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Överblick Februar 2014

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Gesundheit | Palliativmedizin<br />

Gerlinde Rückwald führt Klienten,<br />

mit denen sie länger zusammenarbeitet,<br />

teilweise auch in<br />

tiefere Trancezustände. Dabei ist<br />

ihr jedoch ein sehr sanftes Hinführen<br />

und Zurückholen wichtig<br />

und ein besonderes Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Klient und<br />

Therapeutin. Hat sie Zweifel des<br />

Klienten, rät sie aber eher dazu<br />

den Zeitpunkt der Hypnose zu<br />

verschieben und den Betroffenen<br />

schrittweise heranzuführen. So<br />

sollten z.B. bei einer Rauchentwöhnung<br />

zusätzliche körperliche<br />

und seelische Belastungen nicht<br />

übermäßig stark sein, bevor man<br />

mittels Hypnose in den Entzug<br />

geht. Ob Schwangere sich behandeln<br />

lassen sollten, ist unter<br />

verschiedenen Anbietern umstritte.<br />

Frau Rückwald schließt dies<br />

grundsätzlich aus, weil das ungeborene<br />

Kind alles mitnehme,<br />

was während der Behandlung zu<br />

Tage treten könne. Bei Krankheitsbildern<br />

wie Schizophrenie<br />

oder Borderline ist Hypnose in<br />

jedem Fall zu vermeiden. Ansonsten<br />

ist sie für Menschen allen<br />

Alters geeignet und auch die<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,<br />

die z.B. unter Ängsten leiden,<br />

ist sehr verbreitet. (uc)<br />

Palliativ‐Netz<br />

Neues Büro in Achim und<br />

24­Stunden­Hotline<br />

Die palliative Versorgung von<br />

Betroffenen war in unserer Region<br />

bis vor Kurzem eine schwierige<br />

Angelegenheit. Aus diesem<br />

Grund hat sich Ende letzten Jahres<br />

ein Verein gegründet, der<br />

dies verbessern will und zukünftig<br />

als Ansprechpartner für Patienten<br />

dient. Als „palliativ“ bezeichnet<br />

man Therapien für<br />

unheilbar Erkrankte, die nicht<br />

mehr auf die Heilung der Krankheit<br />

abzielen, sondern die Symptome<br />

lindern und den Betroffenen<br />

das Leben erleichtern<br />

sollen. Hierfür stellen die Krankenkassen<br />

gesonderte Mittel zur<br />

Verfügung, für die jedoch ein Ansprechpartner<br />

nötig ist, der die<br />

nötigen Maßnahmen koordiniert.<br />

Dies soll zukünftig das „Palliaztivnetz<br />

im Landkreis Verden e.V.“<br />

übernehmen. In dem Netzwerk<br />

haben sich Mediziner, Pflegedienste,<br />

Apotheken, Hospizhilfevereine<br />

und die Krankenhäuser<br />

zusammengeschlossen.<br />

Hilfe für Betroffene<br />

Seit 1. Januar hat der Verein<br />

ein Büro in der Herbergstr. 16 in<br />

Achim eröffnet in dem die speziell<br />

ausgebildete Krankenschwester<br />

Ilka Miesner als Ansprechpartnerin<br />

für Patienten und Angehörige<br />

tätig ist. Sie hilft den<br />

Betroffenen dabei, eine effektive<br />

Versorgung einzurichten und die<br />

dazu notwendigen Formulare für<br />

die Krankenkasse auszufüllen.<br />

Die Abrechnung der Kosten erfolgt<br />

dann über den Verein, der<br />

die Gelder an die einzelnen Leistungserbringer<br />

weiterverteilt. In<br />

Achim, wo sich auch das Büro<br />

des Vereines befindet, sei das<br />

Netz bereits sehr engmaschig,<br />

erklärt Gründungsmitglied Stefan<br />

Bürger. Besonders aber im Südkreis<br />

werden noch weitere Kooperationspartner<br />

gesucht.<br />

Finanzierung durch Spenden<br />

Zu erreichen ist das Büro unter<br />

04202 / 910104, ab dem 1.<br />

<strong>Februar</strong> soll unter dieser Nummer<br />

eine 24­Stunden­Hotline<br />

freigeschaltet sein. Weitere Informationen<br />

soll es zukünftig auch<br />

auf der bei Redaktionsschluss in<br />

Aufbau befindlichen Homepage<br />

www.palliativ­verden.de geben<br />

sowie per E­Mail unter info@palliativ­verden.de.<br />

Die Stelle der<br />

Koordinatorin finanziert sich ausschließlich<br />

aus Spenden, der<br />

Verein bittet deshalb um weitere<br />

Spendengelder (Spendenkonto.<br />

KSK Verden IBAN DE<br />

49291526700020246625). (uc)<br />

Multiple<br />

Sklerose<br />

Beratung in Verden<br />

Am 11. <strong>Februar</strong> bietet der niedersächsische<br />

Landesverband<br />

der Deutschen Multiple Sklerose<br />

Gesellschaft (DMSG) wieder eine<br />

MS Sprechstunde in Verden<br />

an. Die Beratung findet von 14<br />

bis 16 Uhr im Verdener Kreishaus,<br />

Lindhooper Str. 67, Zimmer<br />

2003 (2. Obergeschoss),<br />

Eingang West, statt. Waltraut<br />

Heus, Diplom Sozialpädagogin<br />

und Leiterin der DMSG Beratungsstelle<br />

in Winsen (Luhe),<br />

steht Ratsuchenden rund um<br />

das Thema Multiple Sklerose zur<br />

Verfügung. Um Anmeldung wird<br />

gebeten: Tel. 04171 / 62924. (pm)<br />

www.oeverblick.de<br />

<strong>Överblick</strong> ∙ Das Kulturmagazin<br />

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