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indigo Februar 2010

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heimkino<br />

filmwelt<br />

Public Enemies<br />

R: Michael Mann<br />

Michael Mann widmet sich im<br />

klassischen Gangsterfilm-Format<br />

dem legendären Bankräuber John<br />

Dillinger. Zwar ist der Streifen mit<br />

Johnny Depp („Fluch der Karibik“)<br />

und Christian Bale („The Dark<br />

Knight“) treffend besetzt, bebildert<br />

und musikalisch begleitet, verirrt<br />

sich aber in der Filmlandschaft:<br />

Universal Weder erreicht er den symbolischintellektuellen<br />

Tiefgang eines<br />

„Jesse James“ mit Brad Pitt, noch bietet er genügend<br />

Zündstoff für kugelhagelverwöhnte Blockbuster-Fans.<br />

Ein zeitweise zielloser Zeitvertreib. S.H.<br />

Stadt der Gewalt<br />

R: Derek Yee<br />

Kompromisslose Korruption statt<br />

Kung-Fu-Klamauk: Jackie Chan<br />

schlägt überraschende Moll-Töne<br />

an. Als illegaler chinesischer Einwanderer<br />

Tietou scharrt er in Japan<br />

eine Gruppe Kleinkrimineller um<br />

sich, die beginnen, sich gegen die<br />

Hand-um-Hand-Justiz der Yakuza<br />

zu wehren. Chan bewegt sich<br />

KSM<br />

auch in tieferen Tonlagen souverän,<br />

obwohl der Streifen ohne<br />

seine Kampfeinlagen auskommen muss. Die konstruiert<br />

wirkende Story auf Soap-Niveau dagegen<br />

lässt die Sozialkritik sofort wieder verpuffen. S.H.<br />

Legion der Vampire<br />

R.: Barak Epstein, Blair Rowan<br />

<br />

<br />

<br />

„Wir sitzen in der Falle wie ein<br />

Achtjähriger auf 'nem Päderasten-<br />

Treffen!“ Vergesst die übliche Sternewertung:<br />

Wer auf Horror-Trash à<br />

la Ittenbach steht und sinnfreien<br />

Gaga-Komödien Marke „Das<br />

Schweigen der Hammel“ schon<br />

immer etwas abgewinnen konnte,<br />

dürfte bei dieser überdrehten<br />

Epix<br />

Splatter-Orgie ebenfalls voll auf<br />

seine Kosten kommen. Hinterwäldler-Vampire,<br />

Hundekacke und literweise Kunstblut,<br />

dazu gnadenloses Overacting und grenzdebile<br />

Sprüche: B-Movie-Fun at it's best!<br />

C.M.<br />

Shutter Island<br />

Kinostart: 25.2.<strong>2010</strong><br />

Zwei US-Marshalls sollen 1954 das rätselhafte<br />

Verschwinden einer geistig verwirrten Kindsmörderin<br />

auf einer Gefängnisinsel voller inhaftierter<br />

Gewalttäter aufklären. Zum vierten Mal spielt<br />

Leonardo DiCaprio („Titanic“) für Meister Martin<br />

Scorsese („Aviator“, „Gangs of New York“), diesmal<br />

an der Seite von Ben Kingsley („Gandhi“,<br />

„Schindlers Liste“). Das Drehbuch stammt von<br />

„Mystic River“-Autor Dennis Lehane. Mehr als<br />

genug Garanten für permanente Hochspannung.<br />

Up in the Air<br />

Kinostart: 4.2.<strong>2010</strong><br />

Regie: Martin Scorsese<br />

Text: Sebastian Heise, Foto: Concorde<br />

Regie: Jason Reitman<br />

Jason Reitman, Sohn des „Ghostbuster“-Machers Ivan Reitman,<br />

präsentiert nach „Thank you for Smoking“ seine nächste<br />

Regiearbeit. Diesmal schickt er Geschäftsmann Ryan<br />

Bingham (George Clooney) als Vielflieger um die ganze Welt.<br />

Sein Job: Gnadenlos entlässt er Personal für feige Führungskräfte,<br />

die sich selbst nich trauen. Doch wer soviel Zeit in der<br />

Luft verbringt, verliert schon mal den Boden unter den<br />

Füßen. Brandaktuell, zynisch, nachdenklich: Erneut meistert<br />

Reitman Junior einen beeindruckenden Satire-Spagat.<br />

Text: Sebastian Heise, Foto: Paramount<br />

Eine hübsche Frau (hier Vera Farmiga) wirft auch<br />

Charmebolzen Clooney schon mal aus der Flug-Bahn<br />

Fatale Falle: Kingsley und DiCaprio<br />

zwischen zügellosen Zwangsbewohnern<br />

von „Shutter Island“<br />

Valentinstag<br />

R: Garry Marshall<br />

Valentinstag kann man ganz verschieden<br />

erleben. Diese Romantikkomödie<br />

erzählt zehn verschiedene<br />

Geschichten rund um den Tag der<br />

Turteltauben, jede einzelne besetzt<br />

mit einer wahren Hollywood-Hitliste:<br />

Julia Roberts, Anne Hathaway,<br />

Jessica Biel, Jamie Foxx, Jessica<br />

Alba dürften als Beispiel genügen.<br />

The Book of Eli<br />

R: Albert und Allen Hughes<br />

Lange war es still um das Regisseur-<br />

Brüder-Duo Hughes („Menace 2<br />

Society“, „From Hell“). Nun melden<br />

sie sich mit einem postapokalyptischen<br />

Thriller. Eli bewacht<br />

2043 eine letzte Bibel, von der es<br />

heißt, sie könne die Endzeit-Zivilisation<br />

erlösen. Der christlich angehauchte<br />

Streifen punktet mit Denzel<br />

Washington und Gary Oldman<br />

sowie der innovativen Optik.

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