September - DAeC Deutscher Aeroclub

9/2013
News
AERO CLUB
Facts & Infos des Deutschen Aero Clubs
Klaus Koplin
DAeC-Präsident
Flieg mit mir!
Endlich, Mitte Juli erfolgte die Klarstellung.
Schwarz auf weiß ist nun geklärt, dass
in Vereinen Flüge mit Gästen, die sich an den
Kosten beteiligen, erlaubt sind. Die beiden
entscheidenden Schreiben des BMVBS vom
16. und 19. Juli 2013 brachten Klarheit.
Die unterschiedlichen Interpretationen
der rechtlichen Bestimmungen der Landesluftfahrtbehörden
und der Versicherungen
sowie die daraus folgenden Verunsicherungen
in den Luftsportvereinen haben den
Vereinsalltag und das Veranstaltungsprogramm
gestört. Etliche Clubs haben die geplanten
Flugplatzfeste, die oft schon einen
festen Platz im Veranstaltungskalender der
Gemeinden haben, abgesagt oder deutlich
kleiner gestaltet. Ohne Flugangebot sind die
Feste nur halb so attraktiv. Wir hoffen, dass
trotzdem das Interesse am Sport und am Verein
nicht nachgelassen hat.
Gefreut hat uns, dass wir viel Solidarität erfahren
haben. Alle Landesverbände, die Bundeskommissionen
haben zusammen mit dem
DAeC alle Kräfte mobilisiert und an einem
Strang gezogen, aber auch aus den Gemeinden
oder von den politischen Partnern auf
Landes-, Bundes- und sogar auf EU-Ebene
kam wertvolle Unterstützung. Unsere Ansprechpartner
auf ministerieller Ebene haben
engagiert geholfen. Dafür herzlichen Dank!
So ein Erfolg ist kein Glück, sondern Ergebnis
kontinuierlicher engagierter Arbeit.
Keinesfalls dürfen wir uns jetzt entspannt
zurücklehnen. Wir müssen beharrlich arbeiten,
damit wir Verbesserungen durchsetzen,
Erreichtes sichern und Verschlechterungen
abwehren. Das gilt nicht nur für das Thema
Lizenzen. Auch in anderen Bereichen, beispielsweise
im Bereich Technik, Umwelt und
Natur oder Luftraum, stehen Probleme an
oder können sich rasch neue entwickeln.
Der Aufwand für diese Arbeit ist enorm,
aber zwingend notwendig. Denn nur wenn
wir auf allen Ebenen und in allen Bereichen
aktiv sind, erhalten wir gute oder zumindest
akzeptable Rahmenbedingungen für den
Luftsport und seine Vereine. Die ehren- und
hauptamtlichen Mitarbeiter arbeiten dafür
sehr engagiert und Hand-in-
Hand. Nur so können wir unsern
Sport und können die
Vereine ihre Zukunft gestalten
und sichern.
Aero Club News SEPTEMBER 2013 1

RECHT ■ Gastflüge
Bitte beachten!
Vereine dürfen für Gastflüge von
den Passagieren Kostenbeteiligungen
annehmen. Das Bundesministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS) hat Mitte Juli eindeutig
festgelegt, nach welchen luftrechtlichen
Regeln diese Selbstkostenflüge
angeboten werden dürfen. Dringend
zu beachten ist, dass andere rechtliche
Vorschriften, beispielsweise das Steuerrecht
oder Wettbewerbsrecht, nach
wie vor gelten und beachtet werden
müssen. Dazu gehört auch, dass die
Werbung im Internet für Rundflüge
oder die Kooperation mit kommerziellen
Anbietern von Erlebnisgeschenken
meistens den Handlungsspielraum
eines gemeinnützigen Vereins übersteigt
und steuerrechtlich als wirtschaftlicher
Geschäftsbetrieb gewertet
wird.
■ Juli 2013
Termine
des Präsidenten
1. Juli: Treffen mit Jean-Marc
Badan und Ségolène Rouillon
(FAI) in Lausanne
4. Juli: Meeting des DAeC mit den
Landesluftfahrtbehörden, Austro
Control und österreichischen
Aeroclubs sowie den DAeC-
Partnern (PPL-Fragenkatalog),
Braunschweig
20. Juli: Vorstandssitzung, Kassel
20. Juli: Beratung mit der Bundeskommission
Modellflug, Kassel
29. Juli: Gespräche in der
Bundesgeschäftsstelle
MODELLFLUG ■ Internationaler Spitzensport
Medaillen für Deutschland
Vom 22. bis 29. Juli 2013 wurde die FAI-Weltmeisterschaft für Pylon-Rennmodelle
der Klasse F3D in Deelen, Niederlande, ausgetragen. In der Junioren-
Einzelwertung erkämpfte sich Robert Kaiser die Silbermedaille. Bei den Senioren
kamen von insgesamt 50 Teilnehmern Bruno Stükerjürgen auf Platz 6, Junior
Robert Kaiser auf Platz 16, Gerald Coors auf Platz 18 und Achim Kaiser auf Platz
27. Damit erhielten die Senioren in der Mannschaftswertung die Bronzemedaille.
Als bestes europäisches Team von 18 Nationen haben die Deutschen gezeigt,
dass sie erfolgreich auf Weltniveau ihre Rennen im Dreieck um die Pylone absolvieren
können.
Mehr unter: www.wcf3d2013.nl
◀ Bei der FAI-Weltmeisterschaft für
Hubschrauber-Flugmodelle in den Klassen
F3C und F3N in Wloclawek, Polen, vom
19. bis 28. Juli knüpften die deutschen Hubschrauberpiloten
an die Erfolge bei der Europameisterschaft
2012 in Ballenstedt an.
In der Junioren-Einzelwertung der Klasse
F3C Kunstflug stand Tillmann Bäumener
mit dem Bronzetitel auf dem Treppchen. In
der Senioren-Einzelwertung der Klasse F3C
Kunstflug rangierten die Deutschen auf
Platz 10 mit Uwe Kiesewetter, Platz 19 mit
Stefan Wachsmuth und Platz 23 mit Dominik
Hägele; in der Mannschaftswertung erzielten
sie den fünften Rang bei 26 teilnehmenden
Nationen. In der Klasse F3N Freestyle behauptete sich Eric Weber (Foto)
mit einer außerordentlichen Leistung auf Platz 1 und ist nun nach seinem Europameister-Erfolg
auch amtierender Weltmeister. Das deutsche Team holte sich
in der Mannschaftswertung den Weltmeistertitel.
Weitere Informationen auf der Homepage des Veranstalters:
www.rc-heli-wch2013.pl
Die zweite Weltmeisterschaft ▶
in der Klasse F3K, Hand Launch
Glider, wurde vom 21. bis 28. Juli
in Herning/Dänemark ausgetragen.
In einem spannenden zweiten
Fly-off wurde bei den Senioren
Henrik Vogler der erste Deutsche
Weltmeister in dieser Klasse, und
das bei 83 Teilnehmern! Bei den
Junioren errang das DAeC-Team
in der Mannschaftswertung die
Goldmedaille (Foto).
Mehr unter: www.wcf3k.dk/
Foto: Peter McColgan
SEGELFLUG ■ Windenstart
Sicher starten
Was ist falsch daran, wenn ein Windenfahrer und ein Pilot
zu zweit ein Segelflugzeug in die Luft bringen wollen?
Richtig: Es fehlt der „Flächenmann“. Ein Windenstart mit
einer abgelegten Fläche ist eine gefährliche Angelegenheit.
In Deutschland werden jährlich einige hunderttausend Windenstarts
durchgeführt. Diese Startart ist zuverlässig und sicher, wenn die Regeln konsequent
eingehalten werden. Dazu heißt es in der Segelflugsport-Betriebs-Ordnung
(SBO): „Beim Anrollen hat der „Flächenmann“ das Segelflugzeug so lange
wie möglich zu führen. Der Flügel ist so freizugeben, dass der Pilot nicht ausgleichen
muss.“ Wenn die Fläche beim Anschleppen den Boden berührt, heißt
es: Ausklinken und Startabbruch.
Die Person, die die Fläche hält und mitläuft, ist unverzichtbar. Das gilt immer,
und nicht nur dann, wenn das Gras höher steht. Hilfen wie Kästen oder Bänke,
auf die eine Fläche abgelegt wird, sind völlig ungeeignet.
Segelfliegen ist sicher, wenn wir dem Sport mit dem notwendigen Respekt
begegnen. Nachlässigkeiten, Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit können fatale
Folgen haben. Unfälle, bei denen Personen verletzt oder sogar getötet werden,
sind selten. Ursache ist nahezu immer ein menschliches Versagen.
Menschen, die einen Unfall miterleben mussten oder sogar am Geschehen
beteiligt waren, tragen schwer an den Erinnerungen. Viele machen sich Vorwürfe,
nicht rechtzeitig eingegriffen oder gewarnt zu haben, auch wenn sie keine
Schuld oder Mitschuld an dem Unglück haben. Vereinsvorstände, Fluglehrer und
erfahrene Piloten müssen deshalb ihre Verantwortung ernst nehmen. Das heißt
einerseits, dass sie selber überlegt und achtsam handeln. Andererseits dürfen sie
leichtsinniges Verhalten anderer nicht zulassen. Jeder, der aus Sicherheitsgründen
eine Aufgabe ablehnt oder verweigert, verdient Respekt. Drängen, verspotten
und beschimpfen ist fehl am Platz.
Auf der Website www.daec.de liegen im Downloadbereich die SBO und
andere wichtige Dokumente, die helfen, den Flugbetrieb sicherer zu machen.
Speziell zum Windenstart ist ein Faltblatt erschienen, das wertvolle Regeln und
Tipps zusammenfasst.
■ LUFTSPORTJUGEND
Förderprogramm
Bewerben
lohnt sich!
Die Deutsche Sportjugend (dsj)
hat das Projekt „Sport: Bündnisse! Bewegung
– Bildung – Teilhabe“ ausgeschrieben.
Im Rahmen des Förderprogramms
„Kultur macht stark“ des
Bundesministeriums für Bildung und
Forschung haben insbesondere Sportvereine
die Möglichkeit, eine Projektförderung
direkt bei der dsj zu beantragen.
Das Programm läuft bis zum
Jahr 2017. So werden unter anderem
regionale Ferien- und Freizeitmaßnahmen,
Kurse oder regelmäßige Veranstaltungen
gefördert.
Es gibt zwei Module:
■ SportART – Kinder- und Jugendsportshow.
Dieses Modul stellt ein
Bühnenerlebnis und das damit verbundene
Gemeinschaftserlebnis in
den Vordergrund.
■ Erlebnis RAUMerfahrung, unterstützt
Kinder und Jugendliche dabei,
Bewegungsräume in ihrem
Umfeld kennen zu lernen und damit
ihre Handlungsspielräume zu
erweitern.
Voraussetzung ist, dass sich drei lokale
Partner (beispielsweise Sportverein,
Feuerwehr- und Musikverein) zu
einem Bündnis zusammenfinden und
ein gemeinsames Projekt organisieren.
Einer der Partner übernimmt die
Federführung, stellt den Antrag und
rechnet mit der dsj direkt ab. Die Förderung
kann als Vollfinanzierung gewährt
werden, das heißt, Eigenmittel
müssen bei diesem Förderprogramm
nicht mit eingebracht werden!
Das Programm hat zum Ziel außerschulische
Bildungsmaßnahmen zu fördern,
insbesondere bildungsbenachteiligte
Kinder und Jugendliche bis zu
einem Alter von 18 Jahren in ihrer Entwicklung
zu unterstützen und ihnen
die Möglichkeit einzuräumen, an Aktivitäten
des organisierten Kinder- und
Jugendsports teilnehmen zu können.
Infos: www.dsj.de/bildungsbuendnisse
2 Aero Club News SEPTEMBER 2013
Aero Club News SEPTEMBER 2013 3

Die Projektpartner v.l.: Dr. Michael Vogel (Nationalpark), Björn Klaassen (DHV),
Jochen Grab (Nationalpark), Helmut Achatz (Falkenhof Lenggries), Denise Kluge
(DAeC), ines Papert, Ulrich Brendel (Nationalpark), Korbinian Stanggassinger
(Drachenflieger), Wolfgang Nöhrig (Gleitschirmflieger)
TECHNIK ■ Musterklagen TKG/EMVG
BNetzA verschickt
neue Bescheide
Foto: Bettina Mensing
UMWELT UND NATUR ■ UN-Dekade-Projekt
Auszeichnung für
„Luftige Begegnungen“
Das Projekt „Luftige Begegnungen“ des Deutschen Hängegleiterverbandes
(DHV), des DAeC und des Nationalparks
Berchtes gaden wurde am 19. Juli 2013 als offizielles Projekt der
UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung
wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise
für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.
„Luftige Begegnungen“ mit Steinadlern,
Bussarden und Geiern erleben
Luftsportler beim Fliegen sehr oft. Fühlen
sich die Vögel durch die Flieger
gestört oder sind sie einfach nur
neugierig? Um mehr über
die Gründe für die gemeinsamen
Flüge zu erfahren,
haben der DHV
und der DAeC das Projekt
„Luftige Begegnungen“
im Jahr 2010
ins Leben gerufen. Ziel
der Aktion ist es, die Piloten
für die Belange des
Naturschutzes zu sensibilisieren,
sie für die Artenvielfalt
zu begeistern und eine Datengrundlage
zu schaffen, die
wissenschaftlich ausgewertet
werden kann. Unterstützt wird
das Projekt vom Nationalpark Berchtesgaden
und von der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU). „Menschen zusammenzuführen
hilft Artenvielfalt
zu erhalten. Es ist ein super Projekt
geworden“, fasst Dr.
Michael Vogel, Leiter des
Nationalparks Berchtesgaden,
die Kooperation
zwischen Fliegern
und Naturschützern
zusammen. „Daraus
entsteht eine echte
Win–Win-Situation“,
sagt Dr. Vogel nach vielen
Jahren fruchtbarer Zusammenarbeit.
Alle Piloten können über das
Eingabeportal auf www.luftigebegegnungen.de
ihre Flüge und
Beobachtungen eingeben. So
lässt sich feststellen, welche Vogelarten
gesichtet werden und wie sich Vögel
verhalten. Das Interesse bei den Piloten
ist groß: Inzwischen wurden über 1300
Flüge gemeldet. „Für Piloten ist es wichtig
zu wissen, wo wir uns im „Wohnzimmer“
bestimmter Arten aufhalten und
entsprechend Rücksichtnahme geboten
ist. So kann der Sport naturverträglich
ausgeübt werden“, erläutert der Projektleiter
Björn Klaassen, Umweltreferent
des DHV, das Projekt. Damit leisten
der DHV, der DAeC und der Nationalpark
Berchtesgaden einen wertvollen
Beitrag zur Erhaltung der biologischen
Vielfalt.
Mit diesem vorbildlichen Projekt
wird ein bedeutendes Zeichen für das
Engagement für die biologische Vielfalt
in Deutschland gesetzt. Dieser Einsatz hat
die Juroren und Jurorinnen des UN-Dekade-Wettbewerbs
sehr beeindruckt. „Wer
beobachtet hier wen? Diese Frage stellen
sich viele Piloten im Angesicht ihrer
neugierigen gefiederten Gefährten in der
Luft“, meint Andreas Klages, Jurymitglied
der UN-Dekade Biologische Vielfalt und
stellvertretender Direktor Sportentwicklung
vom Deutschen Olympischen Sportbund.
„Das heute ausgezeichnete Projekt
sorgt vorbildlich dafür, dass diese luftigen
Begegnungen einträchtig verlaufen. Ich
gratuliere den beteiligten Luftsportaktiven
herzlich zu diesem Erfolg!“ Neben
einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild
erhalten der DHV/DAeC und der
Nationalpark Berchtesgaden einen „Vielfalt-Baum“,
der symbolisch für die bunte
Vielfalt und einzigartige Schönheit der
Natur steht, zu deren Erhaltung das Projekt
„Luftige Begegnungen“ einen wertvollen
Beitrag leistet. Ab sofort wird das
Projekt auf der deutschen UN-Dekade-
Website unter www.un-dekade-biologische-vielfalt.de
vorgestellt.
Bettina Mensing
Mehr Infos zum Projekt unter:
www.luftige-begegnungen.de
Foto: Urs Haari
Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post
und Eisenbahnen (BNetzA) hat begonnen, die TKG/EMVG-Gebührenbescheide
für die Jahre 2009, 2010, 2011 zu versenden. In der Sechsten Verordnung
zur Änderung der Frequenzschutzbeitragsverordnung vom 21. Juni
2013 wurden die Gebühren für den Zeitraum festgelegt. Für eine Info-Frequenz
werden demnach wieder mehr als 1400 Euro fällig.
Der DAeC prüft in einem Musterverfahren die Forderungen aus den Jahren
2003 und 2004. Die Widerspruchverfahren gegen die Bescheide der Folgejahre
sind per Vereinbarung mit der BNetzA „ruhend“. Damit werden
Parallel verfahren vermieden.
Der DAeC empfiehlt den betroffenen Vereinen mit dem Hinweis auf das
laufende Verfahren, Widerspruch gegen den Bescheid einzulegen. Der Widerspruch
hat allerdings keine aufschiebende Wirkung. Der festgesetzte Betrag
muss fristgerecht gezahlt werden, damit der Widerspruch Wirksamkeit
erlangt.
Bitte beachten: Das Verfahren richtet sich gegen die wiederkehrenden
Gebührenbescheide aus der FSBeitrV nach TKG und EMVG. Bescheide über
Zuteilungen von Frequenzen und gegebenenfalls Betriebsfunk werden damit
nicht erfasst.
Ausführliche Informationen und eine Mustervorlage für den Widerspruch
sind auf www.daec.de unter „Service/Musterverfahren“ veröffentlicht.
LUFTSPORTGERÄTE-BÜRO ■ Ungültigkeitserklärungen
Dokumente
für Luftsportgeräte
Werden Dokumente für Luftsportgeräte beim Luftsportgeräte-Büro als
gestohlen oder verloren gemeldet, werden neue Papiere mit aktuellem Ausstellungsdatum
erstellt. Die alten Dokumente werden für ungültig erklärt.
Folgende Dokumente sind betroffen:
Eintragungsschein /
Lufttüchtigkeitszeugnis
Ausgestellt am 13. September 2010
Geräte-Nr. 61108
Amtliches Kennzeichen: D-MNLF
Eintragungsschein /
Lufttüchtigkeitszeugnis
Ausgestellt am 20. Juni 2013
Geräte-Nr. 61131
Amtliches Kennzeichen: D-MACG
Eintragungsschein /
Lufttüchtigkeitszeugnis
Ausgestellt am 17. September 2002
Geräte-Nr. 61179
Amtliches Kennzeichen: D-MILG
Eintragungsschein /
Lufttüchtigkeitszeugnis
Ausgestellt am 17. November 2004
Geräte-Nr. 61171
Amtliches Kennzeichen: D-MNRR
4 Aero Club News SEPTEMBER 2013
Aero Club News SEPTEMBER 2013 5

VEREINE ■ Recht
Vorsicht mit offenen E-Mail-Verteilern
Das Bayerische Landesamt für
Datenschutzaufsicht hat gegen eine
Mitarbeiterin eines Unternehmens ein
Bußgeld verhängt, weil sie mit einem
offenen E-Mail-Verteiler personenbezogene
E-Mail-Adressen einem großen
Empfängerkreis übermittelt hat. Das
gab die Behörde am 28. Juni 2013 bekannt.
„E-Mail-Adressen, die sich in erheblichem
Umfang aus Vornamen und
Nachnamen zusammensetzen, sind als
personenbezogene Daten im Sinne des
Datenschutzrechts anzusehen“, heißt es
in der Begründung. „Diese personenbezogenen
Daten dürfen an Dritte nur
dann übermittelt werden, wenn eine
Einwilligung vorliegt oder eine gesetzliche
Grundlage gegeben ist.“ Die Verwendung
des offenen E-Mail-Verteilers,
bei dem alle Adressen im „An“-Feld
standen, stellte einen Datenschutzverstoß
dar, der mit einem Bußgeld geahndet
werden kann.
SCHNIPSEL
DES MONATS
Bei Eintragung der E-Mail-Adressen
in das „AN-Feld“ oder das „CC-Feld“ sehen
sowohl die unmittelbaren Empfänger
als auch die Empfänger der Kopien
dieser Mail, an wen die Mail sonst noch
geschickt wurde. Nur bei Eintragung der
E-Mail-Adressen in das „BCC-Feld“ (englisch:
Blind Carbon Copy, dt. sinngemäß
Blindkopie) wird die Übertragung der E-
Mail-Adressen an die Empfänger unterdrückt,
so dass keiner erkennen kann, an
wen diese Mail noch geschickt wurde.
Das zweite
Leben der
Ka 7 aus
Treuchtlingen
Vor 50 Jahren kaufte der Luftsportverein
Treuchtlingen-Pappenheim eine
Ka 7 – eine gute Entscheidung, denn
33 Jahre lang diente sie dem Verein als
zuverlässiges Schulflugzeug. Fluglehrer
Helmut Renner erinnert sich gerne
an den „Rhönadler“ und freut sich, dass
das alte Schätzchen jetzt als fliegendes
Denkmal wieder in die Luft kommt.
Helmut Renner schickte uns den
Beitrag aus der Wochenendausgabe
des „Weißenburger Tagblatts“ vom
22./23. Juni 2013.
VEREINE ■ Führungsakademie
Attraktive
Fortbildungen
Um Führungskräfte und ehrenamtliche
Mitarbeiter auf komplexe Arbeitsfelder
vorzubereiten, bietet die
Führungs-Akademie des Deutschen
Olympischen Sportbundes (DOSB) auch
im zweiten Halbjahr 2013 wieder ein
abwechslungsreiches Weiterbildungsprogramm
an. Auf vielfältige Art und
Weise vermitteln erfahrene Expertinnen
und Experten Management-Know-how
in Form von praxisorientierten Qualifizierungsmaßnahmen
oder individuellen
Beratungen. Themen sind unter anderem
Qualitätsmanagement, Finanzen
und EU-Sportförderung.
Weitere Informationen zum Seminarangebot
und den Anmeldebedingungen
sind unter www.fuehrungs-akademie.de
veröffentlicht.
POLITIK
UND
RECHT
Das Europaparlament
beschäftigt
sich nicht zum ersten
Mal mit dem
Thema Online-
Glücksspiel.
Bereits 2009 und
2011 sind zwei
Entschließungen
zum Thema
verfasst worden.
Das „Jahrbuch des Sports 2013 | 2014“ ist erschienen.
Es enthält etwa 10 000 postalische Anschriften
der Landessportbünde, der olympischen und
nichtolympischen Spitzenverbände, der Verbände
mit besonderer Aufgabenstellung sowie der deutschen
und internationalen Sportverwaltung. Meist sind sie ergänzt um Telefon-, Fax- und
Handynummern sowie E-Mail-Adresse und entsprechende Internetzugänge. Zusätzlich
sind, neben ausführlichen Statistiken zum Deutschen Sportabzeichen (Jugend,
Erwachsene, Bundeswehr, Behinderte), auch die Bestandserhebungen des Deutschen
Olympischen Sportbundes, beispielsweise Mitgliederzahlen der Landessportbünde
und Spitzenverbände, veröffentlicht.
Jahrbuch des Sports 2013/2014, herausgegeben vom DOSB, 562 Seiten, DIN A5.
ISBN 978-3-88500-418-5. Kosten: 19 Euro zuzüglich Porto und Nachnahmegebühr
oder gegen Vorkasse zuzüglich Porto (derzeit 2,40 Euro) auf das Postgirokonto der
Schors-Verlags-Gesellschaft mbH, Kto.-Nr. 50 55 66 05, BLZ 500 100 60
Erschienen und zu beziehen über die
Schors-Verlags-Gesellschaft mbH, Fichtenstraße 38, 65527 Niedernhausen,
Tel.: 0 61 27 / 80 29, Fax: 0 61 27 / 88 12, E-Mail: schors.verlag@t-online.de
§ Online-Glücksspiele
BUCHTIPP ■ Zahlen und Fakten
Jahrbuch
des Sports
11. Juni 2013: Ausschuss veröffentlicht Glücksspiel-Bericht.
Darin heißt es: „… Der Ausschuss stellt fest, dass Glücksspiele und Lotterien in einigen
Mitgliedstaaten eine erhebliche Einnahmequelle sind, die gemeinnützigen und wohltätigen
Zwecken und der Unterstützung von kulturellen Werken, dem Breitensport, Pferderennen
und der Pferdezucht zugeführt werden können …
Er empfiehlt, Sportwettkämpfe unbeschadet der Zuständigkeit der Mitgliedstaaten für
diesen Bereich vor jeglicher nicht genehmigter kommerzieller Nutzung zu schützen, insbesondere
durch Anerkennung der ausschließlichen Rechte von Sportorganisationen an den von
ihnen ausgerichteten Wettkämpfen, so dass nicht nur angemessene Einnahmen zugunsten von
Berufs- und Amateursportlern auf allen Ebenen sichergestellt sind, sondern auch der Kampf
gegen Betrug, insbesondere Spielabsprachen, verstärkt werden kann.”
Weitere Informationen auf www.europarl.europa.eu/
Hinweis: In den DAeC News veröffentlichen wir Informationen über eine Auswahl der aktuellen Schwerpunkte. Redaktionsschluss für diese Meldungen
ist ungefähr vier Wochen vor Erscheinen des aerokurier. Aktuelle Informationen zu allen Schwerpunktthemen, Stellungnahmen und Dokumente
im Original sind auf der DAeC-Homepage veröffentlicht.
Gute Berichterstattung über Luftsportler und ihre Vereine in der Tageszeitung ist keineswegs selten. Wir sammeln diese
Berichte und veröffentlichen jeden Monat eine besondere Nachricht. Wir freuen uns über Ihre Post. Bitte schicken Sie uns
Ausschnitte aus Ihrer Zeitung per E-Mail an u.kirsch@daec.de oder per Post an DAeC, Uschi Kirsch, Hermann-Blenk-Str. 28,
38108 Braunschweig.
■ Impressum
Herausgeber: Deutscher Aero Club e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Redaktion: Uschi Kirsch
Adresse: Hermann-Blenk-Straße 28, 38108 Braunschweig,
Tel.: 0531/23540-0, Fax: 0531/23540-11
Internet: www.daec.de, E-Mail: info@daec.de
6 Aero Club News SEPTEMBER 2013
Aero Club News SEPTEMBER 2013 7

VEREINE ■ Bitte Bewerbungsfrist beachten!
Beteiligung der Bundeswehr
bei Flugplatzfesten
✁
Die Bundeswehr will auch 2014 Veranstaltungen von
Luftsportvereinen unterstützen. Der zuständige Verbindungsmajor
des Luftwaffenamtes bittet aber um Verständnis,
dass aufgrund der politischen Entscheidungen und des
Abbaus der Bundeswehr im Vergleich zu den Vorjahren weniger
Veranstaltungen und Wünsche berücksichtigt werden
können.
Bewerbungen für Bundeswehrunterstützung im Jahr
2014 müssen bis Freitag, den 15. November 2013, in der
DAeC-Bundesgeschäftsstelle eingegangen sein.
Antrag auf Unterstützung bei Flugplatzfesten:
Verein/Adresse:
Art der Veranstaltung
(Tag der offenen Tür, Jubiläum o.ä.):
Kontaktperson/Adresse/Tel.:
Art der gewünschten Unterstützung:
Ort der Veranstaltung
Datum der Veranstaltung:
Wurde der Verein 2013 unterstützt: ja □ nein □
Falz für Fensterbriefbogen
Ort, Datum
Unterschrift
Deutscher Aero Club e.V.
Hermann-Blenk-Straße 28
38108 Braunschweig
8 Aero Club News SEPTEMBER 2013