Bericht vom 2. Workshop Naturschutz vom 03. September
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Quelle:<br />
Marike Boekhoff, NABU Nds.,<br />
<strong>03.</strong>09.2011<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch auf das Kriterium Bodenqualität hingewiesen,<br />
mit der Anmerkung dass Flächen mit sulfatsauren Böden vermieden werden sollten.<br />
Es handelt sich hier um relativ junge Moor- und Marschböden aus Torfmaterial und<br />
marinen Sedimenten mit hohem Gehalt an Pyrit, Bei Kontakt mit Sauerstoff können<br />
sie hohe Säure- und Sulfatmengen freisetzen.<br />
Das Gefährdungspotenzial sulfatsaurer Böden ergibt sich durch:<br />
» extreme Versauerung (pH < 4,0) des Bodens bzw. Baggergutes, die Pflanzenschäden<br />
verursacht (SCHÄFER, KUNTZE & BARTELS 1987),<br />
» deutlich erhöhte Sulfatkonzentrationen im Bodenwasser bzw. Sickerwasser,<br />
» erhöhte Schwermetallverfügbarkeit bzw. -löslichkeit und erhöhte Schwermetallkonzentrationen<br />
im Sickerwasser,<br />
» hohe Gehalte an betonschädlichen Stoffen (SO4-, Säuren; vgl. GRÖGER, HAMER &<br />
SCHULZ 2008),<br />
» hohe Korrosionsgefahr für Stahlkonstruktionen.“<br />
(Quelle: Schäfer, W., Gehrt, E., Müller, U., Blankenburg, J. & Gröger, J.: Sulfatsaure<br />
Böden in niedersächsischen Küstengebieten, in: Geofakten 2,.: Landesamt für Bergbau,<br />
Energieund Geologie (Hrsg.), Aug. 2010.)<br />
Eine tabellarische Übersicht über die Ergebnisse der Arbeitsgruppe finden Sie im<br />
Anhang 8.4.5.<br />
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