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Infobroschüre Trossingen - infoprint Verlag

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Geschichte<br />

Partnerschaften<br />

Das 851 urkundlich erstmals erwähnte Schura<br />

konnte sich dank einer sehr gut funktionierenden<br />

Dorfgemeinschaft, in der sich die bürgerliche Gemeinde,<br />

die Kirchengemeinde und die Vereine aktiv<br />

und harmonisch betätigen, seine Identität nach der<br />

1971 erfolgten Eingemeindung in die Stadt <strong>Trossingen</strong><br />

erhalten. Auch die Gepflogenheit, Kommunal-<br />

gen können. Die Stadtverwaltung hat sich in einen<br />

modernen Dienstleistungsbetrieb verwandelt. Herausragende<br />

Beispiele hierfür sind das 1997 eingerichtete<br />

Bürgerbüro, das den Ratsuchenden auch<br />

während der Mittagszeit offen steht, und der 1998<br />

erstmals durchgeführte Bürgertreff, der die etwas<br />

starre Form der früheren Bürgerversammlung auf-<br />

Verkehr freigegeben werden. Nicht nur die markante<br />

Veränderung des Trossinger Stadtbildes, sondern<br />

auch die Sanierungsarbeiten im Hohnerareal<br />

z. B. mit dem neuen Alten- und Pflegeheim (Dr.-<br />

Karl-Hohner-Heim), mit dem Kunstwerk B, mit dem<br />

Kulturzentrum Kesselhaus und dem Bau V bescherten<br />

eine neue lebendige Stadtmitte.<br />

Cluses<br />

Auf halbem Wege zwischen Genf und Chamonix<br />

liegt Cluses, seit 1974 <strong>Trossingen</strong>s französische<br />

Partnerstadt in Hochsavoyen. Viele tausend Trossinger<br />

haben im Verlauf der vergangenen 38 Jahre die<br />

französische Alpenstadt kennengelernt, ihre<br />

freundlichen Menschen, ihre Vereine und Institutionen,<br />

ihre Restaurants und ihr Geschäftsleben, ihre<br />

Beaverton<br />

Seit 1993 besteht die Städtepartnerschaft mit der<br />

amerikanischen Stadt Beaverton, die im Nordwesten<br />

der Vereinigten Staaten im Bundesstaat Oregon<br />

liegt, rund 100 km von der wilden und landschaftlich<br />

wunder-schönen Pazifikküste des amerikanischen<br />

Nordwestens. Mit seinen heute rund<br />

90.000 Einwohnern ist es seit langem mit der Wirt-<br />

Windhoek<br />

Die Hauptstadt des seit 1990 unabhängigen südwestafrikanischen<br />

Landes Namibia – ehemals<br />

„Deutsch-Südwest“ – hat rund 320.000 Einwohner.<br />

Der Bevölkerungswachstum liegt bei rund 45 %<br />

jährlich. Windhoek liegt auf rund 1700 m Meereshöhe<br />

und ist politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches<br />

Zentrum des Landes.<br />

3. Kompanie des Versorgungsbataillons<br />

der Deutsch-Französischen Brigade<br />

Mitte des Jahres 2001 bahnte sich etwas an, was<br />

dann im Januar 2002 offiziell besiegelt wurde: die<br />

Stadt <strong>Trossingen</strong> übernahm die Patenschaft für die<br />

3. Kompanie des Versorgungsbataillons der<br />

Deutsch-Französischen Brigade. Das Versorgungsbataillon<br />

ist zwar größtenteils in Mülheim im Mark-<br />

8<br />

politik beim Hammeleintopf zu betreiben, wurde<br />

beibehalten. Dieses Schuremer Typikum geht auf die<br />

Stiftung eines Schafhalters im Jahr 1952 zurück,<br />

der erstmals einen Hammel für ein gemeinsames<br />

Bürgeressen spendierte. Diese neue Einrichtung<br />

zog damals Kreise. In der ganzen Bundesrepublik<br />

berichteten Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen<br />

darüber …<br />

Doch zurück zur Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit<br />

in den 90er Jahren: Gerade die großen<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten von 1997, aber auch der<br />

1150ste Geburtstag von Schura im Jahr 2001, sowie<br />

das Jubiläum „75 Jahre Stadtrechte <strong>Trossingen</strong>“ im<br />

Jahr 2002 haben bewiesen, wie positiv sich Bürger<br />

zum Nutzen des gesamten Gemeinwesens einbrin-<br />

brach. Diese Veranstaltung als gelungenes informatives<br />

Bürgerfest ist inzwischen eine Institution, was<br />

die immer wieder große Besucherzahl eindrucksvoll<br />

belegt.<br />

Im Jahr 2007 wurde das Jubiläum „150 Jahre Hohner“<br />

feierlich mit einem gelungenen Stadtfest begangen.<br />

Bei dieser Gelegenheit ist auch ein neuer<br />

Weltrekord aufgestellt worden: über 3.800 Mundharmonikaspieler<br />

von nah und fern musizieren gemeinsam<br />

auf dem Rathausvorplatz und verbreiteten<br />

so ein bezauberndes Wir-Gefühl.<br />

Nach rund dreijähriger Bauzeit konnte im Jahr 2008<br />

die Hauptstraßensanierung abgeschlossen und im<br />

Jahr 2009 die Südost-Umgehung Schura für den<br />

Die letzten Jahre waren geprägt durch zahlreiche<br />

Investitionen, u.a. zog die Musikschule in das renovierte<br />

Konservatoriumsgebäude und im Dr.-Ernst-<br />

Hohner-Konzerthaus fand eine umfängliche Sanierung<br />

statt, sodass dieses Kulturhaus zum 50-jährigen<br />

Jubiläum in neuem Glanz erstrahlte. Auch bei<br />

den Trossinger Unternehmen zeichnen sich in<br />

jüngster Zeit Investitionen durch Neubauten und<br />

Erweiterungen ab, sodass auch hier eine sehr positive<br />

Entwicklung zu erkennen ist. Schaut man zurück<br />

auf die unvergessenen Ursprünge der damals<br />

weltweit exportierenden Harmonikaindustrie zurück,<br />

entwickelte sich daraus ein vielseitiger Branchenmix.<br />

Es gilt damals wie heute: <strong>Trossingen</strong> ist<br />

„Musikstadt“ und „Wirtschaftsstadt“.<br />

wunderschön gestaltete und restaurierte Stadtmitte<br />

mit dem Rathaus, auch ihre Landschaftsbilder mit<br />

einem Kranz hoher Berge bis hin zum schneebedeckten<br />

Mont-Blanc-Massiv. Es lohnt sich allemal,<br />

die heute 20 000 Einwohner zählende Trossinger<br />

Partnerstadt zu besuchen, die ein hervorragender<br />

Ausgangspunkt für Bergwanderer im Sommer und<br />

für Skilangläufer oder Alpinskifahrer im Winter ist.<br />

Cluses ist auch der Mittelpunkt des Arve-Tales und<br />

gilt als Hauptstadt der Drehteileherstellung.<br />

Günstig an der Autobahn Paris - Turin gelegen, ist<br />

Cluses nicht von ungefähr auch Haltepunkt des<br />

Hochgeschwindigkeitszuges Paris – Saint-Gervais.<br />

Eine Talenge, auch „Klause" oder „Kluse" genannt,<br />

gab der Stadt ihren Namen. Der nahe Genf in die<br />

Rhone mündende Arve-Fluß hat sich hier im Verlaufe<br />

von Millionen Jahren einen Durchlass verschafft.<br />

Das in vorbildlicher Eintracht zusammenarbeitende<br />

Partnerschaftskomittee sorgt für eine stets mit Leben<br />

erfüllte Städtepartnerschaft.<br />

www.cluses.com<br />

schaftsmetropole<br />

Oregons, der Stadt<br />

Portland, zusammengewachsen.<br />

Vor allem<br />

Firmen im Bereich der<br />

Computertechnologie<br />

und der Software<br />

haben sich hier angesiedelt.<br />

Das weltweit<br />

bekannteste Unternehmen<br />

aus Beaverton<br />

stammt jedoch aus<br />

einer anderen Branche:<br />

die Sportartikelfirma Nike hat hier ihr Hauptquartier.<br />

Beaverton wächst nach wie vor stark. Trotzdem<br />

kommt es mit gerade mal sechs ehrenamtlich tätigen<br />

Stadträten aus (zum Vergleich <strong>Trossingen</strong>: 23).<br />

Im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Städten<br />

hat Beaverton einen hauptamtlichen Bürgermeister:<br />

Denny Doyle leitet die Geschicke der Stadt.<br />

www.beavertonoregon.gov<br />

Die Frage, was die Hauptstadt eines afrikanischen<br />

Landes mit der schwäbischen Kleinstadt <strong>Trossingen</strong><br />

zu tun hat, ist nicht unberechtigt. Wer aber weiß,<br />

dass aufgrund einer Privatinitiative seit über 20<br />

Jahren alljährlich umfangreiche Hilfslieferungen<br />

aus <strong>Trossingen</strong> in namibische Krankenhäuser und<br />

Kindergärten gehen, dass einige Zeit junge Namibier<br />

in Trossinger Handwerksbetrieben ausgebildet<br />

wurden, dass seit vielen Jahren immer wieder bildende<br />

Künstler, Chöre und Kunsthandwerker aus<br />

Namibia in <strong>Trossingen</strong> ihre Werke präsentieren, den<br />

braucht es vielleicht nicht mehr zu wundern, dass<br />

diese vielfältigen Beziehungen 1997 in eine offizielle<br />

Städtepartnerschaft mündeten. Pate dieser ersten<br />

deutsch-namibischen Städtepartnerschaft war<br />

übrigens kein geringerer als der namibische Staatspräsident<br />

Sam Nujoma, der auch Ehrenpräsident<br />

des „Deutsch-namibischen Hilfsfonds Quandt e. V.“<br />

ist. Dieser Hilfsfonds, benannt nach seinem Gründer,<br />

dem ehemaligen Trossinger Volksbank-Chef<br />

Georg Quandt, ist das Kernstück der Trossinger<br />

Hilfslieferungen für Namibia.<br />

www.windhoekcc.org.na<br />

gräflerland stationiert. Die 3. Kompanie jedoch bildet<br />

eine Art Außenstelle und versorgt die Einheiten<br />

der Deutsch-Französischen Brigade, die in Immendingen<br />

und Donaueschingen stationiert sind.<br />

Heimat der 3. Kompanie ist das ehemalige „Arsenal“<br />

zwischen Donaueschingen und Grüningen.<br />

Es waren private Kontakte, die die Verbindung<br />

zwischen der Musikstadt und der 3. Kompanie<br />

gedeihen ließ. Der damalige Hauptmann Hansmann,<br />

mittlerweile Oberstleutnant und stellvertretender<br />

Kommandeur des Versorgungsbataillons (Kommandeur<br />

des deutschen Anteils des Versorgungsbataillons),<br />

Soldat in Donaueschingen und Mitglied im<br />

Orchester Hohnerklang und Rudi Eppler, langjähriger<br />

Vorsitzender der Trossinger Reservistenkameradschaft<br />

einerseits und ziviler Angestellter bei der<br />

Deutsch-Französischen Brigade andererseits, haben<br />

hierzu wesentlich beigetragen.<br />

Seither finden immer wieder feierliche Kompanieübergaben<br />

auf dem Rathausplatz statt. Auch stellen<br />

die Soldaten alljährlich die Ehrenwache zum Volkstrauertag.<br />

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