30.01.2014 Aufrufe

Alta via N°5_ted.th

Alta via N°5_ted.th

Alta via N°5_ted.th

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Alta</strong> <strong>via</strong> N°5_<strong>ted</strong>.<strong>th</strong> 14-10-2004 15:55 Pagina 44<br />

Der Wanderweg verläuft hoch oben im Tal, führt dann steil bergab<br />

und dann über Schotterhalden wieder steil bergan, bis man zu<br />

einer Felsnadel gelangt, bei der der Alpinisteig beginnt.<br />

Dieser Alpinsteig, der in den Vierziger Jahren erstmals vom<br />

Alpenbattailon Cadore erschlossen und 1989 von den Bergführern<br />

von Auronzo neu errichtet wurde, beginnt auf der Felsnadel und<br />

führt den Bergsteiger mit Hilfe von Metallseilen daran hoch. Er ist<br />

nicht besonders schwierig und bringt zur Scharte Giàu (oder Jau)<br />

del Tana (2.650 m Seehöhe) zwischen dem Punta Anita im Osten<br />

und den Cime di Val di Tana im Westen.Von dieser Scharte hat man<br />

einen herrlichen Ausblick auf die Hochbrunner Schneid, auf die<br />

Cadìni von Misurina und die Drei Zinnen.<br />

Von der Scharte geht man nun auf der anderen Bergseite rechts (gut<br />

markiert) in Richtung des Talzentrums hinunter, wo früher der<br />

Gletscher Froppa di Dentro war und wo man auf den Wanderweg<br />

trifft, der von der Froppa – Scharte herunterkommt (Siehe Varianten VI<br />

und VII). Dann kommt man in die zauberhafte Landschaft der Lastòni<br />

delle Marmaròle. Die Berghänge sind von Spalten zerfurcht und man<br />

findet auf den Felsen unzählige von Gletschererosion geschaffene<br />

Becken, natürliche Arabesken, fantastische Felsgänge, etc.....<br />

Achtung bei Nebel! Auch wenn die Wege sehr gut markiert sind,<br />

kann man leicht davon abkommen. Man muss auf jeden Fall in<br />

Richtung Nordwesten gehen. Achtung auch bei Schneefall (das<br />

kann auch im August vorkommen!)! Er könnte Felsspalten und die<br />

Wegmarkierungen bedecken.<br />

Nach einem Auf und Ab auf Wiesen- und Felsböden kommt<br />

man zum Col de Val Longa, wo der Biwak Tizian und die geschichtsträchtige<br />

Tizian – Hütte stehen.<br />

4,45 Stunden von der Hütte Giovanni Chiggiato.<br />

6,30 Stunden von der Baiòn – Hütte.<br />

Der Biwak Tizian steht auf dem Col di Val Longa auf 2.246 m Seehöhe am Rand<br />

der Lastòni delle Marmaròle. Er ist ein klassischer, halbrunder Fertigbau mit 9<br />

Schlafplätzen und wurde 1977 von den Sektionen Cadore und Venedig des<br />

Alpenvereins errichtet. Daneben steht die geschichtsträchtige Tizian – Hütte aus<br />

dem Jahr 1898, die nach wirklich dummen vandalischen Anschlägen im Jahr 1945<br />

aufgegeben wurde. 1961 wurde sie von der Stiftung „Antonio Berti“ wieder repariert<br />

und als Unterkunftsbiwak mit 12 Schlafnischen wieder geöffnet. Aber neuerlich<br />

wurde sie schwer beschädigt und dann nur mehr teilweise im Jahr 1989 renoviert.<br />

Heute ist sie geschlossen, aber man kann die Schlüssel bei der Sektion Auronzo<br />

des Alpenvereins (oder bei der Baiòn – Hütte) erhalten. Wasser findet man im Val<br />

Longa, circa 30 Gehminuten in Richtung Süden an den Hängen des Monticello.<br />

44 VON SEXTEN IM PUSTERTALÜBER BERGPFADE NACH PIEVE DI CADORE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!