Amtsblatt KW 31/2013 - Bruchsal
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10 Nummer <strong>31</strong> |Donnerstag, 1. August <strong>2013</strong><br />
<strong>Amtsblatt</strong> BRUCHSAL<br />
Anforderung und Versand auf Datenträger: Anforderung<br />
über: Rathaus am Otto-Oppenheimer-Platz,<br />
Zimmer D038, Otto-Oppenheimer-Platz 5, 76646<br />
<strong>Bruchsal</strong><br />
Abgabe der Angebote: Bis zum Eröffnungstermin im<br />
Zimmer D038, Rathaus am Otto-Oppenheimer-Platz<br />
oder im Hausbriefkasten (Leerung 9Uhr)<br />
Die Angebote sind auf Papier in entsprechend gekennzeichneten<br />
Umschlägen einzureichen. Digitale<br />
Angebote sind nochnicht zugelassen.<br />
Angebotseröffnung: Rathaus am Otto-Oppenheimer-Platz,<br />
Zimmer D038, Otto-Oppenheimer-<br />
Platz 5, 76646 <strong>Bruchsal</strong>.<br />
Zuschlags- und Bindefrist: Sonntag, 15. September<br />
<strong>2013</strong><br />
Prüfstelle §21VOB: Regierungspräsidium Karlsruhe<br />
Info: Rathaus am Otto-Oppenheimer-Platz, Bürgerservice<br />
Bauen, Zimmer D038, Telefon: (0 72 51)<br />
79-6 00 oder unter www.bruchsal.de/Ausschreibungen<br />
im Internet.<br />
AUS DEM GEMEINDERAT<br />
Gemeinderatsbericht|Fortsetzung vonSeite 3<br />
Weiterentwicklung<br />
Masterplan Bahnstadt <strong>Bruchsal</strong><br />
Der Gemeinderat nimmt den Zwischenbericht<br />
Masterplan Bahnstadt <strong>Bruchsal</strong> zur Kenntnis und<br />
beauftragt einstimmig die Verwaltung mit der Fortführung<br />
der Planungen. Ende Januar <strong>2013</strong> hat der<br />
Gemeinderat den Masterplan-Entwurf beschlossen.<br />
Dieser wurde im Frühjahr auf verschiedenen Veranstaltungen<br />
der Bürgerschaft<strong>Bruchsal</strong>s und der Immobilienwirtschaftvorgestellt.<br />
In der Folge wurden Ziele<br />
und Inhalte diskutiert und abgestimmt. Weitere<br />
Weichen wurden durch die vertraglichen Vereinbarungen<br />
zum Bau des Handelszentrums in der Prinz-<br />
Wilhelm-Straße und des Behördenzentrums auf der<br />
Westseite gestellt. Seither wird der Masterplan weiter<br />
verfeinertund konkretisiert.<br />
Insbesondere sind geplant:<br />
1. Eine weitere Konkretisierung der Fachplanung im<br />
Bereich Energiekonzept für das Neubauquartier<br />
und Lärmschutz<br />
2. Eröffnung des Verfahrens zum Bebauungsplan<br />
„Bahnstadt Südwest – Innenlage“ (Vergleich<br />
Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften<br />
„Bahnstadt Südwest, Innenlage“)<br />
3. Formulierung der Leistungsbeschreibung für die<br />
Bodensanierung und die Anforderungen an<br />
potentielle Wohnbau-Investoren.<br />
Im Rahmen einer Präsentation informierte Stadtplanungsamtsleiter<br />
Prof. Dr. Hartmut Ayrle, dass<br />
neben dem ADAC-Behördenzentrum, für das im<br />
Herbst der Spatenstich erfolgen soll, ein weiterer<br />
Büroriegel entstehen soll (Baufeld 2b). Für das Baufeld<br />
4 sind weitere Handels- und Büroflächen<br />
geplant. Für Baufeld 5gibt es Interessentenzum Bau<br />
eines Seniorenzentrums oder einer Einrichtung der<br />
Behindertenpflege.<br />
Bericht über den Stand der<br />
Finanzwirtschaft der Stadt <strong>Bruchsal</strong><br />
Der Gemeinderat nimmt den Halbjahresbericht<br />
zum Haushaltsvollzug zur Kenntnis. Das veranschlagte<br />
Gesamtergebnis des Ergebnishaushaltes<br />
verbesserte sich aufgrund einer aktuellen Hochrechnung<br />
gegenüber dem Planwert für das Jahr <strong>2013</strong><br />
um rund 1,9 Millionen Euro. Die Erwirtschaftung<br />
des Ressourcenverbrauches ist gegeben. Das verbesserte<br />
Gesamtergebnis istvor allem auf die positive<br />
Entwicklung der Gewerbesteuererträge (+ sechs Millionen<br />
Euro) zurückzuführen. Im Gegensatz zu den<br />
Mehreinnahmen einer Gewerbesteuererhöhung,<br />
müssen vonden konjunkturbedingten Steigerungen<br />
rund 75 Prozent (4,5 Millionen Euro) an den kommunalen<br />
Finanzausgleich abgeführt werden. Um<br />
diesen Effekt auszugleichen, werden Rückstellungen<br />
in Höhe von 3,4 Millionen Euro gebildet, wodurch<br />
das Gesamtergebnis „nur“ mit einem Plus von<br />
1,9Millionen Euro abschließt.<br />
Auch im Finanzhaushalt zeichnet sich eine Verbesserung<br />
des Ergebnisses ab. Zur Finanzierung der<br />
Investitionen sind rund acht Millionen Euro Fremdkapitalaufnahme<br />
veranschlagt. Davon werden bereits<br />
bewilligte 1,1 Millionen Euro als zweckgebundene<br />
Darlehen von der KfW zum Bau von Einrichtungen<br />
zur U3-Kinderbetreuung abgerufen. Sollte sich der<br />
Haushaltsvollzug wie dargestellt entwickeln, kann auf<br />
eine weitere kassenmäßige Darlehensaufnahme im<br />
laufenden Haushaltsjahr verzichtet werden. Im Idealfall<br />
reduziert sich damit die Darlehensaufnahme um<br />
rund sieben Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen<br />
Planung. Der Schuldenstand der Stadt <strong>Bruchsal</strong><br />
beträgt –wie öffentlich bekannt –rund 30 Millionen<br />
Euro. Nach den Bevölkerungszahlen, die im Rahmen<br />
der Zensus-Erhebung ermittel wurden, sind das rund<br />
700Euro pro Person.<br />
„Bahnstadt Südwest, Innenlage“,<br />
Bebauungsplan und Bauvorschriften<br />
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, ohne<br />
Enthaltung die Durchführung der frühzeitigen<br />
Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß Bebauungsplanverfahren<br />
und die frühzeitige Beteiligung der<br />
Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange<br />
für den Bebauungsplan und die örtlichen Bauvorschriften<br />
„Bahnstadt Südwest, Innenlage“.<br />
Der Bereich des Plangebietes gliedert sich in<br />
folgende Bereiche:<br />
Quartiersplatz/öffentliche Grünanlagen im Norden<br />
auf der ehemaligen Siemensparkplatz<br />
Wohnschwerpunkte in der „Innenlage“ auf dem<br />
ehemaligen Messplatz und auf der westlichen Teilfläche<br />
des heutigen OGA-Grundstücks<br />
Entwicklungsbereich der östlichen Teilfläche des<br />
heutigen OGA-Grundstücks<br />
Entwicklungsbereich südlich der Verbindungsstraße<br />
Süd<br />
Mit dem Bebauungsplan soll die Entwicklung des<br />
Gebietes entsprechend den Zielen des Masterplanes<br />
planungsrechtlich gesichertwerden.<br />
Johann-Peter-Hebel-Schule –<br />
Ganztagesschule und Mensa<br />
Der Gemeinderat beschließt einstimmig bei vier<br />
Enthaltungen die Einrichtung einer Ganztagesschule<br />
in offener Angebotsform ander Johann-Peter-Hebel-<br />
Schule zum Schuljahr 2014/2015und für 500000 Euro<br />
den Umbau von Klassenräumen zu einer Mensa. Für<br />
den Umbau der Mensa wird außerplanmäßig eine<br />
Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 390 000<br />
Euro zur Verfügung gestellt.<br />
Die Johann-Peter-Hebel-Schule ist die größte<br />
Grundschule in <strong>Bruchsal</strong> mit aktuell 451 Kindern in<br />
19 Klassen. Im Jahr 2010 wurde ein pädagogisches<br />
Konzept für eine Ganztagesschule erarbeitet. Dieses<br />
wurde vonder Gesamtlehrerkonferenz und der Schulkonferenz<br />
angenommen. Auch das Staatliche Schulamt<br />
<strong>Bruchsal</strong> hat das Konzeptgutgeheißen.<br />
Derzeit nutzen rund 108 Kinder das Angebot der<br />
Kernzeitbetreuung. Im kommenden Jahr wird mit<br />
einer noch stärkeren Nachfrage gerechnet. Eine<br />
Bedarfsumfrage bei den Eltern in den <strong>Bruchsal</strong>er<br />
Kernstadtkindergärten hat zudem ergeben, dass 45<br />
voninsgesamt 62 Elterndas neue Ganztagesangebot<br />
„sicher“ oder „wahrscheinlich“ annehmen möchten.<br />
Gegenwärtig werden fünf Grundschulkinder an<br />
der Joß-Fritz-Ganztagesgrundschule in Untergrombach<br />
betreut. Die dortigen Kapazitäten sind jedoch<br />
erschöpft. Bis zum Jahr 2020 strebt die Landesregierung<br />
den Ausbau aller Grundschulen zu Ganztagesschulen<br />
an. Die Stadt <strong>Bruchsal</strong> ist verpflichtet, die<br />
Betreuung der Ganztageskinder von montags bis<br />
donnerstags in der Zeit von 12bis 14 Uhr sicherzustellen.<br />
Neben den bereits vorhandenen Kräften<br />
aus der Kernzeit sollen hierfür Personen gewonnen<br />
werden, die auf der Basis von Jugendbegleitern beschäftigt<br />
und entlohnt werden. Das pädagogische<br />
Konzept der Ganztagesschule sieht darüber hinaus<br />
den Einsatz von Schulsozialarbeit vor. Angedacht ist<br />
ab September 2014 eine halbe Stelle einzurichten.<br />
Die jährlichen Kosten belaufen sich auf circa<br />
25 000 Euro, davon übernehmen Landkreis und<br />
Land einen Anteil von14000 Euro.<br />
Die Stadt <strong>Bruchsal</strong> istaußerdem verpflichtet,für die<br />
Bereitstellung eines Mittagessens zu sorgen. Hierzu<br />
muss eine Mensa mit Ausgabeküche erbaut werden.<br />
Die ersten Kostenschätzungen beliefen sich auf rund<br />
800000 Euro, was die politischen Entscheidungsträger<br />
veranlasste, die Stadtverwaltung zu beauftragen,<br />
kostengünstigere Varianten zu prüfen. Die nun<br />
gefundene Lösung zum Preis von rund 500000 Euro<br />
ist das Ergebnis dieser Arbeit. Geplant ist die Erstellung<br />
eines Küchenbereiches mit circa 30 Quadratmeter<br />
Fläche und einem Essbereich mit 112Quadratmeter,<br />
der Platz für 82 Schüler/-innen bietet. Im<br />
Zweischichtbetrieb ist damit die Verköstigung von<br />
164Kindernmöglich. Die Ausstattung der Kücheund<br />
der Mensa orientiertsichanden bereits vorhandenen<br />
Einrichtungenin<strong>Bruchsal</strong>.<br />
Die <strong>Bruchsal</strong>er Johann-Peter-Hebel-Schule soll eine Ganztagesschule<br />
werden.<br />
Foto: pa<br />
Feststellung Jahresabschluss 2012<br />
der BTMV <strong>Bruchsal</strong><br />
Der Gemeinderat ermächtigt<br />
einstimmig<br />
die Oberbürgermeisterin<br />
inder Gesellschafterversammlung<br />
der<br />
BTMV GmbH der Geschäftsführung<br />
und<br />
dem Aufsichtsrat die<br />
Entlastung zu erteilen, sowie den Jahresfehlbetrag<br />
vonrund 470000 Euro –bei einer Bilanzsumme von<br />
rund zehn Millionen Euro –auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Das Geschäftsjahr 2012 schließt mit einem<br />
Jahresfehlbetrag von rund 470000 Euro. Dieser<br />
Fehlbetrag ergibt sich aus Erträgen in Höhe von rund<br />
zwei Millionen Euro und Aufwendungen in Höhe von<br />
rund 2,5 Millionen Euro. Das Bilanzvolumen hat sich<br />
gegenüber dem Vorjahr von 10,6 Millionen Euro auf<br />
10,3 Millionen Euro verringert. Die BTMV setzt damit<br />
ihren positiven Trend fort, was auch verschiedene<br />
Kennzahlen belegen. Die Eigenkapitalquote hat sich<br />
auf rund 97 Prozent erhöht. Der Verschuldungsgrad