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Manuel Renard Olaf Kollmannsperger Daria ... - Opernhaus Zürich

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Giulia Tonelli<br />

Daniel Goldsmith<br />

plötzlich auf der anderen Seite der Compagnie<br />

zu stehen und zu sehen, mit welchen Problemen<br />

sich unsere Choreografen und Ballettmeister<br />

tagtäglich auseinander setzen müssen», bekennt<br />

die aus Russland stammende Tänzerin. «Das<br />

braucht eine gewisse Autorität, aber auch die<br />

Einsicht, dass man vielleicht nicht immer genau<br />

das bekommt, was man sich zu Hause ausgedacht<br />

hat. Es kommt darauf, spontan auf die aktuellen<br />

Gegebenheiten zu reagieren.»<br />

Natürlich ist es längst nicht damit getan,<br />

sich Schritt- und Bewegungsfolgen auszudenken<br />

und sie mit den ausgewählten Tänzern einzustudieren.<br />

Der grosse Zusammenhang ist gefragt:<br />

auch als Bühnen- und Kostümbildner, als<br />

Lichtdesigner und Musik-Schatzgräber sollen<br />

sich die jungen Choreografen bewähren. Dabei<br />

können sie auf die tatkräftige Unterstützung der<br />

jeweiligen Abteilungen im <strong>Opernhaus</strong> zählen.<br />

Was dann ab 19. Juni 2013 auf der Studiobühne<br />

zu sehen ist, verspricht eine abwechslungsreiche<br />

Mischung an Stilen, Themen und Musik.<br />

So verwendet Eva Dewaele eine Barockarie aus<br />

Geminiano Giacomellis Oper Merope, und Robin<br />

Strona entwirft in einem Pas de deux die Konturen<br />

einer ungleichen Liebesbeziehung. «Vieles,<br />

was bei so einem Projekt entsteht, hat seine<br />

Basis in dem, was die jungen Leute als Tänzer<br />

bewegt, was sie spannend finden, und es ist völlig<br />

normal, dass man sich da auch bei seinen choreografischen<br />

Vorbildern bedient», meint Christian<br />

Spuck. «Richtig aufregend wird es, wenn man<br />

plötzlich sieht: Hier ist etwas Eigenes. Da kann<br />

man dann ansetzen und versuchen, ein sichtbares<br />

Talent nach Kräften zu fördern.»<br />

Kein Choreografie-Novize ist Filipe Portugal.<br />

Der portugiesische Tänzer hat sich bereits mit einer<br />

Reihe eigener Arbeiten in <strong>Zürich</strong> vorgestellt.<br />

«Dem Material, das man verwendet, ein persönlichen<br />

Stempel verleihen und auf den Punkt<br />

kommen – ohne unendlich viele Schritte», das hat<br />

er sich für seinen Beitrag zur Reihe Junge Choreografen<br />

vorgenommen, und er räumt ein: «Es ist<br />

nicht einfach, in relativ kurzer Vorbereitungszeit<br />

etwas Gültiges zu kreieren. Es kann sein, dass man<br />

heute eine Stunde mit den Tänzern arbeitet und<br />

das Erarbeitete am nächsten Tag wieder verwirft.<br />

Das kann auf die Tänzer, wenn es mehrmals<br />

vorkommt, schnell langweilig und frustrierend<br />

wirken. Man hat da eine Riesenverantwortung.»<br />

Filipe Portugals Antwort auf die Frage, was<br />

er von einem Choreografen erwartet, kommt<br />

schnell: «Er sollte etwas zeigen, das man so<br />

noch nicht gesehen hat und das etwas Neues in<br />

der Tanzwelt darstellt. Eine Choreografie muss<br />

für sich selbst sprechen. Die Tänzer sollen darin<br />

wirken – auch ohne Musik, ohne Kostüme,<br />

ohne Licht … Klar ist es schön, wenn man diese<br />

Elemente hat, aber mit einer tollen Verpackung<br />

allein wird aus einer tauben Nuss keine Praline.»<br />

Michael Küster<br />

Junge Choreografen<br />

Der choreografische Nachwuchs des<br />

Balletts <strong>Zürich</strong> stellt sich vor<br />

Choreografen <strong>Daria</strong> Chudjakowa<br />

Andrei Cozlac °<br />

Benoît Favre °<br />

Eva Dewaele<br />

Daniel Goldsmith<br />

Pornpim Karchai<br />

<strong>Olaf</strong> <strong>Kollmannsperger</strong><br />

Mélissa Ligurgo<br />

Filipe Portugal<br />

<strong>Manuel</strong> <strong>Renard</strong><br />

Robin Strona °<br />

Giulia Tonelli<br />

Exklusiver Partner<br />

Ballett <strong>Zürich</strong><br />

° Mitglied des Junior Balletts<br />

Es tanzen<br />

Mitglieder des Balletts <strong>Zürich</strong><br />

und des Junior Balletts<br />

<br />

Premiere 19 Juni 2013<br />

Weitere Vorstellungen 20, 21, 22, 23 Juni 2013<br />

Studiobühne

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