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Effortil ® <strong>Tabletten</strong><br />

Fachinformation<br />

4.9 Überdosierung<br />

Nach <strong>de</strong>r Einnahme hoher Dosen Etilefrinhydrochlorid<br />

können folgen<strong>de</strong> Symptome<br />

auftreten:<br />

Tachykardie, Arrhythmie, überschießen<strong>de</strong>r<br />

Blutdruckanstieg (evtl. mit Kopfschmerzen),<br />

Schweißausbruch, Erregung, Übelkeit, Erbrechen.<br />

Als Gegenmaßnahmen kommen – abhängig<br />

von <strong>de</strong>r Stärke <strong>de</strong>r Symptome und unter<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r Wirkungsdauer – in<br />

Frage:<br />

Entfernung <strong>de</strong>s Arzneimittels aus <strong>de</strong>m Gastrointestinaltrakt<br />

durch Magenspülung, gefolgt<br />

von <strong>de</strong>r Anwendung medizinischer<br />

Kohle und salinischer Abführmittel.<br />

In schweren Fällen sind Maßnahmen <strong>de</strong>r<br />

Intensivmedizin unter Kontrolle von EKG,<br />

Blutdruck und Venendruck zu ergreifen. Eine<br />

überschießen<strong>de</strong> sympathomimetische Wirkung<br />

am Herzen lässt sich mit Beta-Rezeptorenblockern<br />

kompensieren.<br />

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGEN-<br />

SCHAFTEN<br />

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe: Herz-<br />

Kreislauf-Mittel, Kreislaufstimulans<br />

ATC-Co<strong>de</strong>: C01 CA01<br />

Etilefrinhydrochlorid ist ein vorwiegend direkt<br />

und peripher wirken<strong>de</strong>s Sympathomimetikum<br />

vom Phenylethylamin-Typ mit Affinität<br />

zu adrenergen Alpha- und Beta-Rezeptoren.<br />

Die Blutdrucksteigerung ist neben <strong>de</strong>r durch<br />

Alpha-Adrenozeptorenstimulation bedingten<br />

Vasokonstriktion auf die positiv inotrope<br />

und positiv chronotrope Wirkung am Herzen,<br />

infolge eines beta-sympathomimetischen<br />

Effektes, zurückzuführen.<br />

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften<br />

Die Bioverfügbarkeit von Etilefrin nach oraler<br />

Gabe wird maßgeblich durch First-pass-Extraktion<br />

in <strong>de</strong>r Darmwand bestimmt. Für die<br />

<strong>Tabletten</strong> beträgt die absolute Bioverfügbarkeit<br />

von Etilefrin nach oraler Applikation<br />

ca. 12 %.<br />

Ca.23%<strong>de</strong>sWirkstoffssindanPlasmaproteine<br />

gebun<strong>de</strong>n.<br />

Eine im Jahr 1997 durchgeführte Bioverfügbarkeitsuntersuchung<br />

mit 16 Proban<strong>de</strong>n ergab<br />

im Vergleich zum Referenzpräparat (orale<br />

Lösung):<br />

Maximale<br />

Plasmakonzentration<br />

(C max )<br />

345 ng/ml<br />

(22,8 %)<br />

Testpräparat<br />

Referenzpräparat<br />

351 ng/ml<br />

(23,2 %)<br />

Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

maximalen<br />

Plasmakonzentration<br />

(T max ) 0,75 h 0,75 h<br />

Fläche unter <strong>de</strong>r<br />

Konzentrations-<br />

Zeit-Kurve<br />

(AUC)<br />

1169<br />

ng×h / ml<br />

(16,5 %)<br />

1159<br />

ng×h / ml<br />

(15,4 %)<br />

(Angaben <strong>de</strong>r Werte als Mittelwert und Variationskoeffizient<br />

(CV))<br />

Der Wirkstoff konnte inUntersuchungenbei<br />

<strong>de</strong>r Ratte mit <strong>de</strong>r radioaktiv markierten Substanz<br />

die Blut-Hirn-Schranke nicht überwin<strong>de</strong>n.<br />

Es ist nicht bekannt, ob Etilefrin die<br />

Plazenta-Schranke überwin<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r in die<br />

Muttermilch gelangt.<br />

Etilefrin wird fast vollständig metabolisiert<br />

und vorwiegend als Schwefelsäurekonjugat<br />

renal eliminiert. Es gibt keinen Hinweis auf<br />

aktive Metaboliten.<br />

Die Eliminationshalbwertszeit beträgt in etwa<br />

2 Stun<strong>de</strong>n. Nach Verabreichung von Tritiummarkiertem<br />

Etilefrin konnten 75 – 80 % <strong>de</strong>r<br />

Radioaktivität im Urin wie<strong>de</strong>rgefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Da Etilefrin und seine Konjugate größtenteils<br />

renal ausgeschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, können bei<br />

Patienten mit Nierensuffizienz möglicherweise<br />

die Konjugate akkumulieren.<br />

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit<br />

Mutagenes und Tumor erzeugen<strong>de</strong>s<br />

Potenzial<br />

Untersuchungen auf ein mutagenes Risiko<br />

von Etilefrin liegen nicht vor.<br />

Untersuchungen auf ein Tumor erzeugen<strong>de</strong>s<br />

Potenzial von Etilefrin liegen nicht vor.<br />

Reproduktionstoxizität<br />

Im Tierversuch ergaben sich bei einer Spezies<br />

(Kaninchen) Hinweise auf teratogene<br />

Schädigungen (Gaumenspalten) in hohen<br />

Dosierungen. Bei <strong>de</strong>r Ratte traten Retardierungserscheinungen<br />

ab 30 mg/kg auf.<br />

Untersuchungen zum Übergang von Etilefrin<br />

in die Muttermilch liegen nicht vor.<br />

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN<br />

6.1 Liste <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile<br />

Natriumdisulfit, Lactose-Monohydrat, Maisstärke<br />

getrocknet, hochdisperses Siliciumdioxid,<br />

lösliche Stärke, langkettige Partialglyceri<strong>de</strong>.<br />

6.2 Inkompatibilitäten<br />

Bisher keine bekannt.<br />

6.3 Dauer <strong>de</strong>r Haltbarkeit<br />

3Jahre<br />

6.4 Beson<strong>de</strong>re Vorsichtsmaßnahmen<br />

für die Aufbewahrung<br />

Für dieses Arzneimittel sind keine beson<strong>de</strong>ren<br />

Lagerungsbedingungen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

6.5 Art und Inhalt <strong>de</strong>s Behältnisses<br />

PVC/Aluminium-Blisterstreifen mit je 10 run<strong>de</strong>n,<br />

weißen <strong>Tabletten</strong> mit einer Bruchrille auf<br />

<strong>de</strong>r Oberseite und <strong>de</strong>r Beschriftung „05E“<br />

oberhalb und unterhalb <strong>de</strong>r Bruchrille. Die<br />

<strong>Tabletten</strong>könneningleicheHälftengeteilt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

OP mit 50 <strong>Tabletten</strong><br />

6.6 Beson<strong>de</strong>re Vorsichtsmaßnahmen<br />

für die Beseitigung<br />

Keine beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />

7. INHABER DER ZULASSUNG<br />

Boehringer Ingelheim Pharma<br />

GmbH & Co. KG<br />

Vertriebslinie Thomae<br />

Binger Str. 173<br />

55216 Ingelheim am Rhein<br />

Telefon: 0800-77 90 900<br />

Telefax: 06132-72 99 99<br />

info@boehringer-ingelheim.<strong>de</strong><br />

8. ZULASSUNGSNUMMER<br />

6191431.00.00<br />

9. DATUM DER VERLÄNGERUNG DER<br />

ZULASSUNG<br />

16.07.2003<br />

10. STAND DER INFORMATION<br />

November 2011<br />

11. VERKAUFSABGRENZUNG<br />

Apothekenpflichtig<br />

Zentrale Anfor<strong>de</strong>rung an:<br />

Rote Liste Service GmbH<br />

| FachInfo-Service |<br />

Postfach 11 01 71<br />

10831 Berlin<br />

2 000701-E643 – Effortil <strong>Tabletten</strong> – n

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