Antioxidantien Status - ausführlich - Ever.ch
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Vitamin‐E alpha<br />
Vitamin‐E alpha<br />
Erniedrigt<br />
Vitamin‐E kann nur von Pflanzen synthetisiert werden. Tiere und Mens<strong>ch</strong>en nehmen<br />
es mit der Nahrung auf. Vitamin E ist keine einzelne Substanz, insgesamt gibt es a<strong>ch</strong>t<br />
vers<strong>ch</strong>iedene Formen. Sie haben teils ähnli<strong>ch</strong>e, teils unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e (<strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e und<br />
biologis<strong>ch</strong>e) Wirkungen. Zur Nahrungsergänzung wird hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> alpha‐Tocopherol<br />
verwendet.<br />
Alpha‐Tocopherole s<strong>ch</strong>ützen den Körper vor zells<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>en Sauerstoff Radikalen<br />
(antioxidative Wirkung), stabilisieren Zellwände und ungesättigte Fettsäuren (s<strong>ch</strong>ützt<br />
Cholesterin vor Oxydation), s<strong>ch</strong>ützt vor Thrombose, hemmt Entzündung (Rheuma,<br />
MS, Colitis etc.). Enge Beziehung zu anderen Mikronährstoffen: Vitamin‐C, Selen und<br />
Coenzym‐Q10 regenerieren Vitamin‐E.<br />
Eine Vitamin‐E Hypovitaminose kann si<strong>ch</strong> äussern in Blutarmut infolge Zellwand<br />
S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e der roten Blutkörper<strong>ch</strong>en, Nerven Degeneration, S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ung der Skelett<br />
Muskulatur und der glatten Muskulatur (Darm, Gefässe) sowie der<br />
Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane, Anfälligkeit für <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Entzündung (Rheuma, Arthritis, Colitis,<br />
MS, Katarakt‐Star) und Krebs, periphere Neuropathie (Nerven S<strong>ch</strong>ädigungen) und<br />
Ataxie (Gang Störungen).<br />
Ein Vitamin‐E Mangel wird begünstigt dur<strong>ch</strong> eine Ernährung rei<strong>ch</strong> an ungesättigten<br />
Fettsäuren (erhöhen den Vitamin‐E Bedarf), Weissmehl Produkten, Selen Mangel,<br />
Zink Mangel, Mangel an Coenzym‐Q10, Fettaufnahme Störung im Darm (<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e<br />
Darm Entzündung), <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Entzündungen, Neugeborene, Leistungssport, Umwelt<br />
Toxine in Wasser und Luft. Vitamin‐E Mangel bei genetis<strong>ch</strong>en Defekten, z.B. alpha‐<br />
Lipoproteinämie.<br />
Bedeutsam au<strong>ch</strong> in der Alzheimer‐Prophylaxe und Diabetes mellitus Therapie.<br />
Therapeutis<strong>ch</strong>e Überlegungen<br />
Vitamin‐E kommt in besonders grossen Mengen in Pflanzenölen, besonders Keimölen<br />
vor. Gute Lieferanten sind Weizenkeim‐ und Maiskeimöl, Sonnenblumen‐ und Rapsöl.<br />
In diesen Ölen s<strong>ch</strong>ützt es die empfindli<strong>ch</strong>en Fettsäuren vor sauerstoffbedingten<br />
S<strong>ch</strong>ädigungen. Dabei wird ein Teil des Vitamins „verbrau<strong>ch</strong>t“ und steht dem<br />
mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Organismus ni<strong>ch</strong>t mehr zur Verfügung. Die Vitamin E Abbauprodukte<br />
sind giftig und müssen mit Coenzym‐Q10 + Vitamin‐C wieder regeneriert werden.<br />
Nennenswerte Mengen an Vitamin‐E enthalten au<strong>ch</strong> Eier, Haselnüsse,<br />
Vollkorngetreide und besonders Weizenkeime. In tieris<strong>ch</strong>en Lebensmitteln ist der<br />
Gehalt relativ niedrig und abhängig von der Fütterung der Tiere.