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Amtsblatt KW 31/2013 - Bruchsal

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14 Nummer <strong>31</strong> |Donnerstag, 1. August <strong>2013</strong><br />

<strong>Amtsblatt</strong> BRUCHSAL<br />

maximal flexibel“. Das bedeutet, dass Mitarbeiter/<br />

-innen die Transfergesellschaft umgehend in Richtung<br />

eines neuen Arbeitgebers verlassen können.<br />

Gegenwärtig erstellt die Transferagentur die beruflichen<br />

Profile der NSN Beschäftigten. Unternehmen<br />

aus der Region haben ab sofortdie Möglichkeit, freie<br />

Stellen bei der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer:<br />

(07251) 80 04 72 oder bei der Transferagentur<br />

unter der Rufnummer: (07 21) 92090290 zu<br />

melden. „Die Meldung freier Stellen ist nun dringend<br />

erforderlich“, warb auchder ersteBevollmächtigte<br />

der IG Metall, Eberhard Schneider, der darauf<br />

verwies, dass die Unternehmen in Zeiten umfassender<br />

Beschäftigung von diesem Angebot keinen Gebrauch<br />

machen. Zum Abschluss des NSN-Forums<br />

sicherte die Oberbürgermeisterin der Mitarbeiterschaft<br />

auch weiterhin die Solidarität der politischen<br />

Vertreter zu. Das <strong>Bruchsal</strong>er Stadtoberhauptverweist<br />

für ihre Bürgermeisterkollegen aber auchdarauf, dass<br />

die Politik nun an einem Punkt angelangt ist, wo das<br />

Heft des Handelns an die für die Arbeitsvermittlung<br />

zuständigen „fachliche Stellen“ zu übergeben ist.<br />

Das <strong>Bruchsal</strong>er Stadtoberhaupt bekräftigte, dass<br />

sie selbst auch weiterhin für einen Beirat der<br />

Transfergesellschaft zur Verfügung stehe, wenn die<br />

Rahmenbedingungen stimmen. Außerdem hat sie<br />

das Thema „Weiterbeschäftigung in der Region“ an<br />

die Regionale Wirtschaftsförderung <strong>Bruchsal</strong> überstellt.<br />

Dortwurde das Thema zwischenzeitlichinder<br />

Arbeitsgruppe „Arbeitsmarkt und Qualifikation“<br />

eingespeist, wo es zusammen mit anderen Werksschließungen<br />

in der Region eine weitere Bearbeitung<br />

erfährt. Im Auftrag von Finanz- und Wirtschaftsminister<br />

Dr. Nils Schmid würdigte Günter Stotz vom<br />

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-<br />

Württemberg den Einsatz der regionalen Solidargemeinschaft<br />

als „vorbildlich“ und bezeichnete<br />

diesen als „auch für andere Regionen in Baden-<br />

Württemberg wünschenswert.“<br />

BK<br />

„Zukunftsforum“ istgelungen<br />

BisDienstag, 10.September,beimStaatsanzeiger-Wettbewerb abstimmen<br />

Mach-mit-Büro<br />

<strong>Bruchsal</strong> (pa) | Der Staatsanzeiger Baden-Württemberg<br />

sucht die „Leuchttürme der Bürgerbeteiligung“. Nominiert<br />

für den Wettbewerb ist auch das <strong>Bruchsal</strong>er<br />

Beteiligungsprojekt „Zukunftsforum –Unsere Stadt.<br />

Unser Geld. Gemeinsam haushalten“. Bürgerinnen<br />

und Bürger können dem Projekt Nr.37inder Kategorie<br />

3–„Gelungene Beteiligungsprozesse“ –noch bis<br />

Dienstag, 10. September, unter: www.staatsanzeiger.<br />

de/live/politik-und-verwaltung/buergerbeteiligung/<br />

abstimmung online ihre Stimme geben und somit die<br />

Chancen auf das Erreichen der Endrunde erhöhen.<br />

Welche fünf Projekte sich das Preisgeld im Gesamtwert<br />

von 20000 Euro teilen, entscheidet eine im Anschluss<br />

an die Internetabstimmung einberufene Bürgerjury.<br />

Das Ergebnis wird beim Festakt am Donnerstag,<br />

24.Oktober,bekannt gegeben.<br />

Sollte das <strong>Bruchsal</strong>er Projekt erfolgreichsein, erhält<br />

die Stadt Beratungsleistungen in Höhe des Preisgeldes<br />

zur Initiierung weiterer Beteiligungsprojekte. Angesichts<br />

der schwierigen Haushaltslage ein willkommener<br />

Anspornzur Fortführung der Beteiligungskultur.<br />

Gerade die schlechte Haushaltslage imJahr 2011<br />

war der Anlass des <strong>Bruchsal</strong>er Beteiligungsprojektes.<br />

Damals stand der Gemeinderat vor der Herausforderung,<br />

konkrete Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung<br />

zu beschließen. Bei diesem Prozess wollte die<br />

Stadt neue Wege gehen und die Bürgerinnen und<br />

Bürger aktiv beteiligen. Dies erfolgte in Form eines<br />

Zukunftsforums in der Konrad-Adenauer-Schule, an<br />

dem fast 80Vertreter/-innen verschiedener Interessensgruppen<br />

als Abbild der gesellschaftlichen Strukturen<br />

teilnahmen. Bei der ganztägigen Veranstaltung<br />

konnten die Bürgerinnen und Bürger in moderierten<br />

Gesprächsrunden über die Sparvorschläge der Haushaltsstrukturkommission<br />

diskutieren und darlegen,<br />

welche Verteilung der finanziellen Mittel ihnen fair<br />

erscheint. Damit gaben sie dem Gemeinderat wichtige<br />

Impulse bei der Entscheidung, welche der Maßnahmen<br />

zur Konsolidierung des Haushaltes umgesetzt<br />

werden sollten.<br />

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur<br />

Bürgerbeteiligung im Hauptamt, Abteilung „Bürgerdienste“,<br />

vonAlexandra Geider,per E-Mail: Alexandra.Geider@<strong>Bruchsal</strong>.de<br />

oder unter Telefon: (0 72 51)<br />

79-3 73. Ergebnisse, Presseberichte und Informationen<br />

zum „Zukunftsforum“ können auf der Homepage<br />

abgerufen werden: www.bruchsal.de ->Wirtschaft&Finanzen<br />

->Zukunftsforum.<br />

gei<br />

Helga Jannakos (hinten links) und Marion<br />

Kuchta (hinten rechts) beraten ehrenamtlich<br />

Interessierte.<br />

Foto: gei<br />

Büro fürStadtmarketing<br />

Neue Belastungen fürHauseigentümer<br />

Interviewmit HarryMühl, demVorstandsvorsitzenden vonHausund Grund<br />

Herr Mühl, Sie waren<br />

jüngst in Berlin,<br />

beim Zentralverbandstag<br />

von Haus<br />

und Grund Deutschland.<br />

Welche Hintergrundinformationen<br />

bringen Sie<br />

mit?<br />

Harry Mühl | Viele<br />

der zahlreichen Tagesordnungspunkte,<br />

die<br />

zur Sprache kamen,<br />

kreisten um den Bereich<br />

Umgang mit dem<br />

Thema Energie.<br />

Ein Beispiel sind die<br />

Nachtspeicherheizungen.<br />

Zuerst sollten Sie<br />

Harry Mühl, Erster Vorsitzender<br />

Haus und Grund <strong>Bruchsal</strong>-Philippsburg<br />

e.V. Foto: privat<br />

bis zum Jahr 2020 verboten werden. Dann sollten sie<br />

als Abnahmepuffer erhalten bleiben. Schließlichsollten<br />

sie wieder abgeschaltetwerden. Jetzt sollen sie am<br />

Netz bleiben. An diesem Beispiel zeigt sich die Berechenbarkeit<br />

der derzeitigen Energiepolitik. Nach derzeitigem<br />

Stand dürfen die Nachtspeicherheizungen<br />

über das Jahr 2020 hinaus in den Wohngebäuden verbleiben,<br />

aber die Sondertarife für Nachtspeicherstrom<br />

werden stufenweise an den normalen Stromtarif herangeführt.<br />

Somit droht den Nachtspeicherheizungen<br />

nicht durchein gesetzliches Verbot, sondernaus Kostengründen<br />

das Aus.<br />

Ein weiteres Beispiel istWärmecontracting. Mit der<br />

Mietrechtsreform und einer zwischenzeitlich vorliegenden<br />

Verordnung hat der Gesetzgeber den Übergang<br />

voneiner vomVermieter selbstbetriebenen zentralen<br />

Heizungsanlage zu einer voneiner Firmabetriebenen<br />

Heizungsanlage, das sogenannte Wärmecontracting,<br />

neu geregelt. Die Hürden für die Einführung<br />

des Wärmecontractings bei bestehenden Mietverträgen,<br />

insbesondere die in der Verordnung geregelten<br />

Voraussetzungen, sind so hoch, dass vondieser<br />

Möglichkeit in der Praxis wohl kaum Gebrauch gemacht<br />

werden wird. Hier wurde durch bürokratische<br />

Regelungen eine erhebliche Chance zur Energieeinsparung<br />

vertan.<br />

Das bedeutet wohl, dass Hauseigentümer mit<br />

weiteren Kosten rechnen müssen?<br />

Harry Mühl | Ja, die Energiekosten werden weiter<br />

steigen. Insbesondere die Stromkosten. Der Preisanstieg<br />

kann durchenergetische Modernisierung nur<br />

teilweise aufgefangen, jedoch nicht kompensiert<br />

werden. Die Einführung ständig neuer Anforderungen<br />

im Immobilienbereich führen dazu, dass sich die<br />

Heiz- und Betriebskosten immer mehr zu einer zweiten<br />

Miete entwickeln.<br />

Fortsetzungfolgt in der nächstenAusgabe<br />

Suchenach<br />

Ehrenamt?<br />

Beratungfür Interessierte<br />

am Freitag, 2. August <strong>2013</strong><br />

<strong>Bruchsal</strong> (pa) | Ruhestand, Familienpause<br />

oder Semesterferien –esgibt<br />

zahlreiche Gründe für Menschen,<br />

sichauf die Suche nacheinem Ehrenamt<br />

zu begeben. Doch wer sich entschieden<br />

hat, einen Teil seiner freien<br />

Zeit einem gemeinnützigen Projekt<br />

zu schenken, steht oft ratlos vor der<br />

Frage, welche Möglichkeiten es gibt.<br />

Hierfür gibt es die „Sprechstunde für<br />

ehrenamtlich Interessierte“, die jeweils<br />

am ersten Freitag im Monat von<br />

16 bis 18 Uhr im ersten Stock der<br />

Stadtbibliothek stattfindet. Nächster<br />

Termin ist amFreitag, 2. August. Eine<br />

Anmeldung istnicht erforderlich.<br />

Weitere Beratungsmöglichkeiten<br />

können beim Mach-mit-Büro unter<br />

Telefon: (0 72 51)79-3 73 oder per<br />

E-Mail an: machmitbuero@bruchsal.de<br />

erfragt werden.<br />

Einen guten Einstieg bietet auch<br />

die Online-Freiwilligenagentur<br />

„Machmit-Börse“ unter: www.<br />

machmit-bruchsal.de<br />

gei

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