Umgang mit Stress ; Teil des Lehrgangs der AOK-Mitarbeiter 07
Umgang mit Stress ; Teil des Lehrgangs der AOK-Mitarbeiter 07
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Dr. Alfons Heinz-Trossen, Eichenweg 2, 55442 Stromberg<br />
E-mail: Dr.tossen@t-online.de, Domain: www.dr-trossen-consulting.de<br />
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Vortrag Burnout Sportbund 2013<br />
<strong>Teil</strong>nehmer Skript<br />
Zunehmend bedroht <strong>Stress</strong> unsere Gesundheit und unseren Erfolg<br />
im beruflichen und privaten Bereich<br />
Übermäßiger <strong>Stress</strong> bedeutet Leistungsabfall , Mangel an Lebensqualität<br />
Es kann zu Nervosität, Unkonzentriertheit, Schlafstörungen, Lernproblemen,<br />
Herz-Kreislaufproblemen, Tinnitus, Psychogenen Kopfschmerzen,<br />
Depressionen, Impotenz und an<strong>der</strong>en psychosomatischen<br />
Erkrankungen kommen.<br />
Aber auch Nikotinsucht, Alkoholismus, Tablettenabhängigkeit, ja sogar<br />
Berufs- und Partnerschaftsprobleme können stressbedingt sein— nur<br />
Wird meist kein Zusammenhang zwischen all den Störungen und dem<br />
<strong>Stress</strong> erkannt.<br />
Häufig wird nur an Symptomen gearbeitet, Beschwerden verlagern sich!<br />
Neuerdings wird allerorten von Burnout gesprochen.<br />
Was ist Burnout?<br />
Seit 1974 existiert <strong>der</strong> Begriff Burnout, geprägt von dem deutsch-amerikanischen<br />
Psychoanalytiker Freudenberger.<br />
Burnout ist nach ICD nicht als eigenständige Krankheit anerkannt. Lediglich als<br />
„Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen<br />
Das Burnout – Syndrom kann in unterschiedliche Phasen eingeteilt werden<br />
Ich unterteile das Burnout Syndrom in 7 Phasen, auszugsweise liest sich das so:<br />
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Phase 1: Übergroßes Engagement, Beruf allein ist Lebensinhalt<br />
Symptome: Das Gefühl unentbehrlich zu sein, tiefere eigene Bedürfnisse werden<br />
vernachlässigt, es wird geglaubt nie Zeit zu haben, Misserfolge u.<br />
Enttäuschungen werden verdrängt o<strong>der</strong> projiziert<br />
Folgen: Ermüdungs- u. Erschöpfungszustände; Energie schwindet<br />
Phase 2: Engagement reduziert sich<br />
Symptome: Einstellung zur Arbeit wird negativer, es wird schwieriger an<strong>der</strong>en<br />
Menschen zuzuhören, richtig leben heißt auf Inseln zu sein (Wochenende, Feste,<br />
Urlaub... was erneuten Druck u. überzogene Erwartungshaltungen produziert.)<br />
Folgen: Beginnen<strong>der</strong> sozialer Rückzug<br />
Phase 3 : Aufkommende Depressionen, Aggressionen, Schuldzuweisungen<br />
Symptome: Massive Stimmungsschwankungen, Gefühl <strong>der</strong> Hilflosigkeit,<br />
übersteigerte Schuldgefühle, Selbst<strong>mit</strong>leid, Angst es nicht zu schaffen ( beruflich,<br />
privat )<br />
Folgen: Entwe<strong>der</strong> depressiv ängstlich, sich selbst die Schuld an allem gebend,<br />
Verlust an Selbstachtung, o<strong>der</strong> aggressiv gereizt, an<strong>der</strong>e sind immer schuld<br />
Phase 4: Die Folgen <strong>des</strong> Burnouts werden massiver, teils äußerlich erkennbar<br />
Symptome: Kaum motiviert etwas zu tun, deutliche Konzentrationsschwäche,<br />
Schwarz-Weiß-Denken, keine Flexibilität - Neues wird abgelehnt<br />
Folgen: Schaffenskraft und Effektivität lässt nach, fehlerhaftes Arbeiten,<br />
allmähliche Isolation von Arbeitskollegen<br />
Phase 5 : Sinnentleerung und Verflachung auf <strong>der</strong> sozialen, emotionalen und<br />
kognitiven Ebene<br />
Symptome: Gesteigerte Gleichgültigkeit; nichts interessiert, auch Hobbys werden<br />
aufgegeben<br />
Folgen: Heilung aus eigener Kraft kaum möglich, Isolation schreitet immer mehr<br />
voran<br />
Phase 6 : Psychosomatische Reaktionen<br />
Symptome: Schlafstörungen, Herzprobleme, Magen-Darm-Beschwerden,<br />
Nacken- und Rückenprobleme, gesteigerter Drogenkonsum (Tabletten, Alkohol...)<br />
Folgen: Auch Infolge <strong>des</strong> geschwächten Immunsystems und dem Mangel an<br />
Erholung u. Entspannung kommt es immer häufiger zu massiven<br />
Gesundheitsproblemen<br />
Phase 7 : Andauernde Verzweiflung, Schwankung zwischen Hoffnungslosigkeit u.<br />
Aggressivität<br />
Symptome: Massive Depressionen, absolute Verzweiflung, generalisierte<br />
Hilflosigkeit<br />
Folgen: Das Leben scheint sinnlos, professionelle Hilfe ist unbedingt erfor<strong>der</strong>lich<br />
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Eine große Rolle beim <strong>Stress</strong> spielt das Denken.<br />
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Der Geist sucht sich in permanenter Unruhe immer wie<strong>der</strong> Denkinhalte, meist<br />
beschäftigt er sich <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zukunftbeide<br />
sind keine Wirklichkeit.<br />
Die Gedanken die wir haben, strukturieren unsere Realität<br />
Je<strong>der</strong> Gedanke wirkt physiologisch; Wie Eingabe auf Festplatte<br />
Gedanken sind Energien, enorm wirkungsvolle Energien.<br />
Bedenken Sie: negative Gedankenzustände über längere Zeit, mehr als ca. 2<br />
Wochen verän<strong>der</strong>n auch die Nervenzellenstruktur im Gehirn!!<br />
So können vorher harmlose Situationen dann als bedrohlich empfunden werden.<br />
Man kann generell Angst vor Misserfolg o<strong>der</strong> Hoffnung auf Erfolg haben<br />
Mit positiver, bodenständiger Gedankenstruktur erreichen sie alles schneller<br />
u. leichter als <strong>mit</strong> negativem Denken<br />
Konzentrieren auf das was Sie wollen – nicht auf das, was Sie nicht wollen<br />
Der Mensch als „Son<strong>der</strong>spezi“ schafft es, über gedankliche Assoziationen an<br />
Geschehnisse, die bereits Jahre zurückliegen, o<strong>der</strong> die in <strong>der</strong> Zukunft erwartet<br />
werden und vielleicht nie(so) eintreten, sich selbst in <strong>der</strong> Gegenwart zu belasten,<br />
teilweise sogar krank zu machen.<br />
Werden Sie Herr/Herrin Ihrer Gedanken—<br />
Statt sich von Ihren Gedanken tyrannisieren und hilflos dirigieren zu lassen-<br />
Sie haben es in <strong>der</strong> Hand-<br />
O<strong>der</strong> besser im Kopf – <strong>Stress</strong> entsteht im Kopf<br />
Programmieren Sie Ihren Erfolg!!!<br />
Schauen wir uns die Mechanismen an wie <strong>Stress</strong> entsteht:<br />
Wir haben innere und äußere Reize, die zum <strong>Stress</strong> führen können<br />
innere Reize wären:<br />
Wünsche, Sorgen, Versagungsangst, Frustrationen, Ängste (z.B. Prüfungsangst),<br />
Ärger, Befürchtungen...<br />
äußere Reize sind:<br />
Lärm, Hitze, Kälte, Umweltverschmutzung, Hektik, Arbeitsbelastung... diese<br />
können zur unspezifischen Aktivierungsreaktion <strong>des</strong> gesamten Organismus<br />
führen- dem <strong>Stress</strong>.<br />
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Die <strong>Stress</strong> auslösenden Faktoren „<strong>Stress</strong>oren“ genannt, können tatsächlich o<strong>der</strong><br />
vermeintlich gefährdend sein, entscheidend ist, ob sie vom Individuum als eine<br />
Gefährdung <strong>des</strong> eigenen Wohlergehens wahrgenommen werden.<br />
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Wesentlich ist: <strong>Stress</strong>oren wirken individuell unterschiedlich; was für einen<br />
Menschen äußerst belastend wirkt, kann ein an<strong>der</strong>er angenehm empfinden. Je<br />
nachdem wie er sie bewertet<br />
Je<strong>der</strong> menschl. Organismus reagiert in gleicher Weise auf <strong>Stress</strong>oren<br />
Also nocheinmal- <strong>Stress</strong>oren wirken unterschiedlich –<br />
aber wenn sie dann wirken, lösen sie ähnliche Reaktionen aus<br />
Unser Organismus reagiert wie vor Millionen Jahren – als unsere Vorfahren noch<br />
Jäger und Sammler waren.<br />
Es wird mobil gemacht für Kampf o<strong>der</strong> Flucht was einst überlebensnotwendig,<br />
nützlich war, richtet sich heute meist gegen uns selbst, ist nur Krampf o<strong>der</strong> Furcht<br />
Die Bedrohung damals durch ein Raubtier z.B. ist heute eher Mobbing,<br />
davonrennen o<strong>der</strong> draufhauen geht lei<strong>der</strong> nicht, obwohl wir dafür mobil machen<br />
Wird eine Gefährdung <strong>des</strong> Wohlergehens wahrgenommen, erfolgt automatisch<br />
eine „Alarmreaktion“ <strong>des</strong> Körpers über das vegetative Nervensystem.<br />
Das bedeutet: Es werden Hormone ausgeschüttet.<br />
- Fette, Eiweiße und Zucker werden ins Blut geschwemmt<br />
- Blutdruck steigt, Herzschlag beschleunigt usw.<br />
Zugunsten dieser aktivierenden Prozesse werden die erhaltenden, regenerierenden<br />
Funktionen gedrosselt<br />
In <strong>der</strong> „Alarmreaktion“ programmiert sich <strong>der</strong> Körper auf Leistung, er mobilisiert<br />
Energie, um sich <strong>der</strong> neuen Situation anzupassen.<br />
Allerdings ist nicht alles <strong>Stress</strong> was <strong>Stress</strong> ist.<br />
Das richtige Quantum an <strong>Stress</strong> (Eustress) kann so<strong>mit</strong> för<strong>der</strong>lich sein: zum einen<br />
modifiziert <strong>der</strong> Körper den Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechend, zum an<strong>der</strong>en ist die richtige<br />
<strong>Stress</strong>dosis leistungsför<strong>der</strong>nd, motivierend.<br />
Lei<strong>der</strong> lebt ein Großteil <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>deutschen Bevölkerung<br />
in permanenter Reizüberflutung, im Dauerstress<br />
Dieser negative <strong>Stress</strong> (Disstress), löst die oben beschriebenen Körperreaktionen<br />
aus, die für den Urzeitmenschen zum Angriff o<strong>der</strong> zur Verteidigung nützlich waren.<br />
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Der heutige zivilisierte Mensch jedoch, sieht sich oft nicht in <strong>der</strong> Lage diese<br />
„<strong>Stress</strong>produkte“ adäquat abzubauen.<br />
Ein wesentlicher, sehr nützlicher, aber von vielen vergessener „<strong>Stress</strong>killer“ ist Sport<br />
zu betreiben.<br />
Chronischer <strong>Stress</strong> ist wie langsam wirken<strong>des</strong> Gift.<br />
Betrachten wir uns also einmal genauer die Wirkungen <strong>des</strong> Disstresses auf allen 4<br />
Ebenen <strong>des</strong> menschlichen Seins<br />
Auf <strong>der</strong> Körperlich-Vegetativen Ebene, <strong>der</strong> Emotional-Psychischen Ebene, <strong>der</strong><br />
Verhaltens Ebene und <strong>der</strong> Mentalen Ebene<br />
Beim <strong>Stress</strong> wird jede Zelle <strong>des</strong> Menschlichen Organismus in Mitleidenschaft<br />
gezogen- hier nur einige <strong>Stress</strong>symptome:<br />
Körperlich / vegetative Ebene<br />
- ungenutzte Brennstoffe werden in Cholesterin umgewandelt, hierdurch wird<br />
Arteriosklerose beschleunigt<br />
- Erschöpfungszustände<br />
- Kopfschmerzen<br />
- Rückenbeschwerden,<br />
- Verdauungsprobleme<br />
- Gastritis, Magenulcus<br />
- Herz-Kreislaufprobleme bis zum Herzinfarkt<br />
- Sexuelle Störungen<br />
- Erhöhte Krankheitsanfälligkeit<br />
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Emotional-Psychische Ebene:<br />
- ständige Gereiztheit, Ruhelosigkeit<br />
- Depressionen, Angstgefühle<br />
- aggressive Überreaktion<br />
- Ausweglosigkeit, Frustration, Ohnmachtsgefühle<br />
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Verhaltens- Ebene:<br />
- Zähneknirschen (bes. nachts was schon zu<br />
Mordlust unter Paaren geführt haben soll)<br />
- Nägelkauen<br />
- zwanghaftes (kompensatorisches) Einkaufen<br />
neue Erscheinungsform: Pubertierende Jungs<br />
gehen wie wild jobben<br />
- zwanghaftes (kompensatorisches) Essen<br />
- ständiges Vibrieren (z.B.Fußwippen)<br />
- Vermeidungsverhalten bei Lernprozessen<br />
- resignativer Rückzug bis zur sozialen Selbstisolation<br />
Mentale Ebene:<br />
- Konzentrationsstörungen<br />
- eingeengte Gedankenzyklen, meist negativ, bedrohlich<br />
- Denkblockaden wie z. B. beim Prüfungsstress<br />
Wenn wir <strong>Stress</strong> erfolgreich managen wollen,<br />
sollten auf allen 4 Ebenen aktiv sein<br />
Was also ist zu beachten, wenn wir <strong>Stress</strong> in nützliche Energie umwandeln<br />
wollen?<br />
Einiges wurde schon angeführt, hier noch kurz ein paar Anregungen<br />
Negative Auswirkungen von <strong>Stress</strong> können durch Über- o<strong>der</strong> Unterfor<strong>der</strong>ung<br />
entstehen.<br />
Störungen treten auf, wenn das Gleichgewicht zwischen Anstrengung und<br />
Erholung, zwischen Anspannung und Entspannung nicht mehr gegeben ist.<br />
Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Loslösung von <strong>der</strong> Fixierung auf<br />
Krankheit, zugunsten einer Hinwendung zur Gesundheit zur Erhaltung <strong>der</strong><br />
Homöostase zur eigenverantwortlichen Prävention. Der Konzentration auf Ziele,<br />
auf das zu Erreichende und nicht auf Probleme, auf Hemmnisse.<br />
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Burnout als Chance?<br />
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-Reflektieren Sie Lebensziele und- werte<br />
- Innere Einstellung überprüfen, verän<strong>der</strong>n<br />
- Neue Weichenstellung, neue Prioritätenrangfolge<br />
Übernehmen Sie Selbst die Verantwortung für Ihr Wohlergehen<br />
(Was ist wirkliche Sinnerfüllung für mich? Mache ich tatsächlich oft das, was mir<br />
wirkliche Freude und tiefere Zufriedenheit gibt- o<strong>der</strong> sehe ich mich als Spielball<br />
frem<strong>der</strong> Mächte?<br />
Also<br />
Übernehmen Sie das Ru<strong>der</strong> Ihres Lebensschiffes- steuern Sie auf mehr<br />
Lebensqualität, mehr Lebensfreude, Zufriedenheit und mehr Gelassenheit.<br />
Beachten Sie die Wirksamkeit aller 4 Ebenen<br />
Sie sind dem <strong>Stress</strong> NICHT hilflos ausgeliefert!<br />
Verhaltensebene – hier Risikofaktoren erkennen, akzeptieren, än<strong>der</strong>n<br />
- Die Kommunikation als wichtigstes Element<br />
in zwischenmenschlichen Beziehungenletztendlich<br />
dafür verantwortlich ob es uns gut<br />
o<strong>der</strong> schlecht geht. Verbessern Sie Ihre Kommunikation<br />
da<strong>mit</strong> reduzieren Sie <strong>Stress</strong>-weniger Missverständnisse<br />
und Kränkungen<br />
- Regelmäßige Gesundheitschecks<br />
- Unnötige <strong>Stress</strong>oren ausschalten<br />
Lautes Radio, permanent fernsehen<br />
Freizeitstress<br />
- Persönliches Zeitmanagement<br />
- „Nein - sagen“ lernen...<br />
Emotional-Psychische Ebene<br />
- Pflegen Sie soziale Beziehungen (Nähe,<br />
Geborgenheit...) auch wenn sie keinen berufl.<br />
o<strong>der</strong> monetären Gewinn bringen—nur um ihrer<br />
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selbst wegen<br />
- Auch beruflich brauchen wir Sinnhaftigkeit<br />
Anerkennung<br />
- Gefühle bewusst wahrnehmen und akzeptieren (sie<br />
sind ja da)<br />
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Mentale Ebene<br />
- Erinnern Sie sich an die Macht Ihrer Gedanken, Ihre<br />
Gedanken strukturieren Ihre Erlebniswelt<br />
von Placeboeffekt bis selbsterfüllende<br />
Prophezeiung Ihr UB fragt nicht, ob ihre grausigen<br />
Gedanken <strong>der</strong> Realität entsprechen – es reagiert!<br />
Seien Sie erfolgsorientiert!<br />
- Machen Sie sich jeden Tag min<strong>des</strong>tens zwei Dinge<br />
bewusst, für die Sie dankbar sein können<br />
Körperlich-vegetative Ebene<br />
- Hier spielt auch die Nahrungszufuhr eine wesentliche<br />
Rolle z. B. viel Trinken, also da<strong>mit</strong> ist jetzt nicht Bier o<strong>der</strong><br />
Kaffee gemeint, das wird sowieso reichlich getrunken,<br />
- Beim Essen kommt beson<strong>der</strong>s den Vitaminen,<br />
Mineralstoffen und Antioxidantien eine<br />
wichtige Rolle zu. Denken Sie an die „Gehirnnahrung“<br />
- Bewegen Sie Ihren Körper. Betreiben Sie den Sport <strong>der</strong><br />
zu Ihnen passt, <strong>der</strong> Spaß macht. Man darf auch mal<br />
schwitzen dabei, einerseits werden dann<br />
<strong>Stress</strong>hormone blockiert, an<strong>der</strong>erseits<br />
Endorphine, sogenannte „Glückshormone“<br />
freigesetzt<br />
- Erlauben Sie sich zu Atmen, so wie Sie atmen,<br />
so fühlen Sie Sich-<br />
Wir praktizieren meist Brust-Atmung: Action, Kampf<br />
Bauchatmung bringt Entspannung und Ruhe<br />
Eine Son<strong>der</strong>stellung kommt den Entspannungsübungen zu, sie wirken auf allen 4<br />
Ebenen<br />
Entspannungsübungen, auch wenn sie nur partiell ansetzten, (z.B. Progressive<br />
Muskelentspannung) erreichen in ihrer Wirkungsbreite den gesamten<br />
menschlichen Organismus.<br />
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Die positive Wirkung entfaltet sich insbeson<strong>der</strong>e über die Regulierung <strong>des</strong><br />
vegetativen Nervensystems, hormonale Balance, eine Beruhigung <strong>der</strong> mentalen<br />
Aktivität und eine generell positive Färbung <strong>der</strong> Gedankenstruktur, die<br />
determiniert ist, von innerer Stärke, Ruhe und Gelassenheit.<br />
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Man kann zwei Kategorien von Entspannungsarten unterscheiden.<br />
Die laienhafte Entspannungen (nicht abwertend gemeint im Gegenteil) wie: Lesen,<br />
Saunieren, Spielen, freie Zeit vertrödeln, Wan<strong>der</strong>n, Musik hören, ein vertrauensvolles<br />
Gespräch, Tanzen, Oberflächenmassage, Musizieren...<br />
Die systematischen Entspannungsmethoden; sind wissenschaftlich fundiert,<br />
evaluiert und gezielt einsetzbar zur direkten Einflussnahme.<br />
Ob in Gruppen, Einzeln, <strong>mit</strong> Geräten o<strong>der</strong> ohne, überwiegend passiv o<strong>der</strong> aktiv<br />
geübt wird,<br />
die Indikation reicht von Erhaltung über Verbesserung bis zur Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
<strong>der</strong> Gesundheit und <strong>des</strong> persönlichen Wohlergehens.<br />
Einige systematische Entspannungsarten:<br />
Mit Geräten: - Biofeedback-Geräte<br />
- Farbprojektionen<br />
- Weißes Licht<br />
Ohne Geräte: - Autogenes Training<br />
- Progressive Muskelrelaxation<br />
- Körper bewusst „durchgehen“<br />
- Atem Übung<br />
- Hatha Yoga<br />
- Tai-Chi<br />
- Qi Gong<br />
- Feldenkrais<br />
- Bewegungsübungen (langsam, bewusst, nachspüren)<br />
- Shiatsu...<br />
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