05.02.2014 Aufrufe

Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Osnabrück

Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Osnabrück

Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Osnabrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

NAh<br />

ENTWIcKLUNG FÖRDERN<br />

DURch MEhR KOMFORT.<br />

Neueste bäder technik für<br />

Therapiebad Anne-Frank-Schule.<br />

Kinder machen im Therapiebad ihre ersten Schwimmzüge.<br />

EITE 16<br />

Tony Reimann, Jürgen August und Roland Kettler<br />

arbeiteten bei der Sanierung Hand in Hand.<br />

Sicher und entspannt fühlen sich die Kinder im Therapiebecken.<br />

Unterwegs in die Zukunft<br />

Vorsichtig streckt Moritz seinen<br />

großen Zeh ins Wasser. „Das ist ja<br />

ganz warm“ ruft der Achtjährige<br />

und gleitet langsam mit dem ganzen<br />

Körper in das 32 Grad warme Wasser.<br />

Sichtlich genießt der Schüler des<br />

zweiten Schuljahres den Unterricht<br />

in dem neuen Schwimmbad. Seit Juli<br />

<strong>2007</strong> können die Kinder der Anne-<br />

Frank-Schule dort das Element Wasser<br />

kennen lernen und erste Schwimmzüge<br />

machen. Innerhalb eines Jahres<br />

wurde das Therapiebad der Förderschule<br />

für körperliche und motorische<br />

Entwicklung baulich und technisch saniert<br />

– mit kompetenter Unterstützung<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> und dem gesamten<br />

Fachwissen der Bäder.<br />

„Wir verfügen nun über ein modernes<br />

Bad, das technisch auf höchstem<br />

Niveau ist“, freut sich Schulleiter Tony<br />

Reimann. Das 1976 erbaute Bad wies<br />

erhebliche Mängel auf. Es fehlten nicht<br />

nur eine behindertengerechte Toilette<br />

und getrennte Duschen für die Jungen<br />

und Mädchen, auch die technischen<br />

Probleme erschwerten einen reibungslosen<br />

Ablauf im Schwimmbad. „Die<br />

Wünsche der Schule sind dank der<br />

guten Kooperation zwischen der Stadt<br />

und den <strong>Stadtwerke</strong>n Osnabrück<br />

AG nahezu gänzlich erfüllt worden.<br />

Unsere Schüler haben aufgrund ihrer<br />

körperlichen Beeinträchtigungen<br />

Schwierigkeiten in einem normalen<br />

Schwimmbad. Deshalb sind wir froh,<br />

dass wir eine eigene Wasserwelt in<br />

unserem Haus haben, in der wir mit<br />

unseren Schülern therapeutisch arbeiten<br />

können“, sagt Therapeutin Ute<br />

Böschemeyer-Schmieding.<br />

Mehr als 200 Kinder aus Stadt und<br />

Landkreis Osnabrück besuchen die<br />

Anne-Frank-Schule in der Dodesheide.<br />

Beide Kommunen finanzierten die Sanierung<br />

des Bades mit insgesamt einer<br />

Million Euro. Die Projektkoordination<br />

legten sie in die kompetenten Hände<br />

der <strong>Stadtwerke</strong>. „Das Vorhaben stellte<br />

uns vor ungewöhnliche Herausforderungen“,<br />

betont Roland Kettler, Leiter<br />

der Bäder der <strong>Stadtwerke</strong>. „Bei der gesamten<br />

Planung und Umsetzung mussten<br />

wir die besonderen Ansprüche der<br />

behinderten Schüler im Blick behalten.<br />

Wir haben dabei eng mit den Therapeuten<br />

der Schule und den Partnern<br />

vom Fachbereich Eigenbeteiligung, Immobilien-<br />

und Gebäudemanagement<br />

der Stadt zusammengearbeitet.“<br />

besondere Ansprüche.<br />

Eine große Erleichterung für die Kinder<br />

und die Therapeuten ist das neue<br />

Deckenliftsystem. Mithilfe des kleinen<br />

„Krans“ kann ein Schüler liegend oder<br />

sitzend in das maximal 1,20 Meter<br />

tiefe Therapiebad gelassen werden.<br />

Neben dem 70 Quadratmeter großen<br />

Becken steht den Badbesuchern ein<br />

kleines Therapiebecken zur Verfügung,<br />

in dem das Wasser mit seinen<br />

36 Grad nahezu Körpertemperatur<br />

erreicht. Die Optik des gesamten<br />

Bades sollte nach den Wünschen der<br />

Schule möglichst schlicht und reizarm<br />

sein, um den wahrnehmungsgestörten<br />

Kindern eine ruhige Atmosphäre bieten<br />

zu können.<br />

Nicht nur das therapeutische und<br />

räumliche Angebot in dem Bad ist<br />

enorm, auch die Bädertechnik ist auf<br />

hohem Niveau. „Wir haben vieles<br />

eingebracht, was wir im Nettebad<br />

nutzen. Immerhin zählt das Freizeitund<br />

Sportbad zu den modernsten<br />

Anlagen in Niedersachsen“, erklärt<br />

Jürgen August, Leiter der Bädertechnik.<br />

So ist für das kleine Therapiebecken<br />

eine Membranfiltrationsanlage im<br />

Einsatz, die moderne Badewasseraufbereitungsanlage<br />

erfüllt höchste<br />

Hygienemaßstäbe. „Eine technisch<br />

vergleichbare energie- und wassersparende<br />

Anlage läuft erfolgreich im<br />

Nettebad“, erläutert Jürgen August.<br />

Für die Spezialisten der <strong>Stadtwerke</strong><br />

ist die Arbeit nach Abschluss der<br />

Sanierung noch lange nicht getan.<br />

Einmal wöchentlich kontrolliert ein<br />

Mitarbeiter, ob im Schwimmbad alles<br />

nach Plan läuft. „Die langfristige<br />

Betreuung ist uns sehr wichtig. Wir<br />

sind froh, dass die <strong>Stadtwerke</strong> diesen<br />

Service zu unserer vollsten Zufriedenheit<br />

leisten“, sagt Tony Reimann.<br />

Die Sanierung des Therapiebades<br />

Anne-Frank-Schule ist für die <strong>Stadtwerke</strong><br />

ein wichtiges Projekt im Rahmen<br />

ihres neuen Dienstleistungsangebotes.<br />

Von dem speziellen Know-how<br />

sollen schließlich in Zukunft noch mehr<br />

Bäder profitieren. „Wir beraten bereits<br />

einige Badbetreiber in der Region und<br />

arbeiten beim Personal über unsere<br />

Dienstleistungsgesellschaft ServOS<br />

eng zusammen. Wir hoffen, dass viele<br />

Partner unsere Kompetenz nutzen<br />

werden“, unterstreicht Roland Kettler.<br />

Gezielte Förderung und Wasserspaß stehen im Therapiebad im Vordergrund.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!