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ITALO ZANDONELLA CALLEGHER<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5<br />
oder Tizian – Höhenweg<br />
Von Toni Sanmarchi<br />
Von Sexten im Pustertal<br />
über Bergpfade<br />
Nach Pieve di Cadore
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Auf dem Deckblatt:<br />
Der Antelao, König der Dolomiten<br />
Auf der ersten Seite:<br />
Der Torre dei Sabbioni<br />
Auf dem Rückblatt:<br />
Von links: der Campanile (Glockenturm) von Selvapiana<br />
Und die Campanili 1, 2 und 3 des Popèra<br />
©2003 Provinzverwaltung von Belluno<br />
ABTEILUNG FUER FREMDENVERKEHR, LANDWIRT-<br />
SCHAFT UND PRODUKTIONSAKTIVITAETEN<br />
Service für Kommunikation und Promotion<br />
Via Psaro, 21 – 32100 Belluno<br />
Tel. 0437.940084<br />
www.infodolomiti.it"<br />
Neu überarbeitete Ausgabe<br />
Von Italo Zandonella Callegher<br />
Foto Manrico Dell’Agnola<br />
Graphik Luca Celi<br />
Druck Linea Grafica
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Generelle Informationen<br />
“Der Höhenweg Nr. 5 ist Tizian Vecellio, dem größten Maler<br />
Venetiens, gewidmet, der sich von der majestätischen Architektur der<br />
Berge Marmaròle, die über seinem Heimatort <strong>th</strong>ronen, inspirieren ließ<br />
und sie in seinen Kunstwerken verewigte. Und durch diese<br />
Marmaròle führt auch der Höhenweg, der wohl jeden Bergsteiger<br />
begeistern wird. Im Herzen der Marmaròle kommt man auch zu einer<br />
antiken Hütte, die den Namen Tizians trägt und auch ein Berggipfel<br />
wurde nach ihm benannt. Und in Pieve di Cadore, wo Tizian in einem<br />
einfachen Haus geboren wurde, endet der Höhenweg.“<br />
So beschrieb Toni Sanmarchi, der unvergessliche „Capitan<br />
Barancio“ in beiden Ausgaben seiner Wegbeschreibung (1973 und<br />
1979, Tamari, Bologna) den „Tizian – Höhenweg“. Aber schon 30<br />
Jahre früher, um 1942, hat er mit den Entdeckungswanderungen in<br />
diesem Gebiet begonnen (siehe von den Marmarole zum Sorapìss,<br />
„Monatszeitschrift des Italienischen Alpenvereins, Nr. 1 – 2, 1946,<br />
von Seite 3 bis 9). Zu dieser Zeit schon plante er die schwierige Überquerung<br />
der Marmaròle und er und einige seiner wahren Freunde<br />
aus dem Cadoretal (Cornaviera, De Polo, Cortellazzo, Da Re,<br />
Frescura, ...) investierten alle ihre Energien, um über Scharten, Täler,<br />
Pässe und Bergkämme einen Weg zu finden, der den Wanderer auch<br />
an Hütten und Biwaks vorbeiführt, die zur Rast einladen. Er inspirierte<br />
sich an dem von Mario Brovelli erarbeiteten Programm eines<br />
Dolomitenweges, das in der Fachzeitschrift „Lo Scarpone“ am 1.<br />
September 1966 vorgestellt wurde, und das diesem Wanderweg<br />
ebenfalls den Namen Tizian verlieh. Danach begann er mit der<br />
Beschreibung dieser einmaligen Wanderroute, die von Sexten im<br />
Pustertal über die mächtigen und berühmten Dolomitengipfel des<br />
Zwölferkogels (Croda dei Tòni), der Hochbrunner Schneid (Popèra),<br />
der Marmaròle und des Antelao nach Pieve di Cadore, dem geschichtlichen<br />
Zentrum des Cadoretals, führt.<br />
Dieser Höhenweg, wie auch alle anderen, ist eine lange<br />
Wanderung, die man in einige Tagesstrecken unterteilen kann.<br />
Biwaks und Hütten (oder eventuell auch ein mitgebrachtes Zelt und<br />
ein Schlafsack) bieten dem Wanderer nach Beenden seiner<br />
Tageswanderung Unterschlupf.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 3
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Dieser Höhenweg, wie auch alle anderen, ist eine lange<br />
Wanderung, die man in einige Tagesstrecken unterteilen kann.<br />
Biwaks und Hütten (oder eventuell auch ein mitgebrachtes Zelt und<br />
ein Schlafsack) bieten dem Wanderer nach Beenden seiner<br />
Tageswanderung Unterschlupf.<br />
Die Basisroute verläuft, zumindest was den Zwölferkogel<br />
(Croda dei Tòni) und den Antelaò betrifft, auf für einen erfahrenen<br />
Wanderer nicht sehr schwierigen Wegen, die außerdem an den kritischen<br />
Abschnitten gut gesichert sind.<br />
Auf den Marmaròle hingegen, wo die Zeit seit den<br />
Pioniersjahren stehen geblieben scheint und wo man höchstens ein<br />
paar Gämsen zu Gesicht bekommt, ist die Route aus psychologischer<br />
Sicht etwas anspruchsvoller. Man muss in einer wirklich wilden<br />
Naturlandschaft ziemlich große Höhenunterschiede überwinden,<br />
es gibt kein Wasser und oft kommt es auch zu plötzlichen<br />
Nebeleinbrüchen. Aber Sie werden hier eine Landschaft erleben, die<br />
in ihrer Art einzigartig ist. Die gleichen Charakteristiken weist übrigens<br />
auch die Variante auf dem Hochbrunner Schneid (Popèra) auf.<br />
Für erfahrene Bergsteiger beschreiben wir auch einige Alternativen<br />
zur „klassischen“ Route, die technisch anspruchsvoll sind und über<br />
Felssteige und zu den Gipfeln der einzelnen Berggruppen bringen.<br />
„Dieser Höhenweg führt über einige berühmte Bergmassive der<br />
Dolomiten, die vom Touristenstrom noch einigermaßen verschont<br />
blieben, und nur von wenigen Naturliebhabern besucht werden. Im<br />
Herzen dieser Berge fahren, bis auf einige leidliche Ausnahmen, keine<br />
Autos und es gibt daher auch keine Invasionen von Touristen. Man<br />
muss aus dem Talboden nur etwas hochsteigen, um in einer echten,<br />
naturbelassenen und wilden Berglandschaft Erholung zu finden...“<br />
Das war im Jahr 1973. Nach 30 Jahren haben die Worte von Toni<br />
Sanmarchi immer noch Gültigkeit und man kann mit Stolz behaupten,<br />
dass alles fast beim alten geblieben ist.<br />
Die Abteilung für Fremdenverkehr der Bezirksverwaltung Belluno,<br />
die diesen Wanderführer herausgegeben hat, versucht, die „Hausberge“<br />
damit neu aufzuwerten und möchte allen Wanderern, die den Höhenweg<br />
begehen wollen, Informationen auf dem neuesten Stand geben.<br />
An dieser Stelle möchten wir daran erinnern, dass einige deutschsprachige<br />
Autoren die Route dieses Höhenweges abgeändert<br />
haben, um sie auf ihren persönlichen Geschmack oder auf touristische<br />
Bedürfnisse abzustimmen. Dabei wurde die ursprüngliche, italienische<br />
Route mit eigenartigen Varianten angereichert und der<br />
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Höhenweg wurde zu einer viel zu langen Tour: vierzehn Tage,<br />
anstatt von sieben mit einigen Tagestappen, für die man nur eine<br />
dreiviertel Stunde benötigt! Es mag ja stimmen, dass das der ideale<br />
Erholungsurlaub wäre, aber wir ziehen es vor, uns auf die<br />
Rhy<strong>th</strong>men der „alten Zeiten“ zu stützen, auch wenn dabei einige<br />
Tagestappen vielleicht etwas lang und anstrengend sind.<br />
Auch wir haben im Vergleich zur ursprünglichen Ausgabe von<br />
Toni Sanmarchi, die vor 30 Jahren in 2 Auflagen vorgestellt wurde<br />
und heute praktisch unerhältlich ist, einige Änderungen vorgenommen.<br />
Das deshalb, weil sich im Laufe der Jahre sowohl die morphologischen<br />
Gegebenheiten geändert haben als auch aufgrund der<br />
Erhaltungs- und Wegsicherungsarbeiten, die von den zuständigen<br />
Organisationen längs der Strecke vorgenommen wurden. Wir haben<br />
aber damit keineswegs die Philosophie und die Originalität der<br />
ursprünglichen Idee geschmälert; wir haben viel mehr versucht, sie<br />
im Sinne und im Gedenken an Toni Sanmarchi, alias „Capitan<br />
Barancio“ zu verbessern und aufzuwerten.<br />
Empfohlene Wanderzeit<br />
Die Berghütten öffnen normalerweise um den 20. Juni; wollen Sie also<br />
dort übernachten, sollten Sie die Wanderung ab diesem Datum machen.<br />
Die gesamte Route ist normalerweise bis Ende September begehbar.<br />
Aufgrund der meteorologischen Bedingungen, der guten<br />
Sichtverhältnisse und vor allem wegen der Anwesenheit von nur wenigen<br />
Touristen war September früher immer das ideale Monat. Heute ist das<br />
aber anders und der Herbst ist jetzt keine sonnige Jahreszeit mehr. Es muss<br />
hier auch angemerkt werden, dass die Berghütten um den 20. bis 25.<br />
September schließen. Sollten Sie also nach diesem Datum die Wanderung<br />
auf dem Höhenweg machen, müssen Sie unbedingt ein Zelt und einen<br />
Schlafsack mitnehmen; oder Sie können alternativ auch in den Biwaks, auf<br />
die Sie längs der Route treffen, und in den einfachen Winterunterkünften<br />
der Berghütten des CAI (Italienischer Alpenverein) übernachten.<br />
In der Sommerhochsaison müssen Sie in den Berghütten unbedingt<br />
rechtzeitig reservieren – das vor allem in den Hütten<br />
Zsigmondy-Comici, Giosuè Carducci und der Hütte Antonio Berti<br />
auf dem Hochbrunner Schneid (Popèra).<br />
Bei dieser Gelegenheit möchten wir Sie auch bitten, dass Sie<br />
eventuelle Reservierungen, von denen Sie keinen Gebrauch<br />
machen, so früh als möglich absagen, auch wenn Sie für die Übernachtung<br />
schon bezahlt haben.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 5
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Die Croda De Marchi<br />
in den westlichen<br />
Marmaròle
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Nützliche Hinweise für die Wanderer<br />
Vorsichtsmassnahmen – Ausrüstung<br />
Das Netz von Wanderwegen des „Höhenweges“ ermöglicht dem<br />
Wanderer im Hochgebirge das Herz der Dolomiten zu erleben und<br />
eine außergewöhnliche und wunderbare Tour zu machen. Da die<br />
Wege manchmal anstrengend sind und bis über 2.500 m Seehöhe führen,<br />
ist es unbedingt notwendig, Bergerfahrung, eine gute<br />
Ausrüstung zu haben, schwindelfrei und in guter körperlicher<br />
Verfassung zu sein. Häufig werden die Gefahren in den Bergen unterschätzt:<br />
ein rascher Wetterumschwung, ein plötzliches Gewitter, ein<br />
verfrühter Schneefall, ein vereister Wegabschnitt, ein ungezähmter<br />
Wasserlauf.... dadurch können auch gut ausgewiesene und gesicherte<br />
Wanderwege zu einem gefahrenträchtigen Kalvarium werden.<br />
Außerdem muss der Wanderer unbedingt über ausreichende<br />
Selbstkontrolle verfügen. Die wichtigste Voraussetzung für eine<br />
unbeschwerte Wanderung auf dem Höhenweg ist Schönwetter! Sie<br />
sollten sich daher unbedingt vorher über die Wetterverhältnisse informieren<br />
(Wetterstation von Arabba, Fernsehen, Radio, etc...)<br />
Alle Wanderer müssen auch eine angemessene Kleidung tragen (es<br />
gibt heute unzählige Artikel in allen Ausführungen, Formen und Farben<br />
auf dem Markt), Regen- und Kälteschutzausrüstungen und alle anderen<br />
notwendigen Accessoires bei sich haben. Wir empfehlen außerdem,<br />
Medikamente wie Schmerzmittel, Vitamin – C – und Mineralien -<br />
Präparate, Pflaster, Verbandmull uns so weiter mitzunehmen.<br />
Sie dürfen niemals vergessen, Wasser mitzunehmen. Sollte es trotz<br />
aller Vorkehrungen und trotz einer optimalen Wanderausrüstung zu<br />
einem Unfall kommen (Abrutschen, Verstauchungen, Knochenbruch,<br />
Verletzungen durch Steinschlag, Unwohlsein, Ohnmacht, Schwindel)<br />
muss man die Ruhe bewahren und – soweit möglich – die im folgenden<br />
Kapitel beschriebenen Empfehlungen befolgen.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 7
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Der mit Seilen gesicherte<br />
Felssteig, über den man<br />
auf der „Strada<br />
Sanmarchi“ in den<br />
Marmaròle ins Val di<br />
Mezzo kommt.
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Bergrettung<br />
(unter der Zuständigkeit von Fabio Bristot,<br />
Präsident der 2. Zone, Delegation von Belluno)<br />
Mit dieser Sektion möchte der C.N.S.A.S.<br />
(Nationalcorps der Bergrettung) dazu beitragen,<br />
unter den Mitgliedern der Dolomiti<br />
Emergency den Arbeitsbereich unserer<br />
Organisation vorzustellen. Das heißt, es möchte<br />
ganz einfach bekannt gegeben werden, was<br />
die Bergrettung ist und was sie macht.<br />
Gleichzeitig wurde versucht, wichtige Hinweise und Regeln zu<br />
geben – das geht auch schon aus einer ersten Analyse hervor. Weiter<br />
werden Ansätze zu weiteren Argumenten geliefert, die noch vertieft<br />
werden sollten.<br />
Der Zweck ist es, unsere Organisationsstruktur leicht verständlich<br />
zu machen und den Einsatz- und Arbeitsbereich der<br />
Bergrettung von Belluno einem breiten Publikum vorzustellen.<br />
Es handelt sich dabei um einen ersten Schritt, eine „moderne<br />
Bergkultur“ zu verbreiten, die sich einerseits auf Sicherheits- und<br />
Vorkehrungsmaßnahmen und andererseits auf Prozeduren für den<br />
Notfall stützen.<br />
Was ist der C.N.S.A.S.<br />
Der Nationalcorps der Bergrettung ist eine spezielle Sektion des<br />
italienischen Alpenvereins, deren Mitglieder alle freiwillige<br />
Fachspezialisten sind. Sie haben perfekte Kompetenzen, um in<br />
Gefahr geratenen oder verunglückten Bergsteiger zur Hilfe zu eilen.<br />
Außerdem bergen sie tödlich verunglückte Wanderer und organisieren<br />
Suchaktionen nach verschollenen Personen. Alle Mitarbeiter<br />
sind hochqualifizierte und erfahrene Alpinisten und Experten im<br />
Leisten Erster Hilfe.<br />
Die Aktivität des C.N.S.A.S. wurde vor kurzem durch das<br />
Gesetz Nr. 74/2001 von der Republik Italien als öffentliche<br />
Dienstleistung und Öffentlichkeitsservice anerkannt.<br />
Aufgrund der legislativen Spezifizierung unterhält die<br />
Bergrettung ein enges Verhältnis mit dem öffentlichen<br />
Gesundheitswesen und speziell mit dem S.U.E.M. 118 von Pieve di<br />
Cadore. Im Laufe der letzten Jahre hat sich eine so enge<br />
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Zusammenarbeit entwickelt, dass es schließlich zum Abschluss<br />
einer spezifischen Konvention und zur Unterschrift eines<br />
Operationsprotokolls für die einzelnen Einsatzbereiche kam.<br />
Das technische Personal des C.N.S.A.S ist jeden Tag des Jahres<br />
24 h lang einsatzbereit (mit einer Konzentration der Einsätze während<br />
der Sommermonate), besucht das ganze Jahr über<br />
Fortbildungskurse, nimmt an allen Pflichtübungen teil, trainiert auf<br />
Felsen mit und ohne den Einsatz von Hubschraubern, auf Schnee,<br />
auf Lawinen- und Eisböden. Es werden Übungen für die<br />
Personensuche, für die medizinischen Techniken und für die<br />
Lösung der häufigsten logistischen Probleme (Radio und<br />
Kommunikation, Planung der Operationen, etc.) durchgeführt.<br />
Es ist auch das Personal des C.N.S.A.S., dem es gemäss Gesetz<br />
Nr. 74/01 und speziell gemäss Gesetz Nr. 298/02 obliegt, den<br />
verunglückten Bergsteigern und Wanderern im Gebirge, in Höhlen<br />
und an den unwirtlichsten Stellen Erste Hilfe zu leisten. Von diesen<br />
Mitarbeitern werden auch die Hilfsmassnahmen koordiniert, die<br />
gemeinsam mit anderen staatlichen Ämtern oder Organisationen<br />
durchgeführt werden; davon ausgenommen sind nur Grosseinsätze<br />
und Einsätze nach Naturkatastrophen.<br />
Das Arbeitsgebiet des C.N.S.A.S.<br />
Der C.N.S.A.S arbeitet normalerweise in sogenannten unwirtlichen<br />
und unzugänglichen Zonen des Territoriums. Normalerweise<br />
versteht man darunter die klassischen Felswände oder Felssteige,<br />
aber es handelt sich dabei auch um Gletschergebiete, eisbedeckte<br />
Hänge, Lawinengebiete, Seilbahnschneisen, Schipisten, Grotten,<br />
Schluchten und Felsgänge, um Wildbäche und andere Zonen, die<br />
nicht unbedingt im Hochgebirge liegen (z.B. Hügel, Wälder, etc).<br />
Aufgrund der speziellen geographischen Verhältnisse und oft auch<br />
wegen der schwierigen Wetterverhältnisse müssen alle Personen,<br />
die an den Einsätzen teilnehmen, Alpin- und Höhlenexperten und<br />
Experten in allen Techniken der Bergrettung sein.<br />
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Maßnahmen zur Unfallverhütung<br />
Außer den vorher angegebenen Faktoren, die ein effizientes Wirken<br />
der Bergrettung in diesem Gebiet garantieren, hat es C.N.S.A.S auch<br />
präzise zur Aufgabe, Unfälle zu verhüten.<br />
In diesem Sinn erscheinen die nachstehend angeführten Punkte bei<br />
einem ersten Lesen wohl als etwas Selbstverständliches, aber aufgrund<br />
der Daten über die Unfälle, die sich jedes Jahr ereignen, erscheinen sie<br />
uns von äußerster Wichtigkeit und wir fordern alle Wanderer dazu auf,<br />
diese einfachen Regeln stets zu beachten und einzuhalten.<br />
Sicherheitsgrundregeln für das Gebirge und unwirtliche<br />
Landschaften<br />
Die Gefahren und Risiken, die sich durch sportliche<br />
Aktivitäten im Gebirge und in unwirtlichen Landschaften<br />
(Alpinismus, Wanderungen, Erforschen von Höhlen,<br />
Schifahren, Mountainbikefahren, Jagd, Pilze sammeln,<br />
Deltaplan fliegen, Gleitschirmfliegen, etc.) ergeben, dürfen<br />
auf keinen Fall unterschätzt werden: die plötzlichen<br />
Wetterumschwünge, der Schwierigkeitsgrad der Route, die<br />
Wanderzeit, etc.<br />
Sie müssen in guter körperlicher und psychischer Verfassung<br />
sein und sich auch durch Training ausreichend auf die sportliche<br />
Aktivität vorbereitet haben.<br />
Gehen Sie nie allein! Sie können sich eventuell auch von<br />
einem ausgebildeten.<br />
Bergführer begleiten lassen und/oder in den dafür zuständigen<br />
Vereinen (Alpenführer, Alpenverein in den Büros des<br />
C.N.S.A.S) Informationen einholen.<br />
Informieren Sie sich ausreichend über die Charakteristiken und<br />
den Schwierigkeitsgrad der von Ihnen gewählten Route; sehen<br />
Sie die Wanderführer und die Landkarten ein und holen Sie alle<br />
anderen Informationen, die von Interesse sein könnten, ein,<br />
bevor Sie mit der Wanderung beginnen.<br />
Bevor Sie mit der Wanderung beginnen, müssen Sie immer<br />
sehr präzise Bescheid geben, welche Route sie gehen wollen<br />
und geben Sie auch an, in welchen Berghütten und Biwaks<br />
Sie Rast machen wollen.<br />
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Informieren Sie sich vor Beginn der Wanderung über die<br />
Wetterverhältnisse und hören oder lesen Sie vor allem die<br />
lokale Wettervorhersage.<br />
Sie müssen geeignetes Schuhwerk und Kleidung tragen:<br />
gehen Sie nicht mit Turnschuhen oder anderen Schuhen mit<br />
glatter Sohle; nehmen Sie Thermokleidung, Windjacke und<br />
Unterwäsche mit.<br />
Nehmen Sie eine batteriebetriebene Stirnlampe, energiereiche<br />
Nahrung (möglichst Nahrung, die der Organismus schnell<br />
aufnehmen kann) und Getränke (möglichst Wasser mit<br />
Mineralzusatz) mit.<br />
Sie sollten außerdem eine Erste – Hilfe - Ausrüstung bei sich<br />
haben.<br />
Verhaltensgrundregeln bei Unfällen<br />
Bleiben Sie ruhig, reagieren Sie nicht impulsiv und versuchen<br />
Sie, die Situation mit klarem Kopf einzuschätzen.<br />
Schätzen Sie die Umweltverhältnisse (die Landschaft, in der Sie<br />
sich befinden) und die Unfallsituation ein und versuchen Sie,<br />
alle präsenten und künftigen Gefahrenquellen zu erkennen.<br />
Treffen Sie sofort alle Vorkehrungen, die der Verhütung eventueller<br />
anderer Risikosituationen dienen können.<br />
Bitten Sie sofort um den Einsatz der Bergrettung, indem Sie<br />
den S.u.e.m. 118 anrufen. Sollte das nicht möglich sein,<br />
verwenden Sie die folgenden optischen Intermittenzsignale: -<br />
6 Mal pro Minute – ein Mal alle 10 Sekunden – 1 Minute<br />
Pause. Damit müssen Sie so lange fortfahren, bis Sie sicher<br />
sind, dass Ihre Signale erkannt wurden; oder verwenden Sie<br />
jedes andere System, das über ihre Position Aufschluss geben<br />
kann.<br />
Modalitäten für den Notruf S.U.E.M 118 / C.N.S.A.S.<br />
Für einen Notruf an den C.N.S.A.S Belluno muss man im gesamten<br />
Bezirksgebiet die Telefonnummer 118 des S.U.E.M. wählen und<br />
die nachstehend angeführten Punkte befolgen.<br />
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Generelle Hinweise im Falle eines Notrufes an die Nummer 118<br />
Es müssen alle persönlichen Daten des Verunglückten<br />
(Vorname, Familienname, Wohnsitz) und eventuell auch die<br />
Telefonnummer, von der aus der Notruf gemacht wird, angegeben<br />
werden.<br />
Geben Sie den Unfallort oder andere Hinweise, aufgrund<br />
deren man ihn identifizieren kann, an.<br />
Geben Sie eine kurze Beschreibung des Unfalls mit Angabe<br />
der Uhrzeit, zu der er sich ereignete.<br />
Geben Sie an, wie viele Personen verunglückt sind und in<br />
welchem Zustand sie sich befinden.<br />
Beschreiben Sie die Wetterverhältnisse am Unfallort und<br />
geben Sie auch Auskunft über die Sichtverhältnisse.<br />
Geben Sie Auskünfte darüber, ob sich in der Unfallzone<br />
Hindernisse befinden, die einen Rettungseinsatz erschweren<br />
können; das heißt z.B. Starkstromleitungen, Seilbahnen,<br />
Sessellifte, Schilifte und andere Seile, die bei der Landung<br />
des Hubschraubers ein Problem sein könnten.<br />
Geben Sie auch alle anderen Informationen, die für den<br />
Rettungseinsatz von Interesse sein könnten (am Unfallort<br />
anwesende Personen, die Präsenz von speziellen<br />
Hindernissen und/oder Erschwernissen, etc.)<br />
Rettungseinsatz für verunglückte oder sturzgefährdete Personen<br />
Alle Angaben wie unter Punkt 1 (Daten zur Identifikation).<br />
Geben Sie den genauen Unfallort oder den Aufen<strong>th</strong>altsort der<br />
Person an (Berggruppe, den Hang, den Wanderweg, den<br />
Steig, die Schlucht, den Grat, die Scharte, etc.)<br />
Geben Sie an, ob sich am Unfallort andere Personen aufhalten,<br />
die beim Rettungseinsatz helfen können (Bergführer,<br />
Personal C.N.S.A.S oder andere).<br />
Einsatz für die Suche nach verschollenen Personen<br />
Alle Angaben wie unter Punkt 1 (Daten zur Identifikation).<br />
Geben Sie das Datum und die Uhrzeit an, zu der die Person<br />
die Wanderung begann.<br />
Beschreiben Sie, mit welchem Fahrzeug der Verschollene<br />
unterwegs war (z.B. Auto: Kennzeichen, Modell, Farbe,<br />
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besondere Kennzeichen, etc.).<br />
Geben Sie an, wohin der Verschollene gehen wollte und/oder<br />
welche anderen Pläne er hatte (Ausflüge, Felskletterungen, etc.)<br />
Geben Sie an, wie viele Personen der Gruppe des Verschollenen<br />
angehören und welche alpinistische Erfahrung und<br />
Ausbildung sie haben.<br />
Beschreiben Sie die Kleidung des Verschollenen (geben Sie vor allem<br />
die Farbe an) und geben Sie an, was er sonst noch bei sich hatte.<br />
Geben Sie an, ob der Verschollene psychophysische, familiäre,<br />
soziale oder andere Probleme hat.<br />
Geben Sie an, ob Ihr Notruf schon an andere Vereine<br />
und/oder Organisationen durchgegeben wurde (inklusive an<br />
den C.N.S.A.S).<br />
Geben Sie alle anderen Informationen, die den Verschollenen,<br />
die betroffene Zone und die allgemeinen Bedingungen des<br />
Gebietes betreffen.<br />
Einsatz bei Lawinenabgang<br />
Alle Angaben wie unter den Punkten 1 und 2 (Daten zur<br />
Identifikation und zur Lokalisierung).<br />
Geben Sie die genaue oder geschätzte Anzahl der verschütteten<br />
Personen an.<br />
Geben Sie die Marke und das Modell des A.R.V.A. – Geräts<br />
oder anderer Geräte an.<br />
Geben Sie an, ob der Unfall von anderen Personen beobachtet<br />
wurde, die eventuell genaue Angaben zum Unfallhergang<br />
geben können:<br />
• wurde schon eine optisch – akustische Suche mit einem<br />
A.R.V.A. durchgeführt?;<br />
• Eine Beschreibung der Lawine (das Ausmaß und die<br />
Charakteristiken), den Punkt, an dem die Person verschüttet<br />
wurde (rechts, links, oben, unten, etc.);<br />
• Schon geborgene Objekte und deren genaue Lokalisation –<br />
wie im vorhergehenden Punkt:<br />
• Andere Angaben und Informationen, die bei der Suche von<br />
Hilfe sein können.<br />
Wir möchten hier unterstreichen, dass alle Berghütten, auf die<br />
Sie längs des Höhenweges Nr. 4 treffen, über ein öffentliches Telefon<br />
verfügen; alle Hüttenwirte können Ihnen außerdem bei der Anfrage<br />
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um einen Noteinsatz der Bergrettung helfen.<br />
Internationales Signal der Bergrettung<br />
Das internationale Signal der Bergrettung ist bis heute gleichgeblieben<br />
und es ist vielleicht das einzige, das in einer offenen, weitläufigen<br />
Landschaft wirksam ist. Es handelt sich dabei um ein optisches oder<br />
akustisches Signal, das 6 Mal pro Minute in regelmäßigem Abstand (alle<br />
10 Sekunden) gegeben wird. Machen Sie dann eine Minute Pause und<br />
wiederholen Sie das so lange, bis Sie eine Antwort erhalten. Die Antwort<br />
ist ebenfalls ein optisches oder akustisches Signal, das 3 Mal pro Minute<br />
im Abstand von 20 Sekunden gegeben wird. Unter akustischen Signalen<br />
versteht man Rufe, Pfiffe oder andere gut hörbare Geräusche; unter<br />
optischen Signalen versteht man das Wehen von Tüchern,<br />
Kleidungsstücken, Lichtsignale mit dem Spiegel; nachts kann man auch<br />
mit der Taschenlampe oder, falls möglich, mit einem Feuer Signale<br />
geben (letzteres muss mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden, vor<br />
allem, wenn man sich in einem Waldgebiet befindet).<br />
In den letzten Jahren kommt es immer häufiger zu<br />
Rettungseinsätzen mit dem Hubschrauben und daher sind jetzt auch<br />
neue Signalzeichen notwendig. Auf dem Boden liegende Schlafsäcke<br />
oder Windjacken, Rauchzeichen oder Zeichen im Schnee erleichtern<br />
dem Hubschrauberpiloten die Lokalisierung. Den Schriftzug SOS kann<br />
man mit 2 m großen Buchstaben mit Steinen, die sich farblich vom<br />
Boden abheben oder im Schnee schreiben. Um vom Hubschrauber aus<br />
gut gesehen zu werden, müssen mit den Armen oder nachts mit<br />
Heben Sie beide<br />
Arme nach oben<br />
Oder grünes Licht<br />
Antwort Ja auf die<br />
Fragen des Piloten<br />
Hier landen;<br />
Bitte um Hilfe.<br />
Heben Sie den linken Antwort Nein auf<br />
Arm nach oben<br />
die Fragen des Piloten<br />
Der rechte Arm bleibt unten Nicht landen;<br />
Oder rotes Licht<br />
Hilfe ist nicht<br />
notwendig.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 15
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Lichtern Signale gegeben werden:<br />
Um dem Piloten vom Boden aus Hinweise oder Hilfen für die<br />
Landung zu geben, sollten Sie folgendes beachten: Bleiben Sie mit<br />
gehobenen Armen am Rand des Landeplatzes stehen; der<br />
Landeplatz für den Hubschrauber muss mindestens ein Ausmaß<br />
von ca. 20 x 20 m haben.<br />
Achtung: Bleiben Sie so lange an Ihrem Platz stehen, bis die<br />
Rotorblätter des Hubschraubers stillstehen: für den Piloten sind Sie<br />
ein sehr wichtiger Orientierungspunkt! Alle Kleidungsstücke, die<br />
Sie am Boden ausgelegt haben, um die Landung zu erleichtern,<br />
müssen mit Steinen beschwert werden, damit Sie bei der Landung<br />
nicht vom starken Wind, den der Hubschrauber erzeugt, weggeweht<br />
werden.<br />
Wegmarkierungen<br />
Längs der gesamten Route findet der Wanderer eine dreifache<br />
Wegmarkierung an den wichtigsten Punkten:<br />
a) Ein rotes Dreieck, in dem die Nummer des Höhenweges<br />
geschrieben ist (in diesem Fall Nr. 5); dieses Zeichen findet<br />
man nicht so häufig wie das folgende;<br />
b) Zwei rote horizontale Streifen mit einem weißen<br />
Mittelstreifen, auf dem die Nummer des Wanderweges<br />
geschrieben ist. Längs des Wanderweges, wo die Markierung<br />
öfter zu sehen sein muss, findet man einfache rote oder weißrote<br />
Zeichen;<br />
c) Wegmarkierungstabellen auf Holztafeln (bei den älteren ist<br />
der Pfahl oft aus Metall).<br />
Der Koordinationsplan der Wegmarkierungen im dichten Netz<br />
der Wanderwege in der Region Venetien wird ständig Zone für<br />
Zone kontrolliert. Dort, wo die Markierungen nicht mehr leserlich<br />
sind (leider kommt es auch oft zu Vandalismus!) oder wo sie fehlen,<br />
kann sich der Wanderer an die Angaben des vorliegenden<br />
Wanderführers halten. Ein aufmerksamer Wanderer dürfte wirklich<br />
keinerlei Orientierungsschwierigkeiten haben, wenn er die handelsüblichen<br />
Landkarten, die erhältlichen Unterlagen oder die<br />
Angaben, die er von allen Hüttenwirten bekommt, beachtet.<br />
16 VON SEXTEN IM PUSTERTALÜBER BERGPFADE NACH PIEVE DI CADORE
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Die Wanderroute<br />
Daten<br />
Empfohlene Wanderzeit: von Ende Juni bis Ende September<br />
Startpunkt:<br />
Sexten im Pustertal<br />
Zielpunkt:<br />
Pieve di Cadore<br />
Dauer der Wanderung:<br />
7 Tage<br />
Länge:<br />
circa 90 Kilometer<br />
Hütten längs der Route: 7<br />
Biwaks längs der Route: 3<br />
Erfrischungsstand:<br />
3 (Fiscalìna, Auronzo)<br />
Längste Tappe:<br />
die fünfte; 9 Stunden<br />
Kürzeste Tappe:<br />
die zweite; 3 Stunden<br />
Gesamte Gehzeit:<br />
circa 38 Stunden (ohne Varianten)<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
von EE bis EEA (einige gesicherte<br />
Wegabschnitte; Eisenleitern auf den<br />
Varianten)<br />
Höhenunterschied beim Anstieg: circa 5.700 m<br />
Höhenunterschied beim Abstieg: circa 6.100 m<br />
Größter Höhenunterschied<br />
im Anstieg:<br />
1.152 m; von Ponte da Rin zur Paradiso<br />
- Scharte<br />
Größter Höhenunterschied<br />
im Abstieg:<br />
1.538 m; von der Giralba – Scharte<br />
nach Ponte da Rin<br />
Höchster Punkt:<br />
Scharte Jau de la Tana, 2.644 m<br />
Niedrigster Punkt:<br />
Auronzo di Cadore, 866 m<br />
Durchwanderte Berggruppen: 4<br />
Öffnungszeiten der Berghütten: circa von 20. Juni – bis 20. September<br />
Wegmarkierungen:<br />
überall gut<br />
Empfohlene Landkarten (in Reihenfolge) – Carte Tabacco 1:25.000<br />
n. 010 “Dolomiti di Sesto”,<br />
für das Wegstück von Sexten zum Ponte da Rin;<br />
n. 017 “Dolomiti di Auronzo e del Comèlico”,<br />
für das Wegstück vom Ponte da Rin zur Hütte Baiòn;<br />
n. 016 “Dolomiti del Centro Cadore”,<br />
für das Wegstück von der Hütte Baiòn bis nach Pieve di Cadore.
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Ausblick von Sexten<br />
in Richtung des<br />
Elfers und des<br />
Zwölferkogels
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Die Wanderroute<br />
Der Höhenweg Nr. 5 oder Tizian – Höhenweg verläuft von<br />
Sexten im Pustertal nach Pieve di Cadore und kann nach den jeweiligen<br />
Bergmassiven in drei Strecken unterteilt werden:<br />
Der Zwölferkogel (Croda die Tòni) und die Hochbrunner<br />
Schneid (Popèra);<br />
Die Marmaròle;<br />
Der Antelao.<br />
SEXTEN (SESTO) IM PUSTERTAL - so schrieb Sanmarchi – hat<br />
seinen Namen vielleicht nach einer Häusergruppe aus dem<br />
Mittelalter, die aus 6 Gebäuden bestand und sich am Eingang des<br />
Innerfeldtals befand, erhalten. Der Name Sexta scheint erstmals zur<br />
Beschreibung einer Raststation auf dem Weg zum Kreuzbergpass<br />
auf. Der Name Sechsten wurde dann in einem Dokument aus dem<br />
Jahr 1360 erwähnt und davon ist sicherlich das aktuelle Sexten<br />
(Sesto) abgeleitet worden.<br />
Das Sextental ist das östlichste Tal Südtirols. Von Innichen aus<br />
verläuft es auf circa 15 Kilometern in Richtung Südosten und endet<br />
auf dem Kreuzbergpass. Am Anfang schlängelt es sich eng im Wald,<br />
aber dann wird es immer breiter und hier in seinem Becken befinden<br />
sich die Ortschaften: Schmieden (Ferrara), St. Veit (San Vito) mit seiner<br />
Pfarrkirche und dem Ra<strong>th</strong>aus, Moos (Moso), Innerberg (Monte di<br />
Dentro), Mitterberg (Monte di Mezzo), Aussberg (Monte di Fuori). Die<br />
Ortschaft St. Veit ist mit seinen öffentlichen Ämtern, allen anderen<br />
touristischen Einrichtungen und auch der Bergrettung der Mittelpunkt.<br />
Da es sich um ein Fremdenverkehrsgebiet handelt, gibt es hier<br />
zahlreiche Hotels, Pensionen, Apo<strong>th</strong>eke, ärztliche Versorgung und<br />
Banken. Sehenswertes in Sexten: die Pfarrkirche aus dem Jahr 1384,<br />
die dem Martyrer S. Vito geweiht ist; der Friedhof mit den Fresken von<br />
Stolz, die einen makabren Tanz darstellen, und die Dekoration der<br />
Arkaden; das Grabdenkmal von Sepp Innerkofler, der 1915 auf dem<br />
Paternkofel gefallen ist.<br />
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Das Fischleintal mit<br />
dem Zwölferkogel
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Wegbeschreibung<br />
Die erste Tappe<br />
Von Sexten über die Zsigmondy – Comici – Hütte zur<br />
Hütte Giosuè Carducci.<br />
Von Sexten (1.316 m Seehöhe), können die sportlichsten unter den<br />
Wanderern zu Fuß gehen; mit dem Auto fährt man auf der<br />
Staatsstrasse 52 in Richtung Kreuzbergpass bis Moos (1.339 m<br />
Seehöhe). Hier geht es über eine Alphaltstrasse rechts in das<br />
Fischleintal. Am Fischleinboden (1.454 m Seehöhe) in der Nähe des<br />
Dolimitenhofs endet die Strasse, und hier kann man das Auto parken.<br />
Auf einer für den Verkehr gesperrten Feldstrasse (Wanderweg<br />
102 und 103) spaziert man bis zur Talschlusshütte auf 1.548 m<br />
Seehöhe und von hier weg geht’s rechts in einen Wald. An der<br />
Kreuzung mit dem Weg ins Altsteintal (Tabelle) geht man links auf<br />
den Wanderweg 103 und steigt über Kehren auf dem Fuße des<br />
Einser auf. Nach einigen Kurven und längeren geraden Wegstücken<br />
erreicht man über einen letzten steilen Abschnitt die Zsigmondy –<br />
Comici – Hütte auf 2.224 m Seehöhe.<br />
2 Stunden vom Parkplatz im Fischleintal.<br />
Die Hütte „Emil Zsigmondy – Emilio Comici“ ist im Besitz der Sektion Padua<br />
des Italienischen Alpenvereins und steht auf der großartigen Gletschermühle<br />
des Fischleintals und des Hohen Bacherntals vor der Nordwand des<br />
Zwölferkogels und der Ostwand des Elferkofels. Sie ist zwei berühmten<br />
Alpinisten, nämlich einem österreichischen und einem italienischen, gewidmet.<br />
Es wird einfaches Hotelservice geboten. Die Hütte ist vom 25. Juni bis 25.<br />
September geöffnet und hat 98 Schlafplätze; Reservierungen unter der Nummer<br />
0474 71 03 58 oder direkt beim Hüttenwirt unter der Nummer 0474-71 04 13.<br />
Winterunterkunft mit 6 Schlafplätzen.<br />
Von der Zsigmondy – Comici – Hütte geht es auf dem Wanderweg<br />
101 kurz bergab bis zum Quellgebiet des Bachernbachs (2.179 m<br />
Seehöhe) und dann auf dem Schotterboden unterhalb des<br />
Zwölferkogels und oberhalb des Eissees (2.328 m Seehöhe), der heute<br />
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Der mächtige Einser<br />
am Beginn des<br />
Höhenwegs Nr. 5
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nur mehr ein Teich ist, bis zu einer Wegkreuzung bergan. Jetzt geht<br />
man rechts auf den Weg 103; der Weg 101 links führt auf den<br />
Alpinisteig – hier entlang kommt man auf den Weg, der unter Variante<br />
II beschrieben ist.<br />
Über eine nicht sehr anstrengende Steigung kommt man zur<br />
Giralba – Scharte (2.431 m Seehöhe), die zwischen dem Zwölferkogel<br />
und der Hochbrunner Schneid liegt. Von hier weg erreicht man nach<br />
einem Abstieg von circa 15 Minuten die Hütte Giosuè Carducci (2.297<br />
m Seehöhe) im Hochtal von Giralba.<br />
1.15 Stunden von der Zsigmondy – Comici – Hütte.<br />
3.15 Stunden vom Parkplatz im Fischleintal.<br />
Die Hütte Giosuè Carducci ist im Besitz der Sektion Cadore – Auronzo des<br />
Alpenvereins und ist dem großen italienischen Dichter gewidmet, der unter anderem<br />
auch eine Ode an das Cadoretal schuf. Sie bietet vom 20. Juni bis 20.<br />
September einfaches Hotelservice und hat 25 Schlafplätze; Reservierungen<br />
unter der Telefonnummer 0435-40 04 85 oder direkt beim Hüttenwirt unter der<br />
Nummer 338-8 83 80 59.<br />
Wir möchten Ihnen hier 2 Varianten zur „klassischen“ Route ans<br />
Herz legen. Beide sind wirklich hochinteressant, sowohl aufgrund der<br />
naturalistischen Aspekte, als auch als einzigartiges Bergsteigerlebnis –<br />
wir versichern Ihnen, dass dabei auch die anspruchvollsten<br />
Bergsteiger auf ihre Rechnung kommen!<br />
Variante I<br />
Um den Zwölferkogel<br />
Nachdem man die Zsigmondy – Còmici – Hütte erreicht hat (2<br />
Stunden vom Parkplatz im Fischleintal) geht man auf dem Weg 101 in<br />
Richtung Westen bergan und kommt zum Oberbachernjoch auf 2.519 m<br />
Seehöhe. Hier hat man einen großartigen Ausblick auf den<br />
Zwölferkogel und die Hochbrunner Schneid. (circa 1 Stunde vom der<br />
Zsigmondy – Còmici – Hütte). Von hier kann man in circa 15 Minuten<br />
die Büllelejochhütte auf 2.528 m Seehöhe erreichen. Sie ist in Privatbesitz,<br />
bietet im Sommer einfaches Hotelservice und hat 12 Schlafplätze.<br />
Vom Oberbachernjoch geht man in Richtung Süden bergab und<br />
trifft auf 2.414 m Seehöhe auf den Wanderweg 107, der von den<br />
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Sicht auf den<br />
Zwölferkogel während<br />
des Anstiegs zur<br />
Zsigmondy – Comici –<br />
Hütte
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Cengia – Seen herführt. (Auf einem weniger anstrengenden Weg<br />
kommt man hierher auch vom Oberbachernjoch über die<br />
Büllelejochhütte, das Büllelejoch und den Wanderweg 104). Auf<br />
dem geruhsamen Weg 107 wandert man jetzt auf das<br />
Sandebüheljoch (Passo del Collerena) auf 2.491 m Seehöhe und<br />
dann auf die Zwölferscharte (2.524 m Seehöhe). Jetzt führt der Weg<br />
über den schotterigen Bergfuß des Zwölferkogels, durch einen steilen<br />
Kanal, über die schotterigen Hänge des Cima Antonio Berti und<br />
des Cima d’Auronzo und nach einigen Kehren erreicht man die<br />
Agnello – Scharte (Forcella dell’Agnello) auf 2.578 m Seehöhe. 1,30<br />
Stunden vom Oberbachernjoch; 2.30 Stunden von der Zsigmondy –<br />
Comici – Hütte.<br />
Auf dieser Scharte steht der Biwak „Antonio e Tonino de Toni“ (auf 2.578 m<br />
Seehöhe), der 1960 im Gedenken an Antonio de Toni und seinen Neffen erreichtet<br />
wurde, von denen einer während des Ersten Weltkrieges auf dem Monte<br />
Piana und der andere während des Zweiten Weltkrieges in Russland gefallen ist.<br />
Er ist im Besitz der Sektion Padua des Alpenvereins, hat 9 Schlafplätze, ist nicht<br />
bewirtschaftet und das ganze Jahr über offen.<br />
Vom Biwak weg muss man entlang des Wanderwegs 107 leider<br />
einen Abstieg von 570 Höhenmetern entlang dem felsigen Bergfuß<br />
des Cima d’Auronzo auf sich nehmen, bis man zu einigen<br />
Felssteigen kommt; das ist ein etwas schwieriger Abschnitt; auf circa<br />
2.005 m Seehöhe. Man befindet sich nun über dem beeindruckenden<br />
Gravaseccatal, das eines der trockensten und unwirtlichsten der<br />
Dolomiten ist, und in das man daher wirklich nicht absteigen sollte.<br />
Nachdem man den Gravabach, der fast immer ausgetrocknet ist,<br />
überquert hat, kommt man auf eine grasbewachsene Ebene. Nun<br />
geht es über einen engen Schotterkanal bergauf bis zur Maria –<br />
Scharte (2.351 m Seehöhe), die zwischen dem Punta Maria und den<br />
Cime Pezzios liegt. 3 Stunden vom Biwak de Toni; 5,30 Stunden von<br />
der Zsigmondy – Comici – Hütte.<br />
Jetzt führt der Weg über die steilen Abhänge des Punta Maria<br />
(hier ist Vorsicht geboten!) zu einem breiten Bergrücken und kurz<br />
danach kommt man zur Hütte Giosuè Carducci auf 2.297 m<br />
Seehöhe. 1 Stunde von der Maria – Scharte.<br />
6,30 Stunden von der Zsigmondy – Comici – Hütte.<br />
8,30 Stunden vom Parkplatz im Fischleintal.<br />
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Sicht auf den<br />
Zwölferkogel bei<br />
der VARIANTE I des<br />
Höhenwegs Nr. 5
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Variante II<br />
Um die Hochbrunner Schneid und Aufstieg auf die<br />
Sextener Rotwand<br />
Es handelt sich dabei eigentlich nicht um eine „Variante“ sonderr<br />
vielmehr um eine Tour, bei der man eine Nacht in der Hütte Antonio<br />
Berti auf dem Hochbrunner Schneid verbringen muss. Der Weg ist<br />
sehr lang und auch nicht immer einfach und daher sind Vorsicht,<br />
Erfahrung, gute körperliche Verfassung, Schönwetter und eine gute<br />
Ausrüstung unbedingt notwendig. Vor allem während des<br />
Saisonbeginns, aber auch nach unerwarteten Schneefällen im August,<br />
können auf dem Alpinisteig im Norden des Elfers und auf dem<br />
Zandonellasteig auf der Sextener Rotwand Seile und leichte Steigeisen<br />
notwendig sein. Normalerweise sind die Sicherungen auf dem<br />
Alpinisteig vom 10. Juli bis zu den ersten Schneefällen benutzbar.<br />
Diese Variante ist mit dem Höhenweg Nr. 5 gut vereinbar. Wir<br />
finden sogar, dass sie ihn komplettiert, auch wenn man dafür einen<br />
Tag mehr einplanen muss. Es wäre wirklich schade, diese so einzigartige<br />
und beeindruckende Naturlandschaft nicht zu sehen.<br />
Gemeinsam mit den zentralwestlichen Marmaròle wird diese<br />
Variante als bestes Wegstück des Höhenwegs angesehen.<br />
Von der Zsigmondy – Comici – Hütte geht man auf dem<br />
Wanderweg 101 bis zum Eissee (2.328 m Seehöhe). An der<br />
Weggabelung geht man links auf dem Weg 101 weiter und kommt bergan<br />
auf den Bergrücken der Hohen Leist, bergab in das gegenüberliegende<br />
Tal, überquert dann in Richtung Norden das Innere Loch und<br />
erreicht schließlich den Beginn des Alpinisteigs. Hierher kommt man<br />
auch von der Hütte Giosuè Carducci auf dem Wanderweg 103 über die<br />
Giralba – Scharte und dann auf dem Weg, der zum Inneren Loch führt.<br />
Der Rettungssteig (Cengia della Salvezza), wie er während des<br />
Ersten Weltkrieges genannt wurde, wurde dann in Alpinisteig umbenannt.<br />
Er führt über die freihängende Felswand, über eine offene<br />
Felsschlucht, über einige Stufen, überquert einige Felsrinnen, die aber<br />
mit Seilen gesichert sind, und führt bis zum Ende des Äußeren Lochs.<br />
Weiter geht es über den Wes<strong>th</strong>ang des Elfers und über einige<br />
Schotterterrassen erreicht man die Elferscharte auf 2.600 m Seehöhe.<br />
Kreuz. Hier beginnt der schwierigere Abschnitt des Alpinisteigs.<br />
Er führt durch einen engen Felssteig und überquert die Nordwand<br />
des Elfers, die von vier fast immer schneebedeckten Kanälen durch-<br />
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furcht ist. Dieses Wegstück ist mit Seilen, Metallleitern und Holzstegen<br />
gesichert. Wir möchten hier unbedingt anmerken, dass diese<br />
Wanderhilfen am Ende der Saison teilweise abmontiert werden und<br />
zu Saisonbeginn sind die Metallseile häufig unter dem Schnee versteckt.<br />
Man steigt nun über einige Felsvorsprünge an, geht noch ein<br />
Stück weiter und kommt dann zum Sentinellapass auf 2.717 m<br />
Seehöhe. Von hier hat man einen großartigen Ausblick auf das<br />
Hochbrunner Tal (Vallòn Popèra), das zwischen der Sextener<br />
Rotwand, dem Elfer und der Hochbrunner Schneid liegt.<br />
Wenn man bis hierher gekommen ist, wäre es richtig schade,<br />
wenn man über den Steig „Mario e Giuliano Zandonella Callegher“<br />
nicht auf die Sextener Rotwand aufzusteigen würde! Wenn das<br />
Wetter schön ist, und Sie rechtzeitig von der Zsigmondy – Comici –<br />
Hütte abgegangen sind, ist das genau der richtige Moment!<br />
Vom Sentinellapass geht es über schotterigen Boden kurz bergab<br />
und man kommt zu einer kleinen Grotte neben dem Weg. Hier kann<br />
man die Spur erkennen, die über die Sextener Rotwand führt und auf<br />
einem etwas unwirtlichen Weg nah unter den Felswänden kommt<br />
man zu den Carnevette, Klüfte aus rotem Gestein, die von den<br />
Alpentruppen während des ersten Weltkrieges benutzt wurden. In<br />
der Nähe der letzten Grotte ist eine Gedenktafel, die an Giuseppe<br />
Mazzotti erinnert, der diese Berge geliebt hat. Ein Stückchen weiter<br />
oben beginnt der Zandonellasteig, den der Alpenverein von Comelico<br />
im Gedenken an diese beiden wichtigen Alpinisten aus dem<br />
Comelico, die auf tragische Weise umgekommen sind, gebaut hat.<br />
Der Steig ist in 2 Abschnitte unterteilt. Der 1., der an einer<br />
Unterkunftshöhle aus dem Ersten Weltkrieg beginnt (hier befindet sich<br />
die Gedenktafel an die Brüder Zandonella), wird normalerweise über<br />
Eisenleitern und Sicherungsseile bergauf geklettert und auf dem Steig<br />
und dem Gipfel kann man viele Reste, die an den Krieg erinnern, finden.<br />
Dieser Abschnitt ist ziemlich anspruchsvoll und schwierig – vor<br />
allem das erste vertikale Stück. Dann wird er etwas einfacher und man<br />
erreicht ohne Schwierigkeiten einen der Gipfel auf 2.939 m Seehöhe.<br />
Der zweite Abschnitt führt im Osten vertikal hinunter am Circo Est<br />
vorbei und auf schneebedecktem Boden bis unterhalb die beeindruckenden<br />
Felsnadeln der Sextener Rotwand. Dann geht es wieder<br />
bergauf und man kommt auf den Felssteig, der im Süden der drei<br />
Felsnadeln liegt. Längs des Felssteigs kann man viele Kriegsarbeiten<br />
sehen. Dann geht es bis zu dem Schotterbach hinunter und weiter über<br />
„vier Sprünge“ zum Sasso Fuoco, wo man auf den Wanderweg 101<br />
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trifft, auf dem man zum Poperasee auf 2.142 m Seehöhe kommt. Von<br />
hier geht man auf einem Maultierpfad über das großartige<br />
Hochbrunner Tal (Val Popera) zur Hütte Antonio Berti (1.950 m<br />
Seehöhe).<br />
5 - 6 Stunden sowohl von der Zsigmondy – Comici – Hütte, als auch von<br />
der Hütte G. Carducci.<br />
8 – 9 Stunden wenn man über den Zandonellasteig auch auf die Sextener<br />
Rotwand aufsteigt.<br />
Die Hütte ist dem Autor der ersten Wanderführer für das Gebiet der Östlichen<br />
Dolomiten gewidmet, der einer der Pioniere des Alpinismus in Venetien war,<br />
und diese Berge auch in einigen Dichtungen beschrieb. Die Hütte ist im Besitz<br />
der Sektion Padua des Alpenvereins, ist vom 25. Juni bis 25. September geöffnet,<br />
bietet einfaches Hotelservice und hat 56 Schlafplätze. Reservierungen<br />
unter der Telefonnummer 0435-6 71 55 oder direkt beim Hüttenwirt unter der<br />
Nummer 0435-6 80 31. Winterunterkunft mit 8 Schlafplätzen<br />
In zwanzig Minuten kommt man in Richtung Osten zu der geschichtsträchtigen<br />
und neu renovierten, aber leider geschlossenen Hütte Olivo Sala; 2.049 m<br />
Seehöhe. Unterhalb des Creston Popèra, in einem weitläufigen und wunderschönen<br />
Becken, steht die Hütte Selvapiana „Italo Lunelli“; 1.568 m Seehöhe;<br />
40 Schlafplätze; Tel. 0435-67171<br />
Von der Hütte Antonio Berti geht man bis zum Rìsena - Bach<br />
hinunter, man überquert die Berghalde und geht auf dem Wanderweg<br />
109 über einen steilen, steinigen Hang in Richtung der Felsnadeln von<br />
Stallàta und der Campanili di Popèra bergan. Ein großes rotes Zeichen<br />
auf einem Felsen zeigt an, dass man hier links gehen muss. (Rechts<br />
kam man zum Ròghelsteig, der sehr gefährlich durch den Canalone<br />
dei Fulmini brachte). Man steigt weiter bergauf und kommt zur 1.<br />
Felsnadel von Stallàta kurz vor den Campanili. Mit Hilfe einer Reihe<br />
von Sicherungsseilen überquert man die Wand der Felsnadel und<br />
dann einen schwierigen, vertikalen Felskamin, der außerdem mit einigen<br />
in den Fels gehauenen Sprossen gesichert ist. Die Überquerung<br />
eines Überhangs ist immer eine etwas delikate Angelegenheit – auch<br />
wenn sie heute (2003) durch einige technische Hilfen erleichtert wird.<br />
Mit einem letzten vertikalen Anstieg und einer kurzen Überquerung<br />
erreicht man die Scharte zwischen den Felsnadeln (Forcella tra le<br />
Guglie) auf circa 2.580 m Seehöhe. Von hier hat man ein herrliches<br />
Panorama auf die Hochbrunner Schneid und das Tal von Stallàta.<br />
30 VON SEXTEN IM PUSTERTALÜBER BERGPFADE NACH PIEVE DI CADORE
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Jetzt steigt man mit Hilfe von Sicherungsseilen über die Westwand<br />
der 1. Felsnadel bis zu deren Fuß ab, wo man fast zu jeder Jahreszeit<br />
über ein festgefrorenes Schneefeld kommt. Da Sie an diesem Wegstück<br />
keinerlei Kletterhilfen vorfinden, ist hier höchste Vorsicht geboten und<br />
wir empfehlen Ihnen, sich mit einem Seil abzusichern.<br />
In einem kleinen, einsamen Tal am Ende des Kanals, am Rand des<br />
Bergkessels, steht der Biwak Battaglion Cadore (2.219 m Seehöhe). Er ist im Besitz<br />
der Sektion Padua des Alpenvereins und wurde im Jahr 1952 eingeweiht. Er wurde<br />
von einer Lawine verschüttet und danach im Jahr 1969 wieder aufgebaut. Er ist nicht<br />
bewirtschaftet und das ganze Jahr über offen. 9 Schlafplätze; Wasser vor der Tür!<br />
3 Stunden von der Hütte Antonio Berti.<br />
Sollte es nicht notwendig sein, den Biwak zu erreichen, gehen Sie<br />
rechts unter den Felsen und bergab über die Schotterhalden weiter, bis<br />
Sie auf den Wanderweg 101, der von der Hochbrunner Schneid herunterführt,<br />
trifft. Nachdem man den gesamten Bergkessel umgangen hat,<br />
geht man rechts und kommt in einen Kanal, durch den man zur<br />
berühmten Gabriella – Scharte aufsteigt. Sie unterteilt die Ostwand des<br />
Monte Giralba. Der Weg, der mit seinen Schluchten, Scharten und<br />
Wänden hauptsächlich von der Natur geschaffen wurde, führt nun in<br />
Richtung Süden über einige überhängende Abschnitte und steigt dann<br />
in Richtung der südlichen Kante des Giralba an. Hier <strong>th</strong>ront man wie<br />
auf einer Terrasse über den herrlichen Bastionen des Cima Bagni, des<br />
Croda di Ligònto im Osten und der östlichen kolossalen Felsbarriere des<br />
Zwölferkogels im Westen. Auf den Hängen des Giralba kann man von<br />
hier aus auch schon die Hütte Giosuè Carducci ausnehmen.<br />
Der Weg führt nun über Steige auf dem Wes<strong>th</strong>ang des Giralba<br />
weiter und man erreicht eine Scharte, die in eine enge und schneebedeckte<br />
Schlucht bringt, durch die man bis zu den Schotterhalden zwischen<br />
den beiden Giralba bis auf 2.140 m Seehöhe absteigt. Auf dem<br />
Maultierpfad Giralba kommt man dann in circa 30 Minuten zur Hütte<br />
Giosuè Carducci (2.297 m Seehöhe).<br />
4 Stunden vom Biwak Battaglion Cadore<br />
7 Stunden von der Hütte Antonio Berti.<br />
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Zweite Tappe<br />
Von der Hütte Giosuè Carducci nach Ponte da Rin bei<br />
Auronzo<br />
Die zweite Tappe wird nur als „Transferabschnitt“ angesehen.<br />
Man steigt über das schöne Giralba – Tal bis ins Ansièi – Tal und<br />
Auronzo ab. Aber diese Route ist nicht zu unterschätzen! Der<br />
Höhenunterschied beträgt nämlich immerhin 1.500 Meter! Das<br />
Talende ist ziemlich monoton und scheint nicht enden zu wollen.<br />
Und wenn die Sonne scheint, kann sie einem auf dem offenen<br />
Gelände ganz schön zu schaffen machen!<br />
Von der Hütte geht man gemütlich über den Pian de le Salère ,<br />
der zwischen den Felsbastionen der Cime Pezziòs im Westen und<br />
der Corda di Ligònto im Westen eingeschlossen ist, ab. Hier wird<br />
das Giralba – Tal enger und man marschiert weiter, bis man auf<br />
Höhe der kleinen Ortschaft Giralba (935 m Seehöhe) auf die<br />
Staatsstrasse Auronzo – Misurina kommt.<br />
3 Stunden<br />
Man geht 2 Kilometer auf der Staatsstrasse in Richtung Auronzo<br />
und kommt zum Ortsteil Orsolìna (901 m Seehöhe), und hier kommt<br />
man zur Kreuzung, die ins Rin – Tal führt. Dritte Tappe.<br />
Hier ist auch eine Autobushaltestelle und man kann nach Aurònzo<br />
di Cadore (866 m Seehöhe) fahren, wo man wieder zu guter Stimmung<br />
kommt, während man diesen wirklich zauberhaften Ort besichtigt<br />
und vielleicht am Seeufer ein kühles Bier trinkt...<br />
In Auronzo kann man in einem der zahlreichen Hotels oder Pensionen<br />
übernachten. Im Juli oder August muss man rechtzeitig reserviert haben!<br />
Gut durchtrainierte Bergsteiger können aber die zweite Tappe gleich<br />
mit der dritten verbinden und sofort zur Hütte Ciarèido oder zur<br />
Hütte Baiòn weiterwandern. Für diesen Weg braucht man allerdings<br />
weitere 5,30 – 6,30 Stunden. Die Wanderzeit kann man aber erheblich<br />
verkürzen, wenn man mit dem Sessellift fährt. Man könnte dadurch<br />
zum Beispiel den Tag wieder aufholen, den man für die Besteigung des<br />
Zwölferkogels oder der Hochbrunner Schneid gebraucht hat.<br />
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Berg, Gipfel und Campanili des Popèra bei der VARIANTE II des Höhenwegs Nr. 5<br />
Aurònzo di Cadore, 866 m Seehöhe, besteht aus den Ortsteilen Villagrande<br />
im Nordwesten und Villapiccola im Südosten. Heute sind sie aber praktisch zu<br />
einem Ort längs des künstlich angelegten Sees zusammengewachsen. Die umliegenden<br />
Täler sind mit dichten Wäldern bewachsen, über denen die<br />
Dolomitenriesen <strong>th</strong>ronen. In der Nähe von Villapiccola, am Ende des Sees, steht<br />
die hochinteressante kleine gotische Kirche von Santa Caterina, die 1553 erbaut<br />
wurde, und deren Apsis mit kleinen goldenen Herzen geschmückt ist. In Villapiccola<br />
steht auch die Kirche von San Lucano aus dem Jahr 1986, die von Segusini erbaut<br />
wurde. Die Pfarrkirche Santa Giustina in Villagrande hingegen wurde im Jahr 1772<br />
errichtet. In beiden Kirchen kann man die Fresken von De Min bewundern.<br />
Fast die gesamte Ortschaft Auronzo wurde mit viel Geschmack neu renoviert<br />
und ist heute ein Fremdenverkehrsort erster Klasse. Im Zentrum findet<br />
man Hotels jeder Kategorie mit Tennisplätzen, Kino, Ruderbootverleih, etc. Im<br />
Ort gibt es auch alle notwendigen öffentlichen Servicestellen. Mit dem<br />
Autobus kommt man nach Calalzo zum Bahnhof, nach Belluno, Cortina, ins<br />
Comèlico und auch andere größere Städte in Italien.<br />
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Der Pupo di Lozzo in<br />
den oestlichen<br />
Marmaròle
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Dritte Tappe<br />
Von Ponte da Rin zur Ciarèido – Hütte oder zur Hütte<br />
Baiòn „Elio Boni“<br />
Nachstehend beschreiben wir die komplette Originalroute, die<br />
auch in die wilde Zone der östlichen Marmaròle, über denen der<br />
Ciastelìn <strong>th</strong>ront, führt. Dann werden drei interessante Varianten<br />
angeboten, die alle zur Baiòn – Hütte bringen.<br />
Beim Ortsteil Orsòlina verlässt man die Staatsstrasse, man überquert<br />
Ansièi auf dem Ponte da Rin und auf einer asphaltierten Strasse<br />
geht man zum Lokal La Primula (1.060 m Seehöhe); im Privatbesitz,<br />
Restaurant und Café; circa 3,5 km von Ponte da Rin, 1 Stunde zu Fuß.<br />
Kurz danach überquert man auf dem Wanderweg 273 den Bach<br />
und kommt auf 1.110 m Seehöhe beim Eingang zum Poorse – Tal zu<br />
einer Weggabelung. Man geht auf dem Weg 273 weiter, der von den<br />
zauberhaften Wäldern des Pian delle Ciàve und dem Poorse – Tal<br />
wegführt, und steigt in Richtung des Bergkessels von Pomadonna an.<br />
Am oberen Waldrand kommt man zu einer anderen Weggabelung.<br />
Hier verlässt man den Weg 273, der weiter Richtung Osten bringt, und<br />
geht rechts (Richtung Süden) auf dem Weg 272 weiter. Man kommt<br />
links über einen großen Murenhang, in den Bergkessel von<br />
Pomadonna und muss jetzt in Richtung der Felsnadel links gehen.<br />
Durch einen steilen Felskanal steigt man auf die Paradiso – Scharte<br />
(2.045 m Seehöhe) auf.<br />
5 Stunden von Orsolìna bei Auronzo<br />
Großartiges Panorama auf die östlichen Dolomiten. Auf einem<br />
guten Wanderweg kommt man zur Ciarèido – Hütte auf 1.969 m<br />
Seehöhe hinunter.<br />
0,30 Stunden von der Paradiso – Scharte.<br />
5,30 Stunden von Orsòlina.<br />
8,30 Stunden direkt von der Carducci – Hütte.<br />
Die Hütte, die früher als Militärunterkunft diente, steht in einer bezaubernden<br />
Lage am Fuße des Monte Ciarìdo im Westen der Hochebene Pian dei<br />
Buoi. Sie wurde dem Alpenverein, Sektion Lozzo di Cadore, in Konzession<br />
überlassen, der sie neu renoviert hat. Über eine abenteuerliche Bergstrasse<br />
von Lozzo aus kann man bis fast zur Hütte fahren. Einfaches Hotelservice von<br />
10. Juni bis 30. September. 24 Schlafplätze. Reservierungen unter der<br />
Telefonnummer 0435-7 62 76 oder direkt beim Hüttenwirt unter der Nummer<br />
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Das mächtige Bergmassiv der Marmaròle<br />
0435-7 65 25. Winterunterkunft mit 4 Schlafplätzen.<br />
Man kann hier die Tappe beenden, oder, da es kein sehr anstrengendes<br />
Wegstück war, auch beschließen, bis zur Hütte Baiòn „Elio<br />
Boni“ weiterzuwandern.<br />
In diesem Fall geht man auf dem Weg 272 über die<br />
Schotterböden des Ciarìdo weiter, dann steil bergab und nun<br />
kommt man in einen Wald. Nach kurzer Zeit erreicht man die Hütte<br />
Baiòn „Elio Boni“ auf 1.828 m Seehöhe.<br />
1 Stunden von der Ciarèido – Hütte.<br />
9,30 Stunden direkt von der Carducci – Hütte.<br />
Vom Ciarèido kommt man auch über einen gemütlicheren Weg<br />
zum Baiòn. Man geht auf der Strasse bis zur Hochebene Pian dei<br />
Buoi und von hier über eine andere Strasse in Richtung Südwesten<br />
bis zur Baiòn – Hütte. Ca. 4 Kilometer.<br />
Die Baiòn – Hütte wurde von der Sektion Domegge di Cadore des<br />
Alpenvereins umgebaut und dem Alpinisten Elio Boni aus dem Cadoretal gewidmet.<br />
Früher stand hier ein antikes Gebäude. Einfaches Hotelservice vom 10. Juni<br />
bis 20. September. 49 Schlafplätze. Reservierungen unter der Telefonnummer<br />
0435-7 60 60 oder direkt beim Hüttenwirt unter der Nummer 0433-8 71 31.<br />
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Variante III<br />
Über den Monte Agùdo mit dem Sessellift<br />
Um zu den Hütten der östlichen Marmaròle zu gelangen, kann man<br />
auch die nachstehend beschriebenen Wege gehen.<br />
Von Giralba geht man auf der Staatsstrasse bis zum Ortsteil<br />
Orsolìna, weiter mit dem Autobus nach Auronzo und auf Höhe Reane<br />
(circa 870 m Seehöhe) ist die Talstation des Sessellifts Monte Agùdo. Auf<br />
1.573 m Seehöhe kommt man zur gleichnamigen Hütte und geht hier<br />
auf dem Wanderweg 271 Richtung Süden dem Bergkamm der<br />
Pomàuria entgegen. Man kommt im Osten an dem Croda del Grazioso<br />
und dem Mandria vorbei, geht am Wes<strong>th</strong>ang des Col Burgiou weiter<br />
und kommt auf den Wanderweg 1262, der vom Tal des Rio Valsàlega<br />
herunterführt. Weiter geht’s Richtung Süden über den Bergkamm und<br />
man erreicht auf 1.632 m Seehöhe in der Nähe der Hütte der Bassa –<br />
Scharte eine kleine Strasse. Nach circa 2 Kilometern auf dieser Strasse<br />
kommt man zur Weggabelung auf der Ebene Pian dei Buoi (1.812 m<br />
Seehöhe) und nun auf der Militärstrasse in Richtung Westen zur<br />
Ciarèido – Hütte oder in Richtung Süden zur Baiòn – Hütte.<br />
3 Stunden vom Monte Agùdo zur Baiòn – Hütte; etwas weniger bis zur<br />
Ciarèido – Hütte.<br />
7 Stunden direkt von der Carducci – Hütte.<br />
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Variante IV<br />
Von Orsolìna bei Auronzo durch das Poorse – Tal<br />
Wie am Anfang der dritten Tappe von Giralba nach Orsolìna und<br />
zur Gaststätte La Primula. Kurz danach endet die asphaltierte Strasse<br />
und man geht links (Richtung Südosten) auf den Wanderweg 273.<br />
Nachdem man den Bach überquert hat, geht man auf der Feldstrasse<br />
weiter und kommt zu einer Weggabelung. Hier bei den Hütten von<br />
Rin (1.110 m Seehöhe) links (Richtung Osten). Jetzt kommt man in das<br />
waldreiche Tal von Poorse, wo auf 1.200 m Höhe eine weitere<br />
Weggabelung ist. Beide Feldstrassen führen zur Wirtschaft von<br />
Valdacene (1.707 m Seehöhe). Die rechte wird auf Quote 1.400 m zu<br />
einem Wanderweg; die linke endet auf Quote 1.580 m und wird, nachdem<br />
man den Bach auf 1.630 m Seehöhe überquert hat, zu einem schönen<br />
Wanderweg, der durch das Tal von Vadacene bergan steigt.<br />
Anm: auf ca. 1.580 m Seehöhe kann man in Richtung Norden<br />
über ein kurzes Wegstück auf dem Wanderweg 1262 zur Hütte der<br />
Bassa – Scharte (1.632 m Seehöhe) aufsteigen; dieser Wanderweg<br />
kommt vom Sessellift Monte Agùdo herunter und führt auf die<br />
Hochebene Pian dei Buoi.<br />
Über einen letzten kurzen Anstieg im Süden von Valdacene,<br />
bringt der Weg auf die Militärstrasse Pian die Buoi (1.812 m<br />
Seehöhe) und bei der zweiten Kreuzung geht man in Richtung<br />
Westen. Auf dieser Strasse erreicht man nun die Ciarèido – Hütte,<br />
oder wenn man in Richtung Süden weitergeht, die Baiòn – Hütte.<br />
4,30 Stunden von Orsolìna zur Baiòn – Hütte; etwas weniger zur Ciarèido – Hütte.<br />
8 Stunden direkt von der Carducci – Hütte.<br />
Von links nach rechts: der Cimòn del Froppa, der Croda Bianca und der Ciastelìn<br />
in den Marmaròle<br />
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Variante V<br />
Von Orsolìna durch das Baiòn – Tal und über den<br />
Biwak Fratelli Fanton zur Baiòn – Hütte<br />
Wie bei der ersten Tappe bis zur Gaststätte La Primula. Kurz<br />
dahinter geht man auf der Strasse links (Richtung Südosten), kommt<br />
über den Bach und dann gleich zu einer Weggabelung. Hier geht man<br />
rechts (Richtung Süden) auf den Wanderweg 270 und wandert hier<br />
gemütlich bis auf 1.250 m Seehöhe weiter. Nachdem man hier den<br />
Bach überquert hat, steigt man in Richtung Süden im Baiòn – Tal mit<br />
seinen majestätischen Gipfeln bergan. Am Talende, dort wo die zwei<br />
Felskanäle von der Peronàt – Scharte und der Marmaròle – Scharte<br />
zusammenkommen, geht ein kleiner Weg ab und in circa 15 Minuten<br />
kommt man zum Biwak Fratelli Fanton (1.750 m Seehöhe) hoch.<br />
3,30 Stunden von Orsolìna.<br />
Der Biwak ist Umberto, Paolo, Augusto, Teresa und Luisa Fantòn, den<br />
großen Pionieren des Alpinismus aus dem Cadoretal gewidmet. Er ist im Besitz<br />
der Sektion Cadore des Alpenvereins und steht in der Nähe des „Albergo di<br />
Baiòn“ genannten Felsens, inmitten eines wilden Bergkessels, der von den<br />
mächtigen Gipfeln Ciastlìn, Croda Bianca, Cimòn del Froppa, Punta Teresa, Punta<br />
Petòz und Croda dell’Arbel überragt wird. Ganz in der Nähe, auf dem Steilhang<br />
oberhalb des Biwaks (fast immer) Wasser; 9 Schlafplätze; nicht bewirtschaftet.<br />
Zurück auf den Weg 270, oder, wenn man nicht zum Biwak<br />
Fanton hinaufgegangen ist, hier weiter, und man kommt zu einer<br />
zweiten Weggabelung. Nun geht man links auf dem Wanderweg 270<br />
bergan und erreicht über ein sehr kurviges und enges Wegstück die<br />
Baiòn – Scharte (2.234 m Seehöhe). (Geht man rechts, kommt man auf<br />
einem ziemlich schwierigen Abschnitt des Wanderwegs 280 zur<br />
Marmaròle – Scharte – 2.661 m Seehöhe -, zur Froppa – Scharte – 2.790<br />
m Seehöhe – und zum Biwak Tizian) Auf der Baiòn – Scharte steigt<br />
man jetzt auf dem gegenüberliegenden Hang in Richtung Süden ab<br />
und kommt schließlich auf den Wanderweg 262, der von der Hütte<br />
Giovanni Chiggiato herunterführt. Hier geht’s links auf Almgründen<br />
(Richtung Westen) bergab und nach einem letzten, kurzen Anstieg ist<br />
man bei der Baiòn – Hütte auf 1.828 m Seehöhe.<br />
5 – 6 Stunden von Orsolìna.<br />
9 – 10 Stunden direkt von der Carducci – Hütte.<br />
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Die Scharte Jau de la<br />
Tana
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Vierte Tappe<br />
Von der Baiòn – Hütte über den Giàu (oder Jau) de la<br />
Tana zum Biwak „Tizian – Hütte“<br />
Von der Baiòn – Hütte geht man auf dem Wanderweg 262 in<br />
Richtung Westen und nach den Almwiesen steigt man im Wald bergan.<br />
Dann geht es ein Stueck gerade weiter und man kommt zur<br />
Kreuzung mit dem Weg, der zur Baiòn – Scharte und dem Biwak<br />
Fratelli Fanton führt. Tabelle.<br />
Unter dem Monte Peronàt verläuft der Wanderweg über einige<br />
einfache Felstreppen, die mit Metallseilen gut abgesichert sind, man<br />
erreicht den Bergkamm und geht dann bergab durch einen einfachen<br />
Felssteig um die Südostkante des Croda Bianca, der ebenfalls<br />
mit Seilen gesichert ist. Am Anfang dieses Felssteigs finden Sie eine<br />
Gedenktafel, die an den Besuch von Papst Johannes Paulus II erinnert,<br />
der seinen Urlaub hier verbrachte.<br />
Jetzt durchwandert man das Vallòn del Froppa und kann schon<br />
die Wegspuren ausnehmen, die zur Marmaròle – Scharte führen.<br />
Siehe Variante VII. Der Weg geht weiter durch einen Wald und dann<br />
kommt man zu einer wasserreichen Lichtung auf der Sacù – Scharte.<br />
Hier links geht der Weg zur Hütte Giovanni Chiggiato (1.911 m<br />
Seehöhe) ab, die man in circa 20 Minuten Gehzeit erreicht.<br />
2 Stunden von der Baiòn – Hütte.<br />
Die Hütte Giovanni Chiggiato ist einen Besuch wert. Sie steht auf der Kuppe<br />
des Col Negro (1.952 m Seehöhe) und von hier hat man ein herrliches Panorama<br />
auf die südlichen Marmaròle, den Antelao, den Duranno – Cima dei Preti, etc....<br />
Sie ist im Besitz der Sektion Venedig des Alpenvereins und ist dem sogenannten<br />
„Vater der venezianischen Alpinisten“ gewidmet. Sie ist vom 20. Juni bis 20.<br />
September geöffnet, bietet einfaches Hotelservice und hat 56 Schlafplätze.<br />
Reservierungen unter der Telefonnummer 0435-3 14 52 oder direkt beim<br />
Hüttenwirt unter der Nummer 0435-3 07 36. Winterunterkunft mit 8<br />
Schlafplätzen.Nicht weit darüber steht die Hütte „Leo Frescura-Rocchi“ (1.950 m<br />
Seehöhe). Sie gehört der Sektion Calalzo des Alpenvereins, ist aber geschlossen.<br />
Von der Lichtung auf der Sacù – Scharte geht man auf dem<br />
Wanderweg 260 in Richtung Nordwesten unter den Felsen des<br />
Cresta d’Aieròn. Nach einem sehr steilen Wegstück kommt man zwischen<br />
zwei Felsformationen zum Taleingang ins „Val de la Tana“.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 43
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Der Wanderweg verläuft hoch oben im Tal, führt dann steil bergab<br />
und dann über Schotterhalden wieder steil bergan, bis man zu<br />
einer Felsnadel gelangt, bei der der Alpinisteig beginnt.<br />
Dieser Alpinsteig, der in den Vierziger Jahren erstmals vom<br />
Alpenbattailon Cadore erschlossen und 1989 von den Bergführern<br />
von Auronzo neu errichtet wurde, beginnt auf der Felsnadel und<br />
führt den Bergsteiger mit Hilfe von Metallseilen daran hoch. Er ist<br />
nicht besonders schwierig und bringt zur Scharte Giàu (oder Jau)<br />
del Tana (2.650 m Seehöhe) zwischen dem Punta Anita im Osten<br />
und den Cime di Val di Tana im Westen.Von dieser Scharte hat man<br />
einen herrlichen Ausblick auf die Hochbrunner Schneid, auf die<br />
Cadìni von Misurina und die Drei Zinnen.<br />
Von der Scharte geht man nun auf der anderen Bergseite rechts (gut<br />
markiert) in Richtung des Talzentrums hinunter, wo früher der<br />
Gletscher Froppa di Dentro war und wo man auf den Wanderweg<br />
trifft, der von der Froppa – Scharte herunterkommt (Siehe Varianten VI<br />
und VII). Dann kommt man in die zauberhafte Landschaft der Lastòni<br />
delle Marmaròle. Die Berghänge sind von Spalten zerfurcht und man<br />
findet auf den Felsen unzählige von Gletschererosion geschaffene<br />
Becken, natürliche Arabesken, fantastische Felsgänge, etc.....<br />
Achtung bei Nebel! Auch wenn die Wege sehr gut markiert sind,<br />
kann man leicht davon abkommen. Man muss auf jeden Fall in<br />
Richtung Nordwesten gehen. Achtung auch bei Schneefall (das<br />
kann auch im August vorkommen!)! Er könnte Felsspalten und die<br />
Wegmarkierungen bedecken.<br />
Nach einem Auf und Ab auf Wiesen- und Felsböden kommt<br />
man zum Col de Val Longa, wo der Biwak Tizian und die geschichtsträchtige<br />
Tizian – Hütte stehen.<br />
4,45 Stunden von der Hütte Giovanni Chiggiato.<br />
6,30 Stunden von der Baiòn – Hütte.<br />
Der Biwak Tizian steht auf dem Col di Val Longa auf 2.246 m Seehöhe am Rand<br />
der Lastòni delle Marmaròle. Er ist ein klassischer, halbrunder Fertigbau mit 9<br />
Schlafplätzen und wurde 1977 von den Sektionen Cadore und Venedig des<br />
Alpenvereins errichtet. Daneben steht die geschichtsträchtige Tizian – Hütte aus<br />
dem Jahr 1898, die nach wirklich dummen vandalischen Anschlägen im Jahr 1945<br />
aufgegeben wurde. 1961 wurde sie von der Stiftung „Antonio Berti“ wieder repariert<br />
und als Unterkunftsbiwak mit 12 Schlafnischen wieder geöffnet. Aber neuerlich<br />
wurde sie schwer beschädigt und dann nur mehr teilweise im Jahr 1989 renoviert.<br />
Heute ist sie geschlossen, aber man kann die Schlüssel bei der Sektion Auronzo<br />
des Alpenvereins (oder bei der Baiòn – Hütte) erhalten. Wasser findet man im Val<br />
Longa, circa 30 Gehminuten in Richtung Süden an den Hängen des Monticello.<br />
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Variante VI<br />
Über das Baiòn – Tal, die Marmaròle – Scharte und die<br />
Froppa – Scharte zum Biwak „Tizian – Hütte“<br />
Wer nicht zu den Hütten Ciarèido und Baiòn gehen möchte (wir<br />
raten Ihnen aber auf jeden Fall dazu), und von Orsolìna bei Auronzo<br />
lieber über das Baiòn – Tal und den Fanton – Biwak gegen möchte,<br />
kann dem nachstehend beschriebenen Wanderweg folgen. Es handelt<br />
sich dabei aber um eine alpinistische Route mit wenig<br />
Markierungen und manchmal ist es nicht einfach, sich zu orientieren.<br />
Bis kurz vor dem Biwak Fanton wie bei Variante V beschrieben. Bei der<br />
Weggabelung an dem Albergo di Baiòn genannten Felsen verlässt man den<br />
Wanderweg 270, der zur Baiòn – Scharte führt und geht auf den Weg 280. Die<br />
Wegmarkierungen sind hier nicht sehr frequent und man geht über<br />
Latschenböden und die Schotterhalden del Vallòn degli Invalidi steil bergan. Dann<br />
kommt man durch einen einfachen Felssteig, der über Kehren auf dem<br />
Bergsockel hinaufführt. Weiter über einige freihängende, aber nicht schwierige,<br />
Felsen und über eine Bergkante und man ist in einem Tal. Ab hier ist es möglich,<br />
auch im Hochsommer auf Schnee zu treffen. Man hält sich dann rechts und<br />
steigt weiter bergan (rote Markierungen) und kommt auf die schneebedeckte<br />
Ebene, die zur Marmaròle – Scharte (2.661 m Seehöhe) führt. Diese wilde,<br />
naturbelassene Scharte liegt zwischen dem Cresta degli Invalidi und dem Froppa.<br />
3 Stunden vom Biwak Fanton.<br />
6 Stunden von Orsolìna bei Auronzo.<br />
Man folgt nun den leicht ersichtlichen Spuren, die den Kanal<br />
hochführen und in etwa einer halben Stunde erreicht man die<br />
Froppa – Scharte (2.790 m Seehöhe) zwischen dem Cimòn und dem<br />
Col del Froppa.<br />
Dann geht es sehr steil bergab (oft ist der Boden hier auch vereist)<br />
und man kommt zu den Resten des Gletschers Froppa di Dentro, überquert<br />
ihn in Richtung Nordwesten und trifft dann auf die Markierungen<br />
des Wanderwegs 260, der von der Scharte Giàu (oder Jau) de la Tana<br />
herunterführt. Jetzt geht man auf diesem Weg bergab weiter, kommt<br />
über die Lastòni delle Marmaròle und dann zu der grasbewachsenen<br />
Kuppe, auf der der Biwak und die Tizian – Hütte stehen.<br />
2 Stunden von der Marmaròle – Scharte.<br />
8 Stunden von Orsolìna bei Auronzo.<br />
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Variante VII<br />
Von der Baiòn – Hütte über die Marmaròle – Scharte<br />
und die Froppa – Scharte zum Biwak „Tizian – Hütte“<br />
Mit technisch anspruchsvollen Abschnitten, nicht vielen Wegmarkierungen und<br />
keinen guten Orientierungsmöglichkeiten.<br />
Von der Baiòn – Hütte geht man auf den Wanderweg 262 und<br />
man geht wie auf der „klassischen“ Route des Höhenwegs bis zum<br />
Eingang ins Vallòn del Froppa. Weggabelung rechts (Richtung<br />
Nordwesten) auf die Marmaròle – Scharte. Bis hier her auch von der<br />
Chiggiato – Hütte. Man steigt nun durch das Tal an (es gibt anfangs<br />
nur wenige Wegmarkierungen und später gar keine mehr), bis man<br />
zu einer engen Schlucht kommt, die oft schneebedeckt und ziemlich<br />
gefährlich ist. Man klettert sie hoch, bis man zu einem Felsvorsprung<br />
kommt, der sie praktisch absperrt. Hier dann rechts über eine kiesbedeckte<br />
Felsplatte, einen kleinen, aber schwierigen Felskanal und<br />
man ist auf der Marmaròle – Scharte auf 2.661 m Seehöhe.<br />
3,30 Stunden von der Baiòn – Hütte.<br />
Von der Marmaròle – Scharte zum Biwak Tizian wie bei Variante VI<br />
beschrieben. 2 Stunden.<br />
5,30 Stunden von der Baiòn – Hütte.<br />
Variante VIII<br />
Kletterung auf den Cimòn del Froppa<br />
Wenn man die Variante VI oder VII der vierten Tappe gewählt<br />
hat, können erfahrene Bergsteiger ihr Abendteuer mit der<br />
Besteigung des höchsten Gipfels der Marmaròle krönen: der Cimòn<br />
del Froppa, 2.932 m hoch; Kletterweg von Julius Kugy und Cicco<br />
Orsolina 1884 eröffnet.<br />
Die nördlichste der drei Scharten, die die Froppa – Scharte formen,<br />
heißt Kugy – Scharte und ist von der Marmaròle – Scharte aus in kurzer<br />
Zeit erreichbar, wenn man vom Baiòn – Tal (Variante VI) oder vom<br />
Vallòn del Froppa (Variante VII) kommt. Das Wegstück zwischen den<br />
beiden Scharten ist etwas delikat und oft von Eis oder Schnee bedeckt.<br />
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Die Tiziano-Hütte und der neue Biwak<br />
Der Weg beginnt auf der Kugy – Scharte – mit einem roten Pfeil<br />
gekennzeichnet und hier ist der einzige wirklich mühsame<br />
Abschnitt des Wegs. Früher wurde hier das System der<br />
„Menschenpyramide“ angewandt – heute kommt man mit einer<br />
kurzen Kletterung, die Stufe III nicht übersteigt, hoch. Oberhalb des<br />
Überhangs ist eine Seilhalterung angebracht, der für ein rasches<br />
Abseilen zu zweit notwendig ist. Von der Seilhalterung weg klettert<br />
man über einfachere Felsen hoch (diese Route ist aber auf jeden Fall<br />
nur für erfahrene Bergsteiger!!), man kommt durch einen Felskamin<br />
und erreicht einen kleinen Felssteig. Über eine Reihe von glatten<br />
Steinen und einfache, kleine Felskanäle kommt man auf eine<br />
Felsterrasse auf dem Kamm. Durch einen Felssteig rechts; dann geht<br />
man um eine Kante und durch einen weiteren Kanal und man<br />
kommt auf einer kleinen Scharte heraus. Jetzt weiter rechts über<br />
Schotter, und durch einen Kanal kommt man auf den Gipfel.<br />
Insgesamt 3 Züge mit einem 40 m – Seil.<br />
0,45 Stunden von der Kugy – Scharte. Abgang über den gleichen Weg.<br />
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Fünfte Tappe<br />
Vom Biwak „Tizian – Hütte“ zum Biwak Alberto<br />
Musatti und zum Biwak Leo Voltolina.<br />
Diese Strecke darf nicht unterschätzt werden. Wir schlagen sie<br />
hier als Tagesstrecke vor, aber die Wanderer können sie natürlich in<br />
2 Tagesstrecken unterteilen (Tizian – Musatti und Musatti –<br />
Voltolina). Es kommt darauf an, ob sie im Hochgebirge bleiben wollen,<br />
ob sie gut durchtrainiert sind und wie die Wetterbedingungen<br />
sind. Der Autor dieses Textes hat es vorgezogen, im Zelt zu übernachten,<br />
um die Natur so hautnah genießen zu können.....<br />
Vom Biwak „Tizian – Hütte“ geht man in Richtung Süden bergab,<br />
kommt in das wilde Val Longa – Tal und geht dann sachte bergan<br />
und auf dem Wanderweg 280 weiter, bis dor<strong>th</strong>in, wo der Felsen<br />
rechts mit einem roten Pfeil gekennzeichnet ist und wo ein Weg<br />
abgeht. Auf diesem Weg weiter in Richtung Westen und man kommt<br />
über ein steiles, gras- und blumenbewachsenes Wegstück (das mit<br />
roten Pfeilen gut markiert ist) und erreicht den Bergkamm des Tacco<br />
del Todesco. Von hier weiter in Richtung Westen kommt man auf<br />
einen Bergsattel (2.614 m Seehöhe). Hier hat man einen wunderbaren<br />
Ausblick – vor allem auf den Monticello und die Gipfel der Cime<br />
di Val Longa. Auf einem kleinen Wanderweg geht man jetzt ein kleines<br />
Stück weiter in Richtung Westen und dann bergab über Felsen<br />
und Schotter bis in ein weitläufiges, einsames Tal, das oft schneebedeckt<br />
ist, und das in die Zone des Medùce di Fuori mündet.<br />
Über einen kurvenreichen, aber gut markierten Weg wandert man<br />
in Richtung Nordwesten dem Méscol entgegen. Man geht durch das<br />
weitläufige grüne Becken, dann an seinem rechten (nördlichen) Rand<br />
entlang und nun weiter in Richtung Westen, bis man schließlich den<br />
Biwak Alberto Musatti (2.111 m Seehöhe) erreicht. Südlich des<br />
Biwaks, am Rand der wunderschönen Ebene unter dem Campanile<br />
di San Marco ist auch ein idealer Platz, um ein Zelt aufzuschlagen.<br />
3 Stunden vom Biwak Tizian.<br />
Der Biwak ist dem Rechtswissenschaftler und Alpinisten Alberto Musatti gewidmet,<br />
der über viele Jahre hinweg Präsident der Sektion Venedig des<br />
Alpenvereins war. Der Biwak steht im Zentrum der Marmaròle in einer einsamen<br />
und kargen Umgebung, über der der Campanile di San Marco wacht. 9<br />
48 VON SEXTEN IM PUSTERTALÜBER BERGPFADE NACH PIEVE DI CADORE
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Schlafplätze, nicht bewirtschaftet. Da es in dieser Zone kein Wasser gibt (man<br />
muss das Schmelzwasser, das sich am Fuss des Campanile di San Marco sammelt,<br />
holen), ist dieser Biwak nicht immer sehr sauber; - leider hängt das aber<br />
nicht nur vom Wassermangel ab......Wasser kann man auf dem Wanderweg<br />
279, der ins Ansièi – Tal führt, finden – circa 30 Gehminuten vom Biwak.<br />
Das Wegstück vom Biwak Tizian bis zum Biwak Voltolina ist auch<br />
unter dem Namen „Strada Sanmarchi“ bekannt. Bis vor kurzer Zeit<br />
wurden hier heftige, und teilweise auch übertriebene, Kritiken erhoben,<br />
weil der Weg nicht gut genug markiert war, und weil es nicht<br />
genügend Sicherungshilfen gab. Da diese Gegend auch sehr karg ist,<br />
es oft Nebel oder Schnee gibt, wagten sich nur mehr wenige, mutige<br />
Wanderer hierher. Heute aber ist die Situation, Gott sei Dank, verbessert.<br />
Man darf dieses Wegstück aber keinesfalls unterschätzen! Die<br />
Bergführer von Auronzo haben die Sicherungshilfen auf dem gesamten<br />
Weg renoviert und komplettiert (im Kanal, im Felssteig und auf<br />
der Méscol – Scharte); der Weg wurde außerdem besser markiert.<br />
Vom Biwak Musatti geht man auf dem Wanderweg 280 über<br />
Grasboden leicht bergab und überquert dann auf dem rechten Rand<br />
das Becken des Medùce di Fuori unter den Pfeilern des Mèscol.<br />
Den roten Markierungen nach steigt man einen steilen Felskanal<br />
hoch, man kommt links heraus und geht weiter über steile Wiesen<br />
bis zu einem nicht einfachen Felskamin, der aber mit Metallseilen<br />
abgesichert ist. Der Felskamin ist vertikal und brüchig – Achtung<br />
auf Steinschlag! Danach geht man rechts, dann über Kehren eine<br />
anstrengende Steigung hoch und kommt zu einem Felssteig, über<br />
dem sich gelbe Überhänge erheben. Man geht zuerst links und dann<br />
diagonal durch den Felssteig (Sicherungsseile). Ein Wegstück<br />
verläuft direkt über dem Abgrund – ist aber gut abgesichert. Dann<br />
erreicht man einen steilen Wiesenhang. Hier führt links eine<br />
Felsrampe hoch. Sie ist gut gesichert, aber Vorsicht bei Regen: die<br />
Rampe wird dann rutschig. Schließlich kommt man auf die Méscol<br />
– Scharte auf 2.400 m Seehöhe und von hier hat man ein wunderschönes<br />
Panorama auf die Gletschermühle des Medùce di Dentro.<br />
Jetzt geht es steil auf leicht grasbewachsenem Boden bergab bis<br />
zu einem Kanal, den man auf der rechten Seite durchsteigt, und der<br />
in den Medùce di Dentro bringt. Weiter den roten Markierungen<br />
nach diagonal nach rechts und dann auf und ab zwischen den<br />
großen, gelben Felsbrocken, die dieses beeindruckende Tal beherrschen<br />
und der Gegend einen Hauch roten Lichts verleihen.<br />
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<strong>Alta</strong> <strong>via</strong> N°5_<strong>ted</strong>.<strong>th</strong> 14-10-2004 15:55 Pagina 50<br />
Nachdem man das ganze Becken in Richtung Westen, das heißt<br />
der Croda Rotta entgegen, durchwandert hat, kommt man auf einer<br />
Schotterhalde hinauf. Man geht über eine kleine Hochebene und<br />
dann einen grünen Hang und erreicht den Fuß einer Felswand.<br />
Hier dann in dem grauen, glattwandigen Felskanal hoch, und nach<br />
halber Strecke kommt man zu einer kleinen, feuchten Grotte. Man<br />
steigt über einige Eisenleitern dann weiter durch den Kanal hoch.<br />
Achtung: hier ist Steinschlaggefahr! Nach dem Kanal führt die<br />
Spur zuerst leicht nach rechts, dann scharf nach links und man<br />
kommt zu einer kleinen Ebene mit einem Teich – dem einzigen in<br />
der Zone. Sie sollten also die Gelegenheit nutzen! Kurz danach<br />
kommt man auf die Croda Rotta – Scharte (2.569 m Seehöhe), eine<br />
extrem wilde und fantastische Umgebung.<br />
Von der Scharte geht es links weg – sie müssen hier auf gleicher<br />
Höhe weitergehen und dürfen absolut nicht absteigen! Die 50 m<br />
lange Überquerung ist bei normalen Wetterbedingungen nicht einfach<br />
und bei Schnee sogar sehr schwierig. Sie kommen dann zu einem<br />
Einschnitt auf dem Bergkamm, wo sie den Hinweis „non scendere<br />
(nicht absteigen)“ sehen. Hier ist der Schlüsselpunkt der Überquerung.<br />
Man hat hier ein wunderschönes Panorama auf den Campanile<br />
di San Marco. Jetzt geht es links, das heißt an der glatten Felswand<br />
des Torre Frescura entlang, sehr steil über Schotterboden bergab.<br />
Man steigt über eine kiesige Kuppel hoch, geht dann auf dem<br />
markierten Weg links bei der Cresta Vanedél weiter, an einigen<br />
Felsbrocken vorbei und dann wieder bergab. Jetzt kommt man<br />
durch einen freiliegenden Felssteig. Er ist mit Metallseilen abgesichert<br />
und man seilt sich regelrecht bis zur Vanedél – Scharte (2.372<br />
m Seehöhe) ab, die nur circa drei Meter breit und mit einem<br />
Geländer geschützt ist. Der Ausblick auf den engen, brüchigen<br />
Kanal, der in Richtung Osten in das Vanedél – Tal hinunterfällt, ist<br />
von hier aus atemberaubend.<br />
Von der Scharte steigt man an der gegenüberliegenden Wand, die<br />
zwar sehr schwierig aussieht, aber mit dicken Metallseilen sehr gut<br />
ausgerüstet ist, hoch und kommt in einen Felskessel am Fuße der<br />
Gipfelfelsen des Croda De Marchi. Mit Hilfe von Metallseilen geht<br />
man über Wiesen- und Felssockeln und erreicht ein kiesiges Becken.<br />
Hier führt dann ein Wanderweg links über dem grünen Col Nero bergab<br />
zu einem 25 – 30 m langen, sehr freihängenden Felssteig, der aber<br />
mit dicken Metallseilen bestens gesichert ist. Am Ende des Felssteigs<br />
kommt man über Wiesenboden (Achtung auf die Markierungen!) in<br />
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<strong>Alta</strong> <strong>via</strong> N°5_<strong>ted</strong>.<strong>th</strong> 14-10-2004 15:55 Pagina 51<br />
das Val di Mezzo. Jetzt wandert man durch das Tal und kommt zu<br />
einem Bach, wo man auf die Wege zur Cengia del Doge in Richtung<br />
Nordwesten und zum Biwak Voltolina in Richtung Süden –<br />
Wanderweg 278 – trifft. Nach 20 Minuten Anstieg auf dem Weg 278<br />
erreicht man den Biwak Leo Voltolina auf 2.082 m Seehöhe.<br />
6 Stunden vom Biwak Musatti.<br />
9 Stunden vom Biwak „Rifugio Tizian“.<br />
Der Biwak ist dem venezianischen Alpinisten Musatti, Soldat während des<br />
Ersten Weltkrieges, gewidmet und ist in Besitz der Sektion Venedig des<br />
Alpenvereins. Er steht an der Kante der großartigen Gegend des Pian de lo<br />
Scottèr, die wie eine Höllenlandschaft von riesigen Felsbrocken übersät ist.<br />
(Diese Ebene befindet sich kurz oberhalb des Biwaks und wäre einen Besuch<br />
wert!). Diese einsame und großartige Landschaft ist von den riesigen<br />
Felswänden des Cima Bel Prà, des Scootèr, der Bastiòni und der Croda de<br />
Marchi umrahmt. Der Biwak hat 9 Schlafplätze und ist nicht bewirtschaftet. Sehr<br />
sauber und in gutem Zustand. Wasser am Bach unterhalb an der Weggabelung<br />
in der Nähe des großen überhängenden Felsens.<br />
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Der Torre dei<br />
Sabbioni
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Sechste Tappe<br />
Vom Biwak Leo Voltolina zur San Marco – Hütte und<br />
zur Galassi – Hütte<br />
Vom Biwak Leo Voltolina geht man auf dem Wanderweg 278 bis<br />
zum Bach hinunter. Weggabelung. Von rechts kommt die „Strada<br />
Sanmarchi“, die wir gerade hinter uns gebracht haben, her. Geradeaus<br />
hinunter in Richtung Norden kommt man nach Palùs San Marco. Links<br />
in Richtung Nordwesten kommt man auf dem Wanderweg 280 zur<br />
Cengia del Doge. Man geht also links der östlichen Felswand des Corno<br />
del Doge entgegen und erreicht die Cengia del Doge, die die riesige<br />
Nordwand unterteilt. Von hier weg wird der Weg zwar immer freihängender,<br />
aber er ist gut erhalten. Nur an einigen Punkten ist er kurz<br />
unterbrochen, dafür aber gut abgesichert. Das gilt auch für die Anstiege.<br />
In der Mitte der Felswand kommt man auf einem ersten Abschnitt<br />
mit Metallseilen über eine Felsstufe; hier dann durch einen ziemlich<br />
delikaten und brüchigen Felssteig. Man kommt dann auch zu anderen<br />
nicht einfachen Wegabschnitten, die aber gut gesichert sind.<br />
Schließlich erreicht man einen oft schneebedeckten Kanal, steigt ihn<br />
hoch und kann dann schon das San Vito – Tal ausnehmen. Man geht<br />
in Richtung Südwesten, umgeht den Corno und dann auf dem Weg<br />
bergab, durch einen Kanal, über einen Felssprung, über kleine<br />
Felsblöcke bis ins Tal von San Vito. Über dem Bach auf 2.047 m<br />
Seehöhe endet der Weg 280 und man kommt zur Kreuzung mit dem<br />
Wanderweg 226, der von Palùs San Marco kommt, mit dem<br />
Wanderweg 243 (Minazio – Weg) vom Biwak Comici und mit dem<br />
Wanderweg 247 vom Biwak Slataper.<br />
Auf dem Weg 226 wandert man nun leicht bergan durch das<br />
Hochtal von San Vito, man kommt an der berühmten Torre die<br />
Sabbioni vorbei und erreicht die Grande – Scharte auf 2.255 m Seehöhe.<br />
Jetzt geht’s auf den Wiesenhängen im Süden der Scharte wieder bergab<br />
und man kommt über weite Kurven in den Kanal von Giou Scuro.<br />
Über enge Kehren, die teilweise in den Felsen gehauen sind, steigt man<br />
den Kanal hinunter, kommt dann links heraus und wandert durch ein<br />
kurzes Waldstück bis zur San Marco – Hütte auf 1.823 m Seehöhe.<br />
3 Stunden vom Biwak Voltolina.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 53
<strong>Alta</strong> <strong>via</strong> N°5_<strong>ted</strong>.<strong>th</strong> 14-10-2004 15:55 Pagina 54<br />
Blick von der San<br />
Marco – Hütte auf<br />
San Vito di Cadore<br />
und den Pelmo
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Die Hütte San Marco wurde 1895 eingeweiht und ist im Besitz der<br />
Sektion Venedig des Alpenvereins. Sie steht auf dem Col de chi da Oss (ist<br />
der Dialektname des Boitetals und bedeutet: Hügel der da hinten – was natürlich<br />
eine Anspielung auf die Bewohner von Auronzo ist). Hier ist eine<br />
Gedenktafel für Giovanni Arduini, der viele Jahre lang Präsident der Sektion<br />
Venedig des Alpenvereins, und alpiner Pionier war, angebracht. Die Hütte hat<br />
37 Schlafplätze, ist vom 20. Juni bis 20. September geöffnet und bietet einfaches<br />
Hotelservice. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick auf den<br />
Antelao und den Pelmo. Reservierungen unter der Telefonnummer 0436-94<br />
44 oder direkt beim Hüttenwirt unter der Nummer 0436-97 18.<br />
Winterunterkunft mit 9 Schlafplätzen.<br />
Von der Hütte San Marco führt der Weg 227 in ein kurzes waldiges<br />
Wegstück und dann über eine Böschung aus ziemlich lockerem<br />
Material hinunter. Beim Abstieg ist hier Vorsicht geboten! Man<br />
geht nun am schotterigen Bergfuß des Cima Bel Prà und des Scottèr<br />
entlang und trifft dann auf den Wanderweg, der von San Vito di<br />
Cadore und der nahen Hütte Scottèr Palatini herführt. Man geht<br />
weiter und kommt zur Piccola – Scharte auf 2.120 m Seehöhe. Dann<br />
geht’s kurz bergab in Richtung Osten und man erreicht die Hütte<br />
Pietro Galassi (2.018 m Seehöhe).<br />
1,30 Stunden von der Hütte San Marco<br />
5,30 Stunden vom Biwak Emilio Comici.<br />
Die Hütte wurde 1913 gebaut und diente als Militärunterkunft für die<br />
Alpentruppen. Sie wurde damals dem Oberleutnant der italienischen Alpentruppen<br />
Pietro Galassi gewidmet, der 1913 in Lybien gefallen ist. Die Armee vermachte die<br />
Hütte 1915 durch Schenkung dem Alpenverein (Sektion Cadore), eignete sie sich<br />
dann wieder an und gab sie dann nach dem Ende des Ersten Weltkriegs definitiv<br />
auf. 1950 wurde sie dann dem Alpenverein von Mestre, der sie renovierte, in<br />
Konzession übergeben. Sie hat 106 Schlafplätze, ist vom 20. Juni bis 20.<br />
September geöffnet und bietet einfaches Hotelservice. Die Hütte wird direkt von<br />
der Sektion Mestre des Alpenvereins durch die Mitarbeit von freiwilligen<br />
Mitgesellschaftern betrieben. Reservierungen unter der Telefonnummer 0436-96<br />
85 oder beim Alpenverein Mestre unter der Nummer 041-93 81 98.<br />
Winterunterkunft mit 8 Schlafplätzen.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 55
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Variante IX<br />
Aufstieg zum Gipfel des Antelao von der Hütte Pietro<br />
Galassi<br />
Nicht sehr schwieriger aber langer Alpenweg in karger Umgebung. Sehr zu empfehlen.<br />
Von der Hütte Pietro Galassi geht man zur Piccola – Scharte (2.120<br />
m Seehöhe); hier findet man eine Hinweistafel. Auf dem südlichen<br />
Wanderweg kommt man zuerst auf eine Wiese und dann in ein<br />
Schottertal, in dem oft bis Juli Schnee liegt. Hier steigt man rechts unter<br />
den Felsen bergauf. Man kommt durch einige Felssteige und dann auf<br />
den Kamm (diese Zone wird auch Bàla genannt). Über einen anderen<br />
frei hängenden Felssteig umgeht man den Kamm und kommt zu<br />
einem Bergeinschnitt, den man auf Felsplatten überqueren kann. Nun<br />
ist man auf den Laste. Man geht an zwei Felsspornen (Becétt genannt)<br />
vorbei und kommt bergab zu einem etwas schwierigen Bergeinschnitt.<br />
Dann steigt man einen glatten Felskanal hoch und kommt zum zweiten<br />
Abschnitt der Laste. Das sind schräge, durchfurchte und korrodierte<br />
Steinplatten, auf denen bei Schnee oder Eis höchste Vorsicht<br />
geboten ist! Auf einem ziemlich anstrengenden Wegstück geht es jetzt<br />
rechts weiter bis zu einem Kanal (links). Gehen Sie nun links weiter am<br />
Rand des Bergkamms, auf dem der Boden kompakter ist, bis auf Höhe<br />
des Biwaks Piero Cosi (3.111 m Seehöhe). Hier ist ein Hinweisschild.<br />
Links über einen Felssteig erreichen Sie den Biwak.<br />
Der Biwak wurde 1957 im Gedenken an den Alpinisten Piero Cosi aus<br />
Padua gebaut, der tödlich abstürzte. Dieser Biwak ist ein regelrechtes<br />
Adlernest, das hoch über dem nördlichen Felskanal des Antelao <strong>th</strong>ront.<br />
Durchgehend geöffnet. Nicht bewirtschaftet. 9 Schlafplätze. Schneewasser.<br />
Vom Biwak geht man rechts bergan und dann links durch Felssteige. Über<br />
eine Reihe von Felsplatten erreicht man den letzten Bergkamm und dann<br />
über einen kurzen Felssteig und einen mit Seilen gesicherten Kanal den<br />
Vorgipfel. Jetzt führt der Weg kurz bergab, dann wieder bergauf und man ist<br />
am Gipfel des Antelao, des Königs der Dolomiten, auf 3.264 m Seehöhe. Nur<br />
die Königin der Dolomiten, die Marmolata, ist höher. Trigonometrischer Punkt.<br />
Marienstatue. Gedenktafel an einen tödlich verunglückten Alpinisten.<br />
Atemberaubendes Panorama.<br />
4 Stunden bei optimalen Verhältnissen von der Hütte Pietro Galassi.<br />
56 VON SEXTEN IM PUSTERTALÜBER BERGPFADE NACH PIEVE DI CADORE
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Siebte Tappe<br />
Von der Hütte Piero Galassi über die Antelao – Hütte<br />
nach Pieve di Cadore<br />
Von der Hütte Piero Galassi geht man auf dem Wanderweg 250<br />
in Richtung Süden bergauf, überquert eine Felsbastion und kommt<br />
zur Gletschermoräne des unteren Gletschers des Antelao. Weiter<br />
geht es in Richtung Südosten entlang einer von Erosionstätigkeit<br />
durchfurchten Felsplatte, die circa 200 m hoch und mit Seilen gesichert<br />
ist. Nun erreicht man die Scharte des Gletschers Antelao (2.584<br />
m Seehöhe) am Fuße des Gletschers, der einst bis zum Lastròn die<br />
Pian die Arboi reichte.<br />
Durch einen engen um vom Gletscher glatt geschliffenen<br />
Felskanal (Achtung bei Schnee!) und einen Felssteig kommt man in<br />
die enorme wallonische Zone im Nordosten des Antelao. Dann geht<br />
es bergab über Schotter-, Gras- und Moosboden, wobei man Acht<br />
geben muss, die Wegbeschriftung nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Man erreicht eine kleine Ebene, über die man in Richtung Südosten<br />
wandert – hier darf man nicht auf den Wanderweg 258 gehen, der<br />
durch das Antelao – Tal in das Oten – Tal führt! Weiter geht es auf<br />
dem Weg 250 bis auf 1.920 m Seehöhe (Wasser!)und dann rechts bis<br />
zur Kreuzung mit dem Wanderweg 230, der nach Campestrìn führt.<br />
Jetzt geht man links über einen Abhang und kommt zur Scharte<br />
Pìria auf 2.096 m Seehöhe. Der Weg führt dann bergab in Richtung<br />
Osten unter den Kamm der Crode di San Pietro, durch einen Wald,<br />
über Moosboden und bewaldetes Gebiet bis zum Bergsattel<br />
Pradònego und zur Hütte Antelao auf 1.796 m Seehöhe.<br />
5 Stunden von der Hütte Pietro Galassi.<br />
Die Antelao – Hütte steht auf dem grünen Bergsattel von Pradònego unter<br />
dem nicht allzu hohen Bergkamm von San Pietro und bietet einen einzigartigen<br />
Ausblick auf die Berge im Süden des Comèlico, auf den Crìdola, auf die Spalti<br />
di Toro und Monfalconi, auf den Duranno – Cima dei Preti und auf die Südhänge<br />
der zentralen Marmaròle. Sie ist im Besitz der Sektion Treviso des<br />
Alpenvereins, bietet einfaches Hotelservice und ist vom 1. Juni bis 31. Oktober<br />
geöffnet. 25 Schlafplätze. Von Pieve di Cadore und Pozzàle kann man sie auch<br />
über eine Strasse erreichen. Reservierungen unter der Telefonnummer 0435-7<br />
53 33 oder direkt beim Hüttenwirt unter der Nummer 0422-82 30 10.<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 57
<strong>Alta</strong> <strong>via</strong> N°5_<strong>ted</strong>.<strong>th</strong> 14-10-2004 15:55 Pagina 58<br />
Der Obere Gletscher<br />
(Ghiacciaio Superiore)<br />
mit dem Antelao<br />
(rechts), dem Punta<br />
Menini und dem Punta<br />
Chiggiato.
<strong>Alta</strong> <strong>via</strong> N°5_<strong>ted</strong>.<strong>th</strong> 14-10-2004 15:55 Pagina 59<br />
Von der Antelao – Hütte führt eine Feldstrasse zuerst in Richtung<br />
Südosten und dann Richtung Osten zur Antracìsa – Scharte (1.693 m<br />
Seehöhe), wo die kleine Hütte Tita Pancera des Alpenvereins von<br />
Pieve di Cadore steht (sie ist geschlossen; die Schlüssel bekommt<br />
man im Büro des Alpenvereins in Pieve di Cadore; 11 Schlafplätze<br />
und Kochvorrichtungen). Auf der Scharte ist eine Weggabelung,<br />
und man hat jetzt zwei Möglichkeiten für den Abstieg:<br />
Von der Antracìsa – Scharte über die Strasse. Man geht circa<br />
einen Kilometer den Bergkamm entlang in Richtung Osten,<br />
kommt zum Monte Trànego (1.847 m Seehöhe) und erreicht<br />
über einige Kehren zuerst Pozzàle (1.054 m Seehöhe) und<br />
dann Pieve di Cadore (880 m Seehöhe).<br />
2,30 Stunden von der Antelao – Hütte; Circa 11 Kilometer auf der Strasse.<br />
7,30 Stunden von der Hütte Pietro Galassi.<br />
Von der Antracìsa – Scharte über den Wanderweg 253. Von<br />
der Scharte geht man in Richtung Süden kurz bergab und<br />
biegt dann auf den Wanderweg ein (253; Richtung Südosten).<br />
Man überquert einen grünen Abhang, die Hänge des<br />
Costanuda im Süden des Trànego und geht an den<br />
Heuschuppen im Cos<strong>ted</strong>e – Tal (1.283 m Seehöhe) vorbei bis<br />
zur Strasse, die nach Pozzàle und dann nach Pieve di Cadore<br />
(880 m Seehöhe) führt.<br />
2 Stunden von der Antelao – Hütte<br />
7 Stunden von der Hütte Pietro Galassi.<br />
Pieve di Cadore,(880 m Seehöhe) liegt auf einem weitläufigen Bergsattel<br />
zwischen dem Col Contràs im Westen und dem Monte Ricco im Südosten und<br />
am Zusammenfluss des Val Calda und des Piave.<br />
Die Geschichte von Pieve ist eng mit der des Cadore – Tals verbunden.<br />
Im XIV Jahrhundert blühte hier eine literarische Schule. 1490 wurde Tizian<br />
Vecellio, der wichtigste und berühmteste Maler Venetiens geboren.<br />
Der Banner der Stadt ist mit der Goldmedaille „für den unermüdlichen<br />
und gedenkwürdigen Widerstandskampf der cadorinischen Bevölkerung<br />
gegen den unterdrückenden und kriegerischen Invasoren“ und mit dem<br />
Kriegskreuz für den Widerstandskampf 1918 geschmückt.<br />
Wenn man über die Strasse von Pozzale kommt, findet man sofort am<br />
Ortseingang links das Ra<strong>th</strong>aus auf dem Tizian – Platz. Hier steht auch eine<br />
Bronzestatue des Künstlers, die von Antonio Del Zotto 1880 geschaffen wurde.<br />
Gegenüber steht der Palazzo della Magnifica Comunità, der 1525 neu auf<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 59
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den Ruinen des 1447 erbauten Gebäudes errichtet wurde, das im Krieg der<br />
Lega di Cambrai teilweise zerstört wurde. Im Erdgeschoss ist das Caffè Tizian,<br />
das zwar von Grund auf renoviert ist, aber trotzdem alle architektonischen<br />
Strukturen des XIV. Jahrhunderts beibehalten hat. Im ersten Stock kann man<br />
den Salon bewundern, in dem 1848 die Resistenzaktionen unter dem Komando<br />
von Pier Fortunato Calvi verabschiedet wurden. Außerdem sieht man die Büste<br />
von dem Patrioten und Dichter Natale Talamini (1808 – 1976) und von Luigi<br />
Coletti, einem treuen Kriegsgefährten von Calvi. In anderen Räumen kann man<br />
die herrlichen Holzschnitzereien aus dem 14. Jahrhundert, die von bedeutenden<br />
Künstlern geschaffen wurden, und das geschichtliche Archiv sehen.<br />
Links neben dem Palazzo steht der Glockenturm mit Zinnen, auf dem eine<br />
antike Glocke hängt; unter dem Turm steht ein Marmormonument im<br />
Gedenken an Calvi, das 1875 eingeweiht, 1918 von den Österreichern zerstört<br />
und 1919 neu errichtet wurde. Auf der anderen Seite des Turmes ist ein<br />
Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg (1915 – 1918) gefallenen Soldaten.<br />
Links neben dem Palazzo della Magnifica Comunità ist das von Schiavi in<br />
den Jahren von 1814 bis 1919 erbaute Pfarrhaus, in dem man das Bild<br />
„Madonna mit Kind“ von Tizian Vecellio bewundern kann.<br />
Auf der anderen Seite der Piazza steht das einfache Geburtshaus<br />
Tizians, das heute ein Museum ist. Hier findet man unter anderem auch die<br />
Urkunde von Karl V, der im Jahr 1533 Tizian zum Grafen und Ritter erhob. In<br />
Pieve di Cadore gibt es alle notwendigen öffentlichen Einrichtungen, sowie<br />
auch Hotels, Pensionen, Gaststätten, Apo<strong>th</strong>eke, Krankenhaus,<br />
Hubschrauberrettungsdienst, Tennisplätze, Schwimmbad, etc.<br />
Buslinien nach Calalzo (Bahnhof), Cortina, Comèlico und Sappàda,<br />
Karnien, Belluno und während der Hochsaison auch Linien nach<br />
Mailand, Padua und Venedig. Pieve di Cadore, die Endstation des<br />
Höhenwegs Nr. 5, ist ein fröhliches Bergstädtchen, das von den<br />
Marmaròle und anderen geschichtsträchtigen Bergen eingerahmt ist, und<br />
das sich in den Gewässern des Sees von Centro Cadore widerspiegelt.<br />
60 VON SEXTEN IM PUSTERTALÜBER BERGPFADE NACH PIEVE DI CADORE
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Quellennachweis<br />
BERTI ANTONIO, Dolomiti Orientali, vol. I, parte 1ª, CAI-TCI, 1971<br />
BERTI ANTONIO, Dolomiti Orientali, vol. II, parte 2ª, CAI-TCI, 1973<br />
BERTI CAMILLO (a cura di), Dolomiti della Val del Boite, Ed. Dolomiti, 1986<br />
BERTI CAMILLO, Dolomiti della Val d’Ansiei e del Centro Cadore, Ed. Dolomiti, 1988<br />
BERTI CAMILLO, Marmaròle, “Le Alpi Venete”, Estate 1963<br />
BO FRANCO, Rifugi e Bivacchi del CAI, Priuli & Verlucca, 2002<br />
BROVELLI MARIO, Le Alte vie delle Dolomiti, “Lo Scarpone”, 1 novembre 1966<br />
CIMA CLAUDIO, Le alte vie delle Dolomiti, “Rassegna Alpina” n. 16, 1970<br />
FRASS HILDE, Vie attrezzate sulle Dolomiti, Tamari, Bologna, 1975<br />
GOEDEKE RICHARD, Sextener Dolomiten, Ro<strong>th</strong>er-München, 1983<br />
HAULEITNER FRANZ, Le Alte vie delle Dolomiti, Zanichelli, 1989<br />
PAIS BECHER GIANNI, Val d’Ansiei, le Dolomiti di Auronzo, Tamari, Bologna, 1976<br />
PEDROTTI REMO, Dolomiti Orientali, Manfrini, 1982<br />
PIANETTI DANILO, Appunti sull’<strong>Alta</strong> Via delle Marmaròle, “Le Alpi Venete”, Natale<br />
1973<br />
SANMARCHI ANTONIO, Dalle Marmaròle al Sorapìss, “Le Alpi Venete”, Natale 1946<br />
SANMARCHI ANTONIO, Le Dolomiti di Auronzo, Tamari, Bologna 1974<br />
SANMARCHI ANTONIO E ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, <strong>Alta</strong> Via di Tizian,<br />
Tamari, 1989<br />
SANMARCHI ANTONIO E ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, <strong>Alta</strong> <strong>via</strong> di Grohmann,<br />
Tamari, 1991<br />
VISENTINI LUCA, Antelao Sorapìss Marmaròle, A<strong>th</strong>esia, Bolzano, 1986<br />
VISENTINI LUCA, Dolomiti di Sesto, A<strong>th</strong>esia, 1983<br />
ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, 50 escursioni in Val di Piave, Tamari, Bologna,<br />
1977<br />
ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, Rosso Tizian, Marmaròle, La Rivista del CAI, n.<br />
1, 1990<br />
ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, <strong>Alta</strong> Via delle Dolomiti n. 4, Amm. Provinciale<br />
Belluno, 1992<br />
ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, <strong>Alta</strong> Via delle Dolomiti n. 5, Amm. Provinciale<br />
Belluno, 1992<br />
ZANDONELLA CALLEGHER ITALO, Dolomiti escursioni scelte, Panorama, 1995<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 61
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Landkarten<br />
Carte Tabacco 1:25.000<br />
FOGLIO 010, Dolomiti di Sesto per il tratto da Sesto a Giralba di Auronzo con<br />
le varianti della Croda dei Tóni e del Popèra<br />
FOGLIO 017, Dolomiti di Auronzo per il tratto da Giralba di Auronzo al Bivacco<br />
Voltolina<br />
FOGLIO 016, Dolomiti del Centro Cadore per il tratto dal Bivacco Voltolina a<br />
Pieve di Cadore<br />
Sektionen des Alpenvereins<br />
Padua 35100 Galleria S. Bernardino, 5 - Tel. 049.8750842<br />
FÜR DIE ZSIGMONDI – COMICI – HÜTTE UND DIE HÜTTE ANTONIO BERTI<br />
Auronzo di Cadore 32041 Via Dante, 4 - Tel. 0435.99454<br />
FÜR DIE CARDUCCI – HÜTTE<br />
Lozzo di Cadore 32040 Piazza 4 Novembre<br />
FÜR DIE CIARÈIDO – HÜTTE<br />
Domegge di Cadore 32040 <strong>via</strong> don F. Barnabò<br />
FÜR DIE BAIÒN - HÜTTE<br />
Venedig 30124 San Marco 1672 - Tel. 041.716622<br />
FÜR DIE HÜTTE CHIGGIATO UND DIE HÜTTE SAN MARCO<br />
Mestre 30172 Via Fiume, 47/a - Tel 041.938198<br />
FÜR DIE HÜTTE GALASSI<br />
Treviso 31100 Piazza dei Signori, 4 - Tel. 0422.540855<br />
FÜR DIE ANTELAO - HÜTTE<br />
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Inhaltsangabe<br />
Generelle Informationen ............................................................pag. 3<br />
Nützliche Hinweise für die Wanderer<br />
Vorsichtsmassnahmen – Ausrüstung ........................................pag. 7<br />
Bergrettung<br />
Was ist der C.N.S.A.S. ............................................................pag. 9<br />
Das Arbeitsgebiet des C.N.S.A.S. ............................................pag. 10<br />
Maßnahmen zur Unfallverhütung<br />
Sicherheitsgrundregeln für das Gebirge und<br />
Unwirtliche Landschaften Seite ................................................pag. 11<br />
Verhaltensgrundregeln bei Unfällen ..........................................pag. 12<br />
Modalitäten für den Notruf S.U.E.M. 118/C.N.S.A.S. ................pag. 12<br />
Internationales Signal der Bergrettung ......................................pag. 15<br />
Wegmarkierungen ....................................................................pag. 16<br />
Daten ..........................................................................................pag. 17<br />
DIE WANDERROUTE<br />
Erste Tappe<br />
Von Sexten über die Zsigmondy-Comici-Hütte<br />
zur Hütte Giosuè Carducci........................................................pag. 21<br />
Zweite Tappe<br />
Von der Hütte Giosuè Carducci nach<br />
Ponte Da Rin bei Auronzo ........................................................pag. 34<br />
Dritte Tappe<br />
Von Ponte da Rin zur Ciarèido – Hütte oder<br />
zur Hütte Baiòn „E. Carducci“ ..................................................pag. 37<br />
Vierte Tappe<br />
Von der Baiòn – Hütte über den Giàu de la Tana<br />
zum Biwak „Tizian – Hütte“ ......................................................pag. 43<br />
Fünfte Tappe<br />
Vom Biwak „Tizian Hütte“ zum Biwak A. Musatti<br />
und zum Biwak L. Voltolina ......................................................pag. 48<br />
Sechste Tappe<br />
Vom Biwak L. Voltolina zur San Marco - Hütte<br />
und zur Galassi - Hütte ............................................................pag. 53<br />
Siebte Tappe<br />
Von der Galassi – Hütte über die Antelao – Hütte<br />
nach Pieve di Cadore ..............................................................pag. 59<br />
DOLOMITENHOEHENWEG NR. 5 ODER TIZIAN – HÖHENWEG 63
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