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Gesundheit | Palliativmedizin<br />
Gerlinde Rückwald führt Klienten,<br />
mit denen sie länger zusammenarbeitet,<br />
teilweise auch in<br />
tiefere Trancezustände. Dabei ist<br />
ihr jedoch ein sehr sanftes Hinführen<br />
und Zurückholen wichtig<br />
und ein besonderes Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Klient und<br />
Therapeutin. Hat sie Zweifel des<br />
Klienten, rät sie aber eher dazu<br />
den Zeitpunkt der Hypnose zu<br />
verschieben und den Betroffenen<br />
schrittweise heranzuführen. So<br />
sollten z.B. bei einer Rauchentwöhnung<br />
zusätzliche körperliche<br />
und seelische Belastungen nicht<br />
übermäßig stark sein, bevor man<br />
mittels Hypnose in den Entzug<br />
geht. Ob Schwangere sich behandeln<br />
lassen sollten, ist unter<br />
verschiedenen Anbietern umstritte.<br />
Frau Rückwald schließt dies<br />
grundsätzlich aus, weil das ungeborene<br />
Kind alles mitnehme,<br />
was während der Behandlung zu<br />
Tage treten könne. Bei Krankheitsbildern<br />
wie Schizophrenie<br />
oder Borderline ist Hypnose in<br />
jedem Fall zu vermeiden. Ansonsten<br />
ist sie für Menschen allen<br />
Alters geeignet und auch die<br />
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,<br />
die z.B. unter Ängsten leiden,<br />
ist sehr verbreitet. (uc)<br />
Palliativ‐Netz<br />
Neues Büro in Achim und<br />
24StundenHotline<br />
Die palliative Versorgung von<br />
Betroffenen war in unserer Region<br />
bis vor Kurzem eine schwierige<br />
Angelegenheit. Aus diesem<br />
Grund hat sich Ende letzten Jahres<br />
ein Verein gegründet, der<br />
dies verbessern will und zukünftig<br />
als Ansprechpartner für Patienten<br />
dient. Als „palliativ“ bezeichnet<br />
man Therapien für<br />
unheilbar Erkrankte, die nicht<br />
mehr auf die Heilung der Krankheit<br />
abzielen, sondern die Symptome<br />
lindern und den Betroffenen<br />
das Leben erleichtern<br />
sollen. Hierfür stellen die Krankenkassen<br />
gesonderte Mittel zur<br />
Verfügung, für die jedoch ein Ansprechpartner<br />
nötig ist, der die<br />
nötigen Maßnahmen koordiniert.<br />
Dies soll zukünftig das „Palliaztivnetz<br />
im Landkreis Verden e.V.“<br />
übernehmen. In dem Netzwerk<br />
haben sich Mediziner, Pflegedienste,<br />
Apotheken, Hospizhilfevereine<br />
und die Krankenhäuser<br />
zusammengeschlossen.<br />
Hilfe für Betroffene<br />
Seit 1. Januar hat der Verein<br />
ein Büro in der Herbergstr. 16 in<br />
Achim eröffnet in dem die speziell<br />
ausgebildete Krankenschwester<br />
Ilka Miesner als Ansprechpartnerin<br />
für Patienten und Angehörige<br />
tätig ist. Sie hilft den<br />
Betroffenen dabei, eine effektive<br />
Versorgung einzurichten und die<br />
dazu notwendigen Formulare für<br />
die Krankenkasse auszufüllen.<br />
Die Abrechnung der Kosten erfolgt<br />
dann über den Verein, der<br />
die Gelder an die einzelnen Leistungserbringer<br />
weiterverteilt. In<br />
Achim, wo sich auch das Büro<br />
des Vereines befindet, sei das<br />
Netz bereits sehr engmaschig,<br />
erklärt Gründungsmitglied Stefan<br />
Bürger. Besonders aber im Südkreis<br />
werden noch weitere Kooperationspartner<br />
gesucht.<br />
Finanzierung durch Spenden<br />
Zu erreichen ist das Büro unter<br />
04202 / 910104, ab dem 1.<br />
<strong>Februar</strong> soll unter dieser Nummer<br />
eine 24StundenHotline<br />
freigeschaltet sein. Weitere Informationen<br />
soll es zukünftig auch<br />
auf der bei Redaktionsschluss in<br />
Aufbau befindlichen Homepage<br />
www.palliativverden.de geben<br />
sowie per EMail unter info@palliativverden.de.<br />
Die Stelle der<br />
Koordinatorin finanziert sich ausschließlich<br />
aus Spenden, der<br />
Verein bittet deshalb um weitere<br />
Spendengelder (Spendenkonto.<br />
KSK Verden IBAN DE<br />
49291526700020246625). (uc)<br />
Multiple<br />
Sklerose<br />
Beratung in Verden<br />
Am 11. <strong>Februar</strong> bietet der niedersächsische<br />
Landesverband<br />
der Deutschen Multiple Sklerose<br />
Gesellschaft (DMSG) wieder eine<br />
MS Sprechstunde in Verden<br />
an. Die Beratung findet von 14<br />
bis 16 Uhr im Verdener Kreishaus,<br />
Lindhooper Str. 67, Zimmer<br />
2003 (2. Obergeschoss),<br />
Eingang West, statt. Waltraut<br />
Heus, Diplom Sozialpädagogin<br />
und Leiterin der DMSG Beratungsstelle<br />
in Winsen (Luhe),<br />
steht Ratsuchenden rund um<br />
das Thema Multiple Sklerose zur<br />
Verfügung. Um Anmeldung wird<br />
gebeten: Tel. 04171 / 62924. (pm)<br />
www.oeverblick.de<br />
<strong>Överblick</strong> ∙ Das Kulturmagazin<br />
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