Arbeitshilfe zur schulinternen QualitÃ¤tssicherung der ... - DGE

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Arbeitshilfe zur schulinternen Qualitätssicherung der Mittagsverpflegung Der Verpflegungsausschuss sollte sich im Sinne einer prozessbegleitenden Qualitätssicherung regelmäßig treffen, wobei die Frequenz abhängig von den Rahmenbedingungen gewählt werden kann, beispielsweise immer dann, wenn der neue Speisenplan zusammengestellt wird. Die Mitglieder des Verpflegungsausschusses bzw. der Verpflegungsbeauftragte sollten sich die Verantwortlichkeiten für die Schulverpflegung klar machen, um Anliegen gezielt an die Verantwortlichen richten zu können. Die Verantwortlichkeiten können je nach Bundesland und auch auf der Ebene der Einzelschule unterschiedlich zugeteilt sein. Es ist z.B. zu klären, zwischen welchen Partnern der Vertrag für die Mittagsverpflegung geschlossen worden und wer Ansprechpartner beim Essensanbieter, beim Schulträger und bei den Ausgabekräften ist. Relevant ist zudem, wer für die Arbeitsbedingungen der Küchen- und Ausgabekräfte zuständig ist, wer die räumlichen Gegebenheiten oder auch die Pausenordnung beeinflussen kann. Hierfür sollte der Vertrag in Kopie vorliegen, denn dieser schreibt idealerweise neben den Qualitätsvorgaben für das Essen auch schulorganisatorische Rahmenbedingungen wie die Ausgabezeiten, die Qualifikation des Personals und die Raumausstattung fest. Im Folgenden werden grundlegende Funktion und geeignete Arbeitsweise von Verpflegungsbeauftragten bzw. Verpflegungsausschüssen zur Qualitätssicherung der Mittagsverpflegung erläutert. Vorgehensweise Die schulinterne Qualitätssicherung der Schulverpflegung sollte ein stetiger und gemeinsam getragener Prozess in der Schule sein, der durch den Verpflegungsausschuss koordiniert und voran gebracht wird. Die allgemeinen Arbeitsabläufe dieses Verpflegungsausschusses sollten dabei chronologisch wie folgt aufgebaut sein (s. Abbildung): 1) Voraussetzungen schaffen (Verpflegungsbeauftragten ernennen bzw./und Verpflegungsausschuss gründen) 2) Ist-Situation erfassen 3) Probleme benennen (Ist-Soll-Vergleich) 4) Schulspezifische Lösungsansätze erarbeiten 5) individuelle Umsetzung 6) Bewerten und Erfolgskontrolle (ggf. Lösungsansatz modifizieren) …kontinuierliche Weiterführung, beginnend wieder bei 2. 5
Arbeitshilfe zur schulinternen Qualitätssicherung der Mittagsverpflegung 6) Bewertung und Erfolgskontrolle 5) Individuelle Umsetzung Festlegungen Ausgabenverteilung, Zeitrahmen 1) Benennung eines Verpflegungsbeauftragten und/bzw. Gründung eines Verpflegungsausschusses 4) Erarbeitung von Lösungsansätzen Hilfen z.B. FAQs, gute Beispiele, Vernetzungsstellen Schulverpflegung 2) Erfassung der IST-Situation Hilfsmittel z.B. DGE-Checklisten, Verträge, Umfrage- und Akzeptanzbögen, Mensabuch 3) Benennung der Probleme Qualitätsbereiche Speisenplanung, Warenqualität und Speisenherstellung, Essatmosphäre Abbildung 1: Vorgehensweise für eine nachhaltige Qualitätssicherung in der Schulverpflegung Zu 1) Zunächst sollten alle beteiligten Akteure vom Verpflegungsbeauftragten angesprochen und zu einem gemeinsamen konstituierenden Treffen eingeladen werden (s. Zusammensetzung Verpflegungsausschuss). Dabei ist es wichtig, das gemeinsame Ziel der Arbeit zu formulieren und die Arbeitsschritte regelmäßig nach Außen zu kommunizieren. Grundlegende Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine Transparenz der Zuständigkeiten (z.B. Vertragsbedingungen, gesetzliche Regelungen, Raumnutzungsbedingungen). Jedes Mitglied sollte sich seiner Zuständigkeitsbereiche bewusst sein und Verantwortung dafür tragen. Zu 2) Eine Ist-Stand-Analyse sollte schulspezifisch erfolgen und kann demnach sehr unterschiedlich aussehen. Je nach Bedarf ist beispielsweise eine Überprüfung der Speisenpläne anhand von Checklisten möglich (z.B. DGE-Checklisten: www.schuleplusessen.de). Weiterhin lassen Befragungen der Essensteilnehmer (oder auch Nichtteilnehmer) bezüglich Zufriedenheit hinsichtlich Geschmack, Auswahlmöglichkeiten, Atmosphäre und Pausenzeiten Aussagen zu über den konkreten Verbesserungsbedarf in der Schule (insbesondere bei geringen oder abnehmenden Teilnehmerzahlen empfehlenswert). Vorhandene Qualitätsmängel können aber auch über die tägliche Dokumentation in einem Mensabuch ermittelt werden, z.B. durch Ausgabekraft, beaufsichtigende Lehrkräfte oder Essensteilnehmer. Ein Beispiel für eine schulinterne Qualitätsbefragung der Schulverpflegung befindet sich im Anhang. Fragen Sie bei der Ihrer Vernetzungsstelle Schulverpflegung nach, inwieweit bereits Vorlagen für Befragungen existieren! 6
Seite 1 und 2: Vernetzungsstellen Schulverpflegung
Seite 3 und 4: Arbeitshilfe zur schulinternen Qual
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Seite 29: sowie durch die 16 Bundesländer. I

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