Leitlinie für das Wäschemanagement in sozialen Einrichtungen - DGH
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<strong>Leitl<strong>in</strong>ie</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
<strong>Wäschemanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong><br />
E<strong>in</strong>richtungen<br />
Expertenforum Hauswirtschaft 10.4.2013<br />
Nürnberg - Maier-Ruppert
Veröffentlichung<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche<br />
Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Hauswirtschaft e.V.,<br />
Deutscher Caritas-<br />
Verband e.V.,<br />
Diakonisches<br />
Werk e.V.<br />
Expertenforum Hauswirtschaft 10.4.2013<br />
Nürnberg - Maier-Ruppert
Was ist e<strong>in</strong>e <strong>Leitl<strong>in</strong>ie</strong>?<br />
vergleiche <strong>Leitl<strong>in</strong>ie</strong> <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Gute Hygienepraxis<br />
bei der Lebensmittelverarbeitung:<br />
„Wenn <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong> E<strong>in</strong>richtungen gekocht wird“<br />
erstellt nach EU-VO Lebensmittelhygiene<br />
852/2004<br />
bundesweit anerkannt von den Landesbehörden<br />
der Lebensmittelüberwachung<br />
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Rechtsgrundlagen <strong>für</strong> die<br />
Wäscheaufbereitung - Auszug<br />
• Bundesgesetze: wie Infektionsschutzgesetz (IfSG), SGB XI<br />
• Länderspezifische Regelungen: „Heimgesetze“,<br />
Rahmenhygienepläne<br />
• Arbeitsschutzgesetz/ Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Vorsorge-<br />
Verordnung<br />
• Berufsgenossenschaftliche Regeln<br />
• Gefahrenstoffverordnung sowie Verordnung zur Erläuterung<br />
der Gefahrenstoffverordnung/ Biostoffverordnung<br />
• Richtl<strong>in</strong>ien/ Empfehlungen des Robert Koch-Institutes<br />
• DIN-Norm EN 14065 „In Wäschereien aufbereitete Textilien“<br />
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Aber <strong>Leitl<strong>in</strong>ie</strong> Wäschepflege<br />
ke<strong>in</strong>e Rechtsgrundlage <strong>für</strong> e<strong>in</strong> anerkanntes und<br />
e<strong>in</strong>heitliches System der Hygienesicherung<br />
<strong>Leitl<strong>in</strong>ie</strong> = Zusammenstellung von Überlegungen<br />
zur Wäschepflege<br />
<strong>Leitl<strong>in</strong>ie</strong> <strong>für</strong> die Wäschepflege <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong><br />
E<strong>in</strong>richtungen = Zusammenstellung von<br />
Expert<strong>in</strong>nen aus <strong>sozialen</strong> E<strong>in</strong>richtungen<br />
Ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dlichkeit <strong>für</strong> E<strong>in</strong>richtungen oder<br />
Aufsichtsbehörden<br />
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Gründe <strong>für</strong> diese Arbeit<br />
• Offene Fragen <strong>in</strong> der betrieblichen Praxis<br />
• Unsicherheiten <strong>in</strong> der Argumentation<br />
gegenüber Aufsichtsbehörden<br />
• Wunsch nach Hilfestellung<br />
• oft nicht hauswirtschaftliche vorgebildete<br />
MitarbeiterInnen<br />
Wunsch nach Handreichung <strong>für</strong> die Praxis<br />
Wunsch nach Argumentationshilfe<br />
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An welche E<strong>in</strong>richtungen wird<br />
gedacht?<br />
Stationäre E<strong>in</strong>richtungen:<br />
Altenhilfe, Beh<strong>in</strong>dertenhilfe, K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendhilfe, Internate, …….<br />
Teilstationäre E<strong>in</strong>richtungen:<br />
Tagespflege/Kurzzeitpflege<br />
Offene E<strong>in</strong>richtungen:<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten….<br />
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Das Besondere dieser<br />
Zusammenstellung?<br />
• Was bedeutet Kleidung <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>zelnen?<br />
• Wäschepflege vom Bewohner/Nutzer der<br />
Textilien aus gedacht<br />
• Wäschekreislauf beg<strong>in</strong>nt beim Benutzen des<br />
Wäschestücks und endet im Schrank, bevor es<br />
wieder benutzt wird<br />
• Wie und wo kann im Rahmen der<br />
Wäschepflege der Bewohner/Nutzer<br />
e<strong>in</strong>bezogen werden?<br />
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Soviel Normalität wie möglich,<br />
soviel Hygiene wie nötig!<br />
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Welche Fragen beantwortet die<br />
Veröffentlichung?<br />
• Welche Hygienevorschriften gelten?<br />
• Wie können diese Vorschriften <strong>in</strong>terpretiert<br />
werden?<br />
• Muss immer e<strong>in</strong>e bauliche Trennung se<strong>in</strong>?<br />
• Wie kann der Wäschekreislauf organisiert<br />
werden?<br />
• Wie können Bewohner-Interessen<br />
berücksichtigt werden? Können Bewohner<br />
e<strong>in</strong>bezogen werden?<br />
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Welche Textilien werden gewaschen?<br />
Kleidung Heimtextilien Funktionswäsche<br />
Oberbekleidung (alles, was<br />
sichtbar ist)<br />
Leibwäsche (alles, was auf<br />
dem Körper und unter der<br />
OB getragen wird)<br />
Nachtwäsche<br />
Spezialtextilien:<br />
Korsetts, Protektoren etc.<br />
Flachwäsche:<br />
Bettwäsche, Tischwäsche<br />
Frotteewaren:<br />
Handtücher,<br />
Bademantel etc.<br />
Bettwaren:<br />
Kissen, Decken,<br />
Inkont<strong>in</strong>enzunterlagen,<br />
Matratzen<br />
und -schonbezug,<br />
Lagerungshilfen<br />
Gard<strong>in</strong>en, Vorhänge<br />
Wolldecke,<br />
Sofakissenbezüge etc.<br />
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Dienst- und Schutzkleidung<br />
Küchenwäsche<br />
Re<strong>in</strong>igungstextilien:<br />
Mopps, Re<strong>in</strong>igungstücher<br />
Liftergurte etc.
E<strong>in</strong>teilung der Wäsche nach<br />
Infektionsrisiko<br />
Verschmutzung der<br />
Wäsche<br />
Infektionsrisiko<br />
Schutzstufe <strong>für</strong><br />
Mitarbeiter<br />
normalverschmutzte<br />
Wäsche<br />
ke<strong>in</strong> Infektionsrisiko 1<br />
mit<br />
Kot/Ur<strong>in</strong>/Blut/Erbroche<br />
nem<br />
verschmutzte Wäsche<br />
möglicherweise<br />
<strong>in</strong>fektionsverdächtig<br />
2<br />
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Pr<strong>in</strong>zipien e<strong>in</strong>er guten Hygienepraxis <strong>in</strong><br />
der Wäschepflege<br />
• Infektionsprävention<br />
• Trennung von nicht-re<strong>in</strong>en und re<strong>in</strong>en<br />
Tätigkeiten<br />
• Vermeidung von Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen<br />
über Mitarbeiter, über Masch<strong>in</strong>en, über<br />
Geräte<br />
beim Sammeln/Sortieren/Transport…..<br />
• Risikomanagement<br />
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RABC-System – Infektionsrisiko<br />
verschmutzter Wäsche<br />
1. Analyse der Infektionsgefahren<br />
2. Bewertung der Infektionsrisiken<br />
3. Maßnahmen der Risikom<strong>in</strong>imierung<br />
4. Festlegung des Verfahrensablaufes im<br />
Wäschekreislauf<br />
5. Festlegung von Überwachungsverfahren und<br />
Zeiträumen der Überwachung des Hygieneplanes<br />
6. Aktualisierung des Hygieneplanes <strong>in</strong><br />
festgesetzten Zeitabständen<br />
7. Dokumentation und Schulung der Mitarbeiter<br />
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Wäschekreislauf bei Eigenregie<br />
• Auswahl der Textilien<br />
• personenbezogene Kennzeichnung<br />
• Benutzen<br />
• Sammeln<br />
• Sortieren – lagern<br />
• Waschen<br />
• Trocknen<br />
• Plätten und Legen<br />
• Sortieren<br />
• Verteilen und <strong>in</strong> Schrank räumen<br />
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Wir haben die Wäschepflege<br />
vergeben!<br />
Mit Textilien muss immer <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung hantiert<br />
werden, auch wenn e<strong>in</strong>e externe Wäscherei<br />
e<strong>in</strong>gebunden ist:<br />
- Kennzeichnen der Textilien<br />
- Sammeln der Schmutzwäsche<br />
- Sortieren der Schmutzwäsche<br />
- Übergeben der Schmutzwäsche<br />
- Annehmen der gewaschenen Wäsche<br />
- Erfassen und Kontrolle des Rücklaufes<br />
- Sortieren und verteilen der gewaschenen Wäsche<br />
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Organisationsmöglichkeiten der<br />
Wäschepflege<br />
• Eigene Wäscherei, die alle Textilien pflegt<br />
• Eigene Wäscherei, die nur die Bewohnerwäsche<br />
pflegt<br />
• Die gesamte Wäschepflege ist außerhaus<br />
gegeben<br />
• Dezentrale Wäschepflege <strong>in</strong> den<br />
Wohnbereichen/Hausgeme<strong>in</strong>schaften<br />
• Dezentrale Wäschepflege mit Beteiligung der<br />
Bewohner<br />
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Argumentations- und Arbeitshilfen<br />
Für die verschiedenen Themen im<br />
Wäschekreislauf und <strong>für</strong> die verschiedenen<br />
Organisationen<br />
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Danke <strong>für</strong> die Aufmerksamkeit!<br />
Expertenforum Hauswirtschaft 10.4.2013<br />
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