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Begegnungsstätten in<br />

Witten-Mitte kooperieren<br />

Christian Schwarz –<br />

ein Leben voller Musik<br />

Christian Schwarz ist 38 Jahre alt und fällt durch seine Erscheinung ein wenig<br />

auf. Seine sehr kurzen blonden Haare und sein Bart heben sich aus der<br />

Masse heraus. Wenn man in seiner Nähe ist und ihn noch nicht gesehen hat,<br />

so weist sein fröhliches und ansteckendes Lachen den Weg zu ihm. Er hat<br />

das Glück, dass er zum einen seine Überzeugung und zum anderen seine<br />

große Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Er ist nämlich Religions- und<br />

Musiklehrer an einem Gymnasium. Natürlich ist seine Freizeit auch mit Musik<br />

der verschiedensten Stilrichtungen gefüllt. Eigentlich ist es kein Wunder,<br />

dass Christian Schwarz sich so entwickelt hat.<br />

Wer ihn schon länger kennt, weiß, dass er als Jugendlicher in Witten und<br />

Umgebung bekannt und beliebt war mit der Gruppe kreuz#weise. Ihre Auftritte,<br />

nicht nur in der St. Franziskus-Kirche, waren Legende und sorgten immer<br />

für ein volles Haus. Aus dieser Gruppierung ist das Duo mit Mechthild<br />

Gründer entstanden, das seit über 2 ½ Jahren ernsthaft miteinander Jazzund<br />

Popklassiker probt und bei gemeinsamen Konzerten sich einem größeren<br />

Publikum vorstellt, wie vor kurzem erfolgreich im Café Möpschen. Mechthild<br />

ist hauptsächlich für den Gesang und Christian für die musikalische Begleitung<br />

auf der Akustikgitarre.<br />

<strong>Image</strong><br />

Manche Entwicklungen hängen von Zufällen, von zufälligen Treffen zweier<br />

Menschen ab. Hier möchten wir nicht die Begegnung zweier Menschen<br />

beschreiben, die dann zu einem romantischen Ende führte. Es geht hier<br />

um das Treffen vor über zwei Jahren von Blazenka Weber-Lorenz und Katja<br />

Frein. Die erstere ist Diakonisse in der evangelisch-lutherischen Johannis-Gemeinde,<br />

die damals als Gemeindeschwester für Senioren wirkte, die<br />

zweite ist bei der AWO Witten u. a. im Seniorenbereich tätig. Die beiden<br />

Frauen tauschten sich über mögliche sinnvolle Freizeitaktivitäten von Senioren<br />

aus. Wie könnte man dem demografischen Wandel längerfristig gerecht<br />

werden? Die klassischen Angebote wie Kaffeetrinken, Stricken, Basteln<br />

reichten nicht mehr aus für Menschen, die gewohnt/gezwungen sind,<br />

viel länger beruflich aktiv zu sein. Viele jetzige Senioren wollen ihre Freizeitaktivitäten<br />

aktiv mitgestalten. Außerdem werden die aktuellen Gruppen<br />

immer kleiner und es fehlt an Nachwuchs. Wie könnte man/frau die<br />

bestehenden Angebote, die nebeneinander existieren, sinnvoll zusammenbringen<br />

und sie einem größeren Publikum vorstellen, ohne sie miteinander<br />

in Konkurrenz treten zu lassen?<br />

Aus diesen Überlegungen heraus wurden alle Wittener Träger, die im Bereich<br />

Seniorenarbeit Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, angeschrieben<br />

und es fand Ende August das erste Treffen von Mitgliedern von „Begegnungsstätten<br />

in Witten-Mitte“ statt. Vertreten war die Arbeiterwohlfahrt,<br />

das Deutsche Rote Kreuz, die evangelische freikirchliche Gemeinde<br />

im Oberdorf, die Kreuzgemeinde, die Seniorenvertretung der Stadt Witten,<br />

das WiSeL – Netzwerk, der Sozialverband Deutschland und die Wohnungsgenossenschaft<br />

Witten-Mitte. Es ging darum, sich gegenseitig kennenzulernen<br />

und die jeweiligen Angebote im Bereich der Seniorenarbeit vorzustellen.<br />

Es wurden Überlegungen angestellt, wie die Seniorenarbeit in den<br />

nächsten zehn bis fünfzehn Jahren sich entwickeln könnte. Schnell wurde<br />

klar, dass viele Angebote wegbrechen werden und so manche Gruppe sich<br />

mangels Mitglieder auflösen wird, wenn jetzt nicht in Kooperation dagegen<br />

gehalten würde. Schnell entstand eine gute Vertrauensbasis und die Mitglieder<br />

waren sich einig, dass sie sich nicht als Konkurrenten sehen mussten,<br />

sondern als engagierte Menschen, die das gleiche Ziel verfolgen. Die<br />

Zusammenarbeit wurde beschlossen und regelmäßige Treffen des Netzwerkes<br />

Begegnungsstätten Witten-Mitte sollten nun reihum bei den einzelnen<br />

Teilnehmern stattfinden. Die Informationen zwischen den Gruppen<br />

verlaufen auf einem sehr kurzen „Dienstweg“.<br />

Im Spätsommer 2012 stellten sich in der Johanniskirche die Gruppen zum<br />

ersten Mal mit einer gemeinsamen Aktion beim „Markt der Möglichkeiten“<br />

einem größeren und interessierten Publikum vor. <strong>2013</strong> folgte eine weitere<br />

öffentliche Informationsveranstaltung. Auch für 2014 ist wieder ein größerer<br />

Event geplant. Es muss noch beschlossen werden, in welcher Form dies<br />

geschehen wird. Zwischendurch gab es die Möglichkeit zum Gedankenaustausch<br />

zu aktuellen Themen wie etwa der Altersarmut. Für Januar 2014 ist<br />

eine Zukunftswerkstatt geplant, in der über zukünftige Inhalte, Zielrichtung<br />

und Strukturen nachgedacht werden soll.<br />

Das derzeitige Begegnungsstätten Netzwerk, das seit dem letzten Treffen<br />

durch die Trinitatis-Gemeinde erweitert wurde, sieht sich nicht als „geschlossene<br />

Gesellschaft“, sie ist vielmehr immer offen für andere Träger, die<br />

an der gemeinsamen Seniorenarbeit interessiert sind. Einige Senioren haben<br />

durch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit schon den Weg in die bestehenden<br />

beziehungsweise neu gegründeten Gruppen gefunden. GüP<br />

Die Verbindung seiner Schulfächer spiegelt sich auch in seinem Engagement<br />

im Pastoralverbund-Ruhrtal wider, der aus den St. Franziskus- und<br />

Herz-Jesu-Gemeinden besteht. Hier leitet er seit langem einen Kirchenchor<br />

und übt mit den Sängerinnen und Sängern ein Repertoire ein, das von der<br />

klassischen Kirchenmusik bis zum neuen geistlichen Lied geht. Weiterhin<br />

betreut er ein Frauenquartett, die AmaSing Voices, das sich aus dem ehemaligen<br />

Jugend- und Gospelchor entwickelt hat. Popmusik wird eigens für diese<br />

Gruppe arrangiert; am Klavier oder am Tasteninstrument werden sie natürlich<br />

von Christian Schwarz begleitet.<br />

Eine weitere Herzensangelegenheit ist die „Klassik für Bacabal“. Es handelt<br />

sich um ein Benefizkonzert, das seit vielen Jahren einmal im Jahr in der St.<br />

Franziskus-Gemeinde stattfindet. Christian und sein Vater Helmut geben<br />

jungen und junggebliebenen Künstlern die Möglichkeit, ihr Können einem<br />

größeren Publikum zu zeigen. Die Konzertgäste können am Ende für die brasilianische<br />

Partnergemeinde in Bacabal mit ihrer freiwilligen Spende konkrete<br />

Projekte unterstützen.<br />

Ein Musiker, der nicht neue Herausforderungen erprobt, kann sich nicht weiterentwickeln.<br />

Bei Christian Schwarz ist es die Musik mit der Band ‚Porter‘.<br />

Durch Zufall ist er im Jahre 2001 mit dieser Gruppe zusammengekommen<br />

und wurde dort Sänger und Frontmann. 2003 kam der erste gemeinsame<br />

Auftritt. Neben vereinzelten Coversongs spielt die Band Porter hauptsächlich<br />

eigene Musik, die von „Metal bis Pop, Folk<br />

bis Hardcore, Postrock bis Prog und Jazz bis<br />

Progressive“ geht, wie es auf ihrer Homepage<br />

http://porteronline.wordpress.com zu lesen<br />

ist. In diesem Jahr ist auch die erste professionelle<br />

CD mit dem Titel „Wolkenstein“ erschienen.<br />

Und in seiner knappen Freizeit macht Christian<br />

Schwarz natürlich Musik. Am liebsten auf<br />

seiner Konzertgitarre und nur so zum Spaß<br />

und für sich. Ich glaube, es wird noch viel zu<br />

hören sein von Christian Schwarz. GüP<br />

<strong>Image</strong> | November <strong>2013</strong>

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