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Natur | Elstern Die sich selbst im Spiegel erkennen „Schack-schack-schack! Ist das etwa Vogelgesang? Ist das nicht eher Krach, Ruhe störender Lärm?“ Nun, es ist wirklich eine besondere Art von Gesang, denn auch die schwarz-weiße Elster gehört zu den Singvögeln! Der auffällige große Vogel mit dem langen Schwanz ist einer der bekanntesten Vögel unserer Wohnviertel. Am Boden schreitet er mitunter würdevoll umher. Jetzt im Herbst sind die Brutreviere aufgelöst, und ganze Horden von Jugend-Cliquen streifen unüberhörbar durch die Gegend. Diese aufgeregten Vögel mit ihren grün-blau-bronze schimmernden Federn haben sich jedoch nicht, wie man vermuten könnte, übermäßig vermehrt, sie schaden auch niemandem. Mit ihrer Menge und ihrer Lautstärke bilden sie bei ihrer gemeinsamen Nahrungssuche lediglich einen klugen Schutz gegen Angriffe von Greifvögeln. Außerdem dienen diese Cliquen offensichtlich als eine Art Heiratsmarkt für eine lebenslange Bindung. Kunstvolle Baumeister In unseren Städten bemerken wir Elstern nicht nur wegen ihrer mitunter nervenden Lautstärke. Auffällig sind auch die großen Nester, die Männchen und Weibchen nach dem Ende der winterlichen Gruppenbildung schon ab Februar bauen. Diese kugelartigen, überdachten Nester sind kunstvoll und stabil gebaut und dienen einem Auswahlverfahren: Im Durchschnitt wird nur jedes fünfte Nest tatsächlich zur Brut genutzt! Leer bleibende Nester besetzen dann andere Tiere, häufig sogar Turmfalken- oder Waldohreulenpaare. Die hohe Anzahl an Nestern täuscht uns also nur einen großen Elsternbestand vor. Spätestens mit der Festlegung des Brutnestes gelten strenge Reviergrenzen, die auch von unverpaarten Singles geachtet werden. Je nach Nahrungsangebot brüten die Eheleute vier bis 10 Eier aus, meist im April. Rund die Hälfte aller Elsternbruten misslingt, weil die stärkeren Rabenkrähen, teils aber auch Katzen, Marder oder Menschen, die Brut zerstören. Obwohl bei einzelnen Elstern ein Alter von 16 Jahren nachgewiesen wurde, können die aufgezogenen Jungen im Alltagsstress nur ein Alter von etwa zwei Jahren erwarten. Dabei spielt der Kampf um ein Revier eine Rolle, Alltagssorge Nummer eins ist jedoch die tägliche Nahrungssuche. Dabei ist die Frage nach ihrem Speisezettel kurz und einfach mit dem Wort „alles“ beantwortet: Großinsekten, Bodeninsekten, Regenwürmer, Käfer, Beeren, Samen, alle möglichen toten Tiere, Abfall, Brotreste („Schulhof-Elstern“), wirklich alles Essbare. gnubier_pixelio.de 4 Reit- und Fahrverein Witten e. V. Vorderer Platz für Timo Mölders auf Norderney Trotz langer Anfahrt, Fährfahrt und ungewohnter Umgebung für Reiter und Pferd gelang es Timo Mölders auf Indiro, sich über einen Rang 10 in der Qualifikation, einer Springprüfung der Klasse L, einen Startplatz für die Springprüfung der Kl. L am Strand zu sichern. Eine steife Brise, die nahe Brandung und eine starke Konkurrenz aus fast sämtlichen Regionen des Landes hielten das Reiterpaar nicht davon ab, in der Punktespringprüfung Kl. L (am Strand) eine gute Leistung abzurufen. Sie meisterten den Parcours mit 0 Fehlern in 41,12 sec. und einem Abschlussergebnis von 27 Timo Mölders mit Indiro nach der Platzierung Punkten, das den beachtlichen vorderen 6. Platz bedeutete. Erheblich kürzer war die Anfahrt der Dressurmannschaft des Vereins nach Unna-Massen. In der geschl. Mannschafts-Dressur-LP Kl. A* (geschlossene Prüfung) zeigten Meike Jakobi auf Florencia K, Annekatrin Thon auf Zabiena und Louisa Schäfer auf Limited Edition unter Mannschaftsführer und Trainer Timo Mölders ihr Können. Sieben Mannschaften stellten sich vor, wobei das Wittener Team nur den Mitbewerbern des RV Balve um 3/10 Punkten den Vortritt lassen mussten. Die WN 7,70 – ein zweiter Platz – und die silberne Schleife waren der Lohn für eine gelungene Vorstellung der heimischen Dressurmannschaft. Image | November 2013 Dahinter steckt ein kluger Kopf Während Elstern z. B. in der chinesischen Kulturgeschichte stets einen Ehrenplatz als Glücksbringer besonders in Liebesangelegenheiten inne hatten, wurden sie in Europa in der Regel als „böse“ oder als „Diebe“ verfolgt. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts waren sie bereits äußerst selten geworden, Schutzmaßnahmen in den 1930er Jahren ließen den Bestand jedoch langsam wieder wachsen. Aber in den 1950ern begann für sie eine ganz andersartige Bedrohung: Ihre heimatliche naturnahe Landschaft mit insektenreichen Weiden und schützenden Hecken und Baumgruppen veränderte sich unter dem Gesichtspunkt der modernen Landwirtschaft: Die dornigen Hecken verschwanden, Wiesen wurden umgepflügt, Insekten tötende Sprühmittel nahmen den Elstern ihre Nahrung. Ihr Bestand sank um 60 bis zu 80 %! Sie fanden jedoch einen Ausweg: An den Stadträndern entdeckten sie Abfallkörbe und Gärten mit Komposthaufen als Fressangebot. Ergänzend nutzten sie die Futterstellen an Parkteichen und als Folge des wachsenden Straßenverkehrs die überfahrenen Tiere am Straßenrand. Jetzt sind sie aus den Städten, sogar aus den Zentren, gar nicht mehr wegzudenken. Sie verstanden es also klug, sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Heute leben deutlich mehr Elstern in Städten als in der freien Landschaft! Dass sie besonders kluge Tiere sind, ist übrigens auch Gegenstand der Forschung. Wir wissen heute, dass sie erstaunlicherweise die Intelligenzstufe erreichen, in die auch Menschenaffen eingeordnet werden: Während einer Versuchsreihe, bei der Vögel am Körper markiert waren, erkannten die meisten Vögel in ihrem Spiegelbild einen Konkurrenten und wollten ihn bekämpfen. Lediglich die klugen Elstern versuchten, die von den Forschern angebrachten Markierungen an sich selbst wegzupicken! Sie hatten sich in ihrem Spiegelbild erkannt! Schillernde Titelträger Inzwischen sind die schillernden Mitbürger mit dem metallisch glänzenden Gefieder unsere Nachbarn! Nehmen wir es gelassen, wenn sie von den vielen Amselnestern in unserem Umfeld mal ein allzu ungeschütztes Notquartier lautstark plündern! Betrachten wir die eigentlich schönen Tiere wohlwollend als zweifache Titelträger: „Kluger Singvogel“ und „Erfolgreichster Kulturfolger unter den Singvögeln“. JR
Kockpott & Kodderschnute Am 19. November um 20 Uhr ist es endlich wieder so weit! Dann gibt es im Jever Krog an der Meesmannstr. 103 in Witten- Herbede die zweite Ausgabe von KOCKPOTT & KODDERSCHNUTE – lecker Essen gemixt mit Kleinkunst und friesischer Gemütlichkeit! Machen Sie sich einen netten Abend, beginnend mit der KOD- DERSCHNUTE, also einer Stunde bestem Kabarett, um dann in geselliger Runde Leckeres aus dem KOCKPOTT zu genießen. Den kabarettistischen Teil des Abends gestalten diesmal zwei waschechte Kirchenkabarettis ten aus Witten, nämlich Thorsten Schrö der aus Herbede und Micki Wohlfahrt aus Heven. Besser bekannt sind die Beiden als das Klerikale Kabarett Kommando – K 3. Als Kirchenkabarett-Duo sind sie seit mittlerweile 15 Jahren im ganzen Bundesgebiet unterwegs, sie sind fester Bestandteil der deutschen Kirchenkabarettszene, haben dabei weit über 400 Auftritte absolviert. Sie haben seit 1999 auf allen Ev. Kirchentagen gespielt, sind bei Katholikentagen aufgetreten und haben bei den großen Ökumenischen Kirchentagen in Berlin und München auf der Bühne gestanden. Am 19. November präsentieren sie Auszüge aus ihren bisherigen sechs Bühnenprogrammen und nicht nur Kirchen-Insider werden an den Nummern der Beiden richtig ihren Spaß haben. Das Klerikale Kabarett Kommando – K 3 im Jever Krog – „voll gut auch mit ohne Abitur!“ Eine Eintrittskarte kostet im Vorverkauf 18,90 €, Karten an der Abendkasse kosten 20,90 €. Der Eintrittspreis beinhaltet das Kleinkunstprogramm und das Essen. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 60 Personen. Karten sind direkt im Vorverkauf (18,90 €) erhältlich im Jever Krog, Meesmannstr. 103, 58456 Witten-Herbede. Außerdem sind Karten im Vorverkauf (18,90 € + VVK-Gebühr) beim Stadtmarketing Witten GmbH, Marktplatz 7, 58452 Witten, erhältlich. Karten können auch telefonisch unter 02302-73605 oder per Mail unter info@jeverkrog.com bestellt werden. Jever Krog – Der richtige Ort zum Feiern Genießen Sie in der gemütlichen Atmosphäre des Wohnladens ein paar Stunden voller neuer Wohn-Ideen für drinnen und draußen. Lassen Sie sich inspirieren und mit kleinen Köstlichkeiten „Vom Faß“ aus Hattingen verwöhnen! ✷ Restaurant mit der friesischen Note Frische Muscheln genießen! Bitte vorher reservieren! Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 12.00 -14.30 Uhr (Küchenschluss 14.15 Uhr), So. 11.30-14.00 Uhr und Di.-So. ab 17.30 Uhr. Mo. Ruhetag. Meesmannstraße 103 · 58456 Witten-Herbede · ☎ 0 23 02/7 36 05 · www.jeverkrog.com · E-Mail: info@jeverkrog.com Am 08. November 2013 von 17:00 bis 23:00 Uhr und am 09. November 2013 von 11:00 bis 20:00 Uhr. Gemeinsam mit dem Gärtner von Eden | Wildwuchs freuen wir uns auf Sie! Beate Vollmer, Wolfgang Nasenberg und Fredy Gastager. ✷ ✷ ✷ ✷ Freuen Sie sich auf leckere Wildgerichte wie z.B. Leichte Hirschedelgulasch, geschmorter Sommerküche Wildschweinbraten... Ab 7.11.2013 „Ganz viel Gans“ Vormholzer Grundschule Sie suchen einen Tisch / Raum für Ihr Weihnachtsessen /-feier Je nach Gästeanzahl stehen Ihnen die Kupferkesselstube, der Wintergarten oder die Friesenstube zur Verfügung. Scheckübergabe an Kinderhospiz anrufen, buchen, weihnachtlich genießen Kurz vor Beginn der Sommerferien veranstalteten die Schüler der Vormholzer Grundschule einen Sponsorenlauf. Ein Teil der erlaufenen Gelder wird für ein im April 2014 stattfindendes Zirkus-Projekt verwendet und der andere Teil wurde an den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet gespendet. Die Schülerinnen und Schüler überreichten einen Scheck in Höhe von 500 € an Frau Schyboll vom Kinderhospizdienst Ruhrgebiet. Sie erzählte den Kindern, was mit diesem Geld passieren würde und beantwortete geduldig alle Fragen der Kinder. Die Schule bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei allen, die den diesjährigen Sponsorenlauf mit ihrer Spende so großzügig unterstützt haben. Image | November 2013 5
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