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Jahresbericht 2009 - Institute of Computer Science - Universität ...

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Universität Osnabrück Institut für Informatik <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> Projekte 59<br />

Organic Computing - Kontrollierte Selbstoptimierung<br />

Leitung Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Werner Brockmann<br />

Mitarbeiter M.Sc. Nils Rosemann<br />

Förderung Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG<br />

Laufzeit seit 09/2005<br />

Stichworte Organic Computing, lernfähige Systeme, kontrollierte Selbstoptimierung<br />

Bei eingebetteten Echtzeitsystemen, die für zunehmend<br />

komplexere Aufgaben und Umgebungen eingesetzt<br />

werden, ist das notwendige Systemverhalten<br />

zur Entwicklungszeit nicht immer vollständig planbar,<br />

da nicht mehr alle möglichen Systemzustände<br />

und Fehlerszenarien (mit einem vertretbaren Aufwand)<br />

vorhergesehen und im Entwurf berücksichtigt<br />

werden können. Durch Methoden des Organic<br />

Computing soll daher die verfügbare Leistungsfähigkeit<br />

moderner Mikroelektronik genutzt werden, um<br />

durch Selbstorganisation ein robustes Verhalten bei<br />

Lücken und Fehlern im Entwurf und bei Störungen<br />

im laufenden Betrieb zu erreichen. Dazu werden<br />

Anleihen bei organischen Systemen genommen, da<br />

diese genau solche Fähigkeiten aufweisen. Insbesondere<br />

das vegetative Nervensystem und das Immunsystem<br />

sind gute Beispiele für die erforderliche<br />

selbstorganisierte, verteilte Informationsverarbeitung<br />

bei Anomalien und Störungen.<br />

Um solche Selbstorganisationstechniken auch für<br />

sicherheitskritische eingebettete Echtzeitsysteme<br />

einsetzen zu können, wurden und werden im Rahmen<br />

dieses Projekts Methoden für eine Kontrolle des<br />

Selbstorganisationsvorgangs entwickelt. Sie basieren<br />

auf Erweiterungen von Lernverfahren, die online<br />

im laufenden Betrieb angewendet werden können.<br />

Zum gezielten Umgang mit dem Stabilitäts-Plastizitäts-Dilemma,<br />

auf das lernfähige Systeme <strong>of</strong>t<br />

stoßen, wurde der FRANCA-Ansatz (Flexible Rate<br />

Adaptation in Neuro(-fuzzy) Control Applications)<br />

entwickelt und untersucht. Zusätzlich wurden die<br />

Einsatzmöglichkeiten von Selbstmodellen im Rahmen<br />

des IRIS-Ansatzes (Integrative Robust Intelligent<br />

Systems) evaluiert.

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