador und Kolumbien ............................................................................................. 8<br />

• Hessischer Gemeinschaftsstand auf <strong>der</strong> Medizintechnikmesse KIMES in Korea .......................................... 8<br />

Verschiedenes<br />

• Webangebote von KMU im Test: Nur bedingt exporttauglich! ........................................................................ 8<br />

Zum Impressum:<br />

Der <strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> wird in Kooperation mit den<br />

Industrie- und Handelskammern Darmstadt, Frankfurt am Main, Hanau und Offenbach und mit Unterstützung <strong>der</strong><br />

deutschen Auslandshandelskammern, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages sowie Germany Trade<br />

and Invest (gtai) erstellt. Die Beiträge werden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr für die<br />

Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden.<br />

Die mit versehenen Informationen können per Fax: 0561 7891-480 o<strong>der</strong> per E-Mail: helfrich@kassel.ihk.de<br />

angefor<strong>der</strong>t werden<br />

Termine/Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong><br />

• 17. Oktober 2013 Dienstleistungen in <strong>der</strong> Schweiz, <strong>Kassel</strong><br />

• 23. Oktober 2013 Nie<strong>der</strong>lande-Sprechtag, <strong>Kassel</strong><br />

• 31. Oktober 2013 Die EG-Antiterrorismus-Verordnungen und die Iran-Sanktionen, <strong>Kassel</strong><br />

• 31. Oktober 2013 Die richtige Codierungskennziffer in <strong>der</strong> Ausfuhranmeldung, <strong>Kassel</strong><br />

• 4. November 2013 Export-Zollpraxis für Fortgeschrittene, <strong>Kassel</strong><br />

• 5. November 2013 Effizientes For<strong>der</strong>ungsmanagement bei internationalen Geschäften, <strong>Kassel</strong><br />

• 12. November 2013 INCOTERMS ® 2010 kompakt, Bad Hersfeld<br />

• 19. November 2013 Lieferantenerklärungen – Bedeutung, Regeln, Konsequenzen, <strong>Kassel</strong><br />

• 20. November 2013 Dienstreisen, Montage- und Projekteinsätze im Ausland, <strong>Kassel</strong><br />

• 21. November 2013 Marktberatung Armenien und Georgien, <strong>Kassel</strong><br />

• 26. November 2013 USA: Chancen wahrnehmen – Risiko begrenzen, <strong>Kassel</strong><br />

• 19. Dezember 2013 Wirtschaftstag Saudi-Arabien, <strong>Kassel</strong><br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.ihk-kassel.de.


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 3<br />

Veranstaltungen an<strong>der</strong>er Anbieter<br />

Karrierebörse Russland, Düsseldorf, 15. Oktober 2013<br />

Das Deutsch-Russische Forum e.V. führt in Zusammenarbeit mit dem Russland Kompetenzzentrum Düsseldorf<br />

und <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf die 2. Karrierebörse Russland durch. Diese bietet auch<br />

dieses Mal eine Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Organisationen aus Gesellschaft und Wissenschaft<br />

mit Studenten, Absolventen und jungen Berufstätigen. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen,<br />

ihr Unternehmen auf <strong>der</strong> Karrierebörse zu präsentieren. Weitere Informationen und Anmeldung.<br />

Wirtschaftstage Australien/Neuseeland, Wuppertal, 23. Oktober 2013 und Detmold 24. Oktober 2013<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Wirtschaftstage Australien/Neuseeland geben Experten und Praktiker Antwort auf Fragen rund<br />

um das Thema Marktinformationen, rechtliche Rahmenbedingungen, Geschäftsaufbau und -ausbau. Organisatoren<br />

sind die <strong>IHK</strong>s Mittleres Ruhrgebiet, Detmold und Wuppertal. Weitere Informationen und Anmeldung.<br />

Verhandeln mit indischen Geschäftspartnern, Hannover, 29. Oktober 2013<br />

In dem Seminar <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer Hannover wird erläutert, wie die indische Verhandlungspraxis<br />

aussieht und welche geschichtlichen, kulturellen, religiösen und traditionellen Gründe hierfür ausschlaggebend<br />

sind. Außerdem werden verschiedene Strategien zur Gesprächs- und Verhandlungsführung mit indischen<br />

Geschäftspartnern vorgestellt und erarbeitet. Zusätzlich kann die Veranstaltung „In Indien unter schwierigen<br />

Marktbedingungen erfolgreich sein“ besucht werden. Diese findet von 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr in den Räumen <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> Hannover statt. Weitere Informationen und Anmeldung<br />

7. Transatlantische Jahreswirtschaftskonferenz „The Transatlantic Marketplace: Challenges and Opportunities<br />

Beyond 2013“, Frankfurt am Main, 13. - 14. November 2013<br />

Mit international besetzten Podiumsdiskussionen, spannenden Keynotes, praxisorientierten Workshops und einer<br />

begleitenden Fachausstellung greift die Konferenz jeden Herbst wichtige Themen <strong>der</strong> transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen<br />

auf. Ein beson<strong>der</strong>er Fokus <strong>der</strong> diesjährigen Veranstaltung liegt auf dem geplanten Transatlantischen<br />

Handels- und Investitionsabkommen (TTIP). Veranstalter sind die American Chamber of Commerce in<br />

Germany und das F.A.Z.-Institut in Kooperation mit dem BDI und dem Trans-Atlantic Business Council (TABC)<br />

sowie den Mitveranstaltern Commerzbank AG und Deloitte. Weitere Informationen unter<br />

www.transatlantikkonferenz.de.<br />

3. Tag <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in Turkmenistan, 5. Dezember 2013<br />

Die Delegation <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft für Zentralasien und <strong>der</strong> Deutsche Wirtschaftsklub in Aschgabat richten<br />

den 3. Tag <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in Turkmenistan aus. Ziel ist <strong>der</strong> Austausch zwischen deutschen und turkmenischen<br />

Unternehmen zur Intensivierung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Beziehungen. Dazu werden deutsche Firmen<br />

über ihre Erfahrungen in Turkmenistan berichten und Finanzierungsmöglichkeiten für neue Projekte in den Bereichen<br />

Investition und Handel vorgestellt. Für bereits in Turkmenistan aktive Unternehmen bietet sich eine gute<br />

Plattform zur Vertiefung bestehen<strong>der</strong> Kontakte und zur Präsentation erfolgreicher Projekte. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung.<br />

Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />

Nachweispflichten bei innergemeinschaftlichen Lieferungen (Gelangensbestätigung) – aktueller Stand<br />

Mit Schreiben vom 16. September 2013 äußert sich das BMF zur Anwendung <strong>der</strong> neuen Vorschriften zum Buchund<br />

Belegnachweis bei innergemeinschaftlichen Lieferungen (insbeson<strong>der</strong>e Gelangensbestätigung). Für bis zum<br />

31. Dezember 2013 ausgeführte innergemeinschaftliche Lieferungen wird es nicht beanstandet, wenn die Steuerfreiheit<br />

anhand <strong>der</strong> „alten“ Buch- und Belegnachweise nachgewiesen wird (Nichtbeanstandungsregelung).<br />

Gegenüber dem Entwurf ergeben sich einige Än<strong>der</strong>ungen. Weitere Informationen.<br />

AEO-Zertifikat in neuem Design<br />

Seitens <strong>der</strong> Zollverwaltung wurde das AEO-Zertifikat neu gestaltet. Interessierte Zertifikatsinhaber können dieses<br />

ab 1. Oktober 2013 formlos bei ihren Hauptzollämtern anfor<strong>der</strong>n. Muster des neuen AEO-Zertifikats (Zoll)<br />

Keine Einladungsschreiben mehr bei Messevisa erfor<strong>der</strong>lich<br />

Der AUMA (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft e. V.) berichtet auf seiner Internetseite,<br />

dass das Auswärtige Amt mit einem Mailerlass vom 24. Juli 2013 die Visastellen <strong>der</strong> deutschen Botschaften<br />

und Konsulate weltweit darüber informiert, dass bei <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ung von begleitenden Unterlagen für die Beantragung<br />

eines Messevisums künftig auf das Einladungsschreiben <strong>der</strong> Messegesellschaften im Regelfall verzichtet<br />

werden kann. Weitere Informationen


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 4<br />

Zunahme des weltweiten Handelsprotektionismus<br />

Die Europäische Kommission hat am 2. September 2013 einen Bericht über potenziell den Handel behin<strong>der</strong>nde<br />

Maßnahmen veröffentlicht, die die wichtigsten Handelspartner <strong>der</strong> EU im Zeitraum von Mai 2012 – Mai 2013<br />

eingeführt haben. Untersucht werden zum einen Maßnahmen, die direkt an <strong>der</strong> Grenze zur Anwendung kommen,<br />

also z. B. Einfuhrzölle. Darüber hinaus werden „behind the bor<strong>der</strong> measures“, wie z. B. <strong>der</strong> Zwang zur Verwendung<br />

inländischer Waren („local content“) bei <strong>der</strong> öffentlichen Beschaffung, einbezogen. Es geht aber auch<br />

um allgemeine Exportför<strong>der</strong>maßnahmen zur Konjunkturbelebung, die wettbewerbsverzerrende Wirkung zeigen<br />

können. Insgesamt sind bei den aufstrebenden Wirtschaftsmächten Argentinien, Brasilien, Indien, Indonesien<br />

und Russland die meisten Maßnahmen zu verzeichnen. Der Bericht listet die einzelnen Maßnahmen für jedes<br />

Land detailliert auf. Weitere Informationen. (D<strong>IHK</strong>)<br />

Ursprungslandangaben und Verbraucherschutz passen nicht zusammen<br />

Im Verordnungsentwurf über die Sicherheit von Verbraucherprodukten erneuert die EU-Kommission ihren Versuch,<br />

für Güter aus Drittstaaten eine verpflichtende Ursprungslandangabe "made in …" einzuführen. Dies soll<br />

dem Verbraucherschutz dienen und die Rückverfolgung gefährlicher Produkte erleichtern. Der D<strong>IHK</strong> lehnt den<br />

Vorschlag ab. Er bringe dem Verbraucher keinen Nutzen, den Betrieben mehr Dokumentationspflichten und die<br />

Gefahr weiterer Handelsbarrieren. Die bestehenden Regelungen und Pflichten seien vollkommen ausreichend.<br />

Weitere Informationen. (D<strong>IHK</strong>)<br />

Neue EU-Richtlinie stärkt Rechte deutscher Exporteure<br />

Deutsche Unternehmen, die Waren nach Südeuropa liefern, müssen zum Teil mehr als 100 Tage auf <strong>der</strong>en Bezahlung<br />

warten. Die Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr, die seit März in fast<br />

allen EU-Staaten gilt, schreibt Zahlungsfristen von maximal 60 Tagen vor. In Zukunft können deutsche Exporteure<br />

also damit rechnen, dass ihre Kunden schneller bezahlen – auch wenn Deutschland die Richtlinie noch nicht<br />

in nationales Recht umgesetzt hat. (NfA)<br />

ÄGYPTEN: Geän<strong>der</strong>te Zertifizierungsvorschriften für Textilien, Bekleidung und Le<strong>der</strong>waren<br />

Das erst verzögert zum Juni 2012 in Kraft getretene Konformitätsprogramm <strong>der</strong> ägyptischen General Organization<br />

for Export and Import Control (GOEIC) für Textilien, Bekleidung, Le<strong>der</strong>waren und <strong>der</strong>en Vorprodukte wurde<br />

bereits Anfang Dezember per Dekret 961/2012 des Ministeriums für Industrie und Außenhandel wie<strong>der</strong> geän<strong>der</strong>t.<br />

Bei <strong>der</strong> Einfuhr von Schuhen, Le<strong>der</strong>taschen, Konfektionskleidung, Heimtextilien, Teppichen und Bodenbelägen<br />

gibt es jetzt drei Möglichkeiten, die erfor<strong>der</strong>liche Zertifizierung vorzunehmen. Weitere Informationen. (gtai)<br />

BRASILIEN: Freihandelszone wird auf Hafen von Anápolis ausgedehnt<br />

In Brasilien steht eine Umlenkung <strong>der</strong> Warenströme erheblichen Ausmaßes an. So ist geplant, die Freihandelszone<br />

von Manaus im Amazonasgebiet auf den Trockenhafen von Anápolis (Bundesstaat Goiás) im Landesinneren<br />

auszudehnen. Der Staatsvertrag ist bereits geschlossen, die Annahme durch die zuständigen Behörden fand<br />

bereits statt, so dass das Gesetzgebungsverfahren initiiert werden konnte. Ein Importeur muss eine Reihe von<br />

Steuern und Abgaben nicht mehr o<strong>der</strong> in einem wesentlich geringerem Umfang zahlen, wenn er künftig seine<br />

Ware über Anápolis einführt und nicht mehr über einen <strong>der</strong> klassischen Häfen wie Santos o<strong>der</strong> Paranaguá. Die<br />

Zollbehörde in Anápolis wird für die Ausstellung <strong>der</strong> Dokumente für den Weitertransport in die an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong><br />

sorgen, was für Importeure sonst mitunter wegen <strong>der</strong> erheblichen Schwierigkeiten beim Ausfüllen für eine<br />

mittlere Katastrophe sorgt. Anschließend kann die Importware ohne Verzögerung weitertransportiert werden, was<br />

eine ungemeine Erleichterung des Warenverkehrs darstellt. Abgerundet wird das Programm durch eine Reihe<br />

von Anreizen, Anápolis auch als Hub für Güter und Dienstleistungen sowie als Produktionsstandort zu nutzen.<br />

(NfA)<br />

INDIEN: Freihandelsabkommen ergeben Preisvorteile für indische Exporteure<br />

Nach einem nur zögerlichen Abbau <strong>der</strong> Zugangsbarrieren des indischen Marktes öffnet sich dieser nun Zunehmend<br />

durch den Abschluss neuer Freihandelsabkommen. So wurde durch ein Abkommen mit den ASEAN-<br />

Staaten eine <strong>der</strong> größten Freihandelszonen, gemessen am Handelsvolumen, weltweit geschaffen. Außerdem<br />

sollen bestehende Vereinbarungen weiter intensiviert werden, beispielsweise mit Mercosur. Hieraus ergeben<br />

sich für indische Exporteure Preisvorteile gegenüber <strong>der</strong> deutschen Konkurrenz auf diesen Märkten. Vor allem<br />

<strong>der</strong> Bereich Maschinenbau stellt einen großen Anteil <strong>der</strong> indischen Exporte. (gtai) Weitere Informationen


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 5<br />

Län<strong>der</strong>informationen<br />

ARGENTINIEN: Gute Ernte und steigende Brasilien-Nachfrage beflügeln Export<br />

Argentiniens Konjunktur gewinnt leicht an Fahrt. Das BIP dürfte 2013 um 1 bis 3 % zunehmen. Eine gute Ernte<br />

und die steigende Nachfrage aus Brasilien beflügeln den Export. Der Konsum dürfte bis zu den Parlamentswahlen<br />

im Oktober Auftrieb erhalten. Trotz einer strengen Kontrolle von Importen und Devisen steigt die Einfuhr kräftig<br />

an. Das Investitionsklima wird weiterhin durch steigende Kosten und die umfassenden Eingriffe <strong>der</strong> Regierung<br />

belastet. (NfA/gtai)<br />

CHILE: Erweiterung <strong>der</strong> U-Bahn in Santiago kostet 3 Mrd. US-Dollar<br />

Die Baukonjunktur in Chile befindet sich nach wie vor in einer Aufschwungphase. Die Infrastruktur muss ausgebaut<br />

und mo<strong>der</strong>nisiert werden. Im Städtebau werden langfristige Pläne entworfen, die mit beträchtlichen Investitionen<br />

im Verkehrssektor verbunden sind. Gefragt sind zunehmend grüne Technologien mit Schwerpunkten bei<br />

Energieeffizienz und umweltfreundlichen Konzepten. (NfA/gtai)<br />

FRANKREICH: Neues Gesetz zur Beschäftigungssicherung<br />

Am 14. Juni 2013 ist in Frankreich ein neues Gesetz zur Beschäftigungssicherung (loi relative à la sécurisation<br />

de l’emploi) verabschiedet worden. Das Gesetz ist ein erster Schritt im Hinblick auf eine grundlegende Reform<br />

des Arbeitsrechts. Sein Ziel ist es, Arbeitsplätze zu erhalten und es gleichzeitig Unternehmen zu erlauben, flexibel<br />

auf konjunkturbedingte Arbeitsmarktschwankungen zu reagieren. Eine wesentliche Neuerung enthält das<br />

Gesetz im Hinblick auf das Verfahren für Massenentlassungen. Um diese zu vermeiden, verpflichtet es außerdem<br />

größere Unternehmen vor <strong>der</strong> Schließung eines Standorts einen Käufer für diesen zu suchen. Um in Krisenzeiten<br />

flexibler zu sein, können Arbeitgeber nun auf zahlreiche Maßnahmen wie Kurzarbeit o<strong>der</strong> zeitlich begrenzte<br />

Anpassungen von Lohn und Arbeitszeit zurückgreifen sowie mehr Mobilität von ihren Arbeitnehmern<br />

verlangen. Im Gegenzug erhalten die Arbeitnehmer umfassen<strong>der</strong>e Mitbestimmungsrechte sowie mehr Sicherheit,<br />

z. B. durch gewisse zeitlich beschränkte Weiterbeschäftigungsgarantien. Schließlich soll das Gesetz zur Beschleunigung<br />

einiger arbeitsrechtlicher Prozesse führen, z.B. indem Höchstfristen für die Beteiligung des Betriebsrates<br />

eingeführt und die Verjährungsfristen im Arbeitsrecht verkürzt werden. Weitere Informationen. (Gide<br />

Loyrette NoueL)<br />

JAPAN: Chancen auch für ausländische Unternehmen durch Olympische Spiele in Tokio 2020<br />

Japans Hauptstadt hat den Zuschlag zur Austragung <strong>der</strong> Olympischen Sommerspiele 2020 erhalten. Allgemein<br />

sind die Hoffnungen auf positive ökonomische Auswirkungen groß. Die Kosten für den Bau neuer Sportstätten<br />

sind relativ niedrig, da Tokio mo<strong>der</strong>nisierte Anlagen <strong>der</strong> Spiele von 1964 nutzen kann. Die geschäftlichen Möglichkeiten<br />

für ausländische Unternehmen ergeben sich wahrscheinlich vor allem aus den indirekten Effekten <strong>der</strong><br />

Spiele. Weitere Informationen. (gtai)<br />

KANADA, USA: „Dienstleistungen erbringen“<br />

Zwei Län<strong>der</strong>berichte (Kanada und USA) aus <strong>der</strong> neuen Reihe von Germany Trade and Invest (gtai) "Dienstleistungen<br />

erbringen in..." liegen in 1. Auflage mit Stand September 2013 vor. Die neue gtai-Reihe bietet für verschiedene<br />

Län<strong>der</strong> einen Überblick rund um das Thema Entsendung von Mitarbeitern. Rechtsthemen wie u. a.<br />

Entsendevertrag, Anerkennung von Befähigungsnachweisen, Arbeitsschutzbestimmungen, Sozialversicherung,<br />

aber auch technische Normen sowie Konkursrecht werden in Kurzform dargestellt. Ausgewählte weiterführende<br />

Links bieten zudem Hilfe zur Selbsthilfe. Weitere Informationen. (gtai/<strong>IHK</strong> Köln)<br />

KANADA: Staat investiert insgesamt 53 Mrd. kanadische Dollar in die Infrastruktur<br />

Die Aussichten für Kanadas Tiefbauindustrie sind weiterhin positiv. Ottawa möchte in den nächsten zehn Jahren<br />

53 Mrd. kanadische Dollar in den Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur investieren. Unter an<strong>der</strong>em soll das Straßennetz mo<strong>der</strong>nisiert<br />

werden, um den Warenverkehr in die USA zu verbessern. Die Kommunen setzen auf einen Ausbau<br />

des Nahverkehrs. Allein im Großraum Toronto sollen bis 2023 mehrere neue U- und Stadtbahnlinien entstehen.<br />

Zudem müssen veraltete Klärwerke nachgerüstet werden. (gtai)<br />

KUBA: Hafenprojekt soll ausländische Unternehmen anlocken<br />

Die kubanische Wirtschaft entwickelt sich weiter verhalten. Ein zaghafter Reformprozess, <strong>der</strong> dem Privatsektor in<br />

wenigen Wirtschaftssektoren schrittweise mehr Freiheiten gewährt, gibt dieses Jahr leichte Impulse durch höhere<br />

Konsumausgaben und Investitionen. Gleichzeitig entwickeln sich die wichtigen Devisenquellen Tourismus und<br />

Nickelexporte sehr verhalten und grenzen den Spielraum <strong>der</strong> Regierung für öffentliche Vorhaben in an<strong>der</strong>en<br />

Sektoren ein. Nach Informationen des Statistikamts ONE sind die Investitionen in 2012 nominal um 6 % gestiegen.<br />

Dabei legten die Bauinvestitionen um 8,8 % und die Ausgaben für Ausrüstungen um 9,5 % zu. Während die


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 6<br />

Importe insgesamt zurückgingen, wuchsen die Einfuhren von Kapitalgütern um 7,1 %. Impulse kamen u. a. vom<br />

Hafenbauprojekt in Mariel, 30 km westlich von Havanna. Mariel soll als Versorgungshafen für die Offshore-<br />

Ölför<strong>der</strong>ung dienen, aber auch eine Freihandelszone beherbergen, um ausländische Industrieunternehmen anzulocken.<br />

(NfA/gtai).<br />

KUBA: Stromproduktion aus regenerativen Quellen wird ausgebaut<br />

Nach einer Probephase will Kuba jetzt stärker die Kapazitäten bei Wind- und Solarenergie ausbauen. Auf Basis<br />

eines aktuellen Windatlas hat das Energieministerium 13 Standorte für neue Windparks mit einer Leistung von<br />

633 MW identifiziert. Hinzu kommen 10 MW an geplanten Solarparts und zahlreiche Standorte für Miniwasserwerke.<br />

Gleichzeitig befindet sich eine Regierungsstrategie für die Nutzung erneuerbarer Energien in <strong>der</strong> Ausarbeitung.<br />

(NfA/gtai)<br />

MEXIKO: Großunternehmen haben Europa und Ostasien im Visier<br />

Die sogenannten Multilatinas gewinnen an Bedeutung: lateinamerikanische Großunternehmen, die sich über die<br />

Region hinaus durch Übernahmen o<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungen neue Märkte erschlossen haben. Dank hoher Rohstoffpreise<br />

hat Lateinamerika von <strong>der</strong> Jahrtausendwende bis zur jüngsten Weltwirtschaftskrise eine robuste Wachstumsphase<br />

erlebt, was den Großunternehmen vielfach die finanzielle Basis verschafft hat, über die Landesgrenzen<br />

hinaus zu wachsen. Mexikanische Multilatinas sind in <strong>der</strong> Regel Unternehmen, die vor o<strong>der</strong> während <strong>der</strong><br />

Privatisierungswelle und <strong>der</strong> Öffnung <strong>der</strong> Volkswirtschaft durch den Beitritt zur NAFTA in den 90er Jahren groß<br />

geworden sind und es in <strong>der</strong> Folgezeit verstanden haben, ihre Dominanz auf dem Heimatmarkt zu verteidigen.<br />

Die ersten ausländischen Märkte, auf die sich diese Unternehmen begeben, sind Lateinamerika und die USA.<br />

Erst danach wagen sie sich weiter. (gtai)<br />

MEXIKO: Niedrige Kosten locken Investoren<br />

Mexiko ist ein relativ junger Luftfahrtstandort. Das Land hat es jedoch geschafft, in den vergangenen Jahren<br />

weltweit die höchsten Investitionen in <strong>der</strong> Teilefertigung <strong>der</strong> Luftfahrtbranche anzuziehen und seit 2002 seine<br />

Exporte um durchschnittlich 20 % pro Jahr zu steigern. Niedrige Rüstungsbudgets und wachsen<strong>der</strong> Kostendruck<br />

durch die Konkurrenz sowie <strong>der</strong> Markteinstieg russischer, japanischer und chinesischer Flugzeugmodelle spielen<br />

dem Standort Mexiko in die Hände. Das Land ist nicht nur geographisch optimal positioniert. Es ist unmittelbarer<br />

Nachbar des wichtigsten Luftfahrtmarktes <strong>der</strong> Welt, den USA, und Teil <strong>der</strong> NAFTA. Gleichzeitig weist Mexiko<br />

günstigere Produktionskosten auf. (gtai)<br />

SPANIEN: Madrid will die freien Berufe liberalisieren<br />

Die spanische Regierung will mit einem neuen Gesetz die freien Berufe liberalisieren. Dadurch soll mehr Wettbewerb<br />

geschaffen werden, von dem die Regierung mittelfristig ein zusätzliches Wachstum des BIP von 0,5 bis 1<br />

% erwartet. Die jeweiligen Verbände sehen Nachteile für ihren Berufsstand und die Verbraucher. (NfA/gtai)<br />

SPANIEN: Chancen bei Sanierungen und Energieeffizienzmaßnahmen<br />

Das Umfeld <strong>der</strong> spanischen Bauwirtschaft bleibt schwierig. Der bereits seit 2008 anhaltende Abschwung hat<br />

zusammen mit <strong>der</strong> im Gang befindlichen Reformagenda die Volkswirtschaft in eine Rezession gestürzt. In <strong>der</strong><br />

Bauindustrie finden tiefgreifende Umstrukturierungen statt. Im Hochbau bestehen Chancen bei Sanierungen,<br />

Instandsetzungen und Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz. (NfA/gtai)<br />

USA: Landwirte investieren Rekordeinnahmen in High-Tech<br />

Der Landwirtschaftssektor erweist sich nach Angaben des U.S. Department of Agriculture (USDA) als sehr profitabel.<br />

Der Produktionswert von Getreide und Ölsaaten soll demnach auf ca. 233 Mrd. US-Dollar steigen, ein Plus<br />

von rund 11 % gegenüber dem Vorjahr. Der Weg für neue Investitionen sei frei, so das USDA. Nach Angabe des<br />

Ministeriums haben die Ausgaben für Traktoren und weitere Landtechnik seit dem krisenbedingtem Einbruch<br />

kräftig angezogen. Derzeit gibt es lukrative steuerliche Anreize, allerdings ist noch nicht absehbar, ob sie über<br />

das Jahresende hinaus verlängert werden. Die Vergünstigungen, so Experten, sind für die Marktentwicklung von<br />

entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung. Da neue und nicht für den Straßenverkehr bestimmte Dieselmotoren eine wesentlich<br />

höhere Emissionseffizienz aufweisen müssen, müssen die Hersteller ab 2014 u. a. eine 90 %ige Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Partikelbestandteile gegenüber den zuvor geltenden „Tier 3“- Regulierungen erreichen. Weitere Trends in <strong>der</strong><br />

Branche bedingen eine hohe Nachfrage nach High-Tech-Maschinen und weiteren anspruchsvollen Technologien.<br />

(NfA/gtai).


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 7<br />

Län<strong>der</strong>schwerpunkt Andengemeinschaft<br />

ECUADOR: Regierung investiert 47 Mrd. US-Dollar bis 2017<br />

Ecuadors BIP wird in diesem Jahr mit einer vergleichsweise hohen Wachstumsrate von mindestens 4 % zunehmen,<br />

so Prognosen <strong>der</strong> Zentralbank. Dies ist zwar im Vergleich zu den Vorjahren niedriger, liegt aber immer<br />

noch über dem zu erwartenden Durchschnitt für Lateinamerika von 3,7 %. Dieser Wert reicht allerdings nicht aus,<br />

um die umfangreiche Unterbeschäftigung in den städtischen Gebieten spürbar zu verringern. Bis Herbst will die<br />

Regierung Correa einen neuen Entwicklungsplan ausarbeiten. Dieser umfasst bis 2017 öffentliche Investitionen<br />

von insgesamt 47 Mrd. US-Dollar. Schwerpunkte des Programms bilden die Beseitigung <strong>der</strong> Armut, eine einschneidende<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Produktionsstruktur inklusive <strong>der</strong> Landwirtschaft sowie <strong>der</strong> Ausbau von Wissenschaft,<br />

Technologie und Forschung. (gtai)<br />

KOLUMBIEN: Bogotá plant Bau von Recyclinganlagen und Deponien<br />

Kolumbiens Hauptstadt will zwei neue Großdeponien und Müllumschlagstationen errichten. Daneben soll die<br />

Recyclingquote nach dem Bau und <strong>der</strong> Inbetriebnahme verschiedener Recyclinganlagen steigen. Bogotás System<br />

zur Müllentsorgung hängt bislang von einer einzigen Großdeponie ab und muss dringend erweitert werden.<br />

Dabei soll auf neueste Technologien zurückgegriffen werden. (NfA/gtai)<br />

KOLUMBIEN: Öl-Investitionen bieten deutsche Firmen Chancen<br />

Der Absatz von Maschinen und Anlagen lag laut Marktforschungsinstitut La Nota Económica in Kolumbien 2011<br />

bei rund 4,2 Mrd. Euro (+ 21,6 %). Im vergangenen Jahr dürften es weniger gewesen sein, denn die Investitionen<br />

in Maschinen und Anlagen nahmen gemäß nationalem Statistikamt Dane nur um 7,7 % zu. Der starke kolumbianische<br />

Peso hat Importe verbilligt und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber <strong>der</strong> ausländischen Konkurrenz untergraben.<br />

Auch die sinkende Binnennachfrage trug zu <strong>der</strong> negativen Entwicklung bei. Das angesehene Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

Fedesarrollo schätzt die weiteren Aussichten für das verarbeitende Gewerbe als verhalten<br />

ein und erwartet erst ab 2014 eine stärkere Dynamik. Das Freihandelsabkommen mit <strong>der</strong> EU dürfte sich für<br />

deutsche Lieferanten positiv auswirken. (NfA/gtai)<br />

Literaturbesprechungen<br />

Ratgeber zum „Schutz vor Marken- und Produktpiraterie im internationalen Geschäft“<br />

Das in <strong>der</strong> Weltwirtschaft inzwischen zu verzeichnende Ausmaß von Marken- und Produktpiraterie ist alarmierend.<br />

Allein für deutsche Unternehmen entsteht jährlich ein Schaden von 50 Mrd. Euro. Über eine entsprechende<br />

Schutzstrategie zu verfügen, ist für Unternehmen ein bedeuten<strong>der</strong> Wettbewerbsfaktor. Der Ratgeber zeigt Wege<br />

auf, wie sich Unternehmen effektiv schützen und welche Abwehrmaßnahmen aktiv ergriffen werden können. Der<br />

Ratgeber kann unter www.erfurt.ihk.de/international heruntergeladen werden. Druckexemplare erhalten Sie bei<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> Erfurt, Abteilung <strong>International</strong> / Innovation und Umwelt, Tel.: 0361 3484-200, E-Mail: bremer@erfurt.ihk.de.<br />

Löhne und Gehälter in Frankreich 2013 - Eine Analyse <strong>der</strong> Lohn- und Gehaltsstrukturen in Frankreich<br />

Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer gibt die 12. Auflage <strong>der</strong> erfolgreichen Broschüre "Löhne<br />

und Gehälter in Frankreich" heraus. Diese Broschüre analysiert und beschreibt die Lohn- und Gehaltsverhältnisse<br />

in Frankreich, Deutschlands wichtigstem Geschäfts- und Handelspartner. Die Analyse ermöglicht deutschen<br />

Unternehmen einen Einblick in das französische Lohn- und Gehaltssystem und einen Vergleich mit<br />

Deutschland. Ausgehend von einer Einführung in die aktuellen Wirtschaftsdaten Frankreichs wird auch auf die<br />

neuesten Entwicklungen auf dem französischen Arbeitsmarkt hingewiesen, mit denen Deutschlands bzw. Gesamteuropas<br />

verglichen und mit aktuellen Zahlen untermauert. Die dargestellten Löhne und Gehälter umfassen<br />

die Spannbreite vom französischen Mindestlohn SMIC über die Entlohnung von Sekretären, Verkäufern und<br />

Führungspersonal bis hin zum Gehalt von Filialleitern. Gilles Boquien, 12. Auflage 2013, E-BOOK mit 90 Seiten,<br />

60,00 Euro für Nichtmitglie<strong>der</strong>, 40,00 Euro für Mitglie<strong>der</strong>. Weitere Informationen und Bestellung.<br />

Messen und Delegationsreisen<br />

Deutsch-französische und europäische Jobmesse CONNECTI, Köln, 25. Oktober 2013<br />

Die 34. Ausgabe <strong>der</strong> Jobmesse Connecti hat erneut die Vitalität des deutsch-französischen Arbeitsmarktes bewiesen.<br />

Am 24. Mai haben sich in Paris knapp 1000 zwei- und mehrsprachige Besucher persönlich auf Hun<strong>der</strong>te<br />

von den teilnehmenden Unternehmen offene Stellenangebote beworben. Ziel <strong>der</strong> Messe ist simpel: Die För<strong>der</strong>ung<br />

des direkten Kontaktes zwischen Arbeitgebern und deutsch-französischen Bewerbern aus allen Branchen.


<strong>Newsletter</strong> <strong>International</strong> <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong> Oktober 2013 8<br />

Mehr als 1000 Bewerber aus Frankreich, Deutschland o<strong>der</strong> den Benelux-Län<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Suche nach neuen<br />

beruflichen Chancen in Deutschland, Frankreich o<strong>der</strong> Europa werden in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> zu Köln erwartet. Weitere Informationen<br />

unter www.connecti.de.<br />

Markterkundungsreise Kanada, 18. - 21. November 2013<br />

Kanada bietet vielfältige Chancen für hessische Unternehmen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Umwelttechnik<br />

und Recycling an. Mit einer Markterkundungsreise nach Montreal in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> hessischen Industrie- und Handelskammern und <strong>der</strong> Messe Frankfurt, unterstützt von <strong>der</strong> Deutsch-<br />

Kanadischen Industrie- und Handelskammer, möchte die Hessen Trade & Invest GmbH hessischen Unternehmen<br />

die Gelegenheit geben, Geschäftsbeziehungen nach Kanada aufzubauen und zu festigen. Die Reise wird<br />

im Rahmen <strong>der</strong> kanadischen Abfall- und Recyclingmesse Canadian Waste & Recycling Expo (20. - 21. November<br />

2013) und dem Canadian Waste Sector Symposium (18. – 20. November 2013) in Montreal stattfinden. Weitere<br />

Informationen unter www.htai.de/dynasite.cfm?dsmid=19459&newsid=13505<br />

Markterkundungsreise Ecuador und Kolumbien, 24. – 29. November 2013<br />

Im Rahmen des "Markterschließungsprogramms für KMU" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi) organisiert Come Across in Zusammenarbeit mit Europartnerships Ltd. eine Markterkundungsreise<br />

nach Ecuador und Kolumbien. Die Reise richtet sich an Unternehmen, die Produkte, Dienstleistungen, Maschinen<br />

und Technologien für die Bereiche Bauwirtschaft, Umweltschutz, Entsorgung, Klimaschutz und Energie sowie<br />

Transport und Verkehr anbieten. Das Projekt wird u. a. von den staatlichen För<strong>der</strong>agenturen<br />

PRO ECUADOR und PROEXPORT COLOMBIA und weiteren Multiplikatoren unterstützt. Kontakte: Juan Carlos<br />

Escallón, Projektleiter, Tel.: 030 29352810, Mobil: 0176 29227881, E-Mail: juan.carlos.escallon@comeacross.de<br />

und Sylvia Schmidt, Tel.: 030 297730720, E-Mail: sylvia.schmidt@comeacross.de. Weitere Informationen.<br />

Hessischer Gemeinschaftsstand auf <strong>der</strong> Medizintechnikmesse KIMES in Korea, 13. – 16. März 2013<br />

Die internationale Ausstellung für Medizin, Kliniken und Krankenhäuser KIMES in Seoul (Republik Korea) ist<br />

erstmalig in das Messeprogramm des Landes Hessen aufgenommen worden. Hauptgrund für die Aufnahme <strong>der</strong><br />

KIMES in das Messeprogramm sind die guten Absatzmöglichkeiten im Krankenhaus- und Medizinsektor, die<br />

verbesserten Marktzugangsbedingungen nach Abschluss des Freihandelsabkommens <strong>der</strong> EU mit Korea und die<br />

guten Erfahrungen aus an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n mit dieser Fachmesse. So hat die KIMES 2013 bei den deutschen<br />

Ausstellern einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Das Messegelände <strong>der</strong> COEX (Convention & Exhibition<br />

Center, Seoul, Korea) liegt mitten in <strong>der</strong> Stadt und ist technisch auf dem aktuellsten Stand (Besucherregistrierung,<br />

WLAN, etc.). Die zentrale Lage des Messegeländes mit hervorragenden Verkehrsanbindungen (Subway,<br />

Taxi, Bus, etc.) zeigte sich als Garant für eine sehr gute Besucherqualität und -quantität. In insgesamt vier Hallen<br />

präsentierten 1.015 Aussteller, davon 692 Hauptaussteller, den 68.203 Besuchern Produkte und Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen Medizintechnik, Krankenhauseinrichtungen und –ausrüstung, Dentalmedizin, Diagnostik,<br />

Forschung und Entwicklung und Laboreinrichtungen. Die Ausstellungsfläche ist von Jahr zu Jahr stetig gewachsen<br />

und stößt nun mit 38.000 m² an ihre Kapazitätsgrenzen. Für den hessischen Gemeinschaftsstand sind bereits<br />

Flächen reserviert. Interessenten wenden sich an die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marburg</strong>, Norbert Claus, Tel. 0561 7891-<br />

279, E-Mail: claus@kassel.ihk.de.<br />

Verschiedenes<br />

Webangebote von KMU im Test: Nur bedingt exporttauglich!<br />

Eine starke Exportorientierung und die wachsende Bedeutung des Internets stellt die KMU vor neue kommunikative<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen im Web. Doch stellen sich die Unternehmen den Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Webkommunikation?<br />

Und wenn ja, wie international sind ihre Webangebote tatsächlich? Dieser Frage ging eine empirische<br />

Studie zur <strong>International</strong>isierung von Webangeboten bei KMU in Baden-Württemberg <strong>der</strong> Stuttgarter Unternehmensberatung<br />

dr. šonje webconsult - in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> ESB Business School an <strong>der</strong> Hochschule Reutlingen<br />

– nach.. Die Studie kommt zu einem uneinheitlichen Bild. Einerseits betreiben selbst kleinere KMU einen<br />

nicht unerheblichen Aufwand, um internationale Kunden anzusprechen, an<strong>der</strong>erseits erfüllen viele Angebote<br />

gerade mal die Minimalanfor<strong>der</strong>ungen an eine internationale Webkommunikation. Erfreulich ist, dass über 90 %<br />

<strong>der</strong> Angebote in englischer Sprache, ein Viertel sogar in weiteren drei bis vier Sprachen verfügbar sind. Vernachlässigt<br />

wird häufig aber <strong>der</strong> fremdsprachliche Inhalt und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten: Veraltete Meldungen, fehlende<br />

persönliche Ansprechpartner, umfangreiche Kontaktformulare mit vielen Pflichtfel<strong>der</strong>n etc. behin<strong>der</strong>n eine<br />

gewünschte Kontaktaufnahme. Weitere Informationen unter: www.sonjewebconsult.de/presseundservice/archiv/2013/pm_int_2013_unternehmen.html

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