Energie Fakt - badenova AG & Co. KG
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<strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong><br />
www.<strong>badenova</strong>.de<br />
04.2013 Der Newsletter für Kommunen und<br />
Geschäftskunden von <strong>badenova</strong><br />
<br />
Liebe Leser,<br />
Das Team von <strong>badenova</strong> berät Industrie- und Gewerbekunden kompetent und umfassend.<br />
wussten Sie, dass die Menschen unserer Region<br />
die <strong>Energie</strong>wende grundsätzlich befürworten?<br />
Das ergab der <strong>Energie</strong>wende-Index, eine Umfrage<br />
der Klimapartner Oberrhein, zu denen<br />
auch <strong>badenova</strong> gehört. Ziel der Studie ist es,<br />
der Öffentlichkeit, aber auch den Entscheidern<br />
aus Politik und Wirtschaft Feedback über den<br />
Stand der <strong>Energie</strong>wende zu geben. Tatsächlich<br />
sind die Verantwortlichen auch am Zug. Denn<br />
die Teilnehmer der Umfrage fühlen sich trotz<br />
ihrer Zustimmung zu wenig ernst genommen.<br />
Sie fordern transparente Informationen, bessere<br />
Finanzierungsmöglichkeiten und mehr<br />
Unterstützung für bürgerschaftliches Engagement.<br />
Die Studie soll von nun an im Zwei-<br />
Jahres-Rhythmus wiederholt werden.<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Energie</strong>effizienz in Industrie und Gewerbe<br />
Dr. Roland Weis,<br />
Leiter Unternehmenskommunikation<br />
Erfahrungen, die <strong>badenova</strong> in der<br />
kommunalen Klimaschutzberatung<br />
gesammelt hat, standen<br />
Pate für einen neuen Service:<br />
Klimaschutzkonzepte für<br />
Industrie- und Gewerbegebiete.<br />
<strong>Energie</strong>effizienz darf man nicht isoliert<br />
betrachten. Daher richtet sich eines der<br />
neuen <strong>badenova</strong>-Angebote an<br />
Unternehmen in Städten und Gemeinden,<br />
die das Klimaschutzpotenzial<br />
eines Industrie- oder Gewerbegebietes<br />
als Ganzes erfassen möchten. Ziel ist<br />
es, Synergien zu nutzen und Maßnahmen<br />
zu definieren, die auch über die<br />
Unternehmensgrenzen hinweg greifen.<br />
Erfahrungen bündeln Für Unternehmen,<br />
die die Frage nach mehr <strong>Energie</strong>effizienz<br />
verbindet, bietet sich der<br />
„<strong>Energie</strong>effizienztisch“ an. Hier können<br />
Betriebe voneinander lernen.<br />
Gleichzeitig erhalten die Unternehmen<br />
Rat von externen Experten.<br />
Unterstützung dafür gibt es vom Land<br />
Baden-Württemberg. Förderfähig sind<br />
„Effizienztische“ ab fünf Unternehmen<br />
mit bis zu maximal 4.000 Euro<br />
je Teilnehmer. Die Firmen können aus<br />
unterschiedlichen Branchen und<br />
Regionen stammen.<br />
Individuelle Beratung Wie bisher<br />
bietet <strong>badenova</strong> auch individuelle<br />
<strong>Energie</strong>effizienzberatungen für<br />
Unternehmen an. Ein besonderes<br />
Augenmerk liegt hier auf der Begleitung<br />
von Auditierungen oder der Zertifizierung<br />
von <strong>Energie</strong>managementsystemen.<br />
Dabei arbeitet<br />
<strong>badenova</strong> eng mit <strong>badenova</strong> WÄRME-<br />
PLUS zusammen, dem Spezialisten<br />
für effiziente Wärmever sorgung und<br />
<strong>Energie</strong>contracting. Weitere Details<br />
auf der Rückseite des Faxbeilegers.<br />
Inhalt<br />
02 Alternativer Antrieb:<br />
E-Mobilität in Kommunen<br />
03 Spannende Veranstaltung:<br />
Das 3. <strong>badenova</strong>-Zukunftsforum<br />
04 Intelligente Kombination:<br />
Fisch, Gemüse und <strong>Energie</strong><br />
05 Nützliches Angebot:<br />
Erfolgskontrolle für Klimaschutzprojekte
02 <strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong><br />
Fahrzeugübergabe und Tankübung in<br />
Sulz burg mit Bürgermeister Dirk Blens,<br />
Johann-Martin Rogg und Rainer Kühlwein,<br />
beide <strong>badenova</strong>-Kommunalbetreuung,<br />
sowie Hauptamtsleiter Herbert Maier<br />
Voraus fahren –<br />
Pioniere gesucht<br />
Elektromobilität mit Leasing-Konzept<br />
Zum Fuhrpark von Sulzburg, Binzen und<br />
Gutach i. Br. gehört seit Kurzem je ein Elektro-Smart<br />
– bezuschusst durch <strong>badenova</strong>.<br />
Das Projekt beinhaltet auch eine Auswertung<br />
des Mobilitäts verhaltens der<br />
Fuhrpark nutzer durch das Fraunhofer ISI.<br />
<strong>badenova</strong> hat allen kommunalen Gesellschaftern<br />
ein besonderes Sponsoring-Paket angeboten.<br />
Es beinhaltet die Anschaffung eines<br />
Elektromobils „Smart fortwo electric drive“<br />
auf Leasingbasis. Dabei übernimmt <strong>badenova</strong><br />
rund ein Drittel der Leasinggebühr, sodass für<br />
die Gemeinde eine monatliche Rate von nur<br />
195 Euro (netto) übrig bleibt. Das Angebot<br />
unter dem Titel „Voraus fahren – Pioniere<br />
gesucht“ ist verbunden mit einer wissenschaft<br />
lichen Studie, die das Mobilitätsverhalten<br />
in kommunalen Fuhrparks untersucht.<br />
Wertvolle Daten Das Fraunhofer ISI zeichnet<br />
die Fahrprofile mit GPS-Datenloggern auf und<br />
wertet sie aus. So sehen die Kommunen in<br />
dieser für sie kostenlosen Mobilitätsuntersuchung,<br />
wie sich ein Elektrofahrzeug im Alltag<br />
bewährt und wie sich damit der Schadstoffausstoß<br />
verringern lässt. Gleichzeitig<br />
erhält die Wissenschaft belastbare Daten, um<br />
die Tauglichkeit von Elektrofahrzeugen im<br />
kommunalen Flottenbetrieb abzuleiten.<br />
Erste Lieferung Die Gemeinden Sulzburg,<br />
Binzen und Gutach i. Br. haben ihre Elektro-<br />
Smarts bereits erhalten. Weitere 17 Gesellschafterkommunen<br />
werden in den nächsten<br />
Monaten beliefert. „Damit leisten diese<br />
Gemeinden einen nachhaltigen Beitrag auf<br />
dem Weg zum umweltfreundlichen Fuhrpark.<br />
Zudem erhalten sie eine individuelle Auswertung<br />
ihrer Fahrdaten und damit die Grundlage<br />
für die Suche nach Einsparpotenzial“, so<br />
<strong>badenova</strong>-Vorstand Mathias Nikolay.<br />
Attraktiv und sparsam:<br />
LED-Technik in der<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Neu im Vorstand<br />
Robert Greb im Verband „Biogasrat“<br />
Ins rechte Licht gerückt<br />
Das Neubaugebiet „Kurgarten“ von Bad Krozingen leuchtet<br />
umweltfreundlich. Hier strahlen moderne, von<br />
<strong>badenova</strong> aufgestellte und gewartete LED-Straßen laternen.<br />
Zum umfassenden Dienstleistungsprogramm rund<br />
um die Beleuchtung von kommunalen Straßen, Plätzen<br />
und Gebäuden gehören auch solche Projekte. Bestandteil<br />
des <strong>badenova</strong>-Angebots sind Beratung, Planung, Neu- und<br />
Umbauten und der Betrieb von Straßenbeleuchtungsanlagen<br />
sowie – seit 2013 – auch Licht-<strong>Co</strong>ntracting. Auf dem<br />
Gelände des <strong>badenova</strong>-Standorts Freiburg gibt es eigens<br />
eine LED-Teststraße mit unterschiedlichen Leuchten, um<br />
Kunden herstellerunabhängig beraten zu können.<br />
Dr. Robert Greb, Leiter des Unternehmensbereichs<br />
Bioenergie bei <strong>badenova</strong>, ist im<br />
Oktober in den Vorstand des bundesweit<br />
agierenden Verbandes für dezentrale<br />
<strong>Energie</strong>versorgung „Biogasrat“ berufen<br />
worden. Der „Biogasrat“ vertritt die Interessen<br />
der industriellen Biomethan-Einspeiser<br />
und hat auch ausländische Märkte<br />
im Blick. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe<br />
und möchte in den kommenden Monaten<br />
die Umgestaltung des EEGs so begleiten,<br />
dass das Bio methan ein wichtiger<br />
Bestandteil der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />
bleibt und <strong>badenova</strong> diese Marktchancen<br />
nachhaltig nutzen kann“, so Robert Greb.<br />
Dr. Robert Greb, Leiter des<br />
Unternehmensbereichs<br />
Bioenergie bei <strong>badenova</strong>
03 <strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong><br />
Gute Zusammenarbeit<br />
Feuerwehrgebäude auf dem <strong>badenova</strong>-Gelände<br />
Die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren der Region<br />
und <strong>badenova</strong> macht es möglich: <strong>badenova</strong> baut ein Feuerwehrhaus.<br />
Auf dem <strong>badenova</strong>-Betriebsgelände in der<br />
Tullastraße in Freiburg entsteht das neue<br />
Gebäude für die Freiwilligen Feuerwehren<br />
von Freiburg-Herdern und Freiburg-Zähringen.<br />
Dafür tritt <strong>badenova</strong> eine Teilfläche<br />
des eigenen Betriebsgeländes ab. Feuerwehr<br />
und <strong>badenova</strong> haben gemeinsam den<br />
Neue <strong>Energie</strong>kultur<br />
ersten Spatenstich vollzogen. Dabei wiesen<br />
die Freiburger Feuerwehrrepräsentanten<br />
auf die traditionell gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Feuerwehren und <strong>badenova</strong> hin.<br />
Sinnvoll vernetzt Regelmäßige gemeinsame<br />
Schulungen und Übungen sorgen dafür, dass<br />
die Feuerwehren im Ernstfall schnellen und<br />
sicheren Zugang zu den Strom-, Erdgas- und<br />
vor allem zu den Wassernetzen und Betriebsgebäuden<br />
von <strong>badenova</strong> haben. Das neue<br />
Feuerwehrhaus auf dem Gelände in der<br />
Tullastraße wird von <strong>badenova</strong> geplant und<br />
gebaut und dann schlüsselfertig an die<br />
Feuerwehr übergeben.<br />
Bewährte Kooperation von<br />
Feuerwehr und <strong>badenova</strong> –<br />
auch beim Spatenstich<br />
<strong>Energie</strong>partner <strong>badenova</strong><br />
In vielen Kommunen ist <strong>badenova</strong><br />
für die Strom- und/oder Erdgasversorgung<br />
verantwortlich. Malterdingen<br />
(Emmendingen), Efringen-<br />
Kirchen (Lörrach) sowie Ohlsbach<br />
(Ortenaukreis) verlängerten im<br />
Herbst die Verträge über die Erdgaskonzession.<br />
Dabei kam der neue<br />
Musterkonzessionsvertrag zum Einsatz.<br />
Damit sparen sich Städte und<br />
Gemeinden das Gutachten nach<br />
§ 107 der Gemeindeordnung sowie<br />
die Vorlage an die Rechtsaufsicht.<br />
<strong>Energie</strong> und Fußball<br />
Beim 6. <strong>Energie</strong>forum von <strong>badenova</strong><br />
in Räumen des SC-Stadions vertieften<br />
<strong>badenova</strong>-Kunden ihr Wissen<br />
über die <strong>Energie</strong>wirtschaft. Friedbert<br />
Huber-Wäschle (Portfoliomanagement<br />
<strong>Energie</strong>wirtschaft) erläuterte<br />
die Mechanismen der Börse sowie<br />
das Zustandekommen der <strong>Energie</strong>preise.<br />
Klimaschutzberater Manuel<br />
Baur stellte die neuen Produkte zum<br />
Thema <strong>Energie</strong>effizienz in Unternehmen<br />
vor (s. S. 1). Thema war auch<br />
die konsequent ökologische Ausrichtung<br />
des SC Freiburg sowie die<br />
<strong>Energie</strong> partnerschaft mit <strong>badenova</strong>.<br />
Um die Herausforderungen der <strong>Energie</strong>wende<br />
zu meistern, braucht es eine neue <strong>Energie</strong>kultur,<br />
die Menschen begeistert und sie daran<br />
beteiligt. Dies war eines der Ergebnisse des<br />
3. <strong>badenova</strong>-Zukunftsforums, das am 5. November<br />
im Freiburger Konzerthaus stattfand.<br />
Bei der angeregten Podiumsdiskussion beteiligt<br />
waren (v. li.): <strong>badenova</strong>-Vorstand<br />
Dr. Thorsten Radensleben, Hauptrednerin<br />
Prof. Dr. Claudia Kemfert, <strong>Energie</strong>ökonomin<br />
vom DIW Berlin, Dr. Roland Weis, Moderation<br />
und Leitung der <strong>badenova</strong>-Unternehmenskommunikation,<br />
Gudrun Heute-Blum, Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Lörrach, und<br />
Dr. Brigitte Dahlbender, Vorsitzende des<br />
BUND, Landesverband Baden-Württemberg.<br />
Stark gefragt:<br />
<strong>badenova</strong>KONZEPT<br />
<strong>badenova</strong>KONZEPT unterstützt Kommunen<br />
bei der Erschließung von<br />
Bauland und Gewerbegebieten – mit<br />
großem Erfolg. Das Wohngebiet<br />
„Autal“ war neben dem Wohngebiet<br />
„Talmweg“ und dem Gewerbegebiet<br />
„Kreuzfeld“ bereits das dritte Projekt<br />
mit der Gemeinde Malterdingen.<br />
Ebenfalls von <strong>badenova</strong>KONZEPT<br />
mit erschlossen wurden das Wohngebiet<br />
„Rebenstraße“ in Eimeldingen<br />
mit 1,4 Hektar sowie die Bauprojekte<br />
„Sportplatz“ und „Neubau der Sportanlagen“<br />
in Buggingen auf einer Gesamtfläche<br />
von rund 6 Hektar. Hier<br />
wird derzeit schon gebaut. Insgesamt<br />
betreut <strong>badenova</strong>KONZEPT zur<br />
Zeit Erschließungsmaßnahmen mit<br />
einer Fläche von rund 74 Hektar.
04 <strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong> Innovationsfonds<br />
Gärtner wird Angler<br />
Gemüse, Fisch und Solarstrom<br />
aus dem Gewächshaus<br />
Aquaponik nennt man ein Verfahren, das die<br />
Aufzucht von Fischen, also Aquakultur, mit der<br />
Produk tion von Nutzpflanzen in Hydrokultur<br />
verbindet. Ein Projekt in Neuenburg am Rhein<br />
ergänzt diesen Ansatz und erzeugt zusätzlich<br />
regenerativen Strom.<br />
„Urban Farming“ ist in Deutschland angekommen,<br />
auf städtischen Grünflächen<br />
entstehen immer häufiger auch<br />
Gemüsebeete. In Neuenburg geht man<br />
einen anderen Weg. Hier errichtet die<br />
Firma EBF auf einer Fläche von 200 Quadratmetern<br />
ein innovatives Gewächshaus,<br />
das nicht nur Gemüse- und Fischzucht<br />
kombiniert, sondern auch Solarstrom<br />
produziert. Gefördert wird das<br />
Aquaponische Solar-Gewächshaus, das<br />
auf dem Gelände der künftigen Landesgartenschau<br />
errichtet wird, vom<br />
<strong>badenova</strong> -Innovationsfonds. Das Projekt<br />
soll das Poten zial eines multifunktionalen<br />
Gewächshauses als integriertes<br />
Lebensmittel- und <strong>Energie</strong>system für die<br />
unabhängige Lebensmittelversorgung<br />
testen. Dies bietet nicht nur privaten<br />
Betreibern die Möglichkeit, sich selbst<br />
zu versorgen, sondern auch professionellen<br />
Gärtnern die Perspektive, sich<br />
neue Geschäftsfelder zu erschließen.<br />
Intelligenter Ansatz Das Konzept nutzt<br />
etablierte Komponenten und Materialien<br />
ebenso wie innovative Technologien<br />
und neuartige Beleuchtungstechniken.<br />
Sie sollen die Wachstumsbedingungen<br />
der Pflanzen gegenüber<br />
Die Illustration zeigt, wie das innovative<br />
Gewächshaus einmal aussehen<br />
soll, das derzeit in Neuenburg<br />
am Rhein entsteht.<br />
konventionellen Gewächshäusern deutlich<br />
verbessern und gleichzeitig den<br />
<strong>Energie</strong>einsatz erheblich mindern. Überschüssiger<br />
Solar strom wird ins öffentliche<br />
Netz eingespeist. Diese neuartige<br />
Kombination von Lebensmittel- und<br />
<strong>Energie</strong>produktion führt zu einem sehr<br />
niedrigen oder sogar negativen CO 2<br />
-<br />
Abdruck der produzierten Güter.<br />
Hybrid-Antrieb im Schwerlastbetrieb<br />
Feldversuch der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH<br />
Um ihre Müllwagenflotte effizienter und<br />
ökologischer zu gestalten, untersuchte die<br />
Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg<br />
GmbH (kurz ASF) den Einsatz von<br />
Hybridantrieben.<br />
Als Pkw sind Hybridfahrzeuge bereits gängig,<br />
aber im Schwerlastverkehr ist dieser Antrieb<br />
kaum vertreten. Er bietet aber ein großes<br />
Potenzial. Um die Wirtschaftlichkeit und die<br />
Bedienungsfreundlichkeit dieser Technik zu<br />
prüfen, setzte die ASF anderthalb Jahre einen<br />
Hybrid-Prototypen ein. Die Akzeptanz durch<br />
die Mitarbeiter, die Wahrnehmung in der Bevölkerung<br />
und die Funktionalität im laufenden<br />
Betrieb wurden ebenso untersucht wie Wartungsaufwand<br />
und Reparaturanfälligkeit.<br />
Das Projekt war nur mit Unterstützung des<br />
<strong>badenova</strong>-Innovationsfonds möglich. Denn<br />
die gebührenfinanzierte Tätigkeit der ASF<br />
erlaubte keine Mehrkosten für den Bürger.<br />
Auf gutem Weg: Hybrid-Technologie<br />
für schwere Nutzfahrzeuge<br />
Noch nicht ausgereift Nach intensivem Test<br />
befand die ASF den Einsatz weiterer Hybridfahrzeuge<br />
vorerst für nicht realistisch. Die<br />
Technik sei zwar grundsätzlich als Alternative<br />
geeignet, der Prototyp aber noch nicht ausgereift,<br />
um den Ansprüchen im täglichen Entsorgungsbetrieb<br />
zu genügen. Positiv gewertet<br />
wurden die guten Fahreigenschaften, die<br />
geringeren Lärm- und Schadstoffemissionen<br />
sowie das positive Echo aus der Bevölkerung.
05 <strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong><br />
Kommunaler Klimaschutz<br />
Klima-Erfolge messen<br />
Prozessbegleitung für kommunale Maßnahmen<br />
Kommunale Klimaschutzkonzepte zielen auf nachhaltige Veränderungen in<br />
den Gemeinden. <strong>badenova</strong> unterstützt die Verantwortlichen nicht nur bei der<br />
fachgerechten Konzeption, sondern auch bei der erfolgreichen Umsetzung.<br />
Klimaschutzmaßnahmen<br />
Kommune<br />
Klimaschutzbeirat<br />
<strong>badenova</strong><br />
<strong>badenova</strong> hat mittlerweile mit vielen<br />
Kommunen Klimaschutzkonzepte ausgearbeitet.<br />
Damit die Kommunen bei der<br />
Umsetzung auch die Chancen der<br />
<strong>Energie</strong>wende nutzen können, bietet<br />
<strong>badenova</strong> eine enge Prozessbegleitung<br />
an. Voraussetzung für eine zielführende<br />
Zusammenarbeit in diesem Bereich ist<br />
der Aufbau handlungsfähiger Strukturen<br />
innerhalb der Gemeinde. Dazu gehört<br />
auch ein <strong>Co</strong>ntrollingsystem als wichtiger<br />
Erfolgsfaktor bei der Umsetzung der<br />
Klimaschutzmaßnahmen.<br />
Sind Kontrollmechanismen wie beispielsweise<br />
Audits in der Kommune bereits etabliert,<br />
kann <strong>badenova</strong> dazu beitragen,<br />
diese Strukturen weiterzuentwickeln.<br />
Ein <strong>Fakt</strong>or für<br />
die erfolgreiche<br />
Umsetzung von<br />
Klimaschutzkonzepten<br />
sind<br />
handlungsfähige<br />
Strukturen, die<br />
zum Beispiel ein<br />
Klimaschutzbeirat<br />
gewähr leisten<br />
kann.<br />
Wertvolles Instrument Sind derartige<br />
Strukturen nicht vorhanden, empfiehlt<br />
<strong>badenova</strong> als Alternative beispielsweise<br />
die Gründung eines Klimaschutzbeirats.<br />
Damit haben einige Kommunen bereits<br />
gute Erfahrungen gemacht. Mitglieder<br />
eines Klimaschutzbeirats können Mitarbeiter<br />
der Verwaltung, Gemeinderäte<br />
oder auch Vertreter der Bürgerenergiegenossenschaft<br />
und des Stadtwerks sein.<br />
Im Rahmen des Klimaschutzbeirats<br />
haben sich vierteljährliche Klimaschutzaudits<br />
als sinnvoll erwiesen. Dabei werden<br />
die Fortschritte der Maßnahmen<br />
überprüft, mögliche Fehlentwicklungen<br />
aufgezeigt und gemeinsam entsprechende<br />
Korrekturmaßnahmen diskutiert.<br />
So können anschließend konkrete Handlungsempfehlungen<br />
formuliert und dem<br />
Gemeinderat vorgelegt werden.<br />
Fachliche Unterstützung Bei der Auditvorbereitung<br />
können die Gemeinden auf<br />
die Unterstützung durch einen <strong>badenova</strong><br />
Klimaschutzberater zählen. Zusammen<br />
mit der Kommune bereitet er die Audits<br />
vor, moderiert sie und begleitet sie fachlich.<br />
Derartige <strong>Co</strong>ntrollingsysteme sind<br />
ein wertvolles Instrument, um die Gemeinden<br />
Schritt für Schritt auf ihrem<br />
Weg zu einer klimaneutralen Kommune<br />
zu begleiten.<br />
i<br />
Kontakt:<br />
manuel.baur@<strong>badenova</strong>.de<br />
Tel: 0761 279-2517<br />
Fünf Schritte zum<br />
Klimaschutzkonzept<br />
Die Klimaschutzkonzepte bestehen aus<br />
fünf Modulen. <strong>badenova</strong> setzt sie mit<br />
eigenen Experten in den Kommunen um.<br />
Modul 1<br />
analysiert den <strong>Energie</strong>bedarf sowie das<br />
Einsparpotenzial durch Sanierungsmaßnahmen<br />
für alle Bestandsgebäude auf der Gemarkung.<br />
Dazu gehört auch die Erfassung effizienter<br />
Strom- und Wärmeerzeugung aus bestehenden<br />
KWK-Anlagen und erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen.<br />
Ziel ist die Erstellung einer <strong>Energie</strong>- und<br />
CO 2<br />
-Bilanz für die Kommune.<br />
Modul 2<br />
stellt die in Modul 1 ermittelten Daten dem Potenzial<br />
erneuerbarer <strong>Energie</strong>n vor Ort gegenüber.<br />
Auf diese Weise werden in der Kommune mögliche<br />
Standorte identifiziert, an denen sich zum<br />
Beispiel Wind, Wasser, Sonne oder Biomasse nutzen<br />
lassen. Abschließend werden konkrete Handlungsfelder<br />
in den Bereichen <strong>Energie</strong>einsparung,<br />
<strong>Energie</strong>effizienz und Erneuerbare aufgezeigt.<br />
Modul 3<br />
Aufbauend auf den Ergebnissen der <strong>Energie</strong>potenzialstudie<br />
werden mit kommunalen Entscheidungsträgern<br />
lokale Klimaschutzziele<br />
formuliert und eine Klimaschutzvision für die<br />
Ge meinde entwickelt.<br />
Modul 4<br />
beinhaltet die Entwicklung und Aus arbeitung<br />
konkreter Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen<br />
von <strong>Energie</strong>werkstätten mit lokalen Akteuren.<br />
Ziel ist die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs<br />
als Leitfaden für die kommunale <strong>Energie</strong>wende.<br />
Modul 5<br />
stellt das <strong>Co</strong>ntrollinginstrument dar, anhand dessen<br />
die Gemeinde bei der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen<br />
betreut wird. Ein neu konstituierter<br />
Klimaschutzbeirat, bestehend aus lokalen<br />
Akteuren, überprüft in vierteljährlichen Auditveranstaltungen<br />
den Maßnahmenfortschritt, zeigt<br />
mögliche Hemmnisse auf und entwickelt im gemeinsamen<br />
Dialog Lösungen.
06 <strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong><br />
Sparsam und nachhaltig<br />
Innovatives Wärmekonzept für Gutleutmatten<br />
Drei Fragen an …<br />
Im Sommer war Spatenstich für<br />
das Stadtquartier Gutleutmatten in<br />
Freiburg. Das innovative Wärmekonzept<br />
dafür stammt von der<br />
<strong>badenova</strong>-Tochter WÄRMEPLUS.<br />
Das Wärmekonzept für das neue Stadtquartier<br />
Gutleutmatten kombiniert<br />
erstmals Fernwärme aus dem Heizkraftwerk<br />
Staudinger Schule mit dezentraler<br />
Solarthermie. Die Kapazität der solarthermischen<br />
Anlagen reicht aus, um<br />
den Wärmebedarf des Viertels im<br />
Sommer zu decken. WÄRMEPLUS baut<br />
und betreibt das Wärmenetz, alle<br />
Hausan lagen einschließlich der Sonnenkollektoren<br />
sowie die dazugehörigen<br />
Wärmespeicher, Übergabestationen<br />
und die Anlagen für die Warmwasserbereitung.<br />
Wegweisendes Projekt Alexander<br />
Ripka, Leiter des Projekts bei <strong>badenova</strong><br />
WÄRMEPLUS, freut sich über die neue<br />
Herausforderung: „Wir wollen zeigen,<br />
dass sich Fernwärme auch für Gebäude<br />
mit sehr gutem Wärmeschutz rechnet.<br />
Dies erreichen wir durch eine effiziente<br />
Wärmeerzeugung und die konsequente<br />
Einbindung von Solar wärme.“ Gebaut<br />
wird nach dem Freiburger Gebäudestandard,<br />
der fast die Anforderungen an<br />
ein Passivhaus erreicht. Darüber hinaus<br />
nutzt das BHKW Biomethan, um „grünen“<br />
Strom zu erzeugen. Das verbessert<br />
die Umweltbilanz zusätzlich. Ergänzend<br />
gibt es ein Beratungskonzept, das die<br />
Bauherren über die Möglichkeiten<br />
Strom zu sparen informiert.<br />
Beachtliche Größenordnung Versorgt<br />
werden 39 Mehrfamilienhäuser und<br />
10 Reihenhäuser mit einer Fläche von<br />
etwa 40.000 Quadratmetern bzw.<br />
500 Wohneinheiten für 1.300 Menschen.<br />
Die Investitionen von WÄRMEPLUS belaufen<br />
sich auf etwa 3,5 Millionen Euro.<br />
Rund 210.000 Euro steuert das Bundesumweltministerium<br />
für den Bau der<br />
Anlagen bei.<br />
Wissenschaftliche Begleitung Um<br />
Ergebnisse und Erfahrungen aus dem<br />
Projekt auch für andere Interessenten<br />
nutzbar zu machen, wird das Vorhaben<br />
im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens<br />
vom Fraunhofer ISE<br />
begleitet und analysiert.<br />
Dr. Ulrich Jacoby,<br />
Geschäftsführer<br />
der Jacoby Fruchtsäfte<br />
GmbH<br />
Wofür steht das Unternehmen Jacoby?<br />
Wir sind ein über 90 Jahre altes Familienunternehmen,<br />
das mit der Saftproduktion aus regional<br />
wachsendem Obst groß geworden ist.<br />
Heute machen wir gut sechs Prozent unseres<br />
Umsatzes mit Bio-Säften und Bio-Nektaren.<br />
Der Betrieb beschäftigt heute 62 Vollangestellte<br />
sowie einige Saisonniers. Ernteabhängig<br />
werden pro Jahr etwa 15.000 bis 30.000 Tonnen<br />
Obst und Gemüse verarbeitet.<br />
Sie waren bereits früher <strong>badenova</strong>-Kunde.<br />
Warum haben Sie sich erneut für eine Partnerschaft<br />
entschieden?<br />
<strong>badenova</strong> bot uns einfach das beste Preis<br />
Leis tungs-Verhältnis. Darüber hinaus gibt es<br />
erfreulicherweise zahlreiche weitere Anknüpfungspunkte<br />
für die Zusammenarbeit: Seit<br />
2012 übernimmt <strong>badenova</strong> einen großen Teil<br />
unserer Apfel-Nass-Trester, also das, was beim<br />
Pressen übrig bleibt, und verwertet diese in<br />
ihrer Biogasanlage in Eschbach. Zudem ist<br />
<strong>badenova</strong> der Netzbetreiber in der Region und<br />
wartet regelmäßig Verteiler und Zähler. Die<br />
Partnerschaft lag also nahe.<br />
Eines der wichtigsten städtebaulichen Projekte in Freiburg: Gutleutmatten.<br />
Verantwortlich für das innovative Wärmekonzept ist die <strong>badenova</strong>-Tochter WÄRMEPLUS.<br />
Sie beziehen <strong>badenova</strong> Erdgas mit Tranchenfixierung.<br />
Was reizt Sie an diesem Angebot?<br />
Das Tranchenmodell bot uns neben der vollen<br />
Flexibilität bei der Vertrags-Jahresmenge auch<br />
die Möglichkeit zu absolut transparenten Konditionen,<br />
in 2013 selbst die Mengen für 2014 in<br />
drei Tranchen zu fixieren. Als saisonal ausgerichteter<br />
Betrieb ist dies sehr wichtig für uns.<br />
Somit besteht bereits heute Planungssicherheit<br />
für 2014 – gleichzeitig konnten wir von gesunkenen<br />
Gaspreisen profitieren.<br />
Impressum<br />
<strong>Energie</strong><strong>Fakt</strong>. Newsletter für Kommunen und Geschäftskunden<br />
Herausgeber: <strong>badenova</strong> <strong>AG</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Unternehmenskommunikation,<br />
Tullastraße 61, 79108 Freiburg Redaktion: Dr. Roland Weis (verantw.), Sinja<br />
Beringer und Yvonne Schweickhardt in Zusammenarbeit mit Angelika<br />
Riedel (ChR) und Thomas Müller, Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH,<br />
Putzbrunner Straße 38, Ottobrunn Bilder: S. 2: Albert Josef Schmidt; S. 3:<br />
Rita Eggstein; S. 6: Jacoby Fruchtsäfte<br />
Fragen, Wünsche, Anregungen<br />
Nur wenn die Redaktion<br />
weiß, was die Leser wünschen,<br />
kann <strong>Energie</strong><strong>Fakt</strong><br />
auch ihrem Anspruch<br />
gerecht werden und<br />
maßgeschneiderte Informationen<br />
bieten.<br />
@<br />
0761 279 - 3044<br />
0761 279 - 3043<br />
roland.weis@<strong>badenova</strong>.de
Antwortfax<br />
<strong>badenova</strong> <strong>AG</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> • Tullastraße 61 • 79108 Freiburg<br />
<strong>Energie</strong> <strong>Fakt</strong><br />
Informationen für<br />
Kommunen<br />
und Geschäftskunden<br />
von <strong>badenova</strong><br />
Bitte faxen oder mailen Sie Ihre Angaben an <strong>badenova</strong><br />
Fax 0761 279-3043<br />
adelheid.fross@<strong>badenova</strong>.de<br />
Meine Adresse hat sich geändert:<br />
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Ihre Anregungen, Wünsche oder Kritik:
Neu: <strong>Energie</strong>effizienz<br />
für Industrie und Gewerbe<br />
<strong>badenova</strong> verfügt über langjährige Erfahrung in der kommunalen Klimaschutzberatung<br />
sowie in der Entwicklung individueller <strong>Energie</strong>versorgungs konzepte<br />
für Unternehmen. Darauf aufbauend haben <strong>badenova</strong> und WÄRMEPLUS neue<br />
Dienstleistungen entwickelt, um Industrie- und Gewerbebetriebe bei der Steigerung<br />
ihrer <strong>Energie</strong>effizienz zu unterstützen. Maßgeschneidert für die jeweilige<br />
Zielgruppe bieten sie unterschiedliche Handlungsansätze und Lösungen für:<br />
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Städte und Gemeinden<br />
Klimaschutzkonzepte für Industrie- und Gewerbegebiete<br />
><br />
Einzelunternehmen:<br />
><br />
Mehrere<br />
Individuelle <strong>Energie</strong>effizienzberatung<br />
Unternehmen:<br />
Unternehmensübergreifende <strong>Energie</strong>effizienztische<br />
Was bietet der<br />
<strong>Energie</strong>effizienztisch?<br />
> Information über aktuelle gesetzliche Anforderungen<br />
(Zertifizierung, Spitzenausgleich und vieles mehr)<br />
> Kontinuierliche Erfassung der energetischen Situation,<br />
Identifizierung versteckter Potenziale<br />
> Praxisnahe Lösungen für konkrete Anwendung<br />
> Maßgeschneiderte <strong>Energie</strong>konzepte für das eigene Unternehmen<br />
Wie läuft das ab?<br />
> Regelmäßige Veranstaltungen zur Vernetzung der<br />
teilnehmenden Unternehmen, zum Erfahrungsaustausch<br />
sowie zur Begleitung der Maßnahmen<br />
> Individuelle Beratungsleistungen: Ist-Zustand,<br />
Potenzialanalyse, Maßnahmenbeschreibung<br />
bis zum fertigen <strong>Energie</strong>konzept<br />
Gibt es Fördermöglichkeiten?<br />
Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gibt es Förderung vom<br />
Land Baden-Württemberg. Für die <strong>Energie</strong>effizienztische von <strong>badenova</strong><br />
übernimmt das Land im Rahmen der Klimaschutz-Plus-Initiative bis zu<br />
4.000 Euro je Teilnehmer.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Projektleiter:<br />
Manuel Baur<br />
0761 279-2517<br />
manuel.baur@<strong>badenova</strong>.de<br />
Kontakt für Kommunen:<br />
Günther Städler<br />
0761 279-6300<br />
guenther.staedler@<strong>badenova</strong>.de<br />
Kontakt für Industrie und Gewerbe:<br />
Tilmann Pfaff<br />
0761 279-3522<br />
tilmann.pfaff@<strong>badenova</strong>.de