agzente plus 1 - Engagiert in Ulm
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4<br />
E-Mobilität<br />
Abgasfrei und ganz bequem<br />
Die Zukunft kommt surrend. Immer mehr <strong>Ulm</strong>er und<br />
<strong>Ulm</strong>er<strong>in</strong>nen sagen dem täglichen Abgas-Ausstoß den<br />
Kampf an und setzen auf elektrisch angetriebene und<br />
leise Fortbewegungsmittel. Auch die Stadtverwaltung<br />
<strong>Ulm</strong> fährt mit dem Trend.<br />
„Abgasfrei und smart unterwegs“ lautete die Botschaft, die<br />
vor wenigen Wochen aus dem <strong>Ulm</strong>er Rathaus verbreitet<br />
wurde. Von den <strong>in</strong>sgesamt 200 Fahrzeugen des Fuhrparks<br />
der <strong>Ulm</strong>er Stadtverwaltung werden nun bereits drei mit<br />
e<strong>in</strong>em Elektromotor angetrieben. E<strong>in</strong> Anfang ist gemacht.<br />
Neben Baubürgermeister Alexander Wetzig, der e<strong>in</strong>en Elektroflitzer<br />
als Dienstwagen benutzt, s<strong>in</strong>d auch die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe EBU und<br />
der städtischen Parkbetriebsgesellschaft mit zwei umweltfreundlichen<br />
Vehikeln unterwegs.<br />
Auch die Bürger der Donaustadt kommen nicht zu kurz<br />
Im Sommer vergangenen Jahres haben die 300 Smart-Autos<br />
der Daimler car2go-Flotte mit <strong>in</strong>sgesamt fünf e-Smarts umweltfreundlichen<br />
Nachwuchs bekommen. Gefüttert werden<br />
die Autos an über 20 Naturstrom-Tankstellen, die der Kooperationspartner,<br />
die Stadtwerke <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, im gesamten<br />
Stadtgebiet aufgestellt hat. Nach den Pilotstädten San Diego<br />
und Amsterdam setzt der Stuttgarter Autokonzern mit dem<br />
Stern nun auch <strong>in</strong> <strong>Ulm</strong>, um <strong>Ulm</strong> und um <strong>Ulm</strong> herum im<br />
Rahmen se<strong>in</strong>es bewährten Mobilitätskonzeptes auf elektrobetriebenen<br />
Antrieb. Mit Erfolg. „Immer mehr Kunden,<br />
die das car2go-Angebot nutzen, suchen ganz gezielt nach<br />
den Elektro-Autos, die e<strong>in</strong>e Reichweite von 135 Kilometer<br />
haben“, berichtet Pressesprecher Andreas Leo. Bereits bei<br />
e<strong>in</strong>er „Füllmenge“ von 40 Prozent s<strong>in</strong>d die E-smarts e<strong>in</strong>satzbereit,<br />
deren <strong>in</strong>novative Technologie e<strong>in</strong>fach zu handhaben<br />
Naturstromtankstelle<br />
Foto: Petra Schmitz<br />
ist: „Es gibt quasi ke<strong>in</strong>en Unterschied zu e<strong>in</strong>em konventionellen<br />
Smart unserer Flotte. Jedoch ist es erst e<strong>in</strong>mal ungewöhnlich,<br />
dass die Autos ke<strong>in</strong>e Motoren-, sondern lediglich<br />
W<strong>in</strong>d- und Reifengeräusche erzeugen.“<br />
E<strong>in</strong> Umstand, an den man sich auch als Fußgänger erst e<strong>in</strong>mal<br />
gewöhnen muss und der e<strong>in</strong>e erhöhte Aufmerksamkeit<br />
im Straßenverkehr erforderlich macht. Das sieht auch Prof.<br />
Dr. Mart<strong>in</strong> Müller von der Stiftungsprofessur Nachhaltiges<br />
Wissen, nachhaltige Bildung, nachhaltiges Wirtschaften an<br />
der Universität <strong>Ulm</strong> so. Auch er erkennt im Elektroantrieb<br />
e<strong>in</strong>e große Chance für e<strong>in</strong>e saubere Zukunft, die jedoch<br />
noch nicht für jeden erschw<strong>in</strong>glich ist. Leider. Dr. Mart<strong>in</strong><br />
Müller: „Da sich der Kauf e<strong>in</strong>es Elektro-Autos gerade für<br />
den privaten Nuzer noch nicht rechnet, begrüße ich die zukunftsweisenden<br />
Car-Shar<strong>in</strong>g Modelle, an denen die deut-<br />
Erst das Aufladen mit Strom aus<br />
erneuerbaren Energien macht<br />
das Elektroauto erst wirklich<br />
umweltfreundlich. Denn kommt<br />
der Strom aus e<strong>in</strong>em Kohlekraftwerk<br />
werden Rohstoffverbrauch<br />
und Emissionen nur<br />
vom Fahrzeug <strong>in</strong>s Kraftwerk<br />
verschoben.<br />
„<strong>Ulm</strong> spielt auf dem Gebiet der<br />
wegweisenden E-Mobilitäts-Forschungen<br />
<strong>in</strong> der Top-Liga mit.“<br />
Prof. Mart<strong>in</strong> Müller