MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol
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INTERNATIONAL<br />
SEK-Jahresbericht 2010<br />
Der Sozial- und Entwicklungshilfe-<br />
Verein des <strong>Kolpingwerk</strong>es Kolping International<br />
veröffentlicht jedes Jahr<br />
einen Jahresbericht. Jener des Jahres<br />
2010 ist nun mit dem Titel „Ein Jahr<br />
mit Licht und Schatten“ Erschienen.<br />
Denn dort wird klargestellt, dass das<br />
abgelaufene Jahr wiederum ein Jahr<br />
mit Höhen und Tiefen, ja ein Jahr mit<br />
Licht und Schatten war. Auf der einen<br />
Seite die bekannten Probleme mit<br />
der Kolpingstiftung Paraguay und in<br />
Deutschland die damit verbundenen<br />
Presseberichterstattungen.<br />
Es gab aber, so steht es im Bericht vermerkt,<br />
auch positive Entwicklungen.<br />
Ein Bespiel ist die offizielle Anerkennung<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es Vietnam als<br />
Nichtregierungsorganisation (NGO),<br />
es ist nach den Jahren der besonderen<br />
Beobachtung und zum Teil auch Verfolgung<br />
durch die staatlichen Behörden,<br />
eine sehr erfreuliche Entwicklung.<br />
Positiv war im letzten Jahr sicherlich<br />
auch – so im Bericht - die Generalratstagung<br />
von Kolping International<br />
in Tanzania. Es war nicht nur der<br />
Governeur der Provinz bei der Tagung<br />
präsent, sondern auch der tanzanische<br />
Außenminister war eigens aus<br />
Daressalam zu einem Grußwort an<br />
den Generalrat angereist, sowie die<br />
stellvertretende Generalsekretärin der<br />
UNO-Organisation Habitat.<br />
Im Bericht wird erwähnt, dass das Jahr<br />
2010 des 5-Jahresplanes von Kolping<br />
International „Menschenwürdiger Arbeit“<br />
gewidmet war. Menschenwürdige<br />
Arbeit wurde vor allem gesehen bei der<br />
beruflichen Bildung, als der entscheidende<br />
Schlüssel für einen Zugang zur<br />
Arbeitswelt bewertet. Im Bericht wird<br />
dabei vor allem das Angebot von beruflicher<br />
Bildung für den SEK in Lateinamerika<br />
erwähnt. In Afrika geht es<br />
mehr um das Thema „ländliche Entwicklung“.<br />
In der beruflichen Bildung<br />
beschreitet das <strong>Kolpingwerk</strong> Lateinamerika<br />
einen ganz besonderen Weg<br />
zur Förderung von menschenwürdiger<br />
Arbeit: es müht sich um die Einführung<br />
des Systems der „economia solidaria“.<br />
Es ist eines auf genossenschaftlichen<br />
Ideen basierendes Wirtschaftskonzept,<br />
vor allem werden dabei Kleinunternehmen<br />
der Zugang zur Wirtschaftskreisläufen<br />
eröffnet. Im Bericht kann man<br />
weiter lesen, dass einer der wesentlichen<br />
Zielsetzungen der Entwicklungszusammenarbeit<br />
des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />
der Aufbau von selbständigen Kolping-Nationalverbänden<br />
darstellt. Dieser<br />
Aufbau setzt jedoch voraus, dass<br />
nach einer Anlaufzeit diese Verbände<br />
eine gewisse Selbstverständlichkeit<br />
erlangen und zumindest ihre eigenen<br />
verbandlichen Strukturen finanzieren<br />
können. Einige haben dies schon erreicht,<br />
so steht im Bericht weiter, aber<br />
bei anderen ist noch nachzubessern.<br />
Im Bericht ist ebenso auch die Rede<br />
von Katastrophenhilfen, von Publikationen<br />
und der Öffentlichkeitsarbeit,<br />
sowie über die Projektarbeit in Kolumbien<br />
und die inhaltliche Arbeit des<br />
<strong>Kolpingwerk</strong>es Südafrika.<br />
Am Ende des Berichtes 2010 ist die<br />
Rede von den Spenden und der Finanzentwicklung.<br />
Es heißt wörtlich: bei den<br />
Spenden und nicht öffentlichen Zuschüssen<br />
haben wir gegenüber dem Vorjahr<br />
eine Steigerung von 18% erreicht.<br />
Diese Spendensteigerung ist wesentlich<br />
durch eine Spende von fast 1 Million<br />
Euro aus der Schweiz verursacht.<br />
Der Anstieg der öffentlichen Zuschüsse<br />
ist erfreulich! Dem SEK standen im<br />
Jahre 2010 öffentliche Zuschüsse vonseiten<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
BMZ in Höhe von 7,8 Mio. Euro<br />
zur Verfügung, eine Steigerung im Vergleich<br />
zu 2009 von 400.000,00 Euro.<br />
Die Spendenmittel beliefen sich auf<br />
etwa 3,8 Mio. Euro. Bei den Spendenmitteln<br />
war auch Südtirol nicht unbeteiligt.<br />
Über 100.000,00 Euro aus öffentlichen<br />
Mitteln (Land und Region)<br />
konnten für diesen Zweck verwendet<br />
werden.<br />
Der Jahresbericht 2010, letzten Endes<br />
ein mutig machendes Ergebnis.<br />
Für den SEK steht im Jahr 2011 mit<br />
der Neubesetzung des Amtes des Geschäftsführers<br />
(bisher Hans Drolshagen)<br />
eine wichtige Entscheidung an.<br />
■ OvD<br />
Regelmäßige Besuche und eingehende Gespräche mit den Partnern sind wichtig, um ein<br />
effektives Projektmanagement zu erreichen. Hier Claudia Villagra, Referentin für Monitoring<br />
und Evaluation mit Marcellin Djanato, Geschäftsführer des <strong>Kolpingwerk</strong>es Benin.<br />
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